Test Xiaomi 13 Pro - Hochwertiges Smartphone mit Leica-Kameras inklusive Kopfschüttel-Effekt
Der Nachfolger des Xiaomi 12 Pro ist seit Ende des letzten Jahres bereits für den chinesischen Markt vorgestellt worden und greift wie erwartet auf sehr leistungsstarke Komponenten zurück. Neben einer schnellen Speicheranbindung aus LPDDR5X-RAM und einem UFS-4.0-Speicher, setzt das Xiaomi 13 Pro auf den Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2. Ein internationaler Launch steht noch aus, allerdings dürfte es in ein paar Wochen so weit sein - der Zeitraum Ende Februar erweist sich als wahrscheinlich. Als Importgerät starten die Preise ab etwa 900 Euro für die Einstiegsversion mit 8 GB RAM und 256 GB internen Speicher.
Das bis zum Erscheinen des vermuteten Ultra-Modells aktuelle Flagship des chinesischen Herstellers legt den Fokus im Bereich der Fotografie. Wie bereits bei den 12S-Modellen ist das Kamerasystem des 13 Pro in Kooperation mit dem deutschen Unternehmen Leica entstanden. Der vom 12S Ultra bekannte Sony IMX989 im 1-Zoll-Format dient als Basis für die Hauptkamera, was ein Garant für gute Fotos sein dürfte. Aber auch die neue 50-Megapixel-Telefoto-Kamera mit dem "Floating-Element" für Nahaufnahmen bis zu 10 cm klingt sehr vielversprechend.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
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89.2 % v7 (old) | 03 / 2023 | Xiaomi 13 Pro SD 8 Gen 2, Adreno 740 | 229 g | 256 GB UFS 4.0 Flash | 6.73" | 3200x1440 | |
87.6 % v7 (old) | 02 / 2022 | Xiaomi 12 Pro SD 8 Gen 1, Adreno 730 | 204 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.73" | 3200x1440 | |
90 % v7 (old) | 02 / 2023 | Vivo X90 Pro+ SD 8 Gen 2, Adreno 740 | 221 g | 256 GB UFS 4.0 Flash | 6.78" | 3200x1440 | |
89.1 % v7 (old) | 11 / 2022 | Google Pixel 7 Pro Tensor G2, Mali-G710 MP7 | 212 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.70" | 3120x1440 | |
89.4 % v7 (old) | 03 / 2022 | Samsung Galaxy S22 Ultra 5G Exynos 2200, Xclipse 920 | 228 g | 128 GB UFS 3.1 Flash | 6.80" | 3088x1440 | |
88.9 % v7 (old) | 11 / 2022 | Huawei Mate 50 Pro SD 8+ Gen 1, Adreno 730 | 209 g | 256 GB UFS 3.1 Flash | 6.70" | 2616x1212 |
Gehäuse - Xiaomi 13 Pro mit Keramik
Das Xiaomi 13 Pro kann in vier Farbtönen, nämlich Schwarz, Weiß, Hellgrün und Hellblau, erstanden werden. Die ersten drei Versionen greifen auf eine Rückseite aus „nanobiologischen“ Keramik zurück, die Variante in Hellblau besitzt eine kunstlederartige Oberfläche, die laut Herstellerangaben sehr schmutzresistent im Alltag sein soll. Unser weißes Test-Sample ist in Hochglanz gefertigt, Fingerabdrücke sind dennoch nicht wirklich präsent.
Das Xiaomi-Smartphone ist gemäß IP68 staub- sowie wasserdicht und fühlt sich sehr wertig an. Auf der Vorderseite kommt Corning Gorilla Glas Victus zum Einsatz, welches das leicht gebogene 6,73 Zoll große OLED-Panel vor Kratzern schützt. Die Ränder um den Bildschirm fallen schmal aus, das Display-Oberflachen-Verhältnis liegt mit 89,2 Prozent aber etwas unterhalb von einem Galaxy S23 Ultra.
Ausstattung - Xiaomi-Smartphone mit IR-Blaster
Xiaomi spendiert seinem 13 Pro einen schnellen UFS-4.0-Speicher mit einer Kapazität von 256 GB oder 512 GB. Bei der Speicherwahl sollte bedacht werden, dass keine microSD-Unterstützung vorhanden ist. In puncto USB-Geschwindigkeit äußert sich Xiaomi auf seiner chinesischen Internetpräsenz zwar nicht konkret zur Spezifikation des USB-C-Ports, ein schneller USB-3.2-Port der 1. oder 2. Generation, welcher mit einer hohen Datenübertragungsrate arbeitet und die kabelgebundene Bildausgabe unterstützt, ist allerdings wieder nicht mit an Bord. Hier kommt wieder der 2.0-Standard zum Einsatz.
Zur weiteren Ausstattung des Xiaomi-Handys gehören Bluetooth 5.3, ein UWB-Chip, eine kabellose Bildübertragung von Bildschirminhalten (Miracast), ein IR Blaster sowie USB-OTG für den schnellen Anschluss von externem Zubehör, wie einen USB-Stick. Ein NFC-Chip ist natürlich auch vorhanden, inklusive der Play-Protect-Zertifizierung.
