Test Huawei Y5 II Smartphone
"Hauptsache günstig" ist die Devise bei Einsteiger-Smartphones. Wer nicht viel für seinen mobilen Begleiter ausgeben möchte, kann auch nicht viel erwarten – oder? Huawei präsentiert mit dem Y5 II ein Smartphone, das für 129 Euro unverbindliche Preisempfehlung mit LTE und 720p-Bildschirm recht ordentliche Ausstattung mitbringt und dabei günstiger ist als viele Konkurrenten.
Zu denen zählen beispielsweise das Archos 50 Power, das ZTE Blade V7 Lite, das LG K7 und das etwas größere Wiko Robby. Mal sehen, wie sich das Huawei Y5 II in diesem Umfeld schlägt.
Gehäuse
Das Gehäuse ist recht schlicht und (natürlich) aus Kunststoff. Immerhin hat Huawei die Rückseite in der Optik von gebürstetem Aluminium gestaltet. Die Rückseite lässt sich abnehmen, man erhält dann Zugriff auf den Akku, die SIM-Slots und den microSD-Slot. Die Stabilität des Chassis ist durchaus beachtlich: Nur sehr starker Druck auf die Vorderseite wird im Flüssigkristall sichtbar, und Druck von der Rückseite macht dem Bildschirm gar nichts aus. Auch kann man das Gehäuse kaum verwinden, und trotz der abnehmbaren Rückseite gibt es keine Knarz- oder Knackgeräusche.
Mit 148 Gramm Gewicht liegt das Huawei Y5 II im Mittelfeld unter den Vergleichsgeräten, mit 9,2 Millimeter Bauhöhe ist unser Testgerät allerdings nicht gerade schlank.
Ausstattung
Ein GByte Arbeitsspeicher ist heutzutage schon recht knapp, das merken wir bei den Benchmarks, bei denen viele zwar von der Grafikkarte unterstützt werden, aber wegen zu wenig Speicher abbrechen. Das ist wohl auch ein Szenario, auf das man sich bei Spielen und aufwändigen Apps einstellen muss. Hier bieten das Archos 50 Power oder das ZTE Blade V7 Lite mit 2 GByte RAM mehr Zukunftssicherheit.
Die 8 GByte interner Speicher, die durch das Betriebssystem und vorinstallierte Apps auf gerade mal 4 GByte zusammenschrumpfen, sind ebenfalls recht knapp. Immerhin gibt es einen microSD-Slot, der Karten bis 128 GByte aufnimmt; Apps lassen sich allerdings nicht auf die SD-Karte verschieben.
Dual-SIM wird unterstützt, es kann einer der beiden Slots im 4G-Netz und einer im 2G-Netz genutzt werden. Man kann frei entscheiden, welcher Steckplatz das schnellere Netz nutzen soll, und das auch während der Nutzung einfach umschalten.
Außer einem FM-Radio gibt es sonst nicht viel außergewöhnliche Ausstattungsmerkmale. NFC fehlt ebenso wie die Unterstützung für USB-OTG.
Software
Beim Betriebssystem zeigt sich das Y5 II rückständig: Android 5.1 Lollipop ist die mittlerweile vorletzte Version des mobilen OS. Ein etwas aktuelleres Betriebssystem wäre vor allem wegen der Sicherheit wünschenswert: Der Stand der Sicherheitspatches ist vom 1. Mai 2016 und wird wohl auch nicht mehr aktualisiert.
Es sind einige Bloatware-Apps vorinstalliert, immerhin aber weniger als beim Huawei Y6 II Compact. Ob man unbedingt eine Lupen- oder Spiegel-App braucht, muss jeder selbst entscheiden. Durch die Huawei eigenen Apps "Musik" und "Videos" sind allerdings einige Apps doppelt vorhanden, da auch die entsprechenden Google-Apps installiert sind. Möchte man einen unabhängigen Musik-Player nutzen, so ist plötzlich dreimal dieselbe Funktion vorhanden.
