Test Lenovo ThinkPad T480s (i5-8250U, FHD) Laptop
Nach unserer ersten Begegnung im Februar testen wir heute zum dritten Mal eine ThinkPad-T480s-Konfiguration. Die bisherigen Versionen waren mit allen möglichen Features ausgestattet - von einem WQHD-Display bis zur Nvidia GeForce MX150 Max-Q. Bei beiden dieser Features stellten wir fest, dass sie hauptsächlich für Nutzer, die sie wirklich benötigen, interessante Zusätze sind. Heute gehen wir zurück an die Wurzeln: Ein Core-i5-8250U-Prozessor, eine integrierte Intel-UHD-Graphics-620-GPU und ein mattes FHD-Display. Diese Konfiguration ist für knapp 1.600 Euro zu haben. Das sind im Vergleich zu den bisher getesteten Versionen ein paar hundert Euro weniger.
Trotz ein paar kleiner Nörgeleien (z.B. schlechte Lautsprecher, hohe Oberflächentemperaturen, schwache Webcam und das fragwürdige i7-Upgrade) waren wir von den beiden bisher getesteten Konfigurationen gänzlich begeistert. Kann die heutige Konfiguration die Exzellenz der bisherigen Testgeräte aufrechterhalten - oder manche der verbleibenden Schwächen sogar ausbügeln?
Unser heutiger Testbericht ist ein Testupdate. Da die Grundeigenschaften - Gehäuse, Anschlussmöglichkeiten, Eingabegeräte - gleichgeblieben sind, werden wir hier nicht näher auf diese Aspekte eingehen und uns sofort den Veränderungen widmen. Genauere Informationen über die restlichen Punkte entnehmen Sie bitte unserem ersten T480s-Testbericht.
Display
Im Vergleich zu den WQHD-Panels der bisher getesteten Konfigurationen müssen beim billigeren, matten 14-Zoll-FHD-Bildschirm (1.920 x 1.080) im heutigen Testgerät im Bereich der Helligkeit und der Sättigung einige Abstriche gemacht werden. Für normale Office-Nutzung ist der Bildschirm sicherlich geeignet, weshalb er trotz technischer Unzulänglichkeiten für die meisten Business-Nutzer keine Nachteile birgt. Backlight Bleeding tritt im T480s nur sehr begrenzt auf (siehe Bilder).
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 288.3 cd/m²
Kontrast: 1373:1 (Schwarzwert: 0.21 cd/m²)
ΔE Color 6.16 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 4.51
ΔE Greyscale 6.3 | 0.5-98 Ø5.2
58.9% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
37.67% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
41% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
59.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
39.69% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.517
Lenovo ThinkPad T480s-20L7002AUS NV140FHM-N46, TFT-LCD, 14", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 B140QAN02.0, IPS, 14", 2560x1440 | Dell Latitude 7490 AUO503D (D04YD_B140HAN), IPS, 14", 1920x1080 | Dell Latitude 7390 LGD059B, IPS, 13.3", 1920x1080 | HP EliteBook 840 G5-3JX61EA IVO M140NVF7 R0, IPS, 14", 1920x1080 | Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02D00 LP140QH2-SPB1, IPS, 14", 2560x1440 | |
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Display | 111% | 66% | 66% | 51% | 76% | |
Display P3 Coverage | 39.69 | 87.7 121% | 66.6 68% | 67.8 71% | 61 54% | 72.8 83% |
sRGB Coverage | 59.2 | 100 69% | 96.8 64% | 95.1 61% | 87.7 48% | 97.9 65% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 41 | 99.9 144% | 67.9 66% | 67.8 65% | 62.1 51% | 74.1 81% |
