Test Ulefone Armor X Smartphone
Der chinesische Smartphone-Hersteller Ulefone ist bisher nur mit wenigen Geräten in unserem Testbereich vertreten. Eines hatten die Modelle "Paris", "Metal" und "Power 3" allerdings gemeinsam: Sie boten eine verhältnismäßig gute Ausstattung für einen niedrigen Preis. Dabei gab es auch immer wieder Anlass zur Kritik, z. B. bei der Kamera oder dem Display.
Nun schickt sich das Ulefone Armor X an, nicht nur die Ausstattung auf ein höheres Niveau zu heben, sondern auch noch so robust zu sein, dass es für jeden erdenklichen Outdoor-Einsatz geeignet ist. Im Inneren rechnet ein Mediatek-MT6739-SoC, der von einer PowerVR-GE8100-Grafikeinheit unterstützt wird. Beide Hardware-Komponenten sind in Einstiegsgeräten zu finden und können im Armor X auf 2 GB Haupt- und 16 GB eMMC-Flashspeicher zurückgreifen.
Zur Hauptkonkurrenz unseres Testgeräts gehören aber nicht nur günstige Einsteiger-Smartphones, sondern vor allem robuste Outdoor-Geräte. In unserem Test muss sich das Armor X daher Telefonen wie dem Nomu M6, Blackviews BV9000 Pro, dem Oukitel WP5000 und CAT S31 stellen. Die Leistung aller Vergleichsgeräte liegt im Bereich der unteren Mittelklasse, wobei nur das Armor X bereits mit Android 8 ausgestattet ist.
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Details
Gehäuse - IP68-China Smartphone
Ulefone setzt beim Armor X auf ein robustes Kunststoffgehäuse, das an den Seiten und um die Dual-Kamera herum mit Metall verstärkt wurde. Alle Bedienelemente und Anschlüsse sind in einer wasserdichten Ausführung gehalten, um der IP68-Zertifizierung gerecht zu werden. Zum Öffnen der Verschlusskappen ist ein spezielles Werkzeug, ähnlich einem Flachkopf-Schraubenzieher, nötig, das im Lieferumfang enthalten ist. Unser subjektiver Eindruck des Armor X ist sehr gut. Das Gehäuse wirkt tatsächlich so, als könnte es Wasser, Sand und Stürzen standhalten.
Neben dem "Dark Grey" genannten Schwarzton unseres Testgeräts, ist das Ulefone Armor X auch in der Farbe "Rose Gold" erhältlich. Durch das 2:1-Format fällt die Größe des wuchtigen Geräts in der Breite nicht so extrem aus, als dass es nicht mehr mit einer Hand bedient werden kann. Kurze Daumen haben dennoch das Problem, dass sie nicht die komplette Breite des Bildschirms abdecken können.
Ausstattung - Robustes Smartphone für Einsteiger
Ulefone stattet das Armor X mit dem Einstiegs-SoC MT6739 von Mediatek und einer PowerVR-GE8100-GPU aus. Mit 2 GB Haupt- und 16 GB Flash-Speicher steht Anwendern somit das Notwendigste für einen flüssigen Systembetrieb zur Verfügung. Neben der bereits erwähnten IP68-Zertifizierung hat das Ulefone Armor X einen Fingerabdrucksensor und Push-to-Talk-Button auf der rechten Seite sowie einen Wireless-Charge-Sensor auf der Rückseite zu bieten. Hinter einer wasserdichten Abdeckung befindet sich der SIM-Kartenschacht, in welchem wahlweise eine NanoSIM- und eine SD-Karte oder zwei NanoSIM-Karten eingesetzt werden können.
Für den Anschluss eines Headsets bzw. externer Audiogeräte steht ein 3,5-mm-Klinkeanschluss zur Verfügung. Das Ladekabel wird über einen MicroUSB-Port angeschlossen, welcher auch zur Datenübertragung mit USB-2.0-Standard verwendet werden kann.
