Test Nubia Z17 mini Smartphone
Seit 2012 gibt es die chinesische Smartphone-Marke Nubia. Im Gegensatz zu anderen chinesischen Marken kann man die Geräte des Herstellers mittlerweile auch ganz einfach in Europa kaufen und bekommt volle Herstellergarantie. Das Nubia Z17 mini, das wir uns in diesem Test genauer anschauen, ist mit 5,2 Zoll und einer unverbindlichen Preisempfehlung von 349 Euro in der Mittelklasse angesiedelt. Wir schauen uns die blaue Sonderedition des Gerätes an, die aktuell im Internet für circa 290 Euro gehandelt wird und 128 GB Massenspeicher sowie üppige 6 GB RAM bietet.
Ähnlich große Smartphones gibt es in diesem Preisbereich einige, beispielsweise das HTC U11 Life, das Motorola Moto X4, das Huawei Nova 2 oder das Honor 9, die wir alle zu Vergleichszwecken heranziehen.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Neben der von uns getesteten blauen Variante mit goldenen Kanten gibt es auch noch eine schwarze Variante mit goldenen Kanten und ein weißes Modell mit rotgoldener Rückseite (Achtung: Die letzten beiden Modelle bieten weniger Speicher!). Das Gehäuse ist jeweils aus einem Stück Metall gefräst und sieht schick aus. Gut gefällt uns die Mischung aus abgerundeten Ecken und deutlicheren Kanten, das Nubia Z17 mini liegt auch sehr gut in der Hand. Die Stabilität ist durchschnittlich, so wird Druck auf die Vorderseite doch im Flüssigkristall sichtbar, die Rückseite ist hingegen sehr widerstandsfähig. Beim Verwinden knarzt das Smartphone leise. Mit 7,5 Millimetern ist das Smartphone recht schlank, die Kamera steht auch nur minimal aus dem Gehäuse hervor.
Ausstattung
128 GB Massenspeicher und 6 GB RAM bekommt man selten in dieser Preisklasse, hier sind schon eher 32 GB/3 GB oder 64 GB/4 GB die Norm. Auch ansonsten ist die Ausstattung des Nubia Z17 mini recht umfassend: NFC, USB-OTG, Dual-SIM und der Speicher kann per microSD sogar noch erweitert werden, dafür muss man allerdings einen SIM-Steckplatz opfern.
Software
Nubia setzt auf eine mittlerweile veraltete Android-Version, nämlich 6.0.1. Auch die Sicherheitspatches sind nicht mehr aktuell, sondern vom 1. Juli 2017 und damit zum Testzeitpunkt schon ein halbes Jahr alt. Ein Systemupdate war nicht verfügbar, auf der Facebookseite von Nubia wird das Update auf Nougat versprochen, aber ohne Zeitangabe.
Nubia legt seine eigene UI über das Betriebssystem, diese beinhaltet eigene Apps für Video, einen MP3-Player und einen Dateimanager. Alle diese Apps wollen allerdings seltsame Zugriffsrechte, so will die Video-App auf unsere SMS zugreifen und der Kalender bittet sich umfassende Rechte aus, "um uns einen besseren Service bieten zu können". Da lehnen wir dann aus Datenschutzbedenken doch lieber mal ab und nutzen die vielfältig vorhandenen Open-Source-Varianten im Google Play Store. Positiv ist, dass nur wenige Apps vorinstalliert sind und dass es keine Werbeapps auf dem Smartphone gibt.
Kommunikation und GPS
Alle aktuellen WLAN-Standards werden unterstützt und die Geschwindigkeit des Nubia Z17 mini ist im Vergleich zu gleich teuren Geräten recht hoch. Das ergibt zumindest unser standardisierter Benchmark mit dem Referenzrouter Linksys EA 8500. Doch in der Praxis werden Websites dennoch selbst in der Nähe des Routers nur mit Verzögerung aufgebaut, immerhin ist die volle Signalstärke vorhanden. In zehn Metern Entfernung zum Router und durch drei Wände ist teils nur noch 1/4 der Signalstärke vorhanden, Websites bauen teils sehr langsam auf.
