Test Doogee Mix Smartphone
Ein randloses Smartphone "Mix" zu nennen, das ist knapp ein Jahr nach dem Vorreiter Xiaomi Mi Mix entweder sehr clever oder sehr dreist. Der chinesische Hersteller Doogee schreckt davor jedenfalls nicht zurück und bringt sein 5,5-Zoll-Smartphone mit sehr schlanken Displayrändern genau unter diesem Namen auf den Markt. Das Doogee Mix ist mit knapp 220 Euro in der unteren Mittelklasse angesiedelt und will mit Dual-Kamera an der Rückseite und üppiger Speicherausstattung überzeugen. Ob das gelingt, überprüfen wir in unserem Testlabor. Im Gegensatz zu Xiaomis Smartphone ist das Doogee Mix übrigens offiziell in Europa erhältlich, deshalb kommen Nutzer auch in den Genuss von Händler-Gewährleistung und Garantie.
Als Vergleichsgeräte treten ähnlich teure Smartphones an, die allerdings allesamt kein randloses Display bieten: Nokia 6, Oukitel K6000 Plus und Honor 6X. Das Wiko WIM ist ein deutlich teureres Smartphone der oberen Mittelklasse, wie schlägt sich das Doogee Mix gegen dieses Gerät?
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Das Gehäuse des Doogee Mix ist bestimmt vom 5,5-Zoll-Display mit nur schmalen Displayrändern an drei Seiten. Die Frontkamera rückt dafür nach unten neben den Fingerabdrucksensor. Als Farben sind Schwarz und Blau verfügbar. Rückseite und Front sind mit Gorilla Glass überzogen, die Rückseite ist dadurch recht anfällig für Fingerabdrücke. Der Rahmen besteht aus Edelstahl. Das Smartphone liegt gut in der Hand, ist mit 198 Gramm aber kein Leichtgewicht. Die Stabilität ist tadellos: Druck oder Verwindungsversuche lassen das Doogee Mix unbeeindruckt zurück.
Ausstattung
Mit üppigen 6 GB RAM und 64 GB Speicher kann das Doogee Mix in dieser Preisklasse durchaus beeindrucken. Üblich ist hier jeweils die Hälfte des Speichers oder sogar weniger. Das Gerät kommt auf Wunsch auch mit zwei SIM-Karten gleichzeitig zurecht, wobei sich die zweite SIM den Slot mit der microSD-Karte teilt, sodass man wählen muss. Die microSD-Karte kann man als internen oder externen Speicher formatieren, Apps lassen sich auf die Speicherkarte installieren.
Der micro-USB-Port an der Unterkante unterstütz USB-OTG. Zudem kann man per HotKnot Daten mit nahen Geräten austauschen. Der Standard ist aber nicht mit dem wesentlich weiter verbreiteten NFC kompatibel und daher nur selten nützlich.
Software
Das Gerät nutzt Android 7.0 als Betriebssystem. DooGeeOS nennt der Hersteller sein Android mit geringfügigen Anpassungen. Die Sicherheitspatches sind recht aktuell und stammen vom 5. August 2017. Nutzer im Internet sprechen von Problemen mit App-Starts und ruckelndem System, das können wir nach unserer mehrtägigen Nutzungsdauer nicht bestätigen, eventuell handelt es sich um Einzelfälle.
Auf dem Startbildschirm findet sich die Animation einer Katze oder eines GameBoys, die an einem Faden vom oberen Bildschirmrand hängen. Klickt man darauf, kann man diverse Designs für die Oberfläche auswählen. Die Animation entspricht wohl eher dem asiatischen Geschmack, man kann sie aber auch ausschalten. An zusätzlichen Apps ist erfreulicherweise wenig vorinstalliert, es gibt DG Xender, mit dem man Daten an andere Smartphones verschicken kann und einen System Manager, der beim Aufräumen des Smartphones hilft.
