Test Lenovo ThinkPad Edge E525-NZ62KGE Notebook
Mit dem Lenovo ThinkPad Edge E525 findet nun auch das 15.6-Zoll-Modell der ThinkPad-Edge-Modelle mit AMD-Fusion-Prozessor den Weg in unsere Redaktion. Während wir das Lenovo ThinkPad Edge E520 mit Intel-Core-Prozessor bereits im Test gehabt haben, muss sich das E525 mit AMD Prozessor erst noch beweisen. Der in unserem Testmuster verbaute AMD A8-3500M Quad-Core-Prozessor lässt auf ein gesundes Maß an Rechenleistung hoffen und wird von 4-GB-Arbeitsspeicher und einer AMD Radeon HD 6620G unterstützt. Die üppige 750-GB-Festplatte rundet das Paket ab.
Wie schon bei den anderen ThinkPad-Edge-Notebooks, setzt Lenovo wieder auf das etwas frischere und moderner wirkende Design als bei den restlichen Business-Notebooks. Dabei liegen die ThinkPad-Edge-Geräte mit AMD Prozessoren preislich sogar noch leicht unter ihren Geschwister-Modellen mit Intel Prozessoren. Wie sich das AMD Modell schlägt, werden wir in diesem Test herausfinden.
Das Gehäuse des ThinkPad Edge E525 ist identisch mit dem des ThinkPad Edge E520. Es kommt die gleiche Softtouch-Oberflächenbeschichtung zum Einsatz, die wir auch beim E520 und den kleineren ThinkPad-Edge-Modellen vorgefunden haben.
In Sachen Gehäusestabilität liefert das ThinkPad Edge E525 ein vernünftiges Bild ab. Die Handballenauflagen sind sehr stabil ausgefallen und geben bei Druck keinen Millimeter nach. Die Stabilität der Tastatur reicht nicht ganz an die der Handballenauflagen heran. Gerade in der Mitte des Notebooks und über dem DVD-Laufwerk gibt die Tastatur ein klein wenig nach. Das Display lässt sich mit recht geringem Kraftaufwand verwinden, der Inhalt wird aber nicht verfälscht. Die Display-Scharniere sind so straff eingestellt, dass man das Display nicht mit einer Hand aufklappen kann. Das Chassis hebt dabei vom Schreibtisch ab. Dafür bleibt es aber, wenn erst einmal geöffnet, an Ort und Stelle. Enttäuschend sind das recht lose sitzende optische Laufwerk, das sich in seinem Einbauschacht etwas hin und her bewegt, sowie der ebenfalls nicht ganz fest sitzende Akku. Hier hätten wir von Lenovo ein wenig mehr Passgenauigkeit erwartet.
Auch bei den Anschlussmöglichkeiten hat sich seit dem ThinkPad Edge E520 nichts geändert. Noch immer wird auf USB 3.0 verzichtet. Die Ausstattung ist hier weitestgehend Standard, nur durch den ExpressCard-34-Slot kann sich das Notebook ein klein wenig von der breiten Masse in diesem Segment abheben. Trotz Business-Ansprüche wird aber weiterhin auf den Docking-Port verzichtet.
Bei der Anordnung der Anschlüsse das gleiche Bild: Bis auf die Netzwerkbuchse, die an die Rückseite gewandert ist, verteilen sich sämtliche Anschlüsse an den beiden Gehäuseseiten. Problematisch kann es auf der rechten Seite mit dem USB-Anschluss und dem ExpressCard-Slot werden. Die beiden Anschlüsse liegen direkt übereinander. Ist einer der angeschlossenen Stecker etwas ausladender, wird man den anderen Port wahrscheinlich nicht mehr nutzen können.
Kommunikation
Hier lässt das ThinkPad Edge kaum Wünsche offen. Neben Bluetooth in Version 3.0 verfügt das Notebook über einen WLAN-Adapter, der sich auf die WLAN-Standards nach 802.11b/g/n versteht. Die kabelgebundene Lösung kommt aus dem Hause Realtek und liefert Gigabit-LAN. UMTS/3G ist in unserem Testmuster nicht enthalten. Entsprechende Aussparungen sind aber vorhanden, die benötigten Antennen jedoch nicht.
