Nokia 4.2 im Test: Günstiges Smartphone mit Google-Assistant-Button
HMD Global deckt mit Smartphones wie dem Nokia 2.1, dem Nokia 3.1 und dem Nokia 5.1 einen breiten Bereich im Segment der günstigeren Smartphones ab. Dabei sind das Design und die Verarbeitung durchweg hochwertig, bei der Speicherausstattung wird aber häufig gespart.
Unser erster Eindruck des Nokia 4.2 geht in dieselbe Richtung, da Anwendern nur 3 GB Arbeits- und ein lediglich 32 GB fassender eMMC-Flashspeicher zur Verfügung stehen. Für einen flüssigen Systembetrieb sorgt ein Qualcomm Snapdragon 439 und die Darstellung grafischer Inhalte übernimmt eine Qualcomm-Adreno-505-Grafikeinheit.
Im Preisbereich um die 200 Euro ist auch die Konkurrenz zahlreich vertreten. Für diesen Test wählen wir daher vergleichbare Smartphones anderer Hersteller und stellen sie dem Nokia 4.2 gegenüber. Zu diesen gehören das Samsung Galaxy M20, Sonys Xperia L3, das Xiaomi Redmi Note 7 und Motorolas Moto G7 Power. Weitere Geräte aus unserer Datenbank können unter jeder Tabelle zum Vergleich hinzugefügt werden.
Gehäuse - Stabiles Nokia-Handy
Das Nokia 4.2 besitzt einen Rahmen aus Metall und eine Rückseite aus Kunststoff. Die Verarbeitung ist sehr hochwertig und das günstige Smartphone macht einen sehr robusten Eindruck. Die physischen Bedienelemente sitzen allerdings mit leichtem Spiel in ihren jeweiligen Einfassungen. Auf der Rückseite finden sich ein Fingerabdrucksensor und die Dualkamera im oberen Drittel des Nokia-Handys. Die Vorderseite wird vom Display dominiert, das durch seine schmalen Rahmen und die vergleichsweise kleine Notch einen Großteil der Fläche einnimmt. Käufer haben zudem die Wahl zwischen den Farben Schwarz und Rosa.
Mit einem Gewicht von 161 Gramm gehört das Nokia 4.2 zu den leichteren Geräten in unserem Testfeld. Die Abmessungen fallen ebenfalls recht niedrig aus, wobei unser Testmodell dünner ist als vergleichbare Smartphones.
Ausstattung - Günstiges Smartphone mit FullHD-Streaming
HMD Global stattet das Nokia 4.2 mit einem Qualcomm Snapdragon 439 und der integrierten Grafikeinheit Qualcomm Adreno 505 aus. Hinzu kommen ein 3 GB großer Arbeits- und ein 32 GB fassender eMMC-Flashspeicher. Als Alternative dazu ist das Nokia 4.2 auch in einer Version mit 2 GB RAM und 16 GB fassendem eMMC-Flashspeicher erhältlich. Über einen internen microSD-Kartenleser kann der Speicher um bis zu 400 GB erweitert werden. Dabei bleibt die DualSIM-Funktion erhalten, da das Nokia-Handy zwei NanoSIM- und eine microSD-Karte gleichzeitig aufnehmen kann. Beide SIM-Karten unterstützten LTE-Verbindungen und ermöglichen die Nutzung von VoLTE und VoWiFi, sofern der eigene Netzanbieter diese Funktionen anbietet.
Für den kabelgebundenen Datenaustausch können Nutzer auf einen MicroUSB-Anschluss zurückgreifen, der intern allerdings nur mit USB-2.0-Standard angeschlossen ist. Streaminginhalte von beispielsweise Netflix, Maxdome oder Amazon Prime, können dank DRM L1 in FullHD genossen werden. Die Camera2 API ist mit Level 3 zudem vollständig freigegeben.
Software - Solides Handy mit purem Android
Nutzer des Nokia 4.2 erwartet ein pures Android-Pie-System in der Version 9.0 und als One-Edition sowie mit Sicherheitspatches auf dem Stand vom 1. Mai 2019. Der Hersteller verzichtet dabei vollständig auf die Installation von Drittanbieter-Apps, wodurch Nutzer die volle Kontrolle über installierte Anwendungen erhalten. Vom Nutzer installierte Apps lassen sich allerdings nicht auf eine Speicherkarte auslagern und diese lässt sich auch nicht zu internem Speicher umformatieren. Das Anlegen mehrerer Benutzerkonten ist ebenfalls nicht möglich.
