Test HP ProBook 450 G2 Notebook
Die Modelle der Probook-450-Serie richten sich gleichermaßen an private wie berufliche Nutzer. Gleiches gilt für die Vertreter der preiswerteren, baugleichen Schwesterserie Probook 455. Letztere setzt auf AMD APUs. Wir haben bereits mehrere Modelle aus beiden Serien getestet: Probook 450 G0 H0V92EA, Probook 450 G1 E9Y58EA, Probook 455 G1 H6P57EA. Das uns jetzt vorliegende Modell ist mit einem Broadwell Prozessor bestückt. Ob die neueste Inkarnation des Probook 450 seine Geschwister übertrumpfen kann, verrät unser Testbericht.
An Konkurrenten mangelt es dem Probook nicht. Hier wären beispielsweise das Fujitsu LifeBook E554, das Dell Latitude E5550, das Lenovo Thinkpad E555, das Lenovo Thinkpad L540 und das Acer Travelmate P455-M zu nennen.
Gehäuse & Ausstattung
In Sachen Farbe und Material gleicht das Probook 450 G2 den bisher von uns getesteten Probook-450/455-Modellen: Die Oberseite der Baseunit ist aus Aluminium gefertigt. Der restliche Teil des Gehäuses besteht aus Kunststoff. Die Deckelrückseite ist mit einer Gummischicht überzogen, die für Griffigkeit sorgt. Die Verarbeitung gibt auch beim G2 Modell weiterhin keinen Grund zu Klage. Gleiches gilt grundsätzlich auch für die Stabilität des Gehäuses. Allerdings kann die Baseunit für unseren Geschmack etwas zu stark verdreht werden.
Änderungen gegenüber den Vorgängermodellen hat HP am Gehäuse vorgenommen. Es sticht nicht sofort ins Auge, aber das Probook 450 G2 fällt ein wenig dünner aus als seine Geschwister. Der Bereich oberhalb der Tastatur ist nicht mehr eben, sondern unternimmt zum Rand hin eine Kurve nach oben. Zudem ist die Stufe unterhalb des Touchpads verschwunden. In Folge dessen besitzen die Maustasten eine etwas andere Form. Auch auf der Unterseite hat sich etwas getan: Die große Wartungsklappe ist zwei kleineren Klappen gewichen. Darüber hinaus kommt beim Probook 450 G2 ein kleinerer, leichterer Akku zum Einsatz (227 Gramm vs. 300 Gramm), der zudem noch über eine geringere Kapazität (40 Wh vs. 47 Wh) verfügt.
Bei der Schnittstellenausstattung hat es nur eine kleine Änderung gegeben: Während die Schwestermodelle mit einem Kopfhörerausgang und einem Mikrofoneingang ausgestattet sind, setzt HP beim Probook 450 G2 auf einen Audiokombo-Steckplatz.
Eingabegeräte
Die Chiclet-Tastatur des Probook kennen wir bereits von den Vorgängern. In unserem Testgerät steckt ein Modell mit integrierter Beleuchtung, welche zwei Helligkeitsstufen bietet. Die Tasten haben einen kurzen Hub und einen klaren Druckpunkt vorzuweisen, dabei sind sie relativ leichtgängig. Die Tastatur hinterlässt insgesamt ein gutes Schreibgefühl und eignet sich auch für Nutzer, die regelmäßig Schreibarbeiten auszuführen haben. Das multitouchfähige Touchpad des Probook bringt es auf die Ausmaße 10,3 x 5,4 cm. Damit steht viel Platz zur Nutzung der Gestensteuerung bereit. Die glatte Oberfläche des Pad behindert die Finger nicht beim Gleiten. Die beiden Maustasten besitzen einen kurzen Hub und einen deutlichen Druckpunkt.
Display
Ein mattes 15,6-Zoll-Display hat HP dem Probook 450 G2 verpasst. Es arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten. Das stellt schon eine Überraschung dar, denn bei dem Preisniveau (etwa 800 Euro) des Rechners erwarten wir ein Full-HD-Modell. Helligkeit (225 cd/m²) und Kontrast (353:1) des Bildschirms wissen nicht zu gefallen. Auch hier setzt das Preisniveau die Erwartungen höher: Ein Helligkeitswert jenseits von 300 cd/m² und ein Kontrast im vierstelligen Bereich sollten es schon sein.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 256 cd/m²
Kontrast: 353:1 (Schwarzwert: 0.72 cd/m²)
ΔE Color 10.73 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 11.23 | 0.5-98 Ø5.2
36.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
39.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
56.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
37.91% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.21
Die Farbräume sRGB und AdobeRGB kann der Bildschirm des Probook nicht darstellen. Hier liegen die Abdeckungsraten bei 36,2 Prozent (AdobeRGB) bzw. 52 Prozent (sRGB). Im Auslieferungszustand zeigt das Display eine DeltaE-2000-Abweichung von 10,73. Werte dieser Größenordnung treffen wir in der Regel im Niedrigpreissegment an. Anzustreben wäre ein Wert kleiner 3. Zudem verfügt der Bildschirm über einen Blaustich. Durch eine Kalibrierung des Displays konnten wir die Farbabweichung deutlich vermindern. Mit einer Abweichung von dann 3,78 verfehlt der Bildschirm den Zielbereich nur knapp. Auch der Blaustich verschwindet.
