Test Medion Erazer P6705 (i7-8750H, GTX 1050 Ti, FHD) Laptop
Laut Preisvergleich auf geizhals.de gibt es das P6705 in vier unterschiedlichen Varianten. Während das Einstiegsmodell nur mit einer HDD bestückt ist, enthalten die restlichen Brüder eine 256 GB große SSD. Der Arbeitsspeicher reicht von 8 bis maximal 16 GB. Als CPU dient in den meisten Fällen der Vierkern-Chip Core i5-8300H, wohingegen die von uns getestete Topversion auf den besonders schnellen und zukunftsfähigen Core i7-8750H zurückgreift, welcher im Hinblick auf die GPU-Leistung jedoch fast schon überdimensioniert ist, da die meisten Spiele grafiklimitiert sind. Die verbaute GeForce GTX 1050 Ti siedelt sich im oberen Mittelfeld an und kann aktuelle Titel oft (aber nicht immer) mit hohen Details flüssig wiedergeben – zumindest in der nativen Auflösung von 1.920 x 1.080.
Apropos Display: Obwohl die meisten Online-Shops, welche das Erazer P6705 vertreiben, von einem IPS-Panel sprechen, war bei unserem Gerät nur ein schnödes TN-Panel an Bord, das abseits der ordentlichen Reaktionszeit mit diversen Schwächen zu kämpfen hat und eines rund 1.050 Euro teuren Produktes unwürdig ist.
Zu den Konkurrenten des Erazer P6705 zählen andere 15-Zoll-Gamer aus unserer Budget-Top-10 wie das HP Omen 15, das Lenovo Legion Y530, das Dell G7 15 oder das hauseigene, aber auch kostspieligere Erazer X6805. Die beiden letztgenannten Notebooks schlagen sich dank der GeForce GTX 1060 (Max-Q) in 3D-Anwendungen noch eine ganze Ecke besser.
Gehäuse
Das Gehäuse stammt nicht von Medion selbst, sondern kommt aus den Händen des taiwanesischen Gaming-Experten Clevo. Das zugrunde liegende Barebone hört auf die Bezeichnung N857EK1 und kann es hinsichtlich Design, Verarbeitung und Stabilität durchaus mit der Konkurrenz aufnehmen, wenngleich man in diesem Preissegment keine Topqualität erwarten sollte bzw. darf.
So besteht der Deckel aus sandgestrahltem Aluminium, die Baseunit ist hingegen nur aus Kunststoff gefertigt, das bei kräftigerem Druck an einigen Stellen klappert. Zum Nachgeben lässt sich das Chassis derweil kaum zwingen. Der Deckel fällt wie üblich weniger verwindungssteif aus. Optisch hält sich Clevo eher zurück. Durch den Verzicht auf größere Farb- und Formexperimente erscheint das Erazer recht schlicht, was viele Nutzer begrüßen werden. Schließlich ist in manchen Situationen Understatement gefragt (z. B. im Büro oder in der Uni).
Beim Transport macht der 15-Zöller eine passable Figur. Rund 2,4 kg lassen sich noch halbwegs angenehm herumschleppen. Mit diesem Wert orientiert sich das P6705 an der Konkurrenz, welche zwischen 2,3 und 2,6 kg wiegt. Ähnlich sieht es bei der Bauhöhe aus. Mit Ausnahme des X6805 bleiben alle Kontrahenten unter 3,0 cm. Zur Thin- & Light-Kategorie gehört allerdings keines der Geräte, dafür sind sie dann doch einen Tick zu groß respektive zu schwer, zumal das P6705 nicht mit einem dünnen Bildschirmrahmen (Stichwort Thin Bezel) ins Rennen geht.
Neben einer schlankeren Display-Einfassung würden wir uns für die nächste Generation auch bessere oder besser eingestellte Scharniere wünschen. Beim Aufklappen schwingt die Baseunit extrem mit, was in der Praxis nerven kann und das einhändige Öffnen erschwert.
