Test Honor Magic V Flip Smartphone - Das schlanke Flip-Phone hat die hellsten Displays
Rekord-Foldable.
Honor stattet das Magic V Flip nicht nur mit besonders hellen Displays aus. Mit 4 Zoll besitzt es auch einen der derzeit größten Außenbildschirme, der obendrein mit 120 Hz läuft. Auch die Leistung stimmt und die Akkulaufzeit ist ebenfalls überdurchschnittlich. Also klare Kaufempfehlung? Jein, denn wie der Test zeigt, eignet sich der 6,8-Zöller trotz vieler Bestmarken nicht für jeden.Manuel Masiero, 👁 Daniel Schmidt Veröffentlicht am 🇺🇸 🇫🇷 ...
Mit dem Magic V Flip stellt Honor sein erstes Foldable-Smartphone im Flip-Format vor. Überzeugen soll es nicht nur durch sein flaches Gehäuse (7 mm aufgeklappt, rund 14 mm zugeklappt), sondern insbesondere auch durch sein Außendisplay.
Das Außendisplay ist mit großzügigen 4 Zoll vergleichsweise riesig für Foldable-Verhältnisse und setzt wie das 6,8-Zoll-Hauptdisplay auf ein LTPO-OLED-Panel mit 120 Hz und Always-On-Funktionalität. Für die Konkurrenz ist das eine ordentliche Ansage. Beispielsweise misst das Außendisplay beim Samsung Galaxy Z Flip6 5G nur 3,4 Zoll und arbeitet lediglich mit 60 Hz.
Von den übrigen Ausstattungsmerkmalen her geht das Honor-Foldable ebenfalls auf Konfrontationskurs zu Samsung und anderen Konkurrenten wie dem Motorola Razr 50 Ultra. Im Magic V Flip kommen neben dem Snapdragon 8+ Gen 1 auch eine 50 MP auflösende Hauptkamera und ein 4800 mAh großer Akku zum Einsatz, der sich mit 66 Watt aufladen lässt.
Offiziell kann man das Magic V Flip bislang nur in China kaufen, wo es seit Ende Juni erhältlich ist. Einen internationalen Starttermin hat Honor bislang nicht bekanntgegeben. Über Importeure kann man das Foldable aber auch hierzulande bekommen.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Version | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
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80.2 % | v8 | 09 / 2024 | Honor Magic V Flip SD 8+ Gen 1, Adreno 730 | 193 g | 512 GB UFS 3.1 Flash | 6.80" | 2520x1080 | |
85.4 % v7 (old) | v7 (old) | 05 / 2024 | Nubia Flip 5G SD 7 Gen 1, Adreno 644 | 214 g | 256 GB UFS 2.2 Flash | 6.90" | 2790x1188 | |
80.4 % | v8 | 08 / 2024 | Motorola Razr 50 Ultra SD 8s Gen 3, Adreno 735 | 189 g | 512 GB UFS 4.0 Flash | 6.90" | 2640x1080 | |
86.3 % v7 (old) | v7 (old) | 02 / 2024 | Oppo Find N3 Flip Dimensity 9200, Immortalis-G715 MP11 | 201 g | 256 GB UFS 4.0 Flash | 6.80" | 2520x1080 | |
84.7 % | v8 | 09 / 2024 | Samsung Galaxy Z Flip6 5G SD 8 Gen 3 for Galaxy, Adreno 750 | 187 g | 512 GB UFS 4.0 Flash | 6.70" | 2640x1080 |
Hinweis: Wir haben unser Rating-System aktualisiert und die Ergebnisse von Version 8 sind nicht vergleichbar mit den Ergebnissen von Version 7. Weitere Informationen dazu sind hier verfügbar.
Gehäuse - Schlankes, leichtes und stabiles Foldable
Mit 193 Gramm Gewicht lässt sich das 7,2 Millimeter dünne Magic V Flip bequem in der Hand halten. Geschlossen kommt es auf 14,9 Millimeter. Im Vergleich mit der Konkurrenz sind das keine überragenden Werte, doch insgesamt fühlt sich das Honor-Foldable schön leicht und schlank an.
Auch die Verarbeitungsqualität passt. Die Spaltmaße sind enganliegend und gleichmäßig und der glänzende Aluminiumrahmen verleiht dem Magic V Flip genauso wie die Glasrückseite eine hochwertige Optik.
Zusammengeklappt schließen beide Smartphone-Hälften bündig miteinander ab und halten fest zusammen. Trotzdem lässt sich das Foldable auch mit einer Hand leicht öffnen und hält auch Zwischenpositionen wie „Zelt“ stabil ein. Bei Verwindungsversuchen mit normalem Kraftaufwand können wir ihm kein Knarzen entlocken.
Das Luban-Scharnier setzt laut Honor auf den gleichen Edelstahl-Titan-Materialmix wie das Scharnier des Honor Magic V2 und soll für zusätzliche Stabilität eine hochfeste und ultradünne Stahlfolie verwenden.