Software - Outdoor-Smartphone mit Android 8.1
Nutzern des Ulefone Armor X steht Android 8.1 in einer unveränderten Version mit Sicherheits-Updates auf dem Stand vom 5. April 2018 zur Verfügung. Eine Outdoor-Toolbox-App mit "Werkzeugen" wie einem Kompass, einer Wasserwaage oder einem Lot sind die einzigen Software-Zugaben durch den Hersteller. Sollen mehrere Anwender Zugriff auf das Armor X bekommen, können verschiedene Nutzerkonten eingerichtet werden. Im Einstellungsmenü waren keine Hinweise zu finden, dass Apps auf eine SD-Karte ausgelagert oder Speicherkarten zu internem Speicher formatiert werden können.
Kommunikation und GPS - Ulefone Armor X mit LTE
Das Ulefone Armor X stellt Mobilfunkverbindungen mit GSM-, 3G- und LTE-Netzen her. Dabei werden alle in Deutschland gängigen Netze unterstützt, auch das LTE-Band 20, welches bei China-Smartphones nicht selbstverständlich ist. Bei entsprechender Netzabdeckung konnten wir keine Auffälligkeiten beim Empfang feststellen. Hinzu kommen Bluetooth 4.1 und ein NFC-Sensor für den Datenaustausch im näheren Umfeld.
Im WLAN kann unser Testgerät Netze im 5- und 2,4-GHz-Band verwenden, auf den schnellen ac-Standard müssen Anwender dabei aber verzichten. Während unserer Tests erreicht das Armor X Datenübertragungsraten von ca. 100 MBit/s und positioniert sich somit im mittleren Bereich unserer Vergleichsgeräte.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Oukitel WP5000 | |
Ulefone Armor X | |
Blackview BV9000 Pro | |
Nomu M6 | |
CAT S31 | |
iperf3 receive AX12 | |
Oukitel WP5000 | |
Blackview BV9000 Pro | |
Ulefone Armor X | |
CAT S31 | |
Nomu M6 |
Für die Bestimmung des eigenen Standorts kann das Armor X auf GPS und GLONASS zurückgreifen. Mit der App "GPS-Test" konnten wir unseren Standort im Freien auf bis zu fünf Meter genau bestimmen. In Innenräumen brach die Satellitenverbindung sehr schnell ab und konnte nicht wiederhergestellt werden.
Das GPS in unserem Testgerät muss sich auch auf unsere obligatorischen Fahrradtour behaupten. Dafür stellen wir es dem Garmin Edge 500 gegenüber und vergleichen die aufgezeichnete Strecke. Dabei zeigt sich, dass die Ortung bei freiem Sichtfeld ausreichend gut funktioniert. Sobald Häuser oder kleine Unterführungen das Satellitensignal schwächen, kann das Armor X den Streckenverlauf nur noch ungenau aufzeichnen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Dumpfe Gesprächsqualität im Armor X
Ulefone setzt für Telefongespräche auf die Standard-Android-App, die sich wie gewohnt bedienen lässt. Gesprächsteilnehmer sind etwas dumpf, aber dennoch gut zu verstehen. Etwas anders sieht es bei der Freisprechfunktion aus: Hier klingen Stimmen sehr blechern und verzerren bereits ab einer Lautstärke von etwas mehr als 50 Prozent. Die theoretische Lautstärke ist daher zwar sehr hoch, es bleibt aber nur ein unangenehmes Kratzen im Lautsprecher übrig.
Kameras - Ulefone-Outdoor-Smartphone für einfache Schnappschüsse
Ulefone stattet das Armor X mit einer 8+5MP-Dual-Kamera auf der Rückseite und einer 5-MP-Frontkamera aus. Mit Letzterer lassen sich Selfies in einer mittelmäßigen Qualität aufnehmen. Der fixe Fokus erfordert zu dem einen langen Arm, da die Aufnahme sonst unscharf wird. Mit einer Blende von 2,4 lässt die Lichtempfindlichkeit außerdem etwas zu wünschen übrig. Bilder in Innenräumen geraten dadurch bei einfachem Tageslicht etwas zu dunkel.
