Test LG K10 Smartphone
Günstig und doch edel sollen die Smartphones von LGs neuer K-Serie sein. Das LG K10 ist dabei das größere der beiden veröffentlichten Modelle. Mit an den Seiten gewölbtem Glas und edel strukturierter Rückseite soll ein Hauch von Premium in die unteren Preisklassen einziehen. 249 Euro verlangt LG als unverbindliche Preisempfehlung für das K10, im Internet ist das Gerät aber mittlerweile schon für 160 Euro zu haben.
Kann das Gerät für diesen Preis begeistern oder ist es nur ein weiteres günstiges Smartphone? In diesem Preissegment gibt es jedenfalls einige vergleichbare Geräte, beispielsweise hausintern das LG Class mit Metallgehäuse, das Archos Diamond S, Asus ZenFone 2 Laser oder Acer Liquid Z630.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Dass man günstige Smartphones auch mit Metallgehäuse bauen kann, beweist LG selbst mit dem LG Class. Beim LG K10 verlässt man sich auf ein Kunststoffgehäuse, das dafür aber eine abnehmbare Rückseite und einen austauschbaren Akku ermöglicht. Dank "2,5-D-Glas" wirkt die Vorderseite wie aus einem Stück, das Glas wölbt sich an den Seiten nach hinten.
Die Rückseite ist strukturiert, die leicht erhabene Kamera und die LG typisch ebenfalls an der Rückseite platzierten Bedienelemente sind durch einen chromfarbenen Rahmen abgehoben. Die leichte Struktur fühlt sich sehr gut an, allerdings ist uns die Rückseite des Smartphones eindeutig zu rutschig.
In Sachen Design verlässt sich LG auf abgerundete Kanten, sie verleihen dem Gerät ein organisches Aussehen; es ergibt sich ein schöner Kontrast zwischen stark glänzender Vorderseite und der matten Rückseite. Allerdings ist die Front auch sehr anfällig für Fingerabdrücke.
Die Stabilität des LG K10 ist sehr gut, das Gehäuse lässt sich kaum verwinden, starker Druck auf die Rückseite wird aber im Flüssigkristall des Bildschirms sichtbar. Knarzgeräusche beim Verwinden sind ganz leise wahrnehmbar, insgesamt macht das LG K10 aber einen sehr soliden Eindruck.
Ausstattung
In Sachen physische Anschlüsse unterscheidet sich das LG K10 nicht von anderen Smartphones da draußen: Ein USB-2.0-Anschluss und ein 3,5-mm-Headset-Port, das war's auch schon. Die drahtlosen Anschlüsse sind mit Bluetooth 4.1 und NFC immerhin etwas umfangreicher. Die Unterstützung für USB OTG fehlt allerdings ebenso wie ein Fingerabdrucksensor.
16 GByte Speicher sind Standard in der Preisklasse und grundsätzlich auch ausreichend. Wer aber viel Musik oder viele Apps auf seinem Smartphone haben will, der muss eine microSD-Karte einlegen; bis zu 128 GByte werden offiziell unterstützt.
Software
Obwohl LG schon Geräte mit Android 6 anbietet, basiert die Software des LG K10 noch auf Android 5.1.1, ein Software-Update war zum Testzeitpunkt nicht verfügbar. LG nimmt eher kosmetische Änderungen an der Oberfläche vor - jeder User, der schon einmal Android verwendet hat, sollte sich problemlos zurechtfinden.
Bei den vorinstallierten Apps hält sich LG angenehm zurück, sodass beim Nutzer nicht der Eindruck aufkommt, das Smartphone sei überladen mit unnützen Apps oder gar Werbung. "LG Smart World" ist ein eigener App-Shop von LG, und per "Remote Call Service" kann der LG Service direkt auf Ihr Gerät zugreifen und Ihnen bei Problemen helfen – natürlich nur, wenn Sie das zulassen. Mit "LG Backup" findet sich noch eine Backup-Lösung, die Daten auch per NFC von einem alten Gerät übernehmen kann.