Aussagen zur Langlebigkeit seines Klappmechanismus macht der Hersteller nicht, doch sie dürfte etwa der des Magic V2 entsprechen, wenn nicht sogar besser sein. Daher kann man von mindestens 400.000 Faltvorgängen ausgehen, was laut Honor etwa einer Nutzungsdauer von 10 Jahren entspricht (bei rund 100 Faltvorgängen pro Tag). Ein IP-Rating besitzt das Magic V Flip nicht.
Honor bietet das Magic V Flip in den drei Farbvarianten Weiß (Camellia White), Pink (Champagne Pink) und Schwarz an (Iris Black).
Ausstattung - 12 GB RAM und bis zu 1 TB Speicher
Drei Speichervarianten mit jeweils 12 GB RAM stehen zur Auswahl. In der kleinsten mit 256 GB Speicher kostet das Foldable knapp 840 Euro, wenn man es bei unserem Leihsteller TradingShenzhen kauft. Für die 512-GB-Variante sind dort etwa 930 fällig, für das Spitzenmodell mit 1 TB rund 1000 Euro. Erweitern kann man den Speicher mangels microSD-Slot nicht.
Der OTG-fähige USB-C-Port setzt auf langsames USB 2.0 und kommt im Kopiertest mit der externen SSD Samsung 980 auf einen Datendurchsatz von 30,8 MB/s. Am Magic V Flip angedockte USB-Speichermedien dürfen mit den Dateisystemen FAT32, exFAT und NTFS formatiert sein.
Neben Stereolautsprechern sind auch Bluetooth 5.3 und NFC mit an Bord. DRM Widevine L1 gehört leider nicht zu den Talenten des Magic V Flip, sondern nur DRM Widevine L3. Damit kann es keine HD-Inhalte von Netflix & Co. abspielen und bleibt stattdessen auf eine 480p-Qualität beschränkt.
Software - Android 14 und MagicOS 8 für das Honor-Foldable
Das Magic V Flip läuft mit Android 14 und Honors eigener Benutzeroberfläche MagicOS 8.0. Zu deren Features gehören neben der Magic Capsule (einem Apple Dynamic Island-Klon) auch einige KI-gestützte Assistenten wie das Magic Portal.
Mit dem Magic Portal lassen sich Informationen zwischen Apps per Drag & Drop verschieben, um beispielsweise markierten Text in die Notiz-App einzufügen. Dazu kommen weitere praktische MagicOS-Helferlein wie Kontextmenüs für In-App-Funktionen, eine Multi-Fenster-Ansicht und ein KI-gestütztes Radier-Tool für Fotos. Ein Überblick zu den Features von MagicOS 8 gibt es bei Honor.
Honor verrät nicht, wie lange das Magic V Flip Updates erhält. Dem ebenfalls brandneuen Foldable-Kollegen Magic V3 spendiert der Hersteller zwar vier OS-Versionsupdates sowie fünf Jahre lang Sicherheitspatches. Beim Magic V Flip sind aber 2 + 3 Jahre wahrscheinlicher, weil es sich um ein Modell für den chinesischen Markt handelt. Zum Testzeitpunkt Anfang September erhielt das Magic V Flip eine Softwareaktualisierung, die seine Android-Sicherheitspatches auf den Stand vom 1. August brachte.
Obwohl unsere Import-Version mit einem chinesischen ROM ausgestattet ist, lässt sich Deutsch als Systemsprache auswählen. Auch der Google Play Store und die Google-Play-Dienste funktionieren ohne Probleme.
Nachhaltigkeit
Honor macht keine Angaben darüber, wie viele recycelte Materialen in der ziemlich großen Produktverpackung des Magic V Flip sowie im Foldable selbst zum Einsatz kommen. Das Gleiche gilt für den CO2-Fußabdruck. Ersatzteile für das Magic V Flip verkauft der Hersteller nicht an Endkunden. Man kann das Foldable aber direkt bei Honor reparieren lassen.
Kommunikation und GNSS - WiFi 6 und Bluetooth 5.3
Das Honor Magic V Flip beherrscht WiFi 6, unterstützt allerdings kein 6-GHz-WLAN. Im 5-GHz-Netz liegen die Übertragungsraten im Zusammenspiel mit unserem Referenzrouter Asus ROG Rapture GT-AXE11000 bei bis zu 898 MBit/s, sind aber nicht besonders stabil, was sich vor allem in Senderichtung bemerkbar macht.
Networking | |
Honor Magic V Flip | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Nubia Flip 5G | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Oppo Find N3 Flip | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Das Magic V Flip findet sowohl innerhalb von Gebäuden als auch im Freien sehr schnell ein GPS-Signal und kann uns dann jeweils bis auf 3 Meter genau orten. Im Praxistest gibt es sich ebenfalls keine Blöße. Auf einer rund 10 Kilometer langen Fahrradtour zeichnet es die Wegstrecke praktisch genauso präzise auf wie das Vergleichsgerät, die Fitness-Smartwatch Garmin Venu 2.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Im Honor Magic V Flip finden zwei Nano-SIM-Karten Platz. eSIMs können allerdings nicht genutzt werden. Neben VoLTE unterstützt das Foldable auch WLAN-Anrufe.
