Test Lenovo ThinkPad T495s: AMD-Business-Laptop ist gut, aber der Lüfter nervt
Das ThinkPad T490s mit dem Intel Prozessor haben wir uns bereits ausführlich angesehen - es ist ein tolles Office-Notebook. Allerdings ist Lenovo mit dem neuen Design auch einige Kompromisse eingegangen, denn die Leistung fällt im Vergleich zum direkten Vorgänger schlechter aus. Das dünnere Gehäuse bietet keine optionale dedizierte GPU mehr, und auch die CPU-Leistung ist geringer. Hier kommt jetzt das AMD basierte ThinkPad T495s ins Spiel, welches das identische Gehäuse verwendet. Mit dem Ryzen 7 Pro und dessen integrierter Vega-10-GPU gibt es aber deutlich mehr Grafikpower als beim Intel Pendant.
Ein weiteres Argument für das T495s ist der geringere Preis, denn bei vergleichbarer Ausstattung spart man ungefähr 300 Euro gegenüber dem T490s. Unser Testgerät (20QKS01E00) stammt aus dem Campus-Programm und kostet mit dem Ryzen 7 Pro 3700U, 16 GB RAM, 1-TB-SSD und dem hellen Full-HD-Panel (400 Nits) gerade einmal 1.299 Euro (ohne Betriebssystem). Ein entsprechendes Modell in Lenovos Online-Shop ist mit Windows 10 Pro für rund 1.850 Euro verfügbar, das entsprechende T490s für 2.330 Euro. Wir werden das ThinkPad T495s natürlich mit dem ThinkPad T490s, aber auch dem T495 und dem X1 Carbon 2019 vergleichen:
- Test Lenovo ThinkPad T490s
- Test Lenovo ThinkPad T495
- Test Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2019 (WQHD)
- Test Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2019 (FHD)
Hinweis: Da sich das Gehäuse nicht vom ThinkPad T490s unterscheidet, verweisen wir für weitere Details zur Konstruktion, der Ausstattung, den Eingabegeräten und den Lautsprechern auf unseren ausführlichen Testbericht des Intel Modells.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Unterschiede ThinkPad T495s und T490s
Wie schon beim Vergleich zwischen dem ThinkPad T490 und T495 gibt es rein äußerlich keine Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Abgesehen von den Aufklebern auf der Baseunit kann man also nicht erkennen, ob es sich um ein ThinkPad mit Intel- oder AMD Prozessor handelt. Lenovo bietet für die Intel Variante allerdings mehr Display-Optionen an, beim ThinkPad T495s ist maximal die Full-HD-Auflösung möglich. Thunderbolt 3 bietet das AMD ThinkPad ebenfalls nicht, dafür aber HDMI 2.0 und ein Display mit FreeSync Support (variable Bildschirmwiederholfrequenz). Aufgrund der eher geringen Gaming-Performance und der begrenzten Frequenzen des Displays (48-60 Hz) ist die Funktionalität von FreeSync aber limitiert.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Lenovo ThinkPad T495s-20QKS01E00 (Toshiba Exceria Pro M501 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad T495-20NKS01Y00 (Toshiba Exceria Pro M501 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02E00 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad T490s-20NYS02A00 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Durchschnitt der Klasse Office (22.7 - 198.5, n=33, der letzten 2 Jahre) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Lenovo ThinkPad T495-20NKS01Y00 (Toshiba Exceria Pro M501 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad T495s-20QKS01E00 (Toshiba Exceria Pro M501 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad T490s-20NYS02A00 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02E00 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Office (25 - 249, n=30, der letzten 2 Jahre) |
Display – ThinkPad T495s mit hellem FHD-Bildschirm
Das verbaute 1080p-Panel mit einer beworbenen Helligkeit von 400 Nits ist die höchste Display-Option für das ThinkPad T495s, denn die Modelle mit einer höheren Auflösung sind dem Intel Modell T490s vorbehalten. Da die Qualität von dem Full-HD-Bildschirm aber vollkommen in Ordnung geht und die Auflösung unserer Meinung nach für viele Anwendungsfälle ausreicht, sollte dieser Umstand für die meisten Nutzer jedoch kein Problem sein.
Problematisch ist jedoch, dass Lenovo diese 400-Nit-Panels von vier verschiedenen Zulieferern bezieht, die durchaus Unterschiede aufweisen. Am wichtigsten sind hier die Reaktionszeiten, die bei zwei Modellen sehr lang ausfallen und daher Nachzieheffekte produzieren. Das ist bei dem hier verbauten Panel von AU Optronics (B140HAN05.7) auch der Fall. Alle weiteren Details zu den vier Panel-Varianten können hier nachgelesen werden. Leider weiß man im Vorfeld nicht, welches Modell man bekommt.
