Test Lenovo K6 Smartphone
Gute Hardware-Ausstattung und ein niedrig angesetzter Preis – mit diesen schlagkräftigen Argumenten will Lenovo Käufer für sein Mittelklasse-Smartphone K6 begeistern. Offiziell auf 199 veranschlagt, zum Testzeitpunkt aber schon für weniger als 180 Euro erhältlich, bietet das 5-Zoll-Smartphone überraschend viel: unter anderem ein Full-HD-Display, eine 13-Megapixel-Kamera, Dual-SIM-Funktionalität, LTE, Dolby-Atmos-Stereosound sowie einen 3.000 mAh starken Akku. Mit dabei ist außerdem ein Fingerabdrucksensor, der in dieser Klasse noch Seltenheitscharakter hat. Angetrieben wird das K6 vom Mittelklasse-SoC Qualcomm Snapdragon 430, das auf 2 GB RAM, 16 GB internen Speicher und den integrierten Grafikchip Qualcomm Adreno 505 zurückgreifen kann. Abgerundet wird das Smartphone-Paket von Android 6.0 Marshmallow und damit von einem recht aktuellen Betriebssystem.
Lenovo bietet auch zwei K6-Schwestermodelle an, die ebenfalls auf das Snapdragon-430-SoC und Hardware-Zutaten wie LTE, Dual-SIM und einen Fingerabdrucksensor setzen. Den Anfang macht das im Vergleich zum Testkandidaten praktisch identisch ausgestattete K6 Power. Einziger Unterschied ist der mit 4.000 mAh größer dimensionierte Energiespeicher. Variante Nummer zwei ist schon etwas eigenständiger: Das 5,5 Zoll größere K6 Note kommt mit bis zu 3 GB RAM und 32 GB Speicherplatz. Mehr geboten wird auch bei der Hauptkamera (16 MP) und dem Akku (4.000 mAh).
Unseren Lenovo-Testkandidaten K6 lassen wir gegen eine kleine Auswahl ähnlich ausgestatteter Smartphones antreten. Mit dabei sind das Acer Liquid Z630S, das Honor 5X, das LG K10, das Samsung Galaxy J5 (2016) und das Wiko U Feel Prime.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Auch wenn es beim ersten Anfassen nicht den Eindruck erweckt – unter anderem auch deshalb, weil das Smartphone mit 140 Gramm überraschend wenig Gewicht auf die Waage bringt – kleidet sich das Lenovo in einen wahlweise dunkelgrauen, goldenen oder wie bei unserem Testgerät silbernen Unibody aus Metall. Mit seinen abgerundeten Ecken und Kanten, den praktisch nicht vorhandenen Spaltmaßen und den fest im Gehäuse sitzenden Power- und Lautstärketasten überzeugt das Chassis auch in Sachen Haptik und Design. Das Metallgehäuse verleiht dem Smartphone zudem eine hohe Stabilität. Selbst stärkere Verwindungsversuche ließ das Lenovo anstandslos über sich ergehen, ohne dass dabei irgendwelche Knarz- oder Knackgeräusche zu hören waren. Auf dem Bildschirm waren unterdessen keinerlei Artefakte oder Verfärbungen zu sehen.
Mit einer Bauhöhe von 8,2 Millimetern gehört das K6 zu den dünnsten Smartphones im Vergleich und liegt hier mit dem Honor 5X und dem Wiko U Feel Prime auf Augenhöhe. Noch eine Winzigkeit flacher (8,1 Millimeter) ist das Samsung Galaxy J5 (2016). Mittig an der Rückseite befindet sich der Fingerabdrucksensor, der leicht vertieft im Gehäuse sitzt und sich dadurch leicht ertasten lässt. Eher ungewöhnlich ist die Anordnung des Micro-USB-Anschlusses an der Kopfseite statt wie üblich an der Fußseite, an der sich lediglich das Mikrofon befindet. Nicht ganz gelungen ist dagegen die Anordnung der Stereolautsprecher: Sie befinden sich auf der Rückseite und werden damit in ihrer Lautstärke gedämpft, wenn das Smartphone beispielsweise auf dem Tisch liegt. Durch den Dolby-Atmos-Surroundklang macht es wiederum nichts aus, dass die Klangmembranen beide auf einer Seite angeordnet sind. Hält man das K6 im Querformat, kommt der Ton scheinbar trotzdem von beiden Seiten.