Das Foldable bietet eine gute Sprachqualität und unterdrückt Umgebungsgeräusche im Test recht effektiv. Auch im Freisprechmodus bleibt die Verständlichkeit hoch.
Kameras - Triple-Kamera mit 50 MP
Das Honor verwendet ein Triple-Kamera-Setup. Die 50-MP-Hauptkamera sitzt im Außendisplay und arbeitet mit OIS und einer Blende von f/1.9. Darunter findet sich die mit einem AF ausgestattete 8-MP-Ultraweitwinkelkamera (f/2.2). Die Selfiekamera kommt in einer Punch-Hole-Aussparung des 6,7-Zoll-Displays unter und nutzt ein 50-MP-Objektiv mit dem Sony IMX816 als Bildsensor (f/2.0).
Im Pro-Modus der Kamera-App lassen sich Aufnahmeparameter wie ISO, Blende und Weißabgleich manuell einstellen. Es gibt auch einen Hohe Auflösung-Modus, um die vollen 50 MP nutzen zu können. Standardmäßig erhält man mittels 4-in1-Pixel-Binning auf 12 MP komprimierte Aufnahmen.
Insgesamt können die Aufnahmen überzeugen. Bei guten Lichtverhältnissen schießen Haupt- und Selfiekamera scharfe und detailreiche Bilder, die eine gute Farbabstimmung aufweisen. Teilweise werden die Fotos aber etwas zu stark gesättigt und sehen dann künstlich aus. Zoomaufnahmen gehen in Ordnung, solange man keine allzu starke Vergrößerung wählt. Schwache Lichtverhältnisse überfordern das Kamerasystem. Die Lowlight-Fotos weisen kaum Bildrauschen auf und auch sind relativ gut belichtet, sehen aber ziemlich verwaschen aus.
Die Ultraweitwinkelkamera ist der schwächste Vertreter des Kamera-Trios. Die Farbabstimmung passt auch hier, doch der Detailgrad ist nicht allzu hoch und an den Bildrändern wird es unscharf. Die Ultraweitwinkelkameras aktueller Foldable-Rivalen sind auch nicht viel besser.
Alle Kameras nehmen Videos in 4K mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde auf. Die Aufnahmen werden gut stabilisiert, doch für die beste Bildqualität braucht es auch hier ausreichend Umgebungslicht.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Tageslicht-Aufnahme 1Tageslicht-Aufnahme 2Ultraweitwinkel5-facher ZoomLowlight-AufnahmeUnter kontrollierten Lichtbedingungen bestätigen sich unsere Praxis-Eindrücke. Bei optimaler Ausleuchtung kann die Hauptkamera Farben präzise ablichten, auch wenn sie bei dunkleren Grün- und Türkis-Tönen etwas neben der Spur liegt. Bei 1 Lux Restlicht gelingt es ihr immer noch, den Testchart vollständig abzulichten, allerdings nur unscharf.
Zubehör und Garantie - 66-Watt-Netzteil gehört zum Lieferumfang
Zum Lieferumfang des Magic V Flip gehören ein 66-Watt-Netzteil (11V/6A), ein USB-C-Kabel, eine Schutzhülle sowie ein SIM-Werkzeug. Auf dem Außendisplay ist werksseitig eine Schutzfolie aufgebracht; auf dem Hauptscreen ebenfalls, doch diese Folie sollte man besser nicht ablösen.
Wer das Foldable bei unserem Leihsteller TradingShenzhen kauft, erhält zusätzlich einen EU-Stromadapter. Vom Shop bekommt man 12 Monate Garantie auf das Honor Magic V Flip.
Eingabegeräte & Bedienung - Praktisches Zweit-Display mit Import-Manko
Das Hauptdisplay und das Außendisplay des Magic V Flip laufen mit bis zu 120 Hz und stellen Inhalte dann sehr geschmeidig dar. Zudem reagieren sie ohne merkliche Verzögerung auf Berührungen und Eingaben und verarbeiten diese sehr präzise. Beide Displays bieten eine Always-On-Funktionalität. Die flüssige Bedienung wird von einem gut funktionierenden Vibrationsmotor unterstützt.
Durch sein vergleichsweise großes 4-Zoll-Panel gerät auch das Arbeiten mit dem Außendisplay nicht zur fummeligen Angelegenheit, weil die Schaltflächen eine angenehme Größe besitzen. Die Falte im Bereich des Scharniers ist kaum spürbar und bleibt im Betrieb nahezu unsichtbar. Wirklich auffällig wird sie letztlich nur bei schwarzem Display-Hintergrund.
Zugeklappt ist das Honor mit seinem kleinen Formfaktor schön handlich und sein Außendisplay kommt dann erst richtig zur Geltung. Lautstärke- und Powertaste bleiben gut erreichbar, vertauschen aber ihre Position. Zu Verwechslungen kommt es trotzdem kaum, weil die Lautstärkewippe etwas weiter vom Chassis absteht als die Powertaste, die auch den Fingerabdrucksensor beherbergt. Der punktet durch eine zuverlässige Erkennung und entsperrt das Foldable ohne große Wartezeiten. Alternativ lässt sich auch eine 2D-Gesichtserkennung einrichten, die dann je nach Klapp-Zustand die Haupt- oder die Selfiekamera übernimmt.