Kommunikation und GPS
In Sachen mobiler Kommunikation ist das Huawei Y5 II für seine Preisklasse gut aufgestellt: LTE hat hier längst nicht jedes Gerät. Knapp bemessen sind allerdings die nur zwei UMTS-Frequenzen. Im städtischen Umfeld hatten wir gute LTE-Empfangsstärke auch in Innenräumen.
Beim WLAN muss man sich mit dem 2,4-GHz-Netz begnügen, es werden nämlich nur die Standards 802.11 b/g/n unterstützt. Damit wären theoretisch bei einer Antenne bis zu 150 MBit pro Sekunde als Übertragungsgeschwindigkeit möglich, das ist aber bisher nur reine Theorie. Das Huawei Y5 II erreicht wie viele andere Geräte höchstens ein Drittel davon in unserem genormten WLAN-Test.
Networking | |
iperf Server (receive) TCP 1 m | |
Acer Liquid Jade Primo | |
Panasonic Toughpad FZ-N1 | |
Huawei Y5 II | |
Huawei Y6 II Compact | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m | |
Acer Liquid Jade Primo | |
Panasonic Toughpad FZ-N1 | |
Huawei Y5 II | |
Huawei Y6 II Compact |
Überraschenderweise schafft es das Huawei Y5 II sogar in Innenräumen, uns ungefähr zu orten. Im Freien steigt die Genauigkeit dann schnell an und erreicht schließlich gute drei Meter.
Für praxisnähere Aussagen über die Qualität der Ortung nehmen wir das Smartphone mit auf einen Ausflug mit dem Fahrrad. Ebenfalls dabei: Das Profi-Navi Garmin Edge 500. Die gemessene Wegstrecke weicht um 200 Meter voneinander ab, was auf 8 Kilometer spürbar, aber noch akzeptabel ist. Man merkt bei der Betrachtung der Screenshots deutlich, dass das Huawei Y5 II immer relativ oft einfach gerade Strecken zwischen zwei Punkten zieht, wenn die Ortung dazwischen nicht möglich war. Hier ist das Profi-Navi spürbar genauer. Für die gelegentliche Navigation dürfte die Genauigkeit ausreichen. Wer dieses Feature oft nutzt, der sollte sich vielleicht nach einem anderen Gerät umsehen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App hat Huawei leicht angepasst, im Endeffekt funktioniert sie aber recht ähnlich wie Googles Original.
Bei der Sprachqualität gefällt uns das Huawei Y5 II überraschend gut: Das Gegenüber kommt deutlich und klar an. Auch das Mikrofon hat kein Problem damit, wenn wir leiser sprechen, der Gesprächspartner versteht uns immer noch sehr gut. Auch die Freisprecheinrichtung funktioniert gut, allerdings tendiert das Mikrofon mit der nötigen höheren Empfindlichkeit zum Rauschen.
Kameras
Mit 8 Megapixel an der Rückseite und 2 Megapixel an der Vorderseite liegt das Testgerät etwas unterhalb der Norm dieser Preisklasse, das ZTE Blade V7 Lite beispielsweise bietet deutlich höher auflösende Kameras. Immerhin verbaut Huawei auf beiden Seiten einen LED-Blitz.
Die Bilder der Hauptkamera bieten wenig Dynamik in sehr hellen und sehr dunklen Bereichen, hier sind also kaum Details sichtbar. Zudem wirken die Bilder recht unscharf. Die Farben sind gelbstichig. In dunklen Umgebungen sind ohne Blitz kaum Details sichtbar, auch hier sind die Bilder unscharf. Die Bildqualität erinnert stark an das Huawei Y6 II Compact, auch hier waren wir keineswegs zufrieden.
Die Frontkamera kann unter normalen Lichtverhältnissen einigermaßen scharfe Bilder machen und hat auch mit der Dynamik weniger Probleme. Wegen der sehr geringen Auflösung sind die Selfies aber für einen Druck kaum zu gebrauchen.