Mit der Hauptkamera werden Bilder ebenfalls zu dunkel aufgenommen. Dabei wirken Details etwas verwaschen, und Farben sind unscharf voneinander abgegrenzt. Nahaufnahmen gelingen zwar etwas detaillierter, können bei näherer Betrachtung aber ebenfalls kaum Details wiedergeben. Bei schlechten Lichtverhältnissen wird die Kamera nahezu unbrauchbar. Das abgelichtete Objekt ist nur teilweise und noch dazu unscharf zu erkennen. Über das Optionsmenü lassen sich kaum manuelle Einstellungen vornehmen, um dem entegegenzuwirken. Bis auf die Bildqualität und einen Flimmerfilter gibt es kaum nennenswerte Anpassungsmöglichkeiten.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Die Aufnahme des ColorChecker Passport bestätigt den Eindruck unserer Testaufnahmen: Die Kamera des Armor X nimmt Farben zu dunkel auf, wobei sehr dunkle Grau- und Schwarztöne etwas zu hell erscheinen. Unter kontrollierten Lichtbedingungen bleibt dieser Umstand zwar erhalten, wirkt sich aber nicht so stark aus. Unser Testchart wird in der Bildmitte scharf und mit allen Details wiedergegeben, nur an den unteren Ecken zeichnet sich Unschärfe ab.
Zubehör und Garantie - China-Smartphone mit Wireless-Charge
Im Lieferumfang des Armor X ist eine SIM-Needle, ein Werkzeug zum Öffnen der Verschlusskappen und das USB-Schnellladegerät mit passendem MicroUSB-Kabel enthalten. Zudem legt Ulefone noch eine Displayschutzfolie in das Smartphone-Paket. Da das Armor X mit einem Wireless-Charge-Sensor ausgestattet ist, bietet Ulefone auch ein Ladepad an. Dieses ist mit dem Qi-Standard kompatibel und kann für ca. 20 US-Dollar in den Farben Schwarz und Weiß erworben werden.
Ulefone gewährt Käufern des Armor X einen Garantiezeitraum von 12 Monaten. Was es beim Import von Smartphones zu beachten gibt, kann in unserem Artikel zum Thema Smartphone-Kauf in China nachgelesen werden.
Eingabegeräte & Bedienung - GBoard im Ulefone Armor X
Für die Eingabe von Textnachrichten steht Nutzern des Armor X Googles GBoard zur Verfügung. Damit lassen sich Texte schnell und unkompliziert tippen, wobei das Virbrations-Feedback kaum spürbar ist. Im Querformat liegen die virtuellen Tasten zwar etwas weiter auseinander, können aber dennoch gut mit beiden Daumen erreicht werden. Der Touchscreen reagiert direkt auf Berührung und leistet sich keine Auffälligkeiten.
Der Fingerabdrucksensor an der rechten Seite des China-Smartphones reagiert sehr schnell und ist gut erreichbar. Während des Testzeitraums kam es nur sehr selten vor, dass wir nicht beim ersten Mal die richtige Position mit dem Daumen trafen. Das Entsperren des Geräts dauert damit nicht länger, als einmal von unten nach oben über den Bildschirm zu wischen.
Display
Ulefone setzt beim Bildschirm des Armor X auf ein IPS-Panel mit einer Auflösung von 1.440 x 720 Bildpunkten. In Kombination mit einem Helligkeitswert von ca. 540 cd/m² und den übrigen Messwerten ist das Display für diese Geräteklasse angemessen. Um dem Outdoor-Anspruch gerecht zu werden, stattet Ulefone das Armor X zudem mit Corning Gorilla Glass 3 aus.