Für Anwender, die des Chinesischen nicht mächtig sind, bleibt die Nutzererfahrung mit dem Magic V Flip im zugeklappten Zustand leider ziemlich eingeschränkt. Der Großteil der auf dem Außendisplay zu sehenden Apps ist für den chinesischen Markt optimiert. Englisch oder Deutsch? Fehlanzeige.
Damit reduzieren sich bei der Importversion die sinnvoll nutzbaren Apps des Außendisplays auf etwas mehr als eine Handvoll Anwendungen, darunter Telefon, Kamera, Rechner, Notizen, die Wetter- und Kalender-App, der Musikplayer sowie die Fitness-App Honor Health.
Beliebige Apps lassen sich leider nicht auf dem Außendisplay ablegen und starten. Man kann sie nur aus einer Liste vordefinierter Anwendungen auswählen. Mit nachträglich installierten Apps wie YouTube und WhatsApp hatten wir deshalb im Test kein Glück. Nachdem wir das Foldable zugeklappt hatten, verstummte die Videowiedergabe und vom WhatsApp-Chat war nichts mehr zu sehen. Bleibt nur zu hoffen, dass sich Honor bei der Konfiguration des Außendisplays flexibler zeigt, sofern es das Magic V Flip auch offiziell auf andere Märkte als nur den chinesischen schafft.
Display - Zwei LTPO-OLED-Panels mit jeweils 120 Hz
Das 6,8 Zoll große 21:9-Hauptdisplay löst mit 2520 x 1080 Pixeln auf und bringt es damit auf eine hohe Pixeldichte von 403 PPI. Mit durchschnittlich 1535 cd/m² ist die gebotene Helligkeit für Foldable-Verhältnisse rekordverdächtig hoch. Ohne aktiven Umgebungslichtsensor sind bis zu 816 cd/m² möglich.
Für das Hauptdisplay ermitteln wir mit der Rigol-Software eine recht tiefe PWM-Frequenz von 120 Hz, die bei empfindlichen Personen zu Problemen führen kann. Gleichzeitig arbeitet der Bildschirm jedoch mit einem speziellen PWM-Dimming-Modus von 3840 Hz, der unseren Messungen zufolge auch erreicht wird. Dem Außendisplay hat Honor ebenfalls ein Hochfrequenz-PWM-Dimming verpasst. Nominell liegt sie bei 2160 Hz und liegt damit nahe bei den von uns gemessenen 1923 Hz.
|
Ausleuchtung: 97 %
Helligkeit Akku: 1529 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 1.3 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 1.5 | 0.5-98 Ø5.2
99.8% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.22
Honor Magic V Flip OLED, 2520x1080, 6.8" | Nubia Flip 5G OLED, 2790x1188, 6.9" | Motorola Razr 50 Ultra P-OLED, 2640x1080, 6.9" | Oppo Find N3 Flip AMOLED, 2520x1080, 6.8" | Samsung Galaxy Z Flip6 5G Dynamic AMOLED 2X, 2640x1080, 6.7" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 9% | -4% | 3% | -52% | |
Helligkeit Bildmitte | 1529 | 1164 -24% | 1099 -28% | 922 -40% | 1210 -21% |
Brightness | 1535 | 1172 -24% | 1087 -29% | 932 -39% | 1221 -20% |
Brightness Distribution | 97 | 97 0% | 95 -2% | 96 -1% | 98 1% |
Schwarzwert * | |||||
Delta E Colorchecker * | 1.3 | 0.7 46% | 1.04 20% | 0.7 46% | 3.1 -138% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 2.1 | 1.5 29% | 2.36 -12% | 1.8 14% | 4.2 -100% |
Delta E Graustufen * | 1.5 | 1.1 27% | 1.1 27% | 0.9 40% | 2 -33% |
Gamma | 2.22 99% | 2.2 100% | 2.199 100% | 2.24 98% | 2.05 107% |
CCT | 6303 103% | 6482 100% | 6418 101% | 6569 99% | 6666 98% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 120 Hz Amplitude: 20.2 % | ||
Das Display flackert mit 120 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 120 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Messreihe mit fixer Zoomstufe und unterschiedlichen Helligkeitseinstellungen (Der Amplitudenverlauf bei minimaler Helligkeit sieht zwar flach aus, dies ist jedoch der Skalierung geschuldet. Im Infokasten ist die vergrößerte Version der Amplitude bei minimaler Helligkeit zu sehen.)
