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Test HP Elitebook 8540w Notebook (ATI M5800)

Arbeitstier. Mit unerreichten 93% führt HP’s Workstation das Ranking in unserer Gesamtwertung an. Grund genug, auch einige andere verfügbare Modellvarianten näher unter die Lupe zu nehmen. Diesmal im Test: Eine Ausstattungsvariante mit Intel i5-520M CPU, ATI FirePro M5800 GPU und 1600x900 TFT Display.

Nach unserem ausführlichen Test des HP 8540w mit Nvidia Quadro FX 880M Grafik, Intel Core i7-620M CPU und 1920x1080 Full-HD Display sehen wir uns dieses Mal eine Variante mit ATI Grafik, kleinerer CPU und etwas geringer aufgelöstem Display an. Beantwortet werden sollen bei vor allem die Fragen, inwiefern sich diese Konfiguration leistungstechnisch von der Nvidia Variante unterscheidet, wie sich die veränderten Kernkomponenten auf die Emissionen des Gerätes auswirken, und ob der geringer aufgelöste Bildschirm ebenso hohen Profi-Ansprüchen genügt.

Informationen hinsichtlich Gehäuse, Anschlüsse, Kommunikation und Eingabegeräte finden Sie in unserem vorangegangenen Test des abweichend ausgestatteten ansonsten baugleichen HP 8540w. Aus diesem stammt auch die Mehrzahl der folgenden Bilder dieses Tests.

Display

Wie wir testen - Display

Damit starten wir direkt bei der vermutlich wichtigsten Schnittstelle zwischen User und Hardware, dem Display. HP bietet seine Workstations 8540w und 8740w (Test folgt!) mit zahlreichen verschiedenen Displaylösungen an. Die Bandbreite geht dabei von LED HD+ Screens, wie im vorliegenden Testmodell verbaut, über Full-HD Panels bis hin zu den neuen Dreamcolor Displays (Test folgt!), basierend auf IPS-Technologie.

Zuerst ein Wort zur gebotenen Auflösung von 1600x900 Pixel. Das 15.6-Zoll Display mit matter Oberfläche (Bildschirmdiagonale 39.6 Zentimeter) weist in Verbindung mit dieser Auflösung eine Feinheit von 117 dpi auf. Dies ist deutlich mehr als etwa die in Consumermodellen in dieser Größenordnung meist angebotenen 1366x768 Pixel, und verspricht damit ein schärferes Bild und eine bessere Übersicht am Bildschirm.
Auschlaggebend ob nun die HD+ Auflösung oder doch ein alternativ verfügbares Full-Hd Display zur Anwendung kommt, wird wohl der geplante Einsatz des Gerätes sein. Bei Anwendungen im Bereich CAD sowie Bild- und Videobearbeitung empfieht sich eher die höher aufgelöste Variante, gilt es doch hier eine entsprechende Übersicht bei unzähligen Fenstern und Wekzeugkästen zu bewahren. Plant man dagegen das Notebook im stationären Betrieb ohnehin über einen externen Monitor zu bedienen oder zählt man lediglich Standard Office-Kost zu seinem Programm-Portfolio, reicht durchaus auch die HD+ Variante.

Wie sieht es nun aber bei den Messdaten des vorliegenden Displays aus? Die Helligkeit in einzelnen Messquadranten misst wie immer unser Gossen Mavo-Monitor Tool. Dieses protokolliert im zentralen unteren Messbereich eine maximale Luminanz von 212 cd/m², allerdings auch einen Helligkeitsabfall am oberen Displayrand auf bis zu 165 cd/m². Im Punkt Ausleuchtung kann das eingesetzte Panel (AUO01EE) damit nur mehr unterdurchschnittliche 77.8% erreichen.
Vergleicht man diese Eckdaten mit jenen des Full-HD Displays im bereits getesteten HP 8540w, fällt sowohl die etwas geringere Helligkeit des Panels auf (max. 225 cd/m²) als auch die schlechtere Ausleuchtung (FHD: 84%).

