Test Samsung Galaxy XCover 4 (SM-G390F) Smartphone
Wer sein Smartphone oft in unwirtlichen Umgebungen verwendet, beispielsweise auf staubigen Baustellen oder an Orten mit hoher Luftfeuchtigkeit, der braucht ein besonders geschütztes Gerät. Auch sollte das Smartphone Stürze überstehen, schließlich kann es im Arbeitsalltag schon mal runterfallen. Ein iPhone mit seiner empfindlichen Glasvorderseite kommt also vermutlich nicht in Frage, sondern eher ein sogenanntes Ruggedized-Gerät, also ein Smartphone, das bei Stößen und vor Umwelteinflüssen geschützt ist. Das Samsung Galaxy XCover 4 ist ein solches Gerät: Es ist staubdicht und kann bis zu eine halbe Stunde unter Wasser überleben. Zur Sturzsicherheit macht Samsung lieber keine detaillierten Angaben, ein solides Kunststoffgehäuse soll aber vor Erschütterungen schützen.
Generell ist das Angebot an Ruggedized-Smartphones nicht gerade groß. Einige Anbieter wie CAT oder Panasonic haben sich darauf spezialisiert, verlangen dann aber auch ordentlich Geld dafür. Das Galaxy XCover 4 ist mit 249 Euro UVP relativ günstig und zudem dezent, es gibt wesentlich wuchtiger aussehende Geräte, wie das AGM A8, das aber auch noch deutlich robuster wirkt. Den Vergleich zum Vorgänger muss sich das XCover 4 natürlich ebenso gefallen lassen wie mit den weiteren Vergleichsgeräten: Dem Lenovo Moto X Force mit bruchsicherem Display und dem Huawei P10 Lite, um zu sehen, ob das XCover 4 auch mit regulären Smartphones seiner Preisklasse mithalten kann.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Während das Galaxy XCover 3 noch ein 4,5-Zoll-Gerät war, handelt es sich beim Nachfolger um ein zeitgemäßeres 5-Zoll-Smartphone. Kein Wunder also, dass die Abmessungen in Breite und Tiefe gestiegen sind. Dafür ist das Gehäuse nun etwas dünner: 9,7 Millimeter sind hosentaschenfreundlich. Das AGM A8 mit seinen 16 Millimeter Dicke ist hier deutlich sperriger. Das XCover 4 ist kein extrem leichtes Smartphone, liegt aber mit 172 Gramm immer noch gut in der Hand.
Das Gehäuse ist nur in unempfindlichem Schwarz zu haben und soll durch die gummierte Oberfläche und starke Strukturen besonders griffig sein. Dem ist auch tatsächlich so: Durch die abgerundeten Ecken liegt das Smartphone zudem sehr gut in der Hand. Das Galaxy XCover 4 wirkt auch nicht klobig und stellt seine Schutzeigenschaften nicht zur Schau. Auf den ersten Blick sieht man dem Smartphone seine robuste Natur also nicht an. Der Bildschirm ist durch einen minimal vorstehenden Gehäuserand und die Hardwarebuttons unterhalb ein wenig geschützt, nach unseren Sturzerfahrungen mit dem Galaxy XCover 3 würden wir aber davon abraten, das Gerät aus größerer Höhe fallen zu lassen.
Starker Druck auf die Vorderseite wird im Flüssigkristall sichtbar, Druck auf die Rückseite kommt nicht bis zum Bildschirm durch. Das Gerät lässt sich kaum verwinden und gibt dabei auch keine Geräusche von sich.
Samsungs robustes Smartphone hat eine IP68-Zertifizierung, ist also gegen Staub noch etwas besser geschützt als das Galaxy XCover 3. Außerdem kann man es für 30 Minuten im 1,5 Meter tiefen Süßwasser benutzen, ohne dass das Gerät Schaden nimmt. Unser Unterwassertest ergibt die volle Funktionsfähigkeit auch unter Wasser, allerdings kann man nur die Hardwarebuttons verwenden, der Touchscreen funktioniert nicht. Nach dem Wasserbad muss das Gerät erst trocknen, bevor der Touchscreen wieder benutzbar ist. Die Kopfhörerbuchse machte diesmal nach dem Wasserbad keine Probleme, hier hatte der Vorgänger Schwächen.
