Test Vivo Nex Dual Smartphone
Im Vergleich zu den mechanischen Slider-Phones Xiaomi Mi Mix 3 oder Lenovo Z5 Pro und den mit einem motorisierten Element ausgestatteten Smartphones à la Oppo Find X setzt der chinesisches Hersteller Vivo bei seiner zweiter Generation der Nex-Reihe auf eine Dual-Display-Lösung. Das Vivo Nex Dual verfügt über zwei Bildschirme. Auf der Vorderseite befindet sich ein 6,39-Zoll großes OLED-Display, welches ohne eine Aussparung für die Frontkamera und Sensoren auskommt, da auf der Rückseite ein zusätzliches AMOLED-Panel mit einer Bildschirmdiagonale von 5,49 Zoll verbaut ist. Auf der Rückseite befindet sich zudem eine Dual-Kameraeinheit mit einer Auflösung von 12 und 2 MP. Es gesellt sich eine 12-MP-TOF-Kamera (Time of Flight) hinzu, welche für jeden Bildpunkt die Zeit misst, die das Licht bis zum Objekt und wieder zurück braucht, um somit ein 3D-Profil zu erstellen.
Im Inneren der Vivo-Smartphones werkelt der letztjährige High-End-Chipsatz aus dem Hause Qualcomm, dem satte 10 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung stehen.
Der aktuelle Straßenpreis des Vivo Nex Dual liegt bei etwa 630 Euro und ist über Importfirmen erhältlich - was Sie beim Kauf eines importierten Gerätes aus Fernost wissen sollten, erfahren Sie in unserem passenden Ratgeber. Zu den möglichen Konkurrenten in dieser Preisklasse, und als Vergleichsgeräte im Test aufgeführt, gehören das Xiaomi Mi Mix 3, LG V40 ThinQ, Honor View 20, sowie ZTE Axon 9 Pro. Außerdem vergleichen wir das Vivo Nex Dual mit einem Vertreter der aktuellen 2019er-Flagship-Smartphones: dem Samsung Galaxy S10.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse - Vivo-Handy mit schmalen Rändern und ohne Notch
Das Nex Dual präsentiert sich in einem überwiegend aus Gorilla-Glas-5 gefertigten Gehäuse, welches mit den Maßen von 157 x 75 Millimeter trotz der sehr dünnen Displayränder nicht wirklich kompakt ausfällt – das Display-Oberflächen-Verhältnis beträgt beim Vivo-Handy etwa 85 Prozent. Nichtsdestotrotz liegt das 8 Millimeter dünne Smartphone gut in der Hand. Die flache Bauweise der Rückseite ist jedoch in puncto Ergonomie etwas nachteilig. Zur Auswahl stehen eine blaue Variante („Ice Field Blue") sowie ein rosa Farbton ("Star Purple“).
Die auf der Rückseite positionierte Dual-Kamera steht minimal aus dem Gehäuse heraus. Der Lunar-LED-Ring, der die beiden Hauptsensoren umrahmt, kann neben der Fotolichtfunktion für den Eingang von Benachrichtigen genutzt werden.
Ausstattung - Nex Dual mit schnellem 128-GB-UFS-Speicher
Der interne UFS-Speicher unseres Testgerätes umfasst eine Kapazität von 128 GB, wobei dem Nutzer im Auslieferungszustand nur 112 GB zur freien Verfügung stehen. Eine Speichererweiterung des Dual-SIM-Smartphones ist nicht möglich, der Slot im Vivo Nex Dual fasst aber 2 Nano-SIM-Karten gleichzeitig.
Geladen wird der 3.500 mAh starke Akku über den USB-Type-C-Anschluss nach dem 2.0-Standard an der Unterseite des Gerätes. Über eine OTG-Funktion verfügt die Schnittstelle nicht.
DRM-geschützte Inhalte können auf dem 6,39 Zoll großen Display des Vivo Nex nicht in HD-Auflösung wiedergegeben werden, da die DRM-Widevine-Zertifizierung beim High-End-Smartphone bei L3 liegt und somit die Auflösung von Serien und Filmen bei Netflix und Co auf SD-Qualität begrenzt. Die drahtlose Übertragung von Displayinhalten auf einen externen Monitor mittels Miracast wird aber unterstützt.
