Test Wiko U Feel Prime Smartphone
Vor einigen Monaten testeten wir das Wiko U Feel, das sich als solides, günstiges Mittelklasse-Gerät zeigte, allerdings bei der Kamera nicht wirklich begeistern konnte. Das Wiko U Feel Prime ist sozusagen der besser ausgestattete Bruder mit höher auflösender Frontkamera, mehr Speicher, Full-HD-Display und größerem Akku. Dafür zahlt man dann einen Aufpreis von etwa 70 Euro, eigentlich ein guter Preis für so viele Upgrades.
Um vergleichen zu können, ob es sich lohnt, mehr Geld zu investieren, nehmen wir das U Feel in den Vergleich mit auf. Außerdem packen wir 5-Zoll-Geräte um die 300 Euro dazu, wie das Samsung Galaxy J5, Honor 8, Sony Xperia XA und Lenovo ZUK Z2.
Gehäuse
Einen limettengelben Rahmen wie beim Wiko U Feel hat das besser ausgestattete U Feel Prime nicht zu bieten, hier herrscht eher schlichte Zurückhaltung mit den von Apple diktierten Farben der Saison: Mit grauer Rückseite und schwarzer Front, mit silberner Rückseite und weißer Front (unser Testgerät) oder komplett im Goldton ist das U Feel Prime zu haben.
Das Metallgehäuse liegt gut in der Hand, das Wiko-Logo an der Rückseite wirkt allerdings etwas grob eingesetzt und fühlt sich beim Drüberstreichen unangenehm an. Chromfarbene Akzente verschönern unser weißes Modell, das dadurch tatsächlich recht edel wirkt. Allerdings ist die Silhouette des Wiko U Feel Prime nicht gerade schlank: 8,7 Millimeter misst das Smartphone in der Dicke.
Verwinden lässt sich das Gehäuse nicht, beim Versuch knarzt es kaum vernehmlich. Auch Druck auf Front und Rückseite widersteht es gut, lediglich starker Druck von vorne erzeugt leichte Wellen im Flüssigkristall. Durch die abgerundete Form liegt das Smartphone gut in der Hand, allerdings gibt es im Bereich der Chromleisten einige Unebenheiten, die man mit dem Finger unangenehm erspürt.
Ausstattung
Üppige 4 GB Arbeitsspeicher und 32 GB Massenspeicher sind in der Preisklasse um 300 Euro durchaus eine Ansage. Es lassen sich zwei SIM-Karten gleichzeitig nutzen, allerdings ist der zweite SIM-Slot mit dem microSD-Slot identisch, sodass man sich entscheiden muss. Die SIM-Karten lassen sich im laufenden Betrieb ohne Neustart austauschen, einlegen oder entnehmen.
LTE ist natürlich an Bord, das kann man für 300 Euro auch erwarten, per USB-OTG lassen sich externe Datenträger anschließen. NFC für die Nahfeldkommunikation sucht man vergeblich.
Software
Wiko liefert sein Smartphone mit der eigenen Oberfläche "My Launcher" aus, die sich in der Optik und durch geringfügige Bedienungsänderungen vom Standard-Android unterscheidet. Als Basis dient Android 6.0.1, die Sicherheitspatches waren zum Testzeitpunkt auf dem Stand vom 1. September 2016, also schon einige Monate alt. Derzeit gibt es keine Informationen, ob ein Update auf Android 7 erfolgen wird.
Die Apps lassen sich auch alphabetisch anzeigen und einzelne Apps und Dateien lassen sich per PIN-Code oder Fingerabdrucksensor sperren. Es gibt eigene Apps für Notizen, Wetter oder "Zenly", eine App, mit der man Freunde und Bekannte in Echtzeit orten kann. Einige Funktionen sind doppelt vorhanden, beispielsweise die Google-App "News und Wetter", "News Republic" und die Wetter-App von Wiko.
