Test Wiko Robby Smartphone
5,5-Zoll-Geräte unter 150 Euro sind nicht gerade häufig. Aber der französische Hersteller Wiko ist immer mal wieder für ungewöhnliche Konzepte gut und schickt uns mit dem Wiko Robby ein recht massives 5,5-Zoll-Phablet für gerade mal knapp 130 Euro. Zwei Frontlautsprecher, ein zusätzlicher LED-Blitz an der Front und eine Auswahl an bunten Gehäusefarben machen das Robby zudem interessant.
In unserer Testdatenbank finden sich viele günstige Smartphones, aber kaum welche in dieser Größe. Wir vergleichen das LG K7 und das Samsung Galaxy J3, die beide kleiner sind. Das UMi Touch besitzt ebenfalls einen 5,5-Zoll-Bildschirm, ist aber in Europa recht schwer zu kriegen. Das Asus ZenFone Max ist teurer, bietet dafür aber einen riesigen Akku.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Bunt treibt es das Wiko Robby: Fünf verschiedene Gehäusefarben stehen zur Auswahl. Mit dabei natürlich die eher förmlichen Töne Schwarz und Braun, aber auch knalligere Farben wie Grün, Blau und Rosé. Dabei besteht die abnehmbare Rückseite aus Metall, während der Rahmen aus Kunststoff gefertigt ist. Der Qualitätseindruck ist durchwachsen: Einerseits wirkt das Smartphone ordentlich verarbeitet, andererseits wird Druck recht schnell auf dem Bildschirm sichtbar, und beim Verwinden knarzt und knistert das Smartphone.
Das Wiko Robby ist mit 185 Gramm etwas schwerer als High-End-Phablets, aber beispielsweise leichter als das Asus ZenFone Max mit seinem massiven Akku oder das UMi Touch. Es liegt sehr massiv in der Hand und mit 10 Millimeter Höhe nicht gerade schlank.
Unter der abnehmbaren Rückseite finden sich ein austauschbarer Akku, zwei microSIM-Slots und ein microSD-Slot. Als Hinweis steht bei den SIM-Slots, dass es kein Hot Plug gibt, man die SIM-Karten also nicht während des Betriebs austauschen sollte. Tatsächlich muss man das Smartphone neu starten, nachdem man eine SIM-Karte eingelegt hat.
Ausstattung
Wie schon erwähnt unterstützt das Wiko Robby zwei SIM-Karten, beide Slots können maximal mit UMTS-Geschwindigkeit ins Internet gehen. Der USB-2.0-Anschluss unterstützt USB-OTG, man kann also externe Datenträger anschließen, die vom System erkannt werden. Als wir ein USB-Kabel einsteckten, fing Windows an, wie wild An- und Abmeldungen eines neuen Gerätes vorzunehmen. Der Stecker sitzt tatsächlich nicht sehr fest im Gehäuse, und beim Wackeln reißt der Kontakt ab. UKW-Radio-Empfang ist mit dem Wiko Robby möglich.
microSD-Karten bis 64 GByte werden unterstützt. Apps lassen sich nicht auf die SD-Karte verschieben, man kann die SD-Karte aber als internen Speicher einbinden.
Software
Vorbildlich finden wir, dass Wiko schon auf Android 6.0 setzt, die Sicherheits-Patches sind auf dem Stand vom 1. Mai 2016. Wiko verwendet den sogenannten "My Launcher", der den Look der Symbole verändert und einige geänderte Apps und Funktionen mitbringt:
Mittels Tools wie "OneClean" oder "Phone Assist" können Sie auf erweiterte Funktionen zugreifen, beispielsweise eine Leerung des Arbeitsspeichers, die Benachrichtigungen der Apps ein- und ausschalten oder auch Anrufe blockieren. Dabei handelt es sich allerdings großteils nur um Schnellzugriff auf ohnehin vorhandene Funktionen, erfahrene Nutzer werden diese Apps also eher als Bloatware ansehen. Zumal es gleich mehrere "Clean"-Tools gibt. Auch der von Wiko angepriesene Energiesparmodus ist mittlerweile ein Teil des Standard Androids.
Kommunikation und GPS
LTE bietet das Wiko Robby nicht, das ist in dieser Preisklasse auch nicht unbedingt üblich. Möglich ist es allerdings schon, wie das UMi Touch beweist. Die maximale Geschwindigkeit liegt bei 21 Mbit pro Sekunde im Download und 5.76 Mbit pro Sekunde im Upload. Der Empfang im städtischen Umfeld und im recht gut ausgebauten Vodafone Netz ist ordentlich, im Freien hatten wir vollen Empfang, auch im Gebäude hatten wir noch 3/4 der Signalstärke.
