Test Lenovo C2 Smartphone
Lenovo greift an: Der Hersteller veröffentlicht knapp zweieinhalb Jahre nach der Übernahme von Motorola nun auch Smartphones unter eigener Marke in Mitteleuropa. Der "Moto"-Schriftzug an der Rückseite soll aber auch bei den eher günstigen Lenovo-Geräten an die Kultmarke erinnern. Das Lenovo K6 haben wir bereits getestet und waren vom Preis-Leistungs-Verhältnis recht angetan. Das Lenovo C2 ist das günstigste unter Lenovos neuen Smartphones und besitzt eine unverbindliche Preisempfehlung von 129 Euro. Im Internet bekommt man es aber teilweise sogar für einen zweistelligen Betrag. Damit platziert sich das Gerät im unteren Einsteigersegment, günstiger kommt man aktuell kaum an ein Android-Smartphone.
Auch in dieser Preisklasse werden von uns Vergleichsgeräte in unserem Test verwendet: das Huawei Y5 II ist ebenfalls ordentlich ausgestattet, das etwas teurere Samsung Galaxy J1, das Wiko Lenny 3 ohne LTE, aber dafür mit knalligen Farben. Das LG K7 bietet ebenfalls einen austauschbaren Akku.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Ein stabiles Kunststoffgehäuse ist meist das höchste der Gefühle in der Einsteigerklasse. Werbegags, wie die dünne Metallrückseite des Wiko Lenny 3 sind in dieser Klasse selten und vom Nutzen her ohnehin fragwürdig. Das Lenovo C2 verzichtet auf solchen Schnickschnack und bietet ein solides Kunststoffgehäuse in Weiß oder Schwarz mit abnehmbarer Rückseite. Die ist leicht texturiert, dadurch matt und gefällig. Das Smartphone liegt gut in der Hand, überstehende Materialkanten sind nicht zu spüren.
Mit 139 Gramm ist das Lenovo C2 ein leichtes Smartphone und in den Abmessungen sogar etwas kompakter als andere günstige Smartphones mit gleichgroßem Screen. Die Rückseite ist abnehmbar, sitzt allerdings recht fest, sodass man die eigenen Fingernägel zur Öffnung benötigen könnte. Man kann dann auch den Akku austauschen, das ist in dieser Preisklasse meist Standard.
Druck auf die Rückseite nimmt das Lenovo C2 stoisch hin, ohne Störungen auf dem Bildschirm zu erzeugen. Drückt man stark auf den Bildschirm, so wird eine leichte Reaktion im Flüssigkristall sichtbar, beim Verwinden knarzt das Gehäuse leicht. Insgesamt sind wir mit der Stabilität zufrieden.
Ausstattung
Mit 5,46 GB freiem Massenspeicher bei 8 GB Gesamtkapazität ist das Lenovo C2 K10a40 recht gut dabei, bei anderen Smartphones der Preisklasse hat man gerade noch etwas über 3 GB. Der Speicher lässt sich außerdem um bis zu 32 GB per microSD-Karte vergrößern. Erfreulicherweise leidet auch die Dual-SIM-Fähigkeit nicht unter einer Speichererweiterung, da es separate Steckplätze für die Karten gibt. Apps lassen sich zwar nicht auf die Karte verschieben, allerdings kann man sie auf Wunsch als internen Speicher formatieren. Die Ausstattung mit Arbeitsspeicher ist auf Klassenniveau: 1 GB RAM sind Standard. Das Lenovo C2 unterstützt LTE und USB-OTG, man muss aber mit dem älteren Bluetooth-Standard 4.0 vorliebnehmen.
Software
In guter Motorola-Tradition, das Unternehmen gehörte mal zu Google, ist auch auf den Lenovo-Smartphones ein recht simples Android installiert. Es handelt sich um die Betriebssystemversion 6.0. Ob es ein Update auf die aktuelle Version 7.0 geben wird, ist noch unklar. Lenovo installiert einige Apps vor, beispielsweise den flotten UC-Browser, eine Testversion von McAfee Mobile Security, Skype und Twitter, eine Navigationssoftware, Service-Tools und Evernote. Ganz schön viele Apps für ein Smartphone, das nur 8 GB Speicher mitbringt. Wer die Apps nicht haben will, muss sie löschen. Wer sie benötigt, der könnte sie sich auch einfach über den Play Store holen. Der Lenovo Companion bietet unerfahrenen Nutzern aber immerhin Videos und Hilfen für die Nutzung ihres Smartphones. Nervig: Der Companion erkennt das Gerät nicht, man muss eingeben, welches Lenovo-Gerät man besitzt, obwohl an anderer Stelle in der App das Modell angegeben wird.
