Test Toshiba Satellite Pro A100 Notebook
Business light. Die Satellite Pro A100 Reihe ist die Einstiegsserie in Toshibas Business Geräte. Schon zu einem vernünftigen Preis ist das solide Gerät mit guter Ausstattung und sogar mit einer X1600 Grafikkarte von ATI zu bekommen. Damit wird das Gerät neben Businesskunden auch für Privatanwender interessant.
Worauf die Bezeichnung A100 bereits hinweist, wird nach einem kurzen Kontrollblick bestätigt. Beim Satellite Pro A100 findet das selbe Gehäuse Verwendung, wie jenes in der Satellite A100 „Allrounderklasse“.
Die Gestaltung des Notebooks trägt zur Ergonomie bei und ist somit durchaus als gelungen zu bezeichnen. Abgerundete Ecken kombiniert mit geradlinigem Layout verschaffen Übersicht und Harmonie. Die Farbkombination Schwarz-Silber-Dunkelgrau wirkt eventuell etwas bieder, passt aber gut zu einem Business Gerät.
Das Satellite Pro ist sauber verarbeitet und überzeugt durch eine robuste Ausführung. Beim Hantieren mit dem Gerät ist kaum ein Knarren oder eine mögliche Verwindung feststellen. An der Unterseite könnte man unter Umständen ein leicht druckempfindliches Gehäuse kritisieren. Wichtige Hardwarekomponenten wie Harddisk oder CPU sind aber ausreichend geschützt.
Bezüglich Druckempfindlichkeit könnte auch der Displaydeckel etwas robuster sein. Dieser lässt, im geschlossenen Zustand gut erkennbar, deutlich eindrücken, was bei eingeschaltetem Rechner zu sichtbaren Bildveränderungen führt. Abgesehen davon, dass man es vermeiden sollte schwerere Gegenstände wie etwa ein Buch oder ähnliches auf das zugeklappte Book zu legen, sollte dies aber ohne Folgen bleiben.
Die Displayscharniere machen einen robusten Eindruck. Sie lassen das Display außerdem mit einem gut dosierten Kraftaufwand in die richtige Position bringen und verhindern dabei allzu starkes Nachwippen. Wie auch die Satellite A100 Serie ist auch das Pro mit einem Doppelhakenverschluss ausgestattet. Im geschlossenen Zustand ist aber ein deutliches Wackeln des Displays feststellbar, welches durch die etwas großzügigere Ausführung der Gummistopper am Display bzw. durch ein passgenaueres Verschlusssystem durchaus zu vermeiden gewesen wäre.
An Anschlussmöglichkeiten bietet das Toshiba Satellite Pro A100 quasi die notwendige Grundausstattung um eine ausreichende Konvektivität zu gewährleisten. Positioniert sind die einzelnen Ports rund um das ganze Gehäuse, inwiefern diese Aufteilung für den individuellen Benutzer von Vorteil ist oder nicht, sollte von Fall zu Fall geklärt werden.
Beginnen wir an der Vorderseite des Gerätes. Hier befindet sich im mittleren Bereich ein 5in1 Cardreader (SDCard, Memory Stick, Memory Stick Pro, MultiMediaCard, xD-Picture Card), Kopfhörer und Mikrofon Anschluss sowie der bekannte Toshiba Lautstärke Drehregler.
An der linken Seite geht es weiter mit einem PCCard Typ II Slot und einem Expresscard Slot, ein Firewire IEEE 1394 Port, ein S-Video Ausgang und dem VGA Port zum Anschluss eines externen Monitors. Auch die Lüfter Ausströmöffnung befindet an dieser Seite (Wichtig für Linkshänder!).
Die Rückseite wird zum Großteil durch den außen liegenden Akku eingenommen. Daneben finden dann noch 2 USB 2.0 Ports, ein Lan (RJ45) Anschluss sowie der Netzanschluss Platz.
Unsere Rundfahrt endet an der rechten Geräteseite, welche neben dem DVD Laufwerk noch einen Modem (RJ11) Anschluss, ein Kensington Lock, zwei weitere USB 2.0 Ports und einen Schalter zur Deaktivierung des WLans bietet.
Die Tastatur ist übersichtlich aufgeteilt und auch die Größe der einzelnen Tasten bleibt ohne Beanstandungen. Die Aufteilung bzw. Platzierung ist für meinen Geschmack optimal, auf Anhieb werden alle notwendigen Tasten gefunden.
