Test Sony Vaio VGN-FE41Z Notebook
Vaio Vista. Das Sony Vaio FE41Z entspricht grundsätzlich dem bereits getesteten FE31, dennoch ist das Gerät mit superhellen Doppelleuchten Display und stylischem Auftritt hochinteressant. Nicht zuletzt wegen dem brandneuen Windows Vista, auch die Performance der Geforce 7600 (GT?!) unter Vista weckte unser Interesse.
Sonys aktuelles Design der FE Serie gefällt und kommt gut an. "Never change a running system" - Dies ist vermutlich auch ein Grund warum das Fe41 der Fe31 Serie, zumindest was das Gehäuse betrifft, zur Gänze gleicht.
Anders sieht es beim Betriebssystem aus. Das Sony Vaio FE41Z wird mit Microsofts letztem Wurf, Windows Vista ausgeliefert. Eine ausführliche Abhandlung darüber möchte ich euch ersparen, dennoch kann ich mir einige Absätze darüber nicht verkneifen.
Windows Vista
Jeder hat vermutlich schon eine Menge über Vista gehört, und so seine eigenen Vorstellungen oder Erwartungen. Was mich betrifft, so muss ich sagen, dass ich den ganzen Vista Hype eigentlich relativ gelassen verfolgt habe, da ich mit XP an sich zufrieden war und das Betriebssystem für mich ohnehin nur das Mittel zum Zweck darstellt.
Was sind eure ersten Eindrücke von Vista? Sind eure Erwartungen erfüllt worden oder wartet auch ihr schon sehnsüchtig auf das hoffentlich bald erscheinende Servicepack? Eure Meinung ist gefragt in unserer laufenden Forumsdiskussion.
Aber nun wieder zurück zum Testgerät, dem Sony Fe41z. Wie schon erwähnt ist die Gestaltung im typischen Sony Stil gehalten und kommt eigentlich ganz gut.
Die Baseunit aus Magnesium verleiht dem Gerät eine sehenswerte Steifigkeit und Robustheit. Da auch der Displaydeckel aus Magnesium ausgeführt ist gibt sich dieser besonders resistent gegen Verwindungen.
Die beiden Scharniere sind wie bei Sony üblich verkehrt angeschlagen und schieben das Display beim Aufklappen über die Hinterkante hinweg. Dies sieht zwar toll aus, verhindert aber jegliche Anschlüsse an der Rückseite. Hier wären wir auch schon beim ersten großen Kritikpunkt des Gerätes.
Beinahe alle Anschlüsse sind an der rechten Gehäuseseite angebracht, was besonders mir als Rechtshänder nicht wirklich entgegen kommt. Zwar hat man offensichtlich versucht die Ports so weit nach hinten zu rücken wie nur möglich, dennoch reichen die drei aneinander gereihten USB Ports bis an die Mitte des Gerätes.
Die Verarbeitung des Gerätes geht grundsätzlich in Ordnung. Schwachpunkte sind dennoch zu finden. So sind uns etwa einige unregelmäßige und etwas zu groß geratene Spaltmaße, aber auch eine teils zu geringe Festigkeit bei Druckeinwirkung auf das Gehäuse aufgefallen.
Am ärgerlichsten war mit Sicherheit der wieder einmal ziemlich locker und wackelig im Gehäuse sitzende Akku. Liebe Sony Ingenieure, es muss doch zu schaffen sein, einen Akku ohne ein mögliches Herumgewackle in die vorgesehene Öffnung einzupassen. Ich gebe zu, wir hatten ein Vorseriengerät und bei der im Handel erhältlichen Verkaufsserie kann alles ganz anders sein, aber ich möchte dennoch anmerken, dass sich die Kontakte mit wackeligen Akkus bei Sony schön langsam häufen...
Kaum ein designtes Feature bei Notebooks schafft es so zu polarisieren wie die Tastatur bei Sony Geräten. Manche hassen sie, andere lieben sie.
Die Rede ist von der super flachen und kantigen Tastenform mit relativ kurzem Hubweg. Geschmäcker sind bekanntlich unterschiedlich, und das ist auch gut so.
Beim Arbeiten mit dem Gerät ist mir persönlich aufgefallen, dass die flache Oberfläche ein müheloses Gleiten der Finger über die Oberfläche ermöglicht und so ein flottes Tippen gut umsetzbar ist. Nicht so toll war das vergleichsweise laute Tippgeräusch, das sich beim raschen Anschlagen der Tasten entfaltet.