Man sollte sich als Käufer darüber im Klaren sein, dass die Netzanbieter in den nächsten Jahren wohl eher auf einen Ausbau von LTE und seinen Nachfolgern setzen werden, die UMTS-Netzabdeckung wird wohl eher zurückgehen.
Ins WLAN kommt man über die Standards 802.11 b/g/n. Die Nutzung des 5-GHz-Bereichs ist also nicht möglich. Der Empfang ist passabel, der Seitenaufbau erfolgt jedoch schon in der Nähe des Routers (FritzBox 6490) nicht sonderlich schnell. Zehn Meter davon entfernt und durch drei Wände ist noch der halbe Empfang verfügbar, und der Seitenaufbau gestaltet sich noch langsamer.
In Innenräumen gibt es nicht genügend GPS-Empfang, um das Smartphone zu orten. Im Freien dauert es eine ganze Weile, und auch dann werden nur selten genug Satelliten erkannt, um uns wirklich zuverlässig zu platzieren: Die maximale Genauigkeit, die uns die App "GPS Test" anzeigte, waren 20 Meter.
Auch beim Praxistest, einer Ausfahrt mit dem Mountainbike, zeigt sich das Wiko Robby nicht sehr präzise. Wir nehmen als Vergleichsgerät das Profi-Navi Garmin Edge 500 mit. Schon bei der gemessenen Wegstrecke ist das Robby um 290 Meter kürzer, ein spürbarer Unterschied. Im Kreuzungsbereich verortet uns das Robby gar auf der falschen Straßenseite und lässt uns über Hausdächer "fliegen". Am Flussufer sind wir nur selten tatsächlich auf dem Weg gefahren und auch über den Fluss geflogen, wenn man dem Wiko Robby glauben möchte.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App besitzt zwar ein anderes Logo, ist aber tatsächlich die original Google App.
Bei unserem Testanruf fällt als Erstes auf, dass der eingebaute Ohrhörer sehr laut sein kann, Wiko nutzt dafür ja auch einfach den oberen Lautsprecher. Der Klang ist auch recht deutlich, allerdings sehr höhenlastig. Ein leichtes Dröhnen lässt sich bei hohen Lautstärken außerdem vernehmen; insgesamt ist die Sprachqualität aber recht gut für ein so günstiges Gerät.
Per Freisprecheinrichtung ist der Ton dann allerdings nicht mehr so laut, und auch fällt an dieser Stelle die Höhenlastigkeit noch deutlicher auf. Das Mikrofon funktioniert auch hier recht gut.
Wiko sagt, dass man das Telefon sogar um 180 Grad drehen kann und sozusagen auf dem Kopf stehend verwenden kann. Bei der Bedienung des Touchscreens trifft das zu, aber funktioniert es auch beim Telefonieren? Tatsächlich nutzt das Wiko Robby einfach immer den Lautsprecher der oben liegt für die Ausgabe des Telefontons, wir kommen beim Gegenüber allerdings wesentlich klarer und lauter an, wenn wir das Telefon richtig herum nutzen. Ein Mikro ist also wohl nur auf einer Seite verbaut.
Kameras
An der Rückseite des Wiko Robby findet sich eine 8-Megapixel-Kamera mit LED-Blitz und Autofokus. In dieser Preisklasse ist das guter Durchschnitt. Die Bildqualität lässt allerdings im Vergleich zu höherwertigen Optiken dann doch deutlich zu wünschen übrig: In der Vergrößerung wirken Details unscharf und Flächen fleckig. Zudem überstrahlen helle Flächen stark. Bei dunklen Flächen werden hingegen keine Details mehr dargestellt. Die Farbdarstellung wirkt etwas blaustichig.
Die Frontkamera besitzt ebenfalls einen LED-Blitz, aber nur 5 Megapixel. Hier gefällt uns die Farbdarstellung gut, allerdings sind auch hier in großen Flächen deutliche Pixelflecken zu erkennen, Ränder wirken oft unsauber.
