Test LG Optimus E430 L3 II Smartphone
Das LG E430 Optimus L3 II ist mit einem Display von gerade mal 3,2 Zoll wirklich winzig, umso erstaunlicher muten die vom koreanischen Hersteller angepriesenen Akkulaufzeiten an. Wo mag der Zwerg so viel Akku-Power verstecken, die (laut Herstellerangabe) bis zu 700 Stunden Standby-Zeit verspricht, was der Dauer von rund einem Monat entspräche, in denen das Gerät nicht an die Steckdose müsste. Auch die rund 600 Minuten Sprechzeit, die LG in Aussicht stellt, machen neugierig. Ob der Smartphone-Zwerg tatsächlich ein solcher Akku-Riese ist, wir gehen der Sache im folgenden Test auf den Grund. Überdies werfen wir natürlich einen Blick auf Performance und Ausstattung des Geräts – dies vor allem im Hinblick darauf, wie sich das kleine LG, ausgestattet mit einer CPU des Typs Qualcomm Snapdragon MSM7225A und einer Taktug von 1 Ghz, im Vergleich zu den jüngst von uns getesteten größeren Brüdern LG P710 Optimus L7 II und LG E460 Optimus L5 II schlägt. Unser Testkandidat ist das günstigste Gerät des vorgestellten LG-Trios, das will aber nichts heißen. Geben wir dem kleinsten im Bunde also die Chance, uns von seinen Fähigkeiten zu überzeugen.
Das Wort "schlicht" beschreibt am ehesten den ersten Eindruck, den das 11,9 x 102,6 x 61,1 Zentimeter kleine Gehäuse des 99-Euro-LG-Geräts hinterlässt. Schlicht ist in dem Zusammenhang nicht mit unansehnlich oder schlecht zu verwechseln. Denn es gibt mit Sicherheit höherpreisige Geräte, die rein optisch deutlich schlechter abschneiden als das Einsteiger-Modell von LG. Das mit 164 Gramm sehr leichte Gerät hat in etwa die Größe einer Zigarettenschachtel, ist aber deutlich schlanker. Dunkler Kunststoff dominiert die Chassis-Konstruktion. Die rückwärtige Gehäuseschale besteht aus einem einteiligen, schwarzen Plastik-Bauteil, das sich mit zwei Handgriffen recht leicht abnehmen lässt. Die Rückschale wiegt fast nichts, ist hauchdünn, das Gefühl von Leichtbauweise – das lässt sich nicht anders sagen – drängt sich unweigerlich auf. Im Verbund mit dem Gerät fällt dies aber nicht weiter auf. Auch wirkt das Chassis trotz der dünnen Gehäusewand recht stabil und hält dem Versuch einer Verwindung relativ gut Stand.
Gleich unter der Gehäuseschale befindet sich der Akku, den man entfernen muss, um an den Sim-Karten-Slot zu gelangen, der Karten der Größe Standard aufnimmt. Links neben der Akku-Bucht befindet sich der microSD-Karten-Slot mit dem sich der Speicher des Gerät um bis zu 32 GB erweitern lässt. Um den Slot zu erreichen, muss allerdings die Rückschale jedes Mal abgenommen werden.
Insgesamt ist der optische sowie haptische Eindruck, den das Gerät hinterlässt, gut. Die Spaltmaße stimmen, das Design ist schlicht, der silberfarbene Zierrand in Chrom-Optik hübscht das Gerät ein wenig auf, die Glasfont ist manierlich ins Chassis eingelassen – und dennoch können wir uns dem unterschwelligen Gefühl von "Leichtbauweise" nicht ganz erwehren. Bei einem Preis von unter 100 Euro wollen wir aber nicht meckern. Hinsichtlich der Gehäuse-Verarbeitung können wir getrost von einem stimmigen Preis-Leistungs-Verhältnis sprechen.
