Test LG V40 ThinQ Smartphone
Bereits im Oktober 2018 wurde das LG V40 ThinQ in Korea vorgestellt. Mit über drei Monaten Verspätung schafft es das LG-Smartphone nun auch auf den deutschen Markt. Ein ungünstig gewählter Zeitpunkt, denn auf dem Mobile World Congress werden wir bereits die Präsentation des LG G8 ThinQ erleben, was aber nicht gleichbedeutend mit dessen Marktstart ist.
Mit dem LG V40 ThinQ wird ein typisches Highend-Smartphone des Jahres 2018 offeriert, das auf dem Datenblatt nur wenig Wünsche offenlässt. Ein noch aktueller Snapdragon 845 treibt das Handy an und wird von 6 GB Arbeitsspeicher unterstützt. Der interne Speicher ist mit 128 GB gut bestückt und lässt sich zudem mittels microSD-Karte erweitern. Vor allem Audio-Enthusiasten dürften beim V40 voll auf ihre Kosten kommen, denn die Audioklinke verspricht dank des 32 Bit Hi-Fi-Quad-DACs eine tolle Soundausgabe. Im Fokus stehen auch die fünf integrierten Kameras: zwei an der Front und drei auf der Rückseite, welche eine hohe Flexibilität ermöglichen und starke technische Basisdaten besitzen. Dazu ist das Smartphone staub- und wasserdicht. Angesichts des großen OLED-Displays scheint der unveränderte Akku (3.300 mAh) jedoch etwas zu knapp bemessen.
Der Vorgänger LG V30 zeigte sich im Test durchaus als tolles Smartphone, doch vor allem die Helligkeit, Blickwinkelstabilität und Reaktionsgeschwindigkeit des Displays zeigten Schwächen. USB 2.0 war auch schon im Vorgänger nicht mehr aktuell und die Frontkamera konnte uns zu seiner Zeit nicht recht überzeugen.
Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 899 Euro ist der Preis für den späten Marktstart recht hoch angesetzt, wird aber sicher schnell fallen, was Fans der ersten Stunde jedoch ziemlich ärgern dürfte. Die bereits vorher erschienene Konkurrenz ist deshalb zum Teil wesentlich preiswerter. Zum Vergleich ziehen wir das Samsung Galaxy S9+, Huawei Mate 20 Pro, Apple iPhone XS Max, Xiaomi Mi Mix 3, ZTE Axon 9 Pro und Honor View 20 heran.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse - LG V40 mit mattem Glas
Das LG V40 ThinQ wirkt auf Fotos etwas unauffällig, beinahe langweilig. Doch das täuscht. Die beiden angebotenen Farbvarianten Blau und Silber sind durchaus schick. Vor allem das matte Corning Gorilla Glas 5 gefällt uns besonders gut und würden wir uns in mehr Smartphones wünschen. Der große Vorteil ist nämlich, dass Fingerabdrücke darauf beinahe unsichtbar sind.
Bei der Ergonomie machen die Koreaner ebenfalls alles richtig. Das LG-Handy liegt trotz seiner Größe gut in der Hand und ist nicht zu schwer. Die Gerätehöhe gibt LG mit 7,7 Millimetern an, wobei es sich wohl um einen Durchschnittswert handelt – wir messen glatte 8 Millimeter. Die Kameras auf der Rückseite ragen nur minimale 0,5 Millimeter hervor.
In puncto Wertigkeit gibt es kaum etwas zu beanstanden. Das V40 besteht aus Aluminium sowie Glas und trifft damit den aktuellen Nerv der Zeit. Die Spaltmaße sind bei unserem Testgerät an der Front sehr gleichmäßig und liegen eng zusammen, nur auf der Rückseite zeigt sich eine Längskante zwischen dem Rahmen und dem rückseitigen Glas nicht ganz so akkurat. Verwindungsversuche lässt das LG Mobiltelefon steif und geräuschlos über sich ergehen.
Da es sich um ein wasser- und staubdichtes Smartphone gemäß IP68-Zertifizierung handelt, ist der Akku fest verbaut und kann vom Nutzer nicht selber gewechselt werden. Der Kartenschlitten ist recht breit, schließt aber bündig und farbecht mit dem übrigen Rahmen ab. Die Halterung selber ist aus Kunststoff gefertigt und kann entweder zwei Nano-SIM-Karten aufnehmen oder es kann anstatt der zweiten SIM eine microSD-Karte eingesetzt werden.
