Test Wiko View 3: Günstiges Smartphone erweist sich als Dauerläufer
Wiko möchte mit dem View 3 die neueste Smartphone-Technologie in die Einsteigerklasse bringen. Dafür verbaut das französische Smartphone-Label erstmals eine Triple-Cam in einem Wiko-Handy, das für unter 200 Euro in Deutschland verkauft wird.
Wiko verspricht für sein View-Smartphone eine Batterielaufzeit von zwei vollen Tagen. Die soll zum einen durch den 4.000 mAh starken Akku, zum anderen durch das 6,26 Zoll große IPS-Display mit einer Auflösung von nur 1.520 x 720 Pixeln ermöglicht werden. Angetrieben wird das View 3 von einem MediaTek-Octacore-SoC, der von 3 GB RAM flankiert wird. Durch handelsübliche microSD-Karten lässt sich der interne Speicher von 64 GB auf bis zu 320 GB erweitern.
Zu den möglichen Konkurrenten des Wiko-Handys gehören das Xiaomi Redmi Note 7, Huaweis Y7 2019, das ZTE Blade V10 Vita, Sonys Xperia L3 sowie das Nokia 4.2. Neben dem Wiko View 3 komplettiert das View 3 Pro sowie das Schwestermodell Wiko View 3 Lite die View-Reihe des französischen Smartphoneanbieters.
Gehäuse - View 3 mit wenig Rand und viel Display
Das Gehäuse des Wikos View 3 kann in drei Farboptionen erworben werden. Zur Auswahl stehen Blau (Anthracite Blue), Gold (Blush Gold) und Türkis (Electric Bleen). Die Verarbeitung ist gemessen am Preis auf einem soliden Niveau. Zwar gibt Wiko an, dass die Rückseite aus Glas gefertigt ist, wir hegen rein von der Haptik und von dem Temperaturempfinden der Oberfläche aber Zweifel daran. Der Kunststoffrahmen und das rückseitige Plastikfeeling lassen den Nutzer den günstigen Verkaufspreis jedenfalls spüren. Außerdem trägt die flache Rückseite nicht gerade zur besseren Handlichkeit bei.
Die Bedienelemente für Lautstärkeregelung sowie der An/Aus-Schalter sind aber schön verarbeitet und besitzen einen gut definierten Druckpunkt. Auch die Stabilität des Gehäuses macht einen ordentlichen Eindruck.
Die Ränder ober- und unterhalb des Displays des View 3 sind für die Preisklasse recht dünn geraten. In Zahlen ausgedrückt: über 80 Prozent der Vorderseite sind dem Display zuzuschreiben – für ein günstiges Smartphone sehr zufriedenstellend.
Ausstattung - Wiko-Handy mit nur Widevine L3
Der interne eMMC-Speicher unseres Testgerätes umfasst eine Kapazität von 64 GB, wobei dem Nutzer im Auslieferungszustand nur 52 GB zur freien Verfügung stehen. Eine Speichererweiterung des Dual-SIM-Smartphones um bis zu 256 GB ist via microSD-Karte ebenfalls möglich, insofern nur eine SIM-Karte im Hybrid-Slot verwendet wird. Diese kann allerdings nicht in den internen Speicher eingebunden werden und das Dateisystem exFAT wird dabei ebenfalls nicht unterstützt.
Geladen wird der 4.000 mAh starke Akku über die Micro-USB-Schnittstelle nach dem 2.0-Standard an der Unterseite des Einsteiger-Smartphones. Mittels OTG-Adapter lassen sich Peripheriegeräte wie USB-Sticks über den USB-Port verbinden.
Die drahtlose Übertragung von Displayinhalten auf einen externen Monitor mittels Miracast wird ebenfalls unterstützt. Videoinhalte auf Netflix, Amazon Prime Video und anderen Video-Streaming-Diensten können mit dem View 3 nicht in HD-Qualität angesehen werden, da das Widevine DRM Level nur als L3 ausgewiesen ist.
Software - Stock Android 9 beim View 3
Als Betriebssystem installiert der französische Hersteller die Android-Version 9, welche durch eine hauseigene Benutzeroberfläche ergänzt wird. Die Sicherheitspatches sind zum Zeitpunkt des Tests (April 2019) nicht mehr wirklich aktuell.