Subjektiv kann die Bildqualität des T495s aber dennoch überzeugen, denn die Helligkeit sowie der Kontrast sind hoch, und die Inhalte werden sehr scharf dargestellt. Einen körnigen Bildeindruck gibt es trotz der matten Oberfläche nicht. Screen Bleeding ist kein Problem, und PWM kommt ebenfalls nicht zum Einsatz.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 380 cd/m²
Kontrast: 1727:1 (Schwarzwert: 0.22 cd/m²)
ΔE Color 4 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 1.2
ΔE Greyscale 4.4 | 0.5-98 Ø5.2
96.6% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
62.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
68.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
96.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.54
Lenovo ThinkPad T495s-20QKS01E00 B140HAN05.7, , 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad T495-20NKS01Y00 N140HCG-GQ2, , 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad T490s-20NYS02A00 B140HAN05.7, , 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad T490-20N3S02L00 NE140FHM-N61, , 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2019-20QES01L00 LP140WF9_SPF1, , 1920x1080, 14" | |
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Display | 1% | 0% | -1% | -3% | |
Display P3 Coverage | 67 | 67 0% | 67.1 0% | 69.3 3% | 64.5 -4% |
sRGB Coverage | 96.8 | 98.5 2% | 97.6 1% | 92.2 -5% | 95.8 -1% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 68.3 | 69.2 1% | 68.5 0% | 67.4 -1% | 65.7 -4% |
Response Times | 54% | -2% | -22% | 27% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 60.8 ? | 32.4 ? 47% | 61.6 ? -1% | 74 ? -22% | 44.8 ? 26% |
Response Time Black / White * | 37.6 ? | 15.2 ? 60% | 38.8 ? -3% | 45.6 ? -21% | 27.6 ? 27% |
PWM Frequency | 26040 ? | 2451 ? | |||
Bildschirm | 8% | 4% | -16% | -9% | |
Helligkeit Bildmitte | 380 | 420 11% | 391 3% | 418 10% | 381 0% |
Brightness | 381 | 391 3% | 389 2% | 400 5% | 375 -2% |
Brightness Distribution | 87 | 88 1% | 87 0% | 88 1% | 94 8% |
Schwarzwert * | 0.22 | 0.29 -32% | 0.23 -5% | 0.24 -9% | 0.24 -9% |
Kontrast | 1727 | 1448 -16% | 1700 -2% | 1742 1% | 1588 -8% |
Delta E Colorchecker * | 4 | 2.1 47% | 3.4 15% | 4.7 -18% | 4.6 -15% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.7 | 5.5 4% | 4.7 18% | 8.7 -53% | 8.5 -49% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.2 | 0.7 42% | 1.1 8% | 2.1 -75% | 1.2 -0% |
Delta E Graustufen * | 4.4 | 3.4 23% | 4 9% | 5.9 -34% | 5.1 -16% |
Gamma | 2.54 87% | 2.22 99% | 2.49 88% | 2.06 107% | 2.52 87% |
CCT | 6963 93% | 7168 91% | 6809 95% | 7350 88% | 7052 92% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 62.2 | 63.5 2% | 62.4 0% | 59.9 -4% | 60.7 -2% |
Color Space (Percent of sRGB) | 96.6 | 98.6 2% | 97.4 1% | 92.1 -5% | 95.7 -1% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 21% /
12% | 1% /
3% | -13% /
-14% | 5% /
-3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Das neue LowPower-Full-HD-Panel in den 14-Zoll-ThinkPads bietet eine sehr hohe Bildqualität, was auch durch die CalMAN Messungen bestätigt wird. Im Auslieferungszustand gibt es zwar noch einige Abweichungen bei den Farben und den Graustufen, es zeigt sich aber kein sichtbarer Farbstich, und für normale Bürotätigkeiten muss der Bildschirm nicht kalibriert werden.