|
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 564 cd/m²
Kontrast: 1524:1 (Schwarzwert: 0.37 cd/m²)
ΔE Color 5.1 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.4 | 0.5-98 Ø5.2
88.6% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.1
Ulefone Armor X IPS, 1440x720, 5.5" | Nomu M6 IPS, 1280x720, 5" | Oukitel WP5000 IPS, 1440x720, 5.7" | Blackview BV9000 Pro IPS, 1440x720, 5.7" | CAT S31 IPS, 1280x720, 4.7" | |
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Bildschirm | -5% | -73% | -12% | 10% | |
Helligkeit Bildmitte | 564 | 610 8% | 506 -10% | 621 10% | 784 39% |
Brightness | 541 | 578 7% | 503 -7% | 598 11% | 750 39% |
Brightness Distribution | 91 | 90 -1% | 86 -5% | 91 0% | 92 1% |
Schwarzwert * | 0.37 | 0.31 16% | 0.97 -162% | 0.64 -73% | 0.45 -22% |
Kontrast | 1524 | 1968 29% | 522 -66% | 970 -36% | 1742 14% |
Delta E Colorchecker * | 5.1 | 6.8 -33% | 9.4 -84% | 5.5 -8% | 4.28 16% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.6 | 13.4 -40% | 19.9 -107% | 10 -4% | 8.75 9% |
Delta E Graustufen * | 5.4 | 6.8 -26% | 13 -141% | 5.1 6% | 6.1 -13% |
Gamma | 2.1 105% | 2.08 106% | 2.59 85% | 2.52 87% | 2.49 88% |
CCT | 7755 84% | 8003 81% | 10219 64% | 7362 88% | 7175 91% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die von uns gemessenen Werte bescheinigen dem Armor X ein gutes Kontrastverhältnis von 1.524:1 und einen mittelmäßigen Schwarzwert von 0,37. Im Alltag zeigen sich diese Ergebnisse in gut voneinander abgegrenzten Farben, wobei Schwarztöne allerdings nicht besonders satt wirken. Außerdem hat das Display einen zu hohen Blauanteil, wohingegen Rottöne etwas zu wenig vertreten sind.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
16.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6 ms steigend | |
↘ 10.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 35 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
43.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22.4 ms steigend | |
↘ 20.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 69 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien kann das Armor X gut verwendet werden. Die Helligkeit reicht aus, um Bildinhalte in schattigen Bereichen oder an bewölkten Tagen gut ablesbar anzuzeigen. Gegen direktes Sonnenlicht kann das Display aber nichts ausrichten. Zudem trüben in diesem Fall auch Reflexionen der Umgebung bzw. des Himmels die Sicht auf den Bildschirm.
Der Bildschirm des Ulefone Armor X ist sehr blickwinkelstabil. Solange keine Reflexionen die Sicht behindern, können Bildinhalte aus jedem Winkel problemlos abgelesen werden.
Leistung - Einstiegs-Smartphone mit Android Oreo
Die Leistung des Ulefone Armor X richtet sich an Anwender mit geringeren Ansprüchen. Das verbaute Mediatek-MT6739-SoC ist auf einfache Smartphones ausgerichtet, die integrierte Grafikeinheit PowerVR GE8100 ebenso. Mit 2 GB RAM und 16 GB eMMC-Flashspeicher können die Komponenten des Armor X einen flüssigen Betrieb von Android Oreo in der Version 8.1 gewährleisten.
In den Benchmarks performt unser Testgerät im unteren Mittelfeld der Vergleichsgeräte, und bei grafiklastigen Tests reicht es häufig nur für den letzten Platz. Im Vergleich mit den Ergebnissen anderer Geräte mit Mediatek MT6739 erreicht das Armor X Werte, die leicht unter dem Durchschnitt liegen.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Ulefone Armor X | |
Nomu M6 | |
Oukitel WP5000 | |
Blackview BV9000 Pro | |
CAT S31 | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (25012 - 38060, n=13) |
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Ulefone Armor X | |
Nomu M6 | |
Oukitel WP5000 | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (26874 - 46951, n=13) |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Ulefone Armor X | |
Nomu M6 | |
Oukitel WP5000 | |
Blackview BV9000 Pro | |
CAT S31 | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (3742 - 5136, n=11) | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Ulefone Armor X | |
Nomu M6 | |
Oukitel WP5000 | |
Blackview BV9000 Pro | |
CAT S31 | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (2467 - 5377, n=16) |
Auch in den Browser-Benchmarks platziert sich das Armor X im unteren Mittelfeld der Vergleichsgeräte. Die Performance liegt dabei auf einem Niveau, das vom Mediatek MT6739 erwartet werden kann. Im täglichen Betrieb werden Websites zügig aufgebaut, nur Medieninhalte brauchen etwas länger um geladen zu werden.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Blackview BV9000 Pro (Chrome Mobile 53) | |
Oukitel WP5000 (Chrome 66) | |
Nomu M6 (Chrome 65) | |
Ulefone Armor X (Chrome 66) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (13.4 - 18.5, n=14) | |
CAT S31 |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=204, der letzten 2 Jahre) | |
Oukitel WP5000 (Chrome 66) | |
Blackview BV9000 Pro (Chrome Mobile 53) | |
Nomu M6 (Chrome 65) | |
Ulefone Armor X (Chrome 66) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (2093 - 3386, n=15) | |
CAT S31 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
CAT S31 | |
Durchschnittliche Mediatek MT6739 (13599 - 18154, n=16) | |
Blackview BV9000 Pro (Chrome Mobile 53) | |
Ulefone Armor X (Chrome 66) | |
Nomu M6 | |
Oukitel WP5000 (Chrome 66) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=161, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Anwendern, die auf die Dual-SIM-Funktion verzichten können, steht der MicroSD-Kartenleser für die Speichererweiterung zur Verfügung. Dieser gehört zu den besseren Vertretern dieser Preisklasse, ist aber nicht herausragend schnell. Mit unserer Referenz-Speicherkarte Toshiba Exceria Pro M501 platziert sich das Armor X im oberen Mittelfeld der Vergleichsgeräte.