HP hat dem Probook nur ein blickwinkelinstabiles TN-Panel gegönnt. Somit hat der Bildschirm nur eingeschränkte Blickwinkel zu bieten. Ein blickwinkelstabiles IPS-Panel wäre bei dem Kaufpreis des Notebooks durchaus gerechtfertigt. Das Probook kann im Freien genutzt werden. Allerdings sollte die Sonne nicht allzu hell strahlen.
Leistung
Das Probook 450 G2 gehört zur Einstiegsklasse unter den Business Notebooks. Es richtet sich sowohl an berufliche als auch an private Nutzer. Der Preis unseres Testgeräts liegt zum Testzeitpunkt etwa bei 800 Euro. Damit ist es gerade für Privatnutzer nicht sonderlich interessant. Aber HP hält auch preiswerte Modelle bereit, die mit Haswell Prozessoren bestückt sind. So ist beispielsweise das HP Probook 450 G2 J4S59EA (Core i3-4030U, mattes HD-Display, 4GB RAM, 500-GB-HDD, Windows 8.1) während unseres Tests für 430 Euro zu haben. Wer sich für ein Modell der Probook-455-Reihe entscheidet, bekommt diese teilweise zu Preisen unterhalb von 400 Euro.
Prozessor
Mit dem Core i5-5200U Zweikernprozessor steckt ein Vertreter aus Intels neuer Broadwell-CPU-Serie in dem Probook. Es handelt sich hier um einen ULV-Prozessor, der eine TDP von 15 Watt besitzt. Die gleiche TDP besitzen die CPUs der Vorgängergeneration (Haswell). Der Prozessor arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,2 GHz. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf 2,5 GHz (beide Kerne) bzw. 2,7 GHz (nur ein Kern) erhöht werden. Der Turbo kommt nur im Netzbetrieb zum Einsatz. Im Akkubetrieb arbeitet die CPU mit konstanten 2,2 GHz.
Intels Nomenklatur lässt sofort erahnen, dass der Core i5-4200U Prozessor den Vorgänger des Core i5-5200U Prozessors darstellt. Letzterer arbeitet mit etwas höheren Turbogeschwindigkeiten (2,5 GHz vs. 2,3 GHz; 2,7 GHz vs. 2,6 GHz). Deutlicher fällt der Unterschied bei den Basisgeschwindigkeiten (2,2 GHz vs. 1,6 GHz) aus. Die etwas höhere Geschwindigkeit des Core i5-5200U in Kombination mit den Verbesserungen der Broadwell Architektur sorgt für einen Leistungsschub von etwa 5 bis 15 Prozent gegenüber dem Vorgänger. Der Vorsprung fällt bei Multi-Thread-Anwendungen größer aus als bei Single-Thread-Anwendungen.
