Test Motorola Moto Z2 Force Smartphone
Motorola erweitert seine Moto-Z-Familie um ein weiteres Smartphone: Das Moto Z2 Force sieht dem ebenfalls 5,5 Zoll großen Moto Z2 Play zum Verwechseln ähnlich, doch intern setzt es auf leistungsstärkere Hardware. Und das erklärt auch den Preis, denn für das Moto Z2 Force sind offiziell stolze 799 Euro fällig. Geboten wird dafür eine Ausstattung auf Oberklasse-Niveau. Mit dem High-end-SoC Qualcomm Snapdragon 835, dem Grafikchip Adreno 540, 6 GB LPDDR4-RAM und 64 GB Speicherplatz liegt das Moto Z2 Force in puncto Performance etwa gleichauf mit dem Apple iPhone 8 Plus, dem HTC U11, dem Huawei Mate 10 Pro, dem LG V30 und dem Samsung Galaxy Note 8. Auch preislich nehmen sich diese Smartphones nicht viel.
Von der Konkurrenz hebt sich das Moto Z2 Force durch eine Eigenschaft ab, die bei Smartphones leider nach wie vor sehr selten vorkommt: Laut Hersteller soll das Display garantiert bruchfest sein. Wie jedes Moto-Z-Familienmitglied lässt sich auch das Moto Z2 Force mittels Moto Mods flexibel erweitern. Das sind Hardware-Komponenten wie Kameras, Akkus und Lautsprecher, die man magnetisch am Smartphone andocken kann, um es so um neue Funktionen zu erweitern.
Wie gut kann sich das Motorola Moto Z2 Force gegen seine starke Konkurrenz behaupten? Im Test finden wir es heraus.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Das Motorola Moto Z2 Force besteht aus einem sehr stabilen und verwindungssteifen Unibody-Aluminiumchassis, das mit offiziellen 6,99 Millimetern Bauhöhe zu den besonders schlanken Smartphone-Gehäusen zählt. Die Herstellerangabe scheint aber nicht zu stimmen, denn es wirkt auf den ersten Blick nicht wesentlich schlanker als andere Mobilgeräte. Des Rätsels Lösung: Die aus angerautem Plastik gefertigte, griffige, jedoch nicht sonderlich hochwertige Rückseite wird magnetisch an Ort und Stelle gehalten und ist leicht abnehmbar. Darunter verbirgt sich das eigentliche Gehäuse mit den Anschlüssen für die Moto Mods, die dort ebenfalls magnetisch andocken. So ganz passt die Höhenangabe dann aber immer noch nicht, denn die rückseitige 12-MP-Dual-Kamera ragt deutlich aus dem Gehäuse heraus und macht es um gut 2 Millimeter dicker.
Auf der Vorderseite umrahmt das in den Gehäusefarben „Super Black“ und „Fine Gold“ angebotene Aluminiumchassis nahtlos den 5,5 Zoll großen Super-P-OLED-Bildschirm, der mit 2.560 x 1.440 Pixel auflöst (WQHD). Gegenüber seinen Oberklasse-Rivalen hebt sich das Moto Z2 Force durch den so genannten Moto ShatterShield ab. Gemeint ist damit eine im Display integrierte Schutzschicht, die laut Motorola dafür sorgen soll, dass der Bildschirm garantiert nicht zerspringt oder bricht. Dieses Versprechen gilt für 4 Jahre ab Kaufdatum, macht das Smartphone aber nicht zu einem Ruggedized-Gerät. Motorola schränkt die Garantie dahingehend ein, dass das Smartphone nicht stoßfest oder darauf ausgelegt ist, allen Sturzschäden standzuhalten.
Die Schutzschicht hat allerdings einen Nachteil: sie zerkratzt ziemlich leicht. Schon nach wenigen Tagen, in denen das Smartphone genauso behutsam behandelt wurde wie jedes andere Testgerät, waren auf dem Display feine Kratzer erkennbar, die sich per Mikrofasertuch auch nicht wieder wegpolieren ließen. Ein weiterer Nachteil, zumindest nach Oberklasse-Maßstäben: Das Gehäuse ist nur wasserabweisend, aber nicht wasserfest.
Ausstattung
Das Motorola Moto Z2 Force setzt auf 6 GB LPDDR4-RAM und 64 GB Speicherplatz, von dem im zurückgesetzten beziehungsweise fabrikneuen Zustand noch knapp 46 GB frei sind. Über eine microSD-Karte lässt sich der interne Speicher theoretisch um bis zu 2 TB erweitern. Derzeit sind aber maximal 400 GB große microSD-Karten erhältlich. Apps kann man nicht auf die Speicherkarte auslagern, da sie lediglich als tragbarer Speicher für Mediendateien formatiert wird. Weil es sich beim Dual-SIM-Slot nur um einen Hybrid-Slot handelt, muss man sich entscheiden: entweder für zwei Nano-SIM-Karten oder für eine Nano-SIM- und eine microSD-Karte.