Der interne Flashspeicher gehört ebenfalls nicht zu den Schnellsten, erreicht im Speicher-Benchmark aber Werte, die nur knapp unter dem Durchschnitt aller von uns getesteten Smartphones liegen.
Ulefone Armor X | Nomu M6 | Oukitel WP5000 | Blackview BV9000 Pro | CAT S31 | Durchschnittliche 16 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -23% | 51% | 88% | -10% | -20% | 1743% | |
Sequential Read 256KB | 255.3 | 223 -13% | 257.5 1% | 244.7 -4% | 71.1 -72% | 164.5 ? -36% | 1847 ? 623% |
Sequential Write 256KB | 82.8 | 91 10% | 162.1 96% | 174.6 111% | 62.1 -25% | 43 ? -48% | 1436 ? 1634% |
Random Read 4KB | 14.7 | 12.78 -13% | 66.9 355% | 72.6 394% | 14.28 -3% | 21.7 ? 48% | 277 ? 1784% |
Random Write 4KB | 10.17 | 11.38 12% | 9.89 -3% | 12.72 25% | 14.81 46% | 8.08 ? -21% | 308 ? 2929% |
Sequential Read 256KB SDCard | 81.5 ? | 28.69 ? -65% | 21.11 ? -74% | 76.7 ? -6% | 81.8 0% | 59.1 ? -27% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 62.6 ? | 18.72 ? -70% | 20.5 ? -67% | 68.5 ? 9% | 59.5 -5% | 39.8 ? -36% |
Spiele - Einfache Spiele auf dem Outdoor-Handy
Die PowerVR-GE8100-Grafikeinheit im Ulefone Armor X eignet sich für einfache Spiele bzw. Spiele mit niedrigen Grafikeinstellungen. Dabei müssen teils längere Wartezeiten in Kauf genommen werden. Die von uns getesteten Spiele Temple Run 2 und Dead Trigger liefen flüssig und konnten mit dem Touchscreen gut gesteuert werden. In Spielen, die mit Lagesensor gesteuert werden, reagiert dieser zwar zuverlässig, könnte aber etwas schneller ansprechen.
Emissionen - Lautsprecher mit unterdurchschnittlichem Klang
Temperatur
Das Ulefone Armor X erwärmt sich im täglichen Betrieb kaum und wird auch unter Last nur unwesentlich wärmer. Die von uns gemessenen Höchsttemperatur beträgt knapp 39 °C und ist als normal zu bezeichnen. Im täglichen Betrieb fällt das Outdoor-Smartphone nicht durch ungewöhnliche Temperaturentwicklungen auf.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher des Ulefone-Smartphones kann zwar vergleichsweise laut spielen, bereits ab der Hälfte der möglichen Lautstärke verzerrt das Klangbild allerdings stark. Hinzu kommt, dass die Töne unterhalb hoher Mitten stark abfallen und alles darüber unausgeglichen ist. Stimmen sind auf moderater Lautstärke noch gut verständlich, Musik oder Hintergrundgeräusche gehen aber stark unter. Anwender sollten daher beim Armor-X-Outdoor-Smartphone auf ein Headset oder externen Lautsprecher setzen.
