Test Huawei Nova 2 Smartphone
Wer weder nach dem ultimativen Smartphone-Schnäppchen sucht noch gewillt ist, 600 Euro und mehr für ein Oberklasse-Modell auszugeben, findet in der Mittelklasse viele interessante Kaufkandidaten. Einer davon ist das Huawei Nova 2, das mit offiziell 399 Euro zwar schon den oberen Preisrahmen für diese Klasse ausreizt, dafür aber auch einiges an Ausstattung auffährt.
Gekleidet ist das Nova 2 in ein edles Aluminiumgehäuse, das optisch deutliche Anleihen beim Apple iPhone nimmt, es jedoch nicht bis ins letzte Detail nachahmt. Ein Beispiel dafür ist der Fingerabdrucksensor, der sich beim 5-Zöller von Huawei auf der Rückseite befindet und sich damit sehr bequem mit dem Zeigefinger erreichen lässt. Die Vorderseite ziert ein 2,5D-Display, das mit seiner Full-HD-Auflösung eine Pixeldichte von 443 ppi erreicht. Angetrieben wird das Nova 2 vom flotten Octa-Core-SoC HiSilicon Kirin 659 und 4 GB RAM. Platzprobleme sollten mit 64 GB Speicherplatz nicht so schnell aufkommen. Der eigentliche Star ist laut Hersteller das Kameramodul. Die Frontkamera löst satte 20 Megapixel auf ä deutlich mehr als die rückseitige Hauptkamera mit ihren 12 MP - und soll Selfie-Enthusiasten glücklich machen.
Das Huawei Nova 2 tritt gegen starke Konkurrenten an, die in puncto Ausstattung und Leistung mindestens ebenso solide aufgestellt sind: BQ Aquaris X Pro, Honor 9, HTC U Ultra, Huawei P9 Plus und LG G6 heißen die Rivalen, mit denen wir das Nova 2 im Test vergleichen.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Huawei stattet das 143 Gramm leichte Nova 2 mit einem Aluminumgehäuse aus, das auf den Seitenflächen optisch wie haptisch von einer Klavierlackbeschichtung verschönert wird. Den Fingern schmeichelt es außerdem mit seinen abgerundeten Ecken und Kanten und seinem matten Backcover, das durch seine leicht angerauhte Oberfläche für einen sicheren Griff sorgt. Etwas vertieft auf der Rückseite liegt der Fingerabdrucksensor, der sich dadurch auf Anhieb ertasten lässt. Das 2,5D-Glas hat Huawei ohne sichtbare Unregelmäßigkeiten in das Chassis integriert. Auch beim Thema Stabilität heißt es Daumen nach oben. Wir konnten das Smartphone selbst mit höherem Kraftaufwand kaum nennenswert verwinden. Nur auf dem Display zeigte sich dabei eine minimale Wellenbildung, die aber genauso schnell wieder verschwand, wie sie auftauchte.
Huawei bietet das Nova 2 in drei Farben an: Graphite Black, Prestige Gold und Aurora Blue.
Ausstattung
Im Huawei Nova 2 läuft der HiSilicon Kirin 659, ein ARM-basiertes Octa-Core-SoC, dessen Cortex-A53-Kerne in 2 Clustern mit maximal 1,7 GHz beziehungsweise 2,36 GHz takten. Die Grafikberechnungen übernimmt die ARM Mali-T830 MP2. Mit 4 GB RAM und 64 GB Speicherplatz kommt eine gute Speicherausstattung dazu.
Leider meldet das Huawei Smartphone einen recht hohen Platzbedarf für Android 7.0 und EMUI 5.1 an. Zusammen mit dieser von Huawei entwickelten Benutzeroberfläche ist das ROM des Nova 2 fast 16 GB groß, sodass nur noch etwas mehr als 48 GB Speicherplatz übrig bleiben. Das ist zwar nicht wenig, doch die 64-GB-Konkurrenz zeigt, dass hier durchaus einige GB Luft nach oben drin sind. Beispiele sind das BQ Aquaris X Pro und das HTC U Ultra mit jeweils 54 GB freiem Speicher und das Honor 9 mit immerhin noch 50 GB. Der interne Speicher des Huawei Nova 2 lässt sich über microSD-Karten um bis zu 128 GB erweitern, um Mediendaten darauf zu speichern. In den Hybrid-Slot passt dann nur noch eine Nano-SIM-Karte. Der USB-Typ-C-Anschluss unterstützt nur USB-2.0-Tempo, beherrscht aber USB-OTG und kann daher auch zum Anschließen von USB-Datenträgern und anderen Peripheriegeräten genutzt werden.
