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Test Wiko Robby Smartphone

Groß und bunt. Das Wiko Robby ist ein Phablet, das auf Wunsch in bunten Farben erhältlich ist. Es besitzt Frontlautsprecher, aber kein LTE. Wie schlägt sich das günstige Smartphone im Test?

5,5-Zoll-Geräte unter 150 Euro sind nicht gerade häufig. Aber der französische Hersteller Wiko ist immer mal wieder für ungewöhnliche Konzepte gut und schickt uns mit dem Wiko Robby ein recht massives 5,5-Zoll-Phablet für gerade mal knapp 130 Euro. Zwei Frontlautsprecher, ein zusätzlicher LED-Blitz an der Front und eine Auswahl an bunten Gehäusefarben machen das Robby zudem interessant.

In unserer Testdatenbank finden sich viele günstige Smartphones, aber kaum welche in dieser Größe. Wir vergleichen das LG K7 und das Samsung Galaxy J3, die beide kleiner sind. Das UMi Touch besitzt ebenfalls einen 5,5-Zoll-Bildschirm, ist aber in Europa recht schwer zu kriegen. Das Asus ZenFone Max ist teurer, bietet dafür aber einen riesigen Akku.

Wiko Robby
Prozessor
Mediatek MT6580M 4 x 1.3 GHz, Cortex-A7
Grafikkarte
RAM
1024 MB 
Bildschirm
5.50 Zoll 16:9, 1280 x 720 Pixel 267 PPI, kapazitiver Touchscreen, IPS, spiegelnd: ja
Massenspeicher
16 GB eMMC Flash, 16 GB 
, 8.92 GB verfügbar
Anschlüsse
1 USB 2.0, Audio Anschlüsse: 3,5mm-Audiokombiport, Card Reader: microSD bis 64 GByte, Helligkeitssensor, Sensoren: Bewegungssensor, Annäherungssensor, Kompass, USB-OTG
Netzwerk
802.11 b/g/n (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 4.0, GSM (850/​900/​1800/​1900), UMTS (900/​1900/​2100); Bandbreite (Download/​Upload): 21Mbps/​5.76Mbps (UMTS); SAR-Wert: 0.297W/​kg (Kopf), 0.46W/​kg (Körper), Dual SIM, GPS
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 10 x 155 x 79.1
Akku
9.5 Wh, 2500 mAh Lithium-Ion, wechselbar
Betriebssystem
Android 6.0 Marshmallow
Kamera
Primary Camera: 8 MPix AF, LED-Blitz, Videos @1080p
Secondary Camera: 5 MPix LED-Blitz
Sonstiges
Lautsprecher: Zwei Lautsprecher an der Front, Tastatur: virtuelles Keyboard, Ladegerät, USB-Kabel, Headset, SIM-Adapter, Phone Assist, OneClean, 24 Monate Garantie, UKW-Radio, Lüfterlos
Gewicht
185 g, Netzteil: 50 g
Preis
129 Euro
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse

Bunt treibt es das Wiko Robby: Fünf verschiedene Gehäusefarben stehen zur Auswahl. Mit dabei natürlich die eher förmlichen Töne Schwarz und Braun, aber auch knalligere Farben wie Grün, Blau und Rosé. Dabei besteht die abnehmbare Rückseite aus Metall, während der Rahmen aus Kunststoff gefertigt ist. Der Qualitätseindruck ist durchwachsen: Einerseits wirkt das Smartphone ordentlich verarbeitet, andererseits wird Druck recht schnell auf dem Bildschirm sichtbar, und beim Verwinden knarzt und knistert das Smartphone.

Das Wiko Robby ist mit 185 Gramm etwas schwerer als High-End-Phablets, aber beispielsweise leichter als das Asus ZenFone Max mit seinem massiven Akku oder das UMi Touch. Es liegt sehr massiv in der Hand und mit 10 Millimeter Höhe nicht gerade schlank.

Unter der abnehmbaren Rückseite finden sich ein austauschbarer Akku, zwei microSIM-Slots und ein microSD-Slot. Als Hinweis steht bei den SIM-Slots, dass es kein Hot Plug gibt, man die SIM-Karten also nicht während des Betriebs austauschen sollte. Tatsächlich muss man das Smartphone neu starten, nachdem man eine SIM-Karte eingelegt hat.