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HP ProBook 450 G2 L3Q27EA | |
Fujitsu LifeBook E554 | |
Fujitsu LifeBook E554 | |
Fujitsu LifeBook E554 | |
Lenovo Thinkpad E555 | |
Dell Latitude E5550 Broadwell |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
HP ProBook 450 G2 L3Q27EA | |
Fujitsu LifeBook E554 | |
Fujitsu LifeBook E554 | |
Fujitsu LifeBook E554 | |
Lenovo Thinkpad E555 | |
Dell Latitude E5550 Broadwell |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HP ProBook 450 G2 L3Q27EA | |
Fujitsu LifeBook E554 | |
Fujitsu LifeBook E554 | |
Fujitsu LifeBook E554 | |
Lenovo Thinkpad E555 | |
Dell Latitude E5550 Broadwell |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
HP ProBook 450 G2 L3Q27EA | |
Fujitsu LifeBook E554 | |
Fujitsu LifeBook E554 | |
Fujitsu LifeBook E554 | |
Dell Latitude E5550 Broadwell |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die schnelle Solid State Disk sorgt für ein flink arbeitendes System. Windows wird rasch gestartet. Der starke Prozessor sorgt für genügend Rechenleistung in den meisten Anwendungsszenarien. Es verwundert somit nicht, dass der Rechner in den PC Mark Benchmarks sehr gut abschneidet. Eine Steigerung der Gesamtleistung ist trotz sehr guter Ergebnisse noch möglich. Durch den Einbau eines zweiten Arbeitsspeichermoduls könnte die Grafikleistung des Rechners gesteigert werden. Der Arbeitsspeicher arbeitet dann im Dual-Channel-Modus, wodurch die GPU besser ausgereizt wird.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2973 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3377 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4125 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Unser Testgerät ist mit einer Solid State Disk von Samsung ausgestattet. Es handelt sich hier um ein Modell im 2,5-Zoll-Format. Die SSD bietet sehr gute Leseraten. Die Schreibgeschwindigkeiten bleiben jedoch hinter den heutigen Möglichkeiten zurück. Das Notebook bringt zusätzlich einen M.2-Steckplatz mit. Dieser erlaubt es dem Besitzer, die Vorteile einer SSD zu nutzen, ohne auf eine große Menge Speicherplatz zu verzichten: Der M.2-Steckplatz kann mit einer entsprechenden SSD belegt werden, und die vorhandene SSD wird gegen eine herkömmliche Festplatte getauscht.
Wir haben das Ganze auch einmal ausprobiert und eine M.2-SSD (Transcend TS128GMTS400, 128 GB) in den Rechner eingebaut. Dabei wollten wir aber nicht einfach eine Neuinstallation von Windows 8.1 durchführen, sondern die vorhandene Installation auf die M.2-SSD kopieren. Genauer gesagt: Die vorhandene Solid State Disk soll geklont werden. Das Ganze hat problemlos funktioniert. Wir haben für den Klon-Vorgang das Tool "Macrium Reflect Free Edition (64 Bit)" genutzt. Das Klonen hat 10 Minuten in Anspruch genommen. Es können selbstverständlich auch andere Programme genutzt werden. Nach Abschluss des Klon-Vorgangs wird der PC heruntergefahren. Anschließend kann die 2,5-Zoll-SSD aus dem Rechner entfernt werden. Beim nächsten Einschalten des Notebooks startet Windows direkt von der M.2-SSD.
Hinweis: Falls Macrium Reflect die M.2-SSD nicht findet bzw. sich diese nicht als Ziellaufwerk auswählen lässt, müsste auf der M.2-SSD zuerst eine primäre Partition angelegt werden. Für diese Aufgabe bietet sich das Tool "Diskpart" an. Dieses ist Teil von Windows. Eine Anleitung zur Benutzung des Programms liefert Microsoft.
Grafikkarte
Eine dedizierte GPU hat HP unserem Testgerät nicht spendiert. Es kommt Intels HD Graphics 5500 Grafikkern zum Einsatz. Dieser unterstützt DirectX 11.2 und arbeitet mit Geschwindigkeiten bis zu 900 MHz. Die Resultate in den 3D Mark Benchmarks liegen in erwarteter Höhe vor. Wie an früherer Stelle erwähnt führt der Einbau eines zweiten Arbeitsspeichermoduls (= Dual-Channel-Modus) zu einer Steigerung der Grafikleistung. Wir haben es ausprobiert und konnten so das Ergebnis im 3D Mark 2011 Benchmark um etwa 15 Prozent auf 1.105 Punkte steigern.