Videos lassen sich mit der rückwärtigen Kamera in 720p aufnehmen. Die Qualität ist in Ordnung, der Wechsel der Helligkeit von hellen in dunkle Bereiche erfolgt recht schnell. Auch hier hat der Autofokus aber recht oft Probleme mit der Scharfstellung.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Eine genauere Analyse der Farbgenauigkeit und Bildschärfe ermitteln wir durch einige Fotos in einer kontrollierten Lichtumgebung. Wir nutzen dafür ein Referenzbild, welches die Hauptkamera des Huawei Y5 II nicht gut darstellt: Es ist ein deutlicher Blaustich erkennbar, bei hohen Kontrasten sind Farbsäume an den Rändern sichtbar, und Text in farbigen Flächen ist unscharf. Die Farbwiedergabe ist andererseits recht gut: Weiß wirkt zwar eher beige, die meisten anderen Farben entsprechen aber oft recht genau den Referenzfarben.
Zubehör und Garantie
Spezielles Zubehör für das Huawei Y5 II bietet der Hersteller nicht an. 24 Monate lang kann man sich als Käufer auf die Garantie berufen.
Eingabegeräte & Bedienung
Die virtuelle Tastatur heißt Huawei Swype und ist als Alternative zu Googles Standard-App installiert, die ebenfalls aktiviert werden kann. Nötig wäre sie nicht, mit der Android Tastatur lässt sich unserer Erfahrung nach übersichtlich und schnell tippen. Huaweis Tastatur bietet viele Einstellungsmöglichkeiten, ist aber durch Doppelbelegungen und kleinere Tasten etwas unübersichtlich.
Der Touchscreen ist relativ gut zu bedienen und reagiert auch in den Ecken schnell auf Eingaben. Nur sehr selten konnten wir kurze Verzögerungen feststellen.
Huawei bietet eine Menge an Gesten an, durch die sich das Gerät steuern lässt: So kann man das Gerät umdrehen, um es stumm zu schalten, oder man zeichnet auf den ausgeschalteten Bildschirm Buchstaben, die bestimmten Apps zugeordnet sind, die sich daraufhin öffnen. Letzteres funktioniert allerdings mit deutlicher Verzögerung.
Display
Ein helles Display ist im Huawei Y5 II verbaut: 465 cd/m² erreicht die Helligkeit maximal, 443 cd/m² im Durchschnitt. Das sind sehr gute Werte, besonders bei einem so günstigen Gerät. Auch die Ausleuchtung ist mit 90 Prozent recht gleichmäßig und sorgt dafür, dass auch große Farbflächen einheitlich hell sind.
|
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 465 cd/m²
Kontrast: 554:1 (Schwarzwert: 0.84 cd/m²)
ΔE Color 7.8 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 8.4 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.07
Huawei Y5 II IPS, 1280x720, 5" | Wiko Robby IPS, 1280x720, 5.5" | Archos 50 Power IPS, 1280x720, 5" | ZTE Blade V7 Lite IPS, 1280x720, 5" | LG K7 IPS, 854x480, 5" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 31% | 18% | 33% | -10% | |
Helligkeit Bildmitte | 465 | 621 34% | 304 -35% | 312 -33% | 308 -34% |
Brightness | 443 | 576 30% | 311 -30% | 302 -32% | 300 -32% |
Brightness Distribution | 90 | 88 -2% | 83 -8% | 79 -12% | 93 3% |
Schwarzwert * | 0.84 | 0.73 13% | 0.31 63% | 0.15 82% | 0.26 69% |
Kontrast | 554 | 851 54% | 981 77% | 2080 275% | 1185 114% |
Delta E Colorchecker * | 7.8 | 4.7 40% | 5.9 24% | 8.2 -5% | 12 -54% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 15.7 | 9.4 40% | 14.3 9% | 16.5 -5% | 25.3 -61% |
Delta E Graustufen * | 8.4 | 5.2 38% | 4.6 45% | 9.2 -10% | 15.3 -82% |
Gamma | 2.07 106% | 2.51 88% | 2.51 88% | 2.29 96% | 2.15 102% |
CCT | 8438 77% | 7505 87% | 7088 92% | 9017 72% | 22440 29% |
* ... kleinere Werte sind besser
Auch das Huawei Y6 II Compact hatte ein sehr helles Display, allerdings große Schwierigkeiten mit dem Schwarzwert. Auch beim Y5 II ist das leider ein Problem: 0,84 cd/m² ist mit großem Abstand der höchste Schwarzwert im Vergleichsfeld, so wirken dunkle Flächen eher grau als schwarz. Das Kontrastverhältnis leidet ebenfalls darunter: 554:1 sind nur aufgrund der hohen Helligkeit gerade noch in Ordnung. Das Bild wirkt insgesamt recht flau, leuchtende Farben sieht man nicht.