Das Gerät ist auch nach MIL-STD-810G zertifiziert, das bedeutet theoretisch, dass es salziger Luft, hohen oder niedrigen Temperaturen oder niedrigem Druck problemlos widerstehen sollte. Allerdings werden laut Wikipedia die Testbedingungen für Consumer-Geräte nicht überwacht, da es sich um einen Militärstandard handelt. Samsung kann also seine eigenen Testkriterien festlegen, das sollte man beachten. Laut Hersteller wurde das XCover 4 zur Erlangung der MIL-STD 810G-
Zertifizierung den folgenden Tests unterzogen:
Höhenlage (in und außer Betrieb), Hochtemperaturlagerung (konstant und zyklisch), Feuchtigkeit, Vereisung, Eintauchen, Tieftemperaturlagerung (konstant), Tropfregen, Salzwassernebel, abgesetzter Staub, Sonneneinstrahlung (Heizwirkung), Temperaturschock, Bewegungsfall, willkürliche Vibration, Hochtemperaturbetrieb (konstant und zyklisch), wehender Regen, wehender Staub.
Wie beim Vorgänger kommt das Gerät ohne Schutzkappen über dem USB-Anschluss oder dem Kopfhörerport aus. Die Rückseite ist abnehmbar, und sogar der Akku lässt sich austauschen.
Ausstattung
Mit 2 GB Arbeitsspeicher und 16 GB Speicherplatz für Daten ist das Galaxy XCover 4 eher mager ausgestattet. Im Vergleich zum Vorgänger gibt es zwar in beiden Bereichen eine Verbesserung, ansonsten bieten die Vergleichsgeräte aber alle mindestes 32 GB Speicherplatz und mindestens 3 GB Arbeitsspeicher. Der Massenspeicher im XCover 4 lässt sich per microSD-Karte erweitern. Die microSD lässt sich als interner Speicher formatieren, als externer Speicher kann man sie nur zur Speicherung von Daten verwenden, Apps lassen sich nicht auslagern.
Das Gerät unterstützt NFC und USB OTG. Helligkeitssensor, Lagesensor, Beschleunigungssensor und Annäherungssensor, das ist die Sensorenausstattung des XCover 4. Das ist in Ordnung und dem Preisniveau angemessen.
Software
Das installierte Betriebssystem ist Android 7.0 mit Sicherheitspatches vom 1. März 2017, also zum Testzeitpunkt immerhin schon drei Monate alt. Als Oberfläche verwendet Samsung eine selbst entwickelte UI, die durch veränderte Einstellungen und neue Effekte auffällt. Auch Samsung Knox ist installiert, Samsungs eigene Verschlüsselungs-Engine, die beispielsweise einen sicheren Ordner für persönliche Daten ermöglicht.
Ansonsten installiert Samsung die Microsoft Apps, die man aktuell auf vielen neuen Smartphones findet: Es sind die Bestandteile des mobilen Office-Pakets, OneDrive und Skype. Außerdem ist der eigene App Store Galaxy Apps vorinstalliert, ebenso wie die Gesundheits- und Fitnessapp S Health oder der Samsung eigene E-Mail-Client. Ärgerlich: Die Microsoft-Apps lassen sich nur deaktivieren, aber nicht restlos löschen.
Kommunikation und GPS
Das Smartphone unterstützt LTE Cat. 4 mit Geschwindigkeiten von bis zu 150 MBit pro Sekunde im Download und bis zu 50 MBit pro Sekunde im Upload. Es stehen jeweils vier GSM- und UMTS-Frequenzen sowie acht LTE-Bänder zur Verfügung. Damit sollte man in vielen Ländern ein Netz finden. Die Micro-SIM lässt sich recht einfach einsetzen, allerdings muss dafür der Akku entnommen werden. Das Galaxy XCover 4 kann nur eine SIM-Karte verwalten. Der Empfang im mäßig ausgebauten deutschen E-Netz ist in innerstädtischen Gebieten gut, man hat auch in Innenräumen zumindest 3/4 der Signalstärke und oft auch LTE-Empfang.