3DMark 11 Performance | 958 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 41489 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4399 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 561 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wer auf der Suche nach einem spielefähigen Notebook ist, sollte das Probook nicht in die engere Wahl einbeziehen. Das Probook eignet sich allenfalls für gelegentliches Spielen. Und dabei müsste sich der Besitzer mit niedrigen Auflösungen und geringen Qualitätseinstellungen zufrieden geben. Spiele, die nur niedrige Anforderungen an die Hardware stellen, erlauben auch mehr. Leistungshungrige Top-Titel aus den Jahren 2014/2015 erreichen in der Regel keine spielbaren Frameraten. Auch bei Computerspielen sorgt der Einbau eines zweiten Arbeitsspeichermoduls für eine Steigerung der Frameraten. Die Steigerung fällt von Spiel zu Spiel unterschiedlich aus. Es sind Verbesserungen von 5 bis 40 Prozent möglich. Beim Spiel Tomb Raider haben wir durch den Dual-Channel-Modus eine Erhöhung der Frameraten um gut 35 Prozent auf 53,8 fps (min.), 28,2 fps (mittel), 18,2 fps (hoch) erreicht.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Tomb Raider (2013) | 40.8 | 21 | 13.5 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Das Probook 450 G2 ist für alle Nutzer interessant, die auf der Suche nach einem leisen Notebook sind. Im Idle-Modus steht der Lüfter in der Regel still und das Notebook gibt somit keinen Mucks von sich. Auch unter Last hält sich der Lüfter vornehm zurück und dreht nicht stark auf. Während des Stresstests (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) messen wir einen Schalldruckpegel von 34,3 dB - ein guter Wert.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.9 / 28.9 / 28.9 dB(A) |
DVD |
| 36.4 / dB(A) |
Last |
| 32.9 / 34.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-451 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft das Probook sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb auf die gleiche Weise: In der ersten Minute arbeiten der Prozessor mit 2,5 GHz und der Grafikkern mit 900 MHz. Anschließend werden ihre Geschwindigkeiten auf 1,4 bis 1,6 GHz (Prozessor) bzw. 750 bis 800 MHz (GPU) abgesenkt. Eine positive Folge der niedrigen Geschwindigkeiten ist die sehr geringe Erwärmung des Gehäuses. Mehr als handwarm wird der Rechner nicht.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 32.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 25.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (+2.1 °C).
Lautsprecher
Auch beim Probook 450 G2 sind die Lautsprecher weiterhin oberhalb der Tastatur hinter einer gelochten Abdeckung zu finden. Sie erzeugen insgesamt einen ordentlichen Klang, dem auch längere Zeit zugehört werden kann. Bei größerer Lautstärke tendieren hohe Töne leicht ins Blecherne. Die Klangausgabe kann mit Hilfe der vorinstalliertern DTS Software an die eigenen Vorlieben angepasst werden.
Energieaufnahme
Das Probook zeigt im Idle-Modus einen sehr geringen Energiebedarf. Wir messen Werte bis zu 5 Watt. Damit unterbietet es die meisten schon sehr sparsamen Haswell Notebooks. Hier hat HP einen guten Job gemacht. Unter Last bewegt sich die Energieaufnahme in einem normalen Rahmen. Die höchste Leistungsaufnahme des Notebooks (36,2 Watt) haben wir zu Beginn des Stresstests (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) registriert. Im weiteren Verlauf des Stresstests sinkt der Wert auf etwa 25,1 Watt, da CPU und GPU gedrosselt werden.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 2.4 / 4.4 / 5 Watt |
Last |
23.8 / 36.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Extech Power Analyzer 380803 |
Akkulaufzeit
Im praxisnahen WLAN-Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Das Probook erreicht eine Laufzeit von 7:36 h - ein sehr guter Wert. Damit schlägt es alle bisher von uns getesteten Probook-450/455-Modelle mehr als deutlich. Die Laufzeit wird noch beeindruckender, wenn man bedenkt, dass das Probook 450 G2 über weniger Akkukapazität (40 Wh vs. 47 Wh) verfügt als die Vorgänger/Schwestermodelle.
Fazit
Das Probook 450 G2 bietet viele Eigenschaften, die von einem Arbeitsgerät erwartet werden. So ist es mit einem Prozessor bestückt, der genügend Rechenleistung für die meisten Anwendungsszenarien bereithält. Gleichzeitig arbeitet das Notebook immer leise und erwärmt sich so gut wie gar nicht. Der Rechner wartet mit einem niedrigen Energiebedarf auf, den er in sehr gute Akkulaufzeiten übersetzen kann. Der größte Schwachpunkt ist - wie bei den meisten Notebooks - das Display. HP verbaut hier nur ein recht dunkles, kontrastarmes Modell mit HD-Auflösung. Gemessen am Kaufpreis von etwa 800 Euro ist das verbaute Display indiskutabel. Gleiches gilt auch für die nur einjährige Garantie.
Einen weiteren Kritikpunkt stellt der Kaufpreis selbst dar: Ein Preis von ca. 800 Euro ist zu hoch für das hier gebotene Gerät. Preislich bewegt es sich damit auf einem Niveau mit den höherklassigen Probook-650-Modellen. Die baugleichen Haswell Schwestermodelle des Probook 450 sind für deutlich weniger Geld zu haben. Selbst wenn ein entsprechendes Gerät nachträglich mit einer SSD bestückt würde, wäre es noch günstiger. So ist beispielsweise das mit unserem Testgerät vergleichbare HP Probook 450 G2 J4S75EA (Core i5-4210U, 500-GB-HDD) bereits für etwa 620 Euro zu haben. Bei einigen Händlern umfasst der Kaufpreis auch eine Garantieerweiterung auf drei Jahre.