Auch beim Tippen machte die Tastatur eine gute Figur. Der Druckwiderstand fällt ausreichend jedoch keinesfalls zu stark aus. Auch die Geräuschkulisse hält sich bei ausgiebigen Schreiborgien in Grenzen. Auffällig war eine doch deutlich mögliche Durchbiegung der Tastatureinheit im mittleren Bereich.
An Zusatztasten werden an der linken Seite der Tastatur noch einige schmale Tasten zur Steuerung von Mediaplayer Funktionen angeboten. Schalter zur regelung der Lautstärke bzw. zur Steuerung des WLan Adapters befinden sich wie oben schon angeführt an den Gehäusekanten.
Das Touchpad ist wie bei allen anderen A100 Geräten relativ klein ausgefallen und liegt relativ tief im Gehäuse. Bei der Bedienung stört so ein regelmäßiges anstoßen an den umliegenden Kanten. Bezüglich Ansprechverhalten oder Präzision konnten wir keine Auffälligkeiten feststellen.
Die beiden Touchpadtasten machen einen hochwertigen Eindruck und benötigen einen leicht höheren Krafteinsatz um gedrückt zu werden.
Das Toshiba Satellite Pro A100 verfügt über ein spiegelfreies Display, welches mittlerweile beinahe nur noch bei Businessgeräten zu finden ist. Die maximale Auflösung des Displays beträgt 1280x800 Pixel im Format 16:10. Die maximale Helligkeit betrug 130.3 cd/m². Durch einen deutlichen Abfall der Helligkeit an den Rändern begründet ist die Ausleuchtung des Displays mit 77.2% anzugeben.
Das Messdiagramm zeigt neben einem nahezu idealen Verlauf der grünen und roten Farbkurve eine deutlich verminderte Darstellung der blauen Farbtöne. Dieses übliche Phänomen resultiert in einer eher warmen Farbgebung des dargestellten Bildes.
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Ausleuchtung: 77 %
Kontrast: 217:1 (Schwarzwert: 0.6 cd/m²)
Der Kontrast des Displays fällt aufgrund des relativ niedrigen Schwarzwertes von 0.6 cd/m² mit 217:1 durchschnittlich und durchaus akzeptabel aus. Im Test der Reaktionsgeschwindigkeit mit dem Programm Pixperan kann dem Display mit erreichter Stufe 6 ein durchschnittliches und daher unauffälliges Zeugnis ausgestellt werden.
Trotz der vergleichsweise geringen Displayhelligkeit schlägt sich das Toshiba Satellite Pro beim Einsatz im Freien sehr gut. Das matte Display bleibt selbst bei sehr hellen Umgebungslichtverhältnissen frei von störenden Spiegelungen und der Bildschirminhalt ist gut lesbar, wenn auch etwas dunkler dargestellt als in Innenräumen.
Bezüglich der Blickwinkelstabilität verfügt das Gerät verfügt über einen ausreichend großen Arbeitsbereich. Im horizontalen bereich kommt es bei flachen Blickwinkeln zu einer Verringerung des Kontrastes während im vertikalen Bereich die übliche Verdunklung bzw. Aufhellung bei einer Betrachtungsposition von oben bzw. von unten zu verzeichnen ist.
Das Toshiba Satellite Pro A100 war in seiner zurzeit stärksten Konfiguration bei uns im Test. Genauer definiert heißt das folgendes: Core 2 Duo CPU T5500 mit 1.6 Ghz, 1GB Ram, ATI Mobility Radeon X1600 mit 512MB (Hypermemory) und eine 120 GB Festplatte (5400 Upm).
Diese Konfiguration stellt für ein Office Gerät eine recht passable Zusammenstellung dar. Insbesondere die Grafikkarte mit 256MB Videospeicher (+256MB vom Arbeitsspeicher) lässt sogar aktuelle Games wenn auch mit etwas zurückgeschraubten Auflösungen und Details ohne allzu große Probleme zu.
Bei der T5500 CPU handelt es sich zwar um einen eher „gemäßigten“ Chip der Core 2 Duo Prozessor Reihe, für alltägliche Anwendungen und Programme liefert dieser jedoch mehr als ausreichend Leistung. Auch die verbaute 120GB Festplatte vom Typ Hitachi HTS541612J9S lieferte gute Ergebnisse in Hinsicht auf Übertragungsrate und Zugriffszeit.
Nähere Informationen zur Grafikkarte finden Sie hier bzw. in unserem Vergleich mobiler Grafikkarten. Detailinformationen zur Core 2 Duo CPU finden Sie hier.
Besuchen Sie auch unsere Benchmarkliste mobiler Prozessoren bzw. die Benchmarkliste mobiler Grafikkarten, um das Gerät mit anderen Konfigurationen zu vergleichen.