Software - Stark angepasstes Android 9.0
Ausgeliefert wird das Vivo-Handy mit Googles Betriebssystem Android 9.0 Pie. Die Sicherheitspatches unseres Testgerätes wurden zuletzt im Februar 2019 aktualisiert.
Das User-Interface FunTouch in der Version 4.5 ist eine sehr stark angepasste Benutzeroberfläche und bietet zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten. Bei der Nutzung des rückseitigen 16:9-Bildschirmes muss beachtet werden, dass in der aktuellen Software-Version Drittanbieter-Apps nur im nativen 19,5:9-Format des Frontscreens dargestellt werden.
Obwohl das Nex Dual in einer Multilanguage-Version, darunter ist auch die deutsche Sprache zu finden, ausgeliefert wird, verbleiben einige Systeminhalte in Chinesisch. Zudem unterstützt die hauseigene FunTouch UI ab Werk keine Google-Dienste wie den Play Store oder Google-Applikationen wie Gmail. Stattdessen kommen chinesische Services zum Einsatz. Um dennoch nicht auf die Google-Dienste verzichten zu müssen, erfahren Sie in unserem How-To, was bei einer nachträglichen Installation der Google-Applikationen beachtet werden muss.
Kommunikation und GPS - Nex Dual mit schnellem WLAN
Das integrierte WLAN-Modul beherrscht den IEEE-802.11-Standard nach a/b/g/n/ac und funkt im 2,4 GHz-und 5 GHz-Frequenzbereich. Zusätzlich versteht sich das Nex Dual auf die 2x2-MIMO-Technologie, sodass sehr hohe Übertragungsraten möglich sind. Die Übertragungsgeschwindigkeit zwischen dem Vivo-Smartphone und unserem Referenz-Router Linksys EA 8500 ist mit 570 Mbit/s respektive 582 Mbit/s nicht auf Spitzenniveau und teilweise inkonstant, aber dennoch keineswegs langsam. In unmittelbarer Nähe zum Router (Telekom Speedport, W921V) ist die Dämpfung mit knapp -45 dBm vergleichsweise ausgeprägt.
Das Dual-SIM-Smartphone geht mit bis zu zwei nanoSIM-Karten mit LTE-Cat.16-Geschwindigkeit ins mobile Internet. Die Nutzung des schnellen Standards ist mit beiden SIM-Karten-Slots möglich. Es werden insgesamt 19 verschiedene LTE-Bänder unterstützt und die Frequenzabdeckung für die hiesige Nutzung ist im Großen und Ganzen gegeben, nur das LTE Band 28 wird nicht unterstützt.
Für die drahtlose Kommunikation mit Peripherie-Geräten kann auf einen NFC-Chip zurückgegriffen werden. Außerdem versteht sich das Vivo-Handy auf Bluetooth in der Version 5.0.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Xiaomi Mi Mix 3 | |
ZTE Axon 9 Pro | |
Samsung Galaxy S10 | |
Vivo Nex Dual Display | |
LG V40 ThinQ | |
Honor View 20 | |
iperf3 receive AX12 | |
Xiaomi Mi Mix 3 | |
LG V40 ThinQ | |
ZTE Axon 9 Pro | |
Samsung Galaxy S10 | |
Vivo Nex Dual Display | |
Honor View 20 |
Die Ortung mit dem Nex Dual wird über das GPS-, BeiDou-, Galileo- und GLONASS-Satellitensystem sowie das satellitenbasierte Ergänzungssystem SBAS ermöglicht. Im Freien findet das High-End-Smartphone die aktuelle Position zuverlässig bei einer Genauigkeit von etwa 6 Metern. Bis die Ortung erfolgt, vergehen jedoch einige Sekunden. Innerhalb geschlossener Räume empfängt das Nex Dual ein ebenfalls ausreichend gutes Satellitensignal, um die Position zu bestimmen.
Um die Ortungsgenauigkeit unseres Testgerätes in der Praxis einschätzen zu können, zeichnen wir eine Wegstrecke mit dem Fahrrad auf. Anhand der gewonnenen Daten lässt sich eine recht hohe Genauigkeit in der Positionserkennung ableiten. Der Streckenverlauf wird akkurat wiedergegeben und sollte für die Navigation problemlos ausreichen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Vivo-Handy hierzulande ohne Wifi-Calling und VoLTE
Die Sprachqualität ist gut und das Smartphone in der alltäglichen Nutzung unauffällig. Störende Aussetzer oder Empfangsprobleme gibt es nicht. Die Qualität des Mikrofons empfinden unsere Gesprächspartner während Telefonaten und Videotelefonie als gut - Stimmen werden klar wiedergegeben.