Dazu kommt ein deutlicher Blaustich, den wir im Test mit dem Spektralfotometer und der Software CalMan ermitteln. Hier zeigt sich auch, dass vor allem blaue Farbtöne teils extrem vom Referenzfarbton abweichen. Die Farbtemperatur lässt sich in den Einstellungen verändern.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
24 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 50 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 11 ms steigend | |
↘ 17 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 34 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Dank IPS-Technologie sind die Blickwinkel des Bildschirms recht groß, auch von der Seite kann man das Bild noch gut erkennen. Im Freien kommt dem Screen die hohe Helligkeit zugute, für exzellente Sichtbarkeit müsste aber der Kontrast höher sein und der Bildschirm weniger spiegeln.
Leistung
Im Rahmen seiner Möglichkeiten konnte uns das SoC MediaTek MT6735 schon beim Huawei Y6 II Compact beeindrucken: Mit recht hoher Leistung und auf Seiten der Grafikkarte mit Unterstützung für OpenGL ES 3.1 war es deutlich leistungsfähiger als die direkte Konkurrenz.
Beim Huawei Y5 II kann das SoC seine Stärken leider nicht so sehr ausspielen: Das Problem ist der mit 1 GByte zu geringe Arbeitsspeicher. Dadurch brechen viele unserer Grafik-Benchmarks einfach ab, weil der Speicher überläuft.
Die Benchmarks, die das Hauwei Y5 II erfolgreich abschließt, liegen aber klar über den Vergleichsgeräten. Auch die Grafikeinheit, eine ARM Mali-T720 MP2, schafft deutlich mehr Frames als die Konkurrenz.
Im Internet surft man mit dem Huawei Y5 II immer ein wenig schneller als mit den direkten Vergleichsgeräten. Das relativ flotte SoC kann mit modernen Webtechnologien einfach besser umgehen.
Beim internen Speicher überzeugt nur der Lesezugriff, die Schreibzugriffe sind deutlich zu langsam. Wie rasch der Zugriff auf eine microSD-Karte erfolgt, testen wir mit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M401. Auch hier zeigt sich das Huawei Y5 II recht langsam und bleibt weit von den theoretisch möglichen Übertragungsraten der Karte entfernt.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Y5 II | |
Wiko Robby | |
Archos 50 Power | |
ZTE Blade V7 Lite | |
LG K7 |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Y5 II | |
Wiko Robby | |
Archos 50 Power | |
ZTE Blade V7 Lite | |
LG K7 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Y5 II | |
Wiko Robby | |
Archos 50 Power | |
ZTE Blade V7 Lite | |
LG K7 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Y5 II | |
Wiko Robby | |
Archos 50 Power | |
ZTE Blade V7 Lite | |
LG K7 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Y5 II | |
Wiko Robby | |
Archos 50 Power | |
ZTE Blade V7 Lite | |
LG K7 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Y5 II | |
Wiko Robby | |
Archos 50 Power | |
ZTE Blade V7 Lite | |
LG K7 |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Y5 II | |
Wiko Robby | |
Archos 50 Power | |
LG K7 |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Y5 II | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Y5 II | |
Compute RenderScript Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Y5 II |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Y5 II | |
Wiko Robby | |
Archos 50 Power | |
ZTE Blade V7 Lite | |
LG K7 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Y5 II | |
Wiko Robby | |
Archos 50 Power | |
ZTE Blade V7 Lite | |
LG K7 |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Y5 II | |
Wiko Robby | |
Archos 50 Power | |
ZTE Blade V7 Lite | |
LG K7 |
AndroBench 3-5 | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Y5 II | |
Wiko Robby | |
Archos 50 Power | |
ZTE Blade V7 Lite | |
LG K7 | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Y5 II | |
Wiko Robby | |
Archos 50 Power | |
ZTE Blade V7 Lite | |
LG K7 | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Y5 II | |
Wiko Robby | |
Archos 50 Power | |
ZTE Blade V7 Lite | |