In Sachen mobile Datennetze ist das Nubia Z17 mini recht gut aufgestellt, mit zehn verschiedenen LTE-Frequenzen ist man für den Urlaub innerhalb Europas ganz gut gerüstet. Auch die maximale Geschwindigkeit ist mit 300 MBps ausreichend, zumal der Empfang im innerstädtischen Bereich im deutschen D2-Netz gut ist.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Motorola Moto X4 | |
HTC U11 Life | |
Nubia Z17 mini | |
Honor 9 | |
Huawei Nova 2 | |
iperf3 receive AX12 | |
Nubia Z17 mini | |
Motorola Moto X4 | |
Honor 9 | |
HTC U11 Life | |
Huawei Nova 2 |
Innerhalb von Gebäuden erhält das Smartphone kein GPS-Signal und kann uns nicht orten, im Freien steigt die Zahl der Satelliten schnell, die Genauigkeit ist mit 13 Metern allerdings mäßig. Die Ortung bei Google Maps funktioniert gut und auch recht flott, der Kompass arbeitet dabei einigermaßen exakt.
Im Praxistest, einer Ausfahrt mit dem Fahrrad, zu der wir auch das Profi-Navi Garmin Edge 500 zu Vergleichszwecken mitnehmen, misst das Nubia Z17 mini eine 30 Meter kürzere Strecke als das Referenz-Navi. Das ist auf einer Strecke von knapp 9 Kilometern o. k. Die Genauigkeit der Platzierung ist allerdings im Verlauf der Strecke oft zweifelhaft. Wer häufig navigiert, sollte sich also nicht allzu sehr auf das Smartphone verlassen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Nubia installiert eine eigene Telefon-App, die den Fokus auf das Tastenfeld setzt. Darüber sind in Reitern die Kontakte und die Anrufliste schnell zugänglich. Es gibt auch viele Optionen, allerdings sind einige leider nicht komplett aus dem Englischen übersetzt, so heißt beispielsweise die Option für die Sortierung der Kontakte auch in der deutschen Einstellung "Sort Order".
Die Sprachqualität ist ganz gut. Der interne Ohrhörer überträgt die Stimme unseres Gegenübers einigermaßen deutlich und auf Wunsch recht laut. Das Mikrofon hat kleinere Störgeräusche und verzerrt etwas bei sehr lauten Stimmen, im normalen Lautstärkebereich bleibt aber alles gut verständlich. Beim Telefonieren über die Freisprecheinrichtung gibt der Lautsprecher unseren Gesprächspartner zwar etwas dünn wieder und über das Mikrofon klingt unsere Stimme nicht so präsent wie sie sollte, aber insgesamt ist die Qualität hier o. k.
Kameras
Nubia will seine Geräte besonders durch die Qualität der Kameras und die vielfältige Foto-Software profilieren. An der Rückseite des Nubia Z17 mini findet sich eine Dual-Kamera, beide Linsen lösen mti 13 Megapixel auf. Es handelt sich um ein Duo aus Farb- und Schwarz-Weiß-Linse, die für bessere Low-Light-Ergebnisse zusammenarbeiten. Aufnahmen nur mit dem monochromen Sensor sind auch möglich. Bilder, die man bei hellen Lichtverhältnissen aufnimmt, wirken ein wenig blass und bieten deutlich weniger Details als beispielsweise die Bilder eines iPhone X oder auch des OnePlus 5T. Für ein Mittelklasse-Smartphone gehen die Fotos aber in Ordnung. Bei schwachem Licht hellt die Kamera tatsächlich gut auf, die Ergebnisse sind ein klein wenig unschärfer als bei hochwertigeren Kameras, aber immer noch gut.
Videos lassen sich mit der Hauptkamera maximal in 4K-Qualität aufnehmen. Der Helligkeitssensor reagiert recht flott, aber nicht immer ganz exakt auf sich verändernde Lichtverhältnisse, und Details wirken teils trotz hoher Auflösung sehr verwaschen.
Die Frontkamera löst mit 16 Megapixel auf. Sie macht ordentlich aufgehellte Bilder, die im Detail leider ein wenig unscharf sind.
Auch wenn die Bezeichnungen in der Software vielleicht nicht perfekt übersetzt sind, so bietet die Kamerasoftware doch viele verschiedene Modi, beispielsweise eine 3D-Panorama-Aufnahme, Bildüberlagerung, Videozeitlupe und vieles mehr. Auch ein Pro-Modus mit manuellen Einstellungsmöglichkeiten ist vorhanden.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Im Labor unter vorgegebenen Lichtbedingungen muss die Hauptkamera noch einmal ran. Hier zeigt sich über das gesamte Bild eine leichte Unschärfe, Farben wirken flau und die Übergänge teils verpixelt. Farbtöne werden oft recht exakt im Vergleich zum Referenzfarbraum wiedergegeben, bei Weiß zeigt sich allerdings ein deutlicher Braunstich.
