Test Motorola Razr 50 Ultra Smartphone – Das Klapp-Handy mit dem riesigen Außendisplay
Mit den Razr-40-Modellen aus dem letzten Jahr hat Motorola seine Klapphandys völlig neu aufgestellt: Man spricht nun ein design-orientiertes Publikum an und hat sinnvolle Ergänzungen wie einen eSIM-Support und kabelloses Laden eingeführt. Die Nachfolge-Generation soll nun natürlich nochmals einiges besser machen, aber auch die Qualitäten der Vorgänger beibehalten.
Das Razr 50 Ultra (in manchen Ländern auch Motorola Razr+ 2024) öffnet sich weiterhin an der kurzen Seite und ist damit den legendären Klapphandys aus den späten 90er- und frühen 2000er-Jahren nachempfunden, welche den Namen Razr etabliert haben. Heute bekommt man aber natürlich ein modernes Smartphone mit viel Ausstattung zu einem Premium-Preis von knapp 1.200 Euro.
Was bekommt man für sein Geld und lohnt sich der Kauf? Finden wir es heraus.
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Version | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
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80.4 % | v8 | 08 / 2024 | Motorola Razr 50 Ultra SD 8s Gen 3, Adreno 735 | 189 g | 512 GB UFS 4.0 Flash | 6.90" | 2640x1080 | |
87 % v7 (old) | v7 (old) | 06 / 2023 | Motorola Razr 40 Ultra SD 8+ Gen 1, Adreno 730 | 188.5 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.90" | 2640x1080 | |
86.9 % v7 (old) | v7 (old) | 08 / 2023 | Samsung Galaxy Z Flip5 5G SD 8 Gen 2 for Galaxy, Adreno 740 | 187 g | 256 GB UFS 4.0 Flash | 6.70" | 2640x1080 | |
86.3 % v7 (old) | v7 (old) | 02 / 2024 | Oppo Find N3 Flip Dimensity 9200, Immortalis-G715 MP11 | 201 g | 256 GB UFS 4.0 Flash | 6.80" | 2520x1080 | |
85.4 % v7 (old) | v7 (old) | 05 / 2024 | Nubia Flip 5G SD 7 Gen 1, Adreno 644 | 214 g | 256 GB UFS 2.2 Flash | 6.90" | 2790x1188 |
Hinweis: Wir haben unser Rating-System aktualisiert und die Ergebnisse von Version 8 sind nicht vergleichbar mit den Ergebnissen von Version 7. Weitere Informationen dazu sind hier verfügbar.
Gehäuse – Mit leichtgängigerem Scharnier
Vergleicht man das Motorola Razr 50 Ultra mit dem Vorgänger Razr 40 Ultra, so fällt als erstes auf, dass es dem Hersteller gelungen ist, den Rahmen unterhalb des Bildschirms deutlich zu reduzieren. Dort ist nun nicht mehr wie beim Vorgänger eine recht breite Metallleiste sichtbar, sondern nur noch eine minimale Linie. Dadurch fällt auch das Frontdisplay wesentlich größer aus und wächst um 10 % auf 4 Zoll.
Für die Rückseite werden je nach Farbwahl unterschiedliche Materialien verwendet: Unser mitternachtsblaues Testgerät kommt mit Kunstleder, welches in der Mitte einen Streifen mit glatterer Textur aufweist, an den Seiten ist es mehr strukturiert. So ergibt sich sowohl optisch als auch haptisch ein hochwertiger Eindruck. Wem das dunkle Blau zu langweilig ist, der bekommt auch Hot Pink in Kunstwildleder sowie Spring Green oder die Pantone-Farbe des Jahres 2024 Peach Fuzz in Kunstleder.
Das Gehäuse macht einen sehr stabilen Eindruck: Es lässt sich mit normalem Kraftaufwand kaum verwinden und knarzt nicht. Das Frontdisplay ist durch Gorilla Glass Victus geschützt, sodass hier ein recht hoher Schutz vor Kratzern gegeben ist. Dennoch ist eine Schutzfolie wohl eine gute Idee.
Durch das etwas weniger straffe Scharnier lässt sich das Razr 50 Ultra nun noch leichter mit einer Hand öffnen. Dennoch werden viele Positionen immer noch stabil gehalten, so kann man das Flip-Phone wie ein Zelt aufstellen und Aufnahmen wie mit einem Stativ machen. Auch lässt sich das Phone umgeklappt wie ein Camcorder halten, um Videos oder Photos aufzunehmen. Das System erkennt auch sehr gut, was man möchte und aktiviert das entsprechende Bildschirmlayout automatisch.
Das Chassis ist beim Razr 50 Ultra nach IPX8 geschützt und kann damit auch bis zu 30 Minuten im Süßwasser untergetaucht werden. Über den Staubschutz wird damit keine Aussage gemacht.
Das Razr 50 Ultra ist gegenüber dem Vorgänger minimal länger und dicker geworden, der Unterschied ist mit bloßem Auge aber kaum erkennbar. Das Gewicht ist beinahe gleich geblieben, trotz höherer Akkukapazität beim aktuellen Modell.