Kommunikation und GPS
Viermal GPRS, viermal UMTS, fünfmal LTE – so kann man die Frequenzvielfalt im LG K10 zusammenfassen. Damit ist das Smartphone auch für Reisen einigermaßen gerüstet. Die maximalen Geschwindigkeiten im LTE-Netz betragen 150 MBit pro Sekunde beim Download und 50 MBit pro Sekunde beim Upload. Die Signalstärke empfanden wir im innerstädtischen Bereich auch in Gebäuden als recht gut, meist hatten wir vollen Ausschlag und LTE-Netz.
An WLAN-Standards bietet das LG K10 802.11 b/g/n und ist damit ebenfalls auf Klassenstandard. Für die meisten Anwender sollten diese Standards auch genügen, da man mit 802.11n Netzwerke mit bis zu 300 MBit pro Sekunde ansprechen kann, die meisten Internetanschlüsse aber weit weniger Übertragungsgeschwindigkeit bieten. Die Signalstärke ist auch beim WLAN gut: In zehn Metern Entfernung zum Router FritzBox 6490 und durch drei Wände haben wir noch 3/4 der Signalstärke, und der Seitenaufbau geht genauso schnell vonstatten wie in direkter Nähe zum Router.
Das GPS-Modul im LG K10 macht auf den ersten Blick keinen guten Eindruck: Mit der App "GPS Test" erhalten wir keine Verbindung zu Satelliten im Innenraum. Auch im Freien kann das Smartphone nur vereinzelte Satelliten erkennen, und selbst nach einer langen Wartezeit sind nicht genug gefunden, um uns zuverlässig zu orten.
Bei einer Fahrradtour nehmen wir das LG K10 sowie das Profi-Navi Garmin Edge 500 mit und vergleichen die Genauigkeit der GPS-Sensoren. Die gemessenen Strecken unterscheiden sich um 200 Meter, was nicht einmal 2 Prozent Abweichung entspricht und durchaus verschmerzbar ist. Das LG K10 zeigt sich bei der Streckendarstellung etwas ungenauer als unser Profi-Navi, für den Freizeitgebrauch oder die gelegentliche Navigation sollte die Genauigkeit aber ausreichend sein.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App von LG sieht ein wenig anders aus als Googles Standard-App und kombiniert Telefon- und Kontakte-App, bietet aber sehr ähnliche Funktionen: Öffnet man die App, gelangt man auf ein großes Tastenfeld, oben stehen Reiter für die Anrufliste, Kontakte, Favoriten und selbst erstellte Gruppen zur Verfügung, die sich auch neu anordnen und verbergen lassen.
Die Sprachqualität überprüfen wir anhand eines Testgespräches. Dabei hören wir unser Gegenüber recht klar, die maximale Lautstärke des Ohrhörers ist beeindruckend, dann ist der Klang aber nicht mehr hundertprozentig klar. Das Mikrofon hingegen erzeugt ab und an ein leises Rauschen, ist ansonsten aber recht feinfühlig, so dass man nicht laut zu sprechen braucht, um gehört zu werden. Insgesamt würden wir die Sprachqualität als "gut" bezeichnen, High-End-Smartphones zeigen aber, dass hier noch Luft nach oben ist.
Kameras
13 Megapixel an der Rückseite, 5 Megapixel an der Front, damit liegt das LG K10 ziemlich im hinteren Mittelfeld der Vergleichsgeräte, was die reine Megapixelzahl angeht. Das Archos Diamond S bietet beispielsweise 16 und 8 Megapixel, Acers Liquid Z630 bei beiden Kameras 8 Megapixel.
Aber es kommt ja nicht nur auf die Megapixel an, sondern auf die Schärfe, die Farbdarstellung und die generelle Qualität der Bilder. Hier kann die Hauptkamera des LG K10 nur bedingt überzeugen: In der Vergrößerung wirken die Bilder unscharf und grobkörnig. Zudem wirkt die Farbdarstellung blass. In dunklen Umgebungen verwackeln Bilder sehr schnell, die Aufhellung ist OK. Bei starken Unterschieden zwischen hellen und dunklen Flächen sind bei hellen Flächen Details gut erkennbar, in den dunklen Flächen hingegen ist es sehr duster, sodass man kaum etwas erkennen kann.
Die Frontkamera macht ordentliche Bilder: Die Farbwiedergabe gefällt, und auch in der Vergrößerung sind die Bilder nicht allzu unscharf. Insgesamt also für Selfies bestens geeignet.