195
cd/m²
165
cd/m²
171.4
cd/m²
201
cd/m²
210
cd/m²
189.3
cd/m²
206
cd/m²
212
cd/m²
203
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
getestet mit Gossen Mavo-Monitor
Maximal: 212 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 194.7 cd/m²
Ausleuchtung: 78 %
Helligkeit Akku: 210 cd/m²
Kontrast: 1000:1 (Schwarzwert: 0.21 cd/m²)59.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
86.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
57.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)

Ein weiteres Bewertungskriterium des eingesetzten Displays ist seine Farbdarstellung. Unsere Messung des Schwarzwertes von erfreulich niedrigen 0.21 cd/m² lässt hier Positives erhoffen. In der Tat, mit einem erstklassigen maximalen Kontrastverhältnis von 1000:1 (max. Helligkeit, Displayzentrum) kann sich das vorliegende HD+ Panel sogar vor das bereits getestete Full-HD Display (666:1) setzen. Auch subjektiv können wir eine überzeugende Bilddarstellung mit sattem Schwarz und leuchtenden Farben bestätigen. Dazu braucht es einfach keine unangenehme Glossy Oberfläche, die inneren Werte zählen.

Was die Farbraumabdeckung betrifft, präsentiert sich das Display mit einem Panel mit erweitertem Farbraum. Der sRGB Farbraum kann etwa beinahe abgedeckt werden, ähnlich wie das bereits getestete Full-HD Panel im HP 8540w. Handelsübliche Consumer-Notebooks können damit zwar eindeutig distanziert werden, Profi-Displays, zu finden etwa in Lenovos Thinkpad W510 mit RGB-Display, spielen aber immer noch in einer ganz anderen Liga. Diesbezüglich bietet HP nun auch Modelle mit dem Dreamcolor-IPS Display an, das laut HP den sRGB Farbraum zu 149% abdecken soll und außerdem mit den für diese Technologie besonders stabilen Blickwinkeln (HP: 89° in alle Richtungen) beeindrucken soll. Ein Sample für einen entsprechenden Test ist bereits geordert. Vergleicht man den Farbraum mit der Full-HD Variante des bereits getesteten Gerätes, fallen nur geringe, irrelevante Abweichungen auf.

8540w vs 8540w fhd (t)
8540w vs 8540w fhd (t)
8540w vs srgb (t)
8540w vs srgb (t)
8540w vs envy14 (t)
8540w vs envy14 (t)
8540w vs thinkpad w510 rgb (t)
8540w vs thinkpad w510 rgb (t)

Die Verwendung des Notebooks im Freien bzw. auch in Innenräumen bei ungünstigen Lichtbedingungen wird begünstigt durch die matte, sprich spiegelfreie Displayoberfläche sowie die grundsätzlich passable Helligkeit von rund 200 cd/m² im Durchschnitt. Speziell beim Einsatz unter freiem Himmel würde man sich an Schönwettertagen aber doch ein etwas helleres Bild wünschen, da bei direkter Sonneneinstrahlung der Bildinhalt zunehmend verblasst.

Die Blickwinkelstabilität des Displays ist vergleichbar mit der getesteten Full-HD Variante bzw. liegt etwas unter diesem. Entlang der horizontalen Blickachse verzeiht das Display auch flachere Blickwinkel während im vertikalen Bereich es schneller zu Beeinträchtigungen durch ein Verdunkeln bzw. Überstrahlen des Bildinhaltes kommt. Für die Arbeit allein vor dem Display reichen die gebotenen Blickwinkel aus, Blicke von Kollegen über die Schulter könnten allerdings bereits auf verfälschte Bildinhalte treffen.

Zweiter Punkt dem unser besonderes Interesse gilt sind die Leistungsreserven der im Vergleich zu unserem ersten Testgerät etwas schwächeren CPU und der möglicherweise potenteren ATI Profi-Grafik.