In Sachen WLAN unterstützt das Smartphone die Standards 802.11 a/b/g/n, kann also auch mit dem 5-GHz-Netz kommunizieren. Zumindest theoretisch, denn in der Praxis wird das 5-GHz-Netz an unserem Referenzrouter nicht erkannt. Wir machen den Test also im 2,4-GHz-Netz. Die Empfangs- und Senderaten sind passabel, das Huawei P10 Lite mit schnellem 802.11-ac-WLAN zieht klar davon. In der Praxis ist der Empfang in der Nähe des Routers voll vorhanden. In zehn Metern Entfernung und durch drei Wände sind noch 3/4 der Signalstärke vorhanden, der Seitenaufbau geht etwas langsamer vonstatten.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Huawei P10 Lite | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
AGM A8 | |
iperf3 receive AX12 | |
Huawei P10 Lite | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
AGM A8 |
Selbst in Innenräumen kann unsere Position ungefähr bestimmt werden, wobei die Genauigkeit mit um die 40 bis 60 Meter nicht sehr hoch ist. Im Freien sinkt die Ungenauigkeit aber schnell auf bis zu vier Meter. Es guter Wert.
Auf das GPS-Modul hat Samsung bei seinem Outdoor-Smartphone scheinbar besonderen Wert gelegt. Das zeigt sich bei unserer Ausfahrt mit dem Fahrrad, zu der wir das Testgerät und ein Profi-Navi Garmin Edge 500 mitnehmen. Die ermittelten Strecken unterscheiden sich auf 12 Kilometer gerade mal um 30 Meter, super. Das Galaxy XCover 4 zeigt sich weder bei der Kreuzungssituation noch bei der Brückenquerung als ungenauer denn das Garmin Edge 500, nur ganz selten zieht das XCover 4 eine gerade Linie zwischen zwei Punkten, die aber nie allzu weit auseinanderliegen. Man kann dem XCover 4 also ruhig auch beim Wandern oder für die Navigation im Auto vertrauen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App hat Samsung selbst entwickelt, sie ist auch direkt vom Sperrbildschirm aus zu erreichen. Sie erinnert stark an Googles Standard-App: Zu Beginn werden die letzten Kontakte angezeigt, man kann aber über einen Reiter direkt zu allen Kontakten springen oder im Suchfeld per Sprachsuche oder Tastatur einen Kontakt suchen. Das Tastenfeld erreicht man über einen eigenen Button, der immer angezeigt wird.
Die Gesprächsqualität ist leider mäßig: Der Ohrhörer ist vergleichsweise leise, was in lauten Umgebungen zum Problem werden kann. Das verbaute Mikrofon neigt zum Dröhnen und gibt unsere Stimme zudem etwas dumpf weiter. Der Lautsprecher ist ebenfalls nicht sonderlich laut und neigt dazu, Teile des Klangs zu unterschlagen, was zu Missverständnissen führen kann. Das Mikrofon übersteuert auch im Freisprechmodus bei lauten Klängen. Hier hätte Samsung sich mehr Mühe geben müssen, nachdem wir die Sprachqualität auch schon beim Vorgänger monieren mussten.
Kameras
In Sachen Kameras zeigt sich das Galaxy XCover 4 wesentlich zeitgemäßer als sein Vorgänger: Eine 13-Megapixel-Kamera an der Rückseite und eine 5-Megapixel-Kamera an der Front sorgen für das übliche Auflösungsniveau der unteren Mittelklasse. Die Hauptkamera verfügt über einen normalen Kontrast-Autofokus und einen einfarbigen LED-Blitz. Sie macht recht scharfe Fotos, die von der Farbgebung her natürlich, aber nicht sonderlich warm wirken. Die Bildqualität ist auch im Detail gut, die Dynamik in dunklen Bereichen könnte aber besser sein. Bei schwierigen Lichtverhältnissen erkennt die Kamera kaum etwas, Partyfotografie ohne Blitz ist also eher schwierig. Videos lassen sich in Full-HD-Auflösung aufzeichnen, Belichtung und Schärfe sind manuell einfach nachjustierbar, werden ansonsten aber von der Kamera automatisch gewählt. Die Fokussierung stimmt meist, die Belichtung ist aber vor allem bei Gegenlicht oft zu dunkel. Die Bildschärfe ist insgesamt gut gelungen.
