Test Packard Bell Dot S2 Netbook
Eines unter Vielen?
Das Dot s2 ist die zweite Netbook-Generation aus dem Hause Packard Bell. Trotz des vergleichsweise schwachen Akkus und des geringen 1.2 Kilogramm Gewichts, kann sich der 10-Zoller bis zu 11 Stunden fern der Steckdose aufhalten. Was ist drin und dran am Laufzeit-Boliden für 299 Euro?
Wer heute mit einem Netbook auffallen will, der braucht knallige Farben, strukturierte Oberflächen, eine Nvidia Ion GPU oder zumindest krasse Laufzeiten jenseits der zehn Stunden. Ein Asus Eee PC Karim Rashid spricht mit Struktur-Optik die Lifestyle Fraktion an. Ein Dell Mini 1012 ist mit Broadcom HD-Chip für Unterhaltungsfreunde gedacht und ein Asus Eee PC 1201 wendet sich mit Ion-Chipsatz an Technik-Fans unter den Netbook-Nutzern.
Das vorliegende Packard Bell Dot s2 hat keine dieser Vorzüge. Der 10-Zoller will als Standard Netbook zur Unterhaltung, zum Surfen und zur mobilen Kommunikation verstanden werden. Dazu setzt Packard Bell auf Intels neue Pine Trail Plattform mit Atom N450 Prozessor. Die Anschlüsse sind wie immer spartanisch und die Anzeige ist nicht von der entspiegelten Sorte. Mit einer im Test erfassten Akkulaufzeit von 5:30 bis 11:00 Stunden hält das s2 lange Zeit ohne Steckdose aus. Wir wollen ergründen, ob auch die weichen Kriterien wie Verarbeitung, Abwärme oder Eingabegeräte Grund zur Begeisterung geben.
Packard Bell liefert ein solide gebautes Netbook Gehäuse. Besonders der steife Deckel gefällt uns. Wir können an der oberen Kante oder den oberen Ecken anfassen und den Mini hochheben. Nichts verbiegt sich. Die Deckel-Fläche ist anfällig gegenüber Kratzern, doch sie lässt sich nur mit großer Kraft eindellen. Das Chassis ist vergleichbar stabil. Mit zwei Händen angefasst können wir es nur mit Kraft verbiegen. Der Akku sitzt sehr straff in seiner Fassung und wackelt nicht. Die Bodenplatte kann nur an wenigen Stellen geringfügig eingedrückt werden und hinterlässt trotz der Kunststoff-Looks einen halbwegs wertigen Eindruck.
Die Scharniere bewegen sich relativ schwer, sitzen aber fest in ihrer Verankerung. Nutzer benötigen definitiv beide Hände zum Öffnen. Der maximale Aufklappwinkel ist komfortabel gewählt. Auch große Menschen können den Deckel sehr weit aufklappen um die Anzeige in eine ideale Blickposition zu stellen.
Spartanisch aber typisch Mobil - Dies beschreibt die Anschlüsse des Dot s2 am besten. Auf der rechten Seite, in Nachbarschaft zum Kensington-Lock, finden wir den Port für das Netzwerkkabel. Die gleiche Seite endet frontseitig mit dem Kartenleser, sowie dem Kopfhörer- und Mikrofon-Anschluss.
Ein kleines Detail, das uns gefällt: Die 3.5 mm Klinke Audio Buchsen, für Kopfhörer, externe Lautsprecher oder Mikrofon, sind durch einen Metallring verstärkt. Ein Zerbrechen der Buchse wird damit fast ausgeschlossen. Meist besteht die Buchse komplett aus Kunststoff. Die USB-Anschlüsse besitzen keine Ladefunktion. Der iPod oder Mobiltelefone können daher nur bei laufendem PC geladen werden.
Die linke Seite des Gehäuses zeigt einen VGA-Anschluss und zwei USB-Ports. Per Kensington-Kabel kann der Nutzer seinen Mini zudem an den Tisch ketten. Das beigelegte Softcase besitzt eine leichte Polsterung gegen Stöße und Kratzer. Die Klappe ist etwas ungünstig geschnitten und steht im geschlossenen Zustand unschön ab.