Die Benutzeroberfläche des Herstellers wirkt im Vergleich zu Stock Android nur wenig modifiziert. Ebenso sind kaum Drittanbieteranwendungen auf dem Wiko View 3 vorhanden.
Kommunikation und GPS - Wiko View 3 mit genauem GPS
Wiko verbaut in seinem Einsteigermodell eine Hybrid-Slot mit zwei Steckplätzen für nanoSIM-Karten. Mit dem mobilen Internet verbindet sich das Smartphone mit beiden Kartenslots über den LTE-Standard. Alle in Deutschland relevanten Frequenzbänder werden vom View 3 unterstützt. Für die drahtlose Kommunikation steht Bluetooth in der Version 4.2 zur Verfügung, einen Chip für Near-Field-Communication (NFC) ist nicht vorhanden.
Das WLAN-Modul beherrscht nur die IEEE-802.11-Standards nach b/g/n und funkt demnach ausschließlich im 2,4-GHz-Frequenzband, was bei unserem WLAN-Test in geringe Übertragungsraten von 70 MBit/s und 55 MBit/s resultiert. Die gemessen Werte mit dem Referenzrouter Linksys EA8500 sind aber konstant.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Xiaomi Redmi Note 7 | |
Sony Xperia L3 | |
Wiko View 3 | |
Huawei Y7 2019 | |
ZTE Blade V10 Vita | |
Nokia 4.2 | |
iperf3 receive AX12 | |
Xiaomi Redmi Note 7 | |
Sony Xperia L3 | |
Wiko View 3 | |
Nokia 4.2 | |
Huawei Y7 2019 | |
ZTE Blade V10 Vita |
Die Positionsbestimmung mit dem Wiko View 3 erfolgt mittels der Satellitensysteme: GPS, Beidou und GLONASS sowie Galileo. Der Satfix im Freien erfolgt mit einer Genauigkeit von etwa 3 Metern relativ zügig. Selbst in Gebäuden gelingt mit dem Wiko-Handy eine Ortung, jedoch benötigt die Satellitenverbindung im Test sehr lang.
Um die Ortungsgenauigkeit unseres Testgerätes in der Praxis einschätzen zu können, zeichnen wir parallel eine Strecke zu Vergleichszwecken mit dem GPS-Fahrradcomputer Garmin Edge 500 und dem Wiko-Smartphone auf. Etwa 30 Meter liegen zwischen dem View 3 und dem Profi-Navi am Ende der gut 9 Kilometer langen Teststrecke. Für ein Gerät dieser Preisklasse sind die Abweichungen des GPS-Moduls gering und die Ortungsleitung ansprechend.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Unauffälliges Wiko-Handy
Sowohl die Verständlichkeit als auch die maximale Lautstärke empfinden wir bei Testanrufen aus dem Vodafone-Netz als zufriedenstellend. Auch die Qualität des verbauten Mikrofons fällt im Test nicht negativ auf und wurde von unserem Gesprächspartner als verständlich beschrieben. Optionen für Anrufe über das WLAN-Netzwerk oder VoLTE finden wir in den Einstellungsmenüs nicht.
Kameras - View 3 mit brauchbarer Triple-Cam
Als Kameras integriert das Wiko View 3 eine Triple-Cam bestehend aus einem 13-MP-120°-Weitwinkel-Objektiv und einer Tiefenoptik mit einer Auflösung von 2 MP. Der Sony-IMX486-Hauptsensor löst mit 12 MP auf und besitzt 1.25 μm große Pixelkantenlängen.
Die Fotoqualität des Hauptkameramoduls mit Phasen-Detektions-Autofokus liegt auf einem sehr ordentlichen Niveau - zumindest bei guten Lichtverhältnissen. Im Vergleich zum Honor View 20 mit dem Sony IMX 586 muss sich das View 3 bei unseren Testaufnahmen nicht verstecken. Die Aufzeichnung der variablen Tiefenschärfe, funktioniert im Alltag mit dem Wiko-Handy jedoch nicht wirklich gut.