Ausstattung
Schnittstellen
Die Anschlussausstattung ist nicht ganz zeitgemäß. So müssen Käufer des P6705 auf Tunderbolt 3 verzichten. Über dieses Manko können die drei dedizierten Bildausgänge (2x Mini-DisplayPort & 1x HDMI) nur bedingt hinwegtrösten. Insgesamt vier USB-Ports (3x Typ-A, 1x Typ-C) sind für ein Gaming-Notebook ordentlich. Gleiches gilt für zwei Audio-Buchsen (Kopfhörer & Mikrofon). Abgerundet wird das Paket von einem RJ45-Port, einem Kartenleser und einer Kensington-Lock-Öffnung.
Die Verteilung der Schnittstellen wird vor allem Rechtshänder freuen. Da sich die meisten Anschlüsse links tummeln, ist auf der rechten Seite beim Einsatz einer Maus genug Bewegungsspielraum vorhanden, wobei die Ports aufgrund des Lüftungsgitters auch hier tendenziell zu weit vorn sitzen.
SDCardreader
Die Leistung des Cardreaders rangiert im Mittelfeld. Zwar ist die Geschwindigkeit meilenweit vom Spitzenwert unserer Referenzkarte entfernt (maximal 260 MB/s), 87 MB/s beim sequentiellen Lesen und 79 MB/s beim Übertragen von Fotos sind im Konkurrenzvergleich jedoch keineswegs übel. Das Dell G7 15 und das Erazer X6805 schneiden deutlich schlechter ab und müssen sich mit USB-2.0-Speed begnügen.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (19 - 202, n=87, der letzten 2 Jahre) | |
Medion Erazer P6705-MD61131 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP Omen 15-dc0001ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell G7 15-7588 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Medion Erazer X6805-MD61085 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (25.8 - 269, n=87, der letzten 2 Jahre) | |
HP Omen 15-dc0001ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Medion Erazer P6705-MD61131 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell G7 15-7588 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Medion Erazer X6805-MD61085 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Dank taufrischer WiFi-Chips erreichen alle Gegenspieler eine überaus gute WLAN-Performance. Intels beliebtes Laptop-Modul Wireless-AC 9560 schafft sowohl beim Senden als auch beim Empfangen mehr als 600 Mbit/s (1 m Abstand zum Referenzrouter Linksys EA8500).
Software
Als zentrale Software ist Clevos Control Center installiert. Auf der knallbunten Oberfläche entdeckt man dutzende Tuning- und Einstellungsmöglichkeiten, die sich von der Lüftersteuerung bis hin zum Energiemodus und der Tastaturbeleuchtung erstrecken. Außerdem werden die Temperatur, Auslastung und Taktrate von CPU bzw. GPU angezeigt. Unsere Tests wurden jeweils mit den Standardsettings durchgeführt, die unter anderem den Lüftermodus „Automatisch“ implizieren.
Dummerweise beinhaltet das Control Center einen schwerwiegenden Bug, der in der Vergangenheit schon bei mehreren Geräten auf Clevo Basis auftrat (man vergleiche z. B. das Schenker XMG Ultra 17) und zu einem seltsamen Taktverhalten der Grafikkarte führt. Um in bestimmten 3D-Anwendungen von Throttling verschont zu bleiben, aktualisierten wir das Control Center von der Version 1.0.23 auf die Version 1.0.34. Nach dem Update sinkt zwar der GPU-Turbo etwas, die Drosselung beschränkt sich jedoch auf den Stresstest und geschieht nicht mehr im Gaming-Alltag. Es ist trotzdem sehr ärgerlich, dass weiterhin Geräte mit diesem Bug ausgeliefert werden. Clevo und Medion müssen hier schneller reagieren.
Zubehör
Der Lieferumfang setzt sich aus einem Garantieheft, einer Kurzanleitung und Sicherheitshinweisen zusammen. Als Netzteil liegt dem P6705 ein ca. 0,5 kg schweres 150-Watt-Modell bei.
Wartung
Die Wartung des 15-Zöllers hinterlässt gemischte Gefühle. Auf der einen Hand ist es natürlich schön, dass man den kompletten Gehäuseboden entfernen und so das Innenleben erreichen kann. Ob zur Befestigung unbedingt 16 Schrauben nötig sind, sei aber dahingestellt. Der Öffnungsvorgang nimmt durch die Unmenge an Schrauben jedenfalls viel Zeit in Anspruch.
