Test Blackview BV9000 Pro Smartphone
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Details
Blackview versucht weiterhin, sich im Bereich der stabilen Outoor-Smartphones einen Namen zu machen. Der große Wurf konnte leider mit dem BV8000 Pro nicht gelingen, da es mit einigen Softwareproblemen zu kämpfen hatte. Besonders zu bemängeln waren das Bildschirmflackern (das mit einem Software-Update behoben wurde) und ein Fehler beim Fokussieren der Kamera. Diese Kritikpunkte verhinderten eine überdurchschnittliche Wertung für das Gerät aus dem Reich der Mitte. Im aktuellen Anlauf versucht es Blackview erneut und hat an einigen Stellen geschraubt. Jetzt gibt es eine 13-MP-Dual-Kamera und den doppelten Festspeicher. Hinzu kommt ein größerer Bildschirm (5,7 Zoll), allerdings mit geringerer Auflösung und ein etwas schnellerer Prozessor (Mediatek Helio P25 bzw. MT6757). Die ARM-Mali-T880-MP2-GPU ist hingegen unverändert geblieben.
Als Vergleichsgeräte bieten sich neben dem Vorjahresmodell BV8000 Pro kaum neue Kandidaten aus dem Rugged-Phone-Bereich an, da diese in der Datenbank weitestgehend Exoten sind. Neu hinzugekommen sind lediglich das CAT S31, welches von Caterpillar lizensiert wurde. Als drittes Vergleichsgerät im Bunde soll noch das Doogee Mix hier aufgeführt werden. Es ist kein Outdoor-Phone, zieht aber bei den inneren Werten weitestgehend mit dem BV9000 Pro gleich und kann daher in Leistungsvergleichen gut herangezogen werden.
Gehäuse
Das Gehäuse wirkt schon beim Ansehen sehr robust. Für Smartphones ungewöhnlich große Schrauben sind gut sichtbar an allen Seiten des Gehäuses angebracht und sollen dem Besitzer mitteilen: Hier sitzt alles fest an seinem Platz. Weitere bullige Applikationen verstärken diesen Eindruck. Der Versuch, das Gerät zu verwinden, stellt untrainierte Schreibtischtäter vor eine unlösbare Aufgabe. Das hat aber auch seinen Preis, der sich in einem Gewicht von fast einem viertel Kilo in der hoffentlich recht großen Hosentasche bemerkbar macht. Die Bedienung mit einer Hand ist nicht nur wegen der ausufernden Bildschirmmaße, die mittlerweile nichts besonderes mehr sind, schwierig, sondern auch aufgrund der Dicke und des ausladenden Designs. Für Arbeiter unter freiem Himmel, für die das Gerät wohl konzipiert ist, wirkt das ungünstig, da es eben nicht wirklich für die Hosentasche geeignet ist. Aussehen und Verarbeitung erfüllen hingegen voll und ganz die Erwartungen. Etwas problematisch war für uns, dass der Bildschirm schon nach einigen Tests einen Kratzer aufwies.
Da das Gerät luft- und staubdicht sein soll, ist der Akku erwartungsgemäß nicht wechselbar. Eine kleine Änderung zum Vorgänger war hingegen sehr auffällig: Während beim BV8000 Pro die SIM- und microSD-Slots hinter einer Platte versteckt waren, die man erst aufwändig abschrauben musste, verbergen sich diese jetzt hinter einer simplen Gumminoppe über der Hörmuschel. Während der Zugang dadurch deutlich vereinfacht wird, ist das Sicherheitsgefühl hier ein wenig reduziert, wenn das Smartphone doch mal in einen Wassereimer fallen sollte.
Ausstattung
Was die Ausstattung angeht, lässt sich Blackview ebenso wie beim Vorgänger nicht lumpen. Es gibt reichlich Speicher, sowohl in Form von RAM (6 GB) als auch ROM (128 GB) - hier sollten keine Wünsche offenbleiben. Angesichts des eher durchschnittlich schnellen Helio-P25-Prozessors von Mediatek ist aber fraglich, ob das Smartphone die üppige RAM-Ausstattung auch wirklich braucht. Auch bei der Grafikeinheit ist Durchschnittsware angesagt. Die-ARM-Mali-T880-GPU kennen wir schon aus dem Vorjahresgerät. Letztlich ist das aber kein Negativkriterium, denn die Konkurrenz schneidet hier deutlich schlechter ab.