Beginnen wir mit dem Prozessor. Die Intel Core i5-520M gehört zur ersten Generation der Arrandale Chips, vorgestellt Anfang dieses Jahres. Es handelt sich sich hierbei um einen nativen Zweikern-Chip, der dank Intels Hyperthreading allerdings bis zu vier Threads gleichzeitig abarbeiten kann. Hinzu kommt die Turbo-Boost Funktion, die die Taktung eines oder mehrerer Kerne automatisch bei geforderter Leistung anheben und den Grundtakt von 2.4 Ghz auf bis zu 2.93 Ghz in die Höhe treiben kann. Die TDP (Thermal Design Power) beträgt 35W, womit der Chip mit allen anderen Prozessoren der Core-i Arrandale auf einer Ebene liegt (Ausnahme: UM und LM Chips).

Grundsätzlich handelt es sich bei der i5-520M um eine durchaus potente CPU, die vielen Anforderungsszenarien gerecht wird. Eine Leistungssteigerung wäre entweder durch höher getaktete Chips wie die 540M oder 620M CPU, oder, insbesondere wenn Multicore-optimierte Software bedient werden soll, durch den ebenso verfügbaren Intel Core i7-720QM Chip möglich, der vier native CPU-Kerne aufweist und mittels Hyperthreading bis zu 8 Threads gleichzeitig verarbeiten kann.

Systeminfo CPUZ CPU
Systeminfo CPUZ Cache
Systeminfo CPUZ Mainboard
Systeminfo CPUZ RAM
Systeminfo CPUZ RAM SPD
Systeminformationen HP Elitebook 8540w

Für den Vergleich der CPU-Performance haben wir den Cinebench Benchmarktest in der Version 10 und 11.5 heran gezogen. Beide Versionen simulieren dabei das Rendern eines Bildes unter Zuhilfenahme eines bzw. mehrerer Prozessorkerne/Threads.

Im Cine R10 Single Core Rendering (64Bit) erreicht das vorliegende HP 5840w 3769 Punkte. Das getestete baugleiche Notebook mit Intel i7-620M CPU kann hier 4242 Punkte verbuchen, das entspricht einem Plus von rund 13%. Die alternativ verfügbare i7-720QM Quad-Core CPU würde in diesem Ranking bis zu rund 3900 Punkte erreichen, dies ist zumindest der aktuell höchste Eintrag dieses Prozessors in unserer Datenbank. Mit der extrem hohen Taktung von bis zu 3.33GHz kann Intels 620M Dual-Core CPU hier die bestmöglichen Ergebnisse garantieren.
Anders sieht die Sache dann im Multicore-Test von Cinebench R10 aus. Mit 8181 Punkten platziert sich das HP 5840w hier mitten im Pulk anderer Notebooks mit identer CPU. Das HP8540w mit 620M CPU ist hier mit 9399 15% schneller, Intels i7-720QM Chip kann hier bis zu 10300 Punkte einfahren, und distanziert das 520M System damit um rund 26%.

Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
3769 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
8181 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
5078 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
21.82 fps
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
2.16 Points
Hilfe

Geändert hat sich im Vergleich zur zuerst getesteten Variante (Nvidia Quadro FX 880M) auch die Grafikkarte. Für die Pixelberechnung zeichnet sich nunmehr ein Chip von ATI verantwortlich, im Detail eine ATI FirePro M5800 Grafikkarte. Hierbei handelt es sich um eine professionelle Workstation Grafikkarte von AMD mit DirectX 11 Unterstützung. Die GPU basiert auf den Madison Chip (5700 Serie, 40nm Fertigung). Im vorliegenden HP Elitebook 5840w wird die Firepro M5800 mit einem Gigabyte DDR3 Speicher (128Bit Anbindung) ausgestattet. Der Lerntakt der M5800 beträgt maximal 650MHz, der Speichertakt 800MHz.

Wie ihr Consumer-Pendant HD5730 unterstützt die Grafikkarte Avivo HD zur Dekodierung von HD Videos per Grafikchip, die neuen HD Audio Formate, Eyefinity für bis zu 6 Monitore und DirectX Compute 11 und OpenCL.