156 mm 77.5 mm 10.55 mm 202 g155 mm 79.1 mm 10 mm 185 g154.5 mm 76 mm 8.8 mm 199 g143.6 mm 72.5 mm 9.05 mm 159 g142.3 mm 71 mm 7.9 mm 138 g148 mm 105 mm 1 mm 1.5 g

Ausstattung

Wie schon erwähnt unterstützt das Wiko Robby zwei SIM-Karten, beide Slots können maximal mit UMTS-Geschwindigkeit ins Internet gehen. Der USB-2.0-Anschluss unterstützt USB-OTG, man kann also externe Datenträger anschließen, die vom System erkannt werden. Als wir ein USB-Kabel einsteckten, fing Windows an, wie wild An- und Abmeldungen eines neuen Gerätes vorzunehmen. Der Stecker sitzt tatsächlich nicht sehr fest im Gehäuse, und beim Wackeln reißt der Kontakt ab. UKW-Radio-Empfang ist mit dem Wiko Robby möglich.

microSD-Karten bis 64 GByte werden unterstützt. Apps lassen sich nicht auf die SD-Karte verschieben, man kann die SD-Karte aber als internen Speicher einbinden.

Software

Vorbildlich finden wir, dass Wiko schon auf Android 6.0 setzt, die Sicherheits-Patches sind auf dem Stand vom 1. Mai 2016. Wiko verwendet den sogenannten "My Launcher", der den Look der Symbole verändert und einige geänderte Apps und Funktionen mitbringt:

Mittels Tools wie "OneClean" oder "Phone Assist" können Sie auf erweiterte Funktionen zugreifen, beispielsweise eine Leerung des Arbeitsspeichers, die Benachrichtigungen der Apps ein- und ausschalten oder auch Anrufe blockieren. Dabei handelt es sich allerdings großteils nur um Schnellzugriff auf ohnehin vorhandene Funktionen, erfahrene Nutzer werden diese Apps also eher als Bloatware ansehen. Zumal es gleich mehrere "Clean"-Tools gibt. Auch der von Wiko angepriesene Energiesparmodus ist mittlerweile ein Teil des Standard Androids.

Kommunikation und GPS

LTE bietet das Wiko Robby nicht, das ist in dieser Preisklasse auch nicht unbedingt üblich. Möglich ist es allerdings schon, wie das UMi Touch beweist. Die maximale Geschwindigkeit liegt bei 21 Mbit pro Sekunde im Download und ​5.76 Mbit pro Sekunde im Upload. Der Empfang im städtischen Umfeld und im recht gut ausgebauten Vodafone Netz ist ordentlich, im Freien hatten wir vollen Empfang, auch im Gebäude hatten wir noch 3/4 der Signalstärke.

Man sollte sich als Käufer darüber im Klaren sein, dass die Netzanbieter in den nächsten Jahren wohl eher auf einen Ausbau von LTE und seinen Nachfolgern setzen werden, die UMTS-Netzabdeckung wird wohl eher zurückgehen.

Ins WLAN kommt man über die Standards 802.11 b/g/n. Die Nutzung des 5-GHz-Bereichs ist also nicht möglich. Der Empfang ist passabel, der Seitenaufbau erfolgt jedoch schon in der Nähe des Routers (FritzBox 6490) nicht sonderlich schnell. Zehn Meter davon entfernt und durch drei Wände ist noch der halbe Empfang verfügbar, und der Seitenaufbau gestaltet sich noch langsamer.

GPS-Test Innenraum
GPS-Test Innenraum
GPS-Test im Freien
GPS-Test im Freien

In Innenräumen gibt es nicht genügend GPS-Empfang, um das Smartphone zu orten. Im Freien dauert es eine ganze Weile, und auch dann werden nur selten genug Satelliten erkannt, um uns wirklich zuverlässig zu platzieren: Die maximale Genauigkeit, die uns die App "GPS Test" anzeigte, waren 20 Meter.

Auch beim Praxistest, einer Ausfahrt mit dem Mountainbike, zeigt sich das Wiko Robby nicht sehr präzise. Wir nehmen als Vergleichsgerät das Profi-Navi Garmin Edge 500 mit. Schon bei der gemessenen Wegstrecke ist das Robby um 290 Meter kürzer, ein spürbarer Unterschied. Im Kreuzungsbereich verortet uns das Robby gar auf der falschen Straßenseite und lässt uns über Hausdächer "fliegen". Am Flussufer sind wir nur selten tatsächlich auf dem Weg gefahren und auch über den Fluss geflogen, wenn man dem Wiko Robby glauben möchte.

GPS Garmin Edge 500: Überblick
GPS Garmin Edge 500: Überblick
GPS Garmin Edge 500: Kreuzung
GPS Garmin Edge 500: Kreuzung
GPS Garmin Edge 500: Flussufer
GPS Garmin Edge 500: Flussufer
GPS Wiko Robby: Überblick
GPS Wiko Robby: Überblick
GPS Wiko Robby: Kreuzung
GPS Wiko Robby: Kreuzung
GPS Wiko Robby: Flussufer
GPS Wiko Robby: Flussufer

Telefonfunktionen und Sprachqualität

Die Telefon-App besitzt zwar ein anderes Logo, ist aber tatsächlich die original Google App.