Zu den weiteren inneren Werten gehören zahlreiche Sensoren: ein Accelerometer, ein Magnetometer, ein Orientierungssensor, ein Gyroskop sowie Licht- und Näherungssensor. Auf das im BV8000 Pro enthaltene Barometer hat Blackview diesmal wohl verzichtet.
Bezüglich der Anschlüsse gibt sich der Hersteller gewohnt konservativ: Es gibt lediglich einen USB-Anschluss mit OTG-Funktion und zum Aufladen des Geräts selbst. Um die Dichtigkeit des Gerätes zu gewährleisten, wird der Anschluss wie auch der SIM-Slot mit einem Gummipfropfen verschlossen. Das kann dazu führen, dass bestimmte Stecker nicht in die tief sitzende Buchse einzuführen sind. Blackview bietet dafür einen Adapter, der bereits mitgeliefert wird.
Nicht zu vergessen: Das Handy soll auch wasser- und staubdicht sein. Auch das haben wir getestet. Wie auf dem Bild zu sehen, scheint es zumindest mit Wasser keine Probleme zu haben.
Software
Ausgeliefert wird das BV9000 Pro mit Android 7.1. Die Sicherheitsupdates sind von Anfang November 2017. Das ist durchaus im Rahmen. Ein Test mit Kaspersky Internet Security konnte keine Viren oder Trojaner oder sonstige Malware finden. Mittlerweile kommen die meisten Telefone halbwegs bekannter chinesischer Hersteller recht gut ohne Werbesoftware aus. So findet sich auf dem Blackview-Gerät neben den Google- und Android-Standard-Apps eine Kompass-App, eine App mit dem Namen "Cell-Broadcast", das Facemoji Keyboard sowie einige kleinere Tools wie UKW-Radio und Taschenlampe, um Hardwarefunktionen zu nutzen. Einige davon lassen sich deinstallieren (wie zum Beispiel die Kompass-App) andere (wie zum Beispiel Facemoji) nicht.
Darüber hinaus hat Blackview wieder einmal die Symbole für die Standardanwendungen geändert. Diese sind allesamt kreisrund und mit einem metallischen Aussehen, wie auf den Screenshots zu sehen ist. Das setzt sich zum Teil auch in den Standardanwendungen wie Telefon und Systemeinstellungen fort. Ansonsten ist das System aber weitestgehend original.
Kommunikation und GPS
Im Hinblick auf die Kommunikationsmodule hat sich zum Vorgänger wenig Bedeutendes getan. Neben dem bei preiswerten chinesischen Handys üblichen 802.11-n-WLAN ist noch Bluetooth 4.1 mitsamt NFC-Kommunikation eingebaut. Die Geschwindigkeit hat sich im Vergleich zum Vorgänger leicht verbessert, das können aber auch normale Messschwankungen sein.
Das BV9000 Pro funkt sowohl im GSM als auch im LTE Netz auf allen für Deutschland relevanten Frequenzen.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Doogee Mix | |
Blackview BV9000 Pro | |
Blackview BV8000 Pro | |
CAT S31 | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
iperf3 receive AX12 | |
Blackview BV9000 Pro | |
Blackview BV8000 Pro | |
Doogee Mix | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
CAT S31 |
Bei Outdoor-Smartphones legen wir und vermutlich auch die Zielgruppe besonderen Wert auf die GPS-Module, da ein wasserdichtes Telefon prädestiniert ist, in rauen Umgebungen sowie bei Wind und Wetter zum Beispiel auf dem Fahrrad zum Einsatz zu kommen. Das BV8000 Pro legte dafür im August bereits sehr gute Werte vor und auch der Nachfolger enttäuscht in dieser Hinsicht nicht. Der Empfänger findet schnell die Position und zeigt diese laut GPS-Test sehr genau an. Bereits in Innenräumen gibt es hier mit einer Genauigkeit von 5 m wenig Grund zur Klage. Viele Telefone schaffen das nicht mal im Außenbereich. Dort erhöht sich die Genauigkeit auf 3 m bzw. sogar 2 m. Um die Position festzustellen, nutzt das Blackview-Gerät sowohl GPS als auch Satelliten des russischen GLONASS-Netzwerks.
