Test Wiko Highway Star Smartphone
Das Wiko Highwar Star ist mit rund 369 Euro das teuerste Smartphone im Sortiment der Franzosen. Es besitzt ein Aluminiumgehäuse, ein HD-Display sowie einen flotten Octa-Core-Prozessor aus dem Hause MediaTek. Trotz einer möglichen 64-Bit-Unterstützung läuft noch das ältere Android 4.4 KitKat auf dem Gerät. Dennoch ist die Ausstattung als ordentlich zu bezeichnen.
Konkurrenz bekommt das Highway Star von anderen Smartphones der oberen Mittelklasse wie dem Lumia 830, Honor 6, HTC Desire 816 oder echten Boliden wie dem Sony Xperia Z3 Compact sowie dem OnePlus One.
Gehäuse
Das Gehäuse des Wiko Highway Star ist vollständig aus Aluminium gefertigt. Die Form empfinden wir als etwas eigenwillig, das ist aber sicherlich Geschmackssache. Das Display wird von Corning Gorilla Glass 3 geschützt und von einem schwarzen Kunststoffrahmen eingefasst, welcher optisch keinen wertigen Eindruck hinterlässt. Das Smartphone ist mit 124 Gramm Gewicht und einer Bauhöhe von 6,6 Millimetern ziemlich schlank und liegt gut in der Hand.
Verwindungsversuche lässt das Star ungerührt über sich ergehen, nur ein minimales Knarzen ist dem Gerät zu entlocken. Die Spaltmaße sind in Ordnung, dürften aber an manchen Stellen etwas passgenauer sein. Die Sloteinschübe schließen zudem nicht bündig mit dem restlichen Gehäuse ab, sondern stehen etwas hervor. Auch die Kameralinse ragt leicht hervor und erhöht die Bauhöhe um 0,45 Millimeter.
Der Akku des Highway Star ist nicht wechselbar. Dafür hat der Nutzer die Wahl, ob er das Gerät als Dual-SIM-Phone nutzen oder in dem zweiten Slot eine Speicherkarte stecken möchte. Das Smartphone ist in den Farben Silber, Türkis, Champagner und Grau erhältlich.
Ausstattung
Das Wiko Highway Star bietet eine Dual-SIM-Option. Der erste Slot nimmt Karten im Micro-Sim-Format auf, der zweite benötigt eine Nano-SIM-Karte oder kann alternativ als MicroSD-Slot genutzt werden. Zwar muss man sich entscheiden, aber dafür sind beide SIM-Slots LTE-fähig.
Der MicroSD-Kartenslot unterstützt Karten bis zu einer Größe von 64 GB. Apps können auch direkt dort installiert werden. Das klappte mit denen von uns getesteten Anwendungen auch problemlos, jedoch lassen sich direkt auf den Zusatzspeicher installierte Apps nicht zurück in den Hauptspeicher verschieben, anders herum ist dies jedoch sehr wohl möglich.
Features wie OTG und Miracast sind ebenfalls an Bord. Letzteres ruckelte im Test bei der Wiedergabe eines Full-HD-Videos jedoch stark und ist eher für die Übertragung von statischen Inhalten wie Fotos geeignet. NFC gibt es leider nicht.
Software
Als Betriebssystem kommt eine leicht angepasste Version von Google Android 4.4.4 KitKat zum Einsatz. Als Firmware war auf unserem Testgerät die Version 8 installiert. Wikos eigene Benutzeroberfläche wirkt bis auf die bunten Icons recht spartanisch, läuft dafür aber sehr flüssig. Auf einen App Drawler verzichtet der Hersteller genauso wie auf Bloatware.
Kommunikation & GPS
Unterwegs gelangt das Wiko Highway Star mit flottem LTE Cat. 4 (max. 150 MBit/s) ins mobile Datennetz. Alternativ steht auch der langsamere Übertragungsstandard HSPA+ (max. 42 MBit/s) zur Verfügung. Die Frequenzabdeckung ist ordentlich und sollte innerhalb von Europa zu keinerlei Engpässen führen.