Die unscheinbare VGA-Webcam liefert unter Innenraum-Lichtverhältnissen etwas blasse aber natürlich Farben. Das Rauschen der 640 x 480 Pixel Testbilder ist erstaunlich gering. Positiv ist die schnelle Adaption auf veränderte Lichtverhältnisse.
Der Hersteller will den Nutzer in seinem Daten-Chaos nicht allein lassen. Wenn schon ein Netbook, dann wenigstens richtig mit dem PC synchronisiert, so könnte die Devise lauten. Packard Bell installiert dazu eine Software Suite. Hierüber können automatische Backups oder Synchronisierungen aufgesetzt werden.
Tastatur
Die Tastatur gehört nicht zu den Highlights, sie ist aber brauchbar. Die Tasten besitzen einen ausreichenden Hub, aber einen leicht undeutlichen Druckpunkt. Der Anschlag ist fest, vor allem weil die Tasten auf ganzer Fläche fest aufsitzen. Die Tasten haben nur einen geringen Abstand zueinander und meist eine vergleichsweise große Fläche. Die kleine Enter-Taste erweist sich im Betrieb weniger hinderlich als befürchtet. Mittels der breiten Shift-Taste kann die Hand einfach auf die darüber liegenden doppelt belegten Tasten zugreifen.
Als Manko bleibt jedoch die geringe Differenzierung der Tasten. Im Gegensatz zu freistehenden Tasten können Finger kaum den Übergang zur benachbarten Taste erfühlen. Ein Kompromiss hinsichtlich der Qualität der Eingabe ist jedoch bei einem Netbook fast unvermeidbar.
Touchpad
Das Multitouch-Pad von Alps bietet Multi-Touch Funktionalität. Scrollen mit zwei Fingern oder Zoomen durch das Auseinanderziehen selbiger. Diese Aktionen sind allein mit dem Mausersatz möglich. Die Fläche des bis die Ränder sensitiven Pads besitzt eine kaum fühlbare Punktierung. Weil das Pad in einer Ebene mit der Handauflage sitzt, können Schreiber es versehentlich berühren und ungewollte Aktionen auslösen. Für diese Fälle lässt sich der Mausersatz aber per Funktionstaste deaktivieren. Die Pad-Tasten bieten einen guten Hub, klicken aber unnötig laut.
Packard Bell hat in seinen Netbooks noch niemals entspiegelte Displaypanels verbaut. Auch beim Dot s2 bleibt das so. Die native Auflösung von 1.024 x 600 Bildpunkten der 10.1-Zoll WSVGA-Anzeige ist gegenwärtiger Standard bei Mini-Notebooks. Die geringen Kontraste sind leider fast schon der Klassiker für die günstigste Notebook-Kategorie. 248:1 erfassen wir bei der sehr hohen Helligkeit von 256 cd/m².
Wer sich an der geringen WSVGA-Auflösung von 1.024 x 600 Pixeln stört, der kann die Bildschirmauflösung leider nicht auf eine interpolierte, höhere Auflösung zwingen. So haben wir beim Betrachten von Websites sehr oft die Schwierigkeit, dass wir sehr viel scrollen müssen, weil die Website im Browser nur als schmaler Streifen angezeigt wird.
|
Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 248 cd/m²
Kontrast: 181:1 (Schwarzwert: 1.37 cd/m²)
Die Helligkeit der Displayanzeige braucht sich mit erreichten 256 cd/m² nicht verstecken. Das ist ein sehr hoher Durchschnittswert, der sogar die hohe Helligkeit des Samsung N220 leicht abhängt. Die Ausleuchtung ist ausgesprochen gleichmäßig, denn in den Randbereichen fällt die Luminanz nicht, sie steigt sogar an.