Lieferumfang
Der Lieferumfang des Notebooks fällt gewohnt spartanisch aus: Neben dem Notebook selbst, dem Netzteil samt Kabel und ein wenig gedruckter Dokumentation sind in dem Karton keine Extras vorhanden.
Sicherheit
Business-Notebooks besitzen in der Regel ein breites Spektrum an Sicherheitsfeatures. Bei dem ThinkPad Edge E525 hat Lenovo hier einiges eingespart. Neben dem obligatorischen Kensington Lock gibt es keinerlei nennenswerte Sicherheitsvorrichtungen. Wer auf der Suche ist nach einem TPM-Chip, einem SmartCard-Lesegerät oder einem Fingerprint-Sensor, der sucht beim ThinkPad Edge E525 vergebens.
Wartung
Über die T-förmige Wartungsöffnung an der Unterseite lassen sich problemlos die per SATA angeschlossene 2.5-Zoll-Festplatte und die beiden Arbeitsspeichermodule erreichen. So ist das Aufrüsten des Arbeitsspeichers und des Festplattenspeichers kein Problem. Von den beiden Arbeitsspeichermodulen ist in unserem Testgerät noch eines unbenutzt. Auf das Kühlsystem erhält man keinen Zugriff per Wartungsklappe, was das Reinigen von Lüftern und Kühlern erheblich erschwert (Garantieanspruch?), sollten diese mal stark verschmutzt sein.
Garantie
Lenovo gewährt auf Notebook und Akku eine Garantielaufzeit von 12 Monaten. Dies ist heutzutage zwar auch bei vielen anderen günstigen Notebooks so üblich, dennoch könnte man bei Business-Notebooks doch eine Garantielaufzeit von 24 Monaten oder mehr erwarten. Für diesen Fall stehen entsprechende kostenpflichtige Upgrades zur Verfügung, etwa auf 3 Jahre Vor-Ort-Service für rund 120 Euro.
Tastatur
Bei der Tastatur handelt es sich um das gleiche Modell wie auch schon beim Lenovo ThinkPad Edge E520. Die 16 x 16 Millimeter großen Tasten ermöglichen ein komfortables Schreiben. Dank freistehender Tasten und großzügiger Tastenabstände sollten auch größere Hände keine Probleme haben, sich zurecht zu finden. Auch vom ThinkPad Edge E520 übernommen wurde der glänzende Untergrund der Tastatur. Nach häufigem Gebrauch bleiben hier Fingerabdrücke zurück, die sich nur sehr schwer wieder entfernen lassen. Rein subjektiv kann das Tippgefühl aber trotzdem vollends überzeugen.
Touchpad
Neben dem Touchpad unter der Tastatur gibt es, wie bei Lenovos ThinkPads üblich, den roten Trackpoint in der Mitte der Tastatur. Womit man nun lieber arbeitet, ist Geschmackssache. Das Touchpad kann mit seiner großzügigen Dimensionierung von 93 x 50 Millimetern (Diagonale: 105 Millimeter) und guten Gleiteigenschaften punkten, während man beim Trackpoint die Hände stets in unmittelbarer Tastaturnähe hat.
Die beiden Maustasten unter dem Touchpad sind beim Klicken sehr leise und geben daher wenig akustisches Feedback an den Nutzer weiter. Der Druckpunkt könnte unserer Meinung nach etwas knackiger sein, er fühlt sich etwas schwammig an.
Lenovo stattet das ThinkPad Edge E525, wie es sich für ein Business-(Office)-Notebook gehört, mit einem matten Display aus. Es handelt sich um ein 15.6-Zoll-Modell mit einer Auflösung von 1366 x 768 Pixeln. Das Panel kommt, im Gegensatz zu jenem im getesteten E520, aus dem Hause LG Displays und ist mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung ausgestattet.