3DMark 2001SE Standard | 16639 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 5529 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 3057 Punkte | |
3DMark 06 Score Unknown Setting | 1661 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 04 Standard | 5787 Punkte | |
PCMark 05 Standard | 3992 Punkte | |
Hilfe |
Lautstärke
Auch im Betrieb ohne Last schaltet sich der Lüfter schon nach kurzer Zeit ein und läuft von diesem Zeitpunkt an ständig. Zwar wird das Betriebsgeräusch nicht unbedingt als störend empfunden, mit gemessenen 38,8 dB ist es aber dennoch ständig wahrnehmbar (in ruhiger Umgebung). Unter Last konnten wir den Lüfter bis zu einer maximalen Lautstärke von 44,3 dB provozieren. Diese Lautstärke sollte aber lediglich bei Games oder besonders rechen- und grafikintensiven Anwendungen auftreten.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 38.8 / 41.1 / 38.8 dB(A) |
HDD |
| 39.4 dB(A) |
DVD |
| 43.2 / dB(A) |
Last |
| 0 / 44.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Zwar war stellenweise eine deutliche Erwärmung des Gerätes zu registrieren, problematische Temperaturen konnten jedoch nicht festgestellt werden. So betrug die maximale Temperatur an der Oberseite 35.3°C (zu finden im linken hinteren Bereich) und an der Unterseite 38.8°C. Diese war interessanterweise weit im vorderen Bereich an einer Gehäusekante zu messen.
Upper side
palmwrist: 27.3°C max: 35.3°C avg: 30.5°C
Bottom side
max: 38.8°C avg: 32.7°C
Lautsprecher
Dazu nur soviel: Harman/Kardon. Und: Ja, die klingen gut, wirklich gut. Aktiviert man SRS TruSurround klingen sie sogar noch besser und lassen den vorher schon guten Klang beinahe dumpf und versteckt wirken.
Die Akkulaufzeiten sind als eher durchschnittlich zu bezeichnen. Bei minimalem Energieverbrauch (abgedunkeltes Display, Profil lange Betriebszeit, WLan deaktiviert) kommt das Toshiba Satellite Pro A100 in der getesteten Konfiguration auf nicht ganz 3h Laufzeit (162 Minuten). Unter Last (alle Einstellungen max., WLan ein,...) sind es dann nur mehr etwa 1,5 Stunden. Im Betriebsmodus DVD Wiedergabe sollte man mit erreichten 125 Minuten einen ganzen Hollywood Film schaffen, sofern es sich dabei nicht um ein überlanges Epos handelt.
Stromverbrauch
Ohne Last (Idle), min. Helligkeit, ohne WLAN: 31.7 Watt
+ max. Helligkeit: 34.8 Watt
+ WLAN: 36.4 Watt
Volllast (+WLAN, max Helligkeit): max. 61.9 Watt
Das Toshiba Satellite Pro A100 dürfte ein interessantes Gerät für jene sein, die ein hochqualitatives Arbeitsgerät suchen, jedoch nicht auf das eine oder andere Spiel zwischendurch verzichten wollen.
Ermöglicht wird dies durch eine Core 2 Duo CPU und eine ATI X1600 Grafikkarte die in Kombination durchaus vernünftige Performance liefern. Die verbaute 120GB Festplatte bietet außerdem reichlich Platz für MP3s, Videos und Co.
Die Verarbeitung des Gerätes wirkt hochwertig und sollte auch einem intensiven täglichen Einsatz über längere Zeit hinweg problemlos standhalten. Auch das Design des Gerätes gibt keinen Grund zur Kritik.
Das verwendete Display erfreut einerseits durch die matte und dadurch spiegelfreie Oberfläche, die das Notebook fit für den Einsatz im Freien macht, andererseits fällt die Helligkeit des Displays eher bescheiden aus. Unmittelbare Einschränkungen ergeben sich daraus jedoch nicht.
Etwas unangenehm fiel der auch im Idle Betrieb ständig laufende Lüfter auf. Zwar ist das durch ihn verursachte Geräusch nicht als nervig zu bezeichnen, vorhanden ist es jedoch allemal. Die Oberflächentemperaturen blieben allesamt im grünen Bereich.
Die möglichen Akkulaufzeiten liegen zwischen maximal knapp 3 Stunden und etwa 1,5h Minimallaufzeit unter Last. Damit sind die Zeiten als durchschnittlich zu bezeichnen, und ermöglichen auch den einen oder anderen zeitlich begrenzten mobilen Einsatz.
Über den Testbericht bzw. das Notebook können sie in unserem Forum diskutieren. -> Forum