Bei unserem Testanruf fällt als Erstes auf, dass der eingebaute Ohrhörer sehr laut sein kann, Wiko nutzt dafür ja auch einfach den oberen Lautsprecher. Der Klang ist auch recht deutlich, allerdings sehr höhenlastig. Ein leichtes Dröhnen lässt sich bei hohen Lautstärken außerdem vernehmen; insgesamt ist die Sprachqualität aber recht gut für ein so günstiges Gerät.

Per Freisprecheinrichtung ist der Ton dann allerdings nicht mehr so laut, und auch fällt an dieser Stelle die Höhenlastigkeit noch deutlicher auf. Das Mikrofon funktioniert auch hier recht gut.

Wiko sagt, dass man das Telefon sogar um 180 Grad drehen kann und sozusagen auf dem Kopf stehend verwenden kann. Bei der Bedienung des Touchscreens trifft das zu, aber funktioniert es auch beim Telefonieren? Tatsächlich nutzt das Wiko Robby einfach immer den Lautsprecher der oben liegt für die Ausgabe des Telefontons, wir kommen beim Gegenüber allerdings wesentlich klarer und lauter an, wenn wir das Telefon richtig herum nutzen. Ein Mikro ist also wohl nur auf einer Seite verbaut.

Kameras

Aufnahme Frontkamera
Aufnahme Frontkamera

An der Rückseite des Wiko Robby findet sich eine 8-Megapixel-Kamera mit LED-Blitz und Autofokus. In dieser Preisklasse ist das guter Durchschnitt. Die Bildqualität lässt allerdings im Vergleich zu höherwertigen Optiken dann doch deutlich zu wünschen übrig: In der Vergrößerung wirken Details unscharf und Flächen fleckig. Zudem überstrahlen helle Flächen stark. Bei dunklen Flächen werden hingegen keine Details mehr dargestellt. Die Farbdarstellung wirkt etwas blaustichig.

Die Frontkamera besitzt ebenfalls einen LED-Blitz, aber nur 5 Megapixel. Hier gefällt uns die Farbdarstellung gut, allerdings sind auch hier in großen Flächen deutliche Pixelflecken zu erkennen, Ränder wirken oft unsauber.

Insgesamt merkt man den Optiken der Kameras den günstigen Preis deutlich an. Die Bildqualität kann mit höherwertigen Modellen nicht mithalten und bewegt sich am untersten Rand dessen, was für den Eigengebrauch noch akzeptabel ist.

Bildervergleich

Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.

Szene 1Szene 2Szene 3
orginal image
Zum Laden anklicken

Genauere Details zu Schärfe und Farbdarstellung der Hauptkamera wollen wir noch unter kontrollierten Lichtbedingungen erfahren und fotografieren dazu unsere Referenzkarte. Hier zeigt sich ein deutlich verwaschener Text im roten Feld, die Bilder wirken kontrastarm und die Farben fleckig. Im Vergleich zum Referenzfarbraum werden die Farben zu hell dargestellt.

Referenzkarte (abfotografiert)
Referenzkarte (abfotografiert)
Referenzkarte (Detail)
Referenzkarte (Detail)
ColorChecker-Farben abfotografiert. In der unteren Hälfte jedes Feldes ist jeweils die Referenzfarbe abgebildet.
ColorChecker-Farben abfotografiert. In der unteren Hälfte jedes Feldes ist jeweils die Referenzfarbe abgebildet.

Zubehör und Garantie

In der Packung des Wiko Robby finden sich ein Ladegerät, ein USB-Kabel, ein Headset und Adapter für verschiedene SIM-Karten-Größen. Theoretisch könnte man die rückwärtigen Cover der einzelnen farbigen Varianten des Wiko Robby austauschen, allerdings kann man sie aktuell nicht einzeln kaufen.

24 Monate Garantie bietet Wiko auf das Telefon, 6 Monate auf das Zubehör. Davon unberührt bleibt natürlich die Gewährleistungspflicht des Händlers.

Eingabegeräte & Bedienung

Der Touchscreen des Wiko Robby ist recht angenehm zu bedienen: Er hat einen gleitfreudige Oberfläche und ist präzise. Die Bildschirmtastatur ist unverändert, Googles Original ist übersichtlich und klar, bietet auf Wunsch auch viele Zusatzfunktionen.

Lautstärkewippe und Standby-Taste liegen an der rechten Seite des Gehäuses. Sie sind klar zu ertasten und haben einen deutlichen Druckpunkt. Gesten zur Steuerung lassen sich im Menü aktivieren, sie sind vielfältig und reichen vom Umdrehen des Smartphones zu Stummschaltung bis hin zum Zeichnen von Buchstaben auf dem Bildschirm, um Anwendungen zu öffnen. Letztere lassen sich sogar selbst konfigurieren, funktionieren aber leider bei ausgeschaltetem Bildschirm wesentlich zuverlässiger als bei eingeschaltetem.