Software - Xiaomi 13 Pro mit Android 13
Das zum Einsatz kommende Android 13 kombiniert Xiaomi mit seiner hauseigenen Benutzeroberfläche MIUI in der Version 14. Die Sicherheitspatches vom Oktober 2022 sind allerdings nicht recht aktuell gehalten.
Eine Update-Garantie der Xiaomi-12-Serie, sprich drei große Android-Updates und vier Jahre lang Sicherheits-Updates gilt wohl auch für die 13er-Reihe in Europa - Xiaomis Oberklasse-Smartphones wird demnach bis Android 16 und MIUI 17 geupdatet. Käufer eines Galaxy-Smartphones der S-Serie bekommen aber mit vier großen Android-Updates und sogar fünf Jahren Sicherheits-Patches nach wie vor etwas mehr Support.
Wie üblich bei chinesischen Versionen unterstützt unser Test-Sample ab Werk keine Google Dienste wie den PlayStore. Stattdessen kommen chinesische Services und Xiaomis eigene Dienste zum Einsatz. Anders als bei Huawei-Smartphones muss auf die Google Dienste aber nicht verzichtet werden. Bereits im Auslieferungszustand sind die Google Frameworks vorinstalliert, sodass nur noch der PlayStore manuell über dem hauseigenen Appstore aufgespielt werden muss. Neben Chinesisch und Englisch können allerdings keine weiteren Systemsprachen (u. a. Deutsch) ausgewählt werden.
Kommunikation und GNSS - Xiaomi 13 Pro mit WiFi 7
Innerhalb des heimischen WLANs bietet das Xiaomi 13 Pro mit WiFi 7 den schnellen ax-Standard inklusive dem 6-GHz-Frequenzbereich, welcher in unseren Messungen samt der (MU-)MIMO-Technologie für sehr hohe Übertragungsraten sorgt. Im Zusammenspiel mit unserem Referenzrouter Asus ROG Rapture GT-AXE11000 kommt das Xiaomi-Handy über 1.800 MBit/s im 6-GHz-Bereich und auf fast 1.000 MBit/s beim Senden unter 5 GHz.
Neben dem schnellen WLAN-Modul greift das 13 Pro auf das Snapdragon-X70-Modem inklusive 5G-Standard, jedoch ohne mmWave-Support, zurück. Darüber hinaus unterstützt unsere chinesische Version des Xiaomi-Handys den Zugang zu insgesamt 16 LTE-Bändern – darunter fehlt allerdings das Band 20 und 28, welche für den deutschsprachigen Raum relevant sind. Jedoch wird dieses Problem mit dem Erscheinen der europäischen Variante des Xiaomi 13 Pro behoben, analog zum Xiaomi 12 Pro, was insgesamt deutlich mehr LTE-Frequenzen als sein chinesisches Pendant aufweisen kann.
Networking | |
Xiaomi 13 Pro | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Xiaomi 12 Pro | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Vivo X90 Pro+ | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Google Pixel 7 Pro | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Huawei Mate 50 Pro | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
iperf3 receive AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
iperf3 transmit AXE11000 6GHz | |
iperf3 receive AXE11000 6GHz | |
Zur Positionsbestimmung nutzt das Xiaomi-Handys eine breite Hauptsatellitenauswahl aus GPS (L1+L5), GLONASS (G1), BeiDou (B1 + B1C+ B2a) und Galileo (E1+E5a) sowie QZSS (L1 + L5). Um die Ortungsgenauigkeit in der Praxis einschätzen zu können, nehmen wir unser Testgerät mit auf einen kleinen Ausflug und zeichnen parallel die Wegstrecke zu Vergleichszwecken mit einer Garmin Venu 2 auf.
Die Ortungsfähigkeiten des 13 Pro sind größtenteils überzeugend. Gerade bei Richtungswechseln sind Abweichungen von den gewählten Wegstrecken in der Detailansicht der GPS-Aufzeichnung aber sichtbar. Dennoch kann das Xiaomi-Handy, trotz kleinerer Ungenauigkeiten im Streckenverlauf, sehr gut für Navigationsaufgaben genutzt werden.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Xiaomi-Smartphone mit Dual-SIM
Das Xiaomi 13 Pro offeriert ein vollwertiges Dual-SIM mit zwei Nano-SIM-Kartensteckplätzen, eine eSIM wird allerdings nicht unterstützt. Funktionen wie VoLTE und WLAN-Anrufe sind aber vorhanden. Die verbauten Mikrofone ermöglichen ein natürliches Spracherlebnis, welches aber durch kleinere Störgeräusche etwas beeinträchtigt wird. Im Lautsprechermodus wird der Nutzer mit einem leichten Hall wiedergegeben.
Kameras - Xiaomi-Handy mit 1-Zoll-Sensor
Bei der Frontkamera des Xiaomi 13 Pro hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht viel getan. Die Selfie-Cam löst mit hohen 32 MP auf und liefert sehr ansehnliche Fotos mit einem hohen Detailgrad. Auffällig ist aber, dass im "Classic-Modus" die Aufnahmen stark überbelichtet werden.
Trotz der hohen Auflösung der Frontkamera können weiterhin nur maximal 1080p-Videoaufnahmen bei 30 fps erstellt werden. Hier bietet die Konkurrenz, etwa in Form des Samsung Galaxy S22 Ultra, mit einer UHD-Qualität bei 60 fps deutlich mehr.