Zubehör und Garantie
Neben einem Schnellladegerät und einem USB-C-Kabel liegen in der Packung noch eine Karte für die 24-monatige Garantie, eine Schnellanleitung und ein SIM-Tool. Passendes Zubehör für das Smartphone findet sich auf der Website des Herstellers nicht.
Eingabegeräte & Bedienung
Als virtuelles Keyboard kommt Googles GBoard zum Einsatz, die Tastatur-App ist bewährt und bietet die wichtigsten Optionen.
Der Touchscreen ist auch in den Ecken empfindlich und bietet eine gut gleitfähige Oberfläche. Als besondere Möglichkeit der Bedienung bietet Nubia an, dass man an den Kanten des Bildschirms gewisse Bewegungen ausführt, die vorgegebenen Kommandos zugeordnet sind. So kann man beispielsweise die Bildschirmhelligkeit regulieren, indem man auf beiden Seiten des Bildschirms nach oben oder unten streicht. Das funktionierte in unserem Test allerdings auch nach mehreren Versuchen nicht. Man kann Apps automatisch beenden, indem man vom rechten Rand nach innen streicht, auch das gestaltete sich schwierig: Einerseits löst man die Kommandos ab und an ungewollt aus, andererseits kommen teilweise Bedienelemente von Apps in den Weg, die am Rand des Bildschirms liegen und statt des gewünschten Befehls ausgelöst werden. Insgesamt braucht man entweder sehr viel Übung oder man lässt die Kommandos deaktiviert, da sie auch keine vitalen neuen Funktionen bereitstellen.
Unter dem Bildschirm liegen die Touchbuttons für die Menüsteuerung, dabei ist ab Werk der Zurückbutton auf der rechten Seite, was für den westlichen Nutzer vielleicht zunächst etwas ungewohnt ist. Ansonsten lassen sich die Buttons aber zuverlässig bedienen. Die Hardware-Buttons auf der rechten Seiten sind klar zu ertasten und bieten einen guten Druckpunkt.
Der Fingerabdrucksensor an der Rückseite reagiert sehr flott und entsperrt das Smartphone auch aus dem Standby.
Display
Das 5,2-Zoll-Display basiert auf der IPS-Technologie und bietet eine durchschnittliche Helligkeit von 406 cd/m². Damit liegt das Nubia Z17 mini deutlich hinter ähnlich teuren Geräten zurück. Die Helligkeitsverteilung ist mit 91 % recht gleichmäßig, sodass auch große Farbflächen mit bloßen Auge einheitlich wirken.
Wir stellen beim Z17 mini ein Bildschirmflackern mit einer relativ niedrigen Frequenz von 442 Hz fest. Diese sollte allerdings nur bei empfindlichen Menschen zu Problemen führen.
|
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 405 cd/m²
Kontrast: 664:1 (Schwarzwert: 0.61 cd/m²)
ΔE Color 6.5 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 7.4 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2
Nubia Z17 mini IPS, 1920x1080, 5.2" | Motorola Moto X4 LTPS IPS, 1920x1080, 5.2" | HTC U11 Life SLCD, 1920x1080, 5.2" | Honor 9 IPS/LTPS, 1920x1080, 5.2" | Huawei Nova 2 IPS, 1920x1080, 5" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 21% | 31% | 44% | 19% | |
Helligkeit Bildmitte | 405 | 469 16% | 545 35% | 550 36% | 481 19% |
Brightness | 406 | 479 18% | 526 30% | 535 32% | 487 20% |
Brightness Distribution | 91 | 86 -5% | 87 -4% | 92 1% | 97 7% |
Schwarzwert * | 0.61 | 0.37 39% | 0.42 31% | 0.42 31% | 0.48 21% |
Kontrast | 664 | 1268 91% | 1298 95% | 1310 97% | 1002 51% |
Delta E Colorchecker * | 6.5 | 5.5 15% | 4.9 25% | 3.3 49% | 5.2 20% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.3 | 10.7 -15% | 8.5 9% | 4.5 52% | 8.7 6% |
Delta E Graustufen * | 7.4 | 6.7 9% | 5.4 27% | 3.6 51% | 6.8 8% |
Gamma | 2 110% | 2.1 105% | 2.31 95% | 2.38 92% | 2.31 95% |
CCT | 8329 78% | 8064 81% | 7610 85% | 7226 90% | 8149 80% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 441.5 Hz | ||
Das Display flackert mit 441.5 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 441.5 Hz ist relativ hoch und sollte daher auch bei den meisten Personen zu keinen Problemen führen. Empfindliche User sollen laut Berichten aber sogar noch bei 500 Hz und darüber ein Flackern wahrnehmen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der Schwarzwert ist mit 0,61 cd/m² recht hoch, sodass dunkle Flächen auf dem Display eher grau wirken. Der Kontrast wird dadurch und durch die recht geringe Leuchtkraft des Displays auf 664:1 gedrückt, ebenfalls der schlechteste Wert im Vergleichsfeld. Das Display des Nubia Z17 mini ist für sich genommen ganz in Ordnung, es gibt aber in der Preisklasse einfach wesentlich bessere.