Durch seine beiden OLED-Panels liefert das Magic V Flip perfekte Schwarzwerte ab. Mit dem Spektralfotometer und der Analysesoftware Calman nehmen wir das Hauptdisplay noch etwas genauer unter die Lupe. Dabei zeigt es sehr gut abgestimmte Bildparameter. Die Farbabweichungen sind so gering, dass sie im nicht wahrnehmbaren Bereich liegen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
0.64 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 0.3065 ms steigend | |
↘ 0.3355 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 0 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
1.12 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 0.6285 ms steigend | |
↘ 0.4875 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 3 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Durch seine hellen Displays lässt sich das Honor-Foldable asugezeichnet im Freien einsetzen und bleibt auch an sonnigen Tagen gut ablesbar. An der Blickwinkelstabilität der beiden Bildschirme gibt es nichts auszusetzen.
Cover-Display - Groß und hell
Das 4 Zoll große Außendisplay mit 1200 x 1092 Pixeln Auflösung setzt wie das Hauptdisplay auf ein LTPO-OLED-Panel und schafft ebenfalls eine Bildrate von bis zu 120 Hz. In punkto Helligkeit stellt es einen weiteren Rekord auf. Mit 1559 cd/m² erreicht es fast punktgenau die Herstellerangabe von 1600 Nits und leuchtet damit wesentlich heller als die Zweit-Bildschirme der Vergleichsgeräte.
Honor Magic V Flip OLED, 1200x1092, 4" | Samsung Galaxy Z Flip6 5G Super AMOLED, 720x748, 3.4" | Motorola Razr 50 Ultra 1272x1080, 4" | Oppo Find N3 Flip AMOLED, 720x382, 3.3" | |
---|---|---|---|---|
Bildschirm | ||||
Helligkeit Bildmitte | 1559 | 993 | 972 | 720 |
Schwarzwert * | ||||
Brightness | 994 | 966 | ||
Brightness Distribution | 95 | 96 | ||
Delta E Colorchecker * | 0.84 | |||
Colorchecker dE 2000 max. * | 2.62 | |||
Delta E Graustufen * | 3 | |||
Gamma | 2.138 103% | |||
CCT | 6579 99% |
* ... kleinere Werte sind besser
Messreihe mit fixer Zoomstufe und unterschiedlichen Helligkeitseinstellungen (Der Amplitudenverlauf bei minimaler Helligkeit sieht zwar flach aus, dies ist jedoch der Skalierung geschuldet. Im Infokasten ist die vergrößerte Version der Amplitude bei minimaler Helligkeit zu sehen.)
Leistung - Honor Magic V Flip mit Snapdragon 8+ Gen 1
Honors Foldable setzt mit dem Snapdragon 8+ Gen 1 auf ein starkes SoC, das im Alltag für eine hohe Systemgeschwindigkeit sorgt. Allerdings läuft der Prozessor im Magic V Flip mit leicht angezogener Handbremse, da er auf 3,0 GHz limitiert ist – 3,2 GHz sind es normalerweise in der „offenen“ Version.
Wie die synthetischen Benchmarks zeigen, reicht die Performance damit aber immer noch aus, um in etwa auf dem Niveau des Oppo Find N3 Flip zu spielen, in dem der MediaTek Dimensity 9200 werkelt. Etwas schneller ist das Motorola Razr 50 Ultra, während das Samsung Galaxy Z Flip6 5G allen anderen Klapp-Smartphones auf und davon rennt.
UL Procyon AI Inference for Android - Overall Score NNAPI | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 (3291 - 84787, n=21) | |
Oppo Find N3 Flip | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (1267 - 74958, n=143, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Honor Magic V Flip |
Geekbench AI | |
Single Precision TensorFlow NNAPI | |
Honor Magic V Flip | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 () | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (191 - 4619, n=32, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Half Precision TensorFlow NNAPI | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (192 - 32432, n=32, der letzten 2 Jahre) | |
Honor Magic V Flip | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 () | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Quantized TensorFlow NNAPI | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (118 - 44657, n=32, der letzten 2 Jahre) | |
Honor Magic V Flip | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 () | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G |
Anders als die CPU läuft die Adreno 730-GPU des Snapdragon 8+ Gen 1 im Magic V Flip nicht gedrosselt, so dass der Testkandidat bei den Grafikbenchmarks alles in allem leicht vor dem Oppo Find N3 Flip und dem Motorola Razr 50 Ultra liegt. Das Samsung Galaxy Z Flip6 5G bleibt aber weiterhin uneinholbar in Führung.