Das WLAN-Modul unterstützt die IEEE-802.11-Standards a/b/g/n und funkt demnach sowohl im 2,4- als auch 5,0-GHz-Netz. Die Reichweite ist ordentlich. Auch rund 15 Meter vom Access Point (Devolo dLAN 1200+ Wifi ac) entfernt hatten wir noch eine durchschnittliche Verbindungsqualität. Der Seitenaufbau im Web war dann zwar etwas verzögert, ging aber noch recht flott vonstatten.
Für die Positionsbestimmung greift das Star auf das GPS- wie auch auf das Glonass-Netzwerk zurück. Sowohl im Freien als auch in Gebäuden ist eine Ortung möglich und verläuft in beiden Fällen auch recht exakt.
Um die Genauigkeit des GPS-Moduls zu überprüfen, muss sich das Smartphone einem Vergleich mit dem Outdoor-Profi Garmin GPSMAP 64s stellen. Dabei fahren wir mit dem Fahrrad eine Strecke ab und vergleichen den Verlauf der beiden Geräte. Erwartungsgemäß ist der Navigationsspezialist besser, wenn auch nicht fehlerfrei. Doch das Star liefert keine überzeugende Vorstellung. Die Abweichungen des Testgerätes sind sehr groß, sodass sich die Differenz der zurückgelegten Distanz auf üppige 770 Meter summiert. Das macht immerhin einen Unterschied von rund sieben Prozent aus. Ein schwaches Ergebnis, an dem das Aluminiumgehäuse sicherlich nicht ganz unschuldig ist.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Sprachqualität des Wiko Highway Star ist ordentlich und reicht für gelegentliche Telefonate aus. Unsere Stimme wurde stets mit einem leichten Echo übermittelt, und ans Ohr gehalten zeigte sich das Mikrofon recht empfindlich gegen Luftgeräusche durch zu heftiges Ausatmen. Dafür war das Mikrofon im Lautsprecher-Modus überfordert, und wir waren nur sehr leise zu hören. Das mitgelieferte Headset ist zwar recht basslastig, hinterlässt ansonsten aber einen soliden Eindruck. Auch hier ist die Schwachstelle eher das Mikrofon, was zur leichten Übersteuerung neigt.
Kameras
Bei den Kameras zeigt das Wiko Highway Star auf dem Datenblatt eine starke Ausstattung. 13 Megapixel auf der Rückseite und immerhin weitere fünf an der Front. Außerdem gibt es für beide Optiken einen LED-Blitz, und das hat vor allem bei der Frontkamera Seltenheitswert. Dessen Aufnahmen wissen auch durchaus zu gefallen, der Blitz belässt die Farben relativ natürlich und wirft nur einen leichten Gelbstich auf das Bild. Einen Beauty-Modus gibt es ebenfalls, welcher einen dreistufigen Weichzeichner zu bieten hat. In der Postproduktion sind ebenfalls weitere Korrekturen möglich. Die Filter zeigen sich jedoch als recht ungenau. Für Selfie-Fans dennoch eine gute Kamera.
Die Hauptkamera auf der Rückseite ermöglicht ebenfalls gute Bildergebnisse, bleibt aber hinter Top-Smartphones wie dem Huawei P8 oder dem LG G4 noch deutlich zurück. Hier ist ein deutlich geringerer Dynamikumfang sichtbar. Dunkle Flächen verlieren dabei Details und helle neigen dazu, leicht zu überstrahlen. Mit dem HDR-Modus kann man zwar noch bessere Ergebnisse erzielen, da dieser jedoch recht viel Zeit benötigt, braucht der Anwender auch eine ruhige Hand, ansonsten werden schnell Verwackelungen sichtbar. Die Farben werden jedoch gut dargestellt, und auch die Schärfe ist ordentlich.
Videos kann das Smartphone in Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel) aufzeichnen. Die gebotene Bildqualität ist gut, leider zeigt sich hier das Mikrofon als Schwachpunkt, denn der Ton ist recht leise und seine Qualität nicht sonderlich hoch.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör
Im Lieferumfang des Wiko Highway Star befinden sich ein modulares Netzteil, ein passendes USB-Kabel, ein In-Ear-Headset mit verschiedenen Aufsätzen sowie drei SIM-Karten-Adapter. Außerdem liegen eine mehrsprachige Anleitung und ein Garantieheftchen bei. Abgerundet wird das Ganze von einem SIM-Tool in einer kleinen Gummihülle, welches sich auch prima am Schlüsselanhänger befestigen lässt. Optionales Zubehör offeriert der Hersteller auf seiner Webseite momentan noch nicht.