Auch die Farbabweichungen im CalMAN-Test sind recht stark, bei den Graustufen ist zudem ein deutlicher Blaustich sichtbar.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
29.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15.2 ms steigend | |
↘ 14 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 76 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
44.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 23.2 ms steigend | |
↘ 21.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 73 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien hat das Display deutlich mehr Probleme als bei anderen Smartphones, einfach weil es vergleichsweise dunkel ist. Kippt man das Smartphone zur Seite, so bleiben die Inhalte lange sichtbar, es kommt aber zu deutlichen Farb- und Helligkeitsverschiebungen.
Leistung
Der Qualcomm Snapdragon 652 ist ein schon etwas älteres SoC mit acht Kernen und bis zu 1,8 GHz Taktung im Prozessorteil. Das Nubia Z17 mini kann damit aber ordentlich Leistung vorweisen, im Vergleich zu den gleich teuren Smartphones ist es in den reinen Prozessorbenchmarks spürbar flotter. Bei der Grafikeinheit handelt es sich um eine Qualcomm Adreno 510, die vor allem dann schneller ist, wenn nicht ganz viel Leistung gefordert wird. Mit aktuellen Hochleistungsbenchmarks wird der Vorsprung kleiner. Das Honor 9 bietet nochmals deutlich mehr Leistung, kein Wunder, schließlich arbeitet hier auch ein High-End-SoC im Smartphone.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Nubia Z17 mini | |
Motorola Moto X4 | |
HTC U11 Life | |
Honor 9 | |
Huawei Nova 2 |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Nubia Z17 mini | |
Motorola Moto X4 | |
HTC U11 Life | |
Honor 9 | |
Huawei Nova 2 | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Nubia Z17 mini | |
Motorola Moto X4 | |
HTC U11 Life | |
Honor 9 | |
Huawei Nova 2 |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Nubia Z17 mini | |
Motorola Moto X4 | |
HTC U11 Life | |
Honor 9 | |
Huawei Nova 2 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Nubia Z17 mini | |
Motorola Moto X4 | |
HTC U11 Life | |
Honor 9 | |
Huawei Nova 2 | |
Compute RenderScript Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Nubia Z17 mini | |
Motorola Moto X4 | |
HTC U11 Life | |
Honor 9 | |
Huawei Nova 2 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Nubia Z17 mini | |
Motorola Moto X4 | |
HTC U11 Life | |
Honor 9 | |
Huawei Nova 2 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Nubia Z17 mini | |
Motorola Moto X4 | |
HTC U11 Life | |
Honor 9 | |
Huawei Nova 2 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Nubia Z17 mini | |
Motorola Moto X4 | |
HTC U11 Life | |
Honor 9 | |
Huawei Nova 2 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Nubia Z17 mini | |
Motorola Moto X4 | |
HTC U11 Life | |
Honor 9 | |
Huawei Nova 2 |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Nubia Z17 mini | |
Motorola Moto X4 | |
HTC U11 Life | |
Honor 9 | |
Huawei Nova 2 | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Nubia Z17 mini | |
Motorola Moto X4 | |
HTC U11 Life | |
Honor 9 | |
Huawei Nova 2 |
GFXBench | |
on screen Car Chase Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Nubia Z17 mini | |
Motorola Moto X4 | |
HTC U11 Life | |
Honor 9 | |
Huawei Nova 2 | |
1920x1080 Car Chase Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Nubia Z17 mini | |
Motorola Moto X4 | |
HTC U11 Life | |
Honor 9 | |
Huawei Nova 2 |
Auch bei der Browserperformance muss man dem Nubia Z17 mini eigentlich ein Kompliment machen: Alle Berechnungen von Websites werden schnell ausgeführt, das Gerät liegt deutlich vor gleich teuren Smartphones und wieder hinter dem Honor 9, was aber auch keine Schande ist.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Honor 9 (Chrome 59) | |
Nubia Z17 mini (Chrome 63) | |
Motorola Moto X4 (Chrome 63) | |
HTC U11 Life (Chrome 63) | |
Huawei Nova 2 (Chrome 60.0.3112.116) |
Octane V2 - Total Score | |