Der USB-Typ-C-Port des Moto Z2 Force arbeitet nach dem USB-3.1-Standard und erlaubt damit sehr flotte Datenübertragungen. Vermissen dürften einige Anwender die 3,5-mm-Klinkenbuchse zum Anschluss von Headsets oder Kopfhörern. Wegrationalisiert wurde er jedoch nicht, denn ein entsprechender USB-C-Adapter ist im Lieferumfang enthalten. Für drahtlose Verbindungen stehen Bluetooth 4.2 (Android 7.1.1) beziehungsweise Bluetooth 5.0 (Android 8.0 Oreo) sowie NFC zur Verfügung. Unterhalb des Bildschirms findet sich der Fingerabdrucksensor, der etwas im Chassis versenkt ist und sich dadurch leicht ertasten lässt.
Software
Auf dem Moto Z2 Force ist Android 7.1.1 installiert, das Motorola fast im Originalzustand belassen hat. Die vom Hersteller ergänzten Apps beschränken sich auf eine App zur Verwaltung der Moto Mods, eine Gerätehilfe-App, die das Smartphone erklärt, sowie auf die Moto-App, mit der man die Funktion des Fingerabdrucksensors, Gesten und die Sprachsteuerung konfigurieren kann.
Ein Update auf Android 8.0 Oreo hat der Hersteller bereits angekündigt und in verschiedenen Ländern auch schon damit begonnen, es auszurollen. Zum Testzeitpunkt kam das Moto Z2 Force aber noch nicht in den Genuss der neuen Betriebssystem-Version. Relativ aktuell waren dafür die Android-Sicherheitsupdates, die sich auf dem Stand vom 01. November 2017 befanden.
Kommunikation und GPS
Das Motorola Moto Z2 Force unterstützt eine breite Palette von Mobilfunkfrequenzen. Neben GSM (850, 900, 1.800 und 1.900 MHz) sowie UMTS (850, 900, 1.900 und 2.100 MHz) bedient es auch die LTE-Bänder 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 19, 20, 26, 28, 34, 38, 39, 40 sowie 46. Im ländlichen Vodafone-Netz war der Empfang während unseres Tests stets gut. Einen entsprechenden Datentarif vorausgesetzt kann man mit dem Moto Z2 Force im Gigabit-LTE-Tempo durchs Netz surfen. Laut Hersteller sind im Download bis zu 1.000 MBit/s möglich und im Upload bis zu 75 MBit/s.
Im Test zeigt das Moto Z2 Force eine starke WLAN-Leistung. Dank MIMO-Unterstützung erzielt das Smartphone im Zusammenspiel mit unserem Referenzrouter Linksys EA8500 sowohl in Sende- als auch Empfangsrichtung sehr hohe Übertragungsraten, die jeweils nur knapp an der 600-MBit/s-Marke vorbeischrammen. Damit liegt es in etwa gleichauf mit dem Samsung Galaxy Note 8, das beim Senden eine Spur flotter funkt, in Empfangsrichtung dagegen leicht zurückfällt. Geschlagen geben muss sich das Motorola Moto Z2 Force nur zwei Vergleichsgeräten: dem LG V30 und dem Apple iPhone 8 Plus, das mit 914 MBit/s den Spitzenwert erzielt.
Seinen Standort bestimmt das Motorola Moto Z2 Force mittels GPS, AGPS, Beidou und GLONASS. Im Freien gelingt ihm das mit einer hohen Genauigkeit von 3 Metern, in Gebäuden immer noch mit ordentlichen 10 Metern.
Beim Praxistest, in dem es auf einer rund 4,4 Kilometer langen Fahrradstrecke gegen das Profi-Navigationsgerät Garmin Edge 500 antritt, zeigt es, dass seine GPS-Fähigkeiten ohne weiteres auch für Navigations-Apps ausreichen, die auf eine hohe Genauigkeit angewiesen sind. Mitunter verortet uns das Smartphone zwar etliche Meter neben der Spur, allerdings leistet sich auch das Garmin Edge 500 einige Patzer, da es scheinbar keinen guten Tag erwischt hat.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Für Telefonate steht die Standard-Telefon-App von Google zur Verfügung, die sich leicht bedienen lässt und alle wichtigen Funktionen bietet. Die Sprachqualität ist gut: Bei Telefonaten ins Fest- und Mobilfunknetz wurden die Stimmen einwandfrei wiedergegeben und waren auch bei aktiviertem Freisprecher klar zu verstehen.