Kommunikation und GPS - Smartphone mit NFC und LTE
Das Nokia 4.2 kann Mobilfunkverbindungen in GSM-, 3G- und LTE-Netzen herstellen. Letzteres ist dabei mit LTE der Kategorie 4 möglich, womit Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 150 MBit/s und Uploadraten von bis zu 50 MBit/s erreicht werden können. Im Nahbereich stehen Anwendern NFC, Bluetooth 4.2 und WLAN mit den Standards b, g und n zur Verfügung. Damit lassen sich WLAN-Verbindungen lediglich im 2,4-GHz-Band herstellen und auf die schnellen Übertragungsraten des ac-Standards muss ebenfalls verzichtet werden.
In unserem WLAN-Test erreicht das Nokia-Smartphone mit unserem Referenzrouter Linksys EA8500 daher auch nur entsprechend niedrige Übertragungsraten. Mit durchschnittlich 52,6 MBit/s beim Empfang und 35,2 MBit/s bei der Übertragung von Daten und belegt damit den vorletzten Platz in unserem Testfeld.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Xiaomi Redmi Note 7 | |
Sony Xperia L3 | |
Motorola Moto G7 Power | |
Samsung Galaxy M20 | |
Nokia 4.2 | |
iperf3 receive AX12 | |
Xiaomi Redmi Note 7 | |
Sony Xperia L3 | |
Samsung Galaxy M20 | |
Nokia 4.2 | |
Motorola Moto G7 Power |
Mit der App "GPS-Test" überprüfen wir, wie gut das Android-Smartphone seine eigene Position bestimmen kann. Dabei stehen dem Nokia 4.2 GPS, GLONASS und Beidou zur Verfügung. Mit diesen Systemen erreichen wir eine Genauigkeit von bis zu drei Metern im Freien. In geschlossenen Räumen kann hingegen keine Satellitenverbindung aufgebaut werden.
Auf unserer obligatorischen Fahrradtour vergleichen wird das GNSS im Nokia 4.2 mit unserem Referenzgerät Garmin Edge 500. Die aufgezeichnete Strecke liegt dabei auch auf langen Geraden häufig neben dem eigentlichen Weg. Hinzu kommt, dass Kurven und schnelle Richtungswechsel nur mit einer deutlichen Verzögerung registriert werden. Das GNSS im Nokia 4.2 eignet sich daher eher für einfache Navigationsanwendungen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Gute Verbindung mit dem Nokia 4.2
Anwendern steht im Nokia 4.2 Googles Standard-App für Telefonie zur Verfügung. Diese zeigt favorisierte Kontakte direkt an und erlaubt das schnelle Einblenden einer Zifferntastatur für die Eingabe von Rufnummern. Zwei weitere Tabs ermöglichen den Zugriff auf Ruflisten und die eigenen Kontakte. Im Gespräch zeigt sich das Android-Smartphone mit einer guten Klangqualität und einer vergleichsweise hohen Lautstärke. Nebengeräusche werden dabei zuverlässig unterdrückt, in sehr lauten Umgebungen kann es aber dennoch zu leichten Verständigungsschwierigkeiten kommen.
Kameras - Handy von Nokia mit guter Bildqualität
Das Nokia 4.2 besitzt eine Dualkamera mit einem 13-MP-Sensor, f/2.2-Blende und 1.12 µm Pixelbreite sowie einem 2-MP-Sensor mit f/1.75-Blende auf der Rückseite. Für Selfieaufnahmen steht eine 8 MP starke Frontkamera mit f/2.0-Blende und 1.12 µm breiten Pixeln zur Verfügung. Mit dieser lassen sich bei guten Lichtverhältnissen Porträtaufnahmen mit einer ausreichenden Qualität anfertigen. Feine Details und Strukturen sind gut zu erkennen, wirken aber bereits auf niedrigen Zoomstufen etwas unscharf. Neben einem Verschönerungseffekt, der Oberflächen weich zeichnet, können Anwender auch einen Profimodus anwenden, um das Bildergebnis der Frontkamera zu beeinflussen. Damit lassen sich der Weißabgleich, ISO-Werte, der Fokus und die Helligkeit den Umständen entsprechend anpassen.