Insgesamt merkt man den Optiken der Kameras den günstigen Preis deutlich an. Die Bildqualität kann mit höherwertigen Modellen nicht mithalten und bewegt sich am untersten Rand dessen, was für den Eigengebrauch noch akzeptabel ist.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Genauere Details zu Schärfe und Farbdarstellung der Hauptkamera wollen wir noch unter kontrollierten Lichtbedingungen erfahren und fotografieren dazu unsere Referenzkarte. Hier zeigt sich ein deutlich verwaschener Text im roten Feld, die Bilder wirken kontrastarm und die Farben fleckig. Im Vergleich zum Referenzfarbraum werden die Farben zu hell dargestellt.
Zubehör und Garantie
In der Packung des Wiko Robby finden sich ein Ladegerät, ein USB-Kabel, ein Headset und Adapter für verschiedene SIM-Karten-Größen. Theoretisch könnte man die rückwärtigen Cover der einzelnen farbigen Varianten des Wiko Robby austauschen, allerdings kann man sie aktuell nicht einzeln kaufen.
24 Monate Garantie bietet Wiko auf das Telefon, 6 Monate auf das Zubehör. Davon unberührt bleibt natürlich die Gewährleistungspflicht des Händlers.
Eingabegeräte & Bedienung
Der Touchscreen des Wiko Robby ist recht angenehm zu bedienen: Er hat einen gleitfreudige Oberfläche und ist präzise. Die Bildschirmtastatur ist unverändert, Googles Original ist übersichtlich und klar, bietet auf Wunsch auch viele Zusatzfunktionen.
Lautstärkewippe und Standby-Taste liegen an der rechten Seite des Gehäuses. Sie sind klar zu ertasten und haben einen deutlichen Druckpunkt. Gesten zur Steuerung lassen sich im Menü aktivieren, sie sind vielfältig und reichen vom Umdrehen des Smartphones zu Stummschaltung bis hin zum Zeichnen von Buchstaben auf dem Bildschirm, um Anwendungen zu öffnen. Letztere lassen sich sogar selbst konfigurieren, funktionieren aber leider bei ausgeschaltetem Bildschirm wesentlich zuverlässiger als bei eingeschaltetem.
Eine kleine Besonderheit haben wir oben schon angesprochen: Der Lagesensor ist so konfiguriert, dass er das Bild auch um 180 Grad dreht, das Wiko Robby lässt sich also in allen vier Ausrichtungen verwenden. Das ist auch möglich, weil die Menütasten auf dem Bildschirm bleiben und es dafür keine Tasten am Gehäuse gibt.
Display
Dass der Bildschirm nur mit 1.280 x 720 Pixel auflöst, ist angesichts des Preises fast zu erwarten, auch hier bietet das UMi Touch aber deutlich mehr, nämlich Full-HD-Auflösung. Auf dem großen Display des Wiko Robby wirken die kleinen Beschriftungen der Symbole noch recht scharf. Bei der Helligkeit zeigt sich unser Testgerät sogar vorbildlich: Bis zu 621 cd/m² hell (614 cd/m² im praxisnahen APL50-Test) leuchtet der Bildschirm. Mit 88 Prozent ist die Ausleuchtung auch einigermaßen gleichmäßig, große weiße Flächen wirken aber an manchen Stellen dunkler als an anderen.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 621 cd/m²
Kontrast: 851:1 (Schwarzwert: 0.73 cd/m²)
ΔE Color 4.7 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.2 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.51
Wiko Robby IPS, 1280x720, 5.5" | LG K7 IPS, 854x480, 5" | Asus ZenFone Max ZC550KL IPS, 1280x720, 5.5" | UMI Touch IPS, 1920x1080, 5.5" | Samsung Galaxy J3 2016 Super AMOLED, 1280x720, 5" | |
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Bildschirm | -63% | 4% | -17% | -16% | |
Helligkeit Bildmitte | 621 | 308 -50% | 586 -6% | 424 -32% | 295 -52% |
Brightness | 576 | 300 -48% | 566 -2% | 415 -28% | 299 -48% |
Brightness Distribution | 88 | 93 6% | 84 -5% | 91 3% | 96 9% |
Schwarzwert * | 0.73 | 0.26 64% | 0.57 22% | 0.54 26% | |
Kontrast | 851 | 1185 39% | 1028 21% | 785 -8% | |
Delta E Colorchecker * | 4.7 | 12 -155% | 4.2 11% | 6.9 -47% | 5.8 -23% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.4 | 25.3 -169% | 8.4 11% | 10.9 -16% | 8.6 9% |
Delta E Graustufen * | 5.2 | 15.3 -194% | 6.3 -21% | 6.8 -31% | 4.8 8% |
Gamma | 2.51 88% | 2.15 102% | 2.39 92% | 1.99 111% | 1.84 120% |
CCT | 7505 87% | 22440 29% | 6614 98% | 8131 80% | 6252 104% |
* ... kleinere Werte sind besser
Beim Schwarzwert wiederum fällt das Wiko Robby deutlich hinter die Vergleichsgeräte zurück und bietet mit 0,73 cd/m² nur sehr stark hinterleuchtete schwarze Flächen, die damit eher dunkelgrau wirken. So ist auch das Kontrastverhältnis mit 851:1 nur mittelmäßig.