Packard Bell verbaut ein Glare-Type Display. Reflexionsarmes Surfen unter Sonnenlicht wird damit unmöglich. Bei praller Sonneneinstrahlung stößt das 10.1-Zoll Panel trotz guter Helligkeit an seine Grenzen. Wer sich ein schattiges Plätzchen sucht oder den direkten Einfall der Sonne meidet, der kann jedoch durchaus unterwegs arbeiten. In der Bahn, während der Autofahrt oder auf dem Campingplatz, muss man aber bei wechselnden Lichtverhältnissen mit Störquellen rechnen.
Die Blickwinkel des Packard Bell Dot s2 Minis sind in der Horizontalen gut. Bis zirka 50 Grad bleibt Schrift lesbar und Farben sind kaum verfälscht. Das Bild dunkelt jedoch ab. Vertikal können unsere Augen bis zu 20 Grad abweichen, dann dunkelt das Bild ab. Bei 45 Grad vertikaler Abweichung (von Oben), erleben wir massiv invertierte Farben, sowie eine sehr dunkle Displayanzeige.
Das Pine Trail Netbook Packard Bell Dot s2 basiert auf einem Intel Atom N450 Prozessor (1 x 1.66 GHz) mit integrierter GMA 3150 Grafikeinheit. Der Prozessor hat, wie sein Atom N270 bzw. N280 Vorgänger, einen kleinen L2 Cache von 512 KB. Die Leistungsdaten liegen mit der Atom-Vorgängergeneration im Wesentlichen gleichauf. Intels Hyper-Threading-Technik stellt Anwendungen einen virtuellen Kern zur Verfügung. Dadurch kann der Einkern-Prozessor trotz der schwachen Taktung mit einem Multitasking OS wie Windows 7 oder XP umgehen.
Zur Seite hat der Atom N450 1.024 MB Hauptspeicher sowie eine 160 GB Festplatte aus dem Hause Hitachi. Die Grafik GMA3150 kann sich bis zu 256 MB vom Hauptspeicher nehmen, der Rest bleibt für Programme und Betriebssystem.
Grafikleistung ist ein Fremdwort für Netbooks. Das ist auch beim Dot s2 der Fall. Die DirectX-9 GPU (GMA3150) ist im Prozessor integriert und leistet in 3D Benchmarks genau so wenig wie ihre Vorgänger (GMA 950, GMA 500). Der klassische Benchmark 3DMark2006 endet zum Beispiel mit 145 Punkten.
Spiele Einsteiger Notebooks mit vergleichsweise schwachen dedizierten Grafikkarten erreichen 5.000 bis 6.500 Punkte im 3DMark2006. Eine HD-Unterstützung der GPU gibt es nicht. Folge: Auch das Dot s2 erbt das Manko der alten Netbook-Generation. 720p und 1080p kodierte Videos können nicht ruckelfrei abgespielt werden. Dies ist aber nicht tragisch, da die 10.1-Zoll Anzeige sowieso kein HD Ready anzeigen kann. YouTube Clips oder Filme müssen also nicht zwangsläufig in HD auf dem Dot s2 abgespielt werden.
Packard Bell installiert ein Windows 7 Starter 32 Bit, um einen günstigen Verkaufspreis zu realisieren. Aber ob mit oder ohne 64 Bit, die synthetischen Prozessor-Benchmarks unterstreichen die geringe Leistung des Atom N450. Der Cinebench Multi-CPU Test erreicht lediglich 859 Punkte. Schon ein Pentium T4200 erreicht 3.489 Punkte.
Wichtiger ist im Fall eines Netbooks die Anwendungsperformance unter Windows 7. Die erscheint nicht besonders hoch. Ordner, Dateien oder neue Programme öffnen sich erst mit merklicher Zeitverzögerung. Richtig deutlich werden die Verzögerungen, sobald Programme gleichzeitig ablaufen. Musik hören, gleichzeitig fünf Browser-Tabs offen haben und im Mail-Client tippen? Dieses Szenario funktioniert nur mit nervigen Verzögerungen.
Richtiges Notebook-Feeling ist das nicht. Aber das muss ein Dot s2 auch nicht leisten, um seine Pflichten zu erfüllen. Vor allem auf die Mobilität kommt es an. Mobil surfen und Mails abrufen, das geht jederzeit. Ein Notebook-Ersatz ist der Packard Bell Dot s2 aber auf keinen Fall.