Software
Das Huawei Nova 2 läuft mit Android 7.0 Nougat und der hauseigenen Benutzeroberfläche EMUI 5.1. Zum Testzeitpunkt befinden sich die Android-Sicherheits-Patches auf dem Stand vom 05. Juni 2017 und sind damit leider schon länger nicht mehr aktuell.
Obwohl die Firmware mit fast 16 GB einigen Platz auf dem Smartphone belegt, was in erster Linie am EMUI-Interface liegen dürfte, finden sich kaum Software-Beigaben. Neben den obligatorischen Google Apps hat Huawei auf dem Nova 2 lediglich einige Tools vorinstalliert, zum Beispiel eine App zur Datensicherung, ein SIM-Toolkit und die Service-App HiCare, mit der man unter anderem Zugriff auf das Servicecenter des Herstellers und das Huawei Forum erhält. Auch Anleitungen und Tipps rund um das Smartphone stehen über die App zur Verfügung. Einige, aber nicht alle mitgelieferten Apps lassen sich deinstallieren. Die Google Apps und HiCare kann man beispielsweise nur deaktivieren. Verbindet man das Smartphone mit dem PC, steht über ein virtuelles Laufwerk die Software HiSuite zur Verfügung, mit dem sich unter anderen Updates durchführen und Backups anlegen lassen.
Kommunikation und GPS
In Mobilfunknetzen kommuniziert das Huawei Nova 2 über GSM-Quadband (850, 900, 1.800, 1.900 MHz), UMTS-Quadband (800, 850, 900, 2.100 MHz) und LTE Cat.6 (800, 850, 900, 1.800, 2.100, 2.600 MHz). Downloads sind mit bis zu 300 MBit/s möglich, Uploads mit bis zu 50 MBit/s. Während des Testzeitraums war der Mobilfunkempfang im ländlichen Vodafone Netz stets einwandfrei.
Beim Thema WLAN schwächelt das Nova 2 dagegen: Mit 802.11 b/g/n fehlt dem Smartphone nicht nur der schnelle 802.11-ac-Standard, sondern auch eine Unterstützung für das 5-GHz-Frequenzband. Damit funkt das Huawei nur im langsameren 2,4-GHz-WLAN, schneidet dort gemessen an seinen Möglichkeiten aber sehr gut ab. Beim Datenaustausch mit unserem Referenz-Router Linksys EA8500 schafft das Nova 2 bis zu 75 MBit/s. Die ac-Konkurrenz ist hier mindestens doppelt so schnell unterwegs und wird angeführt vom LG G6, das in der Spitze bis zu 325 MBit/s schafft.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
HTC U Ultra | |
LG G6 | |
BQ Aquaris X Pro | |
Honor 9 | |
Huawei Nova 2 | |
Huawei Nova | |
iperf3 receive AX12 | |
LG G6 | |
Honor 9 | |
HTC U Ultra | |
BQ Aquaris X Pro | |
Huawei Nova 2 | |
Huawei Nova |
Das GPS-Modul des Nova 2 arbeitet flott und verortet uns im Freien auf bis zu 4 Meter genau. Innerhalb von Gebäuden bleibt die Genauigkeit fast genauso hoch (5 Meter). Dieselbe Präzision legt das Smartphone auch auf unserer rund 12 Kilometer langen Fahrrad-Teststrecke an den Tag. Im Vergleich zum Profi-Navigationsgerät Garmin Edge 500 schneidet das Nova 2 nur minimal schlechter ab. Bei dem einen oder anderen Streckenabschnitt liegt das Smartphone zwar ein paar Meter neben der Ideallinie, doch insgesamt sind die Abweichungen zum Referenzgerät sehr gering – bei der Gesamtstrecke ergibt sich nur ein Unterschied von 10 Metern. Für den Alltag sind die Ortungskünste das Huawei Nova 2 damit mehr als ausreichend.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Neben der guten Frequenzabdeckung überzeugt das Nova 2 auch bei der Sprachqualität. Bei Testanrufen in Fest- und Mobilfunknetze klangen die Stimmen unserer Gesprächspartner sowohl über den Lautsprecher als auch über das mitgelieferte Headset natürlich und wurden ohne Störungen wiedergegeben, auf Wunsch auch sehr laut, ohne dass es dabei zu Verzerrungen kam. Bei aktiviertem Freisprecher mussten beide Parteien etwas genauer hinhören, und die Stimmen klangen hier ein wenig blechern, aber eine Verständigung war auch hier mühelos möglich.