Um das volle Potenzial des Displays auszunutzen, kommt man um eine Kalibrierung jedoch nicht herum. Unser kalibriertes Profil für das AUO-Panel steht in der Display-Box weiter oben zum kostenlosen Download zur Verfügung. Damit fallen die Abweichungen für die Graustufen und auch die Farben unter den wichtigen Wert von 3. Zusammen mit der fast vollständigen Abdeckung des sRGB-Farbraumes ist also auch die Bildbearbeitung möglich.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
37.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19.6 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 95 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
60.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 30.8 ms steigend | |
↘ 30 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 96 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung – AMD ThinkPad bietet ausreichend Leistung
Prozessor – Ryzen 7 Pro kann sein Potenzial nicht entfalten
Die Ryzen-Pro-CPUs bieten im Vergleich zu den Consumer-Modellen zusätzliche Sicherheits- und Verwaltungsfunktionen und sind damit das Gegenstück zu den vPro-CPUs von Intel, für die man bei Lenovo jedoch extra bezahlen muss. Der Ryzen 7 Pro 3700U in unserem ThinkPad T495s ist dabei das schnellste Modell. Allerdings wird die Leistung hier durch die TDP-Konfiguration (für einige Minuten 25 Watt, dann 18 Watt) eingeschränkt. Als Vergleich haben wir daher auch das ThinkPad E595 eingeblendet, bei dem der Consumer Ryzen 7 3700U dauerhaft mit 25 Watt betrieben wird. Beim Campus-Modell des ThinkPad T495s gibt es keinen Einfluss auf den Prozessor; wenn man sich das Gerät in Lenovos Online-Shop konfiguriert, ist unsere Empfehlung aber der Ryzen 5 Pro 3500U. Weitere technische Details zum Ryzen 7 Pro 3700U gibt es hier.
Bei der Single-Core-Leistung hat Intel die Nase immer noch vorne, doch bei der Belastung von mehreren Kernen bietet der AMD Prozessor ein vergleichbares Leistungsniveau. Erst bei längerer Belastung, die wir mit unserer Cinebench Schleife simulieren, fällt die Leistung aufgrund der TDP-Konfiguration ab und pendelt sich dann bei knapp 570 Punkten ein. Allerdings ist das Intel basierte T490s hier auf dem gleichen Niveau; eine künstliche Begrenzung für das AMD-Modell gibt es also nicht. Im Akkubetrieb wird die Leistung nicht reduziert.
System Performance – AMD Laptop mit schneller PCIe-SSD von Samsung
Die hohe CPU-Leistung in Verbindung mit der flotten PCIe-SSD von Samsung (PM981a) sorgt für ein sehr reaktionsschnelles System. Eingaben werden zügig umgesetzt und Anwendungen ohne Verzögerungen gestartet. Auf Probleme sind wir während unseres Tests nicht gestoßen.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4161 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5077 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3762 Punkte | |
Hilfe |
Grafikkarte – AMD Vega 10 ist deutlich schneller als Intels iGPU
Für die Grafikberechnungen ist die integrierte Radeon RX Vega 10 zuständig, die von der Dual-Channel-RAM-Konfiguration profitiert. Allerdings wird die iGPU durch die TDP-Konfiguration ein wenig ausgebremst, was der Vergleich mit dem IdeaPad S540 14 zeigt. Somit ist die Vega 10 nur minimal schneller als die Vega 8, aber etwa doppelt so schnell wie die integrierte Intel GPU im ThinkPad T490s. Weitere Informationen und Benchmarks zur AMD Radeon Vega 10 gibt es hier. Im Akkubetrieb wird die Leistung nicht reduziert.
Die Gaming-Performance reicht nur für ältere oder wenig anspruchsvolle Titel aus. Da es keinen Thunderbolt-3-Anschluss gibt, kann man keine externe Grafikkarte anschließen. In diesem Fall sollte man sich für das Intel basierte ThinkPad T490s entscheiden. Weitere Gaming-Benchmarks zur Vega 10 stehen in unserer Techniksektion zur Verfügung.