Mit der Hauptkamera des Nokia 4.2 gelingen bei guten Lichtverhältnissen brauchbare Panoramaaufnahmen. Diese zeigen viele Details und starke Helligkeitsunterschiede werden gut ausgeglichen. Objekte im Bild wirken aber bereits auf niedrigen Zoomstufen unscharf und Oberflächen zeigen ein grobe Körnung. Im Nahbereich tritt dieser Effekt nicht so stark auf, wobei auch hier eine Körnung an Objekträndern und ungleichmäßigen Strukturen zu bemerken ist. Farben werden hingegen gut wiedergegeben. Aufnahmen unter schlechten Lichtbedingungen lassen das gewählte Motiv zwar noch erkennen, Farben werden allerdings viel zu dunkel angezeigt und Übergänge sind nur unscharf voneinander abgegrenzt. Zur Beeinflussung der Bildqualität stehen Anwendern dieselben Optionen zur Verfügung, die bereits weiter oben für die Frontkamera genannt wurden.
Videoaufnahmen gelingen mit dem Nokia 4.2 mit einer ähnlichen Qualität, wie unsere Testfotografien. Ein Bildstabilisator gleicht Verwackelungen dabei zuverlässig aus und auch der Wechsel von hellen zu dunklen Bildbereichen gelingt schnell und ohne Verzögerung. Farben wirken allerdings etwas blass. Die Auflösung kann vom Anwender in den Stufen FHD 1.080p und HD 720p variiert werden. Ein High-Framerate-Modus oder ähnliches steht allerdings nicht zur Verfügung.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Mit dem ColorChecker-Passport überprüfen wir, wie gut die Kamera des Nokia 4.2 Farben wiedergeben kann. Dabei zeigt sich, dass diese zumeist heller dargestellt werden, als sie im Original vorliegen. Lediglich dunkle Grautöne und ein Lilaton werden dunkler dargestellt als sie sein sollten.
Unter kontrollierten Lichtbedingungen kann das Nokia-Smartphone unseren Testchart gut wiedergeben. Dabei bleiben feine Details und Strukturen gut zu erkennen, Farben wirken allerdings etwas zu hell. Zudem stellt sich eine deutliche Blässe in den unteren Ecken ein.
Zubehör und Garantie - 24 Monate Garantie auf Nokia-Smartphone
Im Lieferumfang des Nokia 4.2 befinden sich ein USB-Steckernetzteil mit passendem MicroUSB-Kabel und eine SIM-Needle. Für weiteres Zubehör müssen Anwender auf die Angebote von Drittherstellern zurückgreifen.
HMD Global gewährt Käufern des Nokia 4.2 einen Garantiezeitraum von 24 Monaten. Alles Wissenswerte dazu kann in unserem FAQ zum Thema "Garantie, Gewährleistung, Rückgaberecht" nachgelesen werden.
Eingabegeräte & Bedienung - Nokia 4.2 mit Google-Assistant-Taste
Nutzern des Nokia 4.2 steht Googles Standard-Tastatur-App GBoard für die Eingabe von Texten zur Verfügung. Damit lassen sich auch längere Sätze schnell und unkompliziert schreiben. Der Touchscreen reagiert dabei sehr zuverlässig auf Berührungen und übermittelt diese direkt an das System. Die Oberfläche des Bildschirms bietet den Fingerkuppen einen leichten Widerstand, wodurch längere Drag-and-Drop-Bewegungen ein wenig behindert werden. An der linken Geräteseite ist zudem noch ein extra Button angebracht, der den Google Assistant auslöst. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Taste kurz oder lang gedrückt wird. Andere Funktionen lassen sich allerdings nicht auf diese umlegen.
In unserem Test kam es vor, dass das Nokia 4.2 sehr lange brauchte, um aus dem Ruhezustand wieder aufgeweckt zu werden. Nach einem Reset trat dieser Effekt zwar nicht wieder auf, er soll aber hier nicht unerwähnt bleiben.