Kameras
Die Dual-Hauptkamera des Motorola Moto Z2 Force bringt es auf eine Auflösung von 12 MP und arbeitet auf Basis eines Sony-IMX386-Sensors mit einer mittelgroßen Blende von f/2.0. Das Bild wird jeweils von einem Farb- und einem Monochromsensor aufgezeichnet, anschließend wird daraus das fertige Bild errechnet. Die Dual-Kamera soll selbst bei schlechten Lichtverhältnissen noch detailgetreue Aufnahmen ermöglichen. Außerdem erlaubt sie interessante Fotoeffekte. So lässt sich zum Beispiel der Vorder- oder Hintergrund unscharf oder in Schwarzweiß darstellen, während das Hauptmotiv weiterhin fokussiert und in Farbe abgebildet wird.
Noch mehr Spielereien erlaubt die optionale Moto 360 Camera, mit der man 360-Grad-Fotos (19 MP) oder -Videos (4K oder FullHD) aufnehmen kann. Nach Anstecken dieses Moto Mods erweitert sich das Kameramenü automatisch um die passenden 360-Grad-Funktionen wie etwa eine sphärische Ansicht oder die gleichzeitige Darstellung des Haupt- und Webcam-Bildes.
Bei Tageslicht macht das Moto Z2 Force gute und scharfe Aufnahmen, die von ihren kräftigen Farben profitieren und dadurch sehr lebendig wirken. Unter schwachen Lichtverhältnissen schneidet die Kamera aber nicht besonders gut ab, obwohl ihre Dual-Kamera eigentlich genau auf solche Aufnahmesituationen spezialisiert ist. Vergleicht man die Lowlight-Aufnahme (Szene 2) zum Beispiel mit dem Foto des Huawei Mate P10 Pro, das ebenfalls eine Dual-Kamera einsetzt, gelingt es dem Huawei-Smartphone deutlich besser, feine Bilddetails wie etwa den Notebookcheck-Schriftzug exakt einzufangen. Videos kann die Kamera mit bis zu 4K bei 30 Bildern pro Sekunde aufzeichnen und erzielt dabei eine gute Bildqualität.
Die Frontkamera schafft eine Auflösung von 5 MP und macht ordentliche Aufnahmen. Dabei wird sie von einer LED unterstützt und kann Videos maximal in Full-HD bei 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Bei der Farbdarstellung geht es dem Moto Z2 Force wie erwartet nicht um maximalen Realismus, sondern um möglichst kontrastreiche Aufnahmen. Deshalb erscheinen die Farben fast durchweg eine Spur zu gesättigt, was auf den Fotos und Videos aber nicht schlecht aussieht. Wie das Testchart zeigt, macht die Hauptkamera scharfe Bilder und hat dabei keine Schwierigkeiten, Problemzonen wie den Farbverlauf oder geometrische Muster akkurat abzubilden. Die Schärfe bleibt auch in den Randzonen recht hoch.
Zubehör und Garantie
Motorola legt dem Moto Z2 Force ein schnellladefähiges 15-Watt-Netzteil (5V, 3A), ein USB-C- auf USB-A-Kabel, einen Adapter von USB-C auf 3,5-mm-Klinke sowie eine Kurzanleitung und ein SIM-Tool bei. Auf das Smartphone und das Zubehör gibt Lenovo jeweils 24 Monate Garantie.
Stichwort Zubehör: Weil man über die Moto Mods zusätzliche Hardware an das Moto Z2 Force andocken kann, spielt dieses Thema natürlich eine wichtige Rolle. In seinem Webshop bietet Motorola zum Testzeitpunkt 12 verschiedene Moto Mods an, die man einfach an das Smartphone andockt. Zur Auswahl stehen unter anderem Stereo-Lautsprecher, ein Mini-Projektor, ein Gamepad, ein Zusatz-Akku und eine 360-Grad-Kamera. Drei Moto Mods bekamen wir für den Test zur Verfügung gestellt: die Moto 360 Camera (279 Euro), das Moto Gamepad (89 Euro) und die Stereo-Lautsprecher Moto Smart Speaker with Amazon Alexa (119 Euro). In den Kapiteln Kamera, Lautsprecher und Spiele gehen wir jeweils genauer auf die Moto Mods ein.
Eingabegeräte & Bedienung
Die Bedienung des Motorola Moto Z2 Force geht gefühlt sehr flott von der Hand. Im Test kam es weder beim Hochfahren noch bei vielen gleichzeitig geöffneten Apps oder beim Wechsel zwischen Anwendungen oder innerhalb von Menüs zu Verzögerungen. Die drei an der rechten Längsseite angeordneten physischen Tasten reagieren ebenfalls sehr zügig auf Eingaben. Obwohl die beiden Lautstärketasten und die Powertaste dicht nebeneinander liegen, greift man nicht daneben, weil letztere eine geriffelte Oberfläche besitzt und sich damit haptisch deutlich von den beiden anderen unterscheidet.