Eine kleine Besonderheit haben wir oben schon angesprochen: Der Lagesensor ist so konfiguriert, dass er das Bild auch um 180 Grad dreht, das Wiko Robby lässt sich also in allen vier Ausrichtungen verwenden. Das ist auch möglich, weil die Menütasten auf dem Bildschirm bleiben und es dafür keine Tasten am Gehäuse gibt.

Tastatur hochkant
Tastatur hochkant
Tastatur quer
Tastatur quer

Display

Subpixel-Aufnahme
Subpixel-Aufnahme

Dass der Bildschirm nur mit 1.280 x 720 Pixel auflöst, ist angesichts des Preises fast zu erwarten, auch hier bietet das UMi Touch aber deutlich mehr, nämlich Full-HD-Auflösung. Auf dem großen Display des Wiko Robby wirken die kleinen Beschriftungen der Symbole noch recht scharf. Bei der Helligkeit zeigt sich unser Testgerät sogar vorbildlich: Bis zu 621 cd/m² hell (614 cd/m² im praxisnahen APL50-Test) leuchtet der Bildschirm. Mit 88 Prozent ist die Ausleuchtung auch einigermaßen gleichmäßig, große weiße Flächen wirken aber an manchen Stellen dunkler als an anderen.

548
cd/m²
598
cd/m²
555
cd/m²
564
cd/m²
621
cd/m²
560
cd/m²
568
cd/m²
608
cd/m²
561
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 621 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 575.9 cd/m² Minimum: 39.81 cd/m²
Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 621 cd/m²
Kontrast: 851:1 (Schwarzwert: 0.73 cd/m²)
ΔE Color 4.7 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.2 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.51
Wiko Robby
IPS, 1280x720, 5.5"
LG K7
IPS, 854x480, 5"
Asus ZenFone Max ZC550KL
IPS, 1280x720, 5.5"
UMI Touch
IPS, 1920x1080, 5.5"
Samsung Galaxy J3 2016
Super AMOLED, 1280x720, 5"
Bildschirm
-63%
4%
-17%
-16%
Helligkeit Bildmitte
621
308
-50%
586
-6%
424
-32%
295
-52%
Brightness
576
300
-48%
566
-2%
415
-28%
299
-48%
Brightness Distribution
88
93
6%
84
-5%
91
3%
96
9%
Schwarzwert *
0.73
0.26
64%
0.57
22%
0.54
26%
Kontrast
851
1185
39%
1028
21%
785
-8%
Delta E Colorchecker *
4.7
12
-155%
4.2
11%
6.9
-47%
5.8
-23%
Colorchecker dE 2000 max. *
9.4
25.3
-169%
8.4
11%
10.9
-16%
8.6
9%
Delta E Graustufen *
5.2
15.3
-194%
6.3
-21%
6.8
-31%
4.8
8%
Gamma
2.51 88%
2.15 102%
2.39 92%
1.99 111%
1.84 120%
CCT
7505 87%
22440 29%
6614 98%
8131 80%
6252 104%

* ... kleinere Werte sind besser

Beim Schwarzwert wiederum fällt das Wiko Robby deutlich hinter die Vergleichsgeräte zurück und bietet mit 0,73 cd/m² nur sehr stark hinterleuchtete schwarze Flächen, die damit eher dunkelgrau wirken. So ist auch das Kontrastverhältnis mit 851:1 nur mittelmäßig.

Über die App "MiraVision", die man über die Displayeinstellungen erreicht, kann man die Parameter des Bildschirms umfangreich einstellen. Es gibt zwei vorgefertigt Modi, "Standard" und "Lebendig", in denen wir das Display mit einem Spektralfotometer und der Software CalMan überprüfen. Der Farbmodus "Lebendig" bietet tatsächlich deutlich kräftigere Farben, allerdings weichen diese dann auch stärker vom Referenzfarbraum sRGB ab. Ein deutlicher Blaustich ist in beiden Farbmodi zu vernehmen.

CalMan Farbgenauigkeit (Farbmodus "Lebendig")
CalMan Farbgenauigkeit (Farbmodus "Lebendig")
CalMan Farbraum (Farbmodus "Lebendig")
CalMan Farbraum (Farbmodus "Lebendig")
CalMan Graustufen (Farbmodus "Lebendig")
CalMan Graustufen (Farbmodus "Lebendig")
CalMan Sättigung (Farbmodus "Lebendig")
CalMan Sättigung (Farbmodus "Lebendig")
CalMan Farbgenauigkeit (sRGB)
CalMan Farbgenauigkeit (sRGB)
CalMan Farbraum (sRGB)
CalMan Farbraum (sRGB)
CalMan Graustufen (sRGB)
CalMan Graustufen (sRGB)
CalMan Sättigung (sRGB)
CalMan Sättigung (sRGB)

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
30 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 15 ms steigend
↘ 15 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 78 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
60 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 34 ms steigend
↘ 26 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 95 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms).