3DMark 11 Performance | 3883 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 6532 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 2187 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 827 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 106.4 | 22 | ||
Dota 2 Reborn (2015) | 73 | 63 | 36.5 | 33 |
X-Plane 11.11 (2018) | 28.4 | 22 | 19.7 |
Emissionen – Lenovo T495s mit nervigem Lüfter
Geräuschemissionen
Prinzipiell handelt es sich beim ThinkPad T495s um ein sehr leises Office-Notebook, und die Messwerte unterscheiden sich auch kaum von dem Intel basierten ThinkPad T490s. Das Problem ist allerdings, dass der Lüfter ein sehr hochfrequentes Geräusch produziert, was leider recht nervig ist. Dieses Verhalten konnten wir bei zwei verschiedenen Testgeräten erkennen, beim T490s allerdings nicht. Anscheinend setzt Lenovo hier einen anderen Lüfter ein. In der Praxis ist das sehr lästig und unserer Meinung nach auch unnötig. Mit der Wahl eines langsameren Leistungsprofils kann man den Lüfter auch unter Last etwas ausbremsen, dann muss man aber auch auf etwas Leistung verzichten. Bei anspruchslosen Aufgaben ist das sicherlich kein Problem, doch für Power User schon (wobei das T495s bzw. das T490s aufgrund der schwachen Kühlung in dem Fall sowieso nicht die beste Wahl sind). Sonstige elektronische Geräusche gibt es aber nicht.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.9 / 28.9 / 28.9 dB(A) |
Last |
| 31.5 / 33.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.9 dB(A) |
Lenovo ThinkPad T495s-20QKS01E00 Vega 10, R7 PRO 3700U, Samsung PM981a MZVLB1T0HBLR | Lenovo ThinkPad T495-20NKS01Y00 Vega 8, R5 PRO 3500U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Lenovo ThinkPad T490s-20NYS02A00 UHD Graphics 620, i5-8265U, Intel SSD Pro 7600p SSDPEKKF512G8L | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2019-20QE000VGE UHD Graphics 620, i7-8665U, WDC PC SN720 SDAQNTW-512G | Lenovo ThinkPad T490-20N3S02L00 GeForce MX250, i7-8565U, Toshiba XG5 KXG50ZNV512G | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 3% | -3% | 2% | -5% | |
aus / Umgebung * | 28.9 | 28.4 2% | 29.4 -2% | 28.4 2% | 29.4 -2% |
Idle min * | 28.9 | 28.4 2% | 29.4 -2% | 28.4 2% | 29.4 -2% |
Idle avg * | 28.9 | 28.4 2% | 29.4 -2% | 28.4 2% | 29.4 -2% |
Idle max * | 28.9 | 29.4 -2% | 30.9 -7% | 28.6 1% | 29.4 -2% |
Last avg * | 31.5 | 29.9 5% | 33.3 -6% | 31.5 -0% | 34.7 -10% |
Last max * | 33.8 | 31.4 7% | 33.3 1% | 33.1 2% | 37.2 -10% |
Witcher 3 ultra * | 34.7 |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Bei den Oberflächentemperaturen gibt es weder im Leerlauf noch im Stresstest Probleme. Mit rund 44 °C kann es unter Last zwar schon einmal zu warmen Fingern kommen, doch kritisch sind diese Werte nicht. Allerdings erkennt man daran auch deutlich, dass die Kühlung im Vergleich zum alten ThinkPad T480s deutlich schwächer geworden ist.
Im Stresstest mit Prime95 und FurMark müssen sich die CPU und die GPU die 18 Watt Energieaufnahme nun teilen. Daher arbeitet der Prozessor nur noch mit 4x 1,4-1,5 GHz und die Grafikkarte mit ~240 MHz bei einer Kerntemperatur von knapp 78 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-2.7 °C).
Lautsprecher
Lenovo ThinkPad T495s-20QKS01E00 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (70.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.2% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.6% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (12.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 72% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 20% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 74% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 21% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo ThinkPad T490-20N3S02L00 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (70.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 20.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.4% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (28.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 89% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 9% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 85% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 12% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung – AMD und Intel bei der Ausdauer gleichauf
Energieaufnahme
Bei den Leerlaufmessungen haben die Intel Systeme zwar weiterhin einen leichten Vorteil, der Unterschied wird aber immer geringer. Die Tastaturbeleuchtung erhöht den Verbrauch auf der ersten Stufe um rund 0,6 Watt, auf der zweiten Stufe um knapp 1,5 Watt. Unter Last gibt es ebenfalls keine Probleme, denn im Stresstest messen wir ganz kurz 55 Watt, doch am Ende des Stresstests pendelt sich der Verbrauch (analog zum Stromverbrauch des Prozessors) bei 32 Watt ein. Das beiliegende 65-Watt-Netzteil ist also vollkommen ausreichend dimensioniert und kann den Akku auch im Betrieb problemlos laden.