Ausstattung – Mehr Speicher
Motorolas diesjähriges Klapp-Flaggschiff bringt auch mehr Speicher mit: 12 GB RAM gibt es nun und 512 GB Massenspeicher. Damit wird es im direkten Vergleich beim Herstellerpreis etwas billiger als das Galaxy Z Flip5, welches 40 Euro Aufpreis für 512 GB Datenspeicher verlangt. Auch das zum Testzeitpunkt kürzlich erschiene, noch nicht von uns getestete Galaxy Z Flip6 ist an sich teurer. Allerdings haben sich diese Preise im Internet bei allen Geräten bereits deutlich nach unten angepasst.
Einen microSD-Slot gibt es beim Razr 50 Ultra nicht, somit kann man den Speicher nicht erweitern. Auch lässt sich nur eine Nano-SIM einlegen, per eSIM lässt sich dennoch ein Dual-SIM-Betrieb verwirklichen.
Ärgerlich ist, dass Motorola weiterhin nur einen USB-2.0-Anschluss verbaut und damit sowohl schnellen Datenübertragungen als auch einer Videoausgabe per Kabel eine Absage erteilt. Auch auf UWB muss man verzichten, die Ultrabreitband-Technologie, welche schnelle drahtlose Datenübertragungen zwischen Geräten auf kurze Distanz ermöglicht. Sie ist bereits in vielen High-End-Phones verbaut, nicht aber im Razr 50 Ultra.
NFC ist aber an Bord, sodass man drahtlose Bezahlvorgänge über das Handy abwickeln kann.
Software – Pures Android 14
Android 14 ist vorinstalliert. Motorola verändert traditionell wenig an Googles Betriebssystem. Da man aber natürlich eigene Funktionen bieten möchte, werden diese in mehreren eigenen Apps gebündelt, welche sich im Bedarfsfall einfach updaten lassen.
Dort bekommt man beispielsweise Tipps zu den speziellen Funktionen des Handys, kann Einstellungen zum Gaming-Verhalten, Gestensteuerung oder Personalisierungen vornehmen und sich um die Sicherheit des Phones kümmern. Auch für Digital Detox, also das automatische Ausschalten von Funktionen, bietet Motorola eine Lösung an.
Die allermeisten Apps laufen auch auf dem Außendisplay problemlos und werden beim Aufklappen des Handys automatisch auf den großen Innenscreen übernommen. Andersherum muss man die Übergabe an das Außendisplay und teils auch die Ausführung dort für jede App einzeln erlauben, da das Handy mit dem Zuklappen ja eigentlich gesperrt wird. Die Übergabe klappt in unserem Test nicht bei allen Apps reibungslos, Games starten teils einfach neu anstatt an der aktuellen Stelle weiterzulaufen. Bei entsprechend optimierten Apps wie Google Maps funktioniert der Übergang hingegen recht gut.
Motorola verspricht 4 Jahre Sicherheitsupdates alle zwei Monate für das Klapp-Smartphone, konkret bis Juni 2028. Zudem soll es drei große Android-Updates geben, das wäre also bis Android 17.
Nachhaltigkeit
Ganz leicht macht es Motorola einem nicht, herauszufinden, ob und wie umweltschonend das Razr 50 Ultra produziert wird. Zu einigen Geräten des Herstellers finden sich Berechnungen, wie viel CO2-Äquivalente das Gerät in seinem Produktions- und Lebenszyklus verbraucht, diese sind aber anders als bei der Muttergesellschaft Lenovo nicht über einen zentralen Hub zugänglich und für das Razr 50 Ultra trotz längerer Recherche im Internet nicht auffindbar.
Immerhin hat sich Motorola bei der Verpackung zu einer plastikfreien Lösung entschlossen, auch alle Folien und Kabelbinder sind aus Papier. Die Verpackung ist zudem mit erdölfreien Soja-Farben bedruckt.
Zur Selbstreparatur hat Motorola bislang nur eingeschränkte Angebote. In Kooperation mit iFixit findet man Reparaturanleitungen und Ersatzteile, allerdings bisher eher für ältere Geräte. Beim Razr 2019 kann man beispielsweise den Screen austauschen, muss dafür allerdings das komplette Gerät auseinanderbauen. Ob das 5 Jahre später beim Razr 50 Ultra einfacher geht, lässt sich aufgrund der bisher fehlenden Anleitung leider nicht sagen.
Kommunikation und GNSS – WiFi 7 wird unterstützt
Das Motorola Razr 50 Ultra unterstützt auch WiFi 7, also den aktuellsten WLAN-Standard. In Sachen Geschwindigkeit zeigt es sich allerdings langsamer als sein Vorgänger und trotz Support für das wenig genutzte 6-GHz-Band auch als viele andere High-End-Smartphones.
Vergleichbare Klappphones liefern meist deutlich über 1 GBit/s, beim Razr 50 Ultra bekommt man 944 MBit/s in Empfangsrichtung und knapp 650 MBit/s in Senderichtung. Eine Gigabit-Internetleitung lässt sich damit nicht komplett ausnutzen, dennoch sollten schnelle Datentransfers möglich sein und auch Streaming in 4K-Qualität ist kein Problem.
Sieht man sich das Mobilfunk-Modem an, so ist hier alles an Bord, was man aktuell benötigt: Mit 5G wird der schnellste Mobilfunkstandard unterstützt und es gibt sowohl hier als auch bei 4G so viele Frequenzen, dass man das Phone weltweit verwenden kann, um ins mobile Internet zu gehen.