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7: T-Rex Onscreen | 1920x1080 T-Rex Offscreen
GFXBench 3.0: on screen Manhattan Onscreen OGL | 1920x1080 1080p Manhattan Offscreen
GFXBench 3.1: on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen | 1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen
GFXBench: on screen Car Chase Onscreen | 1920x1080 Car Chase Offscreen | on screen Aztec Ruins High Tier Onscreen | 2560x1440 Aztec Ruins High Tier Offscreen | on screen Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | 1920x1080 Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | 3840x2160 4K Aztec Ruins High Tier Offscreen
3DMark / Wild Life Extreme Unlimited | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Oppo Find N3 Flip | |
Honor Magic V Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Nubia Flip 5G |
3DMark / Wild Life Extreme | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Oppo Find N3 Flip | |
Honor Magic V Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Nubia Flip 5G |
3DMark / Wild Life Unlimited Score | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Oppo Find N3 Flip | |
Honor Magic V Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Nubia Flip 5G |
3DMark / Steel Nomad Light Unlimited Score | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Honor Magic V Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra |
3DMark / Steel Nomad Light Score | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Honor Magic V Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited Physics | |
Honor Magic V Flip | |
Nubia Flip 5G | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Motorola Razr 50 Ultra |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited Graphics | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Honor Magic V Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Nubia Flip 5G |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Honor Magic V Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Nubia Flip 5G |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Onscreen | |
Honor Magic V Flip | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Oppo Find N3 Flip |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Offscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Honor Magic V Flip | |
Oppo Find N3 Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra |
GFXBench 3.0 / Manhattan Onscreen OGL | |
Honor Magic V Flip | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Oppo Find N3 Flip |
GFXBench 3.0 / 1080p Manhattan Offscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Honor Magic V Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Oppo Find N3 Flip |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Onscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Honor Magic V Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Oppo Find N3 Flip |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Offscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Honor Magic V Flip | |
Oppo Find N3 Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra |
GFXBench / Car Chase Onscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Honor Magic V Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Oppo Find N3 Flip |
GFXBench / Car Chase Offscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Honor Magic V Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Oppo Find N3 Flip |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Onscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Honor Magic V Flip | |
Oppo Find N3 Flip | |
Nubia Flip 5G |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Honor Magic V Flip | |
Oppo Find N3 Flip | |
Nubia Flip 5G |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Honor Magic V Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Oppo Find N3 Flip | |
Nubia Flip 5G |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Honor Magic V Flip | |
Oppo Find N3 Flip | |
Nubia Flip 5G |
GFXBench / 4K Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Honor Magic V Flip | |
Oppo Find N3 Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Nubia Flip 5G |
Beim Surfen im Web werden Seiten schnell geladen und zügig aufgebaut. Auch bei den Browser-Benchmarks präsentiert sich das Magic V Flip ziemlich flott. Im Vergleich reicht es für einen soliden Platz im Mittelfeld.
Jetstream 2 - Total Score | |
Motorola Razr 50 Ultra (Chrome 127) | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G (Chrome 127) | |
Honor Magic V Flip (Chrome 128.0.6613.127) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 (76.2 - 204, n=23) | |
Oppo Find N3 Flip (Edge 121) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=161, der letzten 2 Jahre) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G (Chrome 127) | |
Motorola Razr 50 Ultra (Chrome 127) | |
Honor Magic V Flip (Chrome 128.0.6613.127) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=146, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 (69.1 - 196, n=18) | |
Oppo Find N3 Flip (Edge 121) |
Speedometer 3.0 - Score | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G (Chrome 127) | |
Motorola Razr 50 Ultra (Chrome 127) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 (10.9 - 11.3, n=2) | |
Honor Magic V Flip (Chrome 128.0.6613.127) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (1.03 - 34, n=58, der letzten 2 Jahre) |
WebXPRT 4 - Overall | |
Motorola Razr 50 Ultra (Chrome 127) | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G (Chrome 127) | |
Honor Magic V Flip (Chrome 128.0.6613.127) | |
Oppo Find N3 Flip (Edge 121) | |
Oppo Find N3 Flip (Chrome 121) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 (69 - 159, n=21) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (22 - 271, n=152, der letzten 2 Jahre) |
Octane V2 - Total Score | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G (Chrome 127) | |
Oppo Find N3 Flip (Edge 121) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 (17622 - 61536, n=24) | |
Honor Magic V Flip (Chrome 128.0.6613.127) | |
Motorola Razr 50 Ultra (Chrome 127) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Nubia Flip 5G (Chrome 124) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 (665 - 1707, n=22) | |
Oppo Find N3 Flip (Edge 121) | |
Honor Magic V Flip (Chrome 128.0.6613.127) | |
Motorola Razr 50 Ultra (Chrome 127) | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G (Chrome 127) |
* ... kleinere Werte sind besser
Honor macht keine Angaben zum Speichertyp, doch den Schreib- und Lese-Benchmarks nach zu urteilen handelt es sich wohl um UFS-3.1-Flash. Damit legt das Magic V Flip kurze Ladezeiten hin und sorgt dafür, dass Apps zügig geöffnet werden können.