Garantie
Wiko gewährt auf sein Smartphone 24 Monate Garantie. Der Akku und das Zubehör erhalten lediglich sechs Monate.
Eingabegeräte & Bedienung
Der kapazitive Touchscreen des Wiko Highway Star erkennt bis zu zehn Eingaben gleichzeitig und besitzt gute Gleiteigenschaften. Berührungen werden schnell und präzise umgesetzt, auch in den Randbereichen konnten wir keinerlei Probleme feststellen.
Die einzigen physikalischen Eingabetasten sind der Power Button und die Lautstärkewippe. Beide besitzen einen kurzen sowie festen Hub und sind sehr präzise.
Als virtuelle Tastatur kommt TouchPal X zum Einsatz, genauso wie im Ridge und Ridge Fab. Das Layout wirkt anfangs etwas bunt, und vor allem die überladene Zusatzzeile irritiert anfangs. Doch wenn man sich erst einmal reingefuchst hat, bietet es einige nützliche Features. So lässt sich das eigene Wörterbuch bequem mit der Cloud synchronisieren, und es stehen nicht nur Wischgesten und automatische Wortvorschläge zur Verfügung, sondern mit den Wave-Satzgesten können vorhergesagte Wörter schnell mit einem Wisch eingefügt werden. Auch die Darstellung der Ziffern in Form eines Nummernblocks weiß zu gefallen. Wem das Layout nicht zusagt, kann sich im Play Store einfach ein anderes auswählen oder auf die Standard-Tastatur von Google zurückgreifen.
Display
Das 5 Zoll große AMOLED-Display des Wiko Highway Star löst mit 1.280 x 720 Bildpunkten auf. Dies entspricht einem Seitenverhältnis von 16:9 und einer Pixeldichte von rund 294 ppi. Das ist ausreichend scharf, bei genauerer Betrachtung lassen sich einzelne Pixel jedoch mit bloßem Auge erkennen.
Die durchschnittliche Helligkeit des Smartphones beläuft sich auf 357 cd/m², was für ein OLED-Panel einen ordentlichen Wert darstellt. Die Gleichmäßigkeit ist mit 93 Prozent vorbildlich, daran gibt es nichts zu meckern. Besser ist im Vergleichsfeld lediglich das Z3 Compact (500 cd/m², 94 %) und auch das Honor 6 (439 cd/m², 93 %) liegt auf diesem Niveau. Letzteres bietet aber sogar ein Full-HD-Display.
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Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 354 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 7.65 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 7.11 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.14
Wiko Highway Star Mali-T760 MP2, MT6752, 16 GB eMMC Flash | HTC Desire 816 Adreno 305, 400 MSM8928, 8 GB SSD | Honor 6 Mali-T628 MP4, Kirin 920, 16 GB eMMC Flash | Sony Xperia Z3 Compact Adreno 330, 801 MSM8974AC, 16 GB eMMC Flash | Nokia Lumia 830 Adreno 305, 400 MSM8926, 16 GB eMMC Flash | |
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Bildschirm | 20% | 8% | 7% | 33% | |
Helligkeit Bildmitte | 354 | 431 22% | 439 24% | 513 45% | 440 24% |
Brightness | 357 | 423 18% | 439 23% | 500 40% | 421 18% |
Brightness Distribution | 93 | 87 -6% | 93 0% | 94 1% | 87 -6% |
Schwarzwert * | 0.55 | 0.8 | 0.41 | 0.77 | |
Delta E Colorchecker * | 7.65 | 5.66 26% | 7.06 8% | 8.54 -12% | 2.6 66% |
Delta E Graustufen * | 7.11 | 4.23 41% | 8.08 -14% | 9.88 -39% | 2.64 63% |
Gamma | 2.14 103% | 2.31 95% | 2.16 102% | 3.03 73% | 2.32 95% |
CCT | 8159 80% | 7120 91% | 8134 80% | 8659 75% | 6686 97% |
Kontrast | 784 | 549 | 1251 | 571 |
* ... kleinere Werte sind besser
Aufgrund der verwendeten AMOLED-Technologie besitzt das Display des Highway Star einen perfekten Schwarzwert, und der Kontrast tendiert theoretisch gegen unendlich. Das schafft keines der Konkurrenzmodelle, da diese alle auf IPS-Panels setzen.