Das Weitwinkel-Objektiv liefert ebenfalls brauchbare Ergebnisse, die aber oftmals an die Samsung-typische Farbübersättigung bei Naturmotiven erinnert.
Auf der Vorderseite verfügt die 8-Megapixel-Selfie-Kamera über eine f/2.0-Blende. Die Qualität ist gemessen am Preis gut und für Multimedia-Inhalte sowie Schnappschüsse durchaus geeignet.
Der verwendete 12-MP-CMOS-Bildsensor nimmt Videos in maximal Full-HD-Auflösung bei 30 fps auf. Verwendet man die 8-MP-Optik auf der Frontseite, können auch in 1080p aufgelöste bewegte Bilder aufgezeichnet werden.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör und Garantie - Wiko-Smartphone mit Kopfhöhrern
Im Lieferkarton befinden sich neben dem View 3 selbst eine Kurzanleitung, ein modulares 10-Watt-Netzteil (2 A, 5 V) sowie ein USB-Ladekabel. Darüber hinaus sind Wiko-Kopfhörer ab Werk dabei.
Wiko gewährt für seine Smartphones einen Garantiezeitraum von 24 Monaten.
Eingabegeräte & Bedienung - View 3 mit schlechtem oleophobic coating
Der kapazitive Multi-Touchscreen erkennt bis zu 5 Berührungen gleichzeitig und besitzt eine gleitfreudige Glasoberfläche - die fettabweisende Beschichtung (oleophobic coating) funktioniert beim View 3 allerdings weniger gut. Auf Eingaben reagiert der Bildschirm bis in die Randbereiche des Displays präzise.
Für das Entsperren des Wiko-Smartphones kann auf eine biometrische Identifikation per Fingerabdruck und/oder Gesicht zurückgegriffen werden. Der aktive Fingerabdrucksensor auf der Gehäuserückseite funktioniert mit trockenen Fingern recht zuverlässig, ist aber nicht wirklich schnell. Ähnlich verhält es sich mit der FaceUnlock-Funktion, diese ist zwar langsam, verrichtet aber ihren Dienst ohne Probleme.
Display - IPS-Panel mit 720p-Auflösung beim View 3
Das 6,26 Zoll große LC-Display im 19:9-Format löst mit 1.520 x 720 Bildpunkten auf. Die Pixeldichte des View 3 liegt somit deutlich unterhalb der magischen 300-ppi-Marke. Im Alltag fällt die niedrige Auflösung, insbesondere bei kleiner Schrift, negativ auf.
Die maximale Helligkeit bei einem reinweißen Bildschirmhintergrund liegt bei 574 cd/m². Angesichts der Preislage ein guter Wert. Mit aktiviertem Umgebungslichtsensor zur Steuerung der Displayhelligkeit messen wir eine sehr ähnliche Luminanz von 577 cd/m². Zusätzlich überprüfen wir im Test die Leuchtkraft des Panels bei einem gleichmäßig verteilten Anteil von dunklen zu hellen Flächen (APL50). Hierbei ermitteln wir eine maximale Helligkeit von 569 cd/m².