Wie schon sein Vorgänger V30 musste sich auch das LG V40 ThinQ 14 Tests der MIL-STD-810G1 unterziehen. Dazu gehören unter anderem Stürze aus einer Höhe von 1,20 Metern, Beständigkeit gegenüber niedrigen Temperaturen (-33 °C für vier Stunden und -21 °C für 24 Stunden), gegen salzhaltigen Nebel, hohe Luftfeuchtigkeit, hohe Temperaturen (63 °C und 43 °C für vier Stunden), Vibrationen, Sonneneinstrahlung und gegenüber unterschiedlichen Druckverhältnissen.
Ausstattung - Weiterhin nur USB 2.0
Mittlerweile ist eine Speichererweiterung mittels microSD-Karte in Highend-Smartphones nicht mehr obligatorisch, das LG V40 ThinQ bietet diese jedoch weiterhin. Unterstützt werden alle aktuellen Speichergrößen und Dateisysteme. Die Daten größerer Apps wie von Spielen lassen sich zum Großteil auch auf den zusätzlichen Speicher auslagern, eine Formatierung als interner Speicher ist jedoch nicht möglich.
Der USB-C-Anschluss besitzt zwar eine aktuelle Bauform, aber der Übertragungsstandard entspricht weiterhin nur USB 2.0. OTG wird zwar unterstützt, eine kabelgebundene Bildausgabe ist jedoch nicht möglich.
Eine Benachrichtigungs-LED gibt es im V40 nicht. Dessen Funktion wird entweder durch das Always-On-Display abgelöst oder alternativ kann der Rand des Panels leuchten. Die übrige Ausstattung ist weitestgehend komplett. Neben NFC, Bluetooth 5.0 und schnellem ac-WLAN gibt es auch kabelloses Laden. Auf einen Infrarot-Blaster und einen klassischen Radioempfänger muss verzichtet werden.
Software - LG-Smartphone mit Android 8.1 Oreo
Das LG V40 ThinQ ist mit dem nicht mehr ganz aktuellen Google Android 8.1 Oreo ausgestattet, ein Update auf Android 9.0 Pie ist jedoch für Anfang des 2. Quartals angekündigt. Die Sicherheitsupdates sind bereits zum Testzeitpunkt nicht mehr ganz aktuell. Dazu sei jedoch angemerkt, dass Pressemuster eine andere Firmware haben und nur gezielte Updates bekommen. Aus unserer Erfahrung ist LG bei der Verteilung von Updates vergleichsweise zuverlässig und beim Kauf eines V40 kann davon ausgegangen werden, dass auch Android Q noch auf dem Handy erscheinen wird.
Wer bereits ein LG-Smartphone in den vergangenen Jahren besessen hat, wird sich schnell zurechtfinden, denn viel haben die Koreaner an ihrer UI nicht verändert. Wer ein Freund dieser verschachtelten Einstellungen ist, den wird es freuen, alle anderen werden sich erst einmal eingewöhnen müssen.
LG erlaubt auch weiterhin eine Benutzerkonten-Steuerung für das V40. Ein Desktop-Modus, wie es ihn bei der Konkurrenz von Huawei oder Samsung gibt, ist jedoch nicht vorhanden.
Kommunikation und GPS - Beinahe komplett
Mobil gelangt das LG V40 ThinQ mit flottem LTE Cat. 18 ins Datennetz und zeigt bei allen Verbindungstandards eine mehr als ordentliche Frequenzausstattung, welche in unserer europäischen Variante auch die wichtigsten LTE-Bänder für die Vereinigten Staaten, Russland und China abdeckt. Die Empfangseigenschaften waren im Testzeitraum unauffällig.
Das WLAN-Modul des LG V40 ThinQ beherrscht die aktuellen IEEE-802.11-Standards a/b/g/n/ac und funkt sowohl im 2,4- als auch 5,0-GHz-Netz. Dank der MIMO-Antennentechnik sind sehr hohe Datenraten möglich und das LG-Handy zeichnet sich im Test durch eine gute Reichweite und hohe Verbindungsstabilität aus. In der Messung mit unserem Referenzrouter Linksys EA8500 zeigen sich beim Senden zwar kleinere Schwächen, im Alltag werden diese jedoch nicht ins Gewicht fallen.
Das LG V40 ThinQ unterstützt die Navigationssatellitensysteme GPS, Glonass, BeiDou, QZSS und Galileo. Im Freien gelingt eine sehr schnelle und exakte Ortung, in Gebäuden fallen die Signale entsprechend schwächer aus, erlauben aber immer noch eine vergleichsweise gute Positionsbestimmung.