Kommunikation und GPS
Das Wiko U Feel Prime unterstützt LTE Cat. 4 mit Geschwindigkeiten von bis zu 150 MBit im Download und 50 MBit im Upload. Mit jeweils vier Frequenzen für GSM, UMTS und LTE ist die Auswahl nicht üppig, wer sich in exotische Länder wagt, wird wohl eher kein Netz finden. Die Empfangsqualität ist ganz gut, im städtischen Umfeld haben wir im gut ausgebauten deutschen Vodafone-Netz auch in Gebäuden meist 3/4 oder vollen LTE-Empfang, Downloads gehen schnell vonstatten.
In Sachen WLAN muss man sich mit den Standards 802.11 b/g/n begnügen, kann also weder das weniger belegte 5-GHz-Band nutzen, noch schnelle Netzwerke nach 802.11 ac ausnutzen. Die Übertragungsgeschwindigkeiten in unserem standardisierten Test sind zudem recht lahm: Das HTC Desire 10 Lifestyle, das sich ebenfalls maximal mit 802.11-n-Netzwerken versteht, erreicht die doppelte Übertragungsgeschwindigkeit, vom schnellen 802.11-ac-Smartphone Lenovo ZUK Z2 ganz zu schweigen.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Lenovo ZUK Z2 | |
HTC Desire 10 Lifestyle | |
Wiko U Feel Prime | |
iperf3 receive AX12 | |
Lenovo ZUK Z2 | |
HTC Desire 10 Lifestyle | |
Wiko U Feel Prime |
Selbst in Innenräumen kann uns das Smartphone ungefähr lokalisieren. Circa 12 Meter beträgt hier die Genauigkeit in unserem Test. Im Freien muss man nicht lange warten, bis das Smartphone sich und den Besitzer auf 3 Meter genau ortet.
In der Praxis schlägt sich das Ortungsmodul des Wiko U Feel Prime auch recht wacker, das erleben wir bei einer Fahrradausfahrt mit dem Testgerät und dem Garmin Edge 500, einem Profinavi, das wir als Vergleichsgerät dabei haben. Die gemessene Wegstrecke ist beim Wiko U Feel Prime um fast 300 Meter kürzer, was daran liegt, dass das Smartphone oft gerade Linien zwischen zwei recht weit auseinanderliegenden Messpunkten ziehen muss. Auch das Profi-Navi patzt diesmal im Kreuzungsbereich bei der Genauigkeit, bei der Brückenüberfahrt liefert es aber eine wesentlich genauere Fahrtlinie als das Smartphone.
Für die Freizeitnavigation ist das Wiko U Feel Prime insgesamt recht gut geeignet.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Bei der Telefonapp verlässt sich Wiko auf Googles Standard-App, das ist aber auch keine schlechte Wahl: Die App ist übersichtlich gestaltet, gut zu bedienen und bietet alle wesentlichen Funktionen.
Der Klang beim Telefonieren ist über den Ohrhörer recht gut, sehr direkt und kann auch ziemlich laut eingestellt werden. Das Mikrofon ist allerdings dumpf und wenn wir leiser sprechen, kommen wir gar nicht oder nur sehr schwer verständlich beim Gegenüber an. Per Lautsprecher klingt der Ton recht laut, allerdings ist ein deutliches Rauschen zu vernehmen. Das Mikrofon überträgt hier ebenfalls keine leisen Worte und bleibt weiterhin sehr dumpf.
Kameras
Bei den Kameras hat Wiko nur auf der Vorderseite aufgerüstet, hier ist nun im Vergleich zum Wiko U Feel eine höher auflösende 8-Megapixel-Linse vorhanden, an der Rückseite gibt es weiterhin eine 13-Megapixel-Optik, aber immerhin nun mit Dual-LED-Flash.