Die Frontkamera löst mit 5 Megapixel auf. Auf den ersten Blick wirken die Bilder gut belichtet, in dunklen wie hellen Bereichen fehlt es aber etwas an Dynamik. Flächen werden gerne detailarm dargestellt, wodurch viele der Blütenblätter im Testbild fast wie gemalt wirken. Leichte Doppelkonturen an den Kanten sind erkennbar. Auch mit der Frontkamera lassen sich Videos in Full-HD aufzeichnen, die Bildqualität ist hier ganz gut, die Belichtung passt sich flott an, auch diese Kamera hat mit Gegenlicht aber ihre Probleme.
Insgesamt sind die Kameras für ein günstiges Mittelklassegerät in Ordnung, die rückwärtige Kamera macht sogar bei normalen Lichtverhältnissen recht gute Fotos. Die Frontkamera ist für wenig anspruchslose Selfies gut geeignet, aufwändigere Fotografie sollte man aber damit nicht betreiben.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Im Labor muss sich die Hauptkamera noch einmal unter festgelegten Lichtbedingungen beweisen. Unser Testbild zeigt hier leichte Schärfeprobleme bei der Darstellung von Text vor farbigem Hintergrund, immerhin werden die Kanten fast ohne Artefakte oder Doppelkonturen dargestellt. Zu den Bildrändern hin bleibt die Schärfe hoch.
Farben werden tendenziell etwas zu blass dargestellt, das gilt sowohl für helle als auch für dunkle Farbtöne.
Zubehör und Garantie
Viel Zubehör legt Samsung nicht in den Karton: Ein Ladegerät und ein USB-Kabel sowie eine Kurzanleitung und die Garantiebestimmungen - das war es schon. Spezielles Zubehör zum Nachkaufen findet sich auf Samsungs Website für das XCover 4 ebenfalls nicht.
24 Monate Garantie bietet Samsung auf das Smartphone, das gilt auch für die IP-Zertifizierung, also Wasser- und Staubdichtigkeit, solange man das Smartphone in Abstimmung mit den Gebrauchsregeln von Samsung verwendet, die dem Gerät beiliegen. Für den Akku gibt es 12 Monate Garantie, für Ladegerät und USB-Kabel 6 Monate.
Eingabegeräte & Bedienung
Als Tastatur-App vorinstalliert ist nur die Samsung Tastatur. Wer ein anderes Keyboard nutzen möchte, muss sich die entsprechende App aus dem Google Play Store besorgen. Die Samsung Tastatur bietet recht schmale, dafür hohe Tasten im Hochkant-Modus und eine eigene Reihe mit Zahlen. Auch ein Einhand-Modus oder Spracheingabe sind verfügbar. Die Eingabe per Wischen muss man erst aktivieren, sie ist aber ebenfalls verfügbar. Generell gibt es sehr viele Einstellungsmöglichkeiten, und es lässt sich mit Samsungs Tastatur auch recht flott tippen.
Das Samsung Galaxy XCover 4 setzt am Gehäuse auf recht viele Hardware-Tasten, so sind die Android-Menü-Tasten als Hardware-Buttons unterhalb des Bildschirms ausgeführt. Sie haben einen klaren Druckpunkt und wirken sehr robust. Rechts am Gehäuse findet sich der Standby-Taster, links ist die Lautstärkewippe und ein eigener XCover-Knopf, der bei kurzer Betätigung die Taschenlampen-Funktion aktiviert oder bei längerem Drücken die Kamera startet. Die Funktionen lassen sich aber auch frei belegen. Alle Buttons sind gut zu ertasten und haben einen klaren Druckpunkt.