Diese Messung spiegelt sich auch im Vergleich auf unserer Teststrecke mit dem Referenzgerät Garmin Edge 500 wieder. Hier haben wir den relativ seltenen Fall, dass ein Smartphone möglicherweise bessere Ergebnisse liefert als das Navigationsgerät selbst. Die gemessene Streckendistanz ist nahezu identisch. Die Werte des Edge sehen diesmal eckiger aus als beim Blackview-Handy. Das deutet ähnlich wie beim Vorgänger auf ein sehr gutes GPS hin. Als Navigationssystem bei Wind und Wetter ist das Telefon daher bestens geeignet.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Wie bereits unter "Software" beschrieben, nutzt das BV9000 Pro die Standard-Telefon-App von Google. Diese wurde in Bezug auf die Symbole von Blackview leicht verändert. Die Funktionalität ist jedoch reibungslos. Das Telefonieren gestaltete sich angenehm. Der Gesprächspartner war klar und deutlich zu verstehen, ebenso umgekehrt. Rauschen war keines wahrnehmbar, an beiden Enden der Leitung. Auch die Lautstärke ist sehr gut, da das Blackview-Handy ordentlich aufdrehen kann.
Aufgefallen ist nur, dass das relativ große Gerät ziemlich unhandlich ist, wenn es längere Zeit am Ohr gehalten wird.
Kameras
Im Vergleich zum Vorgänger hat Blackview die Auflösung der Kamera etwas reduziert, und zwar von 16 MP auf nur noch 13 MP. Dafür ist jetzt eine Dual-Kamera auf der Rückseite verbaut, die mit Hilfe einer weiteren 5-MP-Kamera Tiefeninformationen aufzeichnet und diese bei Bedarf als Tiefenunschärfe ins Bild einrechnet. Das kann insbesondere bei Nahaufnahmen sehr ansprechende Bilder erzeugen, die dem Effekt einer Spiegelreflexkamera ähneln. Das Problem der mangelhaften Fokussierung, welches beim Vorgänger nach einem Software-Update auftrat, ist uns hier nicht wieder begegnet. Die Kameras sind guter Durchschnitt, reißen aber nicht vom Hocker. Die Farben wirken eher flau. Das gilt sowohl für die Front- als auch für die Rückkamera. Was die Schärfe angeht, können beide ein gutes Ergebnis vorlegen. Im Vergleich zur Spiegelreflexkamera und zum iPhone X haben sie jedoch das Nachsehen. Wird die Umgebung dunkler, verringert sich die Schärfe noch mal merklich und alles sieht ziemlich verwaschen aus.
In Bezug auf den Unschärfeeffekt kann die Blende eingestellt werden, der Unterschied ist jedoch minimal.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Der subjektive Eindruck wird durch die Testchart-Fotos weitestgehend bestätigt. Die Farben sind nicht besonders kräftig und damit auch nicht besonders nah am Original. Schwarz sieht mehr aus wie ein dunkles Beige. Eventuell kann das aber mit einem Bildverarbeitungsprogramm korrigiert werden, wenn es mehr als ein Schnappschuss werden soll. Die Schärfe auf dem Crop-Chart ist akzeptabel, wohingegen die Gesamtansicht sehr verwaschen wirkt. Insgesamt ist die Kameraperformance als unterer Durchschnitt einzuordnen. Wirklich schlechte Kameras werden heutzutage aber kaum noch verbaut.
Zubehör und Garantie
Das Blackview BV9000 Pro ist speziell: Der USB-Anschluss ist sehr tief im Gehäuse verankert und deshalb für manchen, ungewöhnlich geformten Stecker schwer zu erreichen. Außerdem fehlt ein Anschluss für das mitgelieferte Headset. Aber in der Zubehör-Box findet sich schnell Abhilfe. Neben einem Werkzeug zum Öffnen des SIM-Kartenslots verstecken sich hier weitere Adapter, um den USB-Typ-C-Anschluss aus dem Gehäuse zu verlängern. Außerdem ein OTG-Kabel und ein Adapter von USB auf Klinke, um das Headset anzuschließen. Hier sollten keine Wünsche offenbleiben.