Systeminfo GPU
Systeminfo GPU
Systeminfo GPU
Systeminfo GPU
Systeminfo GPU
ATI FirePro M5800 GPU

Eine erste Einteilung der Performance einer Grafikkarte ermöglicht in der Regel Futuremarks 3DMark Benchmarktest. Da es uns nicht möglich war, den aktuellsten 3DMark Vantage am HP 8540w zum Durchlaufen zu bewegen, müssen wir uns hier mit dem Ergebnis des 3DMark 2006 Tests begnügen. Hier schafft das HP 8540w in der oben beschriebenen Ausstattung gute 7143 Punkte (1280x1024).

Damit platziert sich die Workstation knapp unter diversen Consumer Notebooks mit ATI’s Mobility Radeon HD 5730 Grafikkarte (mySN MG7.c, Ideapad Y560, MSI GE600), bleibt aber knapp vor Systemen mit der HD5650 Grafikkarte und noch deutlicher vor Nvidias Geforce GT 330M (6300-6600 Punkte) und deren Business-Variante Quadro FX 880M (6300-6400 Punkte). Nennenswerte Vertreter wären hier Lenovos Thinkpad W510 bzw. das abweichend ausgestattete HP Elitebook 8540w.

3DMark 06 Standard Score
7143 Punkte
Hilfe

Im Shading Test des Cinebench Benchmarktests wird wird auf die Performacne bei OpenGL Berechnung Wert gelegt. Erfahrungsgemäß zeigt sich hier treiberbedingt ein Vorteil für optimierte professionelle Grafikkarten gegenüber Consumer-GPUs, die ihrerseits bei den 3D-Mark Tests besser punkten können. Für den Profi-User zählt allerdings in der Regel eher die OpenGL-Performance, da diese Technologie auch bei vielen professionellen Anwendungsszenarien zum Einsatz kommt.

Cinebench R10 64Bit weist unserem ATI Testsystem in dieser Disziplin hervorragende 5078 Punkte aus, das sich damit beinahe auf einer Höhe mit Consumer Boliden vom Schlage eines Asus G73JH (ATI HD5870 – 5368 Punkte) zu liegen kommt. Ebenso in diesem Bereich zu finden: Das Lenovo Thinkpad W701 mit Quadro FX3800M Grafik (5100 Punkte). HP’s 8540w Nvidia Alternative mit Quadro FX 880M bleibt mit 4626 Punkten doch schon deutlich zurück (-10%).
Im neueren Cinebench R11.5 OpenGL Test erreicht unser Testsystem 21.82 Bps und positioniert sich damit inmitten von Systemen mit ATI HD5650 und HD5730 Grafik. Knapp dahinter folgt Nvidias aktuellste DirectX11-GPU Serie GT425M (20.7Bps). Das 8540w mit FX880M Grafik erreicht hier nur 16.1 Punkte und bleibt damit rund 35% zurück.

3D Mark 2006
3D Mark 2006
Cinebench R10
Cinebench R10
Cinebench R11.5
Cinebench R11.5
PC Mark Vantage
PC Mark Vantage
SPEC Viewperf 11
SPEC Viewperf 11

Beim SPECViewperf 11.0 handelt es sich um einen der wenigen Benchmarktests, der die Leistung eines Systems anhand konkreter Anwendungssoftware testet. Zum Vergleich stehen das Fujitsu Celsius H700 mit Quadro FX880M Grafik und das Thinkpad W701 mit Quadro FX 2800M parat. Interessante Erkenntnis: Es ist keine allgemein gültige Leistungsordnung erkennbar. Je nach Applikation fallen die Ergebnisse völlig unterschiedlich aus.
So sorgt etwa die Quadro FX880M im Fujitsu Celsius H700 bei Lightwave für einen absoluten Bestwert während das vorliegende HP 8540w mit ATI M5800 GPU bei Maya für einen absoluten Topscore gut ist. Die meist führende Nvidia Quadro FX2800M kann dagegen bei Catia davon ziehen.