WLAN-Anrufe werden von dem Vivo-Smartphone nicht unterstützt, VoLTE bei hiesigen Providern ebenfalls nicht.
Kameras - Nex Dual mit einer der besten Selfie-Cams auf dem Markt
Der Sony IMX363-CMOS-Sensor der rückseitigen Hauptkamera löst mit 12 Megapixel (4.032 x 3.024 Bildpunkte) auf. Hinzu gesellt sich ein 2 MP-Sensor für die Aufzeichnung der variablen Tiefenschärfe, die einen Bokeh-Effekt in den Aufnahmen ermöglicht. Zudem steht ein 3D-TOF-Sensor für AR-Anwendungen zur Verfügung. Videos können in UHD-Auflösung bei 30 fps aufgezeichnet werden, 60 fps sind nur bei 720p möglich.
Unter guten Lichtbedingungen gelingen mit dem Vivo Nex Dual ansprechende Resultate. Probleme bei der Fokussierung treten dank Dual-Pixel-Autofokus und 4-Achsen-OIS kaum auf. Die lichtstarke Blende von f/1.8 sorgt auch bei wenig Umgebungslicht für helle Fotos. Dennoch liegen die Schwächen der 12-MP-Hauptkamera in der Low-Light-Fotografie. Insbesondere bei Nachtmotiven verlieren die Aufnahmen stark an Details und sind geprägt durch Bildrauschen und Weichzeichnung.
Da Selfie-Aufnahmen, dank des zweiten Displays, mit der Hauptkamera aufgenommen werden, ist die Qualität der Fotos, im Vergleich zu anderen Handys mit einer seperaten Frontcam, natürlich hervorragend – viel besser geht es im Smartphonebereich aktuell nicht.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör und Garantie - Vivo Nex mit Kopfhöhrer und Schutzcase
Im Lieferumfang sind neben dem Smartphone selbst ein modulares 22,5-Watt-Ladegerät (10 V, 2,25 A), ein USB-Kabel sowie eine Silikonhülle und kabelgebundene Kopfhörer enthalten.
Darüber hinaus legt TradingShenzhen einen EU-Adapter für die hierzulande verwendeten Steckdosen bei, dieser gehört aber nicht zum Standardlieferumfang, sondern stellt eine Serviceleistung des Leihstellers dar.
Die Garantie beläuft sich auf 12 Monate. Was Sie beim Kauf von Smartphones via Importfirmen beachten müssen, erfahren Sie hier.
Bei unserem Testgerät, bereitgestellt durch den Leihsteller TradingShenzhen, besteht die Möglichkeit, im Falle eines Garantieanspruchs das Vivo Nex Dual an eine deutsche Versandadresse zu schicken. Ein zeitaufwendiger Versand nach China würde daher entfallen.
Eingabegeräte & Bedienung - 3D-TOF-FaceUnlock & In-Display-Fingerprint-Scanner
Der kapazitive Multi-Touchscreen des Hauptdisplays gefällt im Test durch eine präzise und flüssige Bedienung. Eine Eingabe ist mit bis zu 10 Fingern gleichzeitig möglich. Die Anti-Fingerprint-Glasoberfläche fühlt sich angenehm an und besitzt gute Gleiteigenschaften. Gleiches gilt für den zweiten Bildschirm auf der Rückseite.
Die Bedienung des Vivo-Smartphones erfolgt über Onscreen-Tasten im bekannten Android Layout oder via einer optionalen Gestensteuerung. Für Texteingaben ist das Sogou Keyboard „Vivo Version“ vorinstalliert.
Der Fingerabdrucksensor des Vivo Nex Dual ist in das Dislplay integriert. Für einen In-Display-Fingerprint-Scanner funktioniert die biometrische Identifikation recht ordentlich und präzise. Dennoch ist er langsamer und auch die Erkennungsrate schlechter als bei der Konkurrenz mit einem „klassischen“ Sensor auf der Rückseite. Eine 3D-FaceUnlock-Funktion mit der rückseitigen TOF-Kamera wird ebenfalls geboten, ist bei der Nutzung des vorderen Hauptbildschirmes aber etwas umständlich, da das Vivo Nex Dual bei jedem Ensperrvorgang dafür umgedreht werden muss. Die biometrische Identifikation per Gesicht funktioniert schnell und auch bei Dunkelheit zuverlässig.