Für Bestellungen in China lesen Sie auch unsere Hinweise zur Gewährleistung und Garantie sowie zu CE-Kennzeichnung und Importbestimmungen. Nach unseren Informationen bietet Blackview derzeit keine Garantie an. Daher ist es ratsam das Gerät über einen Shop zu beziehen, der vergleichbare Leistungen anstelle des Herstellers anbietet oder es in einem deutschen Shop zu kaufen, die dem hiesigen Gewährleistungsrecht unterliegen.
Eingabegeräte & Bedienung
Eine weitere Besonderheit des Outdoor-Handys ist eine zusätzliche Taste auf der rechten Seite, die zunächst funktionslos ist. Sie kann aber in den Einstellungen individuell belegt werden. Der Versuch, es mit einer Fotografierfunktion zu belegen, gelang nur teilweise. Durch Drücken der Taste wurde dann die Foto-App aufgerufen, Fotos konnten damit aber nicht ausgelöst werden.
In Bezug auf die Tastatur gibt es keine Besonderheiten zu vermelden. Hier kommt die Standardtastatur von Google zum Einsatz. Die Mehrsprachentastatur "Gboard" ist ebenfalls vorinstalliert.
Der 5-Fach-Touchscreen scheint hingegen einige Macken zu haben. Im Test mit Gismarts Real Piano war der Flohwalzer nicht ohne lästige Unterbrechungen spielbar, da einige Stellen des Touchscreens unten links ab und an nicht reagierten. Andere Bereiche des Screens reagierten hingegen zuverlässig. Die Reaktionsgeschwindigkeit war, sofern eine Reaktion einsetzte, allerdings gut.
Der Fingerabdrucksensor befindet sich auf der Rückseite und entsperrt das Gerät sofort bei Berührung mit dem richtigen Finger - auch aus dem Standby. Die Positionierung auf der Rückseite hat aber auch Nachteile: So passiert es gefühlt häufiger, dass er aus Versehen getroffen wird. Oft kann das Handy dann wegen zu vieler Fehlversuche nur noch per Code entsperrt werden.
Im Test mit dem Spiel "Beach Buggy Racing" zeigte der Lagesensor ebenfalls eine angemessene Performance. Das Fahrzeug ließ sich präzise lenken und in der Spur halten. Aussetzer wie beim Touchscreen gab es nicht.
Display
Blackview macht recht widersprüchliche Angaben zum Display. So steht auf der Website, dass es sich um ein 18:9-Full-HD-Display mit einer Auflösung von 1080 x 2160 Pixeln handelt. Direkt darunter steht allerdings (auf derselben Seite!), das Display hätte eine Auflösung von 1440 x 720 Pixeln, was uns wahrscheinlicher erscheint, da sowohl AIDA64 als auch CPU-Z diesen Wert anzeigten und auch die von uns gemachten Screenshots in diesem Format abgespeichert wurden. Nach den Regeln der Mathematik können wir auch vereinfacht von einem 2:1-Display reden, wenn wir vom Seitenverhältnis sprechen. Damit hat sich die Auflösung im Vergleich zum Vorjahresgerät etwas verringert, denn dieses kam noch in Full HD daher. Letztendlich bedeutet das, dass auf diesem Bildschirm Pixel zu erkennen sein sollten, wenn ihn jemand mit einer Lupe untersucht. Wichtiger als extrem hohe Pixelzahlen, die für das menschliche Auge nur schwer zu unterscheiden sind, wäre für ein Outdoor-Smartphone die Bildschirmhelligkeit. Und hier kann Blackview tatsächlich punkten und stellt den Vorgänger deutlich in den Schatten. Auch die Mitbewerber haben hier das Nachsehen. Einzig das CAT S31 strahlt nochmal deutlich heller als das BV9000 Pro. 750 cd/m² ist wohl der hellste Wert in unserer Datenbank.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 621 cd/m²
Kontrast: 970:1 (Schwarzwert: 0.64 cd/m²)
ΔE Color 5.5 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.1 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.52