|
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 574 cd/m²
Kontrast: 3021:1 (Schwarzwert: 0.19 cd/m²)
ΔE Color 5.5 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 5 | 0.5-98 Ø5.2
92.8% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.1
Wiko View 3 IPS, 1520x720, 6.3" | Xiaomi Redmi Note 7 IPS, 2340x1080, 6.3" | ZTE Blade V10 Vita TFT-LCD, 1520x720, 6.3" | Nokia 4.2 IPS, 1520x720, 5.7" | Huawei Y7 2019 IPS, 1520x720, 6.3" | Sony Xperia L3 IPS, 1440x720, 5.7" | |
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Bildschirm | 2% | 2% | -21% | -24% | 11% | |
Helligkeit Bildmitte | 574 | 541 -6% | 464 -19% | 445 -22% | 547 -5% | 533 -7% |
Brightness | 552 | 540 -2% | 452 -18% | 424 -23% | 543 -2% | 533 -3% |
Brightness Distribution | 91 | 91 0% | 92 1% | 91 0% | 94 3% | 89 -2% |
Schwarzwert * | 0.19 | 0.33 -74% | 0.28 -47% | 0.26 -37% | 0.49 -158% | 0.25 -32% |
Kontrast | 3021 | 1639 -46% | 1657 -45% | 1712 -43% | 1116 -63% | 2132 -29% |
Delta E Colorchecker * | 5.5 | 2.7 51% | 2.8 49% | 5.9 -7% | 4.5 18% | 2.8 49% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.5 | 4.6 52% | 6.1 36% | 9.3 2% | 7.9 17% | 5.1 46% |
Delta E Graustufen * | 5 | 3.1 38% | 2 60% | 6.8 -36% | 5 -0% | 1.9 62% |
Gamma | 2.1 105% | 2.26 97% | 2.33 94% | 2.2 100% | 2.35 94% | 2.11 104% |
CCT | 7610 85% | 6853 95% | 6611 98% | 8443 77% | 7400 88% | 6149 106% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Das Zusammenspiel aus Displayluminanz und Schwarzwert von 0,19 cd/m² ergibt ein sehr gutes Kontrastverhältis von 1:3.021 (APL-50: 0,34 cd/m², 1:1.674). Die Displayanalyse mit einem Fotospektrometer und der CalMAN-Software zeigt zum Teil deutliche Abweichungen in der Farb- (5,5) und Graustufendarstellung (5,0). Außerdem fällt die gemessene Farbtemperatur von 7.610 Kelvin zu kühl aus - in der Praxis ergibt das einen leicht bläulichen Farbstich.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
16.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6 ms steigend | |
↘ 10.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 35 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
49.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 31.2 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 84 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Die Flüssigkristallanzeige bietet auch an sonnigen Tagen genügend Leuchtkraft, um Displayinhalte zu erkennen. Der spiegelnde Bildschirm ist bei direkter Sonneneinstrahlung aber dennoch zu gering um eine perfekte Ablesbarkeit zu ermöglichen. Außerdem stört die schlechte fettabweisende Beschichtung des Touchscreens.
Die Stabilität der Blickwinkel ist IPS-Panel-typisch gut und Abnahme der Helligkeit bei extremen Betrachtungswinkeln gering.
Leistung - Mediatek Helio P22 MT6762 und 3 GB RAM
Der Mediatek Helio P22 MT6762 integriert acht ARM-Cortex-A53-Kerne in zwei Clustern. Die vier Kerne im Performancecluster takten mit bis zu 2 GHz, während das stromsparende Cluster im View 3 mit maximal 1,5 GHz arbeitet. Dank big.LITTLE-Verbund können alle Kerne gemeinsam genutzt werden. Die integrierte Grafikkarte ist eine PowerVR GE8320k, welche mit 650 MHz getaktet wird.
In den Benchmarks macht die MediaTek-CPU einen guten Eindruck. Das Wiko View 3 bewegt sich in etwa auf dem Niveau eines Qualcomm Snapdragon 450 im Huawei Y7 2019. Ein ähnliches Bild zeigt sich in den Grafiktests des GFXBench-Benchmarks.
Gefühlt ist die Systemperformance trotz der geringen Displayauflösung noch optimierbar. Das View 3 zeigt oft kleinere Verzögerungen und das Scrollen im Browser wirkt abgehakt. Die Geschwindigkeit des Flash-Speichers ist außerdem relativ langsam, sodass Apps und Spiele relativ viel Zeit zum Laden benötigen.
Die Lese- und Schreibzugriffe auf unsere Referenz-SD-Karte (Toshiba Exceria Pro M501; max. Lesen: 270 MB/s, Schreiben: 150 MB/s) sind im Vergleich zu unserer Low-Budget-Konkurrenz durchschnittlich.