Unter der Haube gibt es getrennte Kühlsysteme für CPU und GPU, die jeweils aus einem Lüfter und zwei Heatpipes bestehen. Dazu gesellen sich ein M.2-Slot, ein 2,5-Zoll-Schacht und zwei DDR4-RAM-Bänke (maximal 32 GB), von denen im Testgerät noch einer frei war. Top: Der Akku ist direkt von außen zugänglich und kann somit einfach ausgetauscht werden – eine Seltenheit im Jahr 2018.
Garantie
Die Garantie erstreckt sich über 24 Monate (Bring-In-Service).
Eingabegeräte
Tastatur
Im Gegensatz zu anderen Clevo Barebones, die bereits über ein neueres Keyboard-Modell verfügen (siehe z. B. das Schenker Key 15), enthält das N857EK1 noch die alte Clevo-Tastatur, welche inzwischen etwas betagt ist. So gibt es statt RGB nur eine weiße Beleuchtung, deren Intensität recht mau ausfällt. Mehrere Zonen sind ebenfalls Fehlanzeige.
Das Tippgefühl würden wir als brauchbar beschreiben. Eingaben wirken relativ knackig, wobei der Anschlag noch definierter sein könnte. Für leisere Umgebungen ist das P6705 aufgrund des lauten und klapprigen Tippgeräuschs nur bedingt geeignet. Das Layout hält sich überwiegend an den Standard. Ob man die in den Hauptblock und das Ziffernfeld hineinragenden Richtungspfeile zu schätzen weiß, hängt vom persönlichen Geschmack ab.
Touchpad
Ebenso wie das Keyboard ist auch das Touchpad eher unspektakulär – im positiven wie im negativen Sinne. Der Hersteller hat sich für eine recht glatte Oberfläche entschieden, was der Gleitfähigkeit zugutekommt. Abmessungen von 10,2 x 5,7 cm sind im 15-Zoll-Bereich ebenfalls passabel. Noch etwas besser könnte das Touchpad in Bezug auf die Präzision sein. Der Multi-Touch-Support muss sich keine Kritik anhören. 2-Finger-Gesten wie Zoomen und Scrollen werden meist einwandfrei erkannt. Die dedizierten Tasten hören sich analog zum Keyboard klapprig an, funktionieren aber zuverlässig.
Display
Der mit Abstand größte Minuspunkt des Erazer P6705 ist sein minderwertiges Display. Ja, auch die Konkurrenz bekleckert sich in dieser Kategorie nicht übermäßig mit Ruhm (kleiner Farbraum, lange Reaktionszeit), was Medion hier abliefert, schlägt dem Fass allerdings den Boden aus.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 200 cd/m²
Kontrast: 465:1 (Schwarzwert: 0.43 cd/m²)
ΔE Color 11.39 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 3.05
ΔE Greyscale 11.73 | 0.5-98 Ø5.2
55% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
35% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
37.61% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
54.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
36.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 1.97
Medion Erazer P6705-MD61131 AU Optronics B156HTN03.8 (AUO38ED), TN, 1920x1080 | Medion Erazer X6805-MD61085 LG Philips LP156WF6 (LGD046F), IPS, 1920x1080 | Dell G7 15-7588 LG Philips LGD053F, IPS, 1920x1080 | HP Omen 15-dc0001ng BOE07A1, IPS, 1920x1080 | Lenovo Legion Y530-15ICH B156HAN02.1, IPS, 1920x1080 | |
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Display | 62% | 4% | 9% | 5% | |
Display P3 Coverage | 36.4 | 63.8 75% | 37.82 4% | 39.64 9% | 38.31 5% |
sRGB Coverage | 54.8 | 82.4 50% | 56.2 3% | 59 8% | 57.3 5% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 37.61 | 60.3 60% | 39.2 4% | 40.95 9% | 39.58 5% |
Response Times | -35% | -28% | -54% | -50% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 44.8 ? | 38.4 ? 14% | 38.8 ? 13% | 47.2 ? -5% | 43.6 ? 3% |
Response Time Black / White * | 16 ? | 29.2 ? -83% | 26.8 ? -68% | 32.4 ? -103% | 32.4 ? -103% |
PWM Frequency | 20490 ? | 200 ? | |||