Videos lassen sich in Full-HD mit 30 Frames pro Sekunde aufnehmen. Die Qualität ist in Ordnung, auch hier wirken die Farben etwas blass.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Dass Farben verwaschen wiedergegeben werden, können wir nach dem Abfotografieren der ColorChecker Farbkarte bestätigen: Viele Farbtöne wirken deutlich blasser als die Referenz, Weiß wird als Beige dargestellt. Bei unserem Referenzchart, das wir ebenfalls abfotografieren, wirken Details wieder verwaschen und unscharf (dunkelbraune Farbfläche).
Zubehör und Garantie
Der Lieferumfang des LG K10 ist "das Übliche", immerhin liegt neben dem Ladegerät und einem USB-Kabel aber auch ein Headset bei. Spezielles Zubehör zum Nachkaufen findet sich aktuell nicht auf LGs Website. Die Garantie für das Gerät beträgt 24 Monate, für alle Zubehörteile 12 Monate, für den Akku 6 Monate.
Eingabegeräte & Bedienung
LG nutzt eine eigene virtuelle Tastatur, die sich gut bedienen lässt und übersichtlich ist. Es gibt oberhalb der Buchstabentasten eine eigene Reihe für Zahlen, dennoch sind die Buchstabentasten nicht zu klein geraten, und es lässt sich zuverlässig tippen. Auf Wunsch kann man jederzeit auf die Standard-Google-Tastatur umstellen oder aus dem Google Play Store neue Tastaturen installieren.
An der Rückseite des Smartphones findet sich die übliche LG Bedieneinheit mit den Lautstärkereglern und dazwischen der Standby-Taste. Das benötigt vielleicht ein wenig Eingewöhnung, danach ist es aber ähnlich gut zu bedienen wie Tasten, die an der Seite des Gehäuses liegen. Nachteile gibt es aber auch: So lässt sich das Gerät nicht aus dem Standby holen, wenn es auf dem Tisch liegt. Das LG K10 aktiviert sich deshalb auch, wenn man doppelt auf den Screen tippt.
Der Touchscreen lässt sich gut bedienen, die Oberfläche lässt den Finger einfach gleiten, bietet aber dennoch einen leichten, angenehmen Widerstand.
Display
Mit 1.280 x 720 Pixel löst das IPS-Display des LG K10 auf. Damit liegt es auf Klassenstandard, nur das Honor 5X verbaut einen Full-HD-Screen. Auch in Sachen Helligkeit ist das K10 kein Überflieger: Maximal 376 cd/m² sind ein eher unterdurchschnittlicher Wert, da bieten das Asus ZenFone 2 Laser, das LG Class oder das Honor 5X deutlich hellere Bildschirme. Immerhin ist die Ausleuchtung mit 92 Prozent recht gleichmäßig, sodass auch große Farbflächen einheitlich hell wirken.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 370 cd/m²
Kontrast: 1321:1 (Schwarzwert: 0.28 cd/m²)
ΔE Color 6.7 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 7.9 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.21
LG K10 Adreno 306, 410 MSM8916, 16 GB eMMC Flash | Archos Diamond S Mali-T720 MP4, MT6753, 16 GB eMMC Flash | Asus Zenfone 2 ZE500KL Adreno 306, 410 APQ8016, 16 GB eMMC Flash | Acer Liquid Z630 Mali-T720 MP2, MT6735, 16 GB eMMC Flash | LG Class Adreno 306, 410 APQ8016, 16 GB eMMC Flash | Honor 5X Adreno 405, 616 MSM8939v2, 16 GB eMMC Flash | |
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Bildschirm | 17% | 28% | 18% | 6% | 17% | |
Helligkeit Bildmitte | 370 | 357 -4% | 467 26% | 334 -10% | 518 40% | 535 45% |
Brightness | 355 | 363 2% | 460 30% | 326 -8% | 492 39% | 521 47% |
Brightness Distribution | 92 | 95 3% | 95 3% | 91 -1% | 91 -1% | 85 -8% |
Schwarzwert * | 0.28 | 0.3 -7% | 0.19 32% | 0.51 -82% | 0.43 -54% | |
Kontrast | 1321 | 1557 18% | 1758 33% | 1016 -23% | 1244 -6% | |
Delta E Colorchecker * | 6.7 | 6.11 9% | 3.28 51% | 4.52 33% | 5.41 19% | 4.88 27% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 17.8 | 9.91 44% | 8.76 51% | 8.66 51% | ||
Delta E Graustufen * | 7.9 | 4.12 48% | 1.89 76% | 4.39 44% | 7.67 3% | 5.2 34% |
Gamma | 2.21 100% | 2.24 98% | 2.21 100% | 2.23 99% | 2.19 100% | 2.26 97% |
CCT | 9072 72% | 7272 89% | 6734 97% | 6917 94% | 8521 76% | 7766 84% |
Color Space (Percent of sRGB) | 90.9118 |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit 0,28 cd/m² ist der Schwarzwert recht niedrig, sodass dunkle Flächen nicht zu stark hinterleuchtet werden und auch wirklich tief und dunkel wirken. Das Kontrastverhältnis ist mit 1321:1 gut.