Kommunikation und GPS
In Sachen WLAN muss man sich mit den Standards 802.11 b/g/n zufrieden geben. Das bedeutet, man kann keine Netzwerke im 5-GHz-Netz aufbauen und das flotte 802.11-ac-WLAN ist ebenfalls nicht verfügbar. Das ist in der Einsteigerklasse auch normal. Die Übertragungsgeschwindigkeit, die das Lenovo C2 aus seinen begrenzten Ressourcen holt, ist aber in Ordnung und schneller als beispielsweise beim ähnlich ausgestatteten Alcatel Shine Lite. Das sind die Ergebnisse aus unserem standadisierten Labortest, im Praxistest haben wir nahe am Router vollen Empfang, der Seitenaufbau geht aber dennoch nur mittelmäßig schnell vonstatten. In zehn Metern Entfernung und durch drei Wände ist noch das halbe Signal vorhanden, der Seitenaufbau bleibt aber genauso schnell wie dicht am Router.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
OnePlus 3T | |
Lenovo C2 | |
Alcatel Shine Lite | |
iperf3 receive AX12 | |
OnePlus 3T | |
Lenovo C2 | |
Alcatel Shine Lite |
In Innenräumen kann uns das GPS-Modul nicht orten, im Freien oder ab und an auch schon in der Nähe des Fensters ist aber schnell eine gute Genauigkeit von vier Metern erreicht. Für unseren Praxistest packen wir das Lenovo C2 in unseren Rucksack und nehmen noch das Profi-Navi Garmin Edge 500 mit, das uns als Vergleichsgerät dient. Das Lenovo C2 misst auf knapp 7 Kilometern Strecke eine gut 400 Meter kürzere Strecke. Das ist schon ein recht großer Unterschied, man merkt auch, dass das GPS-Modul im Smartphone einfach oft eine gerade Linie zieht, wenn es zwischen zwei Messpunkten den Kontakt verliert. Hier arbeitet unser Vergleichsgerät genauer. Andere Smartphones in dieser Preisklasse und sogar teurere Geräte hingegen zeigen oft ein sehr ähnliches Verhalten, sodass das Lenovo C2 für die Freizeitnavigation wohl verwendet werden kann. Wer aber möglichst exakte Daten braucht, der muss wesentlich mehr Geld für sein Smartphone ausgeben.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App hat zwar ein überarbeitetes Symbol spendiert bekommen, ist ansonsten aber die Standard-App von Google, die sich gut bedienen lässt und alle nötigen Funktionen bereitstellt.
Wenn wir die Sprachqualität des Lenovo C2 mit zwei Wörtern beschreiben sollten, dann wäre das wohl "so lala". Einerseits klingt die Stimme unseres Gegenübers durch den Ohrhörer ganz gut, andererseits kommen wir beim Gesprächspartner etwas abgehackt an. Über die eingebaute Freisprecheinrichtung ist ein deutliches Rauschen im Lautsprecher zu vernehmen, unsere Stimme klingt leicht verzerrt. Insgesamt kann man mit dem Lenovo C2 recht gut telefonieren, wenn man keine hohen Ansprüche hat.
Kameras
Das Thema Kamera ist bei günstigen Smartphones immer recht heikel: Einerseits erwarten die Käufer auch hier ordentliche Bilder, andererseits ist dafür einfach kein Budget vorhanden. Lenovo versucht diesen Spagat mit einer 8-Megapixel-Kamera an der Rückseite und einer 5-Megapixel-Kamera an der Front zu schaffen. Damit ist man zumindest in Sachen Megapixel in der Preisklasse recht weit vorne dabei, wie ein Blick auf die Vergleichsgeräte zeigt.