Blackview BV9000 Pro IPS, 1440x720, 5.7" | Blackview BV8000 Pro IPS, 1920x1080, 5" | Samsung Galaxy XCover 4 IPS, 1280x720, 5" | CAT S31 IPS, 1280x720, 4.7" | Doogee Mix AMOLED, 1280x720, 5.5" | |
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Bildschirm | -45% | -20% | 22% | -11% | |
Helligkeit Bildmitte | 621 | 434 -30% | 445 -28% | 784 26% | 358 -42% |
Brightness | 598 | 414 -31% | 437 -27% | 750 25% | 354 -41% |
Brightness Distribution | 91 | 86 -5% | 88 -3% | 92 1% | 90 -1% |
Schwarzwert * | 0.64 | 0.64 -0% | 0.67 -5% | 0.45 30% | |
Kontrast | 970 | 678 -30% | 664 -32% | 1742 80% | |
Delta E Colorchecker * | 5.5 | 9.8 -78% | 6.5 -18% | 4.28 22% | 4.9 11% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10 | 19.2 -92% | 10.6 -6% | 8.75 12% | 11.8 -18% |
Delta E Graustufen * | 5.1 | 9.9 -94% | 7.2 -41% | 6.1 -20% | 3.9 24% |
Gamma | 2.52 87% | 2.64 83% | 2.53 87% | 2.49 88% | 2.33 94% |
CCT | 7362 88% | 9219 71% | 8274 79% | 7175 91% | 7260 90% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Abgesehen von der Helligkeit schlägt sich das Display auch sonst recht ordentlich, auch wenn es keine Spitzenwerte erringt. In dieser Hinsicht muss es sich nur dem CAT S31 geschlagen geben, das allerdings auch fast 50 Euro teurer ist und ansonsten kaum mit dem BV9000 Pro mithalten kann, wie wir im Leistungsvergleich sehen werden. Besondere Auffälligkeiten sind nicht zu erwähnen. Die Delta-E-Werte gehen in Ordnung. Im Graustufenbild von CalMAN ist ein ganz leichter Blaustich zu erkennen. Mit bloßem Auge dürfte dieser aber nicht zu sehen sein. Die anvisierte Zielgruppe wird vermutlich an einer AdobeRGB-Abdeckung nur geringes Interesse haben, außer vielleicht Grafiker in Nepal. Für den vorgesehenen Einsatzzweck hat Blackview bei diesem Display wohl alles richtig gemacht.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
25.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 8.4 ms steigend | |
↘ 17.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 57 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
62 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 29.2 ms steigend | |
↘ 32.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 96 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Aufgrund der überdurchschnittlichen Helligkeit ist das Display gemäß den Anforderungen der Zielgruppe hervorragend für den Einsatz im Freien geeignet. Auch bei direkter Sonneneinstrahlung ist das Display noch einigermaßen ablesbar und in Kombination mit dem sehr guten GPS dürfte einem Einsatz zum Beispiel als Fahrrad-Navi nichts im Wege stehen. Wer ein noch helleres Display benötigt, der sollte sich das CAT S31 genauer anschauen.
Die Blickwinkelstabilität ist für ein IPS-Display akzeptabel. Im 45°-Winkel sind noch keine Farbverfälschungen zu erkennen. Wird der Winkel noch steiler, ändert sich das Bild deutlich: Besonders Schwarz wird dann zu einem hell aufleuchtenden Grau.
Leistung
Durchwachsen sehen hingegen die Werte der Leistungsbenchmarks aus. Hier stehen vor allem das Doogee Mix und auch der Vorgänger BV8000 Pro in direkter Konkurrenz, da sie über eine ähnliche technische Ausstattung verfügen. Das Samsung XCover und das CAT S31 sind aufgrund ihrer mäßigen Hardwareausstattung hier keine Konkurrenz. Mit einem Mediatek Helio P25 und der ARM-Mali-T880-GPU sind Blackview BV9000 Pro und Doogee Mix identisch ausgestattet. Das BV8000 Pro kommt noch mit dem Vorgängerchip, dem Helio P20, der sich aber kaum unterscheidet.