Der Fingerabdrucksensor sitzt unterhalb des Displays und kann neben seiner Kernaufgabe ebenfalls zur Bedienung des Smartphones eingesetzt werden. Schaltet man in der App Moto Action die Ein-Tasten-Steuerung ein, ersetzt der Fingerabdrucksensor die Bildschirmtasten: Ein Druck auf den Sensor ruft dann den Home-Bildschirm auf, und ein Wischen nach links oder rechts führt einen Schritt zurück oder zeigt die Liste der geöffneten Apps an.
Über die Moto Action App lassen sich noch weitere Gesten aktiveren: Beispielsweise schaltet eine zweimalige Hackbewegung mit dem Smartphone die Taschenlampe ein, und ein Anheben des Geräts stellt eingehende Anrufe auf Vibration um. Ebenfalls praktisch ist die in Moto Action zuschaltbare Sprachsteuerung. Sie reagiert auf Sätze, die mit den Worten „Zeig mir bitte“ beginnen und löst dann entsprechende Aktionen aus. Über die Sprachsteuerung lässt sich zum Beispiel der Kalender öffnen, die Wettervorhersage anzeigen oder eine App starten. Als Standardtastatur verwendet das Motorola Moto Z2 Force die Gboard-Tastatur von Google.
Display
Das Motorola Moto Z2 Force setzt auf einen 5,5 Zoll großen OLED-Bildschirm, der eine für die Oberklasse standesgemäße WQHD-Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixel anzeigt. Umgerechnet ergibt das eine beachtliche Pixeldichte von 534 PPI, was eine sehr scharfe Darstellung von Inhalten garantiert. OLED und eine Bildschirmauflösung jenseits von FullHD bieten auch das Samsung Galaxy Note 8 und das LG V30. HDR10 unterstützt das Moto Z2 Force nicht.
Technikbedingt kann der OLED-Bildschirm durch Pixelabschaltung ein völliges Schwarz erzeugen und bringt es daher auch auf ein theoretisch unendlich hohes Kontrastverhältnis. Betrachter können sich deshalb über eine sehr knackige Farbdarstellung freuen. Mit durchschnittlich 526 cd/m² generiert das Display des Moto Z2 Force eine hohe Leuchtstärke, die per Helligkeitssensor automatisch an das Umgebungslicht angepasst wird. Ohne Sensor liegt die Luminanz bei maximal 348 cd/m². Führt man die Messung bei einer gleichmäßigen Verteilung von hellen und dunklen Flächen durch (APL50), steigert sich die Displayhelligkeit auf bis zu 580 cd/m².
Die Ausleuchtung ist mit 88 % zwar nicht allzu gleichmäßig, was mit bloßem Auge aber nur dann auffällt, wenn man auf einer homogenen Farbfläche ganz genau hinschaut – so etwas macht man mal im Testlabor, aber nicht im Alltag. Genauer hinschauen sollte man aber vor dem Kauf trotzdem: Das Display wird rund 245-mal in der Sekunde ein- und ausgeschaltet, damit es dem Auge dunkler erscheint. Empfindliche Personen können das als störend wahrnehmen.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 511 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 4.3 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.7 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.11
Motorola Moto Z2 Force OLED, 2560x1440, 5.5" | Huawei Mate 10 Pro OLED, 2160x1080, 6" | Samsung Galaxy Note 8 Super AMOLED, 2960x1440, 6.3" | HTC U11 Super LCD5, 2560x1440, 5.5" | LG V30 OLED, 2880x1440, 6" | Apple iPhone 8 Plus IPS, 1920x1080, 5.5" | |
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Bildschirm | 35% | 21% | 16% | -11% | 34% | |
Helligkeit Bildmitte | 511 | 629 23% | 530 4% | 482 -6% | 432 -15% | 559 9% |
Brightness | 526 | 636 21% | 536 2% | 472 -10% | 428 -19% | 538 2% |
Brightness Distribution | 88 | 94 7% | 93 6% | 90 2% | 87 -1% | 90 2% |
Schwarzwert * | 0.33 | 0.38 | ||||
Delta E Colorchecker * | 4.3 | 1.7 60% | 2.6 40% | 3.2 26% | 4.18 3% | 1.3 70% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.6 | 3.6 62% | 5.1 47% | 5.4 44% | 8.53 11% | 2.7 72% |
Delta E Graustufen * | 3.7 | 2.4 35% | 2.7 27% | 2.2 41% | 5.3 -43% | 1.8 51% |
Gamma | 2.11 104% | 2.15 102% | 2.04 108% | 2.22 99% | 2.33 94% | 2.25 98% |
CCT | 7075 92% | 6337 103% | 6206 105% | 6581 99% | 7487 87% | 6797 96% |
Kontrast | 1461 | 1471 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei der Farbdarstellung können Anwender zwischen den Displayeinstellungen „Standard“ und „Intensiv“ wählen. Beide Modi überprüfen wir mit dem Spektralfotometer und der CalMAN-Software und finden jeweils einen leichten Blaustich. Mit einer maximalen Farbtemperatur von 7.340 K (ideal wären 6.500 K) fällt er jedoch nicht allzu hoch aus und ist im Standardmodus mit 7.075 K fast schon vernachlässigbar gering. Gleiches gilt auch für die Abweichungen bei der Farbdarstellung, die in beiden Bildmodi nur geringfügig über dem Optimum (Delta-E < 3) liegen. Insgesamt bekommt man die akkuratere Farbdarstellung, wenn man den Standardmodus auswählt, aber eine höhere Farbraumabdeckung, wenn man zum Intensiv-Modus wechselt.