Bildschirm | 42% | 12% | 38% | 22% | |
Helligkeit Bildmitte | 200 | 270 35% | 250.9 25% | 275 38% | 282.8 41% |
Brightness | 186 | 269 45% | 246 32% | 254 37% | 264 42% |
Brightness Distribution | 85 | 86 1% | 89 5% | 90 6% | 88 4% |
Schwarzwert * | 0.43 | 0.32 26% | 0.34 21% | 0.27 37% | 0.42 2% |
Kontrast | 465 | 844 82% | 738 59% | 1019 119% | 673 45% |
Delta E Colorchecker * | 11.39 | 5.1 55% | 7.34 36% | 4.62 59% | 4.93 57% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 19.36 | 9.25 52% | 28.66 -48% | 8.05 58% | 17.65 9% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 3.05 | 3.25 -7% | 4.42 -45% | 3.59 -18% | 4.07 -33% |
Delta E Graustufen * | 11.73 | 4.16 65% | 6.8 42% | 4.31 63% | 3.8 68% |
Gamma | 1.97 112% | 2.53 87% | 2.164 102% | 2.49 88% | 2.449 90% |
CCT | 12614 52% | 6860 95% | 6780 96% | 7000 93% | 6112 106% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 35 | 54 54% | 36 3% | 38 9% | 36 3% |
Color Space (Percent of sRGB) | 55 | 82 49% | 56 2% | 59 7% | 57 4% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 23% /
36% | -4% /
6% | -2% /
21% | -8% /
10% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Helligkeit beträgt im Durchschnitt nur 186 cd/m². Das mag für dunklere Innenräume ausreichen, sobald etwas Tageslicht ins Spiel kommt, wird es jedoch schnell eng mit der Sichtbarkeit. Für den Außeneinsatz bei (in)direkter Sonneneinstrahlung kann man das P6705 gleich vergessen. In Kombination mit dem mäßigen Schwarzwert (~0,43 cd/m²) erreicht das TN-Panel vom Typ AU Optronics B156HTN03.8 nur einen Kontrast von ca. 465:1. Zum Vergleich: Die Konkurrenz schafft zwischen 673 und 1.019:1.
Zu den weiteren Schwächen zählt die geringe Farbtreue. Im Auslieferungszustand trägt der 15-Zoll-Screen einen markanten Blaustich, der sich durch eine Kalibrierung jedoch beheben lässt (unsere ICC-Datei ist oben verlinkt). Ganz zu schweigen vom enttäuschenden Farbraum, der sich auf 55 % sRGB und 35 % AdobeRGB beläuft. Hier bildet das P6705 ebenfalls das Schlusslicht.
Dazu kommen äußerst eingeschränkte Blickwinkel – sei es nun horizontal oder vertikal. Kurzum: Ein derart bescheidenes Panel ist uns in der letzten Zeit nur selten begegnet. Da helfen auch die relativ kurzen Schaltzeiten beim Wechsel von Schwarz auf Weiß wenig.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
16 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 10 ms steigend | |
↘ 6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 33 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
44.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 23.6 ms steigend | |
↘ 21.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 74 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8710 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Leistungstechnisch macht es sich das Erazer P6705 zwischen der Mittelklasse und dem High-End-Bereich bequem. Während der Prozessor auch in den kommenden Jahren genug Reserven bereithalten sollte, gelangt die GeForce GTX 1050 Ti in anspruchsvollen Games schon jetzt an ihr Limit. 8 GB RAM sind ebenfalls grenzwertig dimensioniert, wobei man den Arbeitsspeicher leicht upgraden kann (CPU & GPU sind verlötet).
Prozessor
Mit der brandneuen Coffee-Lake-Generation will Intel einerseits AMDs Ryzen-Architektur Paroli bieten und andererseits Laptops auf das nächste Level heben. Statt vier CPU-Kernen gibt es bei der Core-i7-Serie jetzt sechs Kerne, die per Hyper-Threading sogar 12 Threads parallel bearbeiten können. In der Topvariante des Erazer P6705 werkelt der wohl erfolgreichste und beliebteste Sechskern-Chip.