Während sich das BV9000 Pro in den CPU-lastigen Benchmarks an die Spitze setzen kann, schwächelt es vor allem bei Grafikbenchmarks und auch beim Speicher. Im 3DMark-Test muss sich das aktuelle Gerät fast immer dem Vorgänger geschlagen geben, obwohl dieser eine höhere Bildschirmauflösung hat und demzufolge etwas langsamer sein sollte. Im GFXBench liegen beide hingegen weitestgehend gleichauf. Das Doogee Mix kann sich hingegen etwas besser behaupten und ruft die Leistung wohl effizienter ab.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview BV9000 Pro | |
Blackview BV8000 Pro | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
CAT S31 | |
Doogee Mix |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview BV9000 Pro | |
Blackview BV8000 Pro | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
CAT S31 | |
Doogee Mix | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview BV9000 Pro | |
Blackview BV8000 Pro | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
CAT S31 | |
Doogee Mix |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview BV9000 Pro | |
Blackview BV8000 Pro | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
CAT S31 | |
Doogee Mix | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview BV9000 Pro | |
Blackview BV8000 Pro | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
CAT S31 | |
Doogee Mix | |
Compute RenderScript Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview BV9000 Pro | |
Blackview BV8000 Pro | |
Doogee Mix |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview BV9000 Pro | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
CAT S31 | |
Doogee Mix | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview BV9000 Pro | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
CAT S31 | |
Doogee Mix |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview BV9000 Pro | |
Blackview BV8000 Pro | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
CAT S31 | |
Doogee Mix | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview BV9000 Pro | |
Blackview BV8000 Pro | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
CAT S31 | |
Doogee Mix |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview BV9000 Pro | |
Blackview BV8000 Pro | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
Doogee Mix | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview BV9000 Pro | |
Blackview BV8000 Pro | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
Doogee Mix |
GFXBench | |
on screen Car Chase Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview BV9000 Pro | |
Blackview BV8000 Pro | |
Doogee Mix | |
1920x1080 Car Chase Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview BV9000 Pro | |
Blackview BV8000 Pro | |
Doogee Mix |
Lightmark - 1920x1080 1080p (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
Doogee Mix |
Basemark X 1.1 | |
Medium Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
Doogee Mix | |
High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
Doogee Mix |
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
Doogee Mix |
Epic Citadel - Ultra High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
Doogee Mix |
Ein völlig konfuses Bild zeigt die Browserperfomance, wo sich das BV9000 Pro im JetStream-Benchmark an die Spitze setzt, während es im Kraken-Benchmark sogar hinter das CAT S31 zurückfällt.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Blackview BV9000 Pro (Chrome Mobile 53) | |
Doogee Mix (Chrome 60) | |
Blackview BV8000 Pro (Crome Version 51) | |
Samsung Galaxy XCover 4 (Chrome 58) | |
CAT S31 |
Octane V2 - Total Score | |
Doogee Mix (Chrome 60) | |
Blackview BV9000 Pro (Chrome Mobile 53) | |
Blackview BV8000 Pro (Crome Version 51) | |
Samsung Galaxy XCover 4 (Chrome 58) | |
CAT S31 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Blackview BV8000 Pro (Crome Version 51) | |
CAT S31 | |
Blackview BV9000 Pro (Chrome Mobile 53) | |
Samsung Galaxy XCover 4 (Chrome 58) | |
Doogee Mix (Chrome 60) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Doogee Mix (Chrome 60) | |
Samsung Galaxy XCover 4 (Chrome 58) |
* ... kleinere Werte sind besser
Im Speichervergleich liegen BV9000 Pro und BV8000 Pro auf vergleichbarem Niveau. Offensichtlich sind hier mehr oder weniger dieselben Speicherchips verbaut. Auch der Kartenleser dürfte der gleiche sein. Im Test mit unserer microSD-Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M501 liefern beide nahezu gleiche Werte. Mit Hilfe einer microSD-Karte kann der Festspeicher erweitert werden. Ob das bei 128 GB nötig ist, ist eine andere Frage. Initial stehen dem Nutzer davon rund 110 GB zur Verfügung.