An der Rückseite ist die Kamera mit Autofokus und LED-Blitz ausgestattet. Tatsächlich gefallen uns die Bilder der Optik gar nicht so schlecht: Details wirken recht scharf, auch die Dynamik in dunklen und hellen Bereichen ist kaum anders als bei hochwertigen Kameramodulen, beispielsweise im iPhone 6s. Die Farbwiedergabe ist vielleicht ein bisschen kühl, aber ansonsten kann man mit dem Lenovo C2 tatsächlich gute Bilder machen. Bei den 720p-Videos der Kamera hört die Begeisterung aber schon wieder auf: Helle Flächen überstrahlen hier schnell, die Belichtung passt sich sichtbar stufenweise dem Bild an. Immerhin erfolgt diese Anpassung sehr flott und zuverlässig. Richtig scharf sind die Videos allerdings auch nicht, hier sollte also nicht der Fokus des zukünftigen Besitzers liegen.
Die Frontkamera mit 5 Megapixel reißt ebenfalls nicht zu Begeisterungsstürmen hin, die Dynamik in dunklen Bereichen könnte besser sein und auch bei der Detailschärfe gibt es Verbesserungspotential. Die Farbdarstellung ist uns auch hier zu kühl. Für das gelegentliche Selfie sollte die Kamera aber dennoch ausreichen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Noch genauer beurteilen wir die Hauptkamera, indem wir sie in unser Testlabor mitnehmen, wo eine fest definierte Lichtsituation aufgebaut ist, mit der alle Smartphone-Kameras klarkommen müssen. Hier offenbaren sich nun doch kleinere Probleme der Hauptkamera beispielsweise mit Treppeneffekten an schrägen Linien oder mit unruhigen Kanten bei Farbflächen. Auch wirken die Farben im direkten Vergleich mit dem Referenzfarbraum oft recht blass, nur Schwarz wird sehr dunkel dargestellt. Bei orangen, roten und braunen Farbtönen hingegen sind die Abweichungen recht stark. Dennoch bietet die Hauptkamera in Anbetracht der Preiskategorie eine gute Leistung.
Zubehör und Garantie
Ladegerät und USB-Kabel, mehr sollte man in dieser Preisklasse nicht erwarten und mehr legt Lenovo an Zubehör auch nicht in die Schachtel. Speziell angepasstes Zubehör wird auf der Seite nicht angeboten.
Die Garantie beträgt 24 Monate.
Eingabegeräte & Bedienung
Als virtuelle Tastatur verwendet Lenovo die Standard-Tastatur von Google. Dagegen gibt es nichts zu sagen, sie ist klar gegliedert und man kann flott mit ihr tippen.
Die Bedienung über den Touchscreen erfolgt flüssig, die Oberfläche ist sehr robust und lässt keinen Abstand zwischen Oberfläche und Bildschirm erfühlen. Die Touchbuttons unterhalb des Bildschirms sind in der Bedienung ebenso präzise wie die Hardware-Buttons an der rechten Gehäuseseite.
Display
Es gibt in der Preisklasse durchaus auch niedriger auflösende Bildschirme als den 1.280 x 720 Pixel anzeigenden Screen des Lenovo C2. Außerdem überzeugt der Bildschirm mit einer hohen Helligkeit: Im Durchschnitt messen wir fast 449 cd/m², da können die Vergleichsgeräte nicht mithalten. Nur das Huawei Y5 II kommt in die Nähe. Mit 92 Prozent ist auch die Ausleuchtung des Bildschirms in unserem Testgerät recht gleichmäßig und so erkennt man auch bei großen Farbflächen allenfalls minimale Helligkeitsunterschiede.
|
Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 458 cd/m²
Kontrast: 1309:1 (Schwarzwert: 0.35 cd/m²)
ΔE Color 6.5 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 7.7 | 0.5-98 Ø5.2
98.6% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.15
Lenovo C2 IPS, 1280x720, 5" | Huawei Y5 II IPS, 1280x720, 5" | Samsung Galaxy J1 2016 SAMOLED, 800x480, 4.5" | Wiko Lenny 3 IPS, 1280x720, 5" | LG K7 IPS, 854x480, 5" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | -33% | 10% | -13% | -44% | |
Helligkeit Bildmitte | 458 | 465 2% | 301 -34% | 374 -18% | 308 -33% |
Brightness | 449 | 443 -1% | 303 -33% | 343 -24% | 300 -33% |
Brightness Distribution | 92 | 90 -2% | 91 -1% | 85 -8% | 93 1% |
Schwarzwert * | 0.35 | 0.84 -140% | 0.47 -34% | 0.26 26% | |
Kontrast | 1309 | 554 -58% | 796 -39% | 1185 -9% | |
Delta E Colorchecker * | 6.5 | 7.8 -20% | 4.9 25% | 6 8% | 12 -85% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 11.7 | 15.7 -34% | 7.6 35% | 11.9 -2% | 25.3 -116% |
Delta E Graustufen * | 7.7 | 8.4 -9% | 2.5 68% | 6.7 13% | 15.3 -99% |
Gamma | 2.15 102% | 2.07 106% | 2.02 109% | 2.19 100% | 2.15 102% |
CCT | 8518 76% | 8438 77% | 6314 103% | 8073 81% | 22440 29% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Auch in Sachen Schwarzwert und Kontrast zeigt sich der Bildschirm im Klassenvergleich auf hohem Niveau: Das Kontrastverhältnis von 1.309:1 wird nur noch vom Samsung Galaxy J1 und seinem SAMOLED-Display mit theoretisch unendlich hohem Kontrast geschlagen. Der Schwarzwert von 0,35 cd/m² ist ebenfalls respektabel und tatsächlich wirken dunkle Flächen auf dem Display dunkel und tief.