Ausgestattet mit einem Prozessor des Typs Qualcomm Snapdragon MSM7225A mit einer Taktung von 1 Ghz und einer Andreno 200 GPU weist sich das LG E430 Optimus L3 II als Einsteigermodell mit solide-funktionaler Hardware aus. Auch anschlussseitig bietet das Gerät alles, was man von einem Modell dieser Klasse erwarten darf. Neben einem microUSB-Anschluss, über den das Gerät auch geladen wird, findet der User einen 3,5-mm-Audio-Port zum Anschluss von etwa Headset oder Kopfhörer sowie einen microSD-Karten-Slot für Speicherkarten bis 32 MB mit denen sich der 4 GB große interner Speicher (circa 1,6 GB davon sind frei verfügbar) erweitern lässt.
Zubehör
In schlichter Verpackung liegen dem Gerät plus Akku ein Netzteil, ein Datenkabel sowie eine Kurzanleitung bei.
Garantie
LG gewährt für das Gerät einen Garantiezeitraum von 24 Monaten. Auf Zubehörteile wie Akku oder Ladegerät sind es allerdings lediglich 6 Monate. Im Garantiefall kann der Kunde sich entweder direkt an LG oder den Händler wenden, wo das Gerät gekauft wurde. Die Kosten für den Versand zu LG trägt der Kunde selbst. Bitte beachten Sie: LG gewährt die 24 Monate Garantie nur bis maximal 27 Monate nach dem Herstellungsdatum. Wenn Sie also ein Gerät bekommen, das schon länger in den Regalen des Händlers liegt, könnte sich der Garantiezeitraum entsprechend verkürzen.
Kommunikation & GPS
Via Quadband ist das Telefonieren zu fast allen Handynetzen weltweit möglich. Zudem verfügt das Gerät über die Standards UMTS und HSDPA für schnelles Internet. LTE ist nicht verfügbar, allerdings funkt das WLAN nach aktuellen Standards. An der Empfangsqualität hatten wir im Rahmen unseres Test nichts auszusetzen. Integriert ist auch ein GPS-Modul, selbst im geschlossenen Raum erfolgte die initiale Ortung in Sekundenschnelle.
Software
Mit Android 4.1, Jelly Bean, ist eine recht aktuelle Android Version auf dem LG E430 Optimus L3 II installiert, die stabil und zuverlässig läuft. Das Betriebssystem wurde von LG leicht modifiziert, was sich beispielsweise durch einen optisch veränderten Homescreen mit Notruffunktion bemerkbar macht. Ungewohnt ist auch die Optik und Aufteilung des Menüs. Nach kurzer Eingewöhnungszeit findet man sich jedoch auch hier schnell zurecht.
Telefonfunktionen
Die Telefon-App ist eine minimal veränderte Version der Android Standard-Variante und intuitiv bedienbar.
Kameras & Multimedia
Ein großer Wurf ist die verbaute 3.0-MP-Kamera nicht. Sie löst mit 2.048 x 1.536 Pixel auf, verfügt über 4x Zoom sowie einen Sprachauslöser. Die Bilder sind nicht von besonders hoher Qualität, die Farben sind blass und es fehlt an Schärfe. Für Schnappschüsse langt sie aber. Eine Frontkamera – etwa für Videotelefonie – ist nicht integriert.
Eingabegeräte & Bedienung
Die Tasten der virtuellen Tastatur sind aufgrund des nur 3,2 Zoll großes Displays entsprechend winzig. Nicht nur Grobmotoriker dürften ihre liebe Mühe haben. Die Sensibilität des Touch-Screens hingegen ist in Ordnung, zu einem Preis von unter 100 Euro gibt es hier nichts zu meckern.