Response Times | -18% | 6% | 14% | 88% | 15% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 44 ? | 59.2 ? -35% | 41.6 ? 5% | 36.8 ? 16% | 33 ? 25% | 38.4 ? 13% |
Response Time Black / White * | 34 ? | 34.4 ? -1% | 32 ? 6% | 30.4 ? 11% | 26 ? 24% | 28.4 ? 16% |
PWM Frequency | 990 | 3125 ? 216% | ||||
Bildschirm | 55% | 20% | 26% | 34% | 16% | |
Helligkeit Bildmitte | 288.3 | 578 100% | 308.6 7% | 303.8 5% | 655 127% | 352 22% |
Brightness | 281 | 533 90% | 294 5% | 289 3% | 630 124% | 343 22% |
Brightness Distribution | 86 | 84 -2% | 89 3% | 86 0% | 93 8% | 91 6% |
Schwarzwert * | 0.21 | 0.38 -81% | 0.23 -10% | 0.31 -48% | 0.56 -167% | 0.46 -119% |
Kontrast | 1373 | 1521 11% | 1342 -2% | 980 -29% | 1170 -15% | 765 -44% |
Delta E Colorchecker * | 6.16 | 1.9 69% | 6.07 1% | 2.9 53% | 3.27 47% | 3.3 46% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 18.99 | 3.8 80% | 10.58 44% | 5.79 70% | 5.92 69% | 7.3 62% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 4.51 | 0.8 82% | 1.67 63% | 1.72 62% | 3.22 29% | |
Delta E Graustufen * | 6.3 | 3 52% | 7.3 -16% | 3.7 41% | 2.85 55% | 5.3 16% |
Gamma | 2.517 87% | 2.14 103% | 2.061 107% | 2.118 104% | 2.45 90% | 2.22 99% |
CCT | 6886 94% | 6377 102% | 7269 89% | 6323 103% | 6065 107% | 6452 101% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 37.67 | 88.8 136% | 62 65% | 63 67% | 57 51% | 68.4 82% |
Color Space (Percent of sRGB) | 58.9 | 100 70% | 97 65% | 95 61% | 88 49% | 98 66% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 49% /
57% | 31% /
27% | 35% /
32% | 58% /
47% | 36% /
28% |
* ... kleinere Werte sind besser
Wir haben eine durchschnittliche Helligkeit von 281 cd/m² und eine Ausleuchtung von 86 % gemessen - das sind 22 % weniger als die 343 cd/m² des WQHD-Panels und nur ein bisschen weniger als die Werte der beiden Dell-Latitude-Modelle in unserem Vergleichsfeld. Mit den tollen Panels des X1 Carbon (533 cd/m²) und des HP EliteBook (655 cd/m²) kann unser Display aber keinesfalls mithalten. Der Kontrast ist allerdings recht gut. Das von uns gemessene Kontrastverhältnis von 1.373:1 schlägt - abgesehen vom ausgezeichneten X1 Carbon (1.521:1) - alle Vergleichsgeräte. Der Schwarzwert liegt somit bei nur 0,21 cd/m².
Abgesehen von der Helligkeit ist die größte Schwäche dieses Displays die Farbraumabdeckung. Subjektiv erscheinen uns die Farben ausgewaschen, was durch sehr schwache Farbabdeckungswerte bestätigt wird - unser Panel kann nur 58,9 % des sRGB-Farbraums abdecken. Beim AdobeRGB-Farbraum sieht es mit 37,67 % auch ziemlich schlecht aus. Das liegt weit unter den Werten all unserer Vergleichsgeräte. Trotz der ähnlich durchschnittlichen Helligkeit können die zwei Latitudes mit einer fast vollständigen sRGB-Abdeckung erfreuen, wodurch die Farben auch merklich leuchtender dargestellt werden.
Auch bei der Farbgenauigkeit lässt das Display einiges zu wünschen übrig: Bei den Farben wurde ein Wert von 6,16 gemessen, bei den Graustufen 6,3. Die maximale Abweichung lag bei 18,99 (blau). Durch unsere Kalibrierung konnten wir die Werte auf 4,51 bzw. 0,9 senken (Die CCT-Durchschnitt- und Gamma-Werte liegen danach auch fast am Idealwert), doch bei den Blautönen zeigt sich weiterhin eine sehr starke Abweichung (17,77).