Ausstattung
Das im Lenovo K6 eingesetzte Mittelklasse-SoC Qualcomm Snapdragon 430 sorgt im Verbund mit 2 GB RAM für einen zügigen Betrieb unter Android 6.0. Eine Rakete ist das Smartphone damit zwar nicht, bringt aber genügend Leistung für aktuelle Apps mit. Gleiches gilt für den im Octa-Core-SoC integrierten Grafikchip Qualcomm Adreno 505, wenngleich der bei aktuellen Games schon merklich früher an seine Grenzen stößt.
Von den nominell 16 GB Speicherplatz verringern Android und die vorinstallierten Apps den Speicher um rund 6,6 GB, so dass im zurückgesetzten Zustand noch etwa 9,4 GB übrig bleiben. Abhilfe schafft hier eine nachrüstbare Micro-SD-Karte, die bis zu 128 GB groß sein darf. Dann lässt sich das Smartphone jedoch nicht mehr im Dual-SIM-Modus betreiben. Platz ist entweder für zwei Nano-SIM-Karten oder eine Nano-SIM- und eine Micro-SD-Karte. Per USB-OTG lassen sich externe Datenträger anschließen. NFC unterstützt das K6 nicht.
Software
Beim Betriebssystem hat Lenovo im Gegensatz zu manch anderem Hersteller auf umfangreiche Anpassungen verzichtet. Android 6.0 läuft damit praktisch im Originalzustand auf dem K6, sieht man von den Softwarebeigaben ab. Deren Umfang hält sich jedoch in erfreulich überschaubaren Grenzen. Die Software-Ausstattung umfasst einmal Drittanbieter-Apps wie die Google-Standard-Anwendungen (Gmail, Maps, YouTube, Drive, Fotos und weitere) und McAfee Mobile Security. Hinzu kommen herstellereigene Apps wie ShareIt (Teilen von Multimedia-Inhalten), SyncIt (Anwendungsdaten sichern und wiederherstellen) und das Theme Center, in dem sich das Android-Design anpassen lässt. Abgesehen vom Google-Paket kann man die meisten Apps deinstallieren, wenn man sie nicht benötigt oder der Speicherplatz knapp wird.
Kommunikation und GPS
Das Lenovo K6 kommuniziert über GSM- und UMTS-Quadband und deckt mit den Bändern 1, 3, 5, 7, 8, 20, 38, 40 sowie 41 alle für den europäischen Raum wichtigen LTE-Frequenzen ab. Im Download sind bis zu 150 Mb/s möglich, im Upload bis zu 50 Mb/s (LTE Cat.4). Während des Tests war die Verbindungsqualität stets gut.