Eine Wonne ist die Auflösung des im LG-Knirps verbauten 3,2 Zoll kleinen kapazitiven Touchscreens wahrlich nicht. Mit gerade mal 240 x 320 Bildpunkten mutet das Bild eher an wie eine "Pixel-Häkeldecke". Um die Leuchtkraft ist es hingegen mit einem Luminanzwert von maximal 412 cd/m2 recht gut bestellt. Hier hat das kleine LG gegenüber dem größeren und mit 299 Euro deutlich teurerem LG P710 Optimus L7 II klar die Nase vorn. Das Gerät kommt nur auf einen Maximalwert von 258 cd/m2.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 412 cd/m²
Kontrast: 792:1 (Schwarzwert: 0.52 cd/m²)
ΔE Color 5.4 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.97 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.51
Unsere Analyse mit Kolorimeter und CalMan-Software zeigen: Die Wiedergabe der Graustufen ist im Vergleich zum Zielfarbraum bei unserem Testkandidaten nur mäßig. Das mittlere DeltaE von 5.97 ist relativ schlecht. Bei der Farbdarstellung weichen rot und blau am stärksten ab, das Ergebnis ist aber insgesamt gut. Die Messung der Farbsättigung ist in Ordnung. Auch hier weichen bei starker Sättigung rot und blau wieder etwas mehr ab. In puncto Farbtreue fällt das Ergebnis eher mittelprächtig aus. Bläuliche Farbtöne weichen zudem am stärksten von denen der per sRGB-Farbraum definierten Farben ab. Auch die meisten Graustufen entsprechen nicht dem Optimum.
Für den Außengebrauch ist das Display allein aufgrund seiner spiegelnden Oberfläche nur bedingt tauglich. Aber dieses Problem teilt es mit der versammelten Konkurrenz. Die Leuchtkraft ist mit Werten jenseits der 400 cd/m2 ordentlich. Daher bleibt der Displayinhalt – wenn auch nicht optimal dargestellt – auch unter freiem Himmel und bei Sonneneinstrahlung ablesbar. Im Schatten oder bei der Nutzung im Haus hat man keine Probleme mit der Lesbarkeit. Ein knackigeres Kontrastverhältnis wäre wünschenswert gewesen und hätte das Display sicher noch ein Stück aufgewertet.
Auch die Blickwinkelstabilität des kleinen LG ist in Ordnung. Sicher schwindet das Bild bei sehr flachen Einblickswinkeln vor allem in den Randbereichen leicht dahin. Aber alles in allem meistert das Display sämtliche Blickwinkel-Varianten recht gut. Die Farben invertieren nicht und es kommt auch nicht zum gänzlichen "Verlust" des Displayinhalts.
Wie ist es um die Leistung des 99-Euro-Einsteiger-Modells aus Korea bestellt? Können die CPU des Typs Qualcomm Snapdragon MSM7225A mit einer Taktug von 1 Ghz und die Andreno 200 GPU des LG E430 Optimus L3 II im Vergleich zur Konkurrenz bestehen? Ein Blick auf die Ergebnisse unserer Performance-Benchmarks bringt Licht ins Dunkel. Beim synthetischen Performance-Benchmark Androbench hat unser Testgerät gegenüber den beiden LG-Konkurrenzprodukten aus den eigenen Reihen in der Disziplin Sequential Write mit 14,21 MB/s klar die Nase vorn und hängt auch das Google Nexus 4 sowie das chinesische Amoi N821 ab. Auch ein Blick auf den Antutu Benchmark V3 zeigt, dass das Gerät keine schlechten Karten im Vergleich zur Konkurrenz hat. Hier kommt das kleine LG im Gesamtergebnis auf 5685 Punkte und liegt damit im guten Mittelfeld der Vergleichsgeräte. Allein das Google Nexus 4 prescht mit 17555 Punkten weit voran.
Die Ergebnisse der Grafik-Benchmarks sind hingegen ernüchternd. Hier weiß die integrierte Andreno 200 GPU nicht wirklich zu bestehen. Beim GLBenchmark 2.5 landet es in beiden Disziplinen auf dem letzten Rang, ebenso beim NenaMark2.