Auch auf unserer kleinen Radtour, bei welcher sich das LG-Smartphone dem Vergleich mit dem Fahrrad-Computer Garmin Edge 500 stellen muss, zeigt sich das V40 von seiner besten Seite und ermöglicht eine exaktere Streckenaufzeichnung als das Vergleichsgerät.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefonie-App des LG V40 ThinQ ist übersichtlich gestaltet und hat sich nur in Details ein wenig verändert. Die Sprachqualität des Smartphones gefällt uns richtig gut, wenn das Gerät ans Ohr gehalten wird. Außerdem werden nun endlich auch VoLTE und VoWifi unterstützt. Mit dem Lautsprecher ist der Ton ein wenig blechern und es hallt leicht. In ruhigen Umgebungen ist er aber dennoch eine gute Alternative.
Kameras - LG V40 mit fünf Optiken
An der Front beschreitet das LG V40 ThinQ einen ähnlichen Weg wie das Pixel 3 XL und setzt auf eine Dual-Kamera, welche jedoch nicht für eine derart ausufernde Notch wie beim Google-Smartphone sorgt. Die Koreaner setzen auf eine nominell lichtstarke 8-MP-Optik, welche durch eine zweite, etwas schwächere 5-MP-Weitwinkelkamera unterstützt wird. Die Aufnahmen sind von ähnlicher Qualität wie die beim LG G7, der zusätzliche Weitwinkel macht sich aber nur bei ausgestrecktem Arm wirklich bemerkbar.
Die Hauptkamera will mit einer vollwertigen Triple-Kamera überzeugen. Neben dem Standardweitwinkel wird ein zusätzlicher Ultra-Weitwinkel sowie ein Teleobjektiv geboten, das eine zweifache Vergrößerung ermöglicht. Die Hauptkamera präsentiert sich auf dem Datenblatt besonders lichtstark. Praktisch ist vor allem die Triple-Shot-Funktion, welche hintereinander alle drei Kameras auslöst. Das dauert zwar einen Moment, funktioniert aber sehr gut. Im Anschluss können die drei Bilder auch zu einem kleinen Video zusammengefasst werden, wodurch ein sechs-sekündiges MP4-Video in Full HD entsteht.
Triple Shot bei Nacht
Triple Shot bei Tag
Bei Tageslicht wirken die Aufnahmen auf dem Smartphone zunächst gut, im Vergleich fallen jedoch kleine Schwächen auf. Bei der Umgebungsaufnahme (Szene 1) wirken die Farben etwas stumpf und flau, die Dynamik ist ordentlich, aber Details sind matschiger als bei der Konkurrenz. Die Nahaufnahme (Szene 2) gefällt uns wesentlich besser, wenn auch hier einige Details verschluckt werden. Fotos bei Nacht gelingen sehr ansehnlich und müssen sich hinter der Konkurrenz nicht unbedingt verstecken. Im direkten Vergleich hängt das V40 das iPhone XS ab, muss sich aber dem ROG Phone geschlagen geben.
Videos zeichnet das LG V40 ThinQ bestenfalls in Ultra HD mit 60 Bildern pro Sekunde auf. Dieses Format ist jedoch auf sechs Minuten begrenzt und als einziges nicht bildstabilisiert. Die Menüführung ist zwar generell auch hier etwas verschachtelt, aber wenn er einmal gefunden wurde, ist der manuelle Videomodus ein tolles Werkzeug, welcher die Einstellung der Bildraten (1, 2, 24, 30 oder 60 FPS), die Aufnahme von HiFi-Ton und HDR10-Video erlaubt. Wird letzteres eingeschaltet, ist der Ultra-Weitwinkel für die Zoomfahrten jedoch nicht verfügbar. Ton und Bild gefallen uns beim V40 richtig gut, HDR sollte aber nur bei ausreichend starken Lichtverhältnissen eingesetzt werden. Das LG V40 ThinQ bietet sicherlich eine der vielseitigsten Videokameras in einem Smartphone.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingen haben wir die Triple-Kamera des LG V40 ThinQ weiteren Tests unterzogen. Die Farbdarstellung gefällt uns gut. Hauttöne werden etwas zu hell dargestellt und besitzen einen leicht erhöhen Rotanteil. Die übrigen Farben sind von einer erhöhten Sättigung geprägt. Die Graustufen werden leicht aufgehellt und etwas wärmer abgebildet.
Der Testchart zeigt beim Standardobjektiv eine gute Bildschärfe in der Mitte, nimmt zu den Rändern hin sichtbar ab und verliert an Kontrast. Das Teleobjektiv ist zwar kontraststärker, hat in den Randbereichen aber mit sichtbaren Aberrationen zu kämpfen. Der Weitwinkel zeigt den Kontrastverlust nur unten rechts in der Ecke. Farbverläufe werden sauber dargestellt, nur die dunklen Schriften auf dunklem Grund bereiten vor allem dem Ultra-Weitwinkel Probleme.