Zum Entsperren des Nokia-Smartphones können Anwender auf den rückseitig angebrachten Fingerabdrucksensor zurückgreifen. Dieser erkennt gespeicherte Fingerabdrücke zuverlässig, wobei der gespeicherte Abdruck recht genau auf dem Sensor platziert werden muss. Der Lagesensor reagiert ebenfalls schnell auf Bewegungen des Smartphones und passt die Bildschirmausrichtung entsprechend der Lage des Nokia-Telefons an.
Display - Kein PWM beim Nokia 4.2
Der Bildschirm des Nokia 4.2 besteht aus einem 5,71 Zoll großen IPS-Panel und bietet eine Auflösung von 1.520 x 720 Bildpunkten. Die durchschnittliche Helligkeit liegt mit 424 cd/m² am unteren Ende unseres Testfelds, wobei die Ausleuchtung mit 91 Prozent für einen Platz im Mittelfeld reicht. Im APL50-Test erreicht das günstige Smartphone einen etwas höheren Wert von 442 cd/m² und ohne Sensor messen wir eine Leuchtkraft von 450 cd/m². Die niedrigst einstellbare Helligkeit liegt bei 1,93 cd/m². Außerdem konnten wir feststellen, das beim Nokia 4.2 kein PWM für die Helligkeitsregelung zum Einsatz kommt.
|
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 445 cd/m²
Kontrast: 1712:1 (Schwarzwert: 0.26 cd/m²)
ΔE Color 5.9 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 6.8 | 0.5-98 Ø5.2
92% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.2
Nokia 4.2 IPS, 1520x720, 5.7" | Samsung Galaxy M20 PLS TFT, 2340x1080, 6.3" | Sony Xperia L3 IPS, 1440x720, 5.7" | Xiaomi Redmi Note 7 IPS, 2340x1080, 6.3" | Motorola Moto G7 Power IPS, 1570x720, 6.2" | |
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Bildschirm | -10% | 30% | 22% | 9% | |
Helligkeit Bildmitte | 445 | 452 2% | 533 20% | 541 22% | 608 37% |
Brightness | 424 | 445 5% | 533 26% | 540 27% | 585 38% |
Brightness Distribution | 91 | 92 1% | 89 -2% | 91 0% | 92 1% |
Schwarzwert * | 0.26 | 0.41 -58% | 0.25 4% | 0.33 -27% | 0.36 -38% |
Kontrast | 1712 | 1102 -36% | 2132 25% | 1639 -4% | 1689 -1% |
Delta E Colorchecker * | 5.9 | 5.3 10% | 2.8 53% | 2.7 54% | 5.08 14% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.3 | 9.5 -2% | 5.1 45% | 4.6 51% | 8.74 6% |
Delta E Graustufen * | 6.8 | 6.8 -0% | 1.9 72% | 3.1 54% | 5.9 13% |
Gamma | 2.2 100% | 2.23 99% | 2.11 104% | 2.26 97% | 2.219 99% |
CCT | 8443 77% | 8355 78% | 6149 106% | 6853 95% | 7772 84% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8715 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Unsere Messungen bescheinigen dem Nokia 4.2 ein sehr gutes Kontrastverhältnis von 1.712:1 und einen ebenfalls guten Schwarzwert von 0,26 cd/m². Mit beiden Werten ladet das Android-Smartphone auf dem zweiten Platz in unserem Testfeld.
Die CalMAN-Analyse zeigt außerdem, dass Farben mit einem deutlichen Blaustich dargestellt werden. Neben einem per Zeitsteuerung aktivierbaren Nachtlichtmodus können Nutzer die Farbdarstellung im Einstellungsmenü beeinflussen. Hier steht eine frei einstellbare Skala für den Weißabgleich zur Verfügung, über welche sich die Farbtemperatur zwischen warm und kalt anpassen lässt.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
28.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 13.2 ms steigend | |
↘ 15.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 74 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
55.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 27.6 ms steigend | |
↘ 27.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 91 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Das Nokia 4.2 kann im Freien gut verwendet werden, solange Anwender schattige Plätze bevorzugen. Die Helligkeit reicht dabei nicht aus, um Bildinhalte in direktem Sonnenlicht gut lesbar darzustellen. Außerdem treten hierbei starke Reflexionen und Spiegelungen von Objekten in der Umgebung auf, die die Sicht zusätzlich behindern.