Ulefone Armor X Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 38.2% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 7.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (26.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 66% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 28% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 80% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Oukitel WP5000 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (89.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 34.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 48% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 43% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 67% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 27% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Outdoor-Smartphone mit langer Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Das Ulefone Armor X verbraucht etwas mehr Energie als vergleichbare Geräte, ist aber auch weit davon entfernt, einen hohen Stromverbrauch aufzuweisen. Mit einer Leistungsaufnahme von max. 5,4 Watt unter Last kann das Smartphone den Durchschnittswert aller von uns getesteter Smartphones zwar etwas unterschreiten, Geräte mit Mediateks MT6739 kennen wir aber etwas sparsamer.
Das mitgelieferte 10-Watt-Netzteil lädt den 5.500 mAh starken Akku in ca. vier Stunden wieder voll auf. Wir konnten zudem die Wireless-Charge-Funktion mit dem Ulefone-UF002-Wireless-Charger testen. Damit war der Akku nach ca. zweieinhalb Stunden erst auf 25 Prozent geladen, womit die gesamte Ladedauer entsprechend höher liegt.
Aus / Standby | 0.01 / 0.06 Watt |
Idle | 1.22 / 2.07 / 2.14 Watt |
Last |
4.92 / 5.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Ulefone Armor X 5500 mAh | Nomu M6 3000 mAh | Oukitel WP5000 5200 mAh | Blackview BV9000 Pro 4180 mAh | CAT S31 4000 mAh | Durchschnittliche Mediatek MT6739 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 31% | 1% | -2% | 18% | -14% | -7% | |
Idle min * | 1.22 | 0.74 39% | 1.18 3% | 1.04 15% | 0.73 40% | 1.522 ? -25% | 0.895 ? 27% |
Idle avg * | 2.07 | 1.49 28% | 2.17 -5% | 2.14 -3% | 2.21 -7% | 2.17 ? -5% | 1.453 ? 30% |
Idle max * | 2.14 | 1.51 29% | 2.26 -6% | 2.17 -1% | 2.25 -5% | 2.86 ? -34% | 1.613 ? 25% |
Last avg * | 4.92 | 2.89 41% | 3.68 25% | 5.11 -4% | 2.99 39% | 4.73 ? 4% | 6.5 ? -32% |
Last max * | 5.4 | 4.33 20% | 6.06 -12% | 6.37 -18% | 4.12 24% | 5.99 ? -11% | 9.86 ? -83% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
In unserem praxisnahen WLAN-Test erreicht das Amror X eine sehr gute Laufzeit von 14 Stunden. Damit belegt das Ulefone-Smartphone allerdings nur den dritten Platz unserer Vergleichsliste. Andere Outdoor-Geräte erreichen mit kleineren Akkus sogar noch längere Laufzeiten.
Ulefone Armor X 5500 mAh | Nomu M6 3000 mAh | Oukitel WP5000 5200 mAh | Blackview BV9000 Pro 4180 mAh | CAT S31 4000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | |||||
WLAN | 845 | 623 -26% | 1189 41% | 579 -31% | 1074 27% |
Pro
Contra
Fazit - Ulefone Armor X: Robustes Gehäuse und einfache Leistung
In unserem Test zeigt sich das Ulefone Armor X als einfaches Smartphone, dessen Stärken im robusten Gehäuse anstatt bei der Systemleistung liegen. Trotz der weniger guten Benchmark-Ergebnisse kann das China-Smartphone einen flüssigen Systembetrieb gewährleisten. Alle wesentlichen Funktionen, auf die es in extremen Situationen ankommt, sind vorhanden und funktionieren gut.
Das Ulefone Armor X ist ein einfaches Smartphone, das vor allem durch sein robustes Gehäuse glänzt. Große Ansprüche an die Systemleistung sollten Anwender allerdings nicht haben.
Anwender, die von einem Smartphone nur das Nötigste erwarten und vor allem Wert auf Stabilität legen, sind beim Armor X von Ulefone gut aufgehoben. Wesentliche Mängel lassen sich nicht feststellen. Der große Akku würde in einem anderen Gerät wahrscheinlich etwas länger halten, und die Möglichkeit, Apps auf eine Speicherkarte auszulagern, wäre wünschenswert gewesen.
Ulefone Armor X
- 15.06.2018 v6 (old)
Mike Wobker