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 245.1 Hz | ||
Das Display flackert mit 245.1 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 245.1 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
4.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2.4 ms steigend | |
↘ 2.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 14 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
5.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 2.8 ms steigend | |
↘ 2.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 14 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Außeneinsatz profitiert das Moto Z2 Force von seinem hellen Bildschirm und seiner kontrastreichen Darstellung. Displayinhalte lassen sich selbst bei hellem Umgebungslicht noch einwandfrei ablesen. Rundum praxistauglich zeigt sich das Smartphone auch beim Thema Blickwinkel. Solange man nicht aus sehr flachen Betrachtungswinkeln auf den Bildschirm schaut, kommt es auch zu keinen Farbverschiebungen oder dem OLED-typischen grünen Schleier.
Leistung
Beim Moto Z2 Force setzt Motorola auf die starke Kombination aus üppigen 6 GB LPDDR4-RAM und dem High-End SoC Qualcomm Snapdragon 835, der auf den flotten Qualcomm-Grafikchip Adreno 540 zurückgreift. Mit diesem Performance-Paket geht das Moto Z2 Force in direkte Konkurrenz zu anderen Oberklasse-SoCs wie dem im Huawei Mate 10 Pro eingesetzten HiSilicon Kirin 970 oder dem Exynos 8895 des Samsung Galaxy Note 8. Im HTC U11 und im LG V30 kommt ebenfalls der Qualcomm Snapdragon 835 zum Einsatz.
Wie erwartet liegen die Smartphones bei den synthetischen Benchmarks so dicht zusammen, dass praktisch keines davon in der Summe einen Vorsprung für sich verbuchen kann. Die einzige Ausnahme kommt aus dem Apple-Lager: Das iPhone 8 Plus lässt der Android-Konkurrenz bei AnTuTu und GFXBench keine Chance. Die durchwachsene Performance beim 3DMark holt es dann aber wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto Z2 Force | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
HTC U11 | |
LG V30 | |
Apple iPhone 8 Plus |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto Z2 Force | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
HTC U11 | |
LG V30 | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto Z2 Force | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
HTC U11 | |
LG V30 |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto Z2 Force | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
HTC U11 | |
LG V30 | |
Apple iPhone 8 Plus | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto Z2 Force | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
HTC U11 | |
LG V30 | |
Apple iPhone 8 Plus | |
Compute RenderScript Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
HTC U11 | |
LG V30 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto Z2 Force | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
HTC U11 | |
LG V30 | |
Apple iPhone 8 Plus | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto Z2 Force | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
HTC U11 | |
LG V30 | |
Apple iPhone 8 Plus |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto Z2 Force | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
HTC U11 | |
LG V30 | |
Apple iPhone 8 Plus | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto Z2 Force | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
HTC U11 | |
LG V30 | |
Apple iPhone 8 Plus |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto Z2 Force | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
HTC U11 | |
LG V30 | |
Apple iPhone 8 Plus | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto Z2 Force | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
HTC U11 | |
LG V30 | |
Apple iPhone 8 Plus |
GFXBench | |
on screen Car Chase Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto Z2 Force | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
HTC U11 | |
LG V30 | |
1920x1080 Car Chase Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto Z2 Force | |
Huawei Mate 10 Pro | |
Samsung Galaxy Note 8 | |
HTC U11 | |
LG V30 |