Auf der Rückseite kommt der vom Xiaomi 12S Ultra bekannte Sony IMX989 im 1-Zoll-Format samt OIS zum Einsatz. Wie bereits bei den 12S-Modellen wirbt Xiaomi mit der Kooperation mit Leica, welche sich nicht nur auf die Software zu beschränken scheint, sondern ebenfalls eine optische ALD-Beschichtung der Linsen umfasst. Die Fotos besitzen eine umfangreiche Bilddynamik und viele Details. Durch den 1-Zoll-Sensor verlieren sich Hintergründe auch im Fotomodus meist in Unschärfe, was den Fotos einen besonderen Touch verleiht. Die Aufnahmen mit dem Xiaomi 13 Pro zeigen sich nicht so sehr überschärft, wie oftmals bei der Konkurrenz, jedoch empfinden wir die Fotos hin und wieder als etwas zu stark weichgezeichnet. Der Hauptkamera steht neben einer sehr interessanten 50-MP-Telefoto-Makro-Kamera inklusive OIS, eine Ultraweitwinkel-Cam mit ebenfalls 50 Megapixel zur Seite.
In der Kamera-Software werden von Leica die Modi "Vibrant" und "Authentic" angeboten. Ersterer stellt Farben eher gesättigt und heller dar, zweiter bildet den "Leica-Sttil" ab und betont Licht- und Schattenbereiche im Foto. Unsere Aufnahmen im Bildervergleich wurden im Modus "Leica Authentic" aufgenommen.
Das Teleobjektiv samt 3,2-fachem verlustfreien Zoom basiert auf dem hauseigenen Liquid-Lens-Design, was eine schwimmende Linsengruppe beinhaltet. Das Objektiv ist in zwei Gruppen unterteilt, die intern bewegt werden können, sodass der Fokussierbereich von 10 cm bis theoretisch unendlich agiert. Die Krümmung der flüssigen Linse wird durch die Zufuhr einer Spannung verändert. Die Zoom-Fotos besitzen bis zu einer fünffachen Vergrößerung eine solide Grundschärfe, hier ist eine klare Verbesserung im Vergleich zum Vorgänger erkennbar. Dennoch weisen andere Highend-Smartphones, wie das Vivo X90 Pro+, die deutlich besseren Zoomqualitäten auf.
Die Ultraweitwinkelkamera korrigiert die Linsenwölbungen sehr ordentlich, chromatische Aberrationen können wir nicht ausmachen. Das Schärfenniveau ist jedoch nicht sehr ausgeprägt, insbesondere in den Randbereichen.
Bewegte Bilder nimmt das Xiaomi 13 Pro mit der Hauptkamera in maximal 8K bei 24 fps auf, ein Video mit UHD-Qualität kann mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden. Ein Wechsel der Objektive ist nur bei einer 1080p-Aufnahme möglich.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
HauptkameraHauptkameraLow LightUltraweitwinkelZoom 5xUnter kontrollierten Lichtbedingungen schauen wir uns die Abbildungsleistung des 1 Zoll großen Sony-Sensors nochmals genauer an. Das verbaute OLED-Panel des Xiaomi 13 Pro kann im P3-Profil den im Vergleich zu sRGB recht großen Farbraum vollständig abdecken, sodass der breite Farbraum der Leica-Kalibrierung auch vollständig dargestellt werden kann. Die von uns ermittelten Abweichungen zu den Referenzfarben bewegen sich in einem Smartphone-typischen Rahmen, oftmals werden die Farben etwas zu grell wiedergegeben, insbesondere bei den Grüntönen.
Zubehör und Garantie - Xiaomi 13 Pro mit Netzteil
Das Xiaomi 13 Pro wird in der China-Version mit einem modularen 120-Watt-Netzteil, einem USB-Kabel und einer Schutzhülle ausgeliefert. Inwieweit die globale Version in den Genuss des Ladeteils kommt, ist aber fraglich, denn bereits beim Vorgänger musste dieses hierzulande separat erworben werden. Ab Werk ist zudem eine Schutzfolie installiert. Außerdem erweitert unser Leihsteller TradingShenzhen den Lieferumfang unserer China-Version um einen EU-Adapter für das Ladegerät sowie einen USB-OTG-Adapter.
Die Garantie für das Xiaomi-Smartphone beläuft sich auf 12 Monate. Bei unserem Importgerät von TradingShenzhen besteht im Falle eines Garantieanspruchs die Möglichkeit, das Smartphone an eine deutsche Versandadresse zu schicken.
Eingabegeräte & Bedienung - Xiaomi-Phone mit FaceUnlock
Der kapazitive Touchscreen des Xiaomi-Handys wird von Corning Gorilla Glas Victus geschützt und besitzt hervorragende Gleiteigenschaften. Die berührungsempfindliche Oberfläche setzt Eingaben präzise um und wird dank der hohen Abtastrate (240 Hz) bis zu 240 Mal in der Sekunde aktualisiert. Der Vibrationsmotor liefert, wie auch beim Vorgänger, ein knackiges, haptisch ansprechendes Feedback.