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM nicht festgestellt

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz.

Wegen der hohen Helligkeit des Bildschirms, sieht man auch in sehr heller Umgebung noch den Inhalt. Aufgrund der dann vorhandenen Spiegelungen ist es aber für die Augen deutlich schonender, sich in den Schatten zurückzuziehen.

Die Blickwinkel sind dank der IPS-Technologie recht gut, deutliche Helligkeitsverschiebungen im Bild muss man aber hinnehmen.

Außeneinsatz
Außeneinsatz
Blickwinkel
Blickwinkel

Leistung

In unserem Testgerät arbeitet ein Mediatek MT6580M, der mit 1,3 GHz taktet und vier Kerne besitzt. Es handelt sich um ein SoC aus dem Einsteigerbereich, das recht wenig Leistung bietet, das LG K7 benutzt übrigens dasselbe SoC.

Im Alltag ist der Leistungsrückstand gegenüber teureren Smartphones deutlich spürbar: Es ruckelt schon mal in der Navigation, und beim Übergang zu anderen Apps gibt es deutliche Ladezeiten. Insgesamt sind die Verzögerungen aber immer noch vertretbar, und auch mit Wiko Robby kann man gut arbeiten, wenn man seine Ansprüche etwas zurückschraubt. In den synthetischen Benchmarks zur Prozessor- und Systemleistung ist unser Smartphone dennoch klar eines der schwächsten in der Vergleichsgruppe.

Als GPU kommt eine ARM Mali-400 MP2 zum Einsatz, die mit 416 MHz taktet und für einfache Spiele ausreichen dürfte. Im Vergleich zum LG K7 liegt das Wiko Robby hier leicht zurück, das liegt an der höheren Monitorauflösung.

Das Surfen im Internet ist wie schon erwähnt eine etwas zähe Sache: Seiten bauen sich langsam auf, YouTube Videos laufen aber in 720p flüssig.

Die Zugriffsgeschwindigkeit auf den internen Speicher erreicht zwar kein Rekordlevel, aber immerhin solide Werte auf Klassenniveau. Gleiches gilt für die microSD-Karte, hier messen wir mit unserer Referenzkarte, einer Toshiba Exceria Pro M401.

AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Wiko Robby
15797 Points
LG K7
23997 Points +52%
Asus ZenFone Max ZC550KL
26169 Points +66%
UMI Touch
38617 Points +144%
Samsung Galaxy J3 2016
24748 Points +57%
Geekbench 3
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
Wiko Robby
356 Points
Samsung Galaxy J3 2016
405 Points +14%
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
Wiko Robby
1172 Points
Samsung Galaxy J3 2016
1280 Points +9%
3DMark
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren)
Wiko Robby
2921 Points
LG K7
2946 Points +1%
Asus ZenFone Max ZC550KL
4328 Points +48%
UMI Touch
6795 Points +133%
Samsung Galaxy J3 2016
3535 Points +21%
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren)
Wiko Robby
2476 Points
LG K7
2473 Points 0%
Asus ZenFone Max ZC550KL
3767 Points +52%
UMI Touch
6186 Points +150%
Samsung Galaxy J3 2016
3037 Points +23%
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren)
Wiko Robby
7868 Points
LG K7
8913 Points +13%
Asus ZenFone Max ZC550KL
9043 Points +15%
UMI Touch
10368 Points +32%
Samsung Galaxy J3 2016
8322 Points +6%
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren)
Wiko Robby
7.9 fps
LG K7
10 fps +27%
UMI Touch
12 fps +52%
Samsung Galaxy J3 2016
7.6 fps -4%
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren)
Wiko Robby
4.4 fps
LG K7
4.3 fps -2%
Asus ZenFone Max ZC550KL
5.2 fps +18%
UMI Touch
12 fps +173%
Samsung Galaxy J3 2016
4.6 fps +5%
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren)
Wiko Robby
2785 Points
LG K7
2553 Points -8%
Asus ZenFone Max ZC550KL
3691 Points +33%
UMI Touch
3787 Points +36%
Samsung Galaxy J3 2016
3350 Points +20%
BaseMark OS II
Overall (nach Ergebnis sortieren)
Wiko Robby
432 Points
LG K7
350 Points -19%
Asus ZenFone Max ZC550KL
622 Points +44%
UMI Touch
717 Points +66%
Samsung Galaxy J3 2016
423 Points -2%
System (nach Ergebnis sortieren)
Wiko Robby
983 Points
LG K7
1011 Points +3%
Asus ZenFone Max ZC550KL
1088 Points +11%
UMI Touch
1343 Points +37%
Samsung Galaxy J3 2016
1134 Points +15%
Memory (nach Ergebnis sortieren)
Wiko Robby
404 Points
LG K7
189 Points -53%
Asus ZenFone Max ZC550KL
797 Points +97%
UMI Touch
787 Points +95%
Samsung Galaxy J3 2016
315 Points -22%
Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Wiko Robby
137 Points
LG K7
145 Points +6%
Asus ZenFone Max ZC550KL
317 Points +131%
UMI Touch
429 Points +213%
Samsung Galaxy J3 2016
158 Points +15%
Web (nach Ergebnis sortieren)
Wiko Robby
640 Points
LG K7
541 Points -15%
Asus ZenFone Max ZC550KL
544 Points -15%
UMI Touch
576 Points -10%
Samsung Galaxy J3 2016
569 Points -11%
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Wiko Robby
2159 Points
LG K7
2280 Points +6%
Asus ZenFone Max ZC550KL
2685 Points +24%
UMI Touch
2562 Points +19%
Samsung Galaxy J3 2016
2842 Points +32%
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren)
Wiko Robby
15131 ms *
LG K7
14579 ms * +4%
Asus ZenFone Max ZC550KL
13525 ms * +11%
UMI Touch
13953 ms * +8%
Samsung Galaxy J3 2016
13702 ms * +9%
WebXPRT 2015 - Overall (nach Ergebnis sortieren)
Wiko Robby
41 Points
LG K7
39 Points -5%
Samsung Galaxy J3 2016
39 Points -5%
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Wiko Robby
13.55 Points
LG K7
14.37 Points +6%
Asus ZenFone Max ZC550KL
17.53 Points +29%
UMI Touch
17.61 Points +30%
Samsung Galaxy J3 2016
16.2 Points +20%
AndroBench 3-5
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren)
Wiko Robby
126.2 MB/s
LG K7
128.2 MB/s +2%
Asus ZenFone Max ZC550KL
130.6 MB/s +3%
UMI Touch
219.3 MB/s +74%
Samsung Galaxy J3 2016
64.4 MB/s -49%
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren)
Wiko Robby
47.6 MB/s
LG K7
8.2 MB/s -83%
Asus ZenFone Max ZC550KL
31.1 MB/s -35%
UMI Touch
72.5 MB/s +52%
Samsung Galaxy J3 2016
41.4 MB/s -13%
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren)
Wiko Robby
15.7 MB/s
LG K7
15.63 MB/s 0%
Asus ZenFone Max ZC550KL
9.1 MB/s -42%
UMI Touch
19.88 MB/s +27%
Samsung Galaxy J3 2016
16.82 MB/s +7%
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren)
Wiko Robby
6.9 MB/s
LG K7
5.33 MB/s -23%
Asus ZenFone Max ZC550KL
3.6 MB/s -48%
UMI Touch
14.63 MB/s +112%
Samsung Galaxy J3 2016
9.43 MB/s +37%
Sequential Read 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren)
Wiko Robby
41.39 MB/s
LG K7
37.84 MB/s -9%
Asus ZenFone Max ZC550KL
38.43 MB/s -7%
UMI Touch
42.92 MB/s +4%
Samsung Galaxy J3 2016
20.82 MB/s -50%
Sequential Write 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren)
Wiko Robby
19.68 MB/s
LG K7
19.27 MB/s -2%
Asus ZenFone Max ZC550KL
18.93 MB/s -4%
UMI Touch
21.02 MB/s +7%
Samsung Galaxy J3 2016
18.7 MB/s -5%

Legende

 
Wiko Robby Mediatek MT6580M, ARM Mali-400 MP2, 16 GB eMMC Flash
 
LG K7 Mediatek MT6580M, ARM Mali-400 MP2, 8 GB eMMC Flash
 
Asus ZenFone Max ZC550KL Qualcomm Snapdragon 410 MSM8916, Qualcomm Adreno 306, 16 GB eMMC Flash
 
UMI Touch Mediatek MT6753, ARM Mali-T720 MP4, 16 GB eMMC Flash
 
Samsung Galaxy J3 2016 Spreadtrum SC9830A, ARM Mali-400 MP2, 8 GB eMMC Flash

* ... kleinere Werte sind besser

Spiele

Beim flotten Racer "Asphalt 8: Airborne" zeigen sich die Schwächen der GPU: In hohen Einstellungen kann man es noch zocken, richtig Spaß macht es aber nicht mehr, da es kaum flüssig läuft. Bei minimalen Details hat die Grafikkarte üblicherweise eine Leistung um die 30 Frames, sodass man das Game knapp flüssig spielen kann. Auch im Menü ergeben sich Ruckler und Wartezeiten. Dennoch kann man das Rennspiel zocken, die Details sollte man aber lieber auf "Mittel" stellen. Einfachere Games wie "Angry Birds" sind kein Problem für das Gerät, außerdem funktioniert die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor gut.