Überträgt man die Resultate aus den synthetischen Benchmarks auf die Browser-Benchmarks, lautet die wahrscheinlich spannendste Frage, welchen Vorsprung das Apple iPhone 8 Plus hier gegenüber den Androiden herausholen kann. Die Antwort ist eindeutig: einen riesigen Vorsprung – mit keinem anderen Gerät im Vergleich surft es sich auch nur annähernd so schnell. Lahme Enten sind das Motorola Moto Z2 Force und die übrigen Vergleichsgeräte damit aber keineswegs, sondern „nur“ sehr schnell. Oder anders ausgedrückt: Ihr Leistungsniveau ist bereits so hoch, dass die Performanceunterschiede in der Praxis keine Rolle mehr spielen, weil ohnehin immer genug Leistungsreserven vorhanden sind.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPhone 8 Plus | |
Samsung Galaxy Note 8 (Samsung Browser 6.0) | |
HTC U11 (Chrome 58) | |
Motorola Moto Z2 Force (Chrome 63.0.3239.111) | |
Huawei Mate 10 Pro (Chrome 61) | |
LG V30 (Chrome 62) |
Octane V2 - Total Score | |
Apple iPhone 8 Plus | |
Samsung Galaxy Note 8 (Samsung Browser 6.0) | |
Motorola Moto Z2 Force (Chrome 63.0.3239.111) | |
HTC U11 (Chrome 58) | |
LG V30 (Chrome 62) | |
Huawei Mate 10 Pro (Chrome 61) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
LG V30 (Chrome 62) | |
Huawei Mate 10 Pro (Chrome 61) | |
Motorola Moto Z2 Force (Chrome 63.0.3239.111) | |
HTC U11 (Chrome 58) | |
Samsung Galaxy Note 8 (Samsung Browser 6.0) | |
Apple iPhone 8 Plus |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Apple iPhone 8 Plus | |
HTC U11 (Chrome 58) | |
Motorola Moto Z2 Force (Chrome 63.0.3239.111) | |
Samsung Galaxy Note 8 (Samsung Browser 6.0) | |
Huawei Mate 10 Pro (Chrome 61) | |
LG V30 (Chrome 62) |
* ... kleinere Werte sind besser
Welcher Speichertyp genau im Moto Z2 Force sitzt, verrät Motorola in den technischen Daten zum Gerät nicht. Man kann aber mit Sicherheit sagen, dass die 64 GB LPDDR4-RAM auf dem Niveau von UFS-2.1-Speicher arbeiten, der abgesehen vom Apple iPhone 8 Plus in sämtlichen Vergleichsgeräten verbaut ist – viel schneller geht es derzeit nicht. Beim Lesen und Schreiben von microSD-Karte gibt es dagegen deutlich mehr Luft nach oben. Genauso wie seine Mitbewerber kann auch das Motorola Moto Z2 Force unsere Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M500 (Lesen bis 270 MB/s, Schreiben bis 150 MB/s) nicht ansatzweise ausreizen, überträgt Daten aber trotzdem relativ zügig.
Motorola Moto Z2 Force | Huawei Mate 10 Pro | Samsung Galaxy Note 8 | HTC U11 | LG V30 | |
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AndroBench 3-5 | 25% | -15% | -11% | -30% | |
Sequential Read 256KB | 696 | 732 5% | 797 15% | 717 3% | 669 -4% |
Sequential Write 256KB | 213.6 | 208.7 -2% | 205.9 -4% | 206.4 -3% | 193.2 -10% |
Random Read 4KB | 148.8 | 132.3 -11% | 122.5 -18% | 91.4 -39% | 78.2 -47% |
Random Write 4KB | 78.6 | 164.4 109% | 14.55 -81% | 80 2% | 10.21 -87% |
Sequential Read 256KB SDCard | 77.4 ? | 67.9 ? -12% | 68.8 ? -11% | 62.8 -19% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 54.7 ? | 59.3 ? 8% | 46.25 ? -15% | 47.2 -14% |
Spiele
Aktuelle Android-Spiele stellt das Motorola Moto Z2 Force flüssig dar und unterstützt Gamer durch seine reibungslos funktionierenden Lage- und Bewegungssensoren. Für Spieler definitiv einen Blick wert ist das Moto Gamepad: es verwandelt das Smartphone in eine Arcade-Zentrale, mit zwei Joysticks, einem Steuerkreuz und vier Action-Buttons. Zusätzlich steckt in dieser Moto Mod auch ein 1.035 mAh großer Akku, der laut Motorola genug Energie für bis zu 8 Stunden Spielzeit liefern soll, sofern das Smartphone voll aufgeladen ist. Genauso wie die anderen Moto Mods ist die Inbetriebnahme sehr einfach: anstecken und loslegen. Das Gamepad arbeitete mit allen testweise installierten Spielen einwandfrei zusammen.
Im Test hatten wir Mühe, das Smartphone selbst bei voll aufgedrehtem Detailregler unter die maximal mögliche Framerate zu drücken. Bei Asphalt 8: Airborne und Dead Trigger 2 gelang das zwar hin und wieder bei besonders rechenintensiven Spielszenen. Insgesamt schlagen jedoch am Ende für Asphalt 8: Airborne 30 Bilder pro Sekunde zu Buche und 60 Bilder pro Sekunde bei Dead Trigger 2 – mehr geht normalerweise nicht, weil beide Spiele intern auf diese FPS begrenzt sind.