Wie von Samsung gewohnt gibt es zahlreiche Hilfestellungen für Menschen mit körperlichem Handicap und vielfältige Bedienmöglichkeiten wie das Umdrehen zum Stummschalten, die Möglichkeit, Notfall-Nachrichten zu verschicken oder per Multi-Window-Anzeige mehrere Apps gleichzeitig anzuzeigen.
Auch ein Handschuhmodus ist wieder integriert, man kann mit dünnen Handschuhen also auch den Touchscreen bedienen.
Display
Mit 1.280 x 720 Pixel liegt die Auflösung auf dem üblichen Niveau der Preisklasse. Das deutlich teurere Moto X Force bietet eine viermal so hohe Auflösung, das Huawei P10 Lite immerhin Full-HD. Trotz dem größeren Bildschirmformat sind durch die höhere Auflösung im Vergleich zum Vorgänger die ppi auch deutlich gestiegen: 294 Pixel pro Zoll bietet der Bildschirm des XCover 4. Das Testgerät ist eines der wenigen Geräte von Samsung, das keinen AMOLED-Screen hat, sondern einen IPS-Screen nutzt.
Im Durchschnitt 436,8 cd/m2 hell leuchtet der Screen und liegt damit auf dem Niveau des Bildschirms im XCover 3, aber deutlich über den Bildschirmen im Moto X Force oder dem AGM A8. 88 Prozent Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung sind zwar der schwächste Wert im Vergleichsfeld, das reicht aber immer noch, um große Farbflächen kaum ungleichmäßig ausgeleuchtet erscheinen zu lassen.
|
Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 445 cd/m²
Kontrast: 664:1 (Schwarzwert: 0.67 cd/m²)
ΔE Color 6.5 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 7.2 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.53
Samsung Galaxy XCover 4 IPS, 1280x720, 5" | Samsung Galaxy Xcover 3 IPS, 800x480, 4.5" | Huawei P10 Lite IPS, 1920x1080, 5.2" | Motorola Moto X Force AMOLED, 2560x1440, 5.4" | AGM A8 IPS, 1280x720, 5" | |
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Bildschirm | 14% | 31% | 18% | 41% | |
Helligkeit Bildmitte | 445 | 452 2% | 507 14% | 337 -24% | 356 -20% |
Brightness | 437 | 436 0% | 509 16% | 336 -23% | 343 -22% |
Brightness Distribution | 88 | 91 3% | 95 8% | 91 3% | 93 6% |
Schwarzwert * | 0.67 | 0.53 21% | 0.36 46% | 0.21 69% | |
Kontrast | 664 | 853 28% | 1408 112% | 1695 155% | |
Delta E Colorchecker * | 6.5 | 5.71 12% | 5.1 22% | 3.99 39% | 3.7 43% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.6 | 9 15% | 7.07 33% | 8.3 22% | |
Delta E Graustufen * | 7.2 | 5.02 30% | 6.1 15% | 1.66 77% | 1.9 74% |
Gamma | 2.53 87% | 2.15 102% | 2.28 96% | 2.32 95% | 2.5 88% |
CCT | 8274 79% | 7441 87% | 8143 80% | 6584 99% | 6412 101% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 20400 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 20400 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 20400 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der hohe Schwarzwert von 0,64 cd/m2 stellt da schon eher ein Problem dar: Durch ihn wirken dunkle Flächen oft eher milchig-grau, und der Kontrast sinkt auf 664:1, was zu weniger leuchtenden Farben auf dem Bildschirm führt. Hier stehen das Moto X Force mit seinem AMOLED-Display und quasi unendlichem Kontrast sowie das AGM A8 mit wesentlich geringerem Schwarzwert besser da. Das Gerät nutzt außerdem schon ab einer Helligkeit von 90 % Pulsweitenmodifikation zur Helligkeitsregulierung, also ein hochfrequentes Flackern, das dem Auge das Bild dunkler erscheinen lässt. Da die Frequenz sehr hoch ist, dürfte es aber auch für empfindliche Personen kein Problem darstellen.