SPEC Viewperf 11 Vergleich
SPEC Viewperf 11 Vergleich

Eine Gesamtbewertung der Performance bei verschiedensten Office und Multimediaanwendungen verspricht der PCMark Vantage Benchmarktest. Mit erreichten 6989 Punkten kann das vorliegende HP Elitebook 8540w nicht ganz an das Ergebnis des 8540w mit Nvidia Grafik anschießen (7519 Punkte). Speziell in den Unterkategorien Music Score, Communications Score und Productivity Score unterliegt die ATI Version des 8540w, wobei sich hier allerdings die eingesetzte CPU als geringfügige Bremse abzeichnen dürfte. Höhere Gesamtergebnisse mit Intel i5-520M Chip konnten wir bisher nur in Verbindung mit schnellen SSD Massenspeichern beobachten.

PCMark Vantage Result
6986 Punkte
Hilfe

Fazit Anwendungsperformance

Die einzelnen Benchmarktests zeigen: Das HP 8540w wird auch bei Ausstattung mit langsamerer Intel i5 CPU und ATI Grafik seiner Vorhersehung als Workstation gerecht. Im Detail entscheiden letztlich konkrete Anwendungsszenarien, ob man nun eher zu einer schnellen Dual-Core CPU oder doch zur Quad-Core Lösung greifen soll.
Dies gilt ebenso für die eingesetzte Grafiklösung. Im anwendungsspezifischen SPEC Viewperf Benchmark wird die starke Abhängigkeit von bestimmter Software ersichtlich. Eine etwas höhere Allgemeinperfpormance sieht dagegen der 3DMark Benchmarktest zugunsten der ATI FirePro M5800 Grafiklösung - Spannend für den Multimedia-User, eher verzichtbar für den CAD-Konstrukteur. Wichtigeres Argument könnte aber die gute OpenGL-Performance der ATI-Lösung sein.

Gaming Performance

Wie wir testen - Leistung

Keine Frage, das HP 8540w ist nicht für den Gaming-Einsatz konzipiert, dennoch bietet es aufgrund der potenten GPU ansprechende Leistungsreserven, die sich nach einem anstrengenden Arbeitstag durchaus auch fürs persönliche Vergnügen zweckentfremden lassen. Wir haben nachfolgend zwei aktuelle Titel aus dem Shooter-Genre angetestet.

Call of Duty – Modern Warfare 2

In unserem Benchmarkdurchlauf eines Teils der ersten Single-Player Kampagne lieferte das HP8540w mit ATI M5800 Grafik bei mittlerer Detailstufe (1024x768, all on, med, 2xAA) gute 51.5 Fps im Schnitt. Selbst ein Anheben der Detailstufe auf high (1280x720, all on, high, 4xAA) quittierte die Workstation mit flüssigen 44,06 Fps im Schnitt. Erst eine Steigerung auf maximale Detailstufe (1920x1080, all on, max, 4xAA) drückte die Bildwiederholungsrate auf 27.04 Fps und das Spiel war hin und wieder von störenden Rucklern geprägt.

Ein Blick in unsere Spieleliste zeigt, dass sich die ATI FirePro M5800 damit wie erwartet im Bereich der ATI HD5730 einordnet. Die HD5650 kann leicht übertroffen werden. Aus dem Lager von Nvidia sollte sich vergleichsweise die Nvidia GT335M auf ähnlichem Niveau befinden.

CoD Modern Warfare 2
 AuflösungEinstellungenWert
 1920x1080all on/max vsync off, textures extra, 4xAA27.04 fps
 1366x768all on/high vsync off, high textures, 4xAA44.06 fps
 1024x768all on/med vsync off, normal textures, 2xAA51.5 fps

Battlefield – Bad Company 2

Das zweite Game unserer Wahl ist Bad Company 2, dass sich vor allem durch den attraktiven Multiplayer-Modus einen Namen gemacht hat. Erfahrungsgemäß etwas ressourcenfordender als Modern Warfare 2, sind die erreichten Ergebnisse in unserem Benchmarktest abermals auf dem erwarteten Level der ATI HD5730 GPU.
Bei hohen Grafikdetails werden noch spielbare 34.8 Fps im Schnitt geliefert während bei höchster Grafikstufe (1920x1080, HBAO ein, 4xAA, 8xAF) die Framerate auf unspielbare 15.5 Fps sinkt.