Kommunikation und GPS
WLAN nach Standards 802.11 b/g/n ist in dieser Klasse absolut üblich. Das Doogee Mix überträgt Daten in unserem standardisierten Test durchschnittlich schnell. Nahe am Router ist der Empfang voll vorhanden, der Seitenaufbau geht einigermaßen flott vonstatten. In zehn Metern Entfernung und durch drei Wände ist noch der halbe Empfang vorhanden, der Seitenaufbau klappt etwas langsamer. LTE Cat. 6 ist zwar recht flott, bis zu 300 MBit/s im Download, aber mit gerade mal fünf LTE-Bändern dürfte es außerhalb von Mitteleuropa schwierig werden, ein LTE-Netz zu finden. Immerhin ist das für Deutschland wichtige Band 20 enthalten. Der Empfang ist im deutschen D2-Netz in Gebäuden ordentlich.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Wiko WIM | |
Xiaomi Mi Mix | |
Nokia 6 | |
Doogee Mix | |
Honor 6X | |
Oukitel K6000 Plus | |
iperf3 receive AX12 | |
Wiko WIM | |
Xiaomi Mi Mix | |
Nokia 6 | |
Honor 6X | |
Doogee Mix | |
Oukitel K6000 Plus |
Im Inneren eines Hauses kann uns das GPS nicht orten, im Freien wird unsere Position aber recht schnell auf bis zu vier Meter genau ermittelt, ein guter Wert. Bei unserem Praxistest nehmen wir noch das Garmin Edge 500 mit (ein Profi-Navi) und machen eine Radtour. Das Doogee Mix misst dabei sogar eine 50 Meter längere Strecke als das Profi-Navi, weil es uns teilweise neben dem Weg verortet und dadurch größere Umwege macht. An dem etwas eckigen Pfad sind die Messpunkte gut erkennbar, die das GPS-Modul im Doogee Mix setzt. Sie sind wesentlich seltener und ungenauer als die des Garmin Edge 500. Man sollte sich also nicht zu sehr auf die Ortung verlassen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Als Telefon-App nutzt Doogee Googles Standard-App, die mit Android ausgeliefert wird.
Die Sprachqualität ist ordentlich: Das Gegenüber ist klar verständlich, könnte über den Ohrhörer aber vielleicht ein wenig lauter und präsenter sein. Zudem ist ein leichtes Dröhnen zu vernehmen. Das Mikrofon verstärkt unsere Stimme gut. Im Freisprechmodus wird das Gegenüber auch recht klar wiedergegeben, das Mikrofon produziert hier aber deutliche Störgeräusche.
Kameras
Das Doogee Mix besitzt eine Dual-Kamera an der Rückseite, bestehend aus einem 16-Megapixel- und einem 8-Megapixel-Sensor. Die Zweitkamera ermöglicht einen zweifachen optischen Zoom. Die im Marketing versprochenen Unschärfe-Effekte sind aber nur ein Filter, der von den Rändern her das Bild unscharf macht und manuell eingestellt werden muss.
Im Vergleich mit hochwertigeren Smartphone-Kameras wirken die Bilder detailarm, matschig und Farben werden sehr kühl dargestellt. Zudem ist die Dynamik sowohl in hellen als auch in dunklen Bereichen eher mäßig. Die Bilder wirken recht dunkel, für einen gelegentlichen Schnappschuss sollte die Kamera aber ausreichen, vor allem ist die Ausstattung mit optischem Zoom und höher auflösendem Sensor in dieser Preisklasse schon recht gut. Bei schlechtem Licht gibt es sehr starkes Farbrauschen und die Situation wird kaum aufgehellt. Videos lassen sich sogar in 4K-Qualität aufnehmen, seltsamerweise vermerkt Doogee das nicht bei seinen Spezifikationen. Die Bildqualität ist hier gut, aber auch wieder sehr dunkel. Die Belichtung passt sich der Umgebung recht flott an, man sieht aber, dass dies nicht ganz stufenlos erfolgt.