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Ausleuchtung: 67 %
Helligkeit Akku: 225 cd/m²
Kontrast: 142:1 (Schwarzwert: 1.59 cd/m²)50.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
68% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
51.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Unsere Helligkeitsmessungen ergeben einen durchschnittlichen Helligkeitswert von 210.3 cd/m². Das ist heutzutage kein sonderlich hoher Wert, ist aber ausreichend, um in Verbindung mit dem matten Display bequem arbeiten zu können. Schaut man sich die Werte im einzelnen jedoch einmal genauer an, erlebt man eine böse Überraschung: Während der maximale Wert bei 252 cd/m² angesiedelt ist, liegt der dunkelste bei 170 cd/m². Das ist eine Helligkeitsdifferenz von 82 cd/m²! Die Werte gehen so auseinander, dass man den Helligkeitsanstieg zur linken Seite hin sogar mit dem bloßen Auge sehen kann. Daraus resultiert auch die schlechte Ausleuchtung des Displays von 67 Prozent. Ein kleiner Trost ist hier immerhin noch, dass Lenovo die Helligkeit im Akkubetrieb nicht automatisch drosselt. Der Schwarzwert des Displays ist mit 1.59 cd/m² zu hoch ausgefallen und drückt den Kontrast auf magere 142:1. Mit dem hier verwendeten Panel kann sich Lenovo wahrlich nicht rühmen. Der Vergleich mit dem sRGB-Farbraum zeigt, dass das Display diesen nicht komplett wiedergeben kann. Wer für seine Arbeit auf ein Display mit großem Farbraum angewiesen ist, wird mit dem ThinkPad Edge nicht glücklich werden.
Beim Außengebrauch gab es mit dem Display des Lenovo ThinkPad Edge E525 keinerlei Probleme. Die matte Oberfläche sorgt selbst in Verbindung mit der mittelmäßigen Helligkeit noch für eine deutliche Darstellung des Bildinhaltes. Auch bei direkter Sonneneinstrahlung (die derzeit zugegebenermaßen nicht sonderlich stark ist), lassen sich die Bildschirminhalte ablesen. Insgesamt wäre eine etwas höhere Displayhelligkeit in diesem Szenario dennoch zu begrüßen.
Die Blickwinkelbeständigkeit des Displays entspricht nicht ganz dem, was die meisten anderen entspiegelten Displays liefern. Wir würden hier eher zu einer unterdurchschnittlichen Bewertung tendieren. Auf dem Bild kann man zudem gut die höhere Helligkeit der unteren linken Ecke erkennen.
Unser Testmuster des ThinkPad Edge 525 ist eine der leistungsstärkeren Versionen des E525. Die restlichen Modelle verfügen je nach Ausstattung über einen leistungsschwächeren Prozessor, weniger Arbeitsspeicher oder eine geringere Festplattenkapazität.
Prozessor
Bei dem Lenovo ThinkPad E525 handelt es sich, wie bereits erwähnt, um die Version mit aktueller AMD Liano APU (APU = Accelerated Processing Unit). Wie bei Intels aktueller Core-Familie ist auch hier die Grafikkarte direkt mit im Prozessor integriert. Der AMD A8-3500M Prozessor ist eher im Einstiegssegment angesiedelt. Es handelt sich dabei um einen Quad-Core-Prozessor mit einem Takt von 1.5 GHz – 2.4 GHz pro Kern. Wie auch bei Intel Prozessoren, hängt die maximale Taktung der Kerne von der Belastung ab. Wird nur ein Prozessorkern belastet, taktet der Prozessor mit bis zu 2.4 GHz; werden alle Kerne belastet, liegt der Takt bei 1.5 GHz pro Kern. Mit einem TDP von 35 Watt eignet sich der Prozessor am besten für Notebooks mit einer Displaydiagonalen ab 14 Zoll.