Die Farbdarstellung lässt sich mit "MiraVision" über diverse vordefinierte Modi oder komplett manuell einstellen. Im Test mit der Software CalMAN und dem Spektralfotometer erkennen wir im Modus "Standard" einen deutlichen Blaustich und hohe Abweichungen von der Referenzfarbe, besonders bei blauen Farbtönen. Der sRGB-Farbraum wird aber immerhin zu 98,6 Prozent abgedeckt. Mit der Voreinstellung "Lebendig" werden die Abweichungen eher noch größer, auch im manuellen Modus lassen sich weder Farbabweichung noch Blaustich wesentlich abmildern.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
48 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 26 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 99 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
48 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 26 ms steigend | |
↘ 22 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 81 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien kann man das Smartphone aufgrund des hellen Screens durchaus nutzen, bei direkter Sonneneinstrahlung muss man sich allerdings in den Schatten zurückziehen. Die Blickwinkel sind stabil und auch wenn man sehr flach auf den Bildschirm schaut, ist das Bild noch klar erkennbar.
Leistung
Das SoC Mediatek MT6735 hat schon über zwei Jahre auf dem Buckel, war damals aber immerhin leistungstechnisch in der Mittelklasse angesiedelt. Mit vier Kernen und 1,5 GHz Takt kann sich das Lenovo C2 dennoch nicht von den Vergleichsgeräten absetzen, was die Leistung angeht. Im Gegenteil: Es ist eher einen Tick langsamer, im Alltag dürfte man die Geschwindigkeit aber als ebenbürtig wahrnehmen. Für die flüssige Navigation in den Menüs reicht es meistens.
Als Grafikeinheit kommt die ARM Mali-T720 zum Einsatz, die ebenfalls nicht mehr ganz taufrisch ist. So tut sich unser Testgerät im 3DMark schwer, hier werden alle Tests abgebrochen. Aber bei einigen anderen Grafikbenchmarks kann das Lenovo C2 an seine Grenzen kommen. Nun haben leidenschaftliche Zocker wohl das Glück, dass Mobile Games meist so programmiert werden, dass sie auf möglichst vielen Geräten laufen. In Sachen Zukunftssicherheit holt man sich aber mit dem Lenovo C2 keinen Meister ins Haus.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo C2 | |
Huawei Y5 II | |
Samsung Galaxy J1 2016 | |
Wiko Lenny 3 | |
LG K7 |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo C2 | |
Huawei Y5 II | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo C2 | |
Huawei Y5 II |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo C2 | |
Huawei Y5 II | |
Samsung Galaxy J1 2016 | |
Wiko Lenny 3 | |
LG K7 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo C2 | |
Huawei Y5 II | |
Samsung Galaxy J1 2016 | |
Wiko Lenny 3 | |
LG K7 |
GFXBench 3.0 - on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo C2 | |
Huawei Y5 II | |
Samsung Galaxy J1 2016 | |
Wiko Lenny 3 | |
LG K7 |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo C2 | |
Huawei Y5 II | |
Wiko Lenny 3 | |
LG K7 | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo C2 | |
Huawei Y5 II | |
Wiko Lenny 3 | |
LG K7 |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo C2 | |
Huawei Y5 II | |
Samsung Galaxy J1 2016 | |
Wiko Lenny 3 | |
LG K7 |
Bei den Internetbenchmarks, die vor allem die Leistung in modernen Netztechnologien wie HTML5 und JavaScript testen, kommt das Lenovo C2 ebenfalls etwas langsamer heraus als die Vergleichsgeräte. Im Alltag ist das Surfen auch auf aufwändigen HTML5-Seiten durchaus möglich. Vielleicht dauert das Laden hier und da mal etwas länger, aber insgesamt kann man mit dem Lenovo C2 ganz gut surfen.