Battlefield: Bad Company 2
 AuflösungEinstellungenWert
 1920x1080high, HBAO on, 4xAA, 8xAF15.5 fps
 1366x768high, HBAO on, 1xAA, 4xAF34.8 fps

Fazit Spieleperformance

Sofern man die ATI HD5650 Grafikkarte als durchaus spielefähige Hardware bezeichnet, muss man dies auch für die HD5730 bzw. die vorliegende FirePro M5800 GPU bestätigen. Die erreichten Ergebnisse liegen sogar geringfügig über den Werten der HD5650 und reichen um aktuelle Spieletitel bei attraktiven Grafikeinstellungen (high) flüssig spielen zu können.

min.mittelhochmax.
CoD Modern Warfare 2 (2009) 51.5 44.06 27.04
Battlefield: Bad Company 2 (2010) 34.8 15.5

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Mit einem konstant laufenden Lüfter sorgt das HP Elitebook 5840w für Frischluft im Inneren des Gehäuses. Dieser ist zwar vor allem in leisen Umgebungen deutlich hörbar, aufgrund der niederfrequenten Geräuschkulisse bleibt dieser aber dezent im Hintergrund und wurde von uns zu keiner Zeit als störend empfunden. Unser Lärmpegelmessgerät misst 34.5 dB(A).
Etwas zu laut war unserer Meinung nach die Lautstärke bei Wiedergabe einer DVD. Hier erreichte unser Messgerät bis zu 39.7 dB(A).

Unter mäßiger CPU und GPU Last (3DMark) erhöht sich die Lautstärke des Notebooks auf nur 37.8 dB(A). Auch in diesem Zustand ist ein angenehmes Arbeiten mit dem Gerät zu jeder Zeit möglich. Erst im Stresstest (100% Auslastung der CPU und GPU mit prime95 und Furmark) erreicht der Lüfter mit bis zu 47.5 dB(A) ein auf Dauer unangenehmes Niveau. Diese Ausnahmesituation sollte im Praxisbetrieb allerdings kaum eintreten.

Lautstärkediagramm

Idle
34.5 / 34.5 / 35.5 dB(A)
DVD
39.7 / dB(A)
Last
37.8 / 47.5 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft sl-300 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Dass HP ein effizientes Kühlsystem in das 8540w integriert hat, das zeigt auch ein Blick auf die Oberflächenerwärmung des Gerätes. Im Betrieb ohne nennenswerte Last (Idle) bleibt die Oberseite der Baseunit unter 30°C und auch der Boden der Gehäusewanne überschreitet nur knapp die 30°C Marke.

Im Stresstest, also der Auslastung von Prozessor und Grafikkarte (und nur dann!) lief der Lüfter entsprechend lautstark an und vermochte das Gehäuse auf maximal 37°C an der Oberseite und 42°C an der Unterseite zu stabilisieren. Einschränkungen beim Betrieb ergeben sich damit keine. Hier findet man schließlich einen markanten Unterschied zur 8540w Variante mit i7 CPU und Nvidia Grafik, die deutlich höhere Temperaturen erreicht.

HP 8540w Stresstest
HP 8540w Stresstest

Spannend auch der Blick ins Innere des Gehäuses zu den Kerntemperaturen der einzelnen Komponenten. Nach über einer Stunde im Stresstest pendelte sich die CPU Temperatur auf unkritische 80-81°C ein. Die Grafikkarte bleibt bei rund 70°C konstant, ebenso ein akzeptabler Wert der keinen Grund zur Kritik gibt.
Dass die eingesetzte Hardware sogar noch Kühlreserven ortet, zeigen die beobachteten Taktraten der eingesetzten i5-520M CPU. Diese taktet in beiden Kernen im Stresstest konstant mit 2.66 GHz, sprich mit aktiven Turbo-Modus (Basistakt 2.4 GHz). Dies passiert nur, sofern der Intel–Chip entsprechende Kühlreserven vorfindet.