Display - Vivo-Handy mit zwei OLED-Screens
Beide organische Anzeigen besitzen eine native Auflösung von 1.080 Pixeln in der Breite. Während das rückseitige Display im 16:9-Format auflöst, greift das Frontpanel auf 2.340 x 1.080 Bildpunkte im Format 19,5:9 zurück. In puncto Schärfe gibt es ebenfalls geringfügige Unterschiede. Das 6,39 Zoll große OLED-Panel auf der Front besitzt eine Pixeldichte von etwa 403 ppi, das AMOLED-Display auf der Rückseite mit einer Diagonalen von 5,49 Zoll kommt in Summe auf etwa 401 ppi. Bei einem normalen Gebrauch und Betrachtungsabständen sind bei beiden Bildschirmen keine Pixelstrukturen erkennbar. Subjektiv wirken Textinhalte bei kleiner Schrift scharf dargestellt.
Die von uns gemessene maximale Luminanz ist mit 636 cd/m² hell und die Ausleuchtung ist mit 92 Prozent gleichmäßig. Mit deaktiviertem Umgebungslichtsensor zur Steuerung der Displayhelligkeit erreicht der Hauptbildschirm eine deutlich geringe Helligkeit von 414 cd/m². Der realitätsnahe APL50-Test (Average Picture Level) mit gleichmäßig verteilten hellen und dunklen Bereichen ergibt dagegen eine maximale Helligkeit von 771 cd/m².
Der rückseitige Bildschirm leuchtet etwas weniger hell. Wir messen eine Helligkeit von 414 cd/m² und einen APL50-Wert von 482 cd/m².
Da organische Leuchtdioden nahezu nie mit ihrer theoretisch maximalen Helligkeit strahlen, wird die Leuchtdichte entsprechend reduziert. Zur Steuerung der Displayhelligkeit setzt Vivo bei beiden Displays auf die Pulsweitenmodulation (PWM). Ein Bildschirmflackern stellen wir bereits bei maximaler Bildschirmhelligkeit (99 Prozent) fest. Die Frequenz des Flackerns ist mit 240 bis 250 Hz relativ gering. Subjektiv konnten wir kein störendes Flimmern feststellen, allerdings kann PWM besonders bei empfindlichen Anwendern Probleme wie Kopfschmerzen oder Schwindel hervorrufen, insbesondere bei sehr niedrigen Frequenzen.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 586 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 5.3 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.8 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.1
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Ausleuchtung: 95 %
Helligkeit Akku: 399 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 4.5 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.5 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.19
Vivo Nex Dual Display Super AMOLED, 2340x1080, 6.4" | Xiaomi Mi Mix 3 OLED, 2340x1080, 6.4" | LG V40 ThinQ OLED, 3120x1440, 6.4" | Samsung Galaxy S10 OLED, 3040x1440, 6.1" | Honor View 20 LTPS, 2310x1080, 6.4" | ZTE Axon 9 Pro AMOLED, 2248x1080, 6.2" | |
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Bildschirm | 51% | 37% | 41% | 31% | 33% | |
Helligkeit Bildmitte | 399 | 599 50% | 567 42% | 701 76% | 492 23% | 521 31% |
Brightness | 404 | 593 47% | 559 38% | 705 75% | 475 18% | 517 28% |
Brightness Distribution | 95 | 96 1% | 89 -6% | 98 3% | 94 -1% | 96 1% |
Schwarzwert * | 0.4 | |||||
Delta E Colorchecker * | 4.5 | 1.4 69% | 3.3 27% | 3.7 18% | 2.4 47% | 2.9 36% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.6 | 3.2 67% | 6.1 36% | 10.3 -7% | 5.2 46% | 5.5 43% |
Delta E Graustufen * | 6.5 | 2 69% | 1.1 83% | 1.4 78% | 3.2 51% | 2.7 58% |
Gamma | 2.19 100% | 2.25 98% | 2.46 89% | 2.1 105% | 2.06 107% | 2.01 109% |
CCT | 7405 88% | 6496 100% | 6495 100% | 6553 99% | 7125 91% | 6288 103% |
Kontrast | 1230 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 240.4 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 240.4 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 240.4 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. | |||
Flackern / PWM festgestellt | 250 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 250 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 250 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Technologiebedingt haben OLED-Displays im Vergleich zu IPS-Panels einen deutlichen Vorteil, da organische Anzeigen selbst in einem völlig abgedunkelten Raum und bei maximaler Helligkeit ein „absolutes“ Schwarz darstellen können. Somit ergibt sich für das Nex Dual ein Kontrastverhältnis, welches in der Theorie gegen unendlich tendiert.