Während unseres Tests überprüfen wir stichprobenartig die Empfangsqualität des Smartphones. Das Motorola Razr 50 Ultra schlägt sich hier auch in schwierigen Umgebungen sehr gut und kann beispielsweise das Samsung Galaxy S24 Ultra oft schlagen.
Networking | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Motorola Razr 40 Ultra | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Samsung Galaxy Z Flip5 5G | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Oppo Find N3 Flip | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Nubia Flip 5G | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Alle wichtigen Netzwerke für die Satellitenortung werden unterstützt, allerdings kein SBAS für noch genauere Positionsbestimmung.
Tritt man mit dem Handy ins Freie, so wird man sofort auf 3 Meter genau geortet, dies ist ein üblicher Wert. Wir wollen aber natürlich auch einen Praxistest durchführen und nehmen das Razr 50 Ultra mit auf eine Fahrradtour. Als Vergleich ist auch die Smartwatch Garmin Venu 2 mit sehr genauer Ortung mit an Bord.
Die 9,3 Kilometer lange Strecke messen beide in etwa gleich lang. Insgesamt zeigt sich das Razr 50 Ultra hier als sehr genaues Ortungsgerät, welches selbst der eigentlich sehr guten Smartwatch an manchen Stellen überlegen ist. Wer also ein Smartphone mit exakter Ortung sucht, der ist mit dem Razr 50 Ultra gut beraten.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Teilweise distanziert
Zum Telefonieren nutzt Motorola die Standard-App von Google. Die App ist überlichtlich gestaltet und ermöglicht einen schnellen Zugriff auf festgelegte Favoriten, Kontakte und eine Nummerntastatur. Es lassen sich auch einzelne Nummern blockieren oder Anrufe von unidentifizierten Nummern komplett ablehnen.
Die Sprachqualität über den Ohrhörer ist ganz ordentlich, allerdings übersteuert die Stimme des Gegenübers bei hohen Lautstärken. Unsere Stimme kommt leicht dumpf beim Gesprächspartner an. Über den Lautsprecher und das Freisprechmikrofon hört man die andere Seite auf Wunsch sehr laut. Das Mikrofon zeichnet unsere Stimme recht entfernt auf, laut Gesprächspartner wirkt es, als wären wir weit weg vom Telefon, obwohl wir direkt davor saßen.
Kameras – Keine Weitwinkelkamera mehr
Das Kamerasystem hat Motorola gegenüber dem Vorgänger komplett überarbeitet und geht einen eigenen Weg: Statt wie üblich eine Hauptkamera und eine Ultraweitwinkelkamera zu priorisieren, setzt Motorola auf eine Hauptkamera und eine Telelinse, sodass man bessere Möglichkeiten hat, näher an ein Objekt heranzuzoomen. Allerdings muss man auf die Möglichkeit weitwinkliger Landschaftsbilder dafür verzichten.
Die Hauptkamera löst nun mit 50 Megapixel auf, macht aber üblicherweise Bilder mit einem Viertel dieser Auflösung. Die Lichtempfindlichkeit ist nominell sogar etwas geringer als bei der Hauptkamera des Vorgängers Razr 40 Ultra. Dafür bietet das Teleobjektiv mit ebenfalls 50 Megapixel die Möglichkeit, einen 2-fachen Hybrid-Zoom zu nutzen.
Die Hauptkamera macht schöne Aufnahmen bei gutem Licht, lässt auch feine Details noch erkennen und helle Flächen überstrahlen nicht. Das Umgebungsbild wirkt sehr hell, aber nicht überbelichtet und zeigt viele Einzelheiten auch bei weit entfernten Objekten. Bei wenig Licht und hohen Kontrasten zeigt sich das Smartphone ebenfalls sehr exakt, macht scharfe Aufnahmen und lässt sowohl die Kerzenflamme als auch dunkle Bereiche gut sichtbar bleiben.
Mittels KI werden die Fotos auf Wunsch automatisch optimiert, es gibt neben dem OIS auch eine KI-Bildstabilisierung und die Verschlusszeiten werden automatisch angepasst.
Videos mit 4K-Auflösung bei 60 fps und mit HDR10+ lassen sich mit dem Motorola Razr 50 Ultra aufzeichnen. Der Autofokus reagiert schnell, auch bei weniger optimalen Lichtsituationen und die Belichtungskorrektur arbeitet korrekt. Die entstehenden Videos gefallen durch eine hohe Detailvielfalt.
Die Kamera an der Innenseite des Foldables löst mit 32 Megapixel und macht sehr feine Selfies, welche allerdings in der Vergrößerung einen etwas reduzierten Detailgrad zeigen. Durch die Klappbarkeit des Phones und das Außendisplay lassen sich aber auch mit der Hauptkamera einfach Selfies aufzeichnen. Deren Qualität ist nochmals besser, zeigt einen höheren Kontrast und ein schönes Bokeh.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Hauptkamera PflanzeHauptkamera UmgebungHauptkamera Low LightIm Labor muss die Hauptkamera noch einmal beweisen, was sie kann. Während in der Bildmitte bei Studiobeleuchtung eine scharfe Darstellung gelingt, gibt es zu den Rändern hin einen deutlichen Abfall der Schärfe. Bei 1 Lux Beleuchtungsstärke wird die Darstellung sehr grob.