Die Frontkamera mit 5 Megapixel macht keine sonderlich scharfen Fotos, die zudem einen Blaustich haben. Dunkle Bereiche werden hier aber recht gut aufgehellt, dafür überstrahlen helle Bereiche schnell.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Auch im Testlabor unter festgelegten Lichtbedingungen muss sich die Hauptkamera noch beweisen. Einen guten Job macht sie hier allerdings nicht: Das Referenzbild wirkt fahl und sehr unscharf. Dazu sind Ränder und Flächen sehr körnig. Schwarze Linien wirken eher dunkelgrau. Auch bei der Farbdarstellung fällt auf, dass die Flächen sehr körnig dargestellt werden.
Zubehör und Garantie
An Zubehör legt Doogee dem Smartphone neben dem Ladegerät, dem USB-Kabel und dem SIM-Tool auch noch einen USB-Stick mit 8 GB bei, eine Schutzhülle und eine Displayschutzfolie gibt es ebenfalls gratis als Beilage.
Da das Telefon über diverse Online-Händler offiziell auch in Mitteleuropa erhältlich ist, bietet Doogee eine einjährige Garantie auf sein Telefon.
Eingabegeräte & Bedienung
Als Tastatur-App kommt Googles GBoard zum Einsatz, wer lieber eine andere Tastatur-App nutzen möchte, der kann sie aus dem Google Play Store herunterladen und installieren.
Der Touchscreen ist gut zu bedienen, auch wenn auf dem Bildschirm eine ab Werk abgebrachte Schutzfolie klebt, die sich nur schwer entfernen lässt. Leider reicht sie nicht über den ganzen Bildschirm, dennoch ist der Touchscreen auch im Bereich der Folienkanten sehr zuverlässig und bis in die Ecken empfindlich.
Der Fingerabdrucksensor reagiert sehr flott und zuverlässig, erkennt den Finger sogar in anderen Ausrichtungen, also beispielsweise, wenn man ihn von links statt von rechts auf den Sensor legt. Er lässt sich zudem als Steuerung für die Android-Funktionen verwenden, sodass man die Menü-Buttons auf dem Screen ausblenden kann. Leider kann man nur zwei Funktionen mit dem Fingerabdrucksensor nutzen, sodass man entscheiden muss, ob man per langem Druck auf den Home-Bildschirm gelangen oder die Liste der zuletzt geöffneten Apps aufrufen will.
Doogee inkludiert zahlreiche Gestensteuerungs-Optionen, wie das Umdrehen, um das Telefon zum Schweigen zu bringen oder einen Fingerabdruck durch drei Finger auf dem Bildschirm. Einige der Gesten funktionieren sehr gut, die Nutzung des Näherungssensors, beispielsweise um durch Bilder zu blättern, klappt bei uns nicht.
Display
Ein Full-HD-Screen ist mittlerweile auch in dieser Preisklasse verbreitet, das Doogee Mix liefert aber nur einen AMOLED-Bildschirm mit 1.280 x 720 Pixel. Die Helligkeit ist mit 354 cd/m² im Durchschnitt eher mäßig, da gibt es wesentlich hellere Screens, beispielsweise beim Honor 6X oder Nokia 6. Die Ausleuchtung ist mit 90 % immerhin so gleichmäßig, dass große Farbflächen einheitlich hell wirken.