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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34 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18.8 ms steigend | |
↘ 15.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 90 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
44 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 26 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 71 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 990 Hz | ||
Das Display flackert mit 990 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 990 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8710 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Wir haben bei allen Helligkeitsstufen unterhalb von 100 % PWM-Flackern festgestellt. Das ist zwar enttäuschend, die Frequenz liegt aber zum Glück bei 990,1 Hz, was relativ hoch ist und selbst für empfindliche Nutzer kein Problem darstellen sollte. Die Blickwinkel des Panels sind angenehm und von allen Seiten gut. Im Freien kann das Panel am besten im Schatten verwendet werden - in helleren Umgebungen könnte es aufgrund der geringen Helligkeit des Displays zu Schwierigkeiten beim Ablesen des Bildschirminhalts kommen.
Leistung
Das T480s ist in sehr vielen Konfigurationen erhältlich und die Prozessor-Optionen reichen von Core-i5- bis zu Core-i7-Chips, welche mit bis zu 24 GB RAM (entweder 4 oder 8 GB sind dabei fest angelötet) ausgestattet werden können. Dazu gibt es entweder die Intel UHD Graphics 620 oder eine Nvidia GeForce MX150. Unser heutiges Testgerät ist mit dem gleichen Core i5-8250U ausgestattet, das wir bereits im Februar getestet haben und wir erwarten daher eine ähnliche Leistung.
Prozessor
Das Ergebnis unseres ersten Durchgangs des Cinebench R15 war um 10 % geringer als im bereits getesteten Core-i5-8250U-Testgerät (möglicherweise weil wir im heutigen Test nicht versucht haben, mögliche Leistungslimits aufzuheben), doch dieser Unterschied hielt nicht an. Im späteren Cinebench-Loop-Test ergab der erste Durchgang ein höheres Ergebnis, das dem des ersten Geräts ähnlicher war (703, dann 707). In jedem Fall sind das sehr gute Ergebnisse - die durchschnittliche Leistung dieser CPU liegt bei 576 (zum Zeitpunkt der Redaktion dieses Textes). Bei der Single-Core-Performance läuft alles ausgezeichnet und wir erreichen 142 Punkte. Verglichen mit den Mitstreitern kann der Core i5-8250U im T480s die mit einem Core i7 ausgestatteten Geräte HP EliteBook und Dell Latitude 7490 sogar eindeutig schlagen, während es selbst dem Core-i-Latitude-7390 um 5 % voraus ist. Rechnet man mit dem noch (um etwa 50 Punkte) höheren Ergebnis der ersten Cinebench-Loop-Runde, sieht der Vergleich sogar noch besser aus. Dass dies beeindruckende Ergebnisse sind, muss kaum erwähnt werden.
Auch im zweiten Einzeldurchgang des Cinebench R15 konnte das ThinkPad T480s ein höheres Ergebnis erreichen (716 im Multi-Core-CPU). Wir haben daher die Werte in unserer Datenbank entsprechend angepasst.
Unter anhaltender Last ist die Leistung allerdings nicht ganz so stabil, wie wir es gerne hätten. Nach den ersten sechs Runden des Cinebench-R15-Multi-CPU-Tests, beginnen die Ergebnisse zwischen 635-660 und "normalen" Werten um die 700 Punkte zu schwanken. Das verringert die durchschnittliche Leistung unter anhaltender Last auf etwa 672 Punkte. Dieser Wert liegt weiterhin weit über den Ergebnissen von ähnlich ausgestatteten Mitstreitern, weshalb wir hier kein größeres Problem sehen. Falls es Sie interessiert: Undervolten (siehe unseren ersten Testbericht über das T480s) verringert (eliminiert sogar fast) diese Abweichungen.
Systemleistung
Obwohl es in der heutigen Vergleichstabelle im unteren Bereich liegt, gibt es keinen großen Unterschied zwischen der Systemleistung unseres ThinkPad T480s und der des Tabellenbesten. Die PCMark-8-Home- und PCMark-10-Overall-Ergenbisse sind bei 3.672 bzw. 3.771 nicht schlecht, sie liegen nur 8 bzw. 7 % unterhalb der Bestergebnisse und nur ein ganz klein wenig unterhalb denen des hochgepriesenen X1 Carbon. Noch wichtiger: Während der Testzeit kam es zu keinerlei Wartezeiten oder Störungen.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3672 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3771 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Das PM961 kann dem PM981 (im X1 Carbon) natürlich nicht das Wasser reichen, ist aber dennoch kein Schwächling. Unsere heutige Version hat eine Kapazität von 256 GB und erreicht in unseren Speichertests gute Ergebnisse: 1.183,23 MB/s im 4K-64-Lesetest, sowie 706,33 MB/s im 4K-64-Schreibtest. Die sequentiellen Lese- und Schreibraten sind nur 17 % unterhalb denen des PM981. Interessanterweise sind diese Ergebnisse um einiges höher als unsere Latitude-7390-Werte, obwohl das Gerät mit der gleichen SSD ausgestattet ist.