Zubehör und Garantie - V40 mit bis zu 4 Jahren Garantie
Das LG V40 ThinQ wird mit einem modularen Netzteil (9,0/5,0 Volt, 1,8 Ampere), einem USB-Kabel (Type-A zu Type-C), einem Headset, SIM-Werkzeug, Reinigungstuch und Kurzanleitung in Papierform geliefert.
Die Garantie beläuft sich auf 24 Monate, kann aber mit dem LG Premium Care auf bis zu vier Jahre verlängert werden, was mit 100 Euro zu Buche schlägt oder bei monatlicher Zahlung 2,69 Euro kostet. Letzteres bietet eine höhere Flexibilität und ist sogar monatlich kündbar. Ein optionaler Premium Schutz ist ebenfalls verfügbar, muss aber bereits 14 Tage nach Kauf des Smartphones abgeschlossen werden und kostet in der Variante für ein Jahr 135 Euro oder für zwei Jahre 270 Euro. Auch hier ist ein monatliches Abo möglich, welches 11,99 Euro kostet. Mit diesem Paket sind auch Schäden gegen Sturz, Bruch und durch Flüssigkeiten abgedeckt.
Eingabegeräte & Bedienung
Der kapazitive Touchscreen des LG V40 ThinQ besitzt eine gleitfreudige Corning-Gorilla-Glas-5-Oberfläche, auf der Eingaben schnell umgesetzt und zuverlässig erkannt werden. Beim Tastaturlayout hat LG keine großen Änderungen vorgenommen. Wer es nicht mag, kann es auch durch ein anderes aus dem Play Store ersetzen.
Neu ist der Button im linken Gehäuserahmen, welcher standardmäßig mit dem Google Assistant verknüpft ist und diesen starten kann, wenn das Smartphone entsperrt ist. Ganz abschalten lässt sich die Taste nicht, aber kann in den Einstellungen auch mit anderen Sprachassistenten verknüpft werden, welche zuvor jedoch auf dem LG-Handy installiert werden müssen.
Der Fingerabdrucksensor auf der Rückseite funktioniert tadellos und entsperrt das V40 schnell und unproblematisch. Alternativ kann auch auf eine weniger sichere 2D-Gesichtserkennung zurückgegriffen werden, welche ebenfalls sehr flott arbeitet.
Display - Stark verbessertes OLED mit HDR10
Im LG V40 ThinQ setzen die Koreaner wieder auf ein OLED-Display aus der eigenen Schmiede. Dies haben sie jedoch nicht nur äußerlich angepasst, denn es wächst auf üppige 6,4 Zoll an, sondern auch die Technik unter dem Glas wurde erheblich verbessert. Die Auflösung wächst auf 3.120 x 1.440 Bildpunkte an, was dem etwas stärker gestrecktem Seitenverhältnis geschuldet ist. Die Helligkeit legt kräftig zu und das V40 erreicht nun mit aktiviertem Umgebungslichtsensor gute 560 cd/m², bei einer Messung mit gleichmäßig verteilten hellen und dunklen Flächen (APL 50) sind es sogar knapp 780 cd/m². Der Schwarzwert ist aufgrund der organischen Anzeige vollkommen und ermöglicht so ein Kontrastverhältnis, das gegen unendlich tendiert.