Max. Last
 36.5 °C35.9 °C32.8 °C 
 36.7 °C36.9 °C31.7 °C 
 26.4 °C28.9 °C27.2 °C 
Maximal: 36.9 °C
Durchschnitt: 32.6 °C
34.8 °C42 °C36.5 °C
34.7 °C41.7 °C36.6 °C
33.1 °C35.1 °C32.6 °C
Maximal: 42 °C
Durchschnitt: 36.3 °C
Netzteil (max.)  46.6 °C | Raumtemperatur 22 °C | Raytek Raynger ST
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 32.6 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Workstation auf 32 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 38.2 °C (von 22.2 bis 69.8 °C für die Klasse Workstation).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 41.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.9 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.9 °C (-1 °C).

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Maximale Akkulaufzeit (Readers Test)
Readers Test
Minimale Laufzeit  (Classic Test)
Classic Test

Die veränderten Kernkomponenten wirken sich natürlich auf die Leistungsaufnahme des Notebooks und damit auch auf die Akkulaufzeit aus. So konnte im BatteryEaters Readers Test bei minimalem Energiebedarf (Funkmodule aus, Energiesparmodus, min. Displayhelligkeit) mit 5 Stunden und 21 Minuten eine um rund eine Stunde längere Akkulaufzeit als bei der 8540w FullHD-Variante beobachtet werden. Unter Last zeigte sich interessanter Weise ein konträres Bild: Mit 1 Stunde und 4 Minuten büßt das System rund 30 Minuten auf die Variante mit i7-CPU und Nvidia Quadro FX Grafik ein.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
5h 21min
Last (volle Helligkeit)
1h 04min

Sieht man sich den protokollierten Stromverbrauch unseres Testgerätes genauer an, so kann man im Betrieb ohne Last 14.5 bis 19.6W einen geringfügig höheren Bereich festhalten. Die dennoch höhere Akkulaufzeit in diesem Zustand dürfte an effizienteren Stromsparmechanismen im Akkubetrieb der vorliegenden Konfiguration liegen, zumindest bei minimalen Leistungsanforderungen. Unter Last genehmigt sich unser Testgerät 54-85W. Hier liegt das Notebook auf ähnlichem Niveau bzw. etwas unter dem Vergleichsmodell mit i7 CPU und Nvidia Grafik. Der Akkutest zeigt hier dennoch ein etwas schlechteres Abschneiden.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.2 / 0.4 Watt
Idledarkmidlight 14.5 / 18 / 19.6 Watt
Last midlight 54.5 / 85.9 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Das HD+ Display schenkt sich im Vergleich zur Full-HD Variante nicht viel. Abgesehen von der etwas geringeren Auflösung sehen wir beide Lösungen in etwa auf einem (guten) Qualitätsniveau. Gespannt sind wir auf die Dreamcolor High-End Lösung, dessen Test für die kommenden Wochen geplant ist. Dann sollen auch Grafiker und Profi-Bildbearbeiter auf ihre Kosten kommen.

Was die Leistung der vorliegenden Ausstattungsvariante betrifft, positioniert sich die i5-520M CPU wie erwartet entsprechend hinter ihrem i7-620M Dual-Core Pendant. Für alltägliche Office-Anwendungen hat man dennoch mehr als ausreichend Leistungsreserven an Bord. Zur hoch getakteten i7-CPU oder ihrer Quad-Core Variante 720/740QM greifen Power-User die mit komplexer Software diverse Berechnungen möglichst flott erledigt haben wollen. Die Entscheidung Dual- oder Quadcore trifft dabei das geplante Einsatzszenario und die Unterstützung der jeweilig verwendeten Software.

Dies gilt ebenso bei der Frage nach der Wahl der Grafikkarte. Alles in allem präsentierte sich die ATI FirePro M5800 leistungstechnisch etwas über der Nvidia Quadro FX 880M, wobei die Performance bei spezifischer Software nicht zwangsläufig diesem Trend folgt. Im Zweifelsfall hilft hier nur ein individueller Test oder die Empfehlung des Anbieters der jeweilig eingesetzten Spezial CAD-Software.

Ein abgerundetes und nahezu uneingeschränkt zu empfehlendes Gesamtpaket präsentierte HP insgesamt auch bei dieser Variante des Elitebook 8540w. Die Bewertung „Sehr Gut“ ist demzufolge die logische Konsequenz.