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko View 3 | |
Xiaomi Redmi Note 7 | |
ZTE Blade V10 Vita | |
Nokia 4.2 | |
Huawei Y7 2019 | |
Sony Xperia L3 | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P22 MT6762 (71347 - 88242, n=9) |
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
Nokia 4.2 (Chrome 74) | |
ZTE Blade V10 Vita (Chrome 74) | |
Huawei Y7 2019 (Chrome 73.0.3683.90) | |
Sony Xperia L3 (Chrome 72) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P22 MT6762 (12.9 - 13.9, n=3) | |
Wiko View 3 (Chrome 75) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Redmi Note 7 (Chrome 72) | |
Nokia 4.2 (Chrome 74) | |
Sony Xperia L3 (Chrome 72) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P22 MT6762 (3312 - 4508, n=9) | |
Huawei Y7 2019 (Chrome 73.0.3683.90) | |
Wiko View 3 (Chrome 75) | |
ZTE Blade V10 Vita (Chrome 74) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Wiko View 3 (Chrome 75) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P22 MT6762 (10846 - 12799, n=9) | |
ZTE Blade V10 Vita (Chrome 74) | |
Sony Xperia L3 (Chrome 72) | |
Huawei Y7 2019 (Chrome 73.0.3683.90) | |
Nokia 4.2 (Chrome 74) | |
Xiaomi Redmi Note 7 (Chrome 72) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Wiko View 3 | Xiaomi Redmi Note 7 | ZTE Blade V10 Vita | Nokia 4.2 | Huawei Y7 2019 | Sony Xperia L3 | Durchschnittliche 64 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 30% | -22% | -37% | 21% | -1% | 47% | 1334% | |
Sequential Read 256KB | 287.3 | 283.4 -1% | 95.6 -67% | 220.4 -23% | 305 6% | 290.9 1% | 274 ? -5% | 1887 ? 557% |
Sequential Write 256KB | 132.4 | 204.7 55% | 119.4 -10% | 18.17 -86% | 88.8 -33% | 87.5 -34% | 176.6 ? 33% | 1471 ? 1011% |
Random Read 4KB | 55.2 | 82.9 50% | 20.32 -63% | 17.51 -68% | 83.5 51% | 28.83 -48% | 59.4 ? 8% | 278 ? 404% |
Random Write 4KB | 8.98 | 16.06 79% | 9.99 11% | 4.31 -52% | 17.48 95% | 16.36 82% | 32.2 ? 259% | 311 ? 3363% |
Sequential Read 256KB SDCard | 81.7 ? | 83.2 ? 2% | 81.3 ? 0% | 86.7 ? 6% | 86.4 ? 6% | 80.9 ? -1% | 77.4 ? -5% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 63.6 ? | 59.5 ? -6% | 61.1 ? -4% | 65.9 ? 4% | 65.8 ? 3% | 61.7 ? -3% | 58.3 ? -8% |
Spiele - PowerVR GE8320k lässt kaum Spielfreude aufkommen
Aufwändigere 3D-Spiele aus dem Android Play Store, wie PUBG Mobile, sind nur mit reduzierten grafischen Details spielbar. Allerdings ist auch dann die Wiedergabe geprägt von Einbrüchen in der Framerate. Das von uns getesteten Rennspiel Asphalt 9 Legends ist selbst bei minimaler Grafik nicht ansatzweise flüssig spielbar.
Die Steuerung gelingt dank der gut funktionierenden Sensorik und der zufriedenstellenden Genauigkeit des Displays auf Eingaben problemlos.
Emissionen - Cooles Wiko-Handy
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen sind in unseren Messungen sehr niedrig, und eine fühlbare Temperaturentwicklung zeigt sich im Alltag nur bei Last.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 30.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 29.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Im Alltag verzerrt der Mono-Lautsprecher, der sich auf der Unterseite des Gehäuses befindet, bereits bei geringer Lautstärke. Das Klangbild ist erwartungsgemäß geprägt von Tönen aus mittleren und hohen Frequenzen, die wenig linear wiedergeben werden. Bässe sind nicht hörbar.
Ein 3,5-mm-Klinkenanschluss ist im View 3 verbaut, sodass problemlos auf jeden gängigen Kopfhörer zurückgegriffen werden kann.
Wiko View 3 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 30.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (27.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 67% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 27% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 81% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 15% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Xiaomi Redmi Note 7 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 22% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 69% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 43% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 49% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - View 3 = Dauerläufer
Energieaufnahme
Der Energieverbrauch des View 3 ist unauffällig und bewegt sich zum Teil deutlich unterhalb der Vergleichsgeräte.