Das IPS-Panel des Nokia 4.2 ist sehr blickwinkelstabil. Bildinhalte lassen sich aus nahezu jedem Blickwinkel ablesen, ohne dass diese dabei verzerrt oder mit verfälschten Farben angezeigt werden. Sofern keine Spiegelungen die Sicht behindern, kann das Nokia-Handy auch aus ungewöhnlichen Positionen heraus verwendet werden.
Leistung - Einfaches Android-Smartphone für alltägliche Anwendungen
Im Nokia 4.2 sorgen ein Qualcomm Snapdragon 439 und 3 GB Arbeitsspeicher für den Systembetrieb. Für die Darstellung von grafischen Inhalten ist eine Qualcomm-Adreno-505-Grafikeinheit verantwortlich und ein 32 GB fassender eMMC-Flashspeicher bietet Platz für die Installation von Anwendungen und der Speicherung eigener Daten.
In den Benchmarks erreicht das Nokia-Smartphone Ergebnisse, die am unteren Ende unseres Testfelds liegen. Dabei kann es sich sowohl in system- als auch in grafiklastigen Tests vor dem Sony Xperia L3 und hinter dem Motorola Moto G7 Power einordnen. Im Alltag lässt sich das Android-Handy flüssig bedienen und Apps werden schnell geöffnet. Rucklern oder ähnlichem sind wir während unseres Testzeitraums nicht begegnet.
Basemark GPU 1.1 | |
1920x1080 Vulkan Medium Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 4.2 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 439 () | |
Vulkan Medium Native (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 4.2 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 439 () | |
1920x1080 OpenGL Medium Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 4.2 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 439 () |
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 4.2 | |
Samsung Galaxy M20 | |
Sony Xperia L3 | |
Xiaomi Redmi Note 7 | |
Motorola Moto G7 Power | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 439 (75175 - 79792, n=3) |
VRMark - Amber Room (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 4.2 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 439 () | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2523 - 10071, n=6, der letzten 2 Jahre) |
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Nokia 4.2 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 439 () | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (205 - 7616, n=57, der letzten 2 Jahre) |
In den Browserbenchmarks erreicht das Nokia 4.2 Ergebnisse, die für den vorletzten Platz in unserem Testfeld reichen. Auch hier kann das Android-Handy das Sony Xperia L3 hinter sich lassen, muss sich aber gegenüber der restlichen Konkurrenz geschlagen geben. Im Alltag können Anwender flüssig durch Webseiten browsen und Medieninhalte stehen nach kurzer Zeit zur Verfügung.
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy M20 (Samsung Brwoser 9.2) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 439 (15.9 - 16.9, n=5) | |
Nokia 4.2 (Chrome 74) | |
Sony Xperia L3 (Chrome 72) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy M20 | |
Nokia 4.2 (Chrome 74) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 439 (17.4 - 18.5, n=5) | |
Sony Xperia L3 (Chrome 72) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Redmi Note 7 (Chrome 72) | |
Samsung Galaxy M20 | |
Nokia 4.2 (Chrome 74) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 439 (32 - 38, n=6) | |
Sony Xperia L3 (Chrome 72) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Redmi Note 7 (Chrome 72) | |
Samsung Galaxy M20 | |
Motorola Moto G7 Power | |
Nokia 4.2 (Chrome 74) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 439 (4512 - 4958, n=6) | |
Sony Xperia L3 (Chrome 72) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Sony Xperia L3 (Chrome 72) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 439 (9768 - 10143, n=6) | |
Nokia 4.2 (Chrome 74) | |
Xiaomi Redmi Note 7 (Chrome 72) | |
Samsung Galaxy M20 | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Anwendern steht im Nokia 4.2 ein 32 GB fassender eMMC-Flashspeicher zur Verfügung, von dem circa 25 GB für die Installation von Anwendungen und der Speicherung eigener Daten verwendet werden können. In den Speicher-Benchmarks liegen die Schreib- und Leseraten deutlich unter den Werten vergleichbarer Geräte. Dabei konnten wir im Alltag aber keine Verzögerungen feststellen, die auf einen langsamen Dateizugriff zurückzuführen sind. Als Dateisysteme stehen FAT und FAT32 zur Verfügung, exFAT wird hingegen nicht unterstützt.