Im Alltag kann die Farbwiedergabe beider OLED-Panels überzeugen. Objektiv bewertet ergeben die Messungen des Colorimeter unter Verwendung der CalMAN-Software eine zu kühle Farbwiedergabe von 7.575 K/7.405 K (Ideal: 6.500 K). Außerdem zeigen sowohl die Graustufen (6,8/6,5) als auch die Grund- und Mischfarben (5,3/4,5) in den durchschnittlichen Delta-E-Abweichungen deutliche Unterschiede gegenüber der sRGB-Referenz (Zielwert <3).
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
4.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2.4 ms steigend | |
↘ 2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 13 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2 ms steigend | |
↘ 2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 12 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
4.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2.8 ms steigend | |
↘ 2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 13 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
4.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2.4 ms steigend | |
↘ 2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 12 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Die Blickwinkelstabilität beider organischer Anzeigen weiß zu überzeugen. Die Helligkeitsabnahme ist beim seitlichen Betrachten des Bildschirms gering und die Farbtreue bleibt größtenteils erhalten.
Auch die Nutzung im Freien ist dank der recht hohen Leuchtkraft kein Problem – zumindest mit aktiviertem Umgebungslichtsensor. Bei direkter Sonneneinstrahlung sorgt der hohe Kontrast für eine zufriedenstellende Ablesbarkeit.
Leistung - Qualcomm Snapdragon 845 & 10 GB RAM
Im Inneren des Vivo-Smartphones sorgt der Snapdragon 845 für reichlich Leistung. Der Qualcomm-Spitzenchipsatz für das Jahr 2018 integriert vier Performance-Kerne basierend auf der ARM-Cortex-A75-Architektur mit einer Taktrate von bis zu 2,8 GHz sowie vier weitere Stromsparkerne. Letztere basieren auf der ARM-Cortex-A55-Architektur und takten mit bis zu 1,8 GHz. Die im Qualcomm-SoC verbaute Grafikeinheit ist eine ebenfalls leistungsstarke Adreno 630.
Die System Performance gestaltet sich im Alltag als sehr ansprechend. Applikationen starten schnell und ruckelfrei, Verzögerungen treten selbst unter Multitasking kaum auf. Wie die synthetischen Benchmarks offenbaren, ist die Leistung des Snapdragon 845 im Zusammenspiel mit 10 GB RAM konkurrenzfähig, auch wenn ein Xiaomi Mi Mix 3 etwas bessere Werte erzielt. Aktuelle 2019er-Flagship-Smartphones, wie das Samsung Galaxy S10 mit der neusten Prozessorgeneration spielen jedoch in einer anderen Liga.
Die Browser-Geschwindigkeit erreicht mit der nachinstallierten Chrome-App ein sehr gutes Niveau, auch wenn die Web-Benchmarks dies nicht vermuten lassen. Aufwendige Seiteninhalte werden schnell und fehlerfrei geladen. Auch das Scrollen erfolgt größtenteils flüssig. In den Benchmarks muss sich das Vivo-Smartphone der Konkurrenz allerdings deutlich geschlagen geben - zumindest unter der Verwendung von Chrome. Mit dem hauseigenen Vivo-Browser kommt das Nex Dual auf ähnliche Resultate wie die Vergleichsgeräte mit Snapdragon 845.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Honor View 20 (Chrome 71) | |
Xiaomi Mi Mix 3 (Chrome 70) | |
Samsung Galaxy S10 (Samsung Browser 9.0) | |
LG V40 ThinQ (Chrome 71) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (22.5 - 90.9, n=25) | |
ZTE Axon 9 Pro (Chrome 71) | |
Vivo Nex Dual Display |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Honor View 20 (Chrome 71) | |
Samsung Galaxy S10 (Samsung Browser 9.0) | |
Xiaomi Mi Mix 3 (Chrome 70) | |
LG V40 ThinQ (Chrome 71) | |
ZTE Axon 9 Pro (Chrome 71) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (3991 - 18275, n=28) | |
Vivo Nex Dual Display (Chrome 72) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Vivo Nex Dual Display (Chrome 72) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (2154 - 11204, n=28) | |
LG V40 ThinQ (Chrome 71) | |
ZTE Axon 9 Pro (Chrome 71) | |
Xiaomi Mi Mix 3 (Chrome 70) | |
Honor View 20 (Chrome 71) | |
Samsung Galaxy S10 (Samsung Browser 9.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Geschwindigkeit des UFS-Flashspeichers ist sehr hoch. Im AndroBench-5-Test erreicht das Vivo Nex Dual sehr gute Werte und kann mit den Zugriffsraten der aktuell schnellsten Smartphones mithalten.