Bei der Aufnahme am Fluss mit Abendstimmung gefällt uns das Bild des U Feel Prime recht gut, die Farben sind gut getroffen, das warme Sonnenlicht und eine schicke Linsenreflektion geben dem Bild viel Atmosphäre. Bei genauerer Betrachtung fällt allerdings auf, dass das Bild insgesamt sehr unscharf ist, was bei diesem speziellen Motiv als "Weichzeichnereffekt" zur Stimmung beiträgt, bei anderen Motiven oder bei der Vergrößerung allerdings stört. Bei hochwertigeren Smartphone-Kameras wie beim Samsung Galaxy S7 sind noch mehr Details erkennbar, dafür gefallen uns hier die Farben nicht so gut.
Die Umgebungsansicht wirkt beim U Feel Prime ebenfalls recht unscharf, zudem ist hier ein deutlicher Grünstich im Bild. Mit dem starken Kontrast beim Kerzenbild kommt das Smartphone ebenfalls nicht so gut zurecht, die hellen und dunklen Bereiche zeigen wenig Dynamik, hier ist das Galaxy S7 klar im Vorteil.
Die Qualität der 1080p-Videos mit 30 Frames pro Sekunde ist ganz ordentlich: In dunklen Bildbereichen sieht man ein deutliches Farbrauschen, beim Lichtwechsel passt sich die Optik aber schnell an und stellt die Belichtung richtig ein. Auch die Schärfe der Aufnahmen ist gut.
Bilder der Frontkamera wirken recht scharf, in dunkleren Bereichen ist aber ein deutliches Farbrauschen zu erkennen. Videos der Frontkamera werden mit 720p aufgenommen. Hier braucht die Belichtung deutlich länger, um sich auf neue Verhältnisse einzustellen, die Videos sind spürbar verrauscht, besonders in dunklen Bereichen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Auch beim Bildtest der Hauptkamera bei kontrollierten Lichtbedingungen im Studio zeigt sich deutliche Unschärfe, Schriftränder fransen spürbar aus.
Die Farbdarstellung ist gegenüber dem Referenzfarbraum deutlich übersättigt und zu hell.
Zubehör und Garantie
Ein In-Ear-Headset legt Wiko dem U Feel Prime bei, außerdem ein SIM-Tool zum Öffnen der Schublade und diverse Adapter für unterschiedliche SIM-Größen. Natürlich gibt es auch ein Ladegerät und ein USB-Kabel. Wiko verkauft traditionell recht viel Zubehör für seine Smartphones, spezielles Zubehör für unser Testgerät findet man aber aktuell auf der Wiko-Website nicht.
Wiko bietet 24 Monate Garantie für seine Smartphones.
Eingabegeräte & Bedienung
Als virtuelle Tastatur kommt Googles Standard-App zum Einsatz, das aktuelle "GBoard" ist bereits installiert. Die App ist übersichtlich, bietet zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten und Eingabemodi und lässt sich sehr gut und flott bedienen.
Der Touchscreen ist präzise und reagiert auch am Bildschirmrand gut auf Eingaben. Der Fingerabdrucksensor unterhalb des Bildschirms funktioniert gut, weckt das Smartphone auch aus dem Standby auf und lässt sich durch Drücken auch als Home-Button nützen, die Menü-Tasten bleiben aber immer auf dem Bildschirm. Als Besonderheit lassen sich bis zu fünf verschiedene Fingerabdruck-Schnellbefehle zuordnen, so könnte der Zeigefinger automatisch die Kamera starten, während der Daumen nur das Smartphone entsperrt.
Zusätzlich lassen sich Gesten auf dem ein- oder ausgeschalteten Display einrichten, die beispielsweise gleich die Telefonapp oder die Kamera öffnen. Das Smartphone lässt sich zum Stummschalten auf den Bildschirm legen, man kann den Bildschirm per Doppeltipper entsperren oder beim Freisprechen automatisch auf den Ohrhörer umschalten, wenn man das Telefon ans Ohr hält. All diese Gesten und Aktionen funktionieren recht gut, vor allem, wenn man sie ein wenig übt.