Subjektiv wirken Farben auf dem Bildschirm einigermaßen kräftig, aber wir wollen es natürlich genauer wissen und prüfen mit dem Spektralfotometer und der Software CalMan nach. Gleich ins Auge fällt die extrem hohe durchschnittliche Farbtemperatur, die bei über 9.000 Kelvin liegt. Damit ist der deutliche Blaustich zu erklären, den wir bei den helleren Graustufen beobachten. Durch den hohen Blau-Anteil wirken Farben insgesamt deutlich kühler als im Referenzfarbraum. Die Farbabweichungen sind insgesamt sehr hoch, besonders extrem bei reinem Blau.
Bei hellem Sonnenlicht ist es durch die geringe maximale Helligkeit schwierig, noch etwas zu erkennen. Im Schatten lässt sich das LG K10 benutzen, andere Smartphones sind aber deutlich besser für den Einsatz im hellen Umgebungslicht geeignet.
Der Bildschirminhalt ist dank der IPS-Technologie des Bildschirms auch aus sehr flachen Betrachtungswinkeln problemlos erkennbar. Farbverschiebungen oder Helligkeitsverluste treten nicht auf.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
32 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 14 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 84 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
60 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 38 ms steigend | |
↘ 22 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 95 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Vor knapp zweieinhalb Jahren, im Dezember 2013, wurde der Qualcomm Snapdragon 410 als erstes 64-Bit-SoC des Herstellers vorgestellt. Er findet nun in der Variante MSM8916 seine Anwendung im LG K10. Damit sollte unser Testgerät eigentlich auf einem Level mit einigen der Vergleichsgeräte sein, die ähnlich starke SoCs verwenden. In den Prozessor-Benchmarks trifft das zu, LG Class und Acer Liquid Z630 können sich nicht absetzen. Das Archos Diamond S und das Honor 5X zeigen aber, dass man in dieser Preisklasse auch deutlich mehr Leistung bekommen kann. Ruckler konnten wir bei der Navigation kaum feststellen, und Apps werden einigermaßen flott geladen.
Die Grafikeinheit heißt Qualcomm Adreno 306, auch sie liefert die zu erwartenden Werte, auch in diesem Bereich bieten das Archos Diamond S und das Honor 5X deutlich mehr Leistung.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K10 | |
Archos Diamond S | |
Honor 5X |
Geekbench 3 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K10 | |
Archos Diamond S | |
Honor 5X | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K10 | |
Archos Diamond S | |
Honor 5X |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K10 | |
Archos Diamond S | |
Acer Liquid Z630 | |
Honor 5X | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K10 | |
Archos Diamond S | |
Acer Liquid Z630 | |
Honor 5X | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K10 | |
Archos Diamond S | |
Acer Liquid Z630 | |
Honor 5X | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K10 | |
Archos Diamond S | |
LG Class | |
Asus Zenfone 2 ZE500KL | |
Honor 5X | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K10 | |
Archos Diamond S | |
LG Class | |
Asus Zenfone 2 ZE500KL | |
Honor 5X | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K10 | |
Archos Diamond S | |
LG Class | |
Asus Zenfone 2 ZE500KL | |
Honor 5X |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K10 | |
Archos Diamond S | |
LG Class | |
Acer Liquid Z630 | |
Asus Zenfone 2 ZE500KL | |
Honor 5X | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K10 | |
Archos Diamond S | |
LG Class | |
Acer Liquid Z630 | |
Asus Zenfone 2 ZE500KL | |
Honor 5X |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K10 | |
Archos Diamond S | |
LG Class | |
Acer Liquid Z630 | |
Asus Zenfone 2 ZE500KL | |
Honor 5X | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K10 | |
Archos Diamond S | |
LG Class | |
Acer Liquid Z630 | |
Asus Zenfone 2 ZE500KL | |
Honor 5X |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K10 | |
Archos Diamond S | |
LG Class | |
Honor 5X |
Will man im Internet surfen, so geht das mit dem LG K10 recht flott; die meisten Vergleichsgeräte können sich kaum absetzen. Nur das deutlich schnellere Honor 5X sticht heraus. Auch gefühlt geht das Surfen mit dem LG K10 flüssig von der Hand.