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Im Test:  HP Elitebook 8540w (WD926EA)
Im Test: HP Elitebook 8540w (WD926EA)

Datenblatt

Elitebook 8540w (WD926EA) (Elitebook 8540w Serie)
Prozessor
Intel Core i5-520M 2 x 2.4 - 2.9 GHz, Arrandale
Grafikkarte
ATI FirePro M5800 - 1024 MB VRAM, Kerntakt: 650 MHz, Speichertakt: 800 MHz, DDR3 VRAM, 8.683.1.1000
RAM
4 GB 
, DDR3 PC3-10700, 2x2048MB, max. 8GB
Bildschirm
15.60 Zoll 16:9, 1600 x 900 Pixel, LED-Backlit HD+ Anti-Glare , spiegelnd: nein
Mainboard
Intel QM57 Express Chipset
Massenspeicher
Seagate Momentus 7200.4 ST9320423AS, 320 GB 
, 7200 U/Min, 320GB, 7200rpm
Soundkarte
IDT 92HD75B3 @ Intel Ibex Peak PCH - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
1 Express Card 54mm, 3 USB 2.0, 2 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 Firewire, 1 VGA, 1 DisplayPort, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Kopfhörer, Mikrofon, Card Reader: 6in1, 1 SmartCard, 1 Fingerprint Reader
Netzwerk
Intel 82577LM Gigabit Network Connection (10/100/1000MBit/s), Intel Centrino Ultimate-N 6300 AGN (a/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth Bluetooth 2.1
Optisches Laufwerk
Optiarc DVD RW AD-7586H
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 32 x 374 x 252
Akku
68 Wh Lithium-Ion
Betriebssystem
Microsoft Windows 7 Professional 64 Bit
Kamera
Webcam: 2 MP Webcam
Sonstiges
36 Monate Garantie
Gewicht
2.94 kg, Netzteil: 550 g
Preis
2092 Euro

 

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NVIDIA RTX 5000 Ada Generation Laptop GPU, Raptor Lake-HX i9-13950HX, 16.00", 2.553 kg

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Preisvergleich

Pro

+ Umfangreiche Schnittstellenauswahl
+ Gutes Display
+ Sehr gutes Gehäuse
+ Sehr gute Performance
+ Sehr gute Tastatur
+ sehr großes Anwendungsspektrum
+ Gute Grafikleistung
+ Gute Erweiterungsmöglichkeiten
+ umfangreiches Zubehör optional erhältlich
+ verhältnismäßig geringe Emissionen
+ Gute Akkulaufzeit ohne Last
+ 3 Jahre Garantie

Contra

- geringe Akkulaufzeit unter Last
- teils geringe Schnittstellenabstände
- etwas hohes Gewicht

Shortcut

Was uns gefällt

Die zahlreichen verfügbaren Varianten des HP 8540w ermöglichen dem Profi-User eine nahezu perfekte Anpassung an seine individuellen Bedürfnisse.

Was wir vermissen

Wenig. Am ehesten noch die Full-HD Auflösung für maximale Übersicht am Arbeitsplatz.

Was uns verblüfft

Die wesentlich bessere Temperaturentwicklung des Gerätes unter Last, trotz geringfügig potenterer Grafikhardware. Selbst TDP der i5-520M und 620M wären mit 35W ident. Offenbar hat HP seit unserem ersten des 8540w hier etwas nachgebessert.

Die Konkurrenz

Wie gehabt: Lenovo W510, Dell Precision M4500 oder Fujitsu Celsius H700.

Bewertung

HP Elitebook 8540w - 04.12.2010 v2 (old)
J. Simon Leitner

Gehäuse
96%
Tastatur
98%
Pointing Device
95%
Konnektivität
80%
Gewicht
74%
Akkulaufzeit
76%
Display
84%
Leistung Spiele
79%
Leistung Anwendungen
90%
Temperatur
91%
Lautstärke
74%
Auf- / Abwertung
92%
Durchschnitt
86%
88%
Workstation - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
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Autor: J. Simon Leitner (Update: 23.03.2016)