Display
Mit seinem FullHD-Bildschirm ist das Wiko U Feel Prime für seine Preisklasse gut ausgestattet. Viele Geräte bieten hier auch nur einen 720p-Bildschirm an. Bei der Helligkeit könnte Wiko allerdings noch nachlegen, hier erreicht unser Testgerät nur durchschnittlich 386 cd/m² bei nicht mehr ganz so gleichmäßiger Ausleuchtung.
|
Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 411 cd/m²
Kontrast: 1142:1 (Schwarzwert: 0.36 cd/m²)
ΔE Color 4.3 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2.8 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.53
Wiko U Feel Prime IPS, 1920x1080, 5" | Sony Xperia XA IPS, 1280x720, 5" | Lenovo ZUK Z2 IPS, 1920x1080, 5" | Honor 8 IPS, 1920x1080, 5.2" | Samsung Galaxy J5 2016 AMOLED, 1280x720, 5.2" | Wiko U Feel IPS, 1280x720, 5" | |
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Bildschirm | -38% | -7% | -21% | -9% | -4% | |
Helligkeit Bildmitte | 411 | 518 26% | 512 25% | 451 10% | 289 -30% | 500 22% |
Brightness | 386 | 475 23% | 502 30% | 443 15% | 291 -25% | 485 26% |
Brightness Distribution | 86 | 81 -6% | 84 -2% | 93 8% | 96 12% | 83 -3% |
Schwarzwert * | 0.36 | 0.61 -69% | 0.58 -61% | 0.4 -11% | 0.22 39% | |
Kontrast | 1142 | 849 -26% | 883 -23% | 1128 -1% | 2273 99% | |
Delta E Colorchecker * | 4.3 | 6.8 -58% | 3.8 12% | 5.4 -26% | 4.7 -9% | 6.3 -47% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.9 | 11.4 -44% | 11.2 -42% | 9.9 -25% | 7.3 8% | 14.4 -82% |
Delta E Graustufen * | 2.8 | 7 -150% | 2.7 4% | 6.7 -139% | 3 -7% | 5.2 -86% |
Gamma | 2.53 87% | 2.35 94% | 2.09 105% | 2.33 94% | 2.03 108% | 2.17 101% |
CCT | 6589 99% | 8151 80% | 6076 107% | 8262 79% | 6291 103% | 7536 86% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 2273 Hz | ≤ 1 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 2273 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 1 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 2273 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8715 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Dank gutem Schwarzwert von 0,36 cd/m² ist der Kontrast mit 1.142:1 zwar im guten Bereich, das Wiko U Feel kann aber hier noch spürbar höheren Kontrast bei deutlich höherer Helligkeit bieten. Die sogenannte "Pulsweitenmodulation" nutzen viele Hersteller, um ihre Bildschirme abzudunkeln: Der Bildschirm wird einfach für den Bruchteil einer Sekunde ausgeschaltet und dadurch wirkt das entstehende Bild für das Auge dunkler. Wenn die Frequenz allerdings zu niedrig ist, können empfindliche Personen diese Pulsweitenmodulation wahrnehmen, es wirkt dann, als würde das Bild flackern. Auch das Wiko U Feel Prime nutzt diese Technik bei niedriger Bildschirmhelligkeit, allerdings mit einer sehr hohen Frequenz, sodass es nicht zu Problemen kommen sollte.
Im Test mit dem Spektralfotometer und der Software CalMan fällt uns auf, dass die Farben recht genau denen des Referenzfarbraums sRGB entsprechen, lediglich Blautöne weichen etwas zu stark ab. Farben sind generell etwas zu stark gesättigt, erfreulicherweise ist aber auch bei den Graustufen kein Farbstich mit bloßem Auge sichtbar.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
22 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 9 ms steigend | |
↘ 13 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 44 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
43 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12 ms steigend | |
↘ 31 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Das glänzende Display und die nicht ganz so hohe Helligkeit machen das Wiko U Feel nicht zur ersten Wahl als Outdoor-Smartphone. Immerhin funktioniert der Helligkeitssensor recht zuverlässig und im Schatten kann man den Displayinhalt meist noch lesen.