Zubehör und Garantie – Charger wird mitgeliefert
Das Motorola Razr 50 Ultra wird mit einem passenden Ladegerät ausgeliefert, ebenso bekommt man ein USB-Kabel und ein SIM-Tool.
In der von uns getesteten Premium Protective Cover Edition gibt es noch eine blaue Kunststoffhülle dazu, welche am Scharnier und an der Rückseite mit einem leicht samtigen Stoff überzogen ist. Ebenfalls bekommt man hier eine Schlaufe, mittels welcher man sich das Handy in der Schutzhülle wie eine Handtasche umhängen kann.
Der Hersteller gewährt 24 Monate Garantie auf in der EU gekaufte Phones. Wer direkt beim Hersteller kauft, bekommt noch ein Jahr Schutz vor Displaybruch gratis dazu. Mittels Moto Care kann man auch noch einen Unfallschutz für 2 bzw. 3 Jahre dazuerwerben. Um den besten Deal zu bekommen, sollte man allerdigns auch andere Handyversicherungen vergleichen.
Eingabegeräte & Bedienung – Sehr exakter Fingerabdrucksensor
Beide Bildschirme sind LTPO-fähig, können also ihre Bildwiederholrate zwischen 1 und 165 Hz dynamisch anpassen. Dadurch lässt sich Energie sparen, gleichzeitig kann man aber auch eine sehr flotte Reaktion auf Eingaben ermöglichen. So lassen sich beide der Screens sehr exakt und gut bedienen. Die Falte im Bereich des Scharniers ist beim Hauptdisplay mit dem Finger kaum wahrnehmbar.
Motorola integriert ein umfassendes Set an Gesten für die Steuerung und ermöglicht diese sowohl auf dem Bildschirm als auch über den Standby-Button: Wenn man auf der Taste nach unten wischt, kann man sich beispielsweise die Benachrichtigungen und die Schnelleinstellungen anzeigen lassen.
Für die biometrische Entsperrung des Phones lassen sich sowohl ein Fingerabdrucksensor als auch Gesichtserkennung nutzen. Der Fingerabdruck wird über einen Sensor im Standby-Button erkannt. Er reagiert sehr schnell und exakt auf einmal angelernte Abdrücke. Die Gesichtserkennung erfolgt über die Kamera oberhalb des Hauptbildschirms oder auch über die Hauptkamera bei zugeklapptem Phone. Auch sie funktioniert sehr zuverlässig.
Display – Zwei tolle Bildschirme
Größe und Auflösung des P-OLED-Hauptdisplays haben sich gegenüber dem Vorgänger nicht geändert: Es handelt sich immer noch um einen 6,9-Zoll-Screen mit 2.640 x 1.080 Pixel Auflösung. Was sich aber verändert hat, ist die Helligkeit. Sie liegt bei vollflächigem Weiß bereits bei fast 1.100 cd/m² und klettert bei kleineren Flächen (APL 18) auf bis zu 2.758 cd/m², was den versprochenen 3.000 cd/m² recht nahe kommt. Damit lassen sich auch große Helligkeitsunterschiede uns damit HDR-Inhalte auf dem Display gut darstellen.
Das auf 4 Zoll gewachsene Außendisplay wird nicht ganz so hell, besitzt aber mit 1.272 x 1.080 Pixel ebenfalls eine sehr hohe Auflösung für seine Größe und kann HDR-Inhalte ebenfalls sehr kraftvoll darstellen.
Beide Screens schaffen bis zu 165 Hz, sodass Bildläufe sich sehr flüssig gestalten.
|
Ausleuchtung: 95 %
Helligkeit Akku: 1099 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 1.04 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 1.1 | 0.5-98 Ø5.2
94.4% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.199
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Ausleuchtung: 96 %
Helligkeit Akku: 972 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 0.84 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 3 | 0.5-98 Ø5.2
99.5% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.138
Motorola Razr 50 Ultra P-OLED, 2640x1080, 6.9" | Motorola Razr 40 Ultra P-OLED, 2640x1080, 6.9" | Samsung Galaxy Z Flip5 5G Dynamic AMOLED, 2640x1080, 6.7" | Oppo Find N3 Flip AMOLED, 2520x1080, 6.8" | Nubia Flip 5G OLED, 2790x1188, 6.9" | |
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Bildschirm | -63% | -55% | 8% | 14% | |
Helligkeit Bildmitte | 1099 | 928 -16% | 836 -24% | 922 -16% | 1164 6% |
Brightness | 1087 | 943 -13% | 848 -22% | 932 -14% | 1172 8% |
Brightness Distribution | 95 | 93 -2% | 97 2% | 96 1% | 97 2% |
Schwarzwert * | |||||
Delta E Colorchecker * | 1.04 | 2.21 -113% | 2.6 -150% | 0.7 33% | 0.7 33% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 2.36 | 6.74 -186% | 4.5 -91% | 1.8 24% | 1.5 36% |
Delta E Graustufen * | 1.1 | 1.6 -45% | 1.6 -45% | 0.9 18% | 1.1 -0% |
Gamma | 2.199 100% | 2.304 95% | 2.22 99% | 2.24 98% | 2.2 100% |
CCT | 6418 101% | 6577 99% | 6319 103% | 6569 99% | 6482 100% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 90.1 Hz Amplitude: 15 % | ||
Das Display flackert mit 90.1 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 90.1 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Messreihe mit fixer Zoomstufe und unterschiedlichen Helligkeitseinstellungen
Sowohl das Innen- als auch das Außendisplay zeigen eine sehr exakte Farbwiedergabe, welche mit bloßem Auge kaum vom Optimalwert des Farbraums zu unterscheiden ist.