Das Lenovo K6 funkt über Bluetooth 4.1 und klinkt sich über eine 802.11b/g/n-Verbindung in WLAN-Netzwerke ein, was damit nur im 2,4-GHz-Band gelingt. Gemessen an seinen Möglichkeiten ist das WLAN-Tempo aber recht ordentlich. Sowohl auf Sender- als auch auf Empfängerseite sind bei unserem Testsetup mit dem AVM-Modem Fritzbox 6490 Cable rund 52 MBit/s drin. Allerdings darf man auch nicht verschweigen, dass Smartphones mit 802.11ac-Unterstützung hier gut und gerne fünf- bis sechsmal flotter unterwegs sind. Nur eine Winzigkeit höher als beim K6 ist der Datendurchsatz des Wiko U Feel Prime, das ebenfalls nichts mit dem 5-GHz-Band anfangen kann.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Wiko U Feel Prime | |
Lenovo K6 | |
iperf3 receive AX12 | |
Wiko U Feel Prime | |
Lenovo K6 |
Das GPS-Modul des K6 verortet uns im Test bis auf wenige Meter genau, egal ob wir uns dabei in geschlossenen Räumen oder im Freien aufhalten. Diesen guten ersten Eindruck kann es auf unserer Fahrrad-Teststrecke dann zwar nicht mehr ganz einhalten, allerdings muss es sich dort auch gegenüber dem Profi-Navigationsgerät Garmin Edge 500 behaupten. Den Weg kürzt das Lenovo K6 immer mal wieder energisch ab und vollzieht dabei je nach umliegender Topografie mal eine Abkürzung durchs Unterholz oder durch Vorgärten. Insgesamt bleiben solche Ausreißer aber in einem überschaubaren Rahmen, und so liegen das Garmin Edge 500 und das Smartphone bei der Gesamtstrecke nur um 380 Meter auseinander. Für den App-Gebrauch bietet das K6 damit eine völlig ausreichende Genauigkeit.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Das Lenovo K6 liefert eine insgesamt ordentliche Sprachqualität ab. Bei Anrufen ins Mobilfunk- und Festnetz mit Mikrofon und Empfänger waren die Gesprächsteilnehmer gut zu verstehen, wenngleich sich mitunter ein leichtes Hintergrundrauschen einschlich. Nutzt man den Freisprecher, klingen die Stimmen zwar etwas gedämpfter, was uns aber keine ernsthaften Verständigungsprobleme bereitete. Allzu stark sollte man den Freisprecher nicht aufdrehen, da es sonst zu Verzerrungen kommen kann. Die Telefon-App entspricht dem Android-Standard.
Kameras
Die mit einem LED-Blitz ausgestattete Hauptkamera des Lenovo K6 löst 13 Megapixel auf und arbeitet mit einer Brennweite von 3,59 Millimetern. Im 16:9-Format schießt sie bis zu 4.160 x 2.340 Pixel große Fotos. Die volle Auflösung ist erst im 4:3-Format möglich (4.160 x 3.120 Pixel). Videos werden maximal im Full-HD-Format mit 30 Bildern pro Sekunde aufgezeichnet. Die Webcam (Brennweite 3,15 Millimeter) schafft nominell 8 Megapixel, lichtet in der höchsten Qualitätsstufe „Ultra HD“ aber nur 3.264 x 1.836 Pixel ab und damit lediglich 6 Megapixel. Für Selfies dürfte das aber immer noch locker ausreichen.
Übersichtlich geht es im Kamera-Menü zu. Dort kann man aus diversen Aufnahmemodi wie Panorama, Nachtmotiv, HDR, Zeitlupe und Zeitraffer auswählen und einige Kamera-Parameter selbst anpassen, darunter den Weißabgleich und die Empfindlichkeit. Selfies lassen sich über einen 7-stufigen Weichzeichner verschönern, per Fülllicht aufhellen und wahlweise per Timer, Antippen oder per Geste aufnehmen.
Mit dem K6 aufgenommene Fotos überzeugen einerseits durch ihre hohe Dynamik und die auch in dunklen Bildpassagen noch gut sichtbaren Details. Andererseits ist die Farbgebung eine Spur zu intensiv, so dass die Aufnahmen leicht übersättigt wirken. Das sieht keinesfalls schlecht aus, aber auch nicht allzu realistisch. Gelegenheitsfotografen und Selfie-Enthusiasten leisten die beiden Kameras des Lenovo K6 insgesamt aber gute Dienste.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen haben wir die Hauptkamera des Huawei Nova zusätzlichen Tests unterzogen. Eine Nachbearbeitung der Fotos fand dabei nicht statt. Wie schon auf den Aufnahmen zu bemerken war, geht das Lenovo K6 bei der Farbsättigung einerseits vehement zu Werke, trifft andererseits aber auch in vielen Fällen den Original-Farbton recht genau.