Ein Blaulichtfilter und Always-On-Display sind ebenfalls an Bord. Technologiebedingt wird die Steuerung der Leuchtkraft mittels Pulsweitenmodulation (PWM) vorgenommen. Dies besitzt zwar eine geringe Frequenz, aber auch einen sehr flachen Amplitudenverlauf, sodass die Belastung für die Augen nur minimal ausfallen sollte. Apropos: Die minimale Leuchtkraft ist ebenfalls angenehm niedrig, sodass auch Leseratten im Dunkeln ihre Freude an dem LG-Smartphone haben werden.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 567 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 3.3 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 1.1 | 0.5-98 Ø5.2
96.5% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.46
LG V40 ThinQ OLED, 3120x1440, 6.4" | LG V30 OLED, 2880x1440, 6" | Samsung Galaxy S9 Plus Super AMOLED, 2960x1440, 6.2" | Huawei Mate 20 Pro OLED, 3120x1440, 6.3" | Apple iPhone Xs Max OLED, 2688x1242, 6.5" | ZTE Axon 9 Pro AMOLED, 2248x1080, 6.2" | |
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Bildschirm | -83% | -2% | 11% | 13% | -22% | |
Helligkeit Bildmitte | 567 | 432 -24% | 565 0% | 576 2% | 656 16% | 521 -8% |
Brightness | 559 | 428 -23% | 571 2% | 582 4% | 659 18% | 517 -8% |
Brightness Distribution | 89 | 87 -2% | 96 8% | 90 1% | 88 -1% | 96 8% |
Schwarzwert * | ||||||
Delta E Colorchecker * | 3.3 | 4.18 -27% | 2.3 30% | 1.3 61% | 1.7 48% | 2.9 12% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.1 | 8.53 -40% | 4.8 21% | 3.5 43% | 2.8 54% | 5.5 10% |
Delta E Graustufen * | 1.1 | 5.3 -382% | 1.9 -73% | 1.6 -45% | 1.7 -55% | 2.7 -145% |
Gamma | 2.46 89% | 2.33 94% | 2.16 102% | 2.18 101% | 1.998 110% | 2.01 109% |
CCT | 6495 100% | 7487 87% | 6332 103% | 6561 99% | 6487 100% | 6288 103% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 250 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 250 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 250 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Auch bei der Farbdarstellung hat LG kräftig an den Stellschrauben gedreht. Wir haben uns dies mit dem Fotospektrometer und der Analysesoftware CalMAN genauer angeschaut und können dem V40 ThinQ die beste Graustufendarstellung im Vergleichsfeld attestieren. Dafür muss aber auch der richtige Farbmodus (Kino) gewählt werden. Im voreingestellten Automatikmodus ist ein leichter Blaustich zu erkennen. Auch bei den Mischfarben liegt das V40 nun auf einem sehr guten Niveau, wenn auch hier die Konkurrenten durchgehend besser sind.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2 ms steigend | |
↘ 2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 12 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
4.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2.4 ms steigend | |
↘ 2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 12 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien schlägt sich das LG V40 ThinQ gut und bleibt auch bei direkter Sonneneinstrahlung noch ablesbar, solange der Umgebungslichtsensor seine Arbeit verrichten darf. Wird dieser nämlich deaktiviert, sind nur noch 363 cd/m² möglich. Das Panelglas spiegelt zudem leider recht stark.
Die Blickwinkelstabilität ist sehr gut. Es kommt zu keiner Zeit zu Farbinvertierungen, der Helligkeitsverlust hält sich auch bei starken Neigungen in Grenzen und der OLED-typische Grünschleier ist nur minimal ausgeprägt.
Leistung - LG-Smartphone mit flottem Snapdragon 845
Das LG V40 ThinQ bietet mit dem Snapdragon 845 und 6 GB RAM eigentlich eine gute Ausstattung, wenn der Zeitpunkt des internationalen Release betrachtet wird. Jetzt steht bereits die neue Chipsatz-Generation in den Startlöchern, weshalb das SoC etwas angestaubt wirkt. Dennoch bekommt der Nutzer eine tolle Performance geboten.
In den Benchmarks liegt das V40 auf dem erwarteten Niveau. Durch das hochauflösende Display schneidet es jedoch in den Onscreen-Grafikbenchmarks schlechter ab als andere Smartphones mit dem gleichen Chipsatz. Für solche Fälle kann aber die Panelauflösung auch vom Nutzer angepasst werden.
Das System läuft ganz gut, zeigt aber schon beim einfachen Blättern gelegentliche Ruckler.