Kameras
Wer die Selfie-Kamera des Nova 2 nutzt, nimmt Portraits mit einer Auflösung von 20 MP auf (bis zu 5.120 x 3.840 Pixel). Die Aufnahmen sind zwar von guter Qualität, aber nicht so überragend, wie es die schiere Megapixelzahl vermuten lässt. Man muss gar nicht besonders genau hinschauen, um bei einer 1:1-Darstellung deutliche Unschärfen und Bildartefakte zu erkennen. Selfie-Fans wird das nicht weiter stören, denn es gibt einen Schönheits- und einen Bokeh-Modus, die zum Herumspielen einladen. Zudem lassen sich auch Full-HD-Videos mit 30 Bildern pro Sekunden in ordentlicher Qualität aufnehmen. 20 Megapixel Auflösung braucht es dazu aber nicht wirklich – hier hätten es auch etliche Megapixel weniger getan.
Auf der Rückseite des Nova 2 sitzt eine 12-MP-Kamera mit doppeltem Linsenpaar und LED-Blitz, die mit einer Blendenzahl von f/1.8 arbeitet. Die maximale Auflösung liegt bei 3.968 x 2.976 Pixel (4:3-Format), im 16:9-Format reduziert sie sich auf 9 MP beziehungsweise 3.968 x 2.440 Pixel.
In die Kamera-App hat Huawei etliche Funktionen gepackt, die bei der rückwärtigen Kamera ein paar zusätzliche Einträge umfasst, in erster Linie Aufnahmemodi wie HDR und Nachtaufnahme. Die Tiefenunschärfe- und Beauty-Modi der Selfie-Kamera stehen hier ebenfalls zur Auswahl. Darüber hinaus gibt es auch einen manuellen Modus: Wählt man „Profi-Foto“, kann man Aufnahmeparameter wie Belichtungszeit und Empfindlichkeit selber einstellen. Wer sich nicht sicher ist, wofür man den jeweiligen Modus nutzen kann, tippt auf das rechts oben im Bild stehende Infosymbol und bekommt dann in transparenten Lettern eine kurze Erklärung eingeblendet. Ebenfalls praktisch: Im Menü finden sich auch Aufnahmehilfen wie eine Lächelerkennung, ein Timer sowie ein Audio-Auslöser, der wahlweise auf das Wort „Cheese“ oder eine Mindestlautstärke reagiert.
Die 12-MP-Kamera macht gute Aufnahmen, die durch ihre starken Kontraste sehr lebendig wirken. Die starke Scharfzeichnung verleiht den Bildern aber gleichzeitig auch ein etwas unnatürliches Aussehen. Zudem geht die Kamerasoftware bei homogenen Bildbereichen etwas zu forsch zu Werke, wodurch feine Details ausgelöscht werden. Schwaches Umgebungslicht bereitet dem lichtstarken Objektiv keine Probleme, allerdings treten hier die Eigenheiten der Kamera noch deutlicher zutage. Dazu kommt ein recht deutliches Bildrauschen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Abschließend ermitteln wir noch, was die Kamera des Nova 2 unter kontrollierten Lichtbedingungen leistet. Wie das ColorChecker Chart zeigt, gibt das Smartphone Farben nicht durchgehend, aber doch zu einem großen Teil zu übersättigt wieder. Ein Motiv scharf abzulichten, bereitet dem Smartphone kein Problem. Allerdings kommt ihm dabei seine aggressive Scharfzeichnung in die Quere, was sich an den harten Übergängen zwischen Bildstrukturen und bei Schriften zeigt.
Zubehör und Garantie
Huawei liefert das Nova 2 zusammen mit einem modularen Netzteil, einem USB-Typ-C-Kabel, einem Headset, einer Schutzhülle, einem SIM-Tool und einer Schnellstartanleitung aus. Zubehör für sein Smartphone bietet der Hersteller auf seiner Webseite nicht an.
Auf das Nova 2 gibt Huawei 24 Monate Garantie. Für den Akku und das Ladegerät verkürzt sie sich auf 6 Monate, für den Kopfhörer auf 3 Monate.
Eingabegeräte & Bedienung
Der Touchscreen des Huawei Nova 2 fasst sich sehr angenehm an und setzt Kommandos bis in die Ecken hinein präzise um. Dazu kommenden praktische Extras wie eine Einhandbedienung und ein Taschenmodus, der verhindert, dass das Smartphone versehentlich aktiviert wird, wenn man es in der Hosen- oder Handtasche trägt. Auch ein Handschuhmodus lässt sich zuschalten, sodass Anwender das Nova 2 auch im Winter oder bei kalter Witterung bedienen können, ohne dass ihnen die Finger erfrieren. Der rückseitige Fingerabdrucksensor kann vielseitig verwendet werden: einmal für Sicherheits-Features wie das Entsperren des Bildschirms, den Zugriff auf gesperrte Apps und den Safe sowie für sichere Zahlungen. Alternativ nimmt man durch Drücken des Fingerabdrucksensors Anrufe entgegen, stoppt Alarme, lässt sich das Benachrichtigungsfeld anzeigen oder nimmt Fotos und Videos auf.