Vivo Nex Dual Display | Xiaomi Mi Mix 3 | LG V40 ThinQ | Samsung Galaxy S10 | Honor View 20 | ZTE Axon 9 Pro | Global Average -3 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | ||
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AndroBench 3-5 | -22% | -21% | -17% | 19% | -19% | 7% | 255% | ||
Sequential Read 256KB | 768 | 675 -12% | 690 -10% | 832 8% | 847 10% | 719 -6% | 630 ? -18% | 1839 ? 139% | |
Sequential Write 256KB | 193.9 | 206.8 7% | 203.9 5% | 193.2 0% | 250.1 29% | 196.4 1% | 365 ? 88% | 1425 ? 635% | |
Random Read 4KB | 126.7 | 133.2 5% | 130.1 3% | 137.4 8% | 168.9 33% | 141.3 12% | 107.1 ? -15% | 277 ? 119% | |
Random Write 4KB | 135.8 | 19.54 -86% | 23.36 -83% | 24.44 -82% | 138.9 2% | 22.52 -83% | 96.3 ? -29% | 309 ? 128% | |
Sequential Read 256KB SDCard | 84.9 ? | 77.9 ? | 85.4 ? | 69.8 ? | |||||
Sequential Write 256KB SDCard | 63.1 ? | 64.8 ? | 61.6 ? | 51.7 ? |
Spiele - Adreno 630 sorgt für Grafikpower
Aufwendige 3D-Spiele aus dem Android Play Store, wie Asphalt 9 oder PUBG Mobile, können mit dem Vivo Nex ohne Probleme gespielt werden. Die Qualcomm Adreno 630 schafft in unseren Spiele-Tests über 30 FPS, sodass selbst diese modernen Games bei höchsten Grafikdetails flüssig wiedergeben werden.
Der Touchscreen und die Sensorik im Vivo-Handy funktionieren ebenfalls problemlos.
Emissionen - Vivo-Handy mit lautem Monolautsprecher
Temperatur
In der alltäglichen Benutzung stellt die Temperaturentwicklung kein Problem dar. Das Vivo-Phone wird zwar fühlbar warm, aber nie unangenehm heiß.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher auf der unteren Gehäuseseite des Smartphones ist mit über 89 dB(A) ausreichend kraftvoll. Die Klangqualität ist auf einen ähnlichen Niveau wie die Mono-Lautsprecher-Konkurrenz in diesem Preissegmet. Die Wiedergabe von Musik ist nur wenig verzerrt und unsere Audioanalyse zeigt eine wenig linare Wiedergabe von Tönen aus dem mittleren bis hohen Frequenzbereich. Superhochtöne und Bässe sind im Klangbild Mangelware.
Für ein ausgewogeneres Sounderlebnis können die Lieblingskopfhörer auch ohne Adapter verwendet werden, da das Vivo Nex Dual über einen 3,5-mm-Klinkenanschluss verfügt.
Vivo Nex Dual Display Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (89.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 8.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 45% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 49% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 63% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 31% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Xiaomi Mi Mix 3 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 39% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 53% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 58% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 35% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Vivo Nex Dual mit 3.500-mAh-Akku
Energieaufnahme
Der Energieverbrauch des Vivo Nex Dual ist unauffällig und auf dem Niveau der Vergleichsgeräte im Test.