Wenn es nach dem Multi-Core-Test des Cinebench R15 geht, sprintet der Core i7-8750H mehr als 30 % am günstigeren Vierkern-Bruder Core i5-8300H vorbei.
Allerdings nur nach einem Kaltstart, denn wie wir es von diversen Hexa-Core-Notebooks kennen, wird die automatische CPU-Übertaktung (Turbo Boost) bei fortlaufender Belastung schwächer. Schon im ersten Cinebench-Durchlauf schwankte der CPU-Takt zwischen 3,0 und 3,9 GHz. Nach ein paar Durchgängen pendelte sich der Score auf ein knapp 10 % niedrigeres Level ein.
System Performance
Das Zusammenspiel aus gamingtauglicher Hardware und Solid State Drive sorgt für ein flink laufendes System und eine gute Allround-Performance. Mit 4.767 Punkten reicht es im PCMark 10 dennoch nur für den vorletzten Platz unter den Vergleichsgeräten. Subjektiv nimmt sich das Testfeld allerdings kaum etwas, Windows reagiert stets angenehm flott.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4017 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5346 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4767 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Im M.2-Slot steckt eine 256-GB-SSD von Samsung, genauer gesagt die PM981. Es handelt sich hierbei um ein PCIe-Modell. Dass letztere Technologie im Budget-Gaming-Segment (noch) nicht zum Standardprogramm gehört, zeigt das recht lahme SATA-III-Drive des Dell G7 15 (SK Hynix). Die Toshiba SSDs des HP Omen 15 und Lenovo Legion Y530 fallen trotz PCIe-Support ebenfalls zurück – laut dem AS-SSD-Benchmark sind die Schreibraten deutlich schwächer (vor allem sequentiell). Einzig das Erazer X6805 kann einen höheren Gesamtscore einheimsen.
Als sekundären Massenspeicher hat das P6705 eine klassische 2,5-Zoll-HDD an Bord. Obwohl die Seagate Barracuda nur mit 5.400 U/Min läuft, muss sie sich nicht hinter vermeintlich schnelleren 7.200er-Drives verstecken. Die gebotene Leistung ist für HDD-Verhältnisse überzeugend, wobei man Games nach Möglichkeit auf dem Solid State Drive installieren sollte.
Medion Erazer P6705-MD61131 Samsung SSD PM981 MZVLB256HAHQ | Medion Erazer X6805-MD61085 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Dell G7 15-7588 SK hynix SC311 SATA | HP Omen 15-dc0001ng Toshiba KBG30ZMV128G | Lenovo Legion Y530-15ICH Toshiba KBG30ZMT128G | |
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AS SSD | 13% | -68% | -57% | -59% | |
Seq Read | 2724 | 1653 -39% | 506 -81% | 1238 -55% | 1231 -55% |
Seq Write | 1365 | 1262 -8% | 220.3 -84% | 123.5 -91% | 131.6 -90% |
4K Read | 46.14 | 44.29 -4% | 23.66 -49% | 31.48 -32% | 38.71 -16% |
4K Write | 102.6 | 100.9 -2% | 59.8 -42% | 79.3 -23% | 35.74 -65% |
Score Read | 886 | 1565 77% | 233 -74% | 343 -61% | 497 -44% |
Score Write | 699 | 762 9% | 181 -74% | 195 -72% | 128 -82% |
Score Total | 1983 | 3113 57% | 528 -73% | 670 -66% | 838 -58% |
Grafikkarte
Das P6705 enthält gleich zwei Grafikbeschleuniger. Während sich die in der CPU integrierte UHD Graphics 630 um alltägliche Aufgaben kümmert, die keine besonders hohen Ansprüche an die Hardware stellen (Office, Video, Web, ...), arbeitet bei rechenintensiven Programmen die GeForce GTX 1050 Ti. Der Umschaltvorgang, welcher per Nvidia Optimus realisiert wird, geschieht dynamisch, ohne dass der Nutzer etwas davon mitbekommt.