Für die biometrische Sicherheit ist wieder ein optischer Fingerabdruckscanner ins Display integriert. Auf die Vorteile einer Ultraschallbasierten Methode, wie Samsung oder Vivo, verzichtet Xiaomi. Der verbaute Sensor reagiert aber schnell und zuverlässig. Über die Frontkamera kann zudem eine biometrische Identifikation mit dem Gesicht genutzt werden, allerdings ist diese durch das 2D-Verfahren wenig sicher.
Display - Xiaomi-Handy mit OLED
Das seitlich leicht gekrümmte 6,73-Zoll-LTPO-AMOLED-Display stammt vom Samsung und bietet eine WQHD+-Auflösung mit einer dynamischen Bildwiederholungsfrequenz von 1 Hz bis zu 120 Hz - diese Werte können wir auch anhand der Systemdaten auslesen. Um die hohe Pixeldichte des 10-bit-Panels (521 ppi) genießen zu können, muss jedoch erst die ab Werk voreingestellte FullHD-Plus-Auflösung in den Einstellungen deaktiviert werden.
Die maximale Helligkeit des Xiaomi 13 Pro ist mit 1.900 nits angegeben. Auf einer reinweißen Fläche erreicht das AMOLED-Panel in unseren Messungen sehr gute 1290 cd/m² in der Spitze. Fügen wir einen Anteil von dunklen Flächen auf dem Display hinzu, steigt die Leuchtkraft deutlich an und erreicht beim APL18-Test 1.798 cd/m². Damit kommt das Xiaomi-Handy in unseren Messungen sehr nahe an die Herstellerangabe. Dies war in der jüngeren Vergangenheit oftmals nicht der Fall.
Wie alle OLED-Displays flackert auch der Bildschirm des Xiaomi 13 Pro über das gesamte Helligkeitsspektrum. Bis zu einer Leuchtkraft von 59 Prozent messen wir eine Frequenz von 120 Hz, bei einem flachen Amplitudenverlauf. Oberhalb dieser Helligkeitsgrenze flackert das Panel zwischen 361 und 366 Hz.
|
Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 1230 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 1 | 0.5-29.43 Ø4.93
ΔE Greyscale 1.8 | 0.5-98 Ø5.2
98.2% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.24
Xiaomi 13 Pro OLED, 3200x1440, 6.7" | Xiaomi 12 Pro AMOLED, 3200x1440, 6.7" | Vivo X90 Pro+ AMOLED, 3200x1440, 6.8" | Google Pixel 7 Pro OLED, 3120x1440, 6.7" | Samsung Galaxy S22 Ultra 5G Dynamic AMOLED, 3088x1440, 6.8" | Huawei Mate 50 Pro AMOLED, 2616x1212, 6.7" | |
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Bildschirm | -11% | -6% | 7% | 3% | -15% | |
Helligkeit Bildmitte | 1230 | 959 -22% | 1109 -10% | 1022 -17% | 1077 -12% | 940 -24% |
Brightness | 1244 | 977 -21% | 1124 -10% | 1025 -18% | 1093 -12% | 945 -24% |
Brightness Distribution | 94 | 96 2% | 96 2% | 99 5% | 97 3% | 92 -2% |
Schwarzwert * | ||||||
Delta E Colorchecker * | 1 | 1.1 -10% | 1.1 -10% | 0.9 10% | 1.2 -20% | 1.18 -18% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 2.8 | 3.1 -11% | 2.7 4% | 2.1 25% | 2 29% | 2.86 -2% |
Delta E Graustufen * | 1.8 | 1.9 -6% | 2 -11% | 1.1 39% | 1.3 28% | 2.1 -17% |
Gamma | 2.24 98% | 2.22 99% | 2.25 98% | 2.22 99% | 2.37 93% | 2.217 99% |
CCT | 6446 101% | 6498 100% | 6605 98% | 6650 98% | 6526 100% | 6352 102% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 120 Hz | ||
Das Display flackert mit 120 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 120 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8782 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Messreihe mit fixer Zoomstufe und unterschiedlichen Helligkeitseinstellungen
Das Xiaomi-Smartphone verfügt über drei Farbprofile und einen „Angepasst“-Modus, bei dem sowohl Farbraum, -temperatur als auch die -intensität eingestellt werden kann. Die Farbkalibrierung des AMOLED-Panels untersuchen wir mit der Analysesoftware Calman.
In den Werkseinstellungen (Profil: Original) wird der sRGB-Farbraum angesteuert und auch zu großen Teilen auch abgedeckt. Unsere gemessenen DeltaE-Werte sprechen für eine sehr geringe Abweichung bei den Farben (1,0). Minimale Unterschiede lassen sich bei Magenta erkennen. Bei der Darstellung der Graustufen zeigt sich ebenfalls eine geringe Abweichung innerhalb des Zielbereiches (<3).
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
1.47 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 0.829 ms steigend | |
↘ 0.6365 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 5 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
3.64 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2.287 ms steigend | |
↘ 1.352 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 11 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (33 ms). |
Im Freien lässt sich das Xiaomi 13 Pro infolge der sehr hohen Luminanz erwartungsgemäß uneingeschränkt nutzen. Wer die Helligkeit lieber manuell regelt, ohne Helligkeitssensor, dem stehen allerdings höchsten 511 cd/m² zur Verfügung. Hier können Spiegelungen der Glasoberfläche durchaus störend auffallen.