3DMark 2001SE Standard | 2740 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 304 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 145 Punkte | |
Hilfe |
Die Hitachi HDD (HTS545016B9A300) mit einer Bruttokapazität von lediglich 160 GByte erreicht im HD-Tune einen schlechten Datendurchsatz. 48.7 MB/s (Sequential-Read-Test) sind nicht mehr auf der Höhe der Zeit bei den 2.5-Zoll Notebook-Festplatten. Die HDD ist auch bei starker Aktivität des Lese- und Schreibkopfes nicht hörbar. Die Festplatte kann über die Bodenplatte leicht durch eine Größere ausgetauscht werden. Nutzer sollten sich allerdings vorher einen Backup-Datenträger über die Packard Bell Software Suite erstellen.
Geräuschemissionen
Eines der Vorteile des Packard Bell Dot s2 Minis ist seine geringe Lautstärke. Ein Geräusch ist im Betrieb teilweise nicht vorhanden. Die gemessenen 29.5 dB(A) werden nur durch das leise Säuseln der Festplatte erzeugt. Surfen im Web (Flash Animationen) oder das Abspielen von Musik reicht aber bereits, um den Lüfter arbeiten zu lassen. Laut ist das aber keinesfalls: 31.1 dB(A).
Wenn die aktive Kühlung einmal richtig Gas geben muss, so liegt ihr Pegel lediglich bei 32.1 dB(A). Diesen maximalen Lautstärkepegel haben wir allerdings nur im Stresstest mit Prime95 provozieren können. Es gibt also nur zwei Stufen der aktiven Lüftung: An und volle Kraft.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.5 / 29.5 / 29.5 dB(A) |
HDD |
| 29.7 dB(A) |
Last |
| 31.1 / 32.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Abwärme bleibt – egal was wir mit dem s2 anstellen - auf dem Boden. Die höchste Abwärme, die wir am Gehäuse messen, liegt bei 43.3 Grad Celsius (Unterseite, Nähe Luftauslass). Dafür wurde das Dot s2 jedoch zwei Stunden unter Prozessor-Last gesetzt. Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite lag während des Stress-Tests bei lediglich 27.5 Grad Celsius. Die Temperatur am Prozessor erreichte in den Tests höchstens 61 Grad Celsius. Überhitzungsgefahr ist also von innen wie von außen ausgeschlossen.
Wer mit dem Packard Bell Dot s2 keine Stresstests ausführt, sondern lediglich surft, Mails schreibt oder Video-Clips schaut, der kann sich an angenehmen Temperaturen von zirka 27.5 Grad erfreuen (Oberseite).
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 31.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.1 °C (von 21.6 bis 53.2 °C für die Klasse Netbook).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.6 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.9 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 29.3 °C (-2.6 °C).
Lautsprecher
Die unter der Handauflage angebrachten Stereo-Lautsprecher liefern ein für Netbook-Standards ausgewogenes Klangbild. Bässe gibt es mangels Subwoofer natürlich nicht. Höhen und Mitten werden jedoch ausgewogen wiedergegeben. Selbst bei maximaler aufgedrehtem Pegel beginnen die kleinen Membranen nicht zu kratzen. Auf der Handballenauflage liegende Hände verzerren das Klangbild nur geringfügig. Hierfür muss der 10.1-Zoller aber auf einem ebenen Untergrund stehen. Wenn ein dicker Teppich oder eine Decke die Lautsprecher abdeckt, so kann natürlich kein ausgewogener Klang mehr nach außen dringen.
Der Anschluss externer Lautsprecher über den Kopfhörer-Ausgang ist die Empfehlung für ambitionierte Musik-Fans. Wir testen das mit zwei Yamaha Boxen (YST-M20SDP). Der vom Netbook anliegende Pegel ist ausreichend stark, so dass auch schwach verstärkte Boxen laut aufgedreht werden können.