Als Standard-Keyboard nutzt das Nova 2 die bekannte SwiftKey Tastatur, die sich bei Bedarf problemlos austauschen lässt. Im Google App Store finden sich dazu jede Menge passende Kandidaten, zum Beispiel Googles Gboard.
Display
Auf seinem 5 Zoll großen IPS-Display stellt das Nova 2 die Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel dar und schafft damit umgerechnet eine beeindruckende Pixeldichte von 443 ppi. Mit durchschnittlich 487,4 cd/m² bei reinweißem Hintergrund leuchtet der Bildschirm recht hell, wobei der standardmäßig aktive Helligkeitssensor die Luminanz automatisch an das Umgebungslicht anpasst und dadurch die Augen des Betrachters schont. Gleiches gilt, wenn man den Blaulichtfilter aktiviert. Bei einer gleichmäßigen Verteilung von hellen und dunklen Bildbereichen (APL50) nimmt die Helligkeit nur unmerklich ab (470 cd/m²).
Durchaus bemerkbar macht sich dagegen die mit 97 % extrem gleichmäßige Ausleuchtung des Displays, die dafür sorgt, dass selbst große homogene Farbflächen nicht unruhig erscheinen. Für ein IPS-Display ist der Schwarzwert von 0,48 cd/m² ordentlich, ebenso das Kontrastverhältnis von 1002:1. Dass bei einem IPS-Display aber noch deutlich mehr geht, beweist das LG G6, unter anderem mit seinem immensen Kontrastverhältnis von 2809:1 und Helligkeiten von mehr als 600 cd/m². Gegen die sehr guten Bildparameter des HTC U Ultra kommt das Nova 2 ebenfalls nicht an.
|
Ausleuchtung: 97 %
Helligkeit Akku: 481 cd/m²
Kontrast: 1002:1 (Schwarzwert: 0.48 cd/m²)
ΔE Color 5.2 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.8 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.31
Huawei Nova 2 IPS, 1920x1080, 5" | BQ Aquaris X Pro IPS, 1920x1080, 5.2" | Honor 9 IPS/LTPS, 1920x1080, 5.2" | HTC U Ultra SLCD 5, 2560x1440, 5.7" | Huawei P9 Plus AMOLED, 1920x1080, 5.5" | LG G6 IPS LCD, 2880x1440, 5.7" | Huawei Nova IPS, 1920x1080, 5" | |
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Bildschirm | -24% | 24% | 12% | -9% | 39% | 13% | |
Helligkeit Bildmitte | 481 | 458 -5% | 550 14% | 470 -2% | 361 -25% | 646 34% | 493 2% |
Brightness | 487 | 473 -3% | 535 10% | 445 -9% | 366 -25% | 611 25% | 485 0% |
Brightness Distribution | 97 | 88 -9% | 92 -5% | 88 -9% | 87 -10% | 89 -8% | 94 -3% |
Schwarzwert * | 0.48 | 0.51 -6% | 0.42 12% | 0.22 54% | 0.23 52% | 0.44 8% | |
Kontrast | 1002 | 898 -10% | 1310 31% | 2136 113% | 2809 180% | 1120 12% | |
Delta E Colorchecker * | 5.2 | 7.1 -37% | 3.3 37% | 5.5 -6% | 5.1 2% | 4.5 13% | 4.2 19% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.7 | 14.5 -67% | 4.5 48% | 11.9 -37% | 10 -15% | 8.3 5% | 6.6 24% |
Delta E Graustufen * | 6.8 | 10.5 -54% | 3.6 47% | 7.6 -12% | 5.5 19% | 6 12% | 3.8 44% |
Gamma | 2.31 95% | 2.28 96% | 2.38 92% | 2.2 100% | 2.24 98% | 2.27 97% | 2.39 92% |
CCT | 8149 80% | 8951 73% | 7226 90% | 7454 87% | 7388 88% | 7996 81% | 7438 87% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 67.74 | ||||||
Color Space (Percent of sRGB) | 99.05 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
19.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7.2 ms steigend | |
↘ 13.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 39 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
52.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 24 ms steigend | |
↘ 28.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 88 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
In den Displayeinstellungen kann man die Farbtemperatur anpassen, entweder über eines der drei Profile „Standard“, „Warm“ und „Kalt“, oder indem man einen Punkt auf einem Farbkreis antippt. In der Standardeinstellung gelingt dem Nova 2 keine ausgewogene Farbdarstellung. So ist die Farbtemperatur mit 8.149 K eindeutig zu kühl und verleiht der Anzeige einen deutlichen Blaustich. Nicht optimal sind auch die Parameter für die Farb- und die Graustufendarstellung getroffen, die jeweils klar über dem Idealwert von Delta-E <3 liegen. Für eine realistischere Darstellung von Inhalten empfiehlt es sich, das Farbprofil „Warm“ auswählen. Im Test war dann die Farbtemperatur nahezu perfekt getroffen (6.592 K). Auch die Delta-E-Werte verbesserten sich leicht (Graustufen: 5,6 gegenüber 6,8, Farben: 4,7 gegenüber 5,2). Auch hier ist aber nicht alles perfekt, denn mit dem Farbprofil „Warm“ schleicht sich auch ein leichter Grünstich in die Darstellung ein.