Anhand unseres Testcharts lässt sich gut die Schärfe der Aufnahmen beurteilen. Mit unscharfen und ausgefransten Kanten sowie gut sichtbaren Treppenverläufen bei diagonalen Bildstrukturen kann das Lenovo K6 hier nicht gerade begeistern.
Zubehör und Garantie
Lenovo legt dem K6 ein USB-Kabel, ein modulares Netzteil, ein kleines Werkzeug zum Öffnen des SIM-/Micro-SD-Slots, eine Kurzanleitung sowie ein Kärtchen mit Garantieinformationen bei. Spezielles Zubehör für sein Smartphone bietet der Hersteller auf seiner Webseite nicht an.
Auf das Lenovo K6 gibt es 24 Monate Garantie.
Eingabegeräte & Bedienung
Das IPS-Display erkennt bis zu 10 Fingereingaben gleichzeitig und setzt Kommandos schnell und präzise um. Gut gefallen auch die physischen Tasten. Der Fingerabdrucksensor arbeitet zuverlässig, und die Lautstärkewippe und die Powertaste geben durch ihren klar definierten Druckpunkt ein klares Feedback. Beide lassen sich in ihrer Fassung zwar leicht hin- und herbewegen, doch das seitliche Spiel ist wirklich sehr geringfügig und damit weder ein Drama noch ein Grund, das K6 links liegen zu lassen. Bei der Bildschirmtastatur setzt Lenovo auf das Google-Keyboard „Gboard“, das unter anderem Eingaben per Wischbewegung sowie Sprachkommandos unterstützt.
Display
Das IPS-Display des 5 Zoll großen Lenovo K6 löst mit 1.920 x 1.080 Pixeln auf, was umgerechnet eine Pixeldichte von 441 ppi ergibt. Einzelne Bildpunkte lassen sich damit praktisch nur noch unter der Lupe erkennen.
Mit einer durchschnittlichen Luminanz von 460,8 cd/m² (gemessen bei weißem Displayhintergrund) fährt der gleichmäßig ausgeleuchtete Bildschirm eine Leuchtstärke auf, die ausreicht, um dargestellte Inhalte auch in besonders hellen Umgebungen erkennen zu können. Umgekehrt sorgt der standardmäßig aktivierte Helligkeitssensor dafür, dass in dunklen Umgebungen die Displayhelligkeit entsprechend angepasst wird. Bei einer realistischeren, da gleichmäßigen Verteilung von hellen und dunklen Bildpartien (APL50) messen wir im Mittel immer noch gute 455 cd/m² in der Bildmitte. Aus dem Schwarzwert von 0,38 cd/m² ergibt sich ein hohes Kontrastverhältnis von 1.237:1, was in einer sehr lebendigen Farbdarstellung resultiert.