Lenovo ThinkPad T480s-20L7002AUS Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Dell Latitude 7490 Toshiba KSG60ZMV256G | Dell Latitude 7390 Samsung PM961 MZVLW256HEHP | HP EliteBook 840 G5-3JX61EA Toshiba KXG50ZNV1T02 | Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02E00 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Durchschnittliche Samsung PM961 MZVLW256HEHP | |
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AS SSD | 32% | -64% | -16% | -12% | 32% | -115% | |
Copy Game MB/s | 1107 | 352 | 905 | 1110 | 537 ? | ||
Copy Program MB/s | 460.2 | 247.4 | 326.2 | 387.5 | 343 ? | ||
Copy ISO MB/s | 1247 | 818 | 1688 | 1412 | 1004 ? | ||
Score Total | 3048 | 3529 16% | 947 -69% | 2215 -27% | 2630 -14% | 4115 35% | 2565 ? -16% |
Score Write | 921 | 1801 96% | 357 -61% | 501 -46% | 1084 18% | 1708 85% | 587 ? -36% |
Score Read | 1435 | 1168 -19% | 391 -73% | 1158 -19% | 1070 -25% | 1623 13% | 1378 ? -4% |
Access Time Write * | 0.038 | 0.027 29% | 0.056 -47% | 0.032 16% | 0.055 -45% | 0.033 13% | 0.4637 ? -1120% |
Access Time Read * | 0.055 | 0.029 47% | 0.112 -104% | 0.063 -15% | 0.059 -7% | 0.045 18% | 0.06777 ? -23% |
4K-64 Write | 706 | 1529 117% | 248.1 -65% | 302.4 -57% | 908 29% | 1456 106% | 419 ? -41% |
4K-64 Read | 1183 | 876 -26% | 316.1 -73% | 932 -21% | 813 -31% | 1329 12% | 1112 ? -6% |
4K Write | 97.8 | 134.3 37% | 79.2 -19% | 115.2 18% | 90 -8% | 114.4 17% | 91.6 ? -6% |
4K Read | 42.09 | 52.4 24% | 26.66 -37% | 49.43 17% | 26.75 -36% | 49.81 18% | 45.1 ? 7% |
Seq Write | 1172 | 1376 17% | 294.9 -75% | 830 -29% | 856 -27% | 1382 18% | 960 ? -18% |
Seq Read | 2094 | 2396 14% | 486.2 -77% | 1761 -16% | 2300 10% | 2440 17% | 2019 ? -4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikleistung
Im Gegensatz zur T480s-Konfiguration, die mit einer GeForce MX150 ausgestattet ist, kann unser heutiges Testgerät nur mit einer integrierten Intel UHD Graphics 620 aufwarten. Wie immer ist dieses Gerät dadurch bei jeder halbwegs anspruchsvollen Grafiknutzung vollkommen überfordert. Für einen Office-Nutzer sollte dies aber kein Problem darstellen.
3DMark 11 Performance | 1862 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 55 | 30 | 24 | 8 |
Stresstest
Obwohl wir es mit einem sehr leisen Gerät zu tun haben (mehr Informationen dazu weiter unten) hat das T480s keine Schwierigkeiten damit, unter maximaler CPU-Last über längere Zeit auf allen vier Kernen hohe Turbo-Taktraten aufrechtzuerhalten. Selbst nach einigen Minuten bleibt die Temperatur des Geräts bei (hohen) 97 - 98 °C stabil und Taktfrequenzen liegen zwischen 3,3 und 3,4 GHz (maximaler Turbo-Wert). Im GPU-Stresstest werden ebenso durchgehend die vollen 1.100 MHz erreicht, wobei die Temperaturen bei nur 78 °C liegen.