Einen deutlichen Blaustich können wir nach der Analyse der Bilddarstellung mit dem Spektralfotometer und der Software CalMAN feststellen. Außer einem Blaufilter gibt es keine weiteren Möglichkeiten, den Weißabgleich anzupassen. Farben werden durch den Blaustich generell etwas zu kühl dargestellt, blaue Farbtöne weichen auch am stärksten von den Vorgaben des Referenzfarbraums sRGB ab.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
16 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7 ms steigend | |
↘ 9 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 33 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
36 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17 ms steigend | |
↘ 19 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 46 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Im Freien macht sich die gute Helligkeit bezahlt: Auch wenn der Bildschirm stark spiegelt, kann man meist auch in sehr hellen Umgebungen noch etwas auf dem Screen erkennen. Der Helligkeitssensor ist ab und an etwas zögerlich, passt dann die Helligkeit aber schnell und passend an.
Die Blickwinkel des IPS-Screens geben kaum Anlass zur Kritik: Allenfalls minimale Helligkeitsverschiebungen sind bei der Betrachtung aus sehr flachen Winkeln zu sehen, insgesamt bleibt das Bild aber auch dann gut erkennbar.
Leistung
Mit vier Kernen und 1,4 GHz Leistung kann das Exynos 7570 SoC aufwarten, das im XCover 4 zum Einsatz kommt. Es ermöglicht Leistungswerte auf dem Niveau der unteren Mittelklasse und einen deutlichen Leistungszugewinn im Vergleich zum Vorgänger. Hochwertigen Mittelklassegeräten wie dem Huawei P10 Lite ist es aber deutlich unterlegen. Das AGM A8 wird leistungstechnisch hingegen spürbar übertroffen.
Als Grafikeinheit kommt eine mittlerweile etwas betagte ARM Mali-T720 zum Einsatz, die ebenfalls Leistungswerte auf dem Niveau der unteren Mittelklasse bereitstellt. Wieder ist das Huawei P10 Lite deutlich überlegen, das AGM A8 hingegen bietet deutlich weniger Grafikleistung.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
Huawei P10 Lite | |
Motorola Moto X Force | |
AGM A8 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
Samsung Galaxy Xcover 3 | |
Huawei P10 Lite | |
Motorola Moto X Force | |
AGM A8 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
Samsung Galaxy Xcover 3 | |
Huawei P10 Lite | |
Motorola Moto X Force | |
AGM A8 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
Samsung Galaxy Xcover 3 | |
Huawei P10 Lite | |
Motorola Moto X Force | |
AGM A8 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
Samsung Galaxy Xcover 3 | |
Huawei P10 Lite | |
Motorola Moto X Force | |
AGM A8 |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
Huawei P10 Lite | |
Motorola Moto X Force | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
Huawei P10 Lite | |
Motorola Moto X Force |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
Huawei P10 Lite | |
Motorola Moto X Force | |
AGM A8 | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
Huawei P10 Lite | |
AGM A8 |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
Huawei P10 Lite | |
AGM A8 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
Huawei P10 Lite | |
AGM A8 |
Auch beim Surfen im Internet reiht sich das Galaxy XCover 4 auf seinem Klassenniveau ein: Die Geschwindigkeit ist für die unteren Mittelklasse in Ordnung, teurere Smartphones verarbeiten Website-Daten aber wesentlich flotter. In der Praxis lassen sich auch aufwändige HTML-5-Seiten aufrufen, kleinere Ruckler und gelegentliche Wartezeiten sind aber deutlich spürbar.
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
Huawei P10 Lite | |
Motorola Moto X Force | |
AGM A8 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
Samsung Galaxy Xcover 3 | |
Huawei P10 Lite | |
Motorola Moto X Force | |
AGM A8 |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
Huawei P10 Lite | |
Motorola Moto X Force | |
AGM A8 |
WebXPRT 2015 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy XCover 4 | |
Huawei P10 Lite | |
Motorola Moto X Force |
* ... kleinere Werte sind besser
Beim Zugriff auf unsere Referenz-microSD-Karte, eine Toshiba Exceria Pro M401, schlägt sich das Galaxy XCover 4 sehr gut und kann beim Schreiben sogar die teureren Vergleichsgeräte hinter sich lassen. Auch beim Lesen bietet es sehr hohe Geschwindigkeiten.