|
Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 470 cd/m²
Kontrast: 1237:1 (Schwarzwert: 0.38 cd/m²)
ΔE Color 5.2 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.6 | 0.5-98 Ø5.2
94% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.24
Lenovo K6 IPS, 1920x1080, 5" | Samsung Galaxy J5 2016 AMOLED, 1280x720, 5.2" | Honor 5X IPS, 1920x1080, 5.5" | Acer Liquid Z630S IPS, 1280x720, 5.5" | LG K10 IPS, 1280x720, 5.3" | Wiko U Feel Prime IPS, 1920x1080, 5" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 2% | 4% | -0% | -20% | 6% | |
Helligkeit Bildmitte | 470 | 289 -39% | 535 14% | 350 -26% | 370 -21% | 411 -13% |
Brightness | 461 | 291 -37% | 521 13% | 345 -25% | 355 -23% | 386 -16% |
Brightness Distribution | 88 | 96 9% | 85 -3% | 84 -5% | 92 5% | 86 -2% |
Schwarzwert * | 0.38 | 0.43 -13% | 0.27 29% | 0.28 26% | 0.36 5% | |
Kontrast | 1237 | 1244 1% | 1296 5% | 1321 7% | 1142 -8% | |
Delta E Colorchecker * | 5.2 | 4.7 10% | 4.88 6% | 4.7 10% | 6.7 -29% | 4.3 17% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.5 | 7.3 23% | 8.66 9% | 8.5 11% | 17.8 -87% | 7.9 17% |
Delta E Graustufen * | 5.6 | 3 46% | 5.2 7% | 5.6 -0% | 7.9 -41% | 2.8 50% |
Gamma | 2.24 98% | 2.03 108% | 2.26 97% | 1.84 120% | 2.21 100% | 2.53 87% |
CCT | 7924 82% | 6291 103% | 7766 84% | 6795 96% | 9072 72% | 6589 99% |
* ... kleinere Werte sind besser
In den Display-Einstellungen lässt sich die Darstellung über zwei Farbmodi anpassen. Dabei soll der Farbmodus „Normal“ für eine realistische Farbdarstellung sorgen, während der „Intensiv“-Modus Farben deutlich stärker sättigt. Subjektiv betrachtet stellt sich der gewünschte Effekt auch ein.
Bei der Analyse mit dem Farbspektrometer und der CalMAN-Software zeigt sich zudem, dass das K6 in beiden Farbmodi auch messtechnisch die Spur halten kann. Die Abweichungen für Farben und Graustufen liegen mit DeltaE-Werten um die 5 nur leicht über dem Idealwert (DeltaE < 3). Für einen Smartphone-Bildschirm geht auch die etwas zu hohe Farbtemperatur in Ordnung, die im „Normal“-Farbmodus bei 7.924 K liegt und sich damit schon ein gutes Stück über dem Idealwert von 6.500 K ansiedelt. Etwas besser macht es der „Intensiv“-Modus, bei dem sich eine Farbtemperatur von 7.510 K einstellt.
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
34 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 8 ms steigend | |
↘ 26 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 90 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
56 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 26 ms steigend | |
↘ 30 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 92 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Aufgrund seines leuchtstarken Displays ist das Lenovo K6 bestens für den Einsatz im Freien gerüstet. Einziger Spielverderber ist wie üblich die spiegelnde Bildschirmoberfläche, die bei ungünstigem Lichteinfall den Durchblick versperren kann.
Das IPS-Display bringt technikbedingt eine hohe Blickwinkelstabilität mit. Bei praktisch jeder seitlichen Ansicht bleiben Inhalte einwandfrei erkennbar, ohne dabei nennenswert abzudunkeln.
Leistung
Das in 28 nm Strukturbreite gefertigte Qualcomm-SoC Snapdragon 430 verfügt über acht Rechenkerne, die mit bis zu 1,4 GHz Taktfrequenz laufen. Zusammen mit 2 GB RAM und dem Qualcomm-Grafikchip Adreno 505 schöpft das Lenovo K6 damit aus genügend Leistungsreserven, um aktuelle Apps und die meisten Spiele flüssig darzustellen. Im Test gefällt das Smartphone durch seine flotten Reaktionen und lässt sich auch durch zahlreiche gleichzeitig geöffnete Apps unter Android 6.0 nicht aus dem Tritt bringen.