Der Bildschirminhalt ist auch aus sehr flachen Winkeln gut lesbar und Farbverschiebungen treten zu den Seiten hin kaum auf.
Leistung
Auf einen Qualcomm Snapdragon 430 setzt Wiko in seinem Smartphone, das SoC ist 2016 erschienen. Es bietet insgesamt acht Kerne, bei denen je vier Kerne einen unterschiedlichen Maximaltakt haben: Für anspruchsvolle Aufgaben gibt es vier Kerne mit 1.400 MHz und für weniger aufwändige Tätigkeiten vier Kerne mit 1,1 GHz, die dann energiesparender arbeiten. Das SoC unterstützt 64-Bit-Computing.
Gegenüber dem Wiko U Feel ist die Prozessorleistung spürbar gestiegen, auch das Samsung Galaxy J5 wird deutlich übertroffen, das Sony Xperia XA liegt ungefähr gleichauf. Wer in dieser Preisklasse viel Leistung haben will, der greift zum Honor 8 oder Lenovo ZUK Z2, hier bekommt man nochmals spürbar mehr Power.
Im Alltag ist das Wiko U Feel Prime ausreichend schnell für eine flüssige Navigation durch die Menüs, ab und an muss man auf eine App etwas länger warten, alle von uns getesteten Apps liefen aber flüssig.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko U Feel Prime | |
Sony Xperia XA | |
Lenovo ZUK Z2 | |
Honor 8 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Wiko U Feel |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko U Feel Prime | |
Honor 8 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko U Feel Prime | |
Honor 8 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko U Feel Prime | |
Sony Xperia XA | |
Lenovo ZUK Z2 | |
Honor 8 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Wiko U Feel | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko U Feel Prime | |
Sony Xperia XA | |
Lenovo ZUK Z2 | |
Honor 8 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Wiko U Feel |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko U Feel Prime | |
Sony Xperia XA | |
Lenovo ZUK Z2 | |
Honor 8 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Wiko U Feel | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko U Feel Prime | |
Sony Xperia XA | |
Lenovo ZUK Z2 | |
Honor 8 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Wiko U Feel |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko U Feel Prime | |
Sony Xperia XA | |
Lenovo ZUK Z2 | |
Honor 8 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Wiko U Feel | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko U Feel Prime | |
Sony Xperia XA | |
Lenovo ZUK Z2 | |
Honor 8 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Wiko U Feel |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko U Feel Prime | |
Sony Xperia XA | |
Lenovo ZUK Z2 | |
Honor 8 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Wiko U Feel |
Beim Surfen im Internet, gerade mit aufwändigen Animationen in HTML 5, ist das Wiko U Feel Prime wiederum deutlich schneller als das Wiko U Feel. Allerdings ruckeln die Animationen doch sichtbar, als Testseite verwenden wir unter anderem murraytweetindex.ie.
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko U Feel Prime | |
Sony Xperia XA | |
Lenovo ZUK Z2 | |
Honor 8 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Wiko U Feel |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko U Feel Prime | |
Sony Xperia XA | |
Lenovo ZUK Z2 | |
Honor 8 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Wiko U Feel |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko U Feel Prime | |
Sony Xperia XA | |
Lenovo ZUK Z2 | |
Honor 8 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Wiko U Feel |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Geschwindigkeit der Speicherzugriffe testen wir mit der App "AndroBench". Beim internen Speicher zeigt sich hier eine Überraschung: Die Zugriffe sind sehr flott, schon das Wiko U Feel konnte hier teilweise mit sehr hohen Zugriffsraten punkten. Das U Feel Prime übertrifft die Geschwindigkeiten noch einmal deutlich und setzt sich teilweise an die Spitze des Vergleichsfeldes.