Durch seine hohe Luminanz bringt das Nova 2 gute Voraussetzungen für den Außeneinsatz mit. Direkte Sonneneinstrahlung gilt es allerdings zu vermeiden, sofern man das Smartphone nicht in einen Schminkspiegel verwandeln will. In schattiger Umgebung lassen sich Inhalte problemlos erkennen. Dabei kommt dem Nova 2 seine hohe Blickwinkelstabilität zugute. Auch aus flachen Seitenansichten betrachtet bleibt die Anzeige gut erkennbar und dunkelt dann höchstens leicht nach.
Leistung
Seine Performance schöpft das Huawei Nova 2 aus dem Achtkern-SoC HiSilicon Kirin 659, das 4 seiner Cortex-A53-Kerne mit 1,7 GHz taktet, und weitere 4 Kerne mit 2,36 GHz. Mit 4 GB RAM und dem Grafikchip ARM Mali-T830 MP2 sollten im Android Betrieb keine Leistungsengpässe zu erwarten sein, was man von einem Smartphone dieser Preisklasse auch verlangen kann. Tatsächlich läuft das Nova 2 im Test immer rund und lässt sich weder von vielen gleichzeitig geöffneten Apps, schnellen Menüwechseln oder anspruchsvollen Spielen aus dem Tritt bringen.
Vergleicht man das Nova 2 mit der etwa gleich teuren Konkurrenz, muss es sich allerdings eher hinten anstellen. Insgesamt bewegt sich seine Leistung auf einem hohen Niveau und erreicht in etwa die seines spanischen Kollegen BQ Aquaris X Pro, in dem das Octa-Core-SoC Qualcomm Snapdragon 626 werkelt. Das Smartphone-Quartett Honor 9, HTC U Ultra, Huawei P9 Plus und LG G6 ist insgesamt aber schneller unterwegs.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Nova 2 | |
BQ Aquaris X Pro | |
Honor 9 | |
HTC U Ultra | |
Huawei P9 Plus | |
LG G6 | |
Huawei Nova |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Nova 2 | |
BQ Aquaris X Pro | |
Honor 9 | |
HTC U Ultra | |
Huawei P9 Plus | |
LG G6 | |
Huawei Nova | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Nova 2 | |
BQ Aquaris X Pro | |
Honor 9 | |
HTC U Ultra | |
LG G6 |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Nova 2 | |
BQ Aquaris X Pro | |
Honor 9 | |
LG G6 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Nova 2 | |
BQ Aquaris X Pro | |
Honor 9 | |
LG G6 | |
Compute RenderScript Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Nova 2 | |
Honor 9 | |
LG G6 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Nova 2 | |
BQ Aquaris X Pro | |
Honor 9 | |
HTC U Ultra | |
Huawei P9 Plus | |
LG G6 | |
Huawei Nova | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Nova 2 | |
BQ Aquaris X Pro | |
Honor 9 | |
HTC U Ultra | |
Huawei P9 Plus | |
LG G6 | |
Huawei Nova |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Nova 2 | |
BQ Aquaris X Pro | |
Honor 9 | |
HTC U Ultra | |
Huawei P9 Plus | |
LG G6 | |
Huawei Nova | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Nova 2 | |
BQ Aquaris X Pro | |
Honor 9 | |
HTC U Ultra | |
Huawei P9 Plus | |
LG G6 | |
Huawei Nova |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Nova 2 | |
BQ Aquaris X Pro | |
Honor 9 | |
HTC U Ultra | |
Huawei P9 Plus | |
LG G6 | |
Huawei Nova | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Nova 2 | |
BQ Aquaris X Pro | |
Honor 9 | |
HTC U Ultra | |
Huawei P9 Plus | |
LG G6 | |
Huawei Nova |