NenaMark2 - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
LG Optimus E430 L3 II | |
LG P710 Optimus L7 II | |
LG E460 Optimus L5 II | |
Google Nexus 4 | |
Amoi N821 |
GLBenchmark 2.5 | |
1920x1080 Egypt HD Offscreen Fixed Time (nach Ergebnis sortieren) | |
LG Optimus E430 L3 II | |
LG P710 Optimus L7 II | |
LG E460 Optimus L5 II | |
Google Nexus 4 | |
Egypt HD Fixed Time (nach Ergebnis sortieren) | |
LG Optimus E430 L3 II | |
LG P710 Optimus L7 II | |
LG E460 Optimus L5 II | |
Google Nexus 4 |
Beim Browser-Benchmark Google V8 schneidet das Testgerät schlecht ab. Gerade einmal 651 Punkte erreicht das LG 430 Optimus L3 II und liegt damit weit hinter dem Google Nexus 4, das mit 1381 Punkten den ersten Platz innerhalb der Vergleichsgruppe erreicht. Beim JavaScript Benchmark Sunspider 0.9.1 zeigt sich ein ähnliches Bild. Hier kommt das LG-Smartphone auf langsame 2716 ms, was deutlich schlechter ist als die Ergebnisse der beiden LG-Konkurrenten LG P710 Optimus L7 II und LG E460 Optimus L5 II .
Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG Optimus E430 L3 II | |
LG P710 Optimus L7 II | |
LG E460 Optimus L5 II | |
Google Nexus 4 | |
Amoi N821 |
Sunspider - 0.9.1 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG Optimus E430 L3 II | |
LG P710 Optimus L7 II | |
LG E460 Optimus L5 II | |
Google Nexus 4 | |
Amoi N821 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Einmal abgesehen von der recht eingeschränkten Leistungsfähigkeit der Andreno 200 GPU verhindert bereits das winzige 3,2-Zoll-Display einen ungetrübten Spielegenuss. Zu klein ist das Display im "Briefmarken-Format", um darauf grafisch anspruchsvolle Games spielen zu wollen. Schlichte Spielchen wie Angry Birds funktionieren, die Bedienung des kleinen Touchscreens ist aber recht kniffelig und daher nicht wirklich eine Freude.
Sprachqualität
Die Sprachqualität des Smartphones ist gut. Störende Nebengeräusche konnten wir keine feststellen, der Teilnehmer ist gut und deutlich zu verstehen und die Stimme klingt natürlich. Allein bei Nutzung der Freisprechfunktion klingt die Stimme etwas blechern.
Temperatur
Im Gegensatz zu seinen LG-Geschwistern LG P710 Optimus L7 II und LG E460 Optimus L5 II wird unser Test-Knirps mit maximal 38,5° C unter Last recht warm. Die beiden LG-Konkurrenten bleiben in diesem Mess-Szenario beide unter 37° C. Im Idle-Modus hingegen schneidet es mit maximal 30,3° C besser ab als die beiden großen LG-Brüder, die jeweils Temperaturen von über 33° C erreichen. Insgesamt liegt die Temperaturentwicklung des Smartphones in einem guten, unkritischen Bereich.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der kleine Mono-Lautsprecher an der Vorderseite des Geräts lässt sich recht laut aufdrehen, der Klang ist zwar Höhen-lastig, insgesamt aber in Ordnung. Per 3,5-mm-Klinke lassen sich zudem Kopfhörer anschließen. In-ears oder ein Headset sind allerdings nicht im Lieferumfang enthalten.
Energieaufnahme
In diesem Kapitel verzichten wir auf die Veröffentlichung der Messwerte, da wir diese stark anzweifeln. Denn trotz des Einsatzes zweier unterschiedlicher Multimeter tendierten die gemessenen Werte unter allen Lastbedingungen fast gegen 0 Watt. Viel interessanter und aussagekräftiger sind aber sowieso die Erkenntnisse im folgenden Kapitel zur Akkulaufzeit.