Die Blickwinkelstabilität ist sehr gut. Das AMOLED-Display zeigt lediglich bei sehr flachen Betrachtungswinkeln eine etwas kühlere sowie dunklere Darstellung.
Leistung - Xiaomi 13 Pro mit Qualcomm-SoC
Viel schneller als mit dem Xiaomi 13 Pro geht es derzeit im Android-Lager nicht. Der Snapdragon 8 Gen 2 schlägt sich in unseren Benchmarks sehr gut und verweist die Konkurrenz zumeist auf die hinteren Plätze. Grund hierfür ist neue Kryo-CPU bestehend aus vier Clustern mit unterschiedlichen ARM-Architekturen inklusive dem schneller Prime-Core (Cortex-X3) mit bis zu 3,2 GHz.
In den Benchmark-Paket performt der Qualcomm-SoC sehr stark, gerade der Multi-Core-Wert fällt im Geekbench sehr hoch aus. Hier kann Xiaomi die Leistung im Vergleich zum 12 Pro um mehr als ein Drittel steigern. Auch beim PCMark schneidet der Qualcomm-SoC im Xiaomi 13 Pro stark ab.
UL Procyon AI Inference for Android - Overall Score NNAPI | |
Xiaomi 12 Pro | |
Google Pixel 7 Pro | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (1267 - 74958, n=144, der letzten 2 Jahre) | |
Vivo X90 Pro+ | |
Xiaomi 13 Pro | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 (11338 - 16880, n=21) | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Huawei Mate 50 Pro |
In den Grafik-Tests zeigt sich die Adreno 740 ebenfalls sehr performant ab und liegt teilweise fast 20 Prozent vor dem Vivo X90 Pro+, welches ebenfalls auf dem Snapdragon 8 Gen 2 zurückgreifen kann.
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7: T-Rex Onscreen | 1920x1080 T-Rex Offscreen
GFXBench 3.0: on screen Manhattan Onscreen OGL | 1920x1080 1080p Manhattan Offscreen
GFXBench 3.1: on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen | 1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen
GFXBench: on screen Car Chase Onscreen | 1920x1080 Car Chase Offscreen | on screen Aztec Ruins High Tier Onscreen | 2560x1440 Aztec Ruins High Tier Offscreen | on screen Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | 1920x1080 Aztec Ruins Normal Tier Offscreen
3DMark / Wild Life Extreme Unlimited | |
Xiaomi 13 Pro | |
Vivo X90 Pro+ | |
Huawei Mate 50 Pro | |
Xiaomi 12 Pro | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Google Pixel 7 Pro |
3DMark / Wild Life Extreme | |
Xiaomi 13 Pro | |
Vivo X90 Pro+ | |
Huawei Mate 50 Pro | |
Xiaomi 12 Pro | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Google Pixel 7 Pro |
3DMark / Wild Life Unlimited Score | |
Vivo X90 Pro+ | |
Xiaomi 13 Pro | |
Huawei Mate 50 Pro | |
Xiaomi 12 Pro | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Google Pixel 7 Pro |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Onscreen | |
Xiaomi 12 Pro | |
Google Pixel 7 Pro | |
Vivo X90 Pro+ | |
Xiaomi 13 Pro | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Huawei Mate 50 Pro |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 / T-Rex Offscreen | |
Xiaomi 13 Pro | |
Vivo X90 Pro+ | |
Huawei Mate 50 Pro | |
Xiaomi 12 Pro | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Google Pixel 7 Pro |
GFXBench 3.0 / Manhattan Onscreen OGL | |
Xiaomi 13 Pro | |
Vivo X90 Pro+ | |
Xiaomi 12 Pro | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Google Pixel 7 Pro | |
Huawei Mate 50 Pro |
GFXBench 3.0 / 1080p Manhattan Offscreen | |
Xiaomi 13 Pro | |
Vivo X90 Pro+ | |
Huawei Mate 50 Pro | |
Xiaomi 12 Pro | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Google Pixel 7 Pro |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Onscreen | |
Xiaomi 13 Pro | |
Vivo X90 Pro+ | |
Xiaomi 12 Pro | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Huawei Mate 50 Pro | |
Google Pixel 7 Pro |
GFXBench 3.1 / Manhattan ES 3.1 Offscreen | |
Xiaomi 13 Pro | |
Vivo X90 Pro+ | |
Huawei Mate 50 Pro | |
Xiaomi 12 Pro | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Google Pixel 7 Pro |
GFXBench / Car Chase Onscreen | |
Xiaomi 13 Pro | |
Vivo X90 Pro+ | |
Huawei Mate 50 Pro | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Google Pixel 7 Pro | |
Xiaomi 12 Pro |
GFXBench / Car Chase Offscreen | |
Vivo X90 Pro+ | |
Xiaomi 13 Pro | |
Huawei Mate 50 Pro | |
Xiaomi 12 Pro | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Google Pixel 7 Pro |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Onscreen | |
Huawei Mate 50 Pro | |
Xiaomi 13 Pro | |
Vivo X90 Pro+ | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Google Pixel 7 Pro | |
Xiaomi 12 Pro |
GFXBench / Aztec Ruins High Tier Offscreen | |
Vivo X90 Pro+ | |
Xiaomi 13 Pro | |
Huawei Mate 50 Pro | |
Xiaomi 12 Pro | |
Google Pixel 7 Pro | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Onscreen | |
Huawei Mate 50 Pro | |
Xiaomi 13 Pro | |
Vivo X90 Pro+ | |
Xiaomi 12 Pro | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Google Pixel 7 Pro |
GFXBench / Aztec Ruins Normal Tier Offscreen | |
Xiaomi 13 Pro | |
Vivo X90 Pro+ | |
Huawei Mate 50 Pro | |
Xiaomi 12 Pro | |
Google Pixel 7 Pro | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G |
Im Alltag, wie auch beim Browsen mit Chrome hinterlässt das Xiaomi-Smartphone einen hervorragenden Eindruck. Die empfundene Geschwindigkeit wie auch die Benchmark-Resultat sind erstklassig.