Noch kurz zu den Facts der Tastatur: Die Tasten haben alle eine gute Größe. Das Layout scheint verständlich und benutzerfreundlich. Durch die strenge geometrische Anordnung und das Einhalten eines recheckigen Rasters ist jedoch kaum eine Gliederung der Tasten zu Erkennen, was nicht unbedingt zur Steigerung der Übersichtlichkeit beiträgt.
Das Touchpad war überaus angenehm zu bedienen, nicht zuletzt aufgrund seiner gleitfreudigen Oberfläche. Auch Ansprechverhalten und Präzision war in Ordnung. Die beiden Tasten sind zwar gut erreichbar da etwas abgehoben, das Druckgefühl fanden wir aber etwas zu hart.
Mit dem 15.4 Zoll Display des Sony Vaio Fe41z belegt Sony wieder einmal seine Ausnahmeposition bei TFT Displays. Der Bildschirm wird mittels Doppellampentechnologie beleuchtet und erhält dadurch eine überragende maximale Helligkeit von 443.6 cd/m². Obwohl die Ausleuchtungsverteilung von 70.2% eher unterdurchschnittlich wirkt, ist sie mit einer noch immer hervorragenden minimalen Helligkeit von 311.3 cd/m² als sehr gut zu beurteilen.
Im Gegensatz zu der üblichen leicht abgesenkten blauen Farbkurve zeigt das Messdiagramm beim Sony Fe41z eine leicht überhöhte grüne und rote Farbkurve. Subjektiv wirkt das Display überaus farbenfroh und kontrastreich.
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Ausleuchtung: 70 %
Kontrast: 890:1 (Schwarzwert: 0.4 cd/m²)
Die Kombination der ausgezeichneten maximalen Helligkeit mit der ebenfalls sehr guten minimalen Helligkeit (Schwarzwert) von lediglich 0.4 cd/m² bedingt ein hervorragendes maximales Kontrastverhältnis von sage und schreibe 1109:1.
Abhängig von den Blickwinkeln und Umgebungslichtverhältnissen kann man die lilafarbene Anti-Reflexionsbeschichtung gut erkennen. Diese bringt im direkten Vergleich mit spiegelnden Displays ohne diese Beschichtung zwar leichte Vorteile, kann aber speziell im Freien auftretende Reflexionen auch nur gering mindern.
Der Bildschirm des Sony Fe41z verfügt über einen ausreichend dimensionierten Arbeitsbereich im horizontalen und vertikalen Bereich. Bewegt man sich darüber hinaus kommt es horizontal zu einer Beeinträchtigung durch auftretende Spiegelungen und vertikal zu einem Kontrastverlust und leichten Farbverfälschungen die sich aber in Grenzen halten.
Wie in der Einleitung bereits angesprochen hat uns das Fe41z insbesondere wegen der Geforce 7600 mit GT GPU gereizt. So steht/stand es zumindest auf der Homepage von Sony. Schnell hat sich dann aber herausgestellt, dass lediglich eine reguläre Geforce 7600 im Gerät verbaut ist. Schade, die GT wäre ein weiteres gewichtiges Argument für das Fe41z gewesen, und insbesondere bei Vista ganz hilfreich gewesen.
Wie dem auch sei. Auch in der vorhandenen Hardwareausstattung ist das Gerät durchaus auch als relativ leistungsfähig zu beurteilen. Dafür sorgen etwa die Core 2 Duo T7200 CPU mit 2 GHz, 2GB Ram und natürlich auch die Geforce 7600 mittelklasse Grafikkarte.
Trotzdem ist darauf hinzuweisen, dass die erreichten Benchmarkergebnisse deutlich unter denen von Geräten mit vergleichbarer Hardwareausstattung bleiben. Die Durchführung der PCMark Benchmarks war aufgrund Konflikte mit Windows Vista nicht möglich.
Es scheint also, als würde Windows Vista in der Tat ordentlich an der Performance nagen. Ein weiterer Grund der mich skeptisch gegenüber Vista stimmt.
Im Gerät findet sich außerdem eine riesige 200GB Festplatte die einerseits durchschnittliche Übertragungsraten zeigt, bezüglich der Zugriffszeit jedoch wie für 4200 Upm Modelle üblich mit etwa 20ms eher leicht unterdurchschnittlich abscheidet.