Aus / Standby | 0.26 / 0.67 Watt |
Idle | 4.7 / 7.28 / 9.48 Watt |
Last |
35.3 / 55.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo ThinkPad T495s-20QKS01E00 R7 PRO 3700U, Vega 10, Samsung PM981a MZVLB1T0HBLR, IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad T490s-20NYS02A00 i5-8265U, UHD Graphics 620, Intel SSD Pro 7600p SSDPEKKF512G8L, IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad T495-20NKS01Y00 R5 PRO 3500U, Vega 8, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2019-20QE000VGE i7-8665U, UHD Graphics 620, WDC PC SN720 SDAQNTW-512G, IPS, 2560x1440, 14" | Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02E00 i5-8550U, GeForce MX150, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS LED, 2560x1440, 14" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 11% | -1% | 3% | -15% | |
Idle min * | 4.7 | 2.62 44% | 5.1 -9% | 3 36% | 3.4 28% |
Idle avg * | 7.28 | 5.16 29% | 7.7 -6% | 6.3 13% | 7.5 -3% |
Idle max * | 9.48 | 8.7 8% | 10.7 -13% | 8.9 6% | 10.8 -14% |
Last avg * | 35.3 | 40 -13% | 35.8 -1% | 40.8 -16% | 55.4 -57% |
Last max * | 55.5 | 64 -15% | 43.2 22% | 67.5 -22% | 70.3 -27% |
Witcher 3 ultra * | 34 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeiten in Verbindung mit dem 57-Wh-Akku sind sehr gut, und insgesamt muss sich das AMD ThinkPad auch nicht hinter den Intel Modellen verstecken. Im WLAN-Test mit einer angepassten Helligkeit von 150 cd/m² hat das T495s sogar knapp eine Stunde Vorsprung und erreicht sehr gute 11:15 Stunden. Wenn wir den Test mit der vollen Bildschirmhelligkeit durchführen, reduziert sich dieser Wert auf 7:45 Stunden. Lediglich im Videotest ist das ThinkPad T490s etwas ausdauernder.
Im Vergleich zum ThinkPad T495 profitiert das T495s natürlich von dem etwas größeren Akku. Insgesamt kann man aber sagen, dass die neuen AMD ThinkPads keine Nachteile gegenüber den Intel Modellen mehr haben, wenn es um die Akkulaufzeit geht.
Lenovo ThinkPad T495s-20QKS01E00 R7 PRO 3700U, Vega 10, 57 Wh | Lenovo ThinkPad T490s-20NYS02A00 i5-8265U, UHD Graphics 620, 57 Wh | Lenovo ThinkPad T495-20NKS01Y00 R5 PRO 3500U, Vega 8, 50 Wh | Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02E00 i5-8550U, GeForce MX150, 57 Wh | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2019-20QES01L00 i7-8565U, UHD Graphics 620, 51 Wh | Durchschnitt der Klasse Office | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 1% | -13% | -24% | -13% | -9% | |
H.264 | 750 | 834 11% | 708 -6% | 550 -27% | 688 -8% | 704 ? -6% |
WLAN | 675 | 607 -10% | 544 -19% | 530 -21% | 562 -17% | 600 ? -11% |
Pro
Contra
Fazit – AMD ThinkPad bietet besseres Preis-Leistungs-Verhältnis
Mit dem ThinkPad T495s bietet Lenovo nach dem ThinkPad T495 ein weiteres sehr gutes Office-Notebook. Aufgrund der schwachen Kühlung kann man zwar nicht die volle Leistung des Ryzen-7-Pro-Prozessors ausnutzen, doch das gilt für das T490s mit dem Intel Prozessor genauso. Für die meisten Aufgaben im Büro bieten aber beide Systeme ausreichend Leistung. Besonders erfreulich sind auch die Akkulaufzeiten, denn hier zeigen sich keine Nachteile mehr beim AMD ThinkPad. Gehäuse und Tastatur sind bei beiden Modellen sowieso identisch.
Einen großen Nachteil gibt es aber, denn der Lüfter produziert ein sehr hochfrequentes Geräusch, was im Vergleich zum Lüfter des T490s sehr nervig ist. Zwar ist der Lüfter bei wenig anspruchsvollen Tätigkeiten oftmals deaktiviert, doch dieses Problem hätte Lenovo leicht vermeiden können. Das Fehlen des Thunderbolt-3-Anschlusses sollte für viele Nutzer hingegen kein Problem darstellen.
Mit dem ThinkPad T495s bietet Lenovo eine sehr gute und vor allem günstigere Alternative zum Intel ThinkPad T490s. Ohne das Problem mit dem hochfrequenten Lüftergeräusch würde das T495s eine uneingeschränkte Empfehlung bekommen.
Dann bleibt noch der Preis, denn in dieser Hinsicht hat das AMD ThinkPad ganz klar die Nase vorne. Hier kann man mit einem Preisvorteil von mindestens 300 Euro rechnen. Das vorliegende Campus-Modell ist für 1.299 Euro sowie der Preis-Leistungs-Knaller.
Hinweis: Durch das Update auf unser Rating-System v7 reduziert sich die Wertung des ThinkPad T490s von 92 % auf 89 %. Dass sich das ThinkPad T495s mit 88 % dahinter platziert, liegt vor allem an dem hochfrequenten Lüfter.
Lenovo ThinkPad T495s-20QKS01E00
- 24.09.2019 v7 (old)
Andreas Osthoff