Beim Hauptbildschirm stellen wir ein Flackern fest, das aber mit 90 Hz an die Bildwiederholrate angepasst ist und mit einer Amplitude von 15% nicht allzu drastisch ausfällt. Dennoch sollten empfindliche Menschen beide Displays vor dem Kauf überprüfen, denn bei OLED-Displays können Kopfschmerzen und andere Beschwerden durch ein PWM-Flackern nicht ganz ausgeschlossen werden.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
2.5 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1.2 ms steigend | |
↘ 1.3 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 10 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
18.5 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1 ms steigend | |
↘ 17.5 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 29 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien schlägt sich das Hauptdisplay gut, die hohe Helligkeit ermöglicht auch einen Einsatz an helleren Orten. Das Display spiegelt allerdings, sodass man sich noch besser in den Schatten zurückzieht, um eine optimale Darstellung zu gewährleisten.
Auch die Blickwinkel von allen Seiten sind für das Hauptdisplay ohne Beanstandung.
Leistung – Grafikpower nur mittelmäßig
Angetrieben wird das System von einem SoC aus dem Hause Qualcomm: Der Snapdragon 8s Gen 3 ist deutlich langsamer als der Snapdragon 8 Gen 3 und stellt gegenüber dem SoC im Razr 40 Ultra nur ein mäßiges Leistungsupgrade bei der Prozessor-Power dar.
Die allermeisten Apps laufen auf dem Razr 50 Ultra flüssig und selbst anspruchsvolle Tätigkeiten lassen sich ohne Ruckeln erledigen. Das liegt auch am großen Arbeitsspeicher von 12 GByte. Das Samsung Galaxy Z Flip5 5G kann sich aber in den meisten Benchmarks deutlich absetzen. Das kürzlich erschienene Z Flip6 dürfte hier sogar nochmal mehr Leistung bereitstellen.
UL Procyon AI Inference for Android - Overall Score NNAPI | |
Oppo Find N3 Flip | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (1267 - 81594, n=150, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy Z Flip5 5G | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Motorola Razr 40 Ultra | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8s Gen 3 (13576 - 15572, n=5) |
Bei der GPU muss man sogar noch größere Abstriche machen: In vielen Benchmarks liegt sie hinter der GPU des Vorgängers. Ob sich hieraus auch Unterschiede bei der Nutzung in Games ergeben, schauen wir uns gleich im nächsten Kapitel an.
Auch hier ist das Razr 50 Ultra aber letztendlich auf sehr hohem Niveau, sodass man auch grafisch anspruchsvolle Apps laufen lassen kann. Andere Klapp-Phones sind hier aber teilsweise deutlich schneller.
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7: T-Rex Onscreen | 1920x1080 T-Rex Offscreen
GFXBench 3.0: on screen Manhattan Onscreen OGL | 1920x1080 1080p Manhattan Offscreen
GFXBench 3.1: on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen | 1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen
GFXBench: on screen Car Chase Onscreen | 1920x1080 Car Chase Offscreen | on screen Aztec Ruins High Tier Onscreen | 2560x1440 Aztec Ruins High Tier Offscreen | on screen Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | 1920x1080 Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | 3840x2160 4K Aztec Ruins High Tier Offscreen
3DMark: Steel Nomad Light Unlimited Score | Steel Nomad Light Score
3DMark / Wild Life Extreme Unlimited | |
Samsung Galaxy Z Flip5 5G | |
Oppo Find N3 Flip | |
Motorola Razr 40 Ultra | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Nubia Flip 5G |
3DMark / Wild Life Extreme | |
Oppo Find N3 Flip | |
Samsung Galaxy Z Flip5 5G | |
Motorola Razr 40 Ultra | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Nubia Flip 5G |
3DMark / Wild Life Unlimited Score | |
Oppo Find N3 Flip | |
Motorola Razr 40 Ultra | |
Samsung Galaxy Z Flip5 5G | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Nubia Flip 5G |
3DMark / Wild Life Score | |
Motorola Razr 40 Ultra | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Nubia Flip 5G |
3DMark / Solar Bay Score | |
Oppo Find N3 Flip | |
Samsung Galaxy Z Flip5 5G | |
Motorola Razr 50 Ultra |
3DMark / Solar Bay Unlimited Score | |
Samsung Galaxy Z Flip5 5G | |
Oppo Find N3 Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited Physics | |
Samsung Galaxy Z Flip5 5G | |
Nubia Flip 5G | |
Motorola Razr 50 Ultra |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited Graphics | |
Samsung Galaxy Z Flip5 5G | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Nubia Flip 5G |
3DMark / Sling Shot Extreme (ES 3.1) Unlimited | |
Samsung Galaxy Z Flip5 5G | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Nubia Flip 5G |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Onscreen | |
Motorola Razr 40 Ultra | |
Samsung Galaxy Z Flip5 5G | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Oppo Find N3 Flip |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Offscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip5 5G | |
Motorola Razr 40 Ultra | |
Oppo Find N3 Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra |
GFXBench 3.0 / Manhattan Onscreen OGL | |
Samsung Galaxy Z Flip5 5G | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Motorola Razr 40 Ultra | |
Oppo Find N3 Flip |
GFXBench 3.0 / 1080p Manhattan Offscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip5 5G | |