Nähere Informationen zur Grafikkarte finden Sie hier bzw. in unserem Vergleich mobiler Grafikkarten. Detailinformationen zur Core 2 Duo CPU finden Sie hier.
Besuchen Sie auch unsere Benchmarkliste mobiler Prozessoren bzw. die Benchmarkliste mobiler Grafikkarten, um das Gerät mit anderen Konfigurationen zu vergleichen.
3DMark 2001SE Standard | 15420 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 6540 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 2661 Punkte | |
3DMark 06 Score Unknown Setting | 1501 Punkte | |
Hilfe |
Lautstärke
Eines vorweg, das Sony Vaio Fe41z ist ein überaus leiser und zurückhaltender Begleiter, zumindest was die Lautstärke betrifft. Im Idle Betrieb bzw. bei leichter Officelast ist der Lüfter dennoch dezent hörbar und klingt dabei wie ein leiser, durch die Gassen heulender Wind.
Das mag vielleicht etwas dramatisch klingen, ist es aber nicht wirklich. Das durch den Lüfter emittierte Geräusch ähnelt in seiner Frequenz und durch sein ständiges Wechseln der Drehzahl dem Geräusch, den etwa leichte Zugluft in einer Wohnung verursacht.
Auch unter Last wird dieses Bild aufrechterhalten, nur kann man den Lüfter welcher dann seine Drehzahl merklich erhöht, deutlicher wahrnehmen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.3 / 37.3 / 33.7 dB(A) |
HDD |
| 31.8 dB(A) |
DVD |
| 38.1 / dB(A) |
Last |
| 0 / 37.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die gemessenen Oberflächentemperaturen reichen von maximal 33.6°C an der Oberseite bis maximal 37.8°C an der Unterseite des Gerätes. Insgesamt konnten wir also keine auffälligen Hotspots feststellen.
Upper side
palmwrist: 31.6°C max: 33.6°C avg: 28.8°C
Bottom side
max: 37.8°C avg: 32.4°C
Speakers
Both speakers are left and right above the keyboard in beneath a perforated slat. Their sound is moderate and basses are missing. The maximum volume is alright, however, the sound at maximum volume is rather not.
Die gemessenen Akkulaufzeiten fielen leicht überdurchschnittlich aus. Unter Last ist mit einer minimalen Laufzeit von etwa 1.5h zu rechnen. Maximal schafft das Fe41z etwas mehr als 3 Stunden und bei DVD Wiedergabe konnten wir eine Laufzeit von ca. 2.5h ermitteln.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 22.4 / 32.7 / 34.4 Watt |
Last |
59.4 / 57.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Wie schon beim Fe31 kann man auch beim Sony Vaio Fe41z grundsätzlich von einer guten Verarbeitung sprechen. Dennoch findet man bei genauem Hinsehen die eine oder andere Schwachstelle wie etwa einen wackeligen Akku, druckempfindliche Stellen am Gehäuse oder auch das leichte Nachwippen der Displayscharniere.
Das Design kann durchaus als gelungen bezeichnet werden, und auch die Materialien, allen voran die Gehäusewanne bzw. der Displaydeckel aus Magnesium hinterlassen einen hochwertigen Eindruck.
Die Eingabegeräte sind in typischer Sony Manier ausgeführt und sollten vor einem beabsichtigten Kauf unbedingt ausprobiert werden - nach dem Motto: Des einen Leid und des anderen Freud.
Das Display lies uns durch seine hervorragende Helligkeit und Kontrast etwas ins Staunen kommen. Die Doppellampentechnologie von Sony ermöglicht hervorragende Helligkeiten und Kontrastwerte. Ebenfalls Geschmackssache: spiegelndes Display.
Etwas enttäuscht waren wir von den Leistungsdaten des Gerätes. Zum einen war keine Geforce 7600 GT im Gerät zu finden (wie fälschlicherweise auf der Homepage von Sony publiziert) und obendrein saugt das am Gerät installierte Windows Vista ordentlich Leistung, was auf Kosten der Performance bei diversen Anwendungen geht.
Die Emissionen halten sich sehr in Grenzen. Sowohl bezüglich emittierter Geräuschen als auch Oberflächentemperaturen schneidet das Sony Fe41z ganz gut ab.
Die Akkulaufzeiten fielen durch die Bank einigermaßen passabel aus und sollten auch für kürzere mobile Ausflüge reichen.
Über den Testbericht bzw. das Notebook können sie in unserem Forum diskutieren. -> Forum