Bei der Farbgenauigkeit krankt es ein wenig an der Übersättigung der dargestellten Farben, wie es oft bei OLED-Panels der Fall ist. Außerdem zeigen die Graustufen einen sichtbaren Blaustich bei hellen Tönen. Smartphones wie das Lumia 830 demonstrieren, dass es auch in dieser Preisklasse möglich ist, Farben natürlich darzustellen. Fans von OLEDs wird dies jedoch nicht stören. Außerdem ist es möglich, in den Display-Einstellungen (MiraVision) zwischen zwei verschiedenen Farbprofilen zu wählen oder die Einstellungen manuell anzupassen. So kann auch der Übersättigung entgegengewirkt werden.
Im Außeneinsatz hinterlässt das Wiko Highway Star einen guten Eindruck und bleibt auch in einer hellen Umgebung problemlos ablesbar. Bei direkter Sonneneinstrahlung stören die Spiegelungen des Displays jedoch sehr.
Das AMOLED-Display des Highway Star kann auch bei der Blickwinkelstabilität weitestgehend überzeugen. Die Farben invertieren zu keiner Zeit, und der Helligkeitsverlust bei flachen Betrachtungswinkeln hält sich in Grenzen, jedoch legt sich dann ein leichter Grünschleier über das Display, wie man es auch vom Galaxy S6 kennt.
Leistung
Als Prozessor kommt im Wiko Highway Star ein MediaTek MT6752 zum Einsatz, welcher acht der sparsamen Cortex-A53-Kerne besitzt, die jeweils bis zu 1,5 GHz takten können. Große Sprünge in puncto Leistung dürfen also nicht erwartet werden. Die 2 GB Arbeitsspeicher sind ausreichend groß dimensioniert und würden auch unter Google Android 5.x Lollipop noch vollkommen ausreichen, um eine flotte System-Performance zu gewährleisten. Die integrierte Grafikeinheit ARM Mali-T760 MP2 ist eine moderne Mittelklasse-Lösung.
In den Benchmarks zeigt sich, dass die CPU-Leistung zwar knapper ausfällt als bei den Konkurrenten, das wirkt sich aber nicht negativ auf die gefühlte System-Performance aus, welche wir als sehr flüssig empfinden. Lediglich beim Streaming von HD-Inhalten mittels Miracast fiel auf, dass der SoC an seine Grenzen gelangt.
Die GPU siedelt sich knapp unter der Adreno 320 an und bietet somit ausreichend Performance. Moderne Grafikschnittstellen wie DirectX 11.1 und OpenGL ES 3.1 werden außerdem unterstützt.
Smartbench 2012 | |
Productivity Index (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Highway Star | |
Honor 6 | |
HTC Desire 816 | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
HTC One M8 | |
Gaming Index (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Highway Star | |
Honor 6 | |
HTC Desire 816 | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
HTC One M8 |
AnTuTu v5 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Highway Star | |
Honor 6 | |
Sony Xperia Z3 Compact |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Highway Star | |
Honor 6 | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
HTC One M8 | |
Nokia Lumia 830 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Highway Star | |
Honor 6 | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
HTC One M8 | |
Nokia Lumia 830 |
GFXBench 3.0 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Highway Star | |
Honor 6 | |
HTC Desire 816 | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
HTC One M8 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Highway Star | |
Honor 6 | |
HTC Desire 816 | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
HTC One M8 |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Highway Star | |
Honor 6 | |
HTC Desire 816 | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
HTC One M8 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Highway Star | |
Honor 6 | |
HTC Desire 816 | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
HTC One M8 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Highway Star | |
Honor 6 | |
HTC Desire 816 | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
HTC One M8 |
Beim Surfen im Web hinterlässt das Wiko Highway Star einen guten Eindruck. Subjektiv werden Seiten schnell aufgebaut, und erst die Benchmarks zeigen, dass die Konkurrenten in manchen Bereichen schneller sind. In summa ordnet sich das Testgerät jedoch im oberen Drittel ein.