Honor Magic V Flip | Nubia Flip 5G | Motorola Razr 50 Ultra | Oppo Find N3 Flip | Samsung Galaxy Z Flip6 5G | Durchschnittliche 512 GB UFS 3.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -28% | 73% | 77% | 47% | -5% | -4% | |
Sequential Read 256KB | 1947.4 | 967.4 -50% | 4012 106% | 3794 95% | 3930.68 102% | 1846 ? -5% | 1839 ? -6% |
Sequential Write 256KB | 1672.06 | 766.69 -54% | 3512 110% | 2965 77% | 2603.84 56% | 1199 ? -28% | 1425 ? -15% |
Random Read 4KB | 277.55 | 263.87 -5% | 340 23% | 411 48% | 445.5 61% | 282 ? 2% | 277 ? 0% |
Random Write 4KB | 297.97 | 295.55 -1% | 457 53% | 558 87% | 202.97 -32% | 338 ? 13% | 309 ? 4% |
Spiele - Hohe Frameraten sind Standard
Gaming ist für das Honor eigentlich ein Heimspiel. Auch anspruchsvolle Games wie Genshin Impact laufen mit hohen Details flüssig. Konstante 60 Bilder pro Sekunde sind hier aber nur in niedrigeren Detailstufen möglich. Beim weniger GPU-intensiven PUBG Mobile kann man dagegen durchgehend mit maximalen FPS rechnen, die je nach Grafikeinstellung zwischen 40 und 60 Bildern pro Sekunde liegen. Die Spiele-Frameraten ermitteln wir mit unserem Test-Tool Gamebench.
Der Spielspaß wird allerdings von den hohen Betriebstemperaturen ausgebremst. Hält man das Foldable im Querformat, kann es in der Smartphone-Hälfte, in der auch das Zweitdisplay sitzt, schon nach kurzer Zeit sehr warm werden. Zum Spielen wurde es uns irgendwann schlichtweg zu heiß.
Emissionen - Hitziges SoC im Magic V Flip
Temperatur
Im Betrieb kann sich das Magic V Flip stark erhitzen. Wie es im Worst Case aussieht, simulieren wir durch eine Stunde Stresstest mit dem Burnout Benchmark. An Oberfläche im Bereich der Kameras messen wir dann bis zu 47 °C. Das ist nicht nur deutlich spürbar, sondern fühlt sich auch schon unangenehm an. Wie die Stresstests von 3DMark zeigen, drosselt das Honor unter Last bereits nach kurzer Zeit seine SoC-Leistung.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
3DMark Steel Nomad Stress Test
3DMark | |
Wild Life Stress Test Stability | |
Nubia Flip 5G | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Oppo Find N3 Flip | |
Honor Magic V Flip | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Wild Life Extreme Stress Test | |
Nubia Flip 5G | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Honor Magic V Flip | |
Oppo Find N3 Flip | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G | |
Steel Nomad Light Stress Test Stability | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Honor Magic V Flip | |
Samsung Galaxy Z Flip6 5G |
Lautsprecher
Das Magic V Flip liefert für sein schlankes Gehäuse einen ziemlich ausgewogenen und runden Klang ab, auch wenn man Basstöne im Klangmix vergebens sucht. Insgesamt machen die beiden Lautsprecher ihre Sache für ein Klapp-Smartphone aber ziemlich gut.
Externe Audiogeräte kann man über USB-C oder Bluetooth 5.3 anschließen. Das Magic V Flip unterstützt mit SBC, AAC, LDAC, aptX und aptX HD nur wenige Bluetooth-Codecs.
Honor Magic V Flip Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (14.7% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 1% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 97% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 17% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 79% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy Z Flip6 5G Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (90.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 9% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 84% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 29% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 62% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Foldable mit Langlauf-Qualitäten
Energieaufnahme
Bei der Leistungsaufnahme gibt sich das Honor-Foldable unauffällig. Unter den Vergleichsgeräten läuft das Samsung Galaxy Z Flip6 5G am energieeffizientesten.
Mit einer Kapazität von 4800 mAh ist der Akku des Magic V Flip für ein Foldable ziemlich üppig. Keine halben Sachen macht das Honor auch beim Ladetempo, denn über das mitgelieferte Netzteil lässt es sich mit bis zu 66 Watt betanken. Im Test dauert ein voller Ladezyklus 57 Minuten. Dabei sind 70 Prozent Akku-Füllstand nach 35 Minuten erreicht und 85 Prozent nach 43 Minuten. Wireless Charging unterstützt das Magic V Flip nicht.
Aus / Standby | 0.05 / 0.3 Watt |
Idle | 0.94 / 1.69 / 1.77 Watt |
Last |
6.63 / 6.96 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Honor Magic V Flip 4800 mAh | Motorola Razr 50 Ultra 4000 mAh | Oppo Find N3 Flip 4300 mAh | Samsung Galaxy Z Flip6 5G 4000 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -5% | -13% | 20% | -7% | -2% | |
Idle min * | 0.94 | 0.7 26% | 0.77 18% | 0.51 46% | 1.006 ? -7% | 0.894 ? 5% |
Idle avg * | 1.69 | 1.1 35% | 1.68 1% | 1.18 30% | 1.834 ? -9% | 1.456 ? 14% |
Idle max * | 1.77 | 1.5 15% | 1.72 3% | 1.21 32% | 1.984 ? -12% | 1.616 ? 9% |
Last avg * | 6.63 | 8.5 -28% | 8.45 -27% | 6.23 6% | 5.68 ? 14% | 6.45 ? 3% |
Last max * | 6.96 | 12 -72% | 11.05 -59% | 8.01 -15% | 8.44 ? -21% | 9.8 ? -41% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistungsaufnahme: Geekbench (150 cd/m²)
Leistungsaufnahme: GFXBench (150 cd/m²)
Akkulaufzeit
Durch seinen vergleichsweise großen Akku hat das Magic V Flip bei den Laufzeit-Tests alle Vorteile auf seiner Seite und legt überdurchschnittlich gute Ergebnisse hin. Beim simulierten Websurfen hält es über 19 Stunden durch und schlägt die versammelte Konkurrenz damit deutlich, die hier durchwegs unter 16 Stunden bleibt. Mit dem Abspielen eines Videos in Dauerschleife können wir das Honor fast 23 Stunden lang beschäftigen.