GFXBench | |
on screen Car Chase Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Nova 2 | |
BQ Aquaris X Pro | |
Honor 9 | |
HTC U Ultra | |
Huawei P9 Plus | |
LG G6 | |
Huawei Nova | |
1920x1080 Car Chase Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Nova 2 | |
BQ Aquaris X Pro | |
Honor 9 | |
HTC U Ultra | |
Huawei P9 Plus | |
LG G6 | |
Huawei Nova |
Lightmark - 1920x1080 1080p (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Nova 2 | |
LG G6 |
Basemark X 1.1 | |
Medium Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Nova 2 | |
LG G6 | |
High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Nova 2 | |
LG G6 |
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Nova 2 | |
LG G6 |
Epic Citadel - Ultra High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Nova 2 | |
LG G6 |
Bei den Browser Benchmarks stellt sich fast der gleiche Zieleinlauf ein: Hier ist es allerdings das Huawei P9 Plus, das knapp vor dem LG G6 gewinnt. Auf einem hinteren Platz landet wie gehabt das Huawei Nova 2 und wird dabei vom BQ Aquaris X Pro begleitet. Umgemünzt auf das Websurfen ist das aber kein Problem, denn dafür ist immer genug Leistung vorhanden. Auch aufwändige HTML5-Webseiten wie das Flipper-Spiel letsplay.ouigo.com laden schnell und werden flüssig dargestellt.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Huawei P9 Plus (Chrome 51) | |
Honor 9 (Chrome 59) | |
LG G6 (Chrome 57) | |
HTC U Ultra (Chrome 56) | |
Huawei Nova (Chrome 55.0.2883.91) | |
Huawei Nova 2 (Chrome 60.0.3112.116) | |
BQ Aquaris X Pro (Chrome 59.0.3071.125) |
Octane V2 - Total Score | |
Huawei P9 Plus (Chrome 51) | |
Honor 9 (Chrome 59) | |
LG G6 (Chrome 57) | |
HTC U Ultra (Chrome 56) | |
Huawei Nova 2 (Chrome 60.0.3112.116) | |
Huawei Nova (Chrome 55.0.2883.91) | |
BQ Aquaris X Pro (Chrome 59.0.3071.125) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Huawei Nova 2 (Chrome 60.0.3112.116) | |
BQ Aquaris X Pro (Chrome 59.0.3071.125) | |
Huawei Nova (Chrome 55.0.2883.91) | |
HTC U Ultra (Chrome 56) | |
Honor 9 (Chrome 59) | |
Huawei P9 Plus (Chrome 51) | |
LG G6 (Chrome 57) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Huawei P9 Plus (Chrome 51) | |
LG G6 (Chrome 57) | |
Honor 9 (Chrome 59) | |
Huawei Nova 2 (Chrome 60.0.3112.116) | |
BQ Aquaris X Pro (Chrome 59.0.3071.125) | |
Huawei Nova (Chrome 55.0.2883.91) |
* ... kleinere Werte sind besser
Der eMMC-Flashspeicher des Nova 2 schreibt und liest Daten einigermaßen flott und zeigt damit eine solide, wenngleich auch wenig spektakuläre Leistung. Das Wichtigste kommt jedenfalls auch in der Praxis an: Apps starten ohne nennenswerte Verzögerung, und längere Wartezeiten sind die große Ausnahme.
Mit unserer Referenz-microSD-Karte Toshiba Exceria Pro M501 (Lesen bis zu 270 MB/s, Schreiben bis 150 MB/s) überprüfen wir die Lese- und Schreibgeschwindigkeit des microSD-Kartenlesers. Mit maximal 68,9 MB/s reizt das Smartphone die Möglichkeiten der Referenzkarte lange nicht aus. Die Konkurrenz kann es allerdings auch nicht viel besser. Einen geringfügig höheren Datendurchsatz schafft nur das HTC U Ultra mit 82,8 MB/s.