LG K7 | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Y5 II | |
Wiko Robby | |
Archos 50 Power | |
ZTE Blade V7 Lite | |
LG K7 | |
Sequential Read 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Y5 II | |
Wiko Robby | |
Archos 50 Power | |
ZTE Blade V7 Lite | |
LG K7 | |
Sequential Write 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
Huawei Y5 II | |
Wiko Robby | |
Archos 50 Power | |
ZTE Blade V7 Lite | |
LG K7 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Für unsere Spieletests überprüfen wir zunächst das Spiel "Asphalt 8: Airborne", ein grafisch recht anspruchsvolles und schnelles Rennspiel. In der nativen Auflösung des Displays läuft das Spiel selbst in hohen Details einigermaßen spielbar, wenn auch nicht richtig flüssig. Die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor funktioniert gut. Einfachere Games wie "Angry Birds" funktionieren dementsprechend ebenfalls problemlos auf dem Smartphone.
Emissionen
Temperatur
Eine recht hohe Erwärmung unter Last kommt beim Huawei Y5 II zustande. Bis zu 42,5 Grad Celsius können es an der Vorderseite werden. Das ist schon durchaus spürbar und unter Umständen auch unangenehm. An der Rückseite bleibt das Gerät zwar etwas kühler, erwärmt sich aber immer noch stark.
Schon im Idle-Betrieb ist das Gerät an der unteren Vorderseite recht warm: Bis zu 37,4 Grad Celsius. Hier ist die Erwärmung aber stark lokal begrenzt, ansonsten bleibt das Gerät recht angenehm.
Mittels des Akkutests im GFXBench können wir eine dauerhafte Belastung simulieren und bekommen gleichzeitig gezeigt, wie sich die Frame-Raten entwickeln. Beim Huawei Y5 II bestehen dabei keine Anzeichen, dass die Frame-Rate nach längerem Lastbetrieb abnimmt, also bleibt die Leistung ebenfalls konstant.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 34.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Die Testergebnisse im Lautsprechertest "PinkNoise" sind für das Huawei Y5 II und das Huawei Y6 II Compact recht ähnlich. Dementsprechend ist auch die Klangqualität auf einem Level, und das ist recht bescheiden: Höhen sind teils extrem überbetont, während Bässe so gut wie nicht zu hören sind. Dass die Lautsprecher mit 87 dB (A) recht laut werden können, tröstet angesichts des mauen Klangs nur wenig.
Das beiliegende Headset klingt ebenfalls nur passabel, außerdem ist es aufgrund der wenig ergonomischen Form Glückssache, ob die Kopfhörer in die Ohren passen und dort dann auch bleiben.
Huawei Y5 II Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 29.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 13% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (34% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 83% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 92% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 7% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Huawei Y6 II Compact Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 31% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 7.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (11.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 13.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (35.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 83% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 93% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 6% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Die Energieaufnahme ist sowohl generell als auch im Klassenvergleich recht gering. Im ausgeschalteten und im Standby-Betrieb verbraucht das Gerät kaum Strom, sodass man es auch längere Zeit liegen lassen kann, ohne Angst um den Akkuladestand haben zu müssen.
Im Idle-Betrieb besitzt das Huawei Y5 II den geringsten Minimalverbrauch im Vergleichsfeld und kann mit 1,58 Watt auch einen recht geringen Durchschnittsverbrauch vorweisen. Unter Last steigt der Verbrauch maximal auf knapp 5 Watt, das ist relativ hoch. Der durchschnittliche Verbrauch unter Last ist allerdings mit knapp 3 Watt wiederum recht niedrig.