Asphalt 8: Airborne
Asphalt 8: Airborne
Angry Birds
Angry Birds

Emissionen

Temperatur

Die Erwärmung des Gehäuses bereitet keine Probleme: Mit maximal 39,1 Grad Celsius im oberen Bereich der Vorderseite bleibt sie spürbar, aber im Rahmen. Im Idle-Betrieb liegen die Temperaturen mit maximal 35,2 Grad noch deutlich niedriger. Die Erwärmung bleibt über die gesamte Vorderseite relativ gleichmäßig und ist jeweils an der Rückseite geringer.

Im Stresstest zeigt sich, dass die Leistungskomponenten auch unter längerer Last ihre volle Leistung aufrecht erhalten können.

Max. Last
 37.7 °C38.2 °C39.2 °C 
 38 °C38.5 °C39.1 °C 
 37 °C38 °C38.9 °C 
Maximal: 39.2 °C
Durchschnitt: 38.3 °C
35.9 °C36.8 °C37.1 °C
35.6 °C36.3 °C37.2 °C
35.4 °C36.7 °C37 °C
Maximal: 37.2 °C
Durchschnitt: 36.4 °C
Netzteil (max.)  43.3 °C | Raumtemperatur 21.7 °C | Voltcraft IR-260
(-) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 38.3 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Smartphone auf 32.8 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 33.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Heatmap Front
Heatmap Front
Heatmap Rückseite
Heatmap Rückseite

Lautsprecher

Lautsprechertest "Pink Noise"
Lautsprechertest "Pink Noise"

Das Konzept der Lautsprecher ist richtig: Zwei Stück, nach vorne gerichtet, möglichst weit auseinander, sodass vielleicht sogar ein Stereoeffekt möglich ist. Aber der günstige Preis des Wiko Robby hat sich leider auch auf die Speaker übertragen: Sie sind extrem höhenlastig und klingen sehr blechern. Songs hören sich an, als würden man sie durch ein Metallrohr hören, es gibt einen seltsamen Nachhall, und die einzelnen Sounds vermischen sich zu einem oft undefinierbaren Klangbrei. Immerhin können die Lautsprecher mit über 89 dB(A) recht laut werden und geben Sprache ganz gut wieder.

Der Anschluss von Kopfhörern über den 3,5-mm-Anschluss bringt sauberen Sound. Es aktiviert sich dann automatisch der "3D Sound by Auro-3D", der den Klang deutlich verändert. Man kann per Klick auf den Stereomodus umschalten, den wir bei Musik als deutlich angenehmer empfanden. Auch der Anschluss eines Bluetooth Headsets funktioniert problemlos.

Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Trotz der geringeren Leistungsfähigkeit zeigt sich das Wiko Robby nicht gerade als Energiesparmeister, wenn man es mit anderen Geräten vergleicht. Natürlich muss man hierbei auch berücksichtigen, dass das Robby einen größeren Bildschirm hat, der in vielen Szenarien einen Großteil der Energie verbraucht. Im ausgeschalteten und Standby-Modus sind die Werte erfreulich gering, man kann das Smartphone also auch mal länger unbenutzt liegen lassen und hat danach ziemlich sicher noch Akkukapazität zur Verfügung.

Schon im Idle-Betrieb braucht das Wiko Robby aber deutlich mehr Energie als die Vergleichsgeräte; auch unter Last gehört es zu den Höchstverbrauchern.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.05 / 0.13 Watt
Idledarkmidlight 0.92 / 2.12 / 2.34 Watt
Last midlight 5.3 / 5.78 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Gossen Metrahit Energy
Wiko Robby
2500 mAh
Asus ZenFone Max ZC550KL
5000 mAh
LG K7
2125 mAh
UMI Touch
4000 mAh
Samsung Galaxy J3 2016
2600 mAh
Stromverbrauch
-5%
38%
9%
38%
Idle min *
0.92
1.15
-25%
0.61
34%
0.89
3%
0.96
-4%
Idle avg *
2.12
2.09
1%
1.36
36%
2
6%
1.14
46%
Idle max *
2.34
2.17
7%
1.38
41%
2.1
10%
1.23
47%
Last avg *
5.3
5.38
-2%
3.11
41%
3.87
27%
2.45
54%
Last max *
5.78
6.08
-5%
3.59
38%
5.79
-0%
2.92
49%

* ... kleinere Werte sind besser

Akkulaufzeit

In Sachen Akkulaufzeit hingegen können wir dem Wiko Robby recht gute Werte bescheinigen. Last- und Idle-Laufzeiten sind zwar kürzer als bei den Vergleichsgeräten. Dafür, dass das Wiko Robby aber nur über einen Akku mit 2.500 mAh oder 9,5 Wattstunden verfügt, sind 11:52 Stunden im WLAN-Test ein sehr gutes Ergebnis. Das ZenFone Max mit einem Akku, der doppelt so kapazitätsstark ist, kann sich als einziges Gerät absetzen.