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Highway Star | |
Honor 6 | |
HTC Desire 816 | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
HTC One M8 |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Highway Star | |
Honor 6 | |
HTC Desire 816 | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
HTC One M8 | |
Nokia Lumia 830 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Highway Star | |
Honor 6 | |
HTC Desire 816 | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
HTC One M8 | |
Nokia Lumia 830 |
Vellamo 3.x - Browser (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Highway Star | |
Honor 6 | |
Sony Xperia Z3 Compact |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Speicher des Wiko Highway Star ist mit 16 GB ausreichend groß dimensioniert. Nach dem ersten Start stehen dem Nutzer vergleichsweise üppige 12 GB zur Verfügung, welche bei Bedarf um bis zu weitere 64 GB mittels MicroSD-Karte erweitert werden können.
Die Geschwindigkeit des Speichers ist enorm flott. Im direkten Vergleichsfeld deklassiert das Star die Konkurrenten. Lediglich die High-End-Geräte sind hier teilweise besser, aber selbst bei so hochklassiger Konkurrenz kann sich das Wiko Smartphone beim sequentiellen Lesen von Daten an die Spitze setzen.
BaseMark OS II - Memory (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Highway Star | |
Honor 6 | |
Sony Xperia Z3 Compact | |
Nokia Lumia 830 | |
OnePlus One | |
LG G4 |
Spiele
Die Grafikeinheit ARM Mali-T760 MP2 ist sicherlich nicht mehr die schnellste, reicht aber für die meisten Titel noch vollkommen aus. An dieser Stelle ist es ganz praktisch, dass im Wiko Highway Star lediglich ein Display mit kleiner HD-Auflösung zum Einsatz kommt, da dies höhere Bildwiederholraten erlaubt. Die von uns getesteten Spiele liefen problemlos. Jedoch kann es sein, dass bei anspruchsvolleren Titeln die dargestellten Details reduziert werden müssen.
Die Sensoren und der Touchscreen schmälern den Spielspaß in keinster Weise.
Emissionen
Temperatur
Im Leerlauf bleibt das Wiko Highway Star recht kühl und erreicht höchstens 27 °C. Unter Last steigen die Oberflächentemperaturen auf bis zu 32,3 °C an. Das Smartphone wird damit nicht einmal handwarm.
Auch die Konkurrenten werden nicht viel wärmer. Das Honor 6 erreicht bis zu 37,1 °C, und das Z3 Compact wird maximal knapp 40 Grad warm. Letzteres besitzt aber auch einen erheblich stärkeren SoC.
Mit dem Akkutest des GFXBench 3.0 haben wir die Leistungsstabilität des Star bei andauernder Last überprüft. Dabei werden der T-Rex-Test des Benchmarks dreißigmal hintereinander ausgeführt und sowohl die Temperaturen als auch die Frameraten protokolliert. Die Leistungsschwankungen sind nur minimal und geben keinen Anlass zur Kritik.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 32.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 32.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher an der Fußseite des Wiko Highway Star ist nur dann nicht optimal positioniert, wenn das Gerät im Querformat gehalten wird. Dafür kann man das Smartphone auch mal auf den Tisch legen, ohne den Lautsprecher zu verdecken. Bis zu einer Lautstärke von rund 50 Prozent ist der Klang auch recht ausgewogen. Darüber hinaus klingt er jedoch blechern und verzerrt mit einer weiteren Erhöhung des Schallpegels immer mehr. Laut genug kann er dennoch werden.
Die Qualität der Audioklinke ist rein subjektiv nicht zu beanstanden. Die mitgelieferten Kopfhörer transportieren jedoch nur ein sehr flaches Klangbild. Die Höhen werden zwar angenehm dargestellt, aber die Mitten und Bässe sind nur äußerst schwach ausgeprägt.
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Die Leistungsaufnahme des Wiko Highway Star zeigt sich als recht gering. Vor allem unter Last ist diese besonders niedrig. Lediglich das HTC Desire 816 (max. 3,6 W) ist hier noch genügsamer. Störend fällt nur der minimal erhöhte Verbrauch im Standby auf.