Huawei Nova 2 | BQ Aquaris X Pro | Honor 9 | HTC U Ultra | Huawei P9 Plus | LG G6 | Huawei Nova | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -14% | 2% | 18% | -2% | 12% | 0% | |
Sequential Read 256KB | 300.4 | 270.5 -10% | 293 -2% | 423.9 41% | 284.3 -5% | 428.7 43% | 248.3 -17% |
Sequential Write 256KB | 192.8 | 139.6 -28% | 204 6% | 164.7 -15% | 140.4 -27% | 122.8 -36% | 75 -61% |
Random Read 4KB | 69 | 37.97 -45% | 55.7 -19% | 84.2 22% | 39.33 -43% | 95.2 38% | 38.19 -45% |
Random Write 4KB | 25.41 | 12.07 -52% | 32.7 29% | 13.7 -46% | 51.2 101% | 16.58 -35% | 44.63 76% |
Sequential Read 256KB SDCard | 68.9 ? | 78.7 ? 14% | 68 ? -1% | 82.8 ? 20% | 62.5 ? -9% | 77.6 ? 13% | 79.5 ? 15% |
Sequential Write 256KB SDCard | 36.22 ? | 49.77 ? 37% | 34.64 ? -4% | 67.6 ? 87% | 24.95 ? -31% | 53.3 ? 47% | 47.69 ? 32% |
Spiele
Huawei preist das Nova 2 zwar vor allem als Lifestyle-Selfie-Smartphone an, doch spielen lässt es sich mit dem Androiden mindestens genauso gut. Dabei stellt es nicht nur einfache Games wie Angry Birds 2 flüssig auf dem Bildschirm dar, sondern auch grafisch anspruchsvolle Titel. Beispiele dafür sind das Rennspiel Asphalt 8: Airborne, bei dem das Nova 2 auch in der höchsten Detaileinstellung noch 28 von maximal 30 fps schafft. Beim Zombie-Shooter Dead Trigger 2 sind bei ebenfalls maximal aufgedrehten Detailreglern sogar 56 fps drin. Die Steuerung per Lagesensor und Touchscreen funktioniert einwandfrei.
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 56 fps |
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 28 fps | ||
very low | 30 fps |
Emissionen
Temperatur
Mit maximalen Temperaturen von 39,3 °C wird das Huawei Nova 2 im Leerlauf zwar stellenweise mehr als handwarm (um die Android Tasten herum). Allerdings steigt das Thermometer auch nicht mehr wesentlich an, wenn man das Smartphone bis zum Anschlag fordert. Bei voller Auslastung messen wir selbst nach einer Stunde Dauerstresstest lediglich sehr moderate 39,3 °C als Spitzenwert – im Durchschnitt ergeben sich auf der Vorder- und Rückseite sogar nur etwas mehr als 35 °C.
Mit dem T-Rex-Benchmark von GFXBench schauen wir uns anschließend noch an, ob es bei maximaler Last zu einem Throttling des SoC kommt: Ergebnis: negativ. Auch nach 30-maligen Durchlauf der Testszene brechen die Frame-Raten weder ein noch kommt es zu anderen Auffälligkeiten, die auf eine Überlastung des SoC hindeuten.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 34.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Obwohl im Smartphone nur ein Mono-Lautsprecher steckt, erzeugt das Huawei einen erstaunlich guten Klang, der sogar ein wenig raumfüllend klingt. Der Kleine kann zudem ordentlich laut werden und bleibt dabei verzerrungsfrei. Wie bei vielen anderen Smartphones hört man auch beim Nova 2 sehr lineare Höhen und ausgewogene Mitten, jedoch so gut wie keinen Bass. Schließt man ein Headset an, aktiviert das Huawei automatisch die Histen-Soundeffekte und kann dann über den im Smartphone integrierten 32-Bit-DAC AK4376a einen 3D-Sound erzeugen. Das Ergebnis hört sich tatsächlich recht gut an und macht beim Musikhören, Videos und Spielen Laune.
Huawei Nova 2 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 8.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 54% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 38% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 71% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 23% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Huawei P9 Plus Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 19.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 12% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (11.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (29.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 75% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 21% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 86% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 11% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Huawei Nova Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 31.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 7.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (26% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 62% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 31% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 77% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 18% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Mit dem Thema Energiesparen kann sich auch das Nova 2 anfreunden: Mit bis zu 1,7 Watt im Leerlauf und 5,8 Watt unter Last gehört es im Vergleich zu den sparsamsten Smartphones und wird nur vom hauseigenen Kollegen Huawei P9 Plus übertroffen. Am anderen Ende der Skala stehen das Honor 9 und das HTC U Ultra, die beide deutlich mehr Strom verbrauchen, dafür aber genauso wie die übrige Konkurrenz einen größeren Akku besitzen. Mit einer Kapazität von 2.950 mAh bleibt dem Nova 2 hier nur der letzte Platz.