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K10 | |
Archos Diamond S | |
LG Class | |
Acer Liquid Z630 | |
Asus Zenfone 2 ZE500KL | |
Honor 5X |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K10 | |
Archos Diamond S | |
LG Class | |
Acer Liquid Z630 | |
Asus Zenfone 2 ZE500KL | |
Honor 5X |
WebXPRT 2015 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K10 | |
LG Class | |
Honor 5X |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K10 | |
Archos Diamond S | |
Honor 5X |
* ... kleinere Werte sind besser
Beim Lesen langsam, beim Schreiben schnell – so könnte man die Performance des eingebauten Speichers beschreiben. Beim Schreiben kann das LG K10 sogar teilweise mit dem flotten Honor 5X mithalten.
Mit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M401 testen wir noch die Geschwindigkeit des microSD-Slots und sind zufrieden: 75 MBit pro Sekunde beim Lesen und 45 MBit pro Sekunde beim Schreiben sind ordentliche Werte, wenn sie auch die Möglichkeiten unserer microSD-Karte bei Weitem nicht ausnutzen. Apps lassen sich übrigens auf die SD-Karte auslagern, nach unseren Messungen dürfte dies aber ihre Ladezeit deutlich erhöhen.
AndroBench 3-5 | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K10 | |
Archos Diamond S | |
LG Class | |
Acer Liquid Z630 | |
Honor 5X | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K10 | |
Archos Diamond S | |
LG Class | |
Acer Liquid Z630 | |
Honor 5X | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K10 | |
Archos Diamond S | |
LG Class | |
Acer Liquid Z630 | |
Honor 5X | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K10 | |
Archos Diamond S | |
LG Class | |
Acer Liquid Z630 | |
Honor 5X | |
Sequential Read 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K10 | |
Sequential Write 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
LG K10 |
Spiele
Um die Spieleleistung des LG K10 festzustellen, installieren wir die App "GameBench" und ermitteln damit die Frame-Raten im Zombie-Shooter "Dead Trigger 2" und im Rennspiel "Asphalt 8" bei hohen Einstellungen. Das LG K10 schlägt sich im Shooter nicht schlecht und erreicht konstante 30 Frames. Aufgrund der gleichwertigen Ergebnisse bei vielen anderen Smartphones gehen wir davon aus, dass das Game bei langsameren Grafikeinheiten die Frame-Rate auf diesen Wert limitiert.
In "Asphalt 8" sind es 16 Frames pro Sekunde, die das Game erreicht, es ist damit nicht mehr ruckelfrei spielbar. Subjektiv nahmen wir diese sehr geringen Frame-Raten als weniger dramatisch wahr, echte Gamer werden sich aber daran stören.
Die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor funktioniert übrigens sehr gut.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 16 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 30 fps |
Emissionen
Temperatur
Gleich vorweg: Das LG K10 lässt sich auch nach längerer Volllast noch gut anfassen. Dennoch erwärmt es sich deutlich stärker als die Vergleichsgeräte. Nur das Honor 5X mit deutlich leistungsfähigerem SoC wird nochmal etwas wärmer. Maximal 40,3 Grad messen wir an der Rückseite, an der Vorderseite sind es maximal 38,3 Grad. Im Idle-Betrieb sind die Temperaturen deutlich niedriger, mit maximal 33,4 Grad aber immer noch spürbar.