Honor Magic V Flip 4800 mAh | Nubia Flip 5G 4310 mAh | Motorola Razr 50 Ultra 4000 mAh | Oppo Find N3 Flip 4300 mAh | Samsung Galaxy Z Flip6 5G 4000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -18% | -20% | -26% | -20% | |
Idle | 1860 | 1526 -18% | |||
H.264 | 1373 | 1022 -26% | |||
WLAN | 1159 | 951 -18% | 726 -37% | 857 -26% | 929 -20% |
Last | 267 | 274 3% |
Pro
Contra
Fazit zum Honor Magic V Flip
Das Honor Magic V Flip ist ein starkes Foldable, das viele Vorzüge mit sich bringt. Dazu gehört auf jeden Fall das schlanke und gleichzeitig stabile Gehäuse, mit denen sich der 6,8-Zöller praktisch nicht von einem Standard-Smartphone unterscheidet.
Weiter geht es beim 4 Zoll großen Frontdisplay: Das nimmt fast die gesamte Vorderseite ein, setzt wie der Hauptbildschirm auf ein LTPO-OLED-Panel mit 120 Hz und lässt sich damit sehr komfortabel bedienen. Zudem gehört es mit fast 1600 cd/m² zu den aktuell hellsten Foldable-Außenbildschirmen.
Das Honor Magic V Flip ist ein Foldable, das mit sehr hellen und großen Displays punktet und auch bei Leistung, Kameras und Akkulaufzeit viel zu bieten hat. In der Importversion gibt es aber einige Einschränkungen, die besonders die Funktionalität des Außendisplays einschränken.
Weitere Pluspunkte sammelt das Magic V Flip durch seine lange Akkulaufzeit, das präzise GPS und die bei Tageslicht gute Haupt- und Selfiekamera. Mit dem Snapdragon 8+ Gen 1 und 12 GB RAM ist die Systemleistung über jeden Zweifel erhaben, auch wenn das Honor nur eine leistungsreduzierte Variante des SoC einsetzt, die mit 3,0 statt 3,2 GHz taktet.
Ein paar Kritikpunkte muss das Foldable auch einstecken. So gibt es kein IP-Rating, das 6-GHz-WLAN lässt sich nicht nutzen, die Unterstützung für eSIMs fehlt und unter Last wird das Magic V Flip sehr warm.
Bei unserem Import-Testexemplar müssen wir zudem bemängeln, dass DRM Widevine L1 nicht mit von der Partie ist und die Mehrheit der für das Außendisplay maßgeschneiderten Apps nur auf dem chinesischen Markt Sinn machen. Unklar bleibt, ob Honor das Magic V Flip auch nach Europa bringt und ob dann diese Einschränkungen wegfallen.
Alternativen zum Magic V Flip sind zum Beispiel das Motorola Razr 50 Ultra und das Samsung Galaxy Z Flip6 5G. Beide verfügen aber nicht über ein so großes Außendisplay wie das Honor-Foldable.
Preis und Verfügbarkeit
Das Honor Magic V Flip bekommt man zum Testzeitpunkt nur über den Importweg. Bei unserem Leihsteller TradingShenzhen kostet es in der kleinsten Version mit 12/256 GB Speicher rund 840 Euro.
Hinweis: Wir haben unser Rating-System aktualisiert und die Ergebnisse von Version 8 sind nicht vergleichbar mit den Ergebnissen von Version 7. Weitere Informationen dazu sind hier verfügbar.
Honor Magic V Flip
- 18.09.2024 v8
Manuel Masiero
Transparenz
Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller oder einem Shop zu Testzwecken leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Leihstellers auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.
So testet Notebookcheck
Pro Jahr werden von Notebookcheck hunderte Laptops und Smartphones unabhängig in von uns standardisierten technischen Verfahren getestet, um eine Vergleichbarkeit aller Testergebnisse zu gewährleisten. Seit rund 20 Jahren entwickeln wir diese Testmethoden kontinuierlich weiter und setzen damit Branchenstandards. In unseren Testlaboren kommt ausschließlich hochwertiges Messequipment in die Hände erfahrener Techniker und Redakteure. Die Tests unterliegen einer mehrstufigen Kontrolle. Unsere komplexe Gesamtbewertung basiert auf hunderten fundierten Messergebnissen und Benchmarks, womit Ihnen Objektivität garantiert ist. Weitere Informationen zu unseren Testmethoden gibt es hier.