Im kombinierten Stresstest erreichen sowohl CPU als auch GPU zu Beginn ihren vollen Turbo (3,4 GHz/1.100 MHz). Nach einigen Minuten sinkt die GPU-Taktrate allerdings auf 1 GHz und auch die CPU taktet nur mehr auf 1,3 GHz. Die Kerntemperaturen stabilisieren sich dann auf etwa 78 °C, die Leistung erreicht aber nie wieder Turbo-Niveau.
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | Average CPU Temperature (°C) | Average GPU Temperature (°C) | |
Prime95 Stress | 3.3 | - | 98 | - |
FurMark Stress | - | 1100 | - | 78 |
Prime95 + FurMark Stress | 1.3 | 1000 | 78 | 78 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Wie zuvor erwähnt erfüllt das T480s seine Verpflichtungen als Office-Gerät, indem seine Lüfter kaum auffälliges Rauschen produzieren. Im Leerlauf ist der Lüfter vollständig ausgeschaltet (und das Notebook daher lautlos, wir konnten auch keine elektronischen Geräusche feststellen); unter Last liegt die durchschnittliche Lautstärke bei nur 35,5 dB(A), wobei der gemessene Maximalwert bei 41,5 dB(A) liegt. Diese Ergebnisse sind völlig in Ordnung.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.1 / 28.1 / 28.1 dB(A) |
Last |
| 35.5 / 41.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.1 dB(A) |
Lenovo ThinkPad T480s-20L7002AUS UHD Graphics 620, i5-8250U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 UHD Graphics 620, i5-8550U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Dell Latitude 7490 UHD Graphics 620, i5-8350U, Toshiba KSG60ZMV256G | Dell Latitude 7390 UHD Graphics 620, i7-8650U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | HP EliteBook 840 G5-3JX61EA UHD Graphics 620, i5-8550U, Toshiba KXG50ZNV1T02 | Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02E00 GeForce MX150, i5-8550U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | |
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Geräuschentwicklung | -2% | 3% | 1% | -1% | -1% | |
aus / Umgebung * | 28.1 | 28.9 -3% | 28.2 -0% | 28.2 -0% | 30.3 -8% | 29 -3% |
Idle min * | 28.1 | 28.9 -3% | 28.2 -0% | 28.2 -0% | 30.3 -8% | 29 -3% |
Idle avg * | 28.1 | 28.9 -3% | 28.2 -0% | 28.2 -0% | 30.3 -8% | 29 -3% |
Idle max * | 28.1 | 32.5 -16% | 28.7 -2% | 28.2 -0% | 30.3 -8% | 29 -3% |
Last avg * | 35.5 | 35.1 1% | 29.9 16% | 31.5 11% | 33.8 5% | 36.5 -3% |
Last max * | 41.5 | 35.1 15% | 40.2 3% | 42.7 -3% | 33.8 19% | 38.2 8% |
Witcher 3 ultra * | 32.8 |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Und wie sieht es mit der Hitzeentwicklung aus? Im Leerlauf wird das Gerät schon ein wenig warm, was manche Nutzer möglicherweise als störend empfinden könnten: Wir haben hier einen Durchschnitt von 29 °C an der Unterseite gemessen - also 9 °C höher als die normale Raumtemperatur. Die Oberseite der Basiseinheit bleibt etwas kühler. Allerdings kann der Power Manager von Lenovo eingesetzt werden, um die Parameter je nach Wunsch umzustellen und somit die Temperaturen etwas zu verringern. Unter voller Last gibt es keinen Grund zur Sorge - der durchschnittliche Wert von nur 31 °C an der Oberseite und 34,7 °C an der Unterseite, mit einem maximalen Hotspot von 41 °C, sind auf keinen Fall problematisch.
Ein möglicher Grund für diese guten Temperaturen ist die zusätzliche Heatpipe im T480s, welche wahrscheinlich für Geräte mit der MX150 gedacht ist. Indem Lenovo die zusätzliche Heatpipe auch in die Geräte mit integriertem Grafikchip einbaut, haben sie selbst unter starker Last ausgezeichnete Temperaturen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-0.4 °C).