Über die App "MiraVision", die man über die Displayeinstellungen erreicht, kann man die Parameter des Bildschirms umfangreich einstellen. Es gibt zwei vorgefertigt Modi, "Standard" und "Lebendig", in denen wir das Display mit einem Spektralfotometer und der Software CalMan überprüfen. Der Farbmodus "Lebendig" bietet tatsächlich deutlich kräftigere Farben, allerdings weichen diese dann auch stärker vom Referenzfarbraum sRGB ab. Ein deutlicher Blaustich ist in beiden Farbmodi zu vernehmen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
30 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15 ms steigend | |
↘ 15 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 78 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
60 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 34 ms steigend | |
↘ 26 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 95 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Wegen der hohen Helligkeit des Bildschirms, sieht man auch in sehr heller Umgebung noch den Inhalt. Aufgrund der dann vorhandenen Spiegelungen ist es aber für die Augen deutlich schonender, sich in den Schatten zurückzuziehen.
Die Blickwinkel sind dank der IPS-Technologie recht gut, deutliche Helligkeitsverschiebungen im Bild muss man aber hinnehmen.
Leistung
In unserem Testgerät arbeitet ein Mediatek MT6580M, der mit 1,3 GHz taktet und vier Kerne besitzt. Es handelt sich um ein SoC aus dem Einsteigerbereich, das recht wenig Leistung bietet, das LG K7 benutzt übrigens dasselbe SoC.
Im Alltag ist der Leistungsrückstand gegenüber teureren Smartphones deutlich spürbar: Es ruckelt schon mal in der Navigation, und beim Übergang zu anderen Apps gibt es deutliche Ladezeiten. Insgesamt sind die Verzögerungen aber immer noch vertretbar, und auch mit Wiko Robby kann man gut arbeiten, wenn man seine Ansprüche etwas zurückschraubt. In den synthetischen Benchmarks zur Prozessor- und Systemleistung ist unser Smartphone dennoch klar eines der schwächsten in der Vergleichsgruppe.
Als GPU kommt eine ARM Mali-400 MP2 zum Einsatz, die mit 416 MHz taktet und für einfache Spiele ausreichen dürfte. Im Vergleich zum LG K7 liegt das Wiko Robby hier leicht zurück, das liegt an der höheren Monitorauflösung.
Das Surfen im Internet ist wie schon erwähnt eine etwas zähe Sache: Seiten bauen sich langsam auf, YouTube Videos laufen aber in 720p flüssig.