Basemark GPU 1.1 | |
1920x1080 Vulkan Medium Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Mate 20 Pro | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (21.3 - 32.9, n=5) | |
Vulkan Medium Native (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Mate 20 Pro | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (15.8 - 29.7, n=5) | |
1920x1080 OpenGL Medium Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Mate 20 Pro | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (24.5 - 35.3, n=5) |
VRMark - Amber Room (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Mate 20 Pro | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (4598 - 4731, n=4) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2523 - 10071, n=6, der letzten 2 Jahre) |
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy S9 Plus | |
Huawei Mate 20 Pro | |
Apple iPhone Xs Max | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (1169 - 1201, n=5) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (205 - 7616, n=56, der letzten 2 Jahre) |
Die Browser-Geschwindigkeit ist rein subjektiv betrachtet richtig gut und mit dem LG V40 ThinQ lässt es sich schnell durch das Internet navigieren. In den Benchmarks reiht es sich im Vergleichsfeld jedoch oft im unteren Drittel ein, nur im WebXPRT 2015 schneidet es besser ab.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPhone Xs Max (Safari 12) | |
Huawei Mate 20 Pro (Chrome 69) | |
Honor View 20 (Chrome 71) | |
Xiaomi Mi Mix 3 (Chrome 70) | |
LG V40 ThinQ (Chrome 71) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (22.5 - 90.9, n=25) | |
ZTE Axon 9 Pro (Chrome 71) | |
Samsung Galaxy S9 Plus (Samsung Browser 7.0) | |
LG V30 (Chrome 62) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPhone Xs Max (Safari 12) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei Mate 20 Pro (Chrome 69) | |
Honor View 20 (Chrome 71) | |
Xiaomi Mi Mix 3 (Chrome 70) | |
LG V40 ThinQ (Chrome 71) | |
ZTE Axon 9 Pro (Chrome 71) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (3991 - 18275, n=28) | |
Samsung Galaxy S9 Plus (Samsung Browser 7.0) | |
LG V30 (Chrome 62) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
LG V30 (Chrome 62) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (2154 - 11204, n=28) | |
LG V40 ThinQ (Chrome 71) | |
ZTE Axon 9 Pro (Chrome 71) | |
Xiaomi Mi Mix 3 (Chrome 70) | |
Samsung Galaxy S9 Plus (Samsung Browser 7.0) | |
Honor View 20 (Chrome 71) | |
Huawei Mate 20 Pro (Chrome 69) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone Xs Max (Safari 12) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Apple iPhone Xs Max (Safari 12) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Huawei Mate 20 Pro (Chrome 69) | |
Honor View 20 (Chrome 71) | |
Xiaomi Mi Mix 3 (Chrome 70) | |
LG V40 ThinQ (Chrome 71) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (19 - 103, n=17) | |
Samsung Galaxy S9 Plus |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Apple iPhone Xs Max (Safari 12) | |
Huawei Mate 20 Pro (Chrome 69) | |
LG V40 ThinQ (Chrome 71) | |
Honor View 20 (Chrome 71) | |
Xiaomi Mi Mix 3 (Chrome 70) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (96 - 291, n=23) | |
Samsung Galaxy S9 Plus (Samsung Browser 7.0) | |
LG V30 (Chrome 62) |
* ... kleinere Werte sind besser
Der UFS-2.1-Speicher ist LG V40 ThinQ liegt auf dem erwarteten Niveau. Dieser zeigt nur beim Schreiben von kleinen Datenblöcken Schwächen. Wie es besser geht, demonstrieren die Konkurrenten aus China eindrucksvoll.
Den Speicherkartenslot haben wir mit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M501 überprüft. Die Übertragungswerte liegen auf einem ordentlichen Niveau, reizen die Möglichkeiten der Karte jedoch nicht annährend aus.
LG V40 ThinQ | LG V30 | Samsung Galaxy S9 Plus | Huawei Mate 20 Pro | Xiaomi Mi Mix 3 | Honor View 20 | ZTE Axon 9 Pro | Durchschnittliche 128 GB UFS 2.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -26% | 3% | 105% | -4% | 143% | 1% | 87% | 526% | |
Sequential Read 256KB | 690 | 669 -3% | 819 19% | 853 24% | 675 -2% | 847 23% | 719 4% | 760 ? 10% | 1839 ? 167% |
Sequential Write 256KB | 203.9 | 193.2 -5% | 204.9 0% | 196.4 -4% | 206.8 1% | 250.1 23% | 196.4 -4% | 297 ? 46% | 1425 ? 599% |
Random Read 4KB | 130.1 | 78.2 -40% | 129.7 0% | 157.4 21% | 133.2 2% | 168.9 30% | 141.3 9% | 152.9 ? 18% | 277 ? 113% |
Random Write 4KB | 23.36 | 10.21 -56% | 22.74 -3% | 157.8 576% | 19.54 -16% | 138.9 495% | 22.52 -4% | 131.6 ? 463% | 309 ? 1223% |
Sequential Read 256KB SDCard | 84.9 ? | 62.8 -26% | 79.2 ? -7% | 83.2 ? -2% | 85.4 ? 1% | 76 ? -10% | |||
Sequential Write 256KB SDCard | 63.1 ? | 47.2 -25% | 67.2 ? 6% | 72.4 ? 15% | 61.6 ? -2% | 59.6 ? -6% |
Spiele - Kein Problem für das LG V40
Die integrierte Adreno 630 im LG V40 ThinQ gehört zu den schnellsten GPUs am Markt und entsprechend wenig Probleme sollte es für Spieler geben. Bei uns im Test, welche wir mit GameBench durchführen, zeigt das Smartphone der Koreaner keine Schwächen und selbst anspruchsvolle Titel wie PUBG Mobile werden in höchster Darstellungsqualität ruckelfrei wiedergegeben. Der kleine Aussetzer am Ende unserer Frameaufzeichnung markiert lediglich den Sprung zurück ins Menü nach dem Match.