Motorola Razr 40 Ultra | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Oppo Find N3 Flip |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Onscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip5 5G | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Motorola Razr 40 Ultra | |
Oppo Find N3 Flip |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Offscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip5 5G | |
Oppo Find N3 Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Motorola Razr 40 Ultra |
GFXBench / Car Chase Onscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip5 5G | |
Motorola Razr 40 Ultra | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Oppo Find N3 Flip |
GFXBench / Car Chase Offscreen | |
Motorola Razr 40 Ultra | |
Samsung Galaxy Z Flip5 5G | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Oppo Find N3 Flip |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Onscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip5 5G | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Oppo Find N3 Flip | |
Motorola Razr 40 Ultra | |
Nubia Flip 5G |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip5 5G | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Motorola Razr 40 Ultra | |
Oppo Find N3 Flip | |
Nubia Flip 5G |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip5 5G | |
Motorola Razr 40 Ultra | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Oppo Find N3 Flip | |
Nubia Flip 5G |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Oppo Find N3 Flip | |
Motorola Razr 40 Ultra | |
Samsung Galaxy Z Flip5 5G | |
Nubia Flip 5G |
GFXBench / 4K Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Samsung Galaxy Z Flip5 5G | |
Motorola Razr 40 Ultra | |
Oppo Find N3 Flip | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Nubia Flip 5G |
3DMark / Steel Nomad Light Unlimited Score | |
Motorola Razr 50 Ultra |
3DMark / Steel Nomad Light Score | |
Motorola Razr 50 Ultra |
Beim Surfen im Internet zeigt sich das Razr 50 Ultra hingegen sehr flott in den Benchmarks, das mag zum Teil auch an der aktuelleren Version des Chrome-Browsers liegen.
Auch objektiv laden Seiten aber sehr schnell und man muss selbst auch große Bilder beim Scrollen nie warten.
Jetstream 2 - Total Score | |
Motorola Razr 50 Ultra (Chrome 127) | |
Samsung Galaxy Z Flip5 5G (Chrome 115) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8s Gen 3 (59.7 - 235, n=6) | |
Oppo Find N3 Flip (Edge 121) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Razr 40 Ultra (Chrome 114) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Motorola Razr 50 Ultra (Chrome 127) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8s Gen 3 (65.9 - 247, n=6) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Razr 40 Ultra (Chome 114) | |
Oppo Find N3 Flip (Edge 121) |
WebXPRT 4 - Overall | |
Motorola Razr 50 Ultra (Chrome 127) | |
Samsung Galaxy Z Flip5 5G (Chrome 115) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8s Gen 3 (61 - 185, n=6) | |
Oppo Find N3 Flip (Edge 121) | |
Oppo Find N3 Flip (Chrome 121) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (22 - 271, n=159, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Razr 40 Ultra (Chrome 114) |
Octane V2 - Total Score | |
Samsung Galaxy Z Flip5 5G | |
Oppo Find N3 Flip (Edge 121) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8s Gen 3 (28536 - 66369, n=6) | |
Motorola Razr 50 Ultra (Chrome 127) | |
Motorola Razr 40 Ultra (Chrome 114) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Nubia Flip 5G (Chrome 124) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) | |
Oppo Find N3 Flip (Edge 121) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8s Gen 3 (603 - 1456, n=6) | |
Motorola Razr 40 Ultra (Chrome 114) | |
Samsung Galaxy Z Flip5 5G | |
Motorola Razr 50 Ultra (Chrome 127) |
Speedometer 3.0 - Score | |
Motorola Razr 50 Ultra (Chrome 127) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (1.03 - 34, n=66, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8s Gen 3 (3.54 - 13.6, n=6) |
* ... kleinere Werte sind besser
Das Razr 50 Ultra kommt mit UFS-4.0-Speicher, welcher ein tatsächlich spürbares Update gegenüber dem Vorgänger ist: Die Geschwindigkeiten beim sequentiellen Schreiben und Lesen haben sich mehr als verdoppelt, während beim zufälligen Schreiben und Lesen kaum Veränderungen festzustellen sind.
Im Alltag werden Datenübertragungen vom Speicher nicht ausgebremst und Ladezeiten sind sehr kurz.
Motorola Razr 50 Ultra | Motorola Razr 40 Ultra | Samsung Galaxy Z Flip5 5G | Oppo Find N3 Flip | Nubia Flip 5G | Durchschnittliche 512 GB UFS 4.0 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -27% | -21% | 6% | -53% | -2% | -40% | |
Sequential Read 256KB | 4012 | 1816.8 -55% | 3412.35 -15% | 3794 -5% | 967.4 -76% | 3651 ? -9% | 1882 ? -53% |
Sequential Write 256KB | 3512 | 1352.6 -61% | 2289.61 -35% | 2965 -16% | 766.69 -78% | 3024 ? -14% | 1467 ? -58% |
Random Read 4KB | 340 | 362 6% | 444.6 31% | 411 21% | 263.87 -22% | 388 ? 14% | 278 ? -18% |
Random Write 4KB | 457 | 472.3 3% | 161.87 -65% | 558 22% | 295.55 -35% | 462 ? 1% | 310 ? -32% |
Spiele – Gaming macht nicht immer Spaß
Das Thema Gaming fällt leider weniger positiv für das Razr 50 Ultra aus: Meistens muss man sich mit 30 fps zufriedengeben. Lediglich bei PUBG Mobile mit sehr geringen Details kommt die Framerate mal in die Nähe von 60 fps, pendelt sich aber im Durchschnitt eher bei 45 fps ein.