Der interne Speicher kann laut Hersteller mit einer microSD-Karte um bis zu 400 GB erweitert werden. Mit unserer Referenzspeicherkarte Toshiba Exceria Pro M501 erreicht der Kartenleser gute Geschwindigkeiten, die auf einem Niveau mit den übrigen Geräten in unserem Testfeld liegen.
Nokia 4.2 | Samsung Galaxy M20 | Sony Xperia L3 | Xiaomi Redmi Note 7 | Motorola Moto G7 Power | Durchschnittliche 32 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | 312% | 124% | 281% | 495% | 166% | 4339% | |
Sequential Read 256KB | 220.4 | 300 36% | 290.9 32% | 283.4 29% | 292.4 33% | 242 ? 10% | 1887 ? 756% |
Sequential Write 256KB | 18.17 | 137 654% | 87.5 382% | 204.7 1027% | 215.2 1084% | 100.5 ? 453% | 1471 ? 7996% |
Random Read 4KB | 17.51 | 64 266% | 28.83 65% | 82.9 373% | 67.5 285% | 43.2 ? 147% | 278 ? 1488% |
Random Write 4KB | 4.31 | 44 921% | 16.36 280% | 16.06 273% | 72 1571% | 22.4 ? 420% | 311 ? 7116% |
Sequential Read 256KB SDCard | 86.7 ? | 81.5 ? -6% | 80.9 ? -7% | 83.2 ? -4% | 86.7 ? 0% | 71.8 ? -17% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 65.9 ? | 65.3 ? -1% | 61.7 ? -6% | 59.5 ? -10% | 65.4 ? -1% | 52.9 ? -20% |
Spiele - Nokia 4.2 nur für einfache Games
HMD Global setzt im Nokia 4.2 auf eine Qualcomm-Adreno-505-Grafikeinheit für die Darstellung von grafischen Inhalten. Diese GPU kommt häufig in Mittelklasse Smartphones zum Einsatz und ist für Spiele mit einfachen bis mittleren Ansprüchen an die Leistung geeignet. Die von uns mit Gamebench getesteten Titel "Arena of Valor" und "Shadow Fight 3" liefen dabei auf niedrigen Detailstufen flüssig und die Frameraten wurden auch auf höheren Einstellungsstufen meist über der 30-fps-Marke halten. Anspruchsvollere Spiele, wie Asphalt 9: Legends, zeigten allerdings gelegentliche Leistungseinbrüche, die sich in einem nicht ganz flüssigen Spielablauf bemerkbar machten.
Der Touchscreen des Nokia 4.2 reagierte dabei jederzeit zuverlässig und auch längere Drag-and-Drop-Bewegungen bereiteten uns keine Schwierigkeiten. Der Lagensensor setzte Bewegungen des Smartphones ebenfalls zuverlässig in Steuerungsbefehle um.
Emissionen - Handy mit 3,5-mm-Klinkenanschluss
Temperatur
Unsere Messungen bescheinigen dem Nokia 4.2 Oberflächentemperaturen von bis zu 35,5 °C im Leerlauf und bis zu 37 °C unter Last. Dabei fühlt sich das Smartphone lediglich warm an und wird nie zu heiß, um es beispielsweise in der Hand halten zu können. Während unseres Test sind uns zudem keine Einschränkungen aufgefallen, die auf zu hohe Temperaturen im Inneren zurückgeführt werden können.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher des Nokia 4.2 bietet eine vergleichsweise hohe Lautstärke. Das Klangspektrum ist dabei auf die hohen Mitten ausgeprägt und fällt unterhalb der mittigen Töne stark ab. Für die Übertragung von Sprache ist die Qualität gut geeignet, Medienhalte klingen aber blass und kraftlos. Daher empfehlen sich externe Lautsprecher oder Kopfhörer, die neben Bluetooth 4.2 auch über einen 3,5-mm-Klinkenanschluss mit dem Smartphone verbunden werden können. Dieser nimmt entsprechende Stecker fest auf und beeinflusst die Klangqualität nicht negativ.