Vermindert man die Helligkeit, so beginnt das Display zu flackern, das liegt an der sogenannten Pulsweiten-Modulation, bei der der Bildschirm immer wieder kurz ausgeschaltet wird, um die Helligkeit zu vermindern. Beim Doogee Mix erfolgt das nur 62,5 Mal pro Sekunde und dadurch so selten, dass man das Flackern recht schnell wahrnimmt.
|
Ausleuchtung: 90 %
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 4.9 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.9 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.33
Doogee Mix AMOLED, 1280x720, 5.5" | Nokia 6 IPS, 1920x1080, 5.5" | Wiko WIM AMOLED, 1920x1080, 5.5" | Oukitel K6000 Plus IPS, 1920x1080, 5.5" | Honor 6X IPS, 1920x1080, 5.5" | Xiaomi Mi Mix IPS, 2040x1080, 6.4" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | -3% | -9% | -75% | 12% | 34% | |
Helligkeit Bildmitte | 358 | 512 43% | 344 -4% | 369 3% | 547 53% | 577 61% |
Brightness | 354 | 501 42% | 353 0% | 352 -1% | 540 53% | 576 63% |
Brightness Distribution | 90 | 94 4% | 90 0% | 87 -3% | 94 4% | 89 -1% |
Schwarzwert * | 0.36 | 0.52 | 0.57 | 0.42 | ||
Delta E Colorchecker * | 4.9 | 6.4 -31% | 5.7 -16% | 10.5 -114% | 5.1 -4% | 2.7 45% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 11.8 | 10.9 8% | 12.2 -3% | 21.4 -81% | 9.1 23% | 6.9 42% |
Delta E Graustufen * | 3.9 | 7.2 -85% | 5.1 -31% | 13.9 -256% | 6.2 -59% | 4.2 -8% |
Gamma | 2.33 94% | 2.28 96% | 2.73 81% | 2.51 88% | 2.09 105% | 2.23 99% |
CCT | 7260 90% | 7904 82% | 7407 88% | 12118 54% | 6546 99% | 7287 89% |
Kontrast | 1422 | 710 | 960 | 1374 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 62.5 Hz | ||
Das Display flackert mit 62.5 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 62.5 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der Kontrastwert von AMOLED-Screens ist theoretisch unendlich, weil sich die einzelnen Bildpunkte komplett abschalten lassen und es keine Hintergrundbeleuchtung gibt. Dadurch ist auch der Schwarzwert perfekt und Farben wirken auf dem Bildschirm des Doogee Mix sehr kräftig. Über die Einstellung Miravision lässt sich zudem die Farbdarstellung in vielen Parametern an den persönlichen Geschmack anpassen.
Mittels Spektralfotometer und der Software CalMAN überprüfen wir die Bilddarstellung genauer: Einen leichten Blaustich nehmen wir in den Standardeinstellungen wahr, Farben werden aber recht genau wiedergegeben, nur bei roten Farbtönen ist die Abweichung zu hoch. Der Farbraum AdobeRGB wird laut Software sogar zu einem guten Teil abgedeckt.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
4.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2.8 ms steigend | |
↘ 2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 14 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
5.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2.8 ms steigend | |
↘ 2.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 14 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien gibt es an einem bewölkten Tag keine Probleme mit dem AMOLED-Display, der hohe Kontrast hilft hier sicherlich mit, dass man auch in helleren Umgebungen noch viel auf dem Screen erkennen kann. Auch die Blickwinkel sind sehr gut, Helligkeitsverschiebungen treten höchstens bei extrem flachen Blickwinkeln auf und sind dann auch weniger ausgeprägt als bei anderen Smartphones.
Leistung
Das SoC des Doogee Mix ist interessant, weil es sich um eine recht neues System-on-a-chip handelt: Das Mediatek Helio P25 ist mit acht Kernen und bis zu 2,6 GHz Takt auch recht kraftvoll für diese Preisklasse. In zwei Clustern arbeiten jeweils vier Kerne, einer der Cluster taktet niedriger und kann so weniger aufwändige Aufgaben stromsparend erledigen. Das Testgerät findet sich auf einer Ebene mit dem Wiko WIM wieder, das eigentlich wesentlich teurer ist. Das Xiaomi Mi Mix als ebenfalls teurerer Randlos-Konkurrent ist dank Oberklasse-SoC nochmals deutlich flotter.