Zudem sind die Frameraten teils sehr unbeständig, es kommt sogar zu Nachlade-Rucklern bei Genshin Impact. Vielleicht muss Motorola hier seine Software noch optimieren, insgesamt ist das Ergebnis aber für so ein teures Smartphone enttäuschend.
Wir messen die Frameraten mit GameBench.
Emissionen – Kann heiß werden
Temperatur
Die Temperaturen in dem kleinen Gehäuse fallen tatsächlich etwas niedriger aus als beim Vorgänger, sind aber unter längerer Last immer noch sehr warm: Bis zu 47 °C messen wir. Das ist deutlich spürbar und kann auch unangenehm werden, wenn man das Phone längere Zeit hält.
Bei sehr aufwändigen Anwendungen wir Ray-Tracing im Solar Bay Benchmark gibt es auch deutliche Leistungseinbußen, während beim einfacheren Wild Life die Leistung auch nach mehreren Durchläufen relativ stabil bleibt.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 47 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 34.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
3DMark Steel Nomad Stress Test
3DMark | |
Wild Life Stress Test Stability | |
Nubia Flip 5G | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Motorola Razr 40 Ultra | |
Oppo Find N3 Flip | |
Samsung Galaxy Z Flip5 5G | |
Wild Life Extreme Stress Test | |
Nubia Flip 5G | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Oppo Find N3 Flip | |
Motorola Razr 40 Ultra | |
Samsung Galaxy Z Flip5 5G | |
Solar Bay Stress Test Stability | |
Motorola Razr 50 Ultra | |
Steel Nomad Light Stress Test Stability | |
Motorola Razr 50 Ultra |
Lautsprecher
Das Razr 40 Ultra klang für sein sehr schlankes Gehäuse gar nicht schlecht, wenn man sich über die internen Lautsprecher Musik oder Filmton anhörte.
Und auch das Razr 50 Ultra kann sich hören lassen: Der Ohrhörer ist gleichzeitig ein zweiter Speaker, sodass leichte Stereoeffekte möglich sind. Der Klang ist sogar ein wenig lauter als beim Vorgänger und überzeugt wieder mit deutlich wahrnehmbaren tiefen Mitten, sodass der Klang rund und warm klingt.
An ein echtes HiFi-System kommt das Handy natürlich nicht heran, aber für ein Klapphandy machen die Speaker ihre Sache recht gut.
Wer noch besseren Sound möchte, der kann per USB-C-Port auch externe Lautsprecher oder Kopfhörer anschließen. Auch ein kabelloser Anschluss per Bluetooth ist problemlos möglich. Die Unterstützung für drahtlose Audiocodecs ist sehr gut: Mit SBC, AAC, aptX, aptX HD, aptX Adaptive, aptX TWS+, LDAC, LC3, Opus sowie LHDC V2-5 ist so ziemlich alles an Bord, was man aktuell für die kabellose Tonübertragung verwenden kann.
Motorola Razr 50 Ultra Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 20% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 71% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 41% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 51% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Nubia Flip 5G Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (89.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 8.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 40% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 52% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 59% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Hält einige Zeit durch
Energieaufnahme
Im Idle-Modus ist das Motorola Razr 50 Ultra nicht viel energiehungriger als andere Klapp-Phones. Unter voller Last allerdings ändert sich das, hier sind bis zu 12 Watt möglich, in der Spitze sogar noch mehr.
Wieder aufladen lässt sich das Handy mit dem beiliegenden Ladegerät mit bis zu 45 Watt, ein vollständiger Ladevorgang dauert etwa 1:30 Stunden. Kabelloses Laden mit bis zu 15 Watt ist ebenfalls möglich und auch kabelgebundenes Reverse-Charging mit bis zu 5 Watt.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 0.7 / 1.1 / 1.5 Watt |
Last |
8.5 / 12 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Motorola Razr 50 Ultra 4000 mAh | Motorola Razr 40 Ultra 3800 mAh | Samsung Galaxy Z Flip5 5G 3700 mAh | Oppo Find N3 Flip 4300 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8s Gen 3 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 7% | 36% | -14% | -51% | -5% | |
Idle min * | 0.7 | 0.9 -29% | 0.44 37% | 0.77 -10% | 1.353 ? -93% | 0.882 ? -26% |
Idle avg * | 1.1 | 1.1 -0% | 0.69 37% | 1.68 -53% | 2.29 ? -108% | 1.448 ? -32% |
Idle max * | 1.5 | 1.3 13% | 0.91 39% | 1.72 -15% | 2.42 ? -61% | 1.603 ? -7% |
Last avg * | 8.5 | 5.5 35% | 6.61 22% | 8.45 1% | 8.5 ? -0% | 6.57 ? 23% |
Last max * | 12 | 10.3 14% | 6.72 44% | 11.05 8% | 11.1 ? 7% | 9.92 ? 17% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistungsaufnahme: Geekbench (150 cd/m²)
Leistungsaufnahme: GFXBench (150 cd/m²)
Akkulaufzeit
Durch den etwas größeren 4.000-mAh-Akku im Vergleich zum Vorgänger verbessern sich auch die Laufzeiten: 12:06 Stunden hält das Phone beim Surfen im Internet durch. Das ist ein passabler Wert für ein Foldable, verglichen mit herkömmlichen Handys aber immer noch relativ kurz.