Aus / Standby | 0.04 / 0.38 Watt |
Idle | 0.54 / 1.58 / 1.7 Watt |
Last |
2.98 / 4.98 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Gossen Metrahit Energy |
Huawei Y5 II 2200 mAh | Wiko Robby 2500 mAh | Archos 50 Power 4000 mAh | ZTE Blade V7 Lite 2500 mAh | LG K7 2125 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -47% | -83% | 7% | 9% | |
Idle min * | 0.54 | 0.92 -70% | 1.66 -207% | 0.63 -17% | 0.61 -13% |
Idle avg * | 1.58 | 2.12 -34% | 2.88 -82% | 1.37 13% | 1.36 14% |
Idle max * | 1.7 | 2.34 -38% | 3.46 -104% | 1.71 -1% | 1.38 19% |
Last avg * | 2.98 | 5.3 -78% | 3.96 -33% | 2.82 5% | 3.11 -4% |
Last max * | 4.98 | 5.78 -16% | 4.34 13% | 3.36 33% | 3.59 28% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die recht niedrigen Verbrauchswerte verhelfen dem Huawei Y5 II trotz dem relativ kleinen Akku zu guten Laufzeiten. 8:23 Stunden beim Surfen über WLAN sind ein ordentlicher Wert, und über vier Stunden Durchhaltevermögen unter Last sprechen ebenfalls für sich.
In der Praxis kommt man unserer Erfahrung nach durchaus auch mal zwei Tage ohne Akkuladung aus; wenn man das Smartphone viel nutzt, muss man aber schon jeden Tag aufladen. Einen Arbeitstag hält das Huawei Y5 II jedenfalls locker durch.
Huawei Y5 II 2200 mAh | Wiko Robby 2500 mAh | Archos 50 Power 4000 mAh | ZTE Blade V7 Lite 2500 mAh | LG K7 2125 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 12% | 86% | 3% | -0% | |
Idle | 1102 | 1253 14% | 2045 86% | 1000 -9% | |
WLAN | 503 | 712 42% | 592 18% | 517 3% | 453 -10% |
Last | 253 | 199 -21% | 639 153% | 299 18% | |
H.264 | 922 | 311 |
Pro
Contra
Fazit
Ein günstiges Smartphone hat Huawei mit dem Y5 II im Angebot, das durch das recht flotte SoC durchaus einiges an Leistungsreserven bereithält. Das ist für den niedrigen Preis beeindruckend, hätte Huawei nur nicht am Arbeitsspeicher gespart: Dadurch, dass nur 1 GByte zur Verfügung steht, sind anspruchsvollere Grafiktests und damit wohl auch Spiele oft nicht lauffähig.
Außerdem muss man mit wenig internem Speicher auskommen, sich mit den unscharfen Kameras und dem dünnen Lautsprecherklang begnügen und die recht hohe Erwärmung hinnehmen. Auf der positiven Seite stehen das trotz allem schnelle SoC, die ordentlichen Akkulaufzeiten, die gute Ausstattung mit Dual-SIM und LTE sowie das stabile Gehäuse.
Der Bildschirm ist ein zweischneidiges Schwert mit heller Bildwiedergabe, die allerdings mit geringem Kontrast und deutlich farbverfälscht erfolgt.
Der geringe Arbeitsspeicher trübt das ordentliche Gesamtbild des Huawei Y5 II deutlich. Für wenig speicherintensive Aufgaben steht dennoch ein flottes SoC zur Verfügung. Auf den Klang und die Kameras darf man aber keinen Wert legen.
Insgesamt muss man sich überlegen, welche Funktionen man im Alltag nutzt. Wem es einfach nur um Rechenpower geht, der bekommt für den günstigen Preis wohl kaum irgendwo mehr. Wer aber auch mal ein vernünftiges Bild machen oder Musik hören will, der sollte sich nach Alternativen umsehen.
Huawei Y5 II
- 15.09.2016 v5.1 (old)
Florian Wimmer