Bei der System- und Rechenleistung legt das Lenovo K6 gemessen an den ähnlich ausgestatteten Vergleichsgeräten ordentlich vor und liefert sich ein enges Rennen mit dem Acer Liquid Z630S, dem Honor 5X und dem Wiko U Feel Prime.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo K6 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Honor 5X | |
Acer Liquid Z630S | |
LG K10 | |
Wiko U Feel Prime |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo K6 | |
Wiko U Feel Prime | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo K6 | |
Wiko U Feel Prime |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo K6 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Honor 5X | |
Acer Liquid Z630S | |
LG K10 | |
Wiko U Feel Prime | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo K6 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Honor 5X | |
Acer Liquid Z630S | |
LG K10 | |
Wiko U Feel Prime |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo K6 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Honor 5X | |
Acer Liquid Z630S | |
LG K10 | |
Wiko U Feel Prime | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo K6 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Honor 5X | |
Acer Liquid Z630S | |
LG K10 | |
Wiko U Feel Prime |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo K6 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
LG K10 | |
Wiko U Feel Prime | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo K6 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
LG K10 | |
Wiko U Feel Prime |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo K6 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Honor 5X | |
Acer Liquid Z630S | |
LG K10 | |
Wiko U Feel Prime |
Die Browser-Benchmarks zeigen ein ähnliches Bild wie die synthetischen Benchmarks. Das Lenovo K6 spielt stets weit vorne mit und liegt insgesamt gleichauf mit den Smartphones von Acer, Honor und Wiko. Mit geringem Abstand folgen dann wie schon zuvor das LG K10 und das Samsung Galaxy J5 (2016).
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo K6 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Honor 5X | |
Acer Liquid Z630S | |
LG K10 | |
Wiko U Feel Prime |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo K6 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Honor 5X | |
Acer Liquid Z630S | |
LG K10 | |
Wiko U Feel Prime |
WebXPRT 2015 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo K6 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Honor 5X | |
LG K10 |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo K6 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Honor 5X | |
Acer Liquid Z630S | |
LG K10 | |
Wiko U Feel Prime |
* ... kleinere Werte sind besser
Das Lenovo K6 bekleckert sich wie seine Mitbewerber zwar nicht mit Ruhm, was das Schreiben von Dateien angeht, gehört beim Lesen dafür zu den schnelleren Smartphones im Vergleich. Auch die MicroSD-Performance kann sich sehen lassen. Mit 78,2 MB/s beim sequenziellen Lesen und 50,4 MB/s beim sequenziellen Schreiben nutzt das K6 die Fähigkeiten unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M401 (Lesen bis 95 MB/s, Schreiben bis 80 MB/s) zwar nicht zur Gänze aus, schlägt damit aber sämtliche Konkurrenten. Fast gleichauf mit dem Lenovo liegt allerdings das Samsung Galaxy J5 (2016).
Lenovo K6 | Samsung Galaxy J5 2016 | Honor 5X | Acer Liquid Z630S | LG K10 | Wiko U Feel Prime | |
---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -3% | -8% | -4% | -16% | 31% | |
Sequential Read 256KB | 262.6 | 147 -44% | 144 -45% | 249 -5% | 131 -50% | 270.9 3% |
Sequential Write 256KB | 46.66 | 72 54% | 78 67% | 67.7 45% | 78 67% | 137.3 194% |
Random Read 4KB | 32.01 | 21 -34% | 17 -47% | 28.43 -11% | 9.2 -71% | 55 72% |
Random Write 4KB | 10.5 | 11.6 10% | 10 -5% | 5.82 -45% | 7.5 -29% | 9.4 -10% |
Sequential Read 256KB SDCard | 78.2 | 79.8 2% | 75.5 -3% | 41.98 -46% | ||
Sequential Write 256KB SDCard | 50.4 | 46.61 -8% | 45 -11% | 35.21 -30% |
Spiele
Mit der Qualcomm Adreno 505 als Grafiklösung schlägt sich Lenovo K6 wacker und eignet sich ohne weiteres für aktuelle Android-Spiele, auch wenn man hier und da Einschränkungen in Kauf nehmen muss. So reicht es beim anspruchsvollen Asphalt 8: Airborne – wenn auch knapp – bei keiner Grafikdetaileinstellung für Frameraten von 30 Frames pro Sekunde. Zudem kommt es bei maximaler Detailstufe zu kleinen Rucklern, wenn sich besonders viel auf dem Rennparcours tut. Keine Probleme bereitet dagegen das ebenfalls ziemlich fordernde Dead Trigger 2, das selbst bei maximal aufgedrehtem Detailregler mit butterweichen 53 fps dargestellt wird.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 27 fps | ||