Im GPU-Parcours liefert das Erazer P6705 eine mittelprächtige Vorstellung ab. Trotz identischer Grafikkarte sind das Legion Y530 und das Omen 15 ein paar Prozent schneller unterwegs, was eventuell an der Treiberversion liegt. Dass sich für Gamer der Aufpreis zu einem GTX-1060-Laptop lohnt, beweisen das Dell G7 15 und das Erazer X6805, welche beim Fire-Strike-Test des 3DMark 13 knapp 60 % in Führung gehen.
3DMark 11 Performance | 8426 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 25595 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 6548 Punkte | |
Hilfe |
Das Taktverhalten der GeForce GTX 1050 Ti würden wir als unauffällig bezeichnen. Angesichts eines Grundwertes von 1.493 MHz sind rund 1.700 MHz nach 60 Minuten The Witcher 3 (Full-HD/Ultra) nicht von schlechten Eltern. Nvidias automatische GPU-Übertaktung funktioniert ähnlich wie Intels Turbo Boost. Maximal konnten wir der GTX 1050 Ti bis zu 1.759 MHz entlocken (Render-Test des Tools GPU-Z). Kritik muss derweil die CPU einstecken. Wie schon beim Cinebench-Loop variiert der Takt in 3D-Anwendungen sehr stark von 2,2 bis 4,1 GHz.
Gaming Performance
Medion möchte mit dem P6705 Gelegenheitsspieler ansprechen, die nicht unbedingt jeden neuen Titel mit maximalen Details konsumieren wollen. Zwar reicht es bei harmloseren Games wie Fifa 19 durchaus für das Ultra-Preset, grafisch anspruchsvolle Zeitgenossen ruckeln jedoch in höheren Stufen. Neben Monster Hunter World wären hier auch Shadow of the Tomb Raider und Assassin‘s Creed Odyssey zu nennen, bei denen man sich auf mittlere Settings beschränken sollte.
The Witcher 3 | |
1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (40.1 - 449, n=119, der letzten 2 Jahre) | |
Medion Erazer X6805-MD61085 | |
Dell G7 15-7588 | |
HP Omen 15-dc0001ng | |
Medion Erazer P6705-MD61131 | |
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (18.4 - 216, n=162, der letzten 2 Jahre) | |
Medion Erazer X6805-MD61085 | |
Dell G7 15-7588 | |
HP Omen 15-dc0001ng | |
Medion Erazer P6705-MD61131 |
Die GeForce GTX 1060 (Max-Q) gerät bei 1.920 x 1.080 Pixeln deutlich später an ihre Grenzen, weshalb man die GTX 1050 Ti nicht zum High-End-Segment, sondern nur zur (oberen) Mittelklasse zählen kann.
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Witcher 3 (2015) | 42.9 | 23.9 | ||
Monster Hunter World (2018) | 38.2 | 32.7 | 25.2 | |
F1 2018 (2018) | 71 | 56 | 35 | |
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 38 | 35 | 30 | |
FIFA 19 (2018) | 121 | 115 | 113 | |
Forza Horizon 4 (2018) | 61 | 58 | 46 | |
Assassin´s Creed Odyssey (2018) | 39 | 34 | 19 | |
Call of Duty Black Ops 4 (2018) | 45.4 | 40.7 | 37.7 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Neben dem Display würde auch die Lüftersteuerung ein Tuning vertragen. Wie von zahlreichen Clevo Barebones gewohnt, tourt die Kühlung im Idle-Betrieb manchmal grundlos auf. Und wir sprechen hier nicht von einer leichten Erhöhung der Drehzahl, sondern von deutlich hörbaren 43 dB. Wenn das Notebook gerade nicht zum Auftouren neigt, sind die Lüfter recht still oder schalten sich komplett ab, so dass man nur das Rauschen der HDD hört.