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo C2 | |
Huawei Y5 II | |
Samsung Galaxy J1 2016 | |
Wiko Lenny 3 | |
LG K7 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo C2 | |
Huawei Y5 II | |
Samsung Galaxy J1 2016 | |
Wiko Lenny 3 | |
LG K7 |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo C2 | |
Huawei Y5 II | |
Samsung Galaxy J1 2016 | |
Wiko Lenny 3 | |
LG K7 |
* ... kleinere Werte sind besser
Beim Speicherzugriff können wir unserem Testgerät leider kein gutes Zeugnis ausstellen: In allen Bereichen ist es langsamer als seine Vergleichsgeräte. Das gilt auch beim Zugriff auf die microSD-Karte, wir verwenden für diesen Test unsere Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M401.
AndroBench 3-5 | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo C2 | |
Huawei Y5 II | |
Samsung Galaxy J1 2016 | |
Wiko Lenny 3 | |
LG K7 | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo C2 | |
Huawei Y5 II | |
Samsung Galaxy J1 2016 | |
Wiko Lenny 3 | |
LG K7 | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo C2 | |
Huawei Y5 II | |
Samsung Galaxy J1 2016 | |
Wiko Lenny 3 | |
LG K7 | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo C2 | |
Huawei Y5 II | |
Samsung Galaxy J1 2016 | |
Wiko Lenny 3 | |
LG K7 | |
Sequential Read 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo C2 | |
Huawei Y5 II | |
Samsung Galaxy J1 2016 | |
Wiko Lenny 3 | |
LG K7 | |
Sequential Write 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo C2 | |
Huawei Y5 II | |
Samsung Galaxy J1 2016 | |
Wiko Lenny 3 | |
LG K7 |
Spiele
Auch bei aktuellen Spielen gerät das Smartphone ab und an schon an seine Grenzen, so muss man bei "Asphalt 8", einem flotten 3D-Rennspiel, die Grafikdetails ordentlich zurückfahren, sonst ruckelt das Game zu sehr, um noch vernünftig gespielt zu werden. Einfachere Spiele wie "Angry Birds" sind hingegen problemlos spielbar.
Die Steuerung per Lagesensor und Touchscreen funktioniert tadellos.
Emissionen
Temperatur
Eine maximale Erwärmung von 36,2 Grad ist zwar spürbar, aber nicht unangenehm. Die Erwärmung unter Last geht recht gleichmäßig an Vorder- und Rückseite vonstatten. Wenn das Gerät nur leicht belastet wird, spürt man keine Erwärmung, hier erreicht das Gerät maximal 29,3 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Wenig Bass ist man ja von Smartphone-Lautsprechern gewohnt, auch das Lenovo C2 macht hier keine Ausnahme. Erfreulich: Der Lautsprecher an der Rückseite wird durch einen kleinen Abstandhalter am Gehäuse ein wenig von der Unterlage abgehoben, sodass der Klang meist nicht gedämpft wird, wenn das Gerät auf dem Tisch liegt. Der Klang lässt sich per "MaxxAudio"-App einstellen, hier kann man auch den Bass erhöhen, was aber nur zu einem dumpferen Klang führt. Insgesamt ist der Lautsprecher OK, man kann sich ab und zu ein YouTube-Video anschauen, die Höhen klirren nicht zu sehr und abgesehen vom fehlenden Bass sind die Lautsprecher recht ausgewogen.
Die Soundausgabe per Bluetooth oder über die 3,5mm-Buchse erlebten wir als gut.
Lenovo C2 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 34.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 62% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 77% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 18% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Huawei Y5 II Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 29.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 13% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (34% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 82% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 92% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 7% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy J1 2016 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 32.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.8% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 40% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 52% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 59% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch des Lenovo C2 ist mittelmäßig: Besonders wenn wenig Last anliegt, braucht das Smartphone mehr Energie als die Vergleichsgeräte. Auch im ausgeschalteten Zustand und im Standby ist der Energieverbrauch recht hoch, was zu einer recht schnellen Entladung bei Nichtgebrauch führen kann. Unter mittlerer und hoher Last sind die Werte für den Energieverbrauch im Mittelfeld unter den Vergleichsgeräten.