Akkulaufzeit
Der Knirps ist ein wahrer Marathonläufer, wenn es um das Durchhaltevermögen seines 5,7 Wh starken Lithium-Ion-Akkus geht. So hält der Smartphone-Zwerg beim wenig leistungsintensiven Lesetest bei minimaler Displayhelligkeit und angeschaltetem WLAN ganze 36 Stunden und 14 Minuten durch. Das Apple iPhone 5 etwa kommt hier auf "nur" 22 Stunden und das Google Nexus 4 schafft beispielsweise nur 11 Stunden und 55 Minuten. Den realitätsnahen WLAN-Surftest mit einer Displayhelligkeit von 150 cd/m2 steht das kleine LG im Akkubetrieb 16 Stunden 12 Minuten durch. Eine saubere Leistung. Das LG Optimus L7 II legt hier mit knapp 7 Stunden deutlich weniger Durchhaltevermögen an den Tag. Unter voller Belastung während des Stability Tests (CPU + GPU) ist bei unserem Testkandidaten erst nach 5 Stunden und 26 Minuten Schluss. Auch hier hängt der Zwerg die Konkurrenz gnadenlos ab und beweist sein Langstreckentalent. Denn der Konkurrenz geht hier nach etwa 2 bis 4 Stunden die Puste aus.
Wie der Test deutlich gemacht hat, liegt das Talent des günstigen 99-Euro-Geräts Optimus 430 L3 II des koreanischen Herstellers LG ganz klar in der Disziplin "Langstrecke". Mit Akkulaufzeiten jenseits der 36 Stunden bei Lesetest und immerhin noch über 16 Stunden beim WLAN-Surfen schlägt der "Akku-Riese" selbst potente Geräte wie das Apple iPhone 5 – zumindest was das Durchaltevermögen des Akkus betrifft. Der ist mit 1540 mAh nicht einmal besonders groß dimensioniert, schafft es aber die "halbe Portion" Smartphone von der Größe einer Zigarettenschachtel über Stunden und Tage – sogar Wochen – auf Trapp zu halten. Dieser Vorzug könnte vor allem Reisende und Outdoor-Fans begeistern, zumal das Gerät mit einem Anschaffungspreis von unter 100 Euro sicher prima als Zweit-Handy für Urlaub und Aktivitäten unter freiem Himmel taugt, wo der ein oder andere Kratzer eben billigend in Kauf genommen wird. Ein hochwertigeres Gerät setzt man eher ungern Schmutz und Beanspruchungen aus, wie sie etwa auf Wandertouren oder dergleichen der Fall sein dürften. Hier punktet das Gerät mit ellenlangen Standby-Zeiten von bis zu einem Monat in denen man nicht an die Steckdose muss. Ideal also für lange Touren in der Natur fernab der nächsten Stromquelle.
Was die Performance des Geräts betrifft, so liefert das LG für ein Gerät dieser Preisklasse eine solide Leistung ab. Die Performance-Benchmarks zeigen, dass die verbaute Qualcomm Snapdragon CPU MSM7225A keine überragenden, aber auch keine unterirdisch schlechten Werte abliefert. Bei den Grafik-Tests sieht die Sache schon anders aus. Hier hinkt die integrierte Andreno 200 GPU deutlich der Konkurrenz hinterher. Aber mal ehrlich: Wen interessiert die Grafikleistung, wenn man ohnehin nur ein 3,2 Zoll kleines Display zur Verfügung hat?
Empfehlenswert ist das günstige Gerät sicher auch für Kids, die sich ein Smartphone wünschen. Preis und stabile Bauweise machen das Gerät somit auch für Eltern interessant, die dem Gequengel des Nachwuchses nach einem eigenen Smartphone begegnen möchten. Ob die Kids allerdings das schlichte Low-budget-Gerät wirklich cool finden? Da man in dem Alter in den seltensten Fällen schon den Mut zum gepflegten Understatement besitzt, wohl eher kaum.