Unter Last fällt das Fazit etwas positiver aus. 44-48 dB sind typisch für ein Gerät mit i7-8750H bzw. GTX 1050 Ti. Das HP Omen 15 kommt im 3D-Betrieb auf einen sehr ähnlichen Pegel.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29 / 34 / 43 dB(A) |
HDD |
| 34 dB(A) |
Last |
| 44 / 48 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29 dB(A) |
Medion Erazer P6705-MD61131 i7-8750H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile | Medion Erazer X6805-MD61085 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile | Dell G7 15-7588 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Max-Q | HP Omen 15-dc0001ng i5-8300H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile | Lenovo Legion Y530-15ICH i5-8300H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -0% | 6% | -0% | 12% | 12% | |
aus / Umgebung * | 29 | 29 -0% | 28.1 3% | 29 -0% | 28 3% | 24 ? 17% |
Idle min * | 29 | 29 -0% | 29 -0% | 29 -0% | 28 3% | 25.5 ? 12% |
Idle avg * | 34 | 32 6% | 29 15% | 33 3% | 28 18% | 27.2 ? 20% |
Idle max * | 43 | 35 19% | 29.2 32% | 41 5% | 28.5 34% | 30.3 ? 30% |
Last avg * | 44 | 45 -2% | 40.6 8% | 44 -0% | 34.9 21% | 42.7 ? 3% |
Witcher 3 ultra * | 44 | 47 -7% | 49.8 -13% | 47 -7% | 40 9% | |
Last max * | 48 | 56 -17% | 49.8 -4% | 49 -2% | 49.6 -3% | 53.4 ? -11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Lob gebührt dem P6705 für die relativ geringe Temperaturentwicklung. Selbst im Stresstest mit den Tools Furmark und Prime95 werden die Oberflächen nicht über 50 °C heiß, wie es bei allen anderen Konkurrenten der Fall ist. Allerdings sind die Werte nur bedingt vergleichbar, da sich der 15-Zöller unter Volllast zu einem GPU-Throttling auf rund 1.100 MHz hinreißen lässt und die CPU ihren Turbo deaktiviert.
Als aussagekräftiger entpuppen sich die Ergebnisse im Witcher-3-Test. Durchschnittlich 74 °C bei der GTX 1050 Ti und 50 °C beim Core i7-8750H sprechen dafür, dass die Kühlung noch etwas leiser laufen oder die Komponenten etwas höher takten könnten.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 38.4 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-6.1 °C).
Medion Erazer P6705-MD61131 i7-8750H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile | Medion Erazer X6805-MD61085 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile | Dell G7 15-7588 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Max-Q | HP Omen 15-dc0001ng i5-8300H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile | Lenovo Legion Y530-15ICH i5-8300H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | -13% | -7% | -31% | -24% | -16% | |
Last oben max * | 45 | 43 4% | 48.6 -8% | 51 -13% | 42.8 5% | 46.1 ? -2% |
Last unten max * | 43 | 55 -28% | 51.4 -20% | 58 -35% | 52 -21% | 49 ? -14% |
Idle oben max * | 25 | 28 -12% | 24 4% | 35 -40% | 32 -28% | 31.3 ? -25% |
Idle unten max * | 26 | 30 -15% | 26.8 -3% | 35 -35% | 39.4 -52% | 32.3 ? -24% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Wer keine externen Lautsprecher bzw. Kopfhörer anschließen will, sollte sich lieber nach einer Alternative umsehen. Das im Frontbereich verbaute 2.0-System enttäuscht fast über alle Tonlagen hinweg (vor allem bei Bässen und Höhen). Der Sound wirkt flach, blechern, schlecht abgestimmt und franst schnell aus, so dass es nur für eine Audiowertung von 60 % reicht (=genügend). Das Erazer X6805 kam immerhin auf 78 %.
Medion Erazer P6705-MD61131 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.2% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 75% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 20% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 57% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 36% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Medion Erazer X6805-MD61085 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.2% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.9% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.9% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (13.5% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 18% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 75% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 12% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 84% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Pluspunkte gibt es für den moderaten Energiebedarf. Im Idle zieht das P6705 lediglich 4-11 Watt aus der Steckdose, was den niedrigsten Wert des Vergleichsfelds darstellt und entsprechend die Akkulaufzeit beflügelt. Unter Last ist der 15-Zöller mit 72-158 Watt ebenfalls recht sparsam angesichts der gebotenen Leistung. Trotz schwächerer CPU genehmigen sich das HP Omen 15 und das Lenovo Legion Y530 im 3D-Betrieb meist mehr Energie.