Honor 9 (Chrome 59) | |
Nubia Z17 mini (Chrome 63) | |
Motorola Moto X4 (Chrome 63) | |
HTC U11 Life (Chrome 63) | |
Huawei Nova 2 (Chrome 60.0.3112.116) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
HTC U11 Life (Chrome 63) | |
Huawei Nova 2 (Chrome 60.0.3112.116) | |
Motorola Moto X4 (Chrome 63) | |
Nubia Z17 mini (Chrome 63) | |
Honor 9 (Chrome 59) |
* ... kleinere Werte sind besser
Man bekommt nur eMMC-Speicher, der flotte UFS-Flash wird nur in teureren Smartphones verbaut, das ist aber auch üblich in dieser Klasse. Der Zugriff auf den Speicher erfolgt insgesamt durchschnittlich schnell, es gibt Geräte wie das Huawei Nova 2, die deutlich schneller auf die Daten zugreifen können. Der Zugriff auf die microSD, unsere Referenzkarte ist hier eine Toshiba Exceria Pro M501, erfolgt recht flott und kann mit den schnellsten im Vergleich gut mithalten.
Nubia Z17 mini | Motorola Moto X4 | HTC U11 Life | Honor 9 | Huawei Nova 2 | |
---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 37% | 29% | 16% | 12% | |
Sequential Read 256KB | 267 | 281.6 5% | 268 0% | 293 10% | 300.4 13% |
Sequential Write 256KB | 143.8 | 120.5 -16% | 120 -17% | 204 42% | 192.8 34% |
Random Read 4KB | 60 | 45.4 -24% | 39.3 -34% | 55.7 -7% | 69 15% |
Random Write 4KB | 15.9 | 55.3 248% | 50.2 216% | 32.7 106% | 25.41 60% |
Sequential Read 256KB SDCard | 78 ? | 83.9 ? 8% | 82.8 ? 6% | 68 ? -13% | 68.9 ? -12% |
Sequential Write 256KB SDCard | 58.8 ? | 60 ? 2% | 59.8 ? 2% | 34.64 ? -41% | 36.22 ? -38% |
Spiele
Einfache Games wie Angry Birds meistert das Smartphone problemlos, auch etwas anspruchsvollere Shooter wie Dead Trigger 2 gehen recht flüssig von der Hand. Dabei ist auch die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor einwandfrei möglich.
Emissionen
Temperatur
Die Erwärmung des Smartphones unter maximaler Last ist mit 44,8 °C dann doch recht deutlich spürbar. Sie ist an der Vorderseite auch großflächig spürbar, an der Rückseite erwärmt sich das Smartphone weniger stark. Wer das Smartphone nach längerer Last in die Hosentasche steckt, dem wird die Wärmeabstrahlung unangenehm auffallen. Interessanterweise ist gerade der Bereich, der sich unter Last am wenigsten erwärmt im Idle-Betrieb am wärmsten: 35,7 °C sind allerdings kaum als Erwärmung spürbar.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Mit 87,5 dB(A) kann der einzelne Lautsprecher an der Unterkante recht laut werden. Dabei bringt er allerdings so gut wie gar keine tiefen Frequenzen rüber, die mittleren Höhen sind am stärksten betont. Auch subjektiv kann der Lautsprecher sehr laut werden, bei empfindlichen Menschen dröhnen die überbetonten Höhen unangenehm in den Ohren. Insgesamt kann man das Smartphone zum Reinhören in ein Video oder Musikstück nutzen, wer aber wirklich gute Musikausgabe genießen will, der nutzt den 3,5-mm-Ausgang oder Bluetooth, beide geben ein sauberes Audiosignal aus.
Nubia Z17 mini Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 34.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.8% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 58% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 35% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 74% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 20% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Motorola Moto X4 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 7% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 87% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 27% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 65% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Der Energieverbrauch des Nubia Z17 mini ist zu hoch, im Idle-Betrieb noch akzeptabel, aber unter Last mit bis zu 9,65 Watt mit großem Abstand am höchsten unter allen Vergleichsgeräten. Dass das Honor 9, das in Sachen Verbrauch am zweitschlechtesten abschneidet, deutlich mehr Leistung bietet, lässt die Verbrauchswerte noch schlechter erscheinen.