Aus / Standby | 0.01 / 0.14 Watt |
Idle | 0.67 / 1.73 / 1.79 Watt |
Last |
2.18 / 3.43 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Wiko View 3 4000 mAh | Xiaomi Redmi Note 7 4000 mAh | ZTE Blade V10 Vita 3200 mAh | Nokia 4.2 3000 mAh | Huawei Y7 2019 4000 mAh | Sony Xperia L3 3300 mAh | Durchschnittliche Mediatek Helio P22 MT6762 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -59% | -35% | -21% | -10% | -4% | -11% | -79% | |
Idle min * | 0.67 | 0.61 9% | 0.69 -3% | 0.74 -10% | 0.51 24% | 0.57 15% | 0.669 ? -0% | 0.882 ? -32% |
Idle avg * | 1.73 | 1.95 -13% | 2.03 -17% | 1.9 -10% | 1.7 2% | 1.5 13% | 1.577 ? 9% | 1.448 ? 16% |
Idle max * | 1.79 | 2.03 -13% | 2.06 -15% | 2.21 -23% | 1.85 -3% | 1.51 16% | 1.851 ? -3% | 1.603 ? 10% |
Last avg * | 2.18 | 4.56 -109% | 3.55 -63% | 3.04 -39% | 3.17 -45% | 3.09 -42% | 2.91 ? -33% | 6.57 ? -201% |
Last max * | 3.43 | 9.15 -167% | 6.15 -79% | 4.15 -21% | 4.44 -29% | 4.15 -21% | 4.41 ? -29% | 9.92 ? -189% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit über 16,5 Stunden hält der 4.000 mAh starke Akku des Wiko-Smartphones in unserem WLAN-Surftest bei angepasster Helligkeit sehr lang durch. Bei voller Entladung ist das View mit dem beiliegenden 10-Watt-Netzteil dank Fast-Charging auch wieder relativ zügig (2,5 h) auf 100 % aufgeladen.
Wiko View 3 4000 mAh | Xiaomi Redmi Note 7 4000 mAh | ZTE Blade V10 Vita 3200 mAh | Nokia 4.2 3000 mAh | Huawei Y7 2019 4000 mAh | Sony Xperia L3 3300 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | ||||||
WLAN | 995 | 768 -23% | 644 -35% | 696 -30% | 1113 12% | 641 -36% |
Pro
Contra
Fazit - Zu viel Schatten bei reichlich Licht
Wiko macht mit seinem Einstieger-Smartphone View 3 vieles richtig. Trotz des günstigen Preises ist das Design modern, die Ränder relativ schmal geraten und die Verarbeitung zufriedenstellend. Zudem bietet es solide Kameras, die zum Teil unerwartet gut ausfallen, und sehr lange Laufzeiten gepaart mit altbewährten Ausstattungsfeatures wie einer Status-LED oder 3,5 mm Klinke.
Wer auf der Suche nach einem günstigen Smartphone mit einem modernen Design sowie langer Laufzeit ist, und dafür bereit ist Kompromisse einzugehen, könnte mit Wiko View 3 glücklich werden.
Allerdings patzt das Wiko View 3 an einigen Stellen, die im Alltag eine gewichtende Rolle spielen. Der wirklich schlechte Lautsprecher und die niedrige Auflösung des ansonsten guten IPS-Panels lassen sich eventuell noch verschmerzen – obwohl die Redmi-Reihe von Xiaomi schon seit Jahren auch im Preisbereich unterhalb von 200 Euro brauchbare 1080p-Panels aufweist - die wenig performante Systemleistung des Helio P22 allerdings kaum. Bei dem Kompromiss eines 720p-Displays im Jahre 2019 dürfen Nutzer eine bessere Performance im Alltag erwarten, zumal das View 3 mit nahezu unverändertem Vanilla-Android läuft. Hierfür haben wir die Leistungsbewertung etwas herabgesetzt.
Wiko View 3
- 27.07.2019 v6 (old)
Marcus Herbrich, Daniel Schmidt