Beim Zugriff auf unsere Referenz-microSD-Karte, eine Toshiba Exceria Pro M401, sieht es weniger rosig aus: Zwar ist das U Feel Prime auch hier deutlich flotter als das Wiko U Feel, mit den Konkurrenzgeräten von Sony und Samsung kann es aber nicht mithalten.
AndroBench 3-5 | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko U Feel Prime | |
Sony Xperia XA | |
Lenovo ZUK Z2 | |
Honor 8 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Wiko U Feel | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko U Feel Prime | |
Sony Xperia XA | |
Lenovo ZUK Z2 | |
Honor 8 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Wiko U Feel | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko U Feel Prime | |
Sony Xperia XA | |
Lenovo ZUK Z2 | |
Honor 8 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Wiko U Feel | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko U Feel Prime | |
Sony Xperia XA | |
Lenovo ZUK Z2 | |
Honor 8 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Wiko U Feel | |
Sequential Read 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko U Feel Prime | |
Sony Xperia XA | |
Honor 8 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Wiko U Feel | |
Sequential Write 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
Wiko U Feel Prime | |
Sony Xperia XA | |
Honor 8 | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
Wiko U Feel |
Spiele
Als Grafikeinheit kommt die Qualcomm Adreno 505 zum Einsatz, eine Mittelklassegrafikkarte, die sich in den Benchmarks in unserem Vergleichsfeld auch ebendort platziert: Im Mittelfeld. Die Leistung reicht aus, um anspruchsvolle und schnelle Rennspiele wie "Asphalt 8: Airborne" noch einigermaßen flüssig zu spielen. Einfachere Games wie "Angry Birds" sind ohnehin kein Problem. Durch die recht flotten Speicherzugriffe sind auch die Ladezeiten nicht allzulang.
Die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor funktioniert sehr gut.
Emissionen
Temperatur
Die Temperaturen bleiben mit maximal 37,8 Grad unter voller Last unauffällig, im Idle-Betrieb ist die Erwärmung des Gerätes ohnehin kaum wahrzunehmen. Der GFXBench Akku-Test zeigt uns zudem, dass auch die Leistung des Gerätes unter längerer Last konstant bleibt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Mit über 85 dB(A) sind die Lautsprecher des Wiko U Feel Prime einigermaßen laut. Der Klang ist überraschend klar, auch sind die Höhen nicht so unangenehm präsent wie bei vielen anderen Smartphone-Lautsprechern. Bass ist natürlich kaum zu hören und für audiophile Naturen wird der Klang nicht ausreichen. Um gelegentlich ein YouTube-Video anzuschauen oder ein Musikstück anzuhören, reicht er aber aus.
Der Klang per Kopfhörerbuchse und Bluetooth ist sehr klar und präsent.
Wiko U Feel Prime Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 30.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (26.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 63% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 31% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 78% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 18% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy J5 2016 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 32.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (30.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 76% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 20% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 87% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 10% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HTC Desire 10 Lifestyle Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (75.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 20.2% niedriger als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (18.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 33% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 59% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 52% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 40% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Bei der Energieaufnahme zeigt sich das Testgerät recht genügsam und verbraucht insgesamt auch deutlich weniger Energie als das Wiko U Feel. Der Verbrauch im ausgeschalteten Zustand könnte noch etwas niedriger sein, aber insgesamt wird das Wiko U Feel Prime in unserem Test nur vom Samsung Galaxy J5 deutlich unterboten.