Jetstream 2 - Total Score | |
Xiaomi 13 Pro (Chrome 109) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 (62.7 - 179.2, n=23) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=162, der letzten 2 Jahre) | |
Vivo X90 Pro+ (Chrome Beta 110) | |
Google Pixel 7 Pro (Chrome 106) | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G (Chrome 99) | |
Xiaomi 12 Pro (Chrome 97) | |
Huawei Mate 50 Pro (Chrome 107) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 (62.9 - 225, n=18) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=148, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi 13 Pro (Chrome 109) | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G (Chrome 99) | |
Google Pixel 7 Pro (Chrome 106) | |
Xiaomi 12 Pro (Chrome 97) | |
Huawei Mate 50 Pro (Chome 107) |
WebXPRT 4 - Overall | |
Xiaomi 13 Pro (Chrome 109) | |
Vivo X90 Pro+ (Chrome Beta 110) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 (28 - 183, n=22) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (22 - 271, n=153, der letzten 2 Jahre) | |
Google Pixel 7 Pro (Chrome 106) | |
Huawei Mate 50 Pro (Chrome 107) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 (19870 - 65418, n=25) | |
Google Pixel 7 Pro (Chrome 106) | |
Xiaomi 13 Pro (Chrome 109) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G (Chrome 99) | |
Xiaomi 12 Pro (Chrome 97) | |
Vivo X90 Pro+ (Chrome Beta 110) | |
Huawei Mate 50 Pro (Chrome 107) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Vivo X90 Pro+ (Chrome Beta 110) | |
Huawei Mate 50 Pro (Chrome 107) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=161, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi 12 Pro (Chrome 97) | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G (Chrome 99) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 (602 - 1837, n=22) | |
Google Pixel 7 Pro (Chrome 106) | |
Xiaomi 13 Pro (Chrome 109) |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Geschwindigkeit des UFS-4.0-Speichers ist erwartungsgemäß sehr hoch. Die ermittelten Werte liegen bei über 3.500 MB/s beim Lesen und damit mehr als doppelt so hoch als noch beim 12 Pro. Im Alltag sind diese Unterschiede jedoch wohl kaum mehr wirklich zu spüren.
Xiaomi 13 Pro | Xiaomi 12 Pro | Vivo X90 Pro+ | Google Pixel 7 Pro | Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | Huawei Mate 50 Pro | Durchschnittliche 256 GB UFS 4.0 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -33% | -3% | -57% | -45% | -41% | -4% | -41% | |
Sequential Read 256KB | 3587.83 | 1620 -55% | 3397.4 -5% | 1346.78 -62% | 1653 -54% | 1835.8 -49% | 3596 ? 0% | 1838 ? -49% |
Sequential Write 256KB | 2601.45 | 1465 -44% | 2834.4 9% | 874.73 -66% | 1074 -59% | 1104.8 -58% | 2594 ? 0% | 1430 ? -45% |
Random Read 4KB | 387.72 | 324.9 -16% | 373.88 -4% | 219.01 -44% | 322.3 -17% | 263.4 -32% | 417 ? 8% | 278 ? -28% |
Random Write 4KB | 546.98 | 448.9 -18% | 484.29 -11% | 253.18 -54% | 273.1 -50% | 423.6 -23% | 418 ? -24% | 310 ? -43% |
Spiele - Xiaomi-Handy schafft 120 fps
Um die Grafik-Power der GPU-Einheit im Alltag einschätzen zu können, schauen wir uns mit der Software unseres Partners GameBench ein paar Android-Titel näher an. Der starke Qualcomm-SoC sowie ein schnelles 120-Hz-OLED-Display samt kurzen Reaktionszeiten von unter 4 ms versprechen auf dem Papier zumindest eine Menge Spiel-Spaß.
Allerdings offenbart Armajet vergleichsweise schlechte Werte. Zunächst messen wir noch eine hohe Framerate nahe der nativen Bildwiederfrequenz des OLED-Panels, die mit sehr kurzer Spieledauer aber stetig abnimmt. Der Arenashooter unterstützt theoretisch die vollen 120 Hz des verbauten Displays, das Xiaomi 13 Pro schafft im Schnitt aber nur magere 63 fps. Warum hier eine so niedrige Bildwiederholrate anliegt, ist unklar, denn an thermischen Problemen liegt es nicht. Bei PUBG Mobile sind aber immerhin die typischen 60 fps im HD-Setting möglich, in höchster Detailstufe (UHD) agiert das Flagship bei konstanten 40 fps.