Die Zugriffsgeschwindigkeit auf den internen Speicher erreicht zwar kein Rekordlevel, aber immerhin solide Werte auf Klassenniveau. Gleiches gilt für die microSD-Karte, hier messen wir mit unserer Referenzkarte, einer Toshiba Exceria Pro M401.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Robby | |
LG K7 | |
Asus ZenFone Max ZC550KL | |
UMI Touch | |
Samsung Galaxy J3 2016 |
Geekbench 3 | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Robby | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Robby | |
Samsung Galaxy J3 2016 |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Robby | |
LG K7 | |
Asus ZenFone Max ZC550KL | |
UMI Touch | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Robby | |
LG K7 | |
Asus ZenFone Max ZC550KL | |
UMI Touch | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Robby | |
LG K7 | |
Asus ZenFone Max ZC550KL | |
UMI Touch | |
Samsung Galaxy J3 2016 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Robby | |
LG K7 | |
UMI Touch | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Robby | |
LG K7 | |
Asus ZenFone Max ZC550KL | |
UMI Touch | |
Samsung Galaxy J3 2016 |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Robby | |
LG K7 | |
Asus ZenFone Max ZC550KL | |
UMI Touch | |
Samsung Galaxy J3 2016 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Robby | |
LG K7 | |
Asus ZenFone Max ZC550KL | |
UMI Touch | |
Samsung Galaxy J3 2016 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Robby | |
LG K7 | |
Asus ZenFone Max ZC550KL | |
UMI Touch | |
Samsung Galaxy J3 2016 |
WebXPRT 2015 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Robby | |
LG K7 | |
Samsung Galaxy J3 2016 |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Robby | |
LG K7 | |
Asus ZenFone Max ZC550KL | |
UMI Touch | |
Samsung Galaxy J3 2016 |
AndroBench 3-5 | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Robby | |
LG K7 | |
Asus ZenFone Max ZC550KL | |
UMI Touch | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Robby | |
LG K7 | |
Asus ZenFone Max ZC550KL | |
UMI Touch | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Robby | |
LG K7 | |
Asus ZenFone Max ZC550KL | |
UMI Touch | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Robby | |
LG K7 | |
Asus ZenFone Max ZC550KL | |
UMI Touch | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Sequential Read 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Robby | |
LG K7 | |
Asus ZenFone Max ZC550KL | |
UMI Touch | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Sequential Write 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko Robby | |
LG K7 | |
Asus ZenFone Max ZC550KL | |
UMI Touch | |
Samsung Galaxy J3 2016 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Beim flotten Racer "Asphalt 8: Airborne" zeigen sich die Schwächen der GPU: In hohen Einstellungen kann man es noch zocken, richtig Spaß macht es aber nicht mehr, da es kaum flüssig läuft. Bei minimalen Details hat die Grafikkarte üblicherweise eine Leistung um die 30 Frames, sodass man das Game knapp flüssig spielen kann. Auch im Menü ergeben sich Ruckler und Wartezeiten. Dennoch kann man das Rennspiel zocken, die Details sollte man aber lieber auf "Mittel" stellen. Einfachere Games wie "Angry Birds" sind kein Problem für das Gerät, außerdem funktioniert die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor gut.
Emissionen
Temperatur
Die Erwärmung des Gehäuses bereitet keine Probleme: Mit maximal 39,1 Grad Celsius im oberen Bereich der Vorderseite bleibt sie spürbar, aber im Rahmen. Im Idle-Betrieb liegen die Temperaturen mit maximal 35,2 Grad noch deutlich niedriger. Die Erwärmung bleibt über die gesamte Vorderseite relativ gleichmäßig und ist jeweils an der Rückseite geringer.
Im Stresstest zeigt sich, dass die Leistungskomponenten auch unter längerer Last ihre volle Leistung aufrecht erhalten können.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 33.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Das Konzept der Lautsprecher ist richtig: Zwei Stück, nach vorne gerichtet, möglichst weit auseinander, sodass vielleicht sogar ein Stereoeffekt möglich ist. Aber der günstige Preis des Wiko Robby hat sich leider auch auf die Speaker übertragen: Sie sind extrem höhenlastig und klingen sehr blechern. Songs hören sich an, als würden man sie durch ein Metallrohr hören, es gibt einen seltsamen Nachhall, und die einzelnen Sounds vermischen sich zu einem oft undefinierbaren Klangbrei. Immerhin können die Lautsprecher mit über 89 dB(A) recht laut werden und geben Sprache ganz gut wieder.
Der Anschluss von Kopfhörern über den 3,5-mm-Anschluss bringt sauberen Sound. Es aktiviert sich dann automatisch der "3D Sound by Auro-3D", der den Klang deutlich verändert. Man kann per Klick auf den Stereomodus umschalten, den wir bei Musik als deutlich angenehmer empfanden. Auch der Anschluss eines Bluetooth Headsets funktioniert problemlos.
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Trotz der geringeren Leistungsfähigkeit zeigt sich das Wiko Robby nicht gerade als Energiesparmeister, wenn man es mit anderen Geräten vergleicht. Natürlich muss man hierbei auch berücksichtigen, dass das Robby einen größeren Bildschirm hat, der in vielen Szenarien einen Großteil der Energie verbraucht. Im ausgeschalteten und Standby-Modus sind die Werte erfreulich gering, man kann das Smartphone also auch mal länger unbenutzt liegen lassen und hat danach ziemlich sicher noch Akkukapazität zur Verfügung.
Schon im Idle-Betrieb braucht das Wiko Robby aber deutlich mehr Energie als die Vergleichsgeräte; auch unter Last gehört es zu den Höchstverbrauchern.