Wenn die maximal möglichen Energiesparmaßnahmen ergriffen werden, dann erreicht das Dot s2-Testgerät stolze 11:00 Stunden. In diesen 660 Minuten dümpelte der PC mit deaktiviertem WLAN/Bluetooth und niedrigster Helligkeit vor sich hin. Die 11 Stunden sind also eine unrealistische Angabe (maximal mögliche Laufzeit). Die realistische Akkulaufzeit wird zwischen 5 und 8 Stunden liegen. Indizien dafür sind der WLAN- und der DVD-Test.
Wie lange reicht es beim WLAN-Surfen? Nach 5:37 Stunden ist der Akku leer, denn wir haben News-Seiten mit bunten Flash-Animationen besucht. Videoclips gehörten nicht zum Testszenario. Das LED-Panel lief während dessen auf mittlerer Stufe, also etwas über 150 cd/m².
Mangels integriertem optischen Laufwerk haben wir uns für den DVD-Film mit einem externen USB-Laufwerk beholfen. Dieses hatte eine eigene Stromversorgung. Das Dot s2 musste demnach nur für die Dekodierung des Films und für den Betrieb des USB-Ports Energie bereithalten. Der Film endete erst nach 5:32 Stunden (342 Minuten).
Ein geringer Stromverbrauch ist seit jeher das Credo der Netbook-Kategorie. Intels Pine Trail Plattform stellt dafür die notwendigen Voraussetzungen bereit. Speichercontroller und Grafikkarte sitzen im Atom-Prozessor, was den Energiebedarf senkt und die Laufzeiten wie gesehen in die Höhe treibt. Beachtlich ist, dass der Dot s2 die obigen Laufzeiten trotz einer vergleichsweise geringen Akkukapazität von 4.400 mAh (48 Wh) erreicht. Die Messung der durchschnittlichen Wirkleistung ab Steckdose (ohne Akkuladung) zeigt uns jetzt, warum die Laufzeiten dennoch so gut sind.
Im Minimum benötigt ein eingeschalteter Dot s2 4.8 Watt. Wenn die Helligkeit maximiert wird und die Funkmodule laufen, so sind es auch nur 7.1 Watt. Wer den Dot s2 richtig fordert und Festplatte wie CPU arbeiten lässt, der kann den Energiebedarf auf bis zu 14,1 Watt anheben (Stresstest inkl. Grafik-Test).
Für Stromsparer wichtig ist zudem ein geringer Stromverbrauch im Standby und im ausgeschalteten Zustand. Unser Multimeter misst nur 0.3 Watt (Standby) bzw. 0.4 Watt (Aus). Es liegt keine Vertauschung vor.
Aus / Standby | 0.4 / 0.3 Watt |
Idle | 4.8 / 6 / 7.1 Watt |
Last |
12.6 / 14.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Der Packard Bell Dot s2 holt sich viele Punkte, die ein Netbook dieser Tage abgreifen kann. Erwähnenswert sind das stabile Gehäuse, die hohe Akkulaufzeit von 5 bis 8 Stunden und die angenehme Geräuschkulisse. Die Eingabegeräte sind mit den eng zusammensitzenden Tasten nicht perfekt, aber ein Selbsttest zeigte, dass es sich damit passabel arbeiten lässt.
Abträglich für den Mobilitätsanspruch ist die nicht entspiegelte 10.1-Zoll Anzeige. Die ist zwar schön hell, kann sich bei direktem Sonneneinfall aber auch nicht gegen Reflexionen erwehren.
Das Packard Bell Dot s2 gibt es ab 299 Euro in den Shops. Die 160 GB Festplatte ist zwar nicht mehr auf der Höhe der Zeit, jedoch ist ein Bluetooth-Modul an Bord und ein Mini PCI Express Slot steht zum Aufrüsten bereit. Windows 7 gibt es obendrein. Käufer, die ein gutes Netbook mit hoher Laufzeit und geringem Gewicht suchen, können mit dem Packard Bell Dot s2 nicht viel falsch machen. Lediglich Performance dürfen Kaufinteressenten nicht erwarten. Das Dot s2 ist ein Netbook für den mobilen Web-Besuch und das Checken von E-Mails.