Im praktischen Betrieb wird das Wiko Robby bei mäßigem Gebrauch auch mal zwei Tage ohne Ladung durchhalten. Wer es viel benutzt, der sollte es aber jeden Abend an die Steckdose hängen.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
20h 53min
WiFi Websurfing (Chrome 51)
11h 52min
Last (volle Helligkeit)
3h 19min
Wiko Robby
2500 mAh
Asus ZenFone Max ZC550KL
5000 mAh
LG K7
2125 mAh
UMI Touch
4000 mAh
Samsung Galaxy J3 2016
2600 mAh
Akkulaufzeit
35%
-2%
-22%
29%
Idle
1253
1000
-20%
1212
-3%
WLAN
712
959
35%
453
-36%
553
-22%
502
-29%
Last
199
299
50%
433
118%
H.264
311
590

Pro

+ Großer Bildschirm für wenig Geld
+ Metallrückseite
+ Austauschbarer Akku
+ Dual-SIM und USB-OTG
+ Modernes Android
+ In jeder Lage nutzbares Betriebssystem
+ Front-LED-Blitz
+ Viele Gesten und Einstellungsmöglichkeiten
+ Helles Display
+ Praxistaugliche Akkulaufzeiten

Contra

- Gehäuse knarzt
- Kein LTE
- Kein App2SD
- Kein NFC
- Langsamer Seitenaufbau im Internet
- Ungenaues GPS
- Fleckige Kamerabilder
- Relativ geringe Leistung
- Blecherne Lautsprecher

Fazit

Im Test: Wiko Robby. Testgerät zur Verfügung gestellt von Wiko Deutschland.
Im Test: Wiko Robby. Testgerät zur Verfügung gestellt von Wiko Deutschland.

Zwei Lautsprecher, Gehäuse im "Metall-Design", 5,5-Zoll-Display zum kleinen Preis. Das Wiko Robby wirkt für knapp 130 Euro fast zu gut, um wahr zu sein. Und tatsächlich entpuppt es sich in vielen Kategorien als Blender: Nur die Rückseite ist aus Metall, das Gehäuse aus Kunststoff, die Lautsprecher sind zwar zu zweit und vorne, klingen aber dennoch richtig schlecht. Nur der 5,5-Zoll-Bildschirm kann für diesen Preis richtig überzeugen: Er ist hell, bietet viel Platz, eine angemessene Auflösung und lässt sich umfangreich einstellen.

Überhaupt gefallen uns die Einstellungsmöglichkeiten und die Software beim Wiko Robby sehr gut: Es gibt ein aktuelles Android, man kann zusätzliche Gesten für die Steuerung aktivieren, und es gibt eine Audioverbesserung. Nur beim doppelten Energiesparmodus und der dreifachen Reinigungsmöglichkeit für den Speicher ist Wiko übers Ziel hinausgeschossen.

USB-OTG und die Möglichkeit, SD-Karten für den internen Gebrauch zu formatieren, sind gute Ausstattungsmerkmale. Leider fehlt die Möglichkeit für App2SD. Auch LTE sucht man vergeblich, andere Smartphones in der Preisklasse haben das schnelle Netz an Bord. Für den schlechten Empfang und die langsame Geschwindigkeit sowohl im WLAN als auch im UMTS-Netz und bei GPS-Abfragen ziehen wir einen Prozentpunkt ab.

Das Wiko Robby muss mit den frischen Farben und der Metallrückseite über einige Unzulänglichkeiten hinwegtäuschen.

Die teils richtig miese Qualität der Kamerabilder tut ein Übriges, so dass wir das Wiko Robby leider nicht eingeschränkt empfehlen können. Nur wer unbedingt einen 5,5-Zoll-Bildschirm für ganz kleines Geld will, der kann sich das Gerät mal anschauen.

Wiko Robby - 27.06.2016 v5.1 (old)
Florian Wimmer

Gehäuse
78%
Tastatur
69 / 75 → 92%
Pointing Device
92%
Konnektivität
36 / 60 → 60%
Gewicht
89%
Akkulaufzeit
95%
Display
83%
Leistung Spiele
5 / 63 → 7%
Leistung Anwendungen
24 / 70 → 34%
Temperatur
88%
Lautstärke
100%
Audio
46 / 91 → 51%
Kamera
54%
Auf- / Abwertung
-1%
Durchschnitt
61%
78%
Smartphone - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.

Preisvergleich

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Autor: Florian Wimmer, 27.06.2016 (Update: 15.05.2018)