Aus / Standby | 0.05 / 0.13 Watt |
Idle | 0.92 / 2.12 / 2.34 Watt |
Last |
5.3 / 5.78 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Gossen Metrahit Energy |
Wiko Robby 2500 mAh | Asus ZenFone Max ZC550KL 5000 mAh | LG K7 2125 mAh | UMI Touch 4000 mAh | Samsung Galaxy J3 2016 2600 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -5% | 38% | 9% | 38% | |
Idle min * | 0.92 | 1.15 -25% | 0.61 34% | 0.89 3% | 0.96 -4% |
Idle avg * | 2.12 | 2.09 1% | 1.36 36% | 2 6% | 1.14 46% |
Idle max * | 2.34 | 2.17 7% | 1.38 41% | 2.1 10% | 1.23 47% |
Last avg * | 5.3 | 5.38 -2% | 3.11 41% | 3.87 27% | 2.45 54% |
Last max * | 5.78 | 6.08 -5% | 3.59 38% | 5.79 -0% | 2.92 49% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
In Sachen Akkulaufzeit hingegen können wir dem Wiko Robby recht gute Werte bescheinigen. Last- und Idle-Laufzeiten sind zwar kürzer als bei den Vergleichsgeräten. Dafür, dass das Wiko Robby aber nur über einen Akku mit 2.500 mAh oder 9,5 Wattstunden verfügt, sind 11:52 Stunden im WLAN-Test ein sehr gutes Ergebnis. Das ZenFone Max mit einem Akku, der doppelt so kapazitätsstark ist, kann sich als einziges Gerät absetzen.
Im praktischen Betrieb wird das Wiko Robby bei mäßigem Gebrauch auch mal zwei Tage ohne Ladung durchhalten. Wer es viel benutzt, der sollte es aber jeden Abend an die Steckdose hängen.
Wiko Robby 2500 mAh | Asus ZenFone Max ZC550KL 5000 mAh | LG K7 2125 mAh | UMI Touch 4000 mAh | Samsung Galaxy J3 2016 2600 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 35% | -2% | -22% | 29% | |
Idle | 1253 | 1000 -20% | 1212 -3% | ||
WLAN | 712 | 959 35% | 453 -36% | 553 -22% | 502 -29% |
Last | 199 | 299 50% | 433 118% | ||
H.264 | 311 | 590 |
Pro
Contra
Fazit
Zwei Lautsprecher, Gehäuse im "Metall-Design", 5,5-Zoll-Display zum kleinen Preis. Das Wiko Robby wirkt für knapp 130 Euro fast zu gut, um wahr zu sein. Und tatsächlich entpuppt es sich in vielen Kategorien als Blender: Nur die Rückseite ist aus Metall, das Gehäuse aus Kunststoff, die Lautsprecher sind zwar zu zweit und vorne, klingen aber dennoch richtig schlecht. Nur der 5,5-Zoll-Bildschirm kann für diesen Preis richtig überzeugen: Er ist hell, bietet viel Platz, eine angemessene Auflösung und lässt sich umfangreich einstellen.
Überhaupt gefallen uns die Einstellungsmöglichkeiten und die Software beim Wiko Robby sehr gut: Es gibt ein aktuelles Android, man kann zusätzliche Gesten für die Steuerung aktivieren, und es gibt eine Audioverbesserung. Nur beim doppelten Energiesparmodus und der dreifachen Reinigungsmöglichkeit für den Speicher ist Wiko übers Ziel hinausgeschossen.
USB-OTG und die Möglichkeit, SD-Karten für den internen Gebrauch zu formatieren, sind gute Ausstattungsmerkmale. Leider fehlt die Möglichkeit für App2SD. Auch LTE sucht man vergeblich, andere Smartphones in der Preisklasse haben das schnelle Netz an Bord. Für den schlechten Empfang und die langsame Geschwindigkeit sowohl im WLAN als auch im UMTS-Netz und bei GPS-Abfragen ziehen wir einen Prozentpunkt ab.
Das Wiko Robby muss mit den frischen Farben und der Metallrückseite über einige Unzulänglichkeiten hinwegtäuschen.
Die teils richtig miese Qualität der Kamerabilder tut ein Übriges, so dass wir das Wiko Robby leider nicht eingeschränkt empfehlen können. Nur wer unbedingt einen 5,5-Zoll-Bildschirm für ganz kleines Geld will, der kann sich das Gerät mal anschauen.
Wiko Robby
- 27.06.2016 v5.1 (old)
Florian Wimmer