Mit seiner ARM Mali-T880 MP2, zwei Kernen und bis zu 900 MHz Takt kann das Doogee Mix auch in Sachen Grafik an den meisten gleichteuren Geräten deutlich vorbeiziehen.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Doogee Mix | |
Nokia 6 | |
Wiko WIM | |
Oukitel K6000 Plus | |
Honor 6X | |
Xiaomi Mi Mix |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Doogee Mix | |
Nokia 6 | |
Wiko WIM | |
Oukitel K6000 Plus | |
Honor 6X | |
Xiaomi Mi Mix | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Doogee Mix | |
Nokia 6 | |
Wiko WIM | |
Oukitel K6000 Plus |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Doogee Mix | |
Nokia 6 | |
Wiko WIM | |
Oukitel K6000 Plus | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Doogee Mix | |
Nokia 6 | |
Wiko WIM | |
Oukitel K6000 Plus | |
Compute RenderScript Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Doogee Mix | |
Oukitel K6000 Plus |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Doogee Mix | |
Nokia 6 | |
Wiko WIM | |
Oukitel K6000 Plus | |
Honor 6X | |
Xiaomi Mi Mix | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Doogee Mix | |
Nokia 6 | |
Wiko WIM | |
Oukitel K6000 Plus | |
Honor 6X | |
Xiaomi Mi Mix |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Doogee Mix | |
Nokia 6 | |
Wiko WIM | |
Oukitel K6000 Plus | |
Honor 6X | |
Xiaomi Mi Mix | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Doogee Mix | |
Nokia 6 | |
Wiko WIM | |
Oukitel K6000 Plus | |
Honor 6X | |
Xiaomi Mi Mix |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Doogee Mix | |
Nokia 6 | |
Wiko WIM | |
Oukitel K6000 Plus | |
Honor 6X | |
Xiaomi Mi Mix | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Doogee Mix | |
Nokia 6 | |
Wiko WIM | |
Oukitel K6000 Plus | |
Honor 6X | |
Xiaomi Mi Mix |
GFXBench | |
on screen Car Chase Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Doogee Mix | |
Nokia 6 | |
Wiko WIM | |
Oukitel K6000 Plus | |
Honor 6X | |
Xiaomi Mi Mix | |
1920x1080 Car Chase Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Doogee Mix | |
Nokia 6 | |
Wiko WIM | |
Oukitel K6000 Plus | |
Honor 6X | |
Xiaomi Mi Mix |
In Sachen Browserperformance ist das Doogee Mix ebenfalls flotter als seine gleichteuren Konkurrenten.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Xiaomi Mi Mix (Chrome 55) | |
Wiko WIM (Chrome Version 59) | |
Honor 6X (Chrome 56.0.2924.87) | |
Doogee Mix (Chrome 60) | |
Oukitel K6000 Plus (Standard Browser 7.0) | |
Nokia 6 (Chrome 59.0.3071.125) |
Octane V2 - Total Score | |
Xiaomi Mi Mix (Chrome 55) | |
Wiko WIM (Chrome Version 59) | |
Honor 6X (Chrome 56.0.2924.87) | |
Doogee Mix (Chrome 60) | |
Oukitel K6000 Plus (Standard Browser 7.0) | |
Nokia 6 (Chrome 59.0.3071.125) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Oukitel K6000 Plus (Standard Browser 7.0) | |
Nokia 6 (Chrome 59.0.3071.125) | |
Doogee Mix (Chrome 60) | |
Honor 6X (Chrome 56.0.2924.87) | |
Wiko WIM (Chrome Version 59) | |
Xiaomi Mi Mix (Chrome 55) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Xiaomi Mi Mix (Chrome 55) | |
Doogee Mix (Chrome 60) | |
Honor 6X (Chrome 56.0.2924.87) | |
Nokia 6 (Chrome 59.0.3071.125) |
* ... kleinere Werte sind besser
Unsere Referenz-microSD-Karte, eine Toshiba Exceria Pro M501, wird vom Doogee Mix recht flott gelesen und beschrieben, die maximal möglichen Übertragungsraten der Karte werden aber nicht mal ansatzweise erreicht.