Um die Leistung des verwendeten AMD A8-3500M Prozessors beurteilen zu können, nutzen wir das Programm Cinebench in den Version R10 und R11.5. Im ersten Benchmark, dem Cinebench R10 Rend. Single (64 bit) Benchmark, erreicht das ThinkPad Edge E525 eine Wertung von 2030.0 Punkten. Hierbei wird nur ein Prozessorkern der CPU für die Benchmarks genutzt. Verglichen mit Notebooks die ebenfalls einen AMD A8-3500M Prozessor nutzen, liegt es ungefähr gleich auf. Vergleicht man es beispielsweise mit dem Dell Vostro 3555 (A8-3500M, Radeon HD 6620G) mit seinen 2085.0 Punkten, liegen die Ergebnisse sehr dicht beieinander. Im Vergleich mit einem Intel Core i3-2310M Prozessor, zieht der AMD Prozessor allerdings den Kürzeren. Als Beispiel dient dazu das Lenovo ThinkPad L520 NWB53GE (2310M, HD Graphics 3000) mit 3412.0 Punkten. Es liegt deutlich über dem ThinkPad Edge E525 Notebook.
Beim Cinebench R10 Rend. Multi (64 bit) Benchmark ergibt sich wieder ein ähnliches Bild: Das Lenovo ThinkPad Edge E525 erreicht hier eine Punktzahl von 6721.0 Punkten. Beim CineBench R10 Rend. Multi werden alle verfügbaren Kerne des Prozessors für den Benchmark genutzt, hier können Prozessoren mit mehr Kernen punkten. Die Notebooks mit dem gleichen Prozessor befinden sich wieder in unmittelbarer Nähe zum ThinkPad Edge E525. Die Intel Core-i3-Prozessoren liegen in unserer Benchmarkliste erneut vor dem AMD Prozessor, die Punktdifferenz ist ungefähr konstant geblieben. Ein Beispiel wäre hier das Samsung 200B5B-S01DE (2310M, NVS 4200M) mit seinen 7285.0 Punkten.
Die automatische Regulierung des CPU-Takts hat in unseren Tests einwandfrei funktioniert. Während bei Anwendungen, in denen nur ein Kern belastet wird, der Takt des einzelnen Kerns auf bis zu 2.4 GHz (2395 MHz) anstieg, lag der Takt bei der gleichzeitigen Belastung aller Kerne bei 1.5 GHz. Im Leerlauf liegt der Prozessortakt bei 800 MHz. Das Verhalten konnten wir sowohl im Netzbetrieb als auch im Akkubetrieb beobachten.
System Performance
Um die Beurteilung der System Performance kümmern sich die beiden Programme PC Mark Vantage und PC Mark 7. Im PC Mark Vantage Benchmark erreicht das Lenovo ThinkPad Edge E525 eine Wertung von 4200.0 Punkten. Im Vergleich mit den anderen Notebooks mit AMD A8-3500M Prozessor schlägt sich das ThinkPad Edge E525 nicht schlecht. Verglichen mit dem Acer Aspire 5560G-8358G50Mnkk (A8-3500M, Radeon HD 6740G2) mit seinen 4388.0 Punkten, liegt es nicht weit zurück. Auch der Abstand zu einigen Systemen mit Intel Core i3 ist geschrumpft. Betrachtet man zum Vergleich das Lenovo ThinkPad L520 NWB53GE (2310M, HD Graphics 3000) mit seinen 4300.0 Punkten, beträgt die Differenz nur noch 100 Punkte. Allerdings verfügt das ThinkPad L520 nur über 2 GB Arbeitsspeicher und eine 320 GB große Festplatte. Der PC Mark 07 Benchmark bestätigt das Bild, was sich schon im PC Mark Vantage Benchmark ergeben hat. Hier ist der Unterschied zu den Core-i3-Prozessoren allerdings wieder etwas angewachsen.