Die etwas dickeren Displayrahmen sind beim Spielen sogar vom Vorteil, da es nicht so schnell zu versehentlichen Fehleingaben kommen kann. Die Lagesensoren und der Touchscreen reagieren tadellos, nur der Hauptlautsprecher im Rahmen wird schnell mal verdeckt, was der kleinere an der Front nicht ganz ausgleichen kann.
PUBG Mobile
Battle Bay
Emissionen - Boombox im Alltag eher mau
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des LG V40 ThinQ sind vollkommen unproblematisch, selbst unter Last wird das Smartphone an der wärmsten Stelle nicht einmal handwarm und auch beim Spielen bleibt es immer sehr kühl.
Der GFXBench-Akkutest, welchen wir an dieser Stelle gerne dazu nutzen, um das Verhalten des SoCs unter Last zu analysieren, ist leider nicht möglich, da dieser auf dem V40 nicht startet.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 33.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Wie schon im LG G7 ThinQ setzen die Koreaner auch im V40 auf den Boombox-Lautsprecher, welcher Hohlräume und Untergründe für einen besseren Sound als Klangkörper nutzen soll. Dazu gibt es einen Lautsprecher an der Unterkante und einen an der Hörmuschel. So recht überzeugen kann uns die Kombination aber nicht. Das Klangbild wirkt oft unausgewogen, wenn es etwas lauter werden soll. Bei niedrigem Schallpegel leisten die Lautsprecher aber gute Arbeit.
Der dedizierte Audiochip im LG V40 pimpt die Soundausgabe an der Audioklinke mächtig auf und kann in den Einstellungen weiter an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Auch das beiliegende Headset verrichtet seine Dienste mehr als ordentlich und liefert nicht nur ein klares Klangbild, sondern wirkt durch das stoffummantelte Kabel wertig und mit dem abgewinkelten Stecker durchdacht.
Wer seinen Klang lieber über Bluetooth genießen möchte, erhält eine breite Palette an unterstützten Codecs, denn neben dem im Android integrierten LDAC sind auch aptX und aptX HD an Bord. Dabei ist jedoch zu beachten, dass das LG-Handy zunächst die stabilste Verbindung bevorzugt und AAC voreinstellt, dies kann in den Bluetooth-Einstellungen jedoch geändert werden.
LG V40 ThinQ Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 9.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (26.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 65% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 29% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 80% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy S9 Plus Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 9% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 85% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 29% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 63% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Effizient, aber zu kleiner Akku
Energieaufnahme
Die Leistungsaufnahme des LG V40 ThinQ ist zwar weiterhin richtig gut, aber schlechter als beim Vorgänger V30, was vor allem dem gewachsenen Display geschuldet sein dürfte. In Kombination mit dem vergleichsweise kleinen Akku (3.300 mAh) sind somit schlechtere Laufzeiten zu erwarten.
Das Smartphone lässt sich mit dem im Lieferumfang befindlichen binnen 110 Minuten wieder vollständig aufladen, die 50-Prozentmarke wird bereits nach 38 Minuten überschritten. Schneller geht es mit optionalen Netzteilen, denn das LG-Smartphone unterstützt auch QuickCharge 4.0. Wer kein Kabel nutzen möchte, dem steht kabelloses Laden (Qi-Standard) zur Verfügung.