Bei den Zugriffen auf den internen Speicher liegt das Doogee Mix leicht über dem Klassendurchschnitt, besonders das sequentielle Schreiben erledigt es sehr flott. Ladezeiten sind unserer Erfahrung nach nicht allzulang.
Doogee Mix | Nokia 6 | Wiko WIM | Oukitel K6000 Plus | Honor 6X | Xiaomi Mi Mix | |
---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -17% | -6% | -5% | 23% | 43% | |
Sequential Read 256KB | 249 | 273.1 10% | 272.1 9% | 278.6 12% | 283.4 14% | 409.9 65% |
Sequential Write 256KB | 165 | 77.1 -53% | 136.7 -17% | 190.4 15% | 73.8 -55% | 161.3 -2% |
Random Read 4KB | 66.5 | 33.8 -49% | 38.1 -43% | 64.6 -3% | 39.55 -41% | 116.6 75% |
Random Write 4KB | 11.2 | 11.34 1% | 13.34 19% | 9.44 -16% | 45.05 302% | 15.15 35% |
Sequential Read 256KB SDCard | 78 ? | 84.6 8% | 83.8 7% | 72.2 ? -7% | 52 ? -33% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 69.4 ? | 56.6 -18% | 61.4 -12% | 49.21 ? -29% | 34.53 ? -50% |
Spiele
Das grafisch anspruchsvolle Rennspiel Asphalt 8 läuft auch in vollen Details recht flüssig auf dem Doogee Mix. Entsprechend sind einfachere Games wie Angry Birds 2 auch kein Problem für das Smartphone. Die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor macht keine Probleme.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 29 fps | ||
very low | 30 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps |
Emissionen
Temperatur
Maximal 40,3 °C messen wir unter voller Last am Gehäuse des Doogee Mix. Das ist eine spürbare Erwärmung, im Sommer kann es in der Hosentasche vielleicht ein wenig zu warm werden, ansonsten stellt sie aber kein Problem dar. Im Idle-Modus ist die Erwärmung mit maximal 35,2 °C kaum spürbar.
Ein Drosseln des SoC ist auch bei hoher Belastung nicht zu erwarten, wie uns der GFXBench Akkutest Manhattan 3.1 zeigt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 33.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher an der unteren Kante wird mit 81,8 dB(A) nur mittelmäßig laut und klingt dann etwas dünn, weil tiefe Mitten oder Bässe quasi völlig fehlen. Da Mitten und Höhen aber einigermaßen ausgeglichen sind, ist der Sound zumindest nicht unangenehm. Wer also nur mal in ein Musikstück oder einen Film reinhören möchte, der kann das machen. Für die längere Nutzung empfiehlt sich allerdings ein Lautsprecher oder ein Kopfhörer, der über 3,5mm-Audioport oder Bluetooth angeschlossen wird. Beides funktioniert problemlos und liefert sauberen Klang.
Doogee Mix Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 38.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (27.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 68% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 26% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 81% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 15% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Honor 6X Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 21.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 8.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (29.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 74% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 23% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 85% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 12% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Das Doogee Mix ist für seine Preisklasse recht leistungsfähig und spart dabei noch Energie. Auch wenn der minimale Idle-Verbrauch recht hoch ist, so gleicht sich das durch geringen Verbrauch unter Last wieder aus. Im Standby allerdings sollte man das Smartphone nicht allzulange herumliegen lassen, dann leert sich der Akku doch recht flott innerhalb weniger Tage.