Der Zugriff auf den internen Speicher erfolgt flott, ist aber auf nicht ganz so hohem Niveau wie die Zugriffsraten auf die microSD-Karte. Hier zeigt sich das Galaxy XCover 4 aber immer noch mit sehr soliden Zahlen.
Spiele
Zockern, die nach einem robusten Smartphone suchen, können wir das Galaxy XCover 4 nur bedingt empfehlen: Für aufwändige Grafiken ist die Grafikeinheit selbst auf dem nicht sonderlich hoch auflösenden Bildschirm zu schwach: Asphalt 8 in hohen Details wird nicht flüssig dargestellt. Etwas weniger anspruchslose 3D-Games wie Dead Trigger 2 laufen hingegen flüssig, ebenso 2D-Games wie Angry Birds. Da die Grafikeinheit nicht alle aktuellen APIs unterstützt, muss man eventuell auf einige Effekte verzichten, und die Zukunftssicherheit in Sachen Gaming ist fraglich.
Die Steuerung per Lagesensor und Touchscreen geht gut von der Hand.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 23 fps | ||
very low | 30 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps |
Emissionen
Temperatur
Schon im Idle-Betrieb sind die Gehäusetemperaturen des Samsung Galaxy XCover 4 spürbar erhöht: 33,7 °C messen wir als Maximum. Unter voller Last steigt die Temperatur auf bis zu 38,2 °C, wobei die maximale Erwärmung ausgerechnet im Bereich des Ohrhörers anliegt. Nach längerer Last kann das Telefonieren also zu einer schwitzigen Angelegenheit werden. Die gemessenen Temperaturen sind insgesamt nicht kritisch, angesichts der nicht allzuhohen Leistungsfähigkeit des Smartphones wäre eine geringere Erwärmung aber vor allem im Idle-Betrieb wünschenswert.
Immerhin drosselt das SoC seine Leistungsfähigkeit auch nach längerer Last nicht, wie wir mithilfe des Akku-Benchmarks im GFXBench feststellen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
War der Lautsprecher beim Galaxy XCover 3 noch an der Rückseite platziert, so bringt ihn Samsung nun an die obere rechte Seite des Galaxy XCover 4. Das ist eine ungewöhnliche Platzierung, die uns in der Praxis aber gar nicht so schlecht gefällt: Dort kann der Lautsprecher kaum verdeckt werden. Der Klang ist nicht übermäßig laut, aber einigermaßen klar. Tieftöne sind so gut wie nicht wahrnehmbar, der Klang ist recht höhenlastig. Bei lauteren Passagen wird der Sound auch gerne mal ungenau, die Instrumente zerfließen zu einem Klangbrei. Hohe Töne klingen teils unangenehm.
Insgesamt kann man ab und an mal ein YouTube Video anschauen oder in ein Musikstück reinhören, richtig Spaß macht es aber nicht. Besser klappt da schon die Wiedergabe über den 3,5-mm-Audioport oder Bluetooth, hier haben wir keine Probleme bei der Verbindung.
Samsung Galaxy XCover 4 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 52% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 40% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 70% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 24% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
AGM A8 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 30.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 10% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 9.1% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (32.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 81% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 17% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 91% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 8% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Der Energieverbrauch im ausgeschalteten und Standby-Modus sind beim Galaxy XCover 4 sehr gering, das ist schon mal ein guter Start in dieses Kapitel. Der Idle-Verbrauch liegt auf normalem Niveau, der Vorgänger war insgesamt sparsamer. Auch beim Verbrauch unter Last liegt das XCover 4 mit maximal 5,92 Watt im mittleren Bereich unter den Vergleichsgeräten: Es ist kein Verschwender, aber auch kein Sparfuchs.