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 60 fps |
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps | ||
very low | 30 fps |
Emissionen
Temperatur
Mit einer Betriebstemperatur, die im Leerlauf nur knapp die 23-°C-Marke überschreitet und selbst nach einer Stunde unter Volllast auf maximal 35,4 °C ansteigt, bleibt das Moto Z2 Force in jeder Situation angenehm kühl. Intern kann es aber zu einem leichten Throttling kommen. Lässt man den anspruchsvollen Manhattan-Benchmark des GFXBench-Akkutests 30-mal hintereinander durchlaufen, bricht die Performance nach etwa 4 Durchläufen ein und sinkt dann bis zu Durchgang Nummer 30 kontinuierlich weiter ab. Weil sich der Leistungsabfall jedoch in engen Grenzen hält, sollte für alle Anwendungen und Games immer noch mehr als genug Rechenpower übrigbleiben – merken dürfte man von einem Throttling daher nichts. Beim weniger rechenintensiven T-Rex-Benchmark des GFXBench-Akkutests bleibt die Performance über die gesamten 30 Durchläufe hinweg unverändert hoch.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 20.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher des Motorola Moto Z2 Force sitzt an der Vorderseite und klingt daher praktischerweise auch dann nicht gedämpft, wenn das Smartphone auf dem Tisch liegt. Mit 84,4 dB(A) kann er relativ laut spielen und entwickelt mit ausgeglichenen Mitten und sehr linearen Hochtönen einen guten, sogar recht raumfüllenden Sound, dem es allerdings an Bass mangelt. Für die Wiedergabe von YouTube-Videos und Musik reicht er aber ohne Weiteres aus. Über ein (nicht mitgeliefertes) Headset wird der Klang deutlich sauberer wiedergegeben. Ungewöhnlich: Um es anzuschließen, muss man den beiliegenden USB-C-Adapter verwenden, weil das Moto Z2 Force keine 3,5-mm-Klinke besitzt.
Möchte man noch mehr Klang aus dem Smartphone herausholen, bietet Motorola auf seiner Webseite dafür zwei Moto Mods an: die Moto Smart Speaker with Amazon Alexa (119 Euro) und den JBL SoundBoost 2 (99 Euro). Beide Moto Mods sind mit Stereolautsprechern ausgestattet. Im Moto Smart Speaker steckt zusätzlich der Sprachassistent Amazon Alexa. Den stellte Lenovo uns zusammen mit dem Testgerät zur Verfügung, und er gefiel uns richtig gut: Man konnte die Lautstärke noch weiter aufdrehen und bekam nicht nur einen viel besseren Klang zu hören, sondern auch einen wesentlich stärkeren Bass.
Motorola Moto Z2 Force Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (1.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 11% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 82% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 32% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 60% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Huawei Mate 10 Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 7.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 62% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 77% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 18% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy Note 8 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.6% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 42% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 51% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 61% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Bei der Leistungsaufnahme gibt sich das Motorola Moto Z2 Force sehr bescheiden. Mit durchschnittlich 0,84 Watt im Leerlauf und 2,71 Watt unter Last deklassiert es die angetretene Konkurrenz geradezu, denn die verbraucht im Mittel rund 60 % mehr Strom. Am sparsamsten läuft noch das LG V30, ohne dem Moto Z2 Force auch nur nahe zu kommen. Berücksichtigt man jetzt noch, dass im Motorola-Smartphone eine 2.730 mAh starke Batterie steckt, dürften lange Akkulaufzeiten eigentlich garantiert sein.
Aus / Standby | 0.02 / 0.21 Watt |
Idle | 0.52 / 0.84 / 0.85 Watt |
Last |
2.71 / 7.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Motorola Moto Z2 Force 2730 mAh | Huawei Mate 10 Pro 4000 mAh | Samsung Galaxy Note 8 3300 mAh | HTC U11 3000 mAh | LG V30 3300 mAh | Apple iPhone 8 Plus 2691 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -43% | -46% | -77% | -41% | -99% | |
Idle min * | 0.52 | 0.85 -63% | 0.73 -40% | 0.73 -40% | 0.72 -38% | 0.72 -38% |
Idle avg * | 0.84 | 1.15 -37% | 1.44 -71% | 1.96 -133% | 1.37 -63% | 2.45 -192% |
Idle max * | 0.85 | 1.23 -45% | 1.53 -80% | 1.98 -133% | 1.41 -66% | 2.52 -196% |
Last avg * | 2.71 | 4.12 -52% | 4.56 -68% | 4.82 -78% | 3.46 -28% | 3.84 -42% |
Last max * | 7.2 | 8.42 -17% | 5.09 29% | 7.15 1% | 7.83 -9% | 9.02 -25% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Bei der Akkulaufzeit schlägt sich das Moto Z2 Force ordentlich, aber nicht so überragend, wie man es basierend auf der niedrigen Leistungsaufnahme vielleicht hätte vermuten können. Schlecht schneidet es damit nicht ab: Insgesamt läuft das Moto Z2 Force länger als Samsung Galaxy Note 8, HTC U11 und Apple iPhone 8 Plus, es muss sich nur Huawei Mate 10 Pro und LG V30 geschlagen geben. An dieser Stelle passt auch ein Vergleich mit dem Motorola Moto Z2 Play, und das Ergebnis ist eindeutig: Gegen die Akkulaufzeiten des Moto Z2 Play kommt das Moto Z2 Force absolut nicht an.