Nokia 4.2 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 34.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 6.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 62% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 77% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 18% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Sony Xperia L3 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 30.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 44% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 49% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 63% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 31% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Geringer Energieverbrauch im Nokia-Smartphone
Energieaufnahme
Unsere Messungen bescheinigen dem Nokia-Smartphone eine Leistungsaufnahme von mindestens 0,74 Watt im Leerlauf und maximal 4,15 Watt unter Last. Damit liegt der Energiebedarf auf einem Niveau mit den übrigen Geräten in unserem Testfeld.
Das mitgelieferte Ladegerät bietet eine Ausgangsleistung von 5 Watt und ist damit ausreichend hoch dimensioniert, um das Nokia 4.2 mit ausreichend Energie versorgen zu können.
Aus / Standby | 0.02 / 0.16 Watt |
Idle | 0.74 / 1.9 / 2.21 Watt |
Last |
3.04 / 4.15 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Nokia 4.2 3000 mAh | Samsung Galaxy M20 5000 mAh | Sony Xperia L3 3300 mAh | Xiaomi Redmi Note 7 4000 mAh | Motorola Moto G7 Power 5000 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 439 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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Stromverbrauch | -22% | 15% | -29% | -35% | -18% | -45% | |
Idle min * | 0.74 | 0.94 -27% | 0.57 23% | 0.61 18% | 1.1 -49% | 0.82 ? -11% | 0.883 ? -19% |
Idle avg * | 1.9 | 2.37 -25% | 1.5 21% | 1.95 -3% | 1.9 -0% | 2.21 ? -16% | 1.467 ? 23% |
Idle max * | 2.21 | 2.42 -10% | 1.51 32% | 2.03 8% | 2.8 -27% | 2.49 ? -13% | 1.621 ? 27% |
Last avg * | 3.04 | 3.83 -26% | 3.09 -2% | 4.56 -50% | 4.1 -35% | 3.78 ? -24% | 6.55 ? -115% |
Last max * | 4.15 | 5.07 -22% | 4.15 -0% | 9.15 -120% | 6.9 -66% | 5.24 ? -26% | 9.9 ? -139% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
In unserem praxisnahen WLAN-Test erreicht das Nokia 4.2 ein Laufzeit von elfeinhalb Stunden bevor es wieder an ein Ladegerät angeschlossen werden muss. Damit liegt die Laufzeit über der des Sony Xperia L3, das mit seinem größeren Akku nicht so lange durchhält.
Das mitgelieferte Netzteil besitzt keine Schnellladefunktion, wodurch es circa drei Stunden benötigt, um den 3.000 mAh starken Akku vollständig aufzuladen.
Nokia 4.2 3000 mAh | Samsung Galaxy M20 5000 mAh | Sony Xperia L3 3300 mAh | Xiaomi Redmi Note 7 4000 mAh | Motorola Moto G7 Power 5000 mAh | |
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Akkulaufzeit | |||||
WLAN | 696 | 928 33% | 641 -8% | 768 10% | 2143 208% |
Pro
Contra
Fazit - Nokia 4.2 bietet gutes Preis-Leistungsverhältnis
In unserem Test zeigt sich das Nokia 4.2 als zuverlässiges Smartphone zu einem günstigen Preis. Trotz der geringen Speicherausstattung läuft das System flüssig und hat auch keine Schwierigkeiten damit, einfache und alltägliche Apps wie Internetbrowser, Whatsapp oder Mailanwendungen auszuführen. Die Akkulaufzeit entspricht ebenfalls unseren Erwartungen an die Kapazität und die Kameraleistung ist für diese Preisklasse mehr als angemessen.
Käufer des Nokia 4.2 erhalten ein günstiges Smartphone mit einer guten Ausstattung. Die dedizierte Google-Assistant-Taste ist dabei ein nützliches Alleinstellungsmerkmal.
Hinzu kommt die Möglichkeit, zwei NanoSIM- und eine microSD-Karte gleichzeitig zu verwenden. Dadurch müssen sich Anwender nicht entscheiden, ob sie mehr Speicher oder eine zweite SIM-Karte verwenden wollen. Als kleines Manko bleibt die Tatsache, dass Anwendungen nicht auf die SD-Karte ausgelagert werden können. Somit steht nur wenig Platz für die Installation von Apps zur Verfügung. Außerdem lassen sich keine Benutzerkonten einrichten, was die Verwendung durch mehrere Personen etwas eingeschränkt.
Nokia 4.2
- 24.06.2019 v6 (old)
Mike Wobker