Aus / Standby | 0.02 / 0.37 Watt |
Idle | 0.72 / 1.36 / 1.38 Watt |
Last |
3.56 / 8.61 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Vivo Nex Dual Display 3500 mAh | Xiaomi Mi Mix 3 3200 mAh | LG V40 ThinQ 3300 mAh | Samsung Galaxy S10 3400 mAh | Honor View 20 4000 mAh | ZTE Axon 9 Pro 4000 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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Stromverbrauch | 23% | -7% | -9% | -53% | -11% | -28% | -29% | |
Idle min * | 0.72 | 0.49 32% | 0.87 -21% | 0.61 15% | 0.97 -35% | 0.86 -19% | 0.862 ? -20% | 0.894 ? -24% |
Idle avg * | 1.36 | 0.67 51% | 1.39 -2% | 1.27 7% | 2.58 -90% | 1.1 19% | 1.728 ? -27% | 1.456 ? -7% |
Idle max * | 1.38 | 0.87 37% | 1.41 -2% | 1.3 6% | 2.63 -91% | 1.21 12% | 2.07 ? -50% | 1.616 ? -17% |
Last avg * | 3.56 | 3.64 -2% | 3.96 -11% | 6.17 -73% | 5.24 -47% | 5.02 -41% | 4.87 ? -37% | 6.45 ? -81% |
Last max * | 8.61 | 9.04 -5% | 8.6 -0% | 8.55 1% | 8.73 -1% | 10.82 -26% | 9.27 ? -8% | 9.8 ? -14% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das gute Energiemanagement spiegelt sich auch in den Laufzeiten des Nex Dual wider. In unserem WLAN-Test bei einer angepassten Displayhelligkeit von 150 cd/m² hält der 3.500-mAh-Akku unter Verwendung des 6,39 Zoll großen OLED-Displays fast 13 Stunden durch. Wer angesichts des kleineren Bildschirmes auf der Rückseite ein deutliches Laufzeiten-Plus vermutet hat, wird etwas enttäuscht. In unserem Browser-Test hält das Vivo Nex unter Verwendung des 5,49 Zoll großen Zweit-Screens nur etwa 30 Minuten länger durch und kommt auf eine Laufzeit von 807 Minuten.
Vivo Nex Dual Display 3500 mAh | Xiaomi Mi Mix 3 3200 mAh | LG V40 ThinQ 3300 mAh | Samsung Galaxy S10 3400 mAh | Honor View 20 4000 mAh | ZTE Axon 9 Pro 4000 mAh | |
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Akkulaufzeit | ||||||
WLAN | 776 | 719 -7% | 510 -34% | 427 -45% | 969 25% | 661 -15% |
Pro
Contra
Fazit - Der vielleicht beste Notch-lose Ansatz im Smartphonesegment
Das Vivo Nex Dual punktet mit einem modernen randlosen Design und schön anzuschauenden organischen Anzeigen. Durch das zweite Display auf der Rückseite kommt das High-End-Smartphone aus dem Hause Vivo gänzlich ohne Frontkamera oder Bildschirm-Notch aus. Im Vergleich zu randlosen Slider-Phones, wie dem Xiaomi Mi Mix 3, liegen die Vorteile der Monoblockbauweise des Nex Dual auf der Hand. Das Vivo-Smartphone wirkt robuster und besitzt dank der fehlenden mechanischen Bauteile kaum Verschleißerscheinung, sodass keine baulich bedingten Nachteile zu „klassischen“ Smartphonevertretern vorherrschen.
Kritikpunkte, wie die wackeligen Tasten (zumindest bei unserem Test-Sample), fehlende Premium-Ausstattungsmerkmale, wie eine IP-67-Zertifizierung oder drahtloses Aufladen, die Qualität der Kamerabilder bei wenig Licht und die fehlende hiesige Verfügbarkeit trüben allerdings das Gesamtkonzept des Dual-Display-Phones. Insbesondere, wenn der recht hohe Preis für ein Importgerät Berücksichtigung findet.
Hinweis: Am 18.11.2019 haben wir dieses Gerät nach dem neuen Wertungssystem Version 7 aktualisiert. Die frühere Gesamtbewertung nach Version 6 lag bei 86 %. Mehr zu unserem neuen Wertungssystem erfahren Sie hier.
Das Vivo Nex Dual ist ein interessantes Smartphonekonzept mit viel Display und wenig Rändern.
Vivo Nex Dual Display
- 31.08.2022 v7 (old)
Marcus Herbrich, Daniel Schmidt