Aus / Standby | 0.01 / 0.13 Watt |
Idle | 0.83 / 2.01 / 2.02 Watt |
Last |
5.95 / 9.65 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Nubia Z17 mini 2950 mAh | Motorola Moto X4 3000 mAh | HTC U11 Life 2600 mAh | Honor 9 3200 mAh | Huawei Nova 2 2950 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 29% | 22% | -5% | 24% | |
Idle min * | 0.83 | 0.65 22% | 0.63 24% | 1.13 -36% | 0.65 22% |
Idle avg * | 2.01 | 1.51 25% | 2.1 -4% | 2.25 -12% | 1.59 21% |
Idle max * | 2.02 | 1.57 22% | 2.15 -6% | 2.3 -14% | 1.71 15% |
Last avg * | 5.95 | 3.88 35% | 3.34 44% | 4.89 18% | 4.61 23% |
Last max * | 9.65 | 5.47 43% | 4.83 50% | 7.99 17% | 5.84 39% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Angesichts der recht hohen Verbrauchswerte verwundert es nicht, dass die Akkulaufzeiten im WLAN-Test mit 8:17 Stunden recht knapp ausfallen. Damit reicht der Akku gerade mal einen Tag bei normalem Gebrauch, über Nacht muss man das Smartphone also immer laden. Das geht mit QuickCharge immerhin recht flott: In weniger als 2 Stunden ist der Akku wieder voll.
Nubia Z17 mini 2950 mAh | Motorola Moto X4 3000 mAh | HTC U11 Life 2600 mAh | Honor 9 3200 mAh | Huawei Nova 2 2950 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 33% | 46% | 4% | 21% | |
WLAN | 497 | 659 33% | 725 46% | 516 4% | 602 21% |
Idle | 1652 | 1820 | 1399 | 1378 | |
H.264 | 688 | 798 | 564 | 711 | |
Last | 289 | 303 | 278 | 272 |
Pro
Contra
Fazit
Das Nubia Z17 mini macht mit seinem schicken Gehäuse einen guten ersten Eindruck, den auch das recht flotte WLAN-Modul und die ordentlichen Kameras bestätigen. Auch die vielfältige Kamera-Software gefällt uns. Aber dann kommen auch schon die ersten Zweifel auf: Ein recht aktuelles Smartphone, das noch unter Android 6 läuft? Mit veralteten Sicherheitspatches? Dazu kommen die vorinstallierten Apps, die unter recht fadenscheinigen Begründungen umfassende Rechte von uns haben wollen. Und die recht starke Gehäuseerwärmung. Und die eher mäßig nützliche Bedienung über die Bildschirmkanten. Und die recht kurzen Akkulaufzeiten.
Ein Smartphone mit Ecken und Kanten ist das Nubia Z17 mini. Mit der guten Kamera und vielen Möglichkeiten, Bilder zu machen, punktet es, auch die Leistung stimmt. Wer aber lange Akkulaufzeiten oder ein aktuelles Betriebssystem möchte, der muss sich woanders umschauen.
Einen richtig positiven Eindruck hinterlässt das Nubia Z17 mini damit nicht, zumal es kein günstiges Smartphone ist, sondern recht normal bepreist innerhalb der Vergleichsgeräte, die meist ein wesentlich runderes Ergebnis liefern. Dass das Nubia Z17 mini in der blauen Edition immerhin viel Speicher bietet, dass die Ausstattung ganz gut ist, dass die Bedienung gut funktioniert und dass die Leistungswerte insgesamt stimmen, das könnte trotzdem für das Smartphone sprechen. Wenn Sie ihr Smartphone nicht wirklich intensiv nutzen oder nur einfache Aufgaben wie Messaging durchführen, dann könnte das Z17 mini ein ordentliches Smartphone für Sie sein. Dass die Kamera gute Fotos macht und viele Optionen bietet, überzeugt Sie dann vielleicht ebenfalls. Alle, die mehr Wert auf ein wirklich rundes Erlebnis und lange Akkulaufzeiten legen, finden in der Preisklasse aber genug bessere Alternativen.
Nubia Z17 mini
- 31.01.2018 v6 (old)
Florian Wimmer