Lautsprecher
Einer der wenigen Kritikpunkte der zwei bereits getesteten T480s-Modelle waren die schlechten Lautsprecher - und daran hat sich natürlich nichts geändert. Die Lautsprecher werden nicht nur nicht besonders laut, sie sind auch nicht in der Lage, Bassfrequenzen zu produzieren. Das Ergebnis ist ein blecherner Sound, der wirklich nur für einfache Videotelefonie geeignet ist. Für jegliche andere Form von Audiowiedergabe würden wir Kopfhörer oder externe Lautsprecher empfehlen.
Lenovo ThinkPad T480s-20L7002AUS Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (71.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 19.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.4% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (26.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 79% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 14% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 78% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 17% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Dell Latitude 7490 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (77.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 13.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.9% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.4% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 31% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 62% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 40% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 52% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Die Energieaufnahme ist sehr durchschnittlich, aber besser als die aller Vergleichsgeräte - abgesehen vom Latitude 7490, der von seinen sehr geringen Leerlauf-Werten profitiert. Bei dieser Hardwareausstattung ist die durchschnittliche Energieaufnahme von 6,4 W im Leerlauf völlig in Ordnung und auch der Energiekonsum unter Last (durchschnittlich 29,8 W) ist geringer als wir es aufgrund der Ergebnisse seiner ähnlich ausgestatteten Mitstreiter erwartet hätten. Hier kommen auch die Unterschiede in der Ausstattung zur Geltung: Im Vergleich zu unserem heutigen Testgerät benötigt das (grafisch viel leistungsfähigere) Modell mit der MX150 und dem WQHD-Display mit einem Durchschnitt von 55,4 W fast doppelt so viel Energie.
Aus / Standby | 0.32 / 0.54 Watt |
Idle | 3.1 / 6.4 / 9.4 Watt |
Last |
29.8 / 31.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo ThinkPad T480s-20L7002AUS i5-8250U, UHD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, TFT-LCD, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 i5-8550U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 2560x1440, 14" | Dell Latitude 7490 i5-8350U, UHD Graphics 620, Toshiba KSG60ZMV256G, IPS, 1920x1080, 14" | Dell Latitude 7390 i7-8650U, UHD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 13.3" | HP EliteBook 840 G5-3JX61EA i5-8550U, UHD Graphics 620, Toshiba KXG50ZNV1T02, IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02E00 i5-8550U, GeForce MX150, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS LED, 2560x1440, 14" | |
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Stromverbrauch | -43% | 9% | -11% | -21% | -51% | |
Idle min * | 3.1 | 3.8 -23% | 2 35% | 3.3 -6% | 3.8 -23% | 3.4 -10% |
Idle avg * | 6.4 | 8.9 -39% | 4.7 27% | 5.9 8% | 8.3 -30% | 7.5 -17% |
Idle max * | 9.4 | 11.9 -27% | 5.7 39% | 6.2 34% | 10.7 -14% | 10.8 -15% |
Last avg * | 29.8 | 47.5 -59% | 38.4 -29% | 43.2 -45% | 35.5 -19% | 55.4 -86% |
Last max * | 31.2 | 52.5 -68% | 38.9 -25% | 45.2 -45% | 37 -19% | 70.3 -125% |
Witcher 3 ultra * | 34 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Welchen Einfluss haben diese Werte auf die Akkulaufzeit? Bei normaler Verwendung laut unseren Testergebnissen eigentlich einen sehr geringen. Wir konnten im standardisierten Surf-Akkutest eine Akkulaufzeit von 9 Stunden und 1 Minute messen. Das ist ein gutes Ergebnis - somit liegt unser Testgerät mit dem Latitude 7490 und dem vorherigen T480s gleichauf und schlägt das X1 Carbon und vor allem das HP EliteBook 840 G5. Allerdings gebührt der erste Platz unserer Vergleichstabelle eindeutig dem Latitude 7390 mit einer Akkulaufzeit von über 11 Stunden.
Das T480s hat, wie die meisten seiner Mitstreiter, eine Schnellladefunktion.