Emissionen - Xiaomi 13 Pro bleibt recht stabil
Temperatur
Das Gehäuse des Xiaomi 13 Pro erwärmt sich unter Last kaum. Der chinesische Hersteller verwendet hierbei ein sehr dünnes wärmeableitendes Material, um den Wärmequellbereich zu kühlen. Die von uns gemessenen maximalen Temperaturen liegen mit maximal 33 °C in einem unbedenklichen Rahmen. Allerdings führt die Wärmeentwicklung im Inneren des Flagship-Handys zu einer Reduzierung der Leistungsentfaltung des Qualcomm-SoCs.
Anhand der Wild Life Stress-Tests wird deutlich, dass mit zunehmender Last die Performance um etwa 10 bis 20 Prozent einbricht, was für ein Snapdragon-8-Gen2-Smartphone aber ein ordentlicher Wert ist.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 32.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 28.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
3DMark Wild Life Stress Test
3DMark | |
Wild Life Stress Test Stability | |
Vivo X90 Pro+ | |
Xiaomi 13 Pro | |
Google Pixel 7 Pro | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Xiaomi 12 Pro | |
Huawei Mate 50 Pro | |
Wild Life Extreme Stress Test | |
Xiaomi 13 Pro | |
Vivo X90 Pro+ | |
Google Pixel 7 Pro | |
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G | |
Huawei Mate 50 Pro | |
Xiaomi 12 Pro |
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher des Xiaomi 13 Pro wurden wieder von Harman Kardon optimiert und hinterlassen einen sehr guten Eindruck. Die Mitten und Höhen sind ausgewogen und selbst die oberen Bassbereiche sind etwas wahrnehmbar. Bei den Superhochtönern ist aber ein Abfall im Pink-Noise-Diagramm erkennbar.
Alternativ können Kopfhörer über den USB-C-Port oder kabellos via Bluetooth 5.3 verbunden werden. Bei den unterstützten Bluetooth-Codecs greift das Xiaomi 13 Pro auf eine breite Palette an unterstützten Codecs (SBC, AAC, aptX, aptX HD, aptX Adaptive, aptX TWS+, LDAC und LHDC) zurück.
Xiaomi 13 Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 21.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (15.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 3% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 94% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 21% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 75% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy S22 Ultra 5G Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (90.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 16% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 75% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 37% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 55% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Xiaomi 13 Pro mit 4.820-mAh-Akku
Energieaufnahme
Das Xiaomi 13 Pro kontrolliert mittels zwei proprietären Chips das Lade- und Batteriemanagement, der chinesische Hersteller nennt dies Surge-Battery-Management-System. Geladen wird wahlweise über den USB-C-Port mit bis zu 120 Watt oder drahtlos mit maximal 50 Watt, Reverse Wireless Charging mit maximal 10 Watt ist auch mit an Bord. Neben MI FC 2.0 werden auch gängige Schnellladeprotokolle wie QC4 oder PD3.0 unterstützt.
Der 4.820 mAh starke Akku lädt im Test mit etwa 20 Minuten sehr zügig. Die Leistungsaufnahme des Xiaomi 13 Pro liegt auf dem Niveau des Vorgängers, gerade der Idle-Wert von fast 1,4 Watt lässt Spielraum für Optimierungen. In unseren Geekbench- und GFX-Bench-Messungen benötigt der Snapdragon 8 Gen 2 im Xiaomi-Handy aber deutlich weniger Strom als beispielsweise beim Vivo X90 Pro+.
Aus / Standby | 0.12 / 0.15 Watt |
Idle | 1.02 / 1.36 / 1.58 Watt |
Last |
4.29 / 6.15 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Xiaomi 13 Pro 4820 mAh | Xiaomi 12 Pro 4600 mAh | Vivo X90 Pro+ 4700 mAh | Google Pixel 7 Pro 5000 mAh | Samsung Galaxy S22 Ultra 5G 5000 mAh | Huawei Mate 50 Pro 4700 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -7% | -5% | 6% | -6% | -26% | -38% | -20% | |
Idle min * | 1.02 | 0.94 8% | 0.92 10% | 0.78 24% | 0.58 43% | 1.2 -18% | 1.036 ? -2% | 0.895 ? 12% |
Idle avg * | 1.36 | 1.24 9% | 1.76 -29% | 1.61 -18% | 0.71 48% | 1.5 -10% | 1.766 ? -30% | 1.444 ? -6% |
Idle max * | 1.58 | 1.34 15% | 1.88 -19% | 1.63 -3% | 1.16 27% | 1.7 -8% | 1.94 ? -23% | 1.606 ? -2% |
Last avg * | 4.29 | 5.7 -33% | 3.65 15% | 3.29 23% | 7.07 -65% | 6.5 -52% | 7.22 ? -68% | 6.36 ? -48% |
Last max * | 6.15 | 8.12 -32% | 6.24 -1% | 6.01 2% | 11.32 -84% | 8.7 -41% | 10.4 ? -69% | 9.56 ? -55% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistungsaufnahme: Geekbench (150 cd/m²)
Leistungsaufnahme: GFXBench (150 cd/m²)
Akkulaufzeit
Eine positive Entwicklung erleben wir bei den Akkulaufzeiten, denn diese sind beim Xiaomi 13 Pro selbst bei hoher QHD-Plus-Auflösung sowie einer adaptiven Displaysteuerung richtig gut. Im praxisnahen WLAN-Test schafft das Xiaomi-Smartphone mit etwa 14 Stunden und 21 Stunden bei deaktivierten WLAN-Modul bei der Videowiedergabe deutlich längere Laufzeiten als noch der Vorgänger.