Blackview BV9000 Pro | Blackview BV8000 Pro | Samsung Galaxy XCover 4 | CAT S31 | Doogee Mix | |
---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -1% | -32% | -34% | -3% | |
Sequential Read 256KB | 244.7 | 246.4 1% | 181.6 -26% | 71.1 -71% | 249 2% |
Sequential Write 256KB | 174.6 | 177.1 1% | 73.6 -58% | 62.1 -64% | 165 -5% |
Random Read 4KB | 72.6 | 52.7 -27% | 21.8 -70% | 14.28 -80% | 66.5 -8% |
Random Write 4KB | 12.72 | 15.05 18% | 11.9 -6% | 14.81 16% | 11.2 -12% |
Sequential Read 256KB SDCard | 76.7 ? | 79.3 ? 3% | 69 ? -10% | 81.8 7% | 78 ? 2% |
Sequential Write 256KB SDCard | 68.5 ? | 68.7 ? 0% | 55.7 ? -19% | 59.5 -13% | 69.4 ? 1% |
Spiele
Wir haben intensiv mit dem Spiel "Beach Buggy Racing" getestet. Hier kann nicht nur die Grafikperformance überprüft werden, sondern auch die Funktion des Lagesensors beim Spielen. Das Spiel läuft in den Grundeinstellungen flüssig und der Lagesensor reagiert exakt. Sind die Details jedoch auf höchster Stufe eingestellt, ist bereits ein leichtes Flackern zu bemerken. Die verbaute Grafikeinheit ARM-Mali-T880 kommt langsam in die Jahre und gehört eher zum unteren Durchschnitt, was die Geschwindigkeit angeht. Allerdings sind die überwiegenden Titel im Play Store eben für diese Geschwindigkeiten ausgelegt.
Emissionen
Temperatur
Durch die robuste Verpackung des Telefons verteilen sich die Temperaturen ein wenig anders als bei "normalen" Smartphones. Das war auch schon beim Vorgänger zu spüren. Beim alten BV8000 Pro lagen allerdings die Durchschnittstemperaturen nur knapp über der Körpertemperatur, während das aktuelle Modell diese Temperaturen um 2-3 °C überschreitet, ohne dabei in Sachen Performance einen Vorteil herauszuholen. Das ist im Grunde ernüchternd, aber noch alles im grünen Bereich und kein Negativkriterium.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 33.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Was wir bereits bei den vorherigen Analysen sagen mussten, zeigt sich auch hier: Der Vorgänger ist dem Nachfolger einen Tick voraus. Wie unser Datenbankvergleich zeigt, schneidet das BV8000 Pro bei fast allen Werten besser ab.
Wichtigstes Merkmal des Geräts: Es ist richtig laut! Ansonsten ist es Handy-Durchschnittsware: kaum Bass, gute Hochtöne und der Rest irgendwo in der Mitte. Mehr muss dazu nicht gesagt werden.
Blackview BV9000 Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (90.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 30.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 56% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 37% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 72% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 22% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Blackview BV8000 Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (92 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28.2% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 17% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 74% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 38% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 54% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy XCover 4 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 52% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 40% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 70% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 24% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
CAT S31 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 21.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (26.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 65% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 29% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 80% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 17% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Doogee Mix Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 38.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (27.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 68% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 26% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 81% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 15% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Trotz identischem Akku ist die Energieaufnahme beim BV9000 Pro etwa 20 % höher als beim älteren Bruder. Das könnte dem größeren und deutlich helleren Bildschirm geschuldet sein. Im Vergleich mit der Konkurrenz kann das Smartphone hier keine Pluspunkte sammeln. Wie beim Vorgänger wird auch hier ein kräftiges Netzteil mitgeliefert, welches das Handy in unter zwei Stunden vollständig wieder auflädt.