Lenovo ThinkPad T480s-20L7002AUS i5-8250U, UHD Graphics 620, 57 Wh | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 i5-8550U, UHD Graphics 620, 57 Wh | Dell Latitude 7490 i5-8350U, UHD Graphics 620, 60 Wh | Dell Latitude 7390 i7-8650U, UHD Graphics 620, 60 Wh | HP EliteBook 840 G5-3JX61EA i5-8550U, UHD Graphics 620, 50 Wh | Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02E00 i5-8550U, GeForce MX150, 57 Wh | |
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Akkulaufzeit | -4% | 1% | 23% | -18% | -2% | |
WLAN | 541 | 519 -4% | 548 1% | 664 23% | 444 -18% | 530 -2% |
Idle | 1328 | 1366 | ||||
Last | 106 | 76 |
Pro
Contra
Fazit
Wie jedes gute ThinkPad (oder allgemein jedes erfolgreiche Business-Gerät) hat das T480s seinen Erfolg seinen AMD kann seinen Marktanteil an Laptop CPUs erhöhen.Grundlagen zu verdanken. Die Basics, die wir bereits in den letzten zwei Testberichten gefeiert haben, nach wie vor: Ein felsenfestes CFRP-Hybrid/Magnesium-Gehäuse, Eingabegeräte der höchsten Klasse, eine breite Auswahl an Anschlüssen und robuste Sicherheitsfeatures. Das T480s ist wirklich eines der besten Office Notebooks, das zurzeit verfügbar ist, und kaum ein Mitstreiter kann hier mithalten.
Unsere heutige Testkonfiguration ist um knapp 1.600 Euro zu haben und könnte für diejenigen, für die 2.000 Euro bisher doch ein wenig zu viel waren, höchstinteressant sein. Im Gegenzug müssen sie im Bereich der Systemleistung nur sehr geringe Verluste hinnehmen. Der Core-i5-8250U-Prozessor kommt hier besser zur Geltung als in den meisten Mitstreitern mit der gleichen Ausstattung, und die NVMe-SSD ist zwar nicht ganz so schnell wie die PM981, erreicht aber dennoch beachtliche Übertragungsraten. Für Nutzer, die eine schnellere Grafikleistung benötigen, ist die MX150 aber eine schöne Sache, und der Core i7 liefert sowohl im Single- als auch im Multi-Core-Bereich ein klein wenig bessere Ergebnisse, während - und das ist vielleicht der wichtigste Punkt - das WQHD-Display gegenüber dem FHD-Panel (sehr schlechte Farbsättigung und durchschnittliche Helligkeit) in unserem heutigen Testgerät einen meilenweiten Vorsprung hat. Doch wer sich einen einfachen, sehr schnellen und verlässlichen Office Laptop wünscht, ist mit der heutigen Konfiguration des T480s bestimmt sehr zufrieden.
Das T480s ist eines der besten Office Laptops, das zurzeit verfügbar ist. Unsere heutige Testkonfiguration ist um knapp 1.600 Euro zu haben und könnte für diejenigen, für die 2.000 Euro bisher doch ein wenig zu viel waren, höchstinteressant sein. Im Gegenzug müssen sie im Bereich der Systemleistung nur sehr geringe Verluste hinnehmen.
Mitstreiter wie etwa die Latitude-7000-Serie von Dell (hier vor allem das 7490 und das 7390), das HP EliteBook 840 G5 sowie das X1 Carbon von Lenovo selbst haben alle ihre individuellen Vorzüge - und, auch wichtig, 3 Jahre Garantie mit Vor-Ort-Service im Vergleich zur einjährigen Depot-Garantie des T480s - doch wenige können mit der Leistung des T480s mithalten. Unsere Tests zeigen, dass ein mit einem Core i5 ausgestattetes T480s mindestens so leistungsfähig sein kann wie ein Dell Latitude 700 oder HP EliteBook 840, welche beide mit einem i7-Prozessor ausgestattet sind. All diese Geräte sind sicherlich eine gute Wahl, doch das T480s ist definitiv ein toller Treffer.
Lenovo ThinkPad T480s-20L7002AUS
- 07.07.2018 v6 (old)
Steve Schardein