PCMark Vantage Result | 4200 Punkte | |
PCMark 7 Score | 1428 Punkte | |
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Massenspeicher
Bei der verbauten WDC WD7500BPVT-08HXZT1 Festplatte handelt es sich um ein 2.5-Zoll-Modell mit einer Geschwindigkeit von 5.400 U/min. Mit einer (Brutto-) Kapazität von 750 GB sollte sie genügend Raum für die meisten anfallenden Daten bieten. Geht man davon aus, dass auf einem Office-Notebook wie dem ThinkPad Edge E525 eher weniger Videos und Fotos gespeichert werden, dürfte der Festplattenplatz lange ausreichen. In Anbetracht der gelieferten Leistung unterscheidet sich die Festplatte kaum von den Festplatten, die in den meisten anderen Notebooks eingesetzt werden. Bezogen auf die von HD Tune ermittelten Daten, liegen die durchschnittliche und die minimale Transferrate knapp über dem Durchschnitt. Die Zugriffszeit von 19.9 Millisekunden ist nicht übermäßig schnell, aber hält sich noch im Rahmen.
Grafiklösung
Bei der im Prozessor integrierten Grafikkarte handelt es sich um die AMD Radeon 6620G. Es ist die schnellste integrierte Grafik, die AMD in den Prozessoren zu bieten hat. Die Grafikkarte besitzt 400 Shaderkerne, muss allerdings auf den Hauptspeicher zurückgreifen, da kein dedizierter Speicher eingeplant wurde. Leistungstechnisch liegt die Grafikkarte auf dem Niveau einer Mobility Radeon HD 5650 Mittelklasse-Grafikkarte. Verglichen mit den integrierten Grafikkarten von Intel dürfte die AMD Radeon 6620G aber deutlich vor der Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte liegen. Um eine Grafikkarte für Spiele handelt es sich bei der 6620G trotzdem nicht, etwas betagtere Titel sollten sich aber flüssig wiedergeben lassen.
Um die Grafik-Performance beurteilen zu können, nehmen wir das Benchmarkprogramm 3D Mark 06 zu Hilfe. Mit der verbauten Radeon HD 6620G Grafikkarte erzielt das Lenovo ThinkPad E525 Notebook eine Wertung von 3815.0 Punkten. Damit liegt es eher im unteren Bereich unserer Benchmarkliste. Vergleicht man die 6620G Grafikkarte mit der integrierten Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte, ist die Radeon HD 6620G leistungsfähiger als die meisten HD 3000 Karten. Es gibt aber auch einige Ausnahmen, wie beispielsweise das Packard Bell EasyNote TS11 HR-040UK (2410M, HD Graphics 3000) mit seinen 4607.0 Punkten. Dabei soll aber auch erwähnt werden, dass die im Packard Bell Notebook verbaute HD Graphics 3000 eine außergewöhnlich hohe Punktzahl erreicht hat und eher die Ausnahme für HD Graphics 3000 Karten darstellt. Etwas über dem ThinkPad Edge E525 liegt in unserer Benchmarktabelle das MSI CX640-i547W7P (2410M, GT 520M) mit 4572.0 Punkten.
3DMark 03 Standard | 10005 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 6388 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3815 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 2043 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 644 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Natürlich musste sich das ThinkPad Edge auch einigen Spieletests unterziehen. Wobei man ganz klar sagen sollte, dass der Schwerpunkt des Notebooks eindeutig nicht auf Spielen liegt. Das zeigen so auch unsere Benchmarks.