Trotz dem ausreichend starken Netzteil ist die Ladezeit des Smartphones mit drei Stunden und 16 Minuten recht hoch.
Aus / Standby | 0 / 0.2 Watt |
Idle | 0.9 / 1.4 / 1.6 Watt |
Last |
2.3 / 4.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 870 |
Akkulaufzeit
Mit 2.450 mAh ist der Akku des Wiko Highway Star ordentlich dimensioniert und sorgt im Zusammenspiel mit der niedrigen Leistungsaufnahme für gute Laufzeiten.
Vor allem unter Last zeigt sich das Testgerät besonders ausdauernd und erreicht mit über sechs Stunden einen hervorragenden Wert, den kein anderes Gerät im Vergleichsfeld überbieten kann. Aber die übrigen Ergebnisse können ebenfalls überzeugen.
Die beste Vergleichbarkeit liefern hier die Tests bei angepasster Panel-Leuchtkraft (150 cd/m²). Mit über acht Stunden Dauersurfen weiß das Star zu gefallen, auch wenn der Wert niedriger ist als bei den Kontrahenten. Das Lumia 830 erreicht über zwölf und das Z3 Compact sogar enorme 22 Stunden. Deren Werte fallen aber auch deshalb höher aus, weil sie noch der alte WLAN-Test bewältigen mussten, welcher den Smartphones nicht ganz so viel abverlangt.
Wiko Highway Star Mali-T760 MP2, MT6752, 16 GB eMMC Flash | HTC Desire 816 Adreno 305, 400 MSM8928, 8 GB SSD | Honor 6 Mali-T628 MP4, Kirin 920, 16 GB eMMC Flash | Nokia Lumia 830 Adreno 305, 400 MSM8926, 16 GB eMMC Flash | Sony Xperia Z3 Compact Adreno 330, 801 MSM8974AC, 16 GB eMMC Flash | Samsung Galaxy S5 Adreno 330, 801 MSM8974AC, 16 GB eMMC Flash | |
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Akkulaufzeit | 12% | -67% | 11% | 93% | 13% | |
Idle | 971 | 1512 56% | 1808 86% | 2614 169% | 1695 75% | |
H.264 | 550 | 577 5% | 1478 169% | 556 1% | ||
WLAN | 501 | |||||
Last | 409 | 273 -33% | 134 -67% | 174 -57% | 173 -58% | 253 -38% |
WLAN (alt) | 686 | 454 | 721 | 1326 | 613 |
Pro
Contra
Fazit
Das Wiko Highway Star kann im Test überzeugen und bietet ein gelungenes Gesamtpaket. Prima Akkulaufzeiten und ein gutes Display liefern eine starke Basis, welche von ordentlichen Kameras ergänzt wird. Vor allem der LED-Blitz auf der Vorderseite ist nicht bei vielen Konkurrenten zu finden und könnte für Nachtschwärmer mit einer Leidenschaft für Selfies den Ausschlag geben.
Die Verarbeitung ist nicht ganz so gelungen, bei genauer Betrachtung fallen vor allem die ungleichmäßigen Spaltmaße auf. Wer sein Smartphone oft für sportliche Aktivitäten bzw. Streckenmessungen nutzt, wird nur wenig Freude daran haben, die Abweichungen bei unserer Teststrecke waren vergleichsweise groß.
Das Wiko Highway Star ist ein prima Smartphone mit Dual-SIM-LTE für Selfie-Fans.
Erfreulich hingegen ist, dass es nicht nur schlichtes Dual-SIM gibt, sondern auch beide Slots LTE-fähig sind. Jedoch muss man sich zwischen einer zweiten SIM-Karte und einer möglichen Speichererweiterung entscheiden.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist sicherlich angemessen, wenn auch nicht wirklich günstig. Bei älteren Konkurrenten zahlt man teilweise deutlich weniger, und selbst Flaggschiff-Modelle des Vorjahres sind momentan für einen ähnlichen Preis zu haben.
Wiko Highway Star
- 23.06.2015 v4 (old)
Daniel Schmidt