very low | 29 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 53 fps |
Emissionen
Temperatur
Nach einem 1-stündigen Stresstest, der CPU und GPU bis zum Anschlag fordert, erwärmt sich das Lenovo K6 lediglich auf 35,8 °C. Durchschnittlich sind es auf Vorder- und Rückseite sogar nur 33,5 °C, womit das Smartphone nicht einmal handwarm wird. Auch unter der Haube bleibt alles im grünen Bereich, denn ein Throttling unter Last findet nicht statt: Lässt man den Akkutest von GFXBench durchlaufen, der 30-Mal hintereinander eine Spielszene rendert, bleibt die Performance des K6 unverändert hoch.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Das Lenovo K6 kann mit einem interessanten Ausstattungsmerkmal punkten: dem Surround-Soundsystem Dolby Atmos, das im Smartphone zwei auf der Rückseite sitzende Lautsprecher ansteuert. Das macht den Klang tatsächlich deutlich voluminöser und vielschichtiger als bei Standardlautsprechern. Wunder kann Dolby Atmos bei den kleinen Klangmembranen aber trotzdem keine vollbringen. Die höhen Tone sind eindeutig in der Überzahl, während Mitten schon deutlich spärlicher vertreten sind und man Tiefen nur mit viel Vorstellungskraft heraushören kann. Über die vorinstallierte Dolby-Atmos-App lassen sich Equalizer-Einstellungen für Filme, Musik, Spiele und Sprache zuschalten. Wer die Klangeinstellungen selbst anpassen will, kann dazu zwei benutzerdefinierte Presets nutzen.
Lenovo K6 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 9.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 49% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 43% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 67% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 26% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy J5 2016 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 32.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (30.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 76% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 20% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 87% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 10% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Wiko U Feel Prime Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 30.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (26.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 62% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 31% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 78% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 18% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Der nicht auswechselbare Lithium-Polymer-Akku des K6 bringt es auf eine Kapazität von 3.000 mAh. Kombiniert mit der niedrigen Leistungsaufnahme des Smartphones ergibt das beste Voraussetzungen für lange Akkulaufzeiten.
Aus / Standby | 0.09 / 0.11 Watt |
Idle | 0.65 / 1.65 / 1.67 Watt |
Last |
3.58 / 5.58 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo K6 3000 mAh | Samsung Galaxy J5 2016 3100 mAh | Honor 5X 3000 mAh | Acer Liquid Z630S 4000 mAh | LG K10 2300 mAh | Wiko U Feel Prime 3000 mAh | |
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Stromverbrauch | 21% | -31% | -58% | 4% | ||
Idle min * | 0.65 | 0.61 6% | 0.87 -34% | 1.82 -180% | 0.66 -2% | |
Idle avg * | 1.65 | 1.41 15% | 2.08 -26% | 2.35 -42% | 1.66 -1% | |
Idle max * | 1.67 | 1.51 10% | 2.22 -33% | 2.6 -56% | 1.76 -5% | |
Last avg * | 3.58 | 2.56 28% | 5.26 -47% | 3.69 -3% | 2.85 20% | |
Last max * | 5.58 | 3.1 44% | 6.34 -14% | 5.98 -7% | 5.01 10% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Wie von Lenovo angepriesen punktet das K6 mit tollen Akkulaufzeiten. Im praxisnahen WLAN-Benchmark geht dem Smartphone erst nach knapp 12 Stunden die Puste aus, beim Abspielen eines Full-HD-Videos erst nach zehneinhalb Stunden. Mehrere Filme am Stück anzuschauen stellt das K6 damit vor keine großen Herausforderungen. Unter den Vergleichsgeräten sind das Acer Liquid Z630S, das Samsung Galaxy J5 (2016) und das Honor 5X ähnlich ausdauernd wie das Lenovo K6. Deutlich früher wieder an die Steckdose müssen dagegen das LG K10 und das Wiko U Feel Prime.