Schön, dass die erhöhten Temperaturemissionen die Leistungfähigkeit von Prozessor und Grafikeinheit nicht einschränken: Im Akku-Test des GFX-Bench bleiben die Frame-Raten auch nach 30-maliger Wiederholung derselben Sequenz gleich.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
89,67 dB(A) messen wir als maximale Lautstärke – für einen kleinen Mono-Lautsprecher an der Rückseite eines Smartphones ein sehr respektabler Wert. Zudem verzerrt der Speaker auch bei maximaler Einstellung nicht.
Der Klang insgesamt ist eher durchschnittlich: Kaum Bass, die Mitten sind überbetont, und der Sound wirkt insgesamt ein wenig dumpf. Für ein Reinschnuppern in ein YouTube Video oder auch Sprachwiedergabe ist der Lautsprecher gut geeignet. Musikaffine Naturen sollten aber den Kopfhörerausgang oder Bluetooth nutzen, über beide Ausgänge bekommt man ein sauberes, klares Signal.
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Leider liefert das Testgerät in unserem Energieverbrauchstest keine brauchbaren Werte.
Akkulaufzeit
8,8 Wattstunden leistet der Akku, unser LG K10 bringt es damit auf praxisnahe WLAN-Laufzeiten von 7:33 Minuten. Für einen Arbeitstag sollte das Smartphone also selbst bei dauernder leichter Nutzung ausreichen. Damit bietet unser Testgerät keine schlechten Laufzeiten, kann aber unter den Vergleichsgeräten auch nicht herausstechen. Vor allem das Acer Liquid Z630 oder das Honor 5X bieten deutlich längere Laufzeiten.
Unter Last hält unser Testgerät immerhin fast vier Stunden durch, was ein ordentlicher Wert ist und auch im Idle-Betrieb ist ein Durchhaltevermögen von 18:43 Stunden durchaus beachtlich.
LG K10 Adreno 306, 410 MSM8916, 16 GB eMMC Flash | Asus Zenfone 2 ZE500KL Adreno 306, 410 APQ8016, 16 GB eMMC Flash | Archos Diamond S Mali-T720 MP4, MT6753, 16 GB eMMC Flash | LG Class Adreno 306, 410 APQ8016, 16 GB eMMC Flash | Acer Liquid Z630 Mali-T720 MP2, MT6735, 16 GB eMMC Flash | Honor 5X Adreno 405, 616 MSM8939v2, 16 GB eMMC Flash | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -41% | 5% | -8% | 66% | -1% | |
Idle | 1123 | 976 -13% | 1530 36% | 1053 -6% | ||
H.264 | 603 | 628 4% | 806 34% | 602 0% | ||
WLAN | 453 | 267 -41% | 475 5% | 422 -7% | 839 85% | 643 42% |
Last | 231 | 196 -15% | 481 108% | 144 -38% |
Pro
Contra
Fazit
Das LG K10 ist ein Smartphone, das angenehm in der Hand liegt und solide Leistungen in den Bereichen Gesprächs- und Signalqualität, Software, Gehäuse und Akkulaufzeit abliefert. Nicht mehr und nicht weniger. Für Jubelarien reicht das nicht, aber unglücklich wird mit dem Gerät wohl auch niemand werden: Es ist ein solider Arbeiter, der dank des 2,5D-Glases an der Front und der leicht texturierten Rückseite sogar einen Augenblick lang im Rampenlicht stehen könnte.
Im Alltag wird man sich aber auch über den dunklen Bildschirm mit extremen Blaustich, die düsteren Kamerabilder das langsame GPS ärgern.
Sein Herz wird wohl kaum jemand an das LG K10 verlieren: Zu durchschnittlich ist es in vielen Bereichen. Aber wer sein Smartphone ohnehin eher als Werkzeug für den Alltag sieht, der bekommt ein ordentliches Gerät.
Es gibt also einige negative Punkte und vieles, in denen das LG K10 ganz soldie dasteht. Wer einfach ein günstiges Gerät sucht, das LTE unterstützt, die Kamera nicht unbedingt benötigt und das Design mag, der schaut sich das LG K10 mal an, sollte aber gleichzeitig einen Blick auf die vielfältige Konkurrenz werfen.
LG K10
- 09.05.2016 v5.1 (old)
Florian Wimmer