Aus / Standby | 0.23 / 0.35 Watt |
Idle | 0.71 / 1.62 / 1.64 Watt |
Last |
3.24 / 3.36 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo C2 2750 mAh | Huawei Y5 II 2200 mAh | Samsung Galaxy J1 2016 2050 mAh | Wiko Lenny 3 2000 mAh | LG K7 2125 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -4% | 28% | -37% | 9% | |
Idle min * | 0.71 | 0.54 24% | 0.44 38% | 0.76 -7% | 0.61 14% |
Idle avg * | 1.62 | 1.58 2% | 1.1 32% | 2.16 -33% | 1.36 16% |
Idle max * | 1.64 | 1.7 -4% | 1.17 29% | 2.35 -43% | 1.38 16% |
Last avg * | 3.24 | 2.98 8% | 2.31 29% | 4.65 -44% | 3.11 4% |
Last max * | 3.36 | 4.98 -48% | 3.04 10% | 5.35 -59% | 3.59 -7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das Lenovo C2 besitzt, wie viele Geräte der Preisklasse, einen austauschbaren Akku, der aber bei unserem Testgerät besonders groß ausfällt: 2.750 mAh oder 10,5 Wattstunden an Kapazität bietet der Energiespeicher. Das macht sich auch bei den Laufzeiten bemerkbar: Mit 11:02 Stunden liegt diese im WLAN-Test deutlich über den Vergleichsgeräten, die allesamt wesentlich kleinere Akkus mitbringen. Im Alltag hält das Lenovo C2 durchaus mal zwei oder bei geringem Verbrauch sogar drei Tage ohne Ladevorgang aus.
Lenovo C2 2750 mAh | Huawei Y5 II 2200 mAh | Samsung Galaxy J1 2016 2050 mAh | Wiko Lenny 3 2000 mAh | LG K7 2125 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -18% | 13% | -32% | -14% | |
WLAN | 662 | 503 -24% | 535 -19% | 549 -17% | 453 -32% |
Last | 287 | 253 -12% | 415 45% | 155 -46% | 299 4% |
Idle | 1102 | 1242 | 944 | 1000 | |
H.264 | 738 | 311 |
Pro
Contra
Fazit
Lenovos C2 ist nicht nur ein Akku-Riese, das Smartphone bietet auch ein stabiles Gehäuse, eine Hauptkamera, die recht scharfe Bilder mit guten Farben macht und einen hellen Screen. Der Lautsprecher klingt auch gar nicht so schlecht, die Gehäuseerwärmung ist im Rahmen und die Akkulaufzeiten sind gut. Zudem lässt sich die Batterie auch noch austauschen, sodass das Lenovo C2 zum echten Ausdauer-Monster werden kann. Und das alles gibt es im Internet teilweise schon für unter 100 Euro.
Hier hat Lenovo eine wirklich respektable Leistung erbracht, Kritikpunkte gibt es, sie sind aber eher im Detail zu finden: Die Freisprecheinrichtung rauscht deutlich hörbar und die Hauptkamera kann Videos deutlich weniger gut als Bilder. Die Power des SoC ist leicht geringer als bei anderen Smartphones dieser Klasse und bei Games muss man schon mal die Details reduzieren, aber insgesamt kann das Lenovo C2 mit gleichteuren Smartphones einigermaßen mithalten, was die Geschwindigkeit angeht. Nur der Speicherzugriff ist wirklich sehr langsam...
Lenovo bringt mit dem C2 ein Smartphone mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis auf den Markt: In Sachen Hauptkamera, Bildschirm und Akkulaufzeit lässt es die direkte Konkurrenz hinter sich. Nur die geringe Leistung verhindert, dass es auch mit deutlich teureren Geräten konkurrieren kann.
Das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis macht das Lenovo C2 zu einem empfehlenswerten Gerät für alle, die ein Einsteiger-Smartphone mit langen Laufzeiten suchen. Das Lenovo C2 ist aktuell eines der besten Angebote in dieser Klasse, nur bei der Systemleistung muss man leichte Abstriche hinnehmen.
Lenovo C2
- 02.02.2017 v6 (old)
Florian Wimmer