Der mitgelieferte 15-Watt-Akku unterstützt eine Schnellladefunktion und sorgt dafür, dass die leere Smartphone-Batterie bereits nach rund 1:15 Stunden komplett gefüllt ist. Bereits nach rund einer halben Stunde stehen bereits 50% Akkukapazität zur Verfügung.
Motorola Moto Z2 Force 2730 mAh | Huawei Mate 10 Pro 4000 mAh | Samsung Galaxy Note 8 3300 mAh | HTC U11 3000 mAh | LG V30 3300 mAh | Apple iPhone 8 Plus 2691 mAh | Lenovo Moto Z2 Play 3000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 22% | -23% | -24% | 10% | 1% | 23% | |
Idle | 1630 | 1744 7% | 1134 -30% | 1250 -23% | 1914 17% | 2085 28% | 1589 -3% |
H.264 | 811 | 929 15% | 662 -18% | 498 -39% | 822 1% | 733 -10% | 946 17% |
WLAN | 531 | 818 54% | 474 -11% | 560 5% | 774 46% | 657 24% | 749 41% |
Last | 354 | 398 12% | 246 -31% | 212 -40% | 267 -25% | 211 -40% | 477 35% |
Pro
Contra
Fazit
Motorola hat mit dem Moto Z2 Force ein erstklassiges Oberklasse-Smartphone im Angebot, das sehr viel richtig macht, allerdings nicht alles. Doch der Reihe nach: Für das 5,5 Zoll große Smartphone spricht unter anderem seine überragende Anwendungs- und Spiele-Leistung, das sehr flotte WLAN-Tempo, der helle WQHD-OLED-Bildschirm und nicht zuletzt auch das laut Hersteller bruchfeste Display. Mit dem angekündigten und teilweise auch schon laufenden Update auf Android 8.0 Oreo ist das Moto Z2 Force zudem auch beim Betriebssystem zukunftssicher aufgestellt.
Mit den Moto Mods hat das Z2 Force ebenso wie seine Kollegen aus der Moto-Z-Familie ein weiteres Ass im Ärmel. Die Erweiterungen lassen sich sehr einfach mit dem Smartphone verbinden und ergänzen es um etliche praktische Funktionen. Allerdings sind Produkte von Drittanbietern oftmals deutlich preiswerter, auch wenn sie nicht ganz an den Bedienkomfort der Moto Mods herankommen. Wie schon erwähnt hat das Moto Z2 Force die Moto Mods aber nicht exklusiv für sich gebucht. Wer die Moto Mods unbedingt nutzen oder weiterverwenden will, sollte sich das Moto Z2 Play als mögliche Alternative zum Moto Z2 Force anschauen. Es bietet eine solide Mittelklasse-Leistung und -Ausstattung und kostet fast 300 Euro weniger.
Das Motorola Moto Z2 Force geht als quasi unkaputtbares Smartphone an den Start und zeigt insgesamt eine Top-Leistung. Doch ausgerechnet der Display-Schutz, der es bruchfest machen soll, fängt sich selbst sehr leicht Kratzer ein.
Eine uneingeschränkte Kaufempfehlung können wir für das Moto Z2 Force nicht aussprechen, weil es dann doch ein paar Minuspunkte zu viel einfährt. Der vielleicht größte Nachteil: Die Schutzfolie, die das Display bruchfest machen soll, zerkratzt auch bei behutsamer Nutzung sehr leicht. Zudem fehlt dem Motorola-Smartphone eine IP67-Zertifizierung, so dass es im Gegensatz zu anderen Oberklasse-Geräten wie etwa Huawei Mate 10 Pro nicht wasserdicht ist, sondern nur spritzwassergeschützt. Leider schwächelt die ansonsten gute Kamera, wenn Aufnahmen bei ungünstigen Lichtverhältnissen anstehen, obwohl der Dual-Sensor eigentlich genau bei solchen Situationen aushelfen soll.
Motorola Moto Z2 Force
- 15.01.2018 v6 (old)
Manuel Masiero