Aus / Standby | 0.05 / 0.44 Watt |
Idle | 1.04 / 2.14 / 2.17 Watt |
Last |
5.11 / 6.37 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Blackview BV9000 Pro 4180 mAh | Blackview BV8000 Pro 4180 mAh | Samsung Galaxy XCover 4 2800 mAh | CAT S31 4000 mAh | Doogee Mix 3360 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 14% | 23% | 20% | 20% | |
Idle min * | 1.04 | 0.85 18% | 0.56 46% | 0.73 30% | 1.13 -9% |
Idle avg * | 2.14 | 1.56 27% | 1.57 27% | 2.21 -3% | 1.7 21% |
Idle max * | 2.17 | 1.67 23% | 1.68 23% | 2.25 -4% | 1.74 20% |
Last avg * | 5.11 | 4.37 14% | 4.6 10% | 2.99 41% | 2.78 46% |
Last max * | 6.37 | 7.06 -11% | 5.92 7% | 4.12 35% | 5.01 21% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Wenig überraschend ist, dass sich Blackview auch bei der Akkulaufzeit nicht verbessern konnte. Trotz gleicher Akkugröße fällt das BV9000 Pro auch hier hinter seinen Vorgänger zurück und kann gerade so mit dem Samsung XCover mithalten, dessen Akku nur etwa 2/3 der Größe des Blackview-Handys hat. Erklärbar ist das zum Teil mit dem größeren Display aber im Besonderen auch mit der höheren Helligkeit. Das allerdings auch dort mit wenig Energie auszukommen ist, zeigt das noch um einiges hellere CAT S31.
Blackview BV9000 Pro 4180 mAh | Blackview BV8000 Pro 4180 mAh | Samsung Galaxy XCover 4 2800 mAh | CAT S31 4000 mAh | Doogee Mix 3360 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 43% | 4% | 85% | -1% | |
Idle | 1139 | 1576 38% | 1388 22% | ||
WLAN | 579 | 688 19% | 668 15% | 1074 85% | 573 -1% |
Last | 277 | 474 71% | 205 -26% | ||
H.264 | 681 |
Pro
Contra
Fazit
Das Fazit dieses Tests ist am besten am Vergleich der beiden Blackview-Geräte zu ziehen. Die Kurzversion lautet: Hätte das BV8000 Pro nicht das Problem mit der nicht fokussierenden Kamera, wäre es dem Update BV9000 Pro in fast allen Belangen vorzuziehen. Im Detail heißt das: es gibt keine oder kaum Verbesserungen in puncto Geschwindigkeit - trotz aktualisiertem Prozessor. Die Bildschirmauflösung hat sich verringert, genauso wie die Akkulaufzeit. Außerdem ist es noch knapp 50 Euro teurer.
Verbesserungen sind lediglich in Bezug auf die Bildschirmhelligkeit und den doppelt so großen Festspeicher zu verzeichnen. Es sollte also vor dem Kauf überprüft werden, ob Blackview beim Vorgänger das Kameraproblem in den Griff bekommen hat.
Gutes Gesamtpaket mit wenig Fehlern, das aber dennoch oft schlechter ist als der Vorgänger.
Aber letztendlich spielt das keine Rolle, wenn der Vorgänger einen kritischen Fehler besitzt, den wir beim BV9000 Pro nicht finden konnten.
Das Blackview BV9000 Pro ist ein "robust" ausgestattetes Gerät. Im Grunde funktioniert alles wie es sollte, auch wenn es nicht die Werte erreicht, die es erreichen könnte. Im Alltag dürfte das nicht zu bemerken sein. Für diesen Preis und mit dieser Leistung haben wir derzeit nichts vergleichbares für den Outdoor-Bereich in unserer Datenbank.
Für die Zielgruppe ist allerdings zu überlegen, ob ein derart riesiges Gerät für den vorgesehenen Einsatzzweck nicht doch zu unhandlich ist. In diesem Fall scheint das CAT S31 die bessere Wahl zu sein. Es ist kleiner und vor allem auch noch deutlich heller. Dies sind aus unserer Sicht zwei wesentliche Kriterien bei einem Handy für die Baustelle. Aber letztendlich werden das die betroffenen Käufer am besten wissen.
Wer mit der gebotenen Leistung zufrieden ist, ein robustes Handy haben will und für wen Größe und Gewicht keine Rolle spielen, der kann hier bedenkenlos zugreifen.
Blackview BV9000 Pro
- 07.02.2018 v6 (old)
Florian Schaar