Aus / Standby | 0.08 / 0.52 Watt |
Idle | 1.13 / 1.7 / 1.74 Watt |
Last |
2.78 / 5.01 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Doogee Mix 3360 mAh | Nokia 6 3000 mAh | Wiko WIM 3200 mAh | Oukitel K6000 Plus 6080 mAh | Honor 6X 3340 mAh | Xiaomi Mi Mix 4400 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -2% | 19% | -33% | -5% | -80% | |
Idle min * | 1.13 | 0.63 44% | 0.93 18% | 0.88 22% | 0.82 27% | 0.87 23% |
Idle avg * | 1.7 | 1.75 -3% | 1.28 25% | 2.02 -19% | 2 -18% | 2.16 -27% |
Idle max * | 1.74 | 1.87 -7% | 1.37 21% | 2.09 -20% | 2.03 -17% | 2.28 -31% |
Last avg * | 2.78 | 3.56 -28% | 2.39 14% | 5.33 -92% | 3.34 -20% | 9.21 -231% |
Last max * | 5.01 | 5.85 -17% | 4.25 15% | 7.74 -54% | 4.92 2% | 11.76 -135% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der Akku mit 3.360 mAh ist ein bisschen größer als bei vielen Vergleichsgeräten, sieht man mal vom Oukitel K6000 Plus ab. Mit 9:33 Stunden ist die WLAN-Laufzeit auch gut, das Nokia 6 holt aber aus einem kleinere Akku deutlich mehr Laufzeit heraus. Zwei Tage sollte das Doogee Mix im Alltag aber auf jeden Fall durchhalten, wenn man es nicht zu sehr beansprucht. Zum Laden braucht es über das mitgelieferte Ladegerät circa zwei Stunden.
Doogee Mix 3360 mAh | Nokia 6 3000 mAh | Wiko WIM 3200 mAh | Oukitel K6000 Plus 6080 mAh | Honor 6X 3340 mAh | Xiaomi Mi Mix 4400 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 17% | -14% | 50% | 67% | 12% | |
WLAN | 573 | 670 17% | 492 -14% | 861 50% | 957 67% | 644 12% |
Idle | 1695 | 2250 | 1797 | |||
H.264 | 542 | 885 | 964 | |||
Last | 228 | 375 | 292 |
Pro
Contra
Fazit
Das Doogee Mix zieht seine Faszination sicher aus dem dreiseitig quasi randlosen Display, das hat schon beim Xiaomi Mi Mix gut funktioniert. Nach und nach springen aber nun auch etabliertere Hersteller auf den Zug auf und da müssen die Geräte schon noch etwas mehr bieten, um zu bestehen. Doogee verbaut zu diesem Zweck ein flottes SoC und will Nutzer mit einer Dual-Kamera ködern, in dieser Preisklasse sicherlich eine Seltenheit. Das SoC kann auch überzeugen, die Dual-Kamera allerdings macht recht unscharfe und dunkle Fotos, beherrscht aber immerhin 4K-Videoaufnahme.
Die Dual-Kamera kann zwar nicht überzeugen, aber dennoch sprechen die hohe Leistung, das schicke Randlos-Display mit AMOLED-Technologie, die aktuelle Software und das insgesamt sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis für das Doogee Mix.
Nervige Kleinigkeiten wie die nur mit Mühe zu entfernende und nicht ganz passgenaue Displayfolie, die teils nur auf englisch verfügbare Software, den nur eingeschränkt für die Bedienung nutzbaren Fingerabdrucksensor oder den teils flackernden Bildschirm wird der Nutzer entweder als Eigenheit akzeptieren oder sich anderweitig umsehen müssen. Viele positive Aspekte sprechen aber dafür, dem Doogee Mix doch eine Chance zu geben: Es gibt eine einjährige Garantie, viel Zubehör, gute Speicherausstattung und ein stabiles Gehäuse. Auch sind die Sicherheitspatches auf einem recht aktuellen Stand, eine Seltenheit, gerade bei günstigen Android-Geräten.
Doogee Mix
- 13.09.2017 v6 (old)
Florian Wimmer