Die einzigen beiden Titel der getesteten Spiele, die bei geringster Auflösung und minimalen Details flüssig laufen, sind Anno 2070 und Dirt 3. Deus Ex Human Revolution und The Eldar Scrolls V: Skyrim werden noch nicht einmal in dieser Qualitätsstufe flüssig wiedergegeben. Und sobald man die Auflösung oder die Details erhöht, fangen auch Anno 2070 und Dirt 3 an zu ruckeln. Weitere Benchmarks zu aktuellen Spielen können in unserer Spieleliste nachgelesen werden.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Dirt 3 (2011) | 58 | 28 | 18 | |
Deus Ex Human Revolution (2011) | 28 | 14 | ||
The Elder Scrolls V: Skyrim (2011) | 24 | 13 | 8 | |
Anno 2070 (2011) | 40 | 16 | 11 |
Geräuschemissionen
Im Idle-Betrieb (Office-Aufgaben, Surfen im Netz) gibt sich das ThinkPad E525 recht ruhig. Mit 30.4 dB(A) – 31.9 dB(A) ist es kaum wahrnehmbar. Allerdings macht sich von Zeit zu Zeit das Kühlsystem bemerkbar. Die Festplatte kann mit bis zu 31.6 dB(A) schon mal etwas aufdringlicher werden. Erfreulicherweise ist das DVD-Laufwerk mit 33.8 dB(A) eher ein Modell der leiseren Sorte. Andere Laufwerke kommen hier auf Werte von bis zu 38 dB(A) oder mehr. Sollte man das Notebook mal als DVD-Player nutzen, kommen aus Richtung Notebook keine störenden Geräusche. Unter Belastung steigt der Lautstärkepegel des Notebooks zwar an, hält sich mit 34.1 dB(A) – 34.4 dB(A) in Grenzen. Störgeräusche wie pfeifende Kondensatoren konnten wir nicht feststellen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.4 / 30.7 / 31.9 dB(A) |
HDD |
| 31.6 dB(A) |
DVD |
| 33.8 / dB(A) |
Last |
| 34.1 / 34.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Bei den Temperaturen des Lenovo ThinkPad Edge E525 konnten wir in unserem Test nichts an sich Ungewöhnliches entdecken. Eher im Gegenteil, die Oberflächen des Notebooks bleiben stets nur handwarm oder kälter. Interessanterweise ändern sich die Temperaturen zwischen Last und Leerlauf nur marginal. Die Durchschnittstemperaturen zwischen den beiden Modi schwanken lediglich um ein paar Grad Celsius. Beim Lenovo ThinkPad Edge finden wir den wärmsten Punkt des Notebooks ausnahmsweise an der Oberseite und nicht, wie sonst üblich, an der Unterseite. Alles in allem bleibt das Notebook aber erfreulich kühl.
In unserem Volllasttest erreicht der Prozessor laut dem Programm Hardware Info eine Temperatur von 68 Grad Celsius. Damit liegen die Messungen in einem Temperaturbereich, um den man sich keinerlei Sorgen machen muss - auch wenn es im Sommer mal etwas wärmer werden sollte. Der anschließende 3D Mark 06 Benchmark brachte mit 3814.0 Punkten keine große Abweichung vom Ergebnis im „kalten“ Zustand.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 32.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.3 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-0.7 °C).
Lautsprecher
Notebook-Lautsprecher in Office- und Business-Notebooks gehören meist nicht zu den besten und genauso ist es auch beim Lenovo ThinkPad Edge E525. Während die Lautstärke in Ordnung ist, kann die Klangqualität nicht überzeugen. Bässe sind nicht vorhanden und insgesamt hört sich der Sound etwas blechern an. Für einen Film unterwegs noch ausreichend, wer aber dauerhaft Musik hören möchte, sollte zu Kopfhörern greifen.
Energieaufnahme
Bei den Verbrauchswerten des Lenovo ThinkPad Edge E525 werfen wir zum Vergleich einen kurzen Blick auf das E520 mit Intel Core i3-2310M Prozessor. Im Idle-Modus liegt der AMD Prozessor geringfügig unter dem Intel Prozessor des ThinkPad Edge E520. Unter Last liegen die beiden Prozessoren dann nahezu gleich auf. Hier sollte man bedenken, dass es sich bei dem AMD Prozessor um einen Quad-Core handelt, während der Intel Prozessor ein Dual-Core ist. Das 65-Watt-Netzteil hat keinerlei Probleme, das Notebook (auch unter Last) mit Energie zu versorgen.