Aus / Standby | 0.04 / 0.17 Watt |
Idle | 0.65 / 1.59 / 1.71 Watt |
Last |
4.61 / 5.84 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Huawei Nova 2 2950 mAh | BQ Aquaris X Pro 3100 mAh | Honor 9 3200 mAh | HTC U Ultra 3000 mAh | Huawei P9 Plus 3400 mAh | LG G6 3300 mAh | Huawei Nova 3020 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -4% | -39% | -50% | 4% | -14% | 3% | |
Idle min * | 0.65 | 0.67 -3% | 1.13 -74% | 1 -54% | 0.87 -34% | 0.62 5% | 0.61 6% |
Idle avg * | 1.59 | 1.7 -7% | 2.25 -42% | 2.41 -52% | 1.2 25% | 1.43 10% | 1.83 -15% |
Idle max * | 1.71 | 1.78 -4% | 2.3 -35% | 2.46 -44% | 1.27 26% | 1.48 13% | 1.86 -9% |
Last avg * | 4.61 | 4.42 4% | 4.89 -6% | 6.8 -48% | 4.69 -2% | 5.52 -20% | 3.71 20% |
Last max * | 5.84 | 6.3 -8% | 7.99 -37% | 8.9 -52% | 5.63 4% | 10.47 -79% | 5.19 11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Passend zur niedrigen Leistungsaufnahme erzielt das Nova 2 gute Akkulaufzeiten. Beim Surfen über eine aktive WLAN-Verbindung (und einer auf 150 cd/m² angepassten Bildschirmhelligkeit) hält es ziemlich genau 10 Stunden durch. Beim Abspielen eines H.264-Videos kommen nochmal rund 2 Stunden dazu. Im Vergleich schafft das Huawei P9 Plus im Schnitt genau die gleichen Laufzeiten, während das LG G6 und das BQ Aquaris X Pro noch etwas länger durchhalten. Allerdings können sie gegenüber dem Nova 2 keinen entscheidenden Vorsprung herausholen. Genauso verhält es sich in der anderen Richtung. Mit einer insgesamt nur um 8 % niedrigeren Akkulaufzeit haben auch das Honor 9 und das HTC U Ultra keine Probleme, einen oder sogar zwei Tage am Stück Strom zu liefern. Rund 1,5 Stunden dauert es, um das Nova 2 wieder vollständig aufzuladen, wenn man es unterdessen nicht nutzt.
Huawei Nova 2 2950 mAh | BQ Aquaris X Pro 3100 mAh | Honor 9 3200 mAh | HTC U Ultra 3000 mAh | Huawei P9 Plus 3400 mAh | LG G6 3300 mAh | Huawei Nova 3020 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 10% | -8% | -8% | -0% | 12% | 26% | |
Idle | 1378 | 1840 34% | 1399 2% | 1568 14% | 1446 5% | 1789 30% | 1870 36% |
H.264 | 711 | 644 -9% | 564 -21% | 605 -15% | 776 9% | 779 10% | 717 1% |
WLAN | 602 | 730 21% | 516 -14% | 546 -9% | 530 -12% | 692 15% | 873 45% |
Last | 272 | 254 -7% | 278 2% | 214 -21% | 263 -3% | 252 -7% | 328 21% |
Pro
Contra
Fazit
Mit dem Nova 2 ist Huawei ein gutes Smartphone gelungen, das völlig zu Recht in der oberen Mittelklasse mitschwimmen darf. Der 5-Zoll-Androide überzeugt durch seine tolle Verarbeitung, liegt sehr gut in der Hand und wirkt aus jedem Winkel betrachtet hochwertig. Sein Achtkern-SoC HiSilicon Kirin 659 entwickelt zusammen mit 4 GB RAM und dem Grafikchip ARM Mali-T830 MP2 eine hohe Systemgeschwindigkeit und macht das Nova 2 zu einem Allrounder, der aufwändige Webseiten genauso wie grafisch anspruchsvolle Android Games flüssig auf seinem hellen Full-HD-Display darstellen kann. Weitere Pluspunkte sind die langen Akkulaufzeiten, die kurze Ladezeit und der relativ große freie Speicher, auch wenn sich Huaweis EMUI-Benutzeroberfläche ein ordentliches Stück davon abzweigt.
Ein „Selfie-Superstar“, wie Huawei meint, ist das Nova 2 trotz seiner 20-MP-Frontknipse nicht, sondern bietet schlichtweg solide, aber nicht überragende Kamera-Kost.
Die Dual-SIM-Funktionalität des Nova 2 kann man wegen des Hybrid-Slots nur dann nutzen, wenn man auf eine Speichererweiterung per microSD-Karte verzichtet. Allzu dramatisch ist das jedoch nicht, weil der interne Speicher nicht allzu schnell nur Neige gehen dürfte. Eher verschmerzen wird man auch können, dass der USB-Typ-C-Port nur 2.0-Tempo unterstützt. Leider gibt es mit dem nur mäßig flotten WLAN keine wirklich gute Alternative, Daten schneller auf das Smartphone zu übertragen. Eher enttäuscht waren wir auch von der Kamera. Nicht, weil sie schlecht ist, aber weil sie die hohen Erwartungen nicht ganz erfüllen kann.
Huawei Nova 2
- 02.10.2017 v6 (old)
Manuel Masiero