Unter hoher Last bekommt man etwa 4:34 Stunden an Laufzeit, bevor das Phone wieder an die Steckdose muss. Wer gerne Filme schaut und sie vorher herunterlädt, der kann das um die 17 Stunden lang tuen. Einige Serienfolgen sollten also locker drin sein.
Motorola Razr 50 Ultra 4000 mAh | Motorola Razr 40 Ultra 3800 mAh | Samsung Galaxy Z Flip5 5G 3700 mAh | Oppo Find N3 Flip 4300 mAh | Nubia Flip 5G 4310 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -5% | -11% | 18% | 31% | |
Idle | 1526 | 1422 -7% | |||
H.264 | 1022 | 1013 -1% | |||
WLAN | 726 | 669 -8% | 647 -11% | 857 18% | 951 31% |
Last | 274 | 259 -5% |
Pro
Contra
Fazit – Hübsches und stabiles Foldable
Das Motorola Razr 50 Ultra schärft das Konzept eines kompakten, klappbaren Handys an einigen Stellen nach und erreicht damit einen noch hochwertigeren Gesamteindruck.
Das riesige Frontdisplay, welches fast die gesamte Vorderseite einnimmt und ebenfalls sehr schnell und fein bedienbar ist, eröffnet viele Möglichkeiten: So kann man Selfies mit der hochwertigeren Rückkamera aufnehmen und hat dabei einen großen Sucherbildschirm oder Apps einfach gleich auf dem Außendisplay ausführen.
Die Akkulaufzeit ist etwas länger, das Phone lädt schneller und der große Speicher arbeitet sehr flott. Die sehr exakte Ortung ist ein klarer Pluspunkt, ebenso wie das pure Android.
Bei den Kameras fehlt die Weitwinkeloptik, dafür gibt es bessere Zoom-Möglichkeiten durch das neue Tele-Objektiv. Die allgemeine Bildqualität ist recht ordentlich.
Der Prozessor ist kaum besser und bei der Grafikeinheit sogar ein Rückschritt gegenüber dem Vorgänger, das merkt man auch an den Frameraten in Spielen. Das Updateversprechen von 3 Jahren OS-Updates und 4 Jahren Sicherheitspatches ist höchstens Standard für ein Gerät dieser Preisklasse. Ärgerlich ist auch die hohe Erwärmung unter Last.
Kritik verdient zudem der USB-2.0-Port, welcher Funktionen wie die Bildausgabe an einen externen Bildschirm per Kabel unmöglich macht.
Das Motorola Razr 50 Ultra ist ein Klapp-Smartphone mit tollem Außendisplay, welches viele ungewöhnliche Nutzungsmöglichkeiten erschließt. Gegenüber herkömmlichen Smartphones muss man aber auch einige Abstriche machen.
Eine Alternative ist das Razr 40 Ultra vom letzten Jahr, welches bereits deutlich günstiger geworden ist oder auch die Z-Flip-Modelle von Samsung. Ein so großes Außendisplay wie beim Razr 50 Ultra bekommt man aktuell aber nirgends sonst.
Preis und Verfügbarkeit
Den Preis von 1.199 Euro für das Motorola Razr 50 Ultra bezahlt man nur beim Hersteller, im Internet ist er (je nach Farbvariante) schon deutlich gesunken:
Das Phone in Midnight Blue gibt es beispielsweise mit 100 Euro Rabatt bei galaxus.de. Bei amazon.de lassen sich hingegen nur ein paar Euro sparen.
Das pinke Razr 50 Ultra bekommt man aktuell exklusiv nur im Motorola-Onlineshop. Versand nach Deutschland ist zum Testzeitpunkt allerdings nicht möglich, da sich Motorola in einem Patentrechtsstreit befindet.
Hinweis: Wir haben unser Rating-System aktualisiert und die Ergebnisse von Version 8 sind nicht vergleichbar mit den Ergebnissen von Version 7. Weitere Informationen dazu sind hier verfügbar.
Motorola Razr 50 Ultra
- 02.08.2024 v8
Florian Schmitt
Transparenz
Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller oder einem Shop zu Testzwecken leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Leihstellers auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.
So testet Notebookcheck
Pro Jahr werden von Notebookcheck hunderte Laptops und Smartphones unabhängig in von uns standardisierten technischen Verfahren getestet, um eine Vergleichbarkeit aller Testergebnisse zu gewährleisten. Seit rund 20 Jahren entwickeln wir diese Testmethoden kontinuierlich weiter und setzen damit Branchenstandards. In unseren Testlaboren kommt ausschließlich hochwertiges Messequipment in die Hände erfahrener Techniker und Redakteure. Die Tests unterliegen einer mehrstufigen Kontrolle. Unsere komplexe Gesamtbewertung basiert auf hunderten fundierten Messergebnissen und Benchmarks, womit Ihnen Objektivität garantiert ist. Weitere Informationen zu unseren Testmethoden gibt es hier.