Lenovo K6 3000 mAh | Samsung Galaxy J5 2016 3100 mAh | Honor 5X 3000 mAh | Acer Liquid Z630S 4000 mAh | LG K10 2300 mAh | Wiko U Feel Prime 3000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 2% | -27% | -5% | -27% | -22% | |
Idle | 1626 | 1599 -2% | 1053 -35% | 1123 -31% | 1254 -23% | |
H.264 | 633 | 658 4% | 602 -5% | 603 -5% | ||
WLAN | 715 | 643 -10% | 643 -10% | 681 -5% | 453 -37% | 575 -20% |
Last | 350 | 402 15% | 144 -59% | 231 -34% |
Pro
Contra
Fazit
Mit dem K6 hat Lenovo ein gutes Mittelklasse-Smartphone an den Start gestellt, das viel fürs Geld bietet. Käufer bekommen einen solide verarbeiteten 5-Zoll-Androiden, der unter anderem mit einem Full-HD-Display, LTE-Funk, einer guten 13-Megapixel-Kamera, einem Fingerabdrucksensor und einem Dual-SIM-Slot beeindrucken kann. Dazu kommt ein Dolby-Atmos-Surroundsound, mit dem sich das K6 zwar nicht in einen mobilen Konzertsaal verwandelt, aber deutlich besser klingt als die Standard-Lautsprecher der allermeisten Smartphones. Abgerundet wird das gute Gesamtpaket von langen Akkulaufzeiten und dem hellen, blickwinkelstabilen IPS-Display.
Das Lenovo K6 bietet eine Hardware-Ausstattung, die man sonst nur in deutlich teureren Mittelklasse-Smartphones findet.
Dass ein Preis deutlich unterhalb der 200-Euro-Grenze Kompromisse bei der Ausstattung erforderlich macht, sollte auch klar sein. Das Snapdragon-430-SoC arbeitet flott, verfügt aber über wenige Leistungsreserven und dürfte bei künftigen Apps und Spielen damit eher früher als später an seine Grenzen stoßen. Nur 16 GB Speicherplatz sind wenig und verlangen daher förmlich nach dem Einbau einer Micro-SD-Karte, die immerhin bis zu 128 GB groß sein darf. Dann entfällt aber einer der zuvor genannten Pluspunkte, nämlich die Dual-SIM-Funktionalität, weil es sich nur um einen Hybrid-Dual-Slot handelt. Auch nicht allzu berauschend, andererseits aber im Rahmen seiner Möglichkeiten durchaus flott ist das WLAN-Tempo, das aber zumindest in unserem Testsetup nicht über 50 MBit/s hinauskam.
Noch ein Wort zum Betriebssystem: Mit Android 6.0 Marshmallow setzt das Lenovo K6 auf ein recht aktuelles OS, doch wie es mit einem Update auf Android 7 aussieht, ist zum Testzeitpunkt noch nicht klar. Fischt man mangels verbindlicher Herstellerzusagen in der Internet-Gerüchteküche, ist dort die Rede vom ersten oder zweiten Quartal 2017, in dem das K6 ein Android-Update spendiert bekommen könnte. Wem das zu unsicher ist, Android 7 aber unbedingt auf dem Smartphone haben muss, sollte mit dem Kauf daher besser noch etwas warten.
Lenovo K6
- 27.01.2017 v6 (old)
Manuel Masiero