Xiaomi 13 Pro 4820 mAh | Xiaomi 12 Pro 4600 mAh | Vivo X90 Pro+ 4700 mAh | Google Pixel 7 Pro 5000 mAh | Samsung Galaxy S22 Ultra 5G 5000 mAh | Huawei Mate 50 Pro 4700 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 5% | 7% | -14% | 19% | 2% | |
Idle | 1509 | 2036 35% | 1210 -20% | 1973 31% | 1754 16% | |
H.264 | 1263 | 788 -38% | 1213 -4% | 1078 -15% | 1139 -10% | |
WLAN | 846 | 766 -9% | 905 7% | 676 -20% | 844 0% | 717 -15% |
Last | 254 | 337 33% | 226 -11% | 410 61% | 296 17% |
Pro
Contra
Fazit zum Xiaomi 13 Pro
Das Xiaomi 13 Pro macht in vielen Bereichen eine bessere Figur als noch das 12 Pro aus dem letzten Jahr. Angefangen bei dem besseren Kamerapaket setzt sich der positive Trend auch beim helleren Display und dem wasserdichten Gehäuse fort. Hier agiert Xiaomi auf dem Niveau der Konkurrenz. Wer die leichten Defizite beim bei den Zoom-Eigenschaften nicht verschmerzen kann, sollte sich unseren Test zum Vivo X90 Pro+ genauer ansehen.
Auch bei der Leistung muss sich das Xiaomi-Handy nicht verstecken, denn der chinesische Hersteller holt in Summe eine Menge Leistung aus dem Snapdragon 8 Gen 2 heraus und kann teilweise (Geekbench Multi-Score) sogar die Lücke zum Apple A16 Bionic des Apple iPhone 14 Pro Max schließen. Durch die Effizienz, die der Qualcomm-SoC an den Tag legt, offenbart das Xiaomi 13 Pro zudem eine sehr ansprechende Akkulaufzeit.
Das Xiaomi 13 Pro geht viele Dinge richtig an, bleibt nur zu hoffen, dass Xiaomi bald einmal die veralteten USB-Komponenten ausgehen.
Wie schon bei vergangenen Premium-Smartphone-Generationen seitens Xiaomi können wir abermals zwei Ausstattungspunkte nicht nachvollziehen. Zum einen verbaut der chinesische Hersteller bei seinem bisherigen 2023er-Referenz-Modell wieder einmal einen langsamen USB-2.0-Anschluss ohne die Möglichkeit zur Bildausgabe, obwohl dies schon seit Jahren durch die Konkurrenz besser gemacht wird. Zum anderen schafft es Xiaomi wieder nicht bei einer Frontkamera mit 32 MPix und einer Auflösung von 8.000 x 4.000 Pixeln eine UHD-Option anzubieten.
Ansonsten finden wir nicht viele Punkte, die gegen einen Kauf des Xiaomi 13 Pro sprechen. Für wen das Pro-Modell zu groß, findet mit dem Xiaomi 13 ein kompakteres Smartphone im Portfolio des chinesischen Herstellers. Für die Zukunft würden wir uns einen längeren Software-Support á la Samsung oder Google wünschen sowie einen modernen Ultraschallfingerabdrucksensor.
Preis und Verfügbarkeit
Das Xiaomi 13 Pro ist als Importgerät, unter anderen bei Trading Shenzhen, für etwa 930 Euro erhältlich. Interessant wird sein, wie hoch die Europreise werden, wenn das Xiaomi 13 Pro dann im 1. Quartal 2023 auch in Europa an den Start geht.
Xiaomi 13 Pro
-
13.02.2023 v7 (old)
Marcus Herbrich
Transparenz
Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller oder einem Shop zu Testzwecken leihweise zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Leihstellers auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.
So testet Notebookcheck
Pro Jahr werden von Notebookcheck hunderte Laptops und Smartphones unabhängig in von uns standardisierten technischen Verfahren getestet, um eine Vergleichbarkeit aller Testergebnisse zu gewährleisten. Seit rund 20 Jahren entwickeln wir diese Testmethoden kontinuierlich weiter und setzen damit Branchenstandards. In unseren Testlaboren kommt ausschließlich hochwertiges Messequipment in die Hände erfahrener Techniker und Redakteure. Die Tests unterliegen einer mehrstufigen Kontrolle. Unsere komplexe Gesamtbewertung basiert auf hunderten fundierten Messergebnissen und Benchmarks, womit Ihnen Objektivität garantiert ist. Weitere Informationen zu unseren Testmethoden gibt es hier.