Aus / Standby | 0.006 / 0.1 Watt |
Idle | 0.56 / 1.57 / 1.68 Watt |
Last |
4.6 / 5.92 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Samsung Galaxy XCover 4 2800 mAh | Samsung Galaxy Xcover 3 mAh | Huawei P10 Lite 3000 mAh | Motorola Moto X Force 3760 mAh | AGM A8 4050 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 24% | 7% | -26% | -23% | |
Idle min * | 0.56 | 0.6 -7% | 0.38 32% | 0.96 -71% | 0.86 -54% |
Idle avg * | 1.57 | 1.2 24% | 1.87 -19% | 1.35 14% | 1.97 -25% |
Idle max * | 1.68 | 1.3 23% | 1.92 -14% | 1.4 17% | 2.04 -21% |
Last avg * | 4.6 | 2.6 43% | 3.82 17% | 6.11 -33% | 4.86 -6% |
Last max * | 5.92 | 3.6 39% | 4.9 17% | 9.43 -59% | 6.43 -9% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit einem relativ kapazitätsschwachen Akku mit gerade mal 2.800 mAh oder 10,6 Wh erreicht das XCover 4 dennoch sehr respektable Laufzeiten. Über 11 Stunden kann man im WLAN surfen ohne eine Steckdose in der Nähe. Das reicht locker auch für zwei normale Arbeitstage.
Wer noch länger durchhalten muss, kann einen Energiesparmodus in zwei Stufen aktivieren und diese sogar manuell anpassen. Dabei wird die Bildschirmhelligkeit reguliert, die Prozessorgeschwindigkeit gedrosselt und auch ein einfacheres Theme gewählt, das durch einen dunklen Hintergrund und einfachere Grafiken Energie sparen soll.
Wenn der Akku dann doch einmal leer ist, dauert es circa zwei Stunden, bis er wieder voll geladen ist.
Samsung Galaxy XCover 4 2800 mAh | Samsung Galaxy Xcover 3 mAh | Huawei P10 Lite 3000 mAh | Motorola Moto X Force 3760 mAh | AGM A8 4050 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -18% | 7% | 11% | -2% | |
Idle | 1388 | 1002 -28% | 1410 2% | 1610 16% | |
H.264 | 681 | 678 0% | 586 -14% | 710 4% | |
WLAN | 668 | 503 -25% | 665 0% | 426 -36% | 654 -2% |
Last | 205 | 166 -19% | 286 40% | 330 61% |
Pro
Contra
Fazit
Auch wenn das Samsung Galaxy XCover 4 vielleicht nicht ganz so widerstandsfähig ist, wie es sich gibt: Es ist auf jeden Fall besser geschützt als viele andere, sehr empfindliche Smartphones. Das stabile Kunststoffchassis sieht dabei nicht mal wuchtig aus und bietet sogar einen austauschbaren Akku. Wasser- und Staubschutz wurden gegenüber dem Vorgänger verbessert, auch der Lautsprecher funktioniert nun tadellos, wenn das Gerät nass ist. Nach dem Einsatz unter Wasser finden wir Wassertropfen unter der hinteren Abdeckung, hier sollte man also das Gerät gesondert trocknen.
Die Speicherausstattung des Geräts könnte üppiger sein, dafür überzeugt das umfangreiche Betriebssystem ebenso wie die durchaus brauchbare Hauptkamera. Die Eingabemöglichkeiten sind üppig, der Bildschirm angemessen und die Leistung für den Alltag ausreichend. Die Akkulaufzeiten passen ebenfalls zum guten Gesamteindruck. Weniger gut gefallen uns die Klangqualität und die Spieleleistung des Geräts.
Das Galaxy XCover 4 ist, wie der Vorgänger, nichts für die ganz harten Einsätze, sondern eher für die Unwägbarkeiten des Alltags gut gerüstet. Hinter der harten Schale verbirgt sich ein solides Smartphone der unteren Mittelklasse.
Wer ein absolutes High-End-Ruggedized-Smartphone für harte Einsätze benötigt, muss sich wohl bei den Spezialanbietern umsehen. Samsung bietet mit dem Galaxy XCover 4 eher ein stabiles Gerät für den etwas anspruchsvolleren Alltag, zum Wandern oder den gelegentlichen Besuch auf einer staubigen Baustelle an. Da das Gerät aber recht günstig ist und mit sehr gutem GPS aufwarten kann, ist es für diese Einsatzzwecke gut geeignet.
Samsung Galaxy XCover 4
- 12.06.2017 v6 (old)
Florian Wimmer