Aus / Standby | 0.08 / 0.23 Watt |
Idle | 0.66 / 1.66 / 1.76 Watt |
Last |
2.85 / 5.01 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Wiko U Feel Prime 3000 mAh | Sony Xperia XA 2300 mAh | Lenovo ZUK Z2 3500 mAh | Honor 8 3000 mAh | Samsung Galaxy J5 2016 3100 mAh | Wiko U Feel 2500 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -6% | -53% | -28% | 17% | -33% | |
Idle min * | 0.66 | 0.72 -9% | 1.31 -98% | 0.78 -18% | 0.61 8% | 0.82 -24% |
Idle avg * | 1.66 | 1.5 10% | 2.03 -22% | 1.89 -14% | 1.41 15% | 1.61 3% |
Idle max * | 1.76 | 1.57 11% | 2.08 -18% | 2.02 -15% | 1.51 14% | 1.8 -2% |
Last avg * | 2.85 | 3.48 -22% | 5.45 -91% | 5.28 -85% | 2.56 10% | 5.99 -110% |
Last max * | 5.01 | 6.04 -21% | 6.75 -35% | 5.44 -9% | 3.1 38% | 6.7 -34% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der Akku ist spürbar größer als beim Wiko U Feel: 11,4 Wattstunden kann er bereitstellen. Dennoch fällt der Unterschied in der Akkulaufzeit recht gering aus – Das Wiko U Feel Prime hält im WLAN-Test 23 Minuten länger durch. Eine Gesamtzeit von 9:35 Stunden ist dennoch eine gute Leistung, auch hier muss sich unser Testgerät aber dem Samsung Galaxy J5 geschlagen geben.
Insgesamt schafft unser Testgerät auch mal zwei Tage ohne Strom, bei geringer Benutzung wohl auch drei. Eine Schnelladefunktion steht nicht zur Verfügung, mit dem beiliegenden Netzteil dauert eine volle Ladung unserer Erfahrung nach um die zwei Stunden.
Wiko U Feel Prime 3000 mAh | Sony Xperia XA 2300 mAh | Lenovo ZUK Z2 3500 mAh | Honor 8 3000 mAh | Samsung Galaxy J5 2016 3100 mAh | Wiko U Feel 2500 mAh | |
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Akkulaufzeit | -39% | -5% | 3% | 20% | -4% | |
Idle | 1254 | 775 -38% | 1487 19% | 1599 28% | ||
WLAN | 575 | 353 -39% | 546 -5% | 499 -13% | 643 12% | 552 -4% |
H.264 | 460 | 526 | 658 | |||
Last | 170 | 255 | 402 |
Pro
Contra
Fazit
Die 70 Euro Aufpreis gegenüber dem Wiko U Feel sind wirklich gut angelegt: In fast jeder Disziplin übertrifft das Wiko U Feel Prime seinen "schlechter ausgestatteten Bruder" deutlich: Die Akkulaufzeiten kommen sich dabei noch am nächsten, dafür löst der Bildschirm höher auf, die Speicherausstattung ist besser, die Leistung sowieso.
Auch gegen die sonstige Konkurrenz in der Preisklasse schlägt sich das Wiko U Feel Prime tapfer, allerdings erhält man mit dem Honor 8 oder dem Lenovo ZUK Z2 wesentlich mehr Leistung für etwas mehr Geld.
Kritik gibt es bei der nicht so guten Bildschirmhelligkeit und der etwas ungleichmäßigen Ausleuchtung des Displays. Das Mikrofon ist zudem ein schlechtes Modell, das unsere Stimme sehr dumpf zu unserem Gegenüber überträgt. Auch die Kameras könnten von höherer Qualität sein, besonders die Schärfe der Hauptkamera überzeugt nicht.
Für nicht mal 300 Euro bekommt man ein Metallchassis, einen Full-HD-Bildschirm, gute Speicherausstattung und ordentliche Leistung. Das Wiko U Feel Prime kann sich durchaus sehen lassen und bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Insgesamt ist das Wiko U Feel Prime ein durchaus empfehlenswertes Smartphone der unteren Mittelklasse, das für kleines Geld einiges bietet.
Wiko U Feel Prime
- 29.12.2016 v6 (old)
Florian Wimmer