Aus / Standby | 0.5 / 0.9 Watt |
Idle | 4 / 7 / 11 Watt |
Last |
72 / 158 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Medion Erazer P6705-MD61131 i7-8750H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile | Medion Erazer X6805-MD61085 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile | Dell G7 15-7588 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Max-Q | HP Omen 15-dc0001ng i5-8300H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile | Lenovo Legion Y530-15ICH i5-8300H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -73% | -18% | -68% | -21% | -132% | |
Idle min * | 4 | 10 -150% | 5.5 -38% | 12 -200% | 4.5 -13% | 13.6 ? -240% |
Idle avg * | 7 | 13 -86% | 7.6 -9% | 14 -100% | 10 -43% | 19 ? -171% |
Idle max * | 11 | 21 -91% | 9 18% | 18 -64% | 13.8 -25% | 26.8 ? -144% |
Last avg * | 72 | 101 -40% | 94 -31% | 92 -28% | 92.5 -28% | 106.3 ? -48% |
Witcher 3 ultra * | 79 | 126 -59% | 116.3 -47% | 100 -27% | 108.1 -37% | |
Last max * | 158 | 176 -11% | 154.4 2% | 142 10% | 123.2 22% | 249 ? -58% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Wenn man die geringe Displayhelligkeit ausklammert, ist das P6705 eine gute Wahl für mobile Spieler. Obwohl der Akku mit 62 Wh nicht zu den kräftigsten Vertretern gehört, weiß die Laufzeit zu gefallen. Je nach Belastung hält das Erazer zwischen 2,5 und 9 Stunden durch. 6:40 Stunden im praxisnahen WLAN-Test bei mittlerer Leuchtkraft verdienen ebenfalls Respekt, wobei das Dell G7 15 und das HP Omen 15 hier noch länger ohne Netzteil auskommen. Gamer werden im Akku-Modus übrigens mit einer guten Leistung verwöhnt. Zwar sinkt der CPU-Takt auf magere 1,4 GHz, die GPU läuft bei Spielen dagegen weiterhin mit ca. 1.700 MHz. In The Witcher 3 blieb die Framerate beinahe konstant.
Medion Erazer P6705-MD61131 i7-8750H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, 62 Wh | Medion Erazer X6805-MD61085 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Mobile, 46.7 Wh | Dell G7 15-7588 i7-8750H, GeForce GTX 1060 Max-Q, 56 Wh | HP Omen 15-dc0001ng i5-8300H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, 70 Wh | Lenovo Legion Y530-15ICH i5-8300H, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, 52.5 Wh | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -24% | 9% | 6% | -39% | -14% | |
Idle | 534 | 503 -6% | 656 23% | 626 17% | 567 ? 6% | |
WLAN | 400 | 270 -32% | 452 13% | 514 29% | 245 -39% | 376 ? -6% |
Last | 147 | 98 -33% | 132 -10% | 106 -28% | 85.7 ? -42% | |
H.264 | 506 | 413 ? |
Fazit
Pro
Contra
Das Erazer P6705 hätte ein richtig gutes Budget-Gaming-Notebook werden können, wenn Medion und Barebone-Hersteller Clevo nicht am Display gespart hätten.
Egal, ob Helligkeit, Kontrast, Farbtreue oder Blickwinkel: Der 15-zöllige TN-Screen fällt ist nahezu jeder Disziplin durch. Diesen Fehler kann man sich im heiß umkämpften Markt nur schwer erlauben. Mit einem IPS-Panel wie in den GTX-1050-Ti-Kontrahenten HP Omen 15 und Lenovo Legion Y530 würde das Gerät eine deutlich bessere Wertung ergattern und läge auf Augenhöhe.
Denn abgesehen vom Display, der Lüftersteuerung und dem Sound waren wir mit der Qualität größtenteils zufrieden. Aufgrund der genannten Schwächen erhält das P6705 jedoch keine Kaufempfehlung – zumindest in der jetzigen Form. Medion Fans sollten lieber ein paar Euro mehr in die Hand nehmen und zum Erazer X6805 greifen, das sich mit Ausnahme der Geräuschentwicklung keine eklatanten Patzer leistet. Das Dell G7 15 ist dem Erazer P6705 ebenfalls überlegen.
Medion Erazer P6705-MD61131
- 17.11.2018 v6 (old)
Sebastian Jentsch