Aus / Standby | 0.01 / 0.16 Watt |
Idle | 0.87 / 1.39 / 1.41 Watt |
Last |
3.96 / 8.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
LG V40 ThinQ 3300 mAh | LG V30 3300 mAh | Samsung Galaxy S9 Plus 3500 mAh | Huawei Mate 20 Pro 4200 mAh | Apple iPhone Xs Max 3174 mAh | Xiaomi Mi Mix 3 3200 mAh | Honor View 20 4000 mAh | ZTE Axon 9 Pro 4000 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 8% | 20% | -22% | -6% | 27% | -44% | -3% | -20% | -20% | |
Idle min * | 0.87 | 0.72 17% | 0.68 22% | 0.95 -9% | 1 -15% | 0.49 44% | 0.97 -11% | 0.86 1% | 0.862 ? 1% | 0.894 ? -3% |
Idle avg * | 1.39 | 1.37 1% | 0.95 32% | 2.17 -56% | 1.4 -1% | 0.67 52% | 2.58 -86% | 1.1 21% | 1.728 ? -24% | 1.456 ? -5% |
Idle max * | 1.41 | 1.41 -0% | 1.09 23% | 2.25 -60% | 1.7 -21% | 0.87 38% | 2.63 -87% | 1.21 14% | 2.07 ? -47% | 1.616 ? -15% |
Last avg * | 3.96 | 3.46 13% | 4.58 -16% | 4.47 -13% | 4.6 -16% | 3.64 8% | 5.24 -32% | 5.02 -27% | 4.87 ? -23% | 6.45 ? -63% |
Last max * | 8.6 | 7.83 9% | 5.16 40% | 6.15 28% | 6.7 22% | 9.04 -5% | 8.73 -2% | 10.82 -26% | 9.27 ? -8% | 9.8 ? -14% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Wie zu erwarten, sind die Akkulaufzeiten schwächer als beim Vorgänger. Im Vergleichsfeld ist die Konkurrenz in den Tests bei angepasster Displayhelligkeit durchgehend besser, nur das Galaxy S9+ liegt recht dicht beim LG V40 – trotz eines größeren Akkus.
Unter Last zeigt sich das LG-Hany jedoch überraschend ausdauernd und lässt das Vergleichsfeld hinter sich. Einen Tag sollte der Akku stets durchhalten, viele Reserven hatte das V40 dann aber nicht mehr. Wer sein Smartphone intensiv nutzt, wird auch schon früher wieder an die Steckdose müssen.
LG V40 ThinQ 3300 mAh | LG V30 3300 mAh | Samsung Galaxy S9 Plus 3500 mAh | Huawei Mate 20 Pro 4200 mAh | Apple iPhone Xs Max 3174 mAh | Xiaomi Mi Mix 3 3200 mAh | Honor View 20 4000 mAh | ZTE Axon 9 Pro 4000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 32% | -1% | 30% | 13% | 22% | 42% | 30% | |
Idle | 1140 | 1914 68% | 1343 18% | 1747 53% | 1305 14% | 1810 59% | 1928 69% | |
H.264 | 659 | 822 25% | 674 2% | 854 30% | 801 22% | 836 27% | 932 41% | |
WLAN | 510 | 774 52% | 521 2% | 767 50% | 742 45% | 719 41% | 969 90% | 661 30% |
Last | 320 | 267 -17% | 237 -26% | 282 -12% | 223 -30% | 194 -39% | 222 -31% |
Pro
Contra
Fazit - Sehr gut, aber nicht spitze
Das LG V40 ThinQ stellt eine gelungene Weiterentwicklung seines Vorgängers V30 dar, was vor allem in puncto Kameraqualität und -performance, im Vergleich zum G7 ThinQ, wieder ordentlich Boden gut gemacht hat.
Dennoch bleibt dies einer der größten Kritikpunkte: Die Fotoqualität ist einfach nicht ganz auf dem Niveau der Konkurrenz und die Kamera ist vergleichsweise langsam. Anders sieht es beim Video aus, hier macht LG fast alles richtig und bietet viele Optionen und eine gute Qualität. Der zweite Punkt ist, dass der Akku etwas zu klein ausfällt und die Laufzeiten deshalb ausbaufähig sind.
LG V40 ThinQ: Der späte Alleskönner.
Ansonsten machen die Koreaner eigentlich alles richtig und liefern ein tolles Smartphone ab, das optisch durch seine matte Glasrückseite ein kleines Highlight setzt. Wer sein Smartphone gerne zum Musik hören nutzt und Wert auf einen möglichst guten Klang legt, für den könnte das V40 ebenfalls zur ersten Wahl gehören. Der Quad-DAC, die Audioklinke und aptX HD/LDAC sprechen klar für das LG-Smartphone.
Bleibt noch der Preis. Mit über drei Monaten Verspätung den vollen Preis aufzurufen, obwohl das nächste eigene Flaggschiff mit dem LG G8 ThinQ schon in den Startlöchern steht, halten nicht nur wir marktpolitisch für eine unglückliche Entscheidung. Wer ein bisschen Geduld hat, wird schnell einen angemesseneren Preis für das V40 ThinQ ausgeben können.
Hinweis: Am 18.11.2019 haben wir dieses Gerät nach dem neuen Wertungssystem Version 7 aktualisiert. Die frühere Gesamtbewertung nach Version 6 lag bei 89 %. Mehr zu unserem neuen Wertungssystem erfahren Sie hier.
LG V40 ThinQ
- 03.09.2022 v7 (old)
Daniel Schmidt