Aus / Standby | 0.4 / 0.5 Watt |
Idle | 7.9 / 10.2 / 11.7 Watt |
Last |
32.8 / 47.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Mit dem verbauten 6-Zellen-Akku kommt das ThinkPad Edge E525 auf vernünftige Akkulaufzeiten. Es entpuppt sich zwar nicht als ein Langläufer, aber es gibt auch vergleichbare Notebooks mit deutlich weniger Akkuleistung. In unserem Idle-Test (Battery Eater Readers Test) kommt das E525 auf eine Laufzeit von 6 Stunden und 24 Minuten. Näher an der Realität liegt da eher unser Test, bei dem wir per W-LAN im Netz surfen. Hier erreicht das Notebook eine Laufzeit von 4 Stunden und 39 Minuten. DVDs kann man unterwegs problemlos zu Ende schauen, auch wenn diese Überlänge besitzen. Mit 3 Stunden und 24 Minuten sollte nahezu jeder Film zu schaffen sein. Unter Last (Battery Eater Classic Test) sinkt die Laufzeit auf 1 Stunde und 31 Minuten. Wer etwas mehr Akkulaufzeit für sein Notebook haben will, der sollte sich nach dem größeren 9-Zellen-Akku umsehen. Der Akku nennt sich ThinkPad Akku 25++ (9 Zellen, 51J0500) und ist im Netz für zirka 79 Euro erhältlich. Damit wird sich die Laufzeit des Notebooks noch einmal steigern lassen.
Im direkten Vergleich zum ThinkPad Edge E520, gibt es im Leerlauf nur einen sehr geringen Unterschied in der Akkulaufzeit. Beim Surfen über WLAN oder beim Abspielen einer DVD hat das Edge E520 allerdings die Nase vorn. Unter Volllast wiederum, kann das Edge E525 einen leichten Vorteil für sich verbuchen.
Das ThinkPad Edge E525 hinterlässt gemischte Gefühle. Zum einen macht das Notebook stellenweise einen positiven Eindruck, während es in anderen Bereichen nicht sehr zufriedenstellend abschneidet.
So kann das Design grundlegend überzeugen, besonders da die verwendeten Materialien nicht so anfällig für Fingerabdrücke und Kratzer zu sein scheinen. Dann stört aber die Lenovo untypische mittelmäßige Verarbeitung. Ein klappernder Akku sollte eigentlich nicht in einem ThinkPad vorkommen.
An Tastatur und Mausersatz gibt es nichts zu beanstanden. Hier bekommt man das, was man von einem ThinkPad erwartet. Der Nummernblock und der Trackpoint sind willkommene und vor allem sinnvolle Extras.
Das Display hat uns im Test überhaupt nicht überzeugen können. Der einzige Vorteil des Displays ist die matte Oberfläche. Dieser wird aber von einer schlechten und vor allem ungleichmäßigen Ausleuchtung in den Schatten gestellt.
Wie zu erwarten war, reicht die Leistung des Notebooks nicht wirklich für ernsthafteres Spielen aus. Die Anwendungsleistung hingegen ist ordentlich. Wer das Notebook als Business- oder Office-Notebook einsetzt wird, in diesem Bereich sicher keine größeren Probleme mit der Leistung haben.
Wiederum sehr erfreulich sind die niedrigen Temperaturen des Notebooks und die geringe Lautstärke. Die Akkulaufzeiten sind zwar nicht überragend, aber durchaus ausreichend und zur Not gibt es im Zubehörshop noch den größeren 9-Zellen-Akku.
Alles in allem macht das Lenovo ThinkPad eine Bewertung nicht gerade einfach. Zwar stört die ungleichmäßige Ausleuchtung des Displays, für den Bürobetrieb ist die matte Beschichtung allerdings deutlich wichtiger. Hier besitzen auch Lautstärke und Hitzeentwicklung eine wichtigere Rolle als die Spieleleistung. Es hängt stark von den eigenen Prioritäten ab, ob das ThinkPad Edge E525 für einen selbst attraktiv ist oder nicht.