Test HP EliteBook 745 G5 (Ryzen 7 2700U) Laptop
Business-Notebooks werden seit jeher von Intel dominiert. Mit Ryzen schickt sich AMD an, diese Dominanz zu brechen oder zumindest zu schwächen. In HP hat AMD für diese Aufgabe einen verlässlichen Partner, immerhin bietet der weltgrößte PC-Hersteller schon seit Anfang 2016 seine EliteBooks optional auch mit AMD-CPUs an und setzte damit schon lange bevor Ryzen erschien auf AMD. Zu einer Zeit, als die meisten AMD-Laptops qualitativ enttäuschten, waren die EliteBooks der 700er-Serie eine der wenigen ernstzunehmenden Optionen.
Trotz ihrer unbestrittenen Qualität waren die bisherigen Modelle dieser AMD-EliteBook-Serie dennoch nur eingeschränkt zu empfehlen, denn die älteren AMD-Prozessoren waren schlichtweg nicht konkurrenzfähig. Mit Ryzen ändert sich das, was unser heutiges Testgerät, das EliteBook 745 G5, so interessant macht. Da es das gleiche Gehäuse wie das HP EliteBook 840 G5 nutzt, handelt es sich bei diesem Test nur um ein Testupdate, für Informationen zum Gehäuse, der Ausstattung und den Eingabegeräten verweisen wir auf den Test zum EliteBook 840 G5.
In direkter Konkurrenz zum EliteBook 745 G5 stehen Laptops wie das Lenovo ThinkPad A485 und Dell Latitude 5495. Da wir diese Ryzen-Laptops bisher noch nicht testen konnten, vergleichen wir das EliteBook 745 G5 daher mit dem Lenovo ThinkPad T480s, dem ThinkPad T480, dem Dell Latitude 5490 und dem Dell Latitude 7490, außerdem mit dem Vor-Vorgängermodell unseres Testgeräts, dem HP EliteBook 745 G3.
Unser heutiges Testgerät trägt die Modellnummer 3UN74EA. Es handelt sich um das Top-Modell, das neben einer 256-GB-SSD und 8 GB Arbeitsspeicher den AMD Ryzen 7 2700U enthält. Der aktuell niedrigste Preis für diese Konfiguration: 1.299 Euro.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Ausstattung
Display
HP offeriert laut Datenblatt die gleichen Display-Optionen beim EliteBook 745 G5 wie beim EliteBook 840 G5 – mit einer Ausnahme: Ein Ultra-HD- bzw. 4k-Display (3.840 x 2.160) soll es für das AMD-EliteBook nicht geben. Das bedeutet, dass das EliteBook 745 G5 ausschließlich mit Displays ausgeliefert wird, die mit 1.920 x 1.080 Pixeln auflösen (Full-HD). Hier gibt es laut HPs Datenblatt allerdings beträchtliche Qualitätsunterschiede, denn als Basisoption bietet der Hersteller ein Full-HD-LCD mit 220 cd/m² und 67 % sRGB-Farbraum an. Dieses Display ist matt, allerdings gibt es auch eine Touch-Version dieses LCDs mit glänzender Gorilla-Glass-Oberfläche. Neben diesem Einstiegs-Panel gibt es auch noch ein mattes Full-HD-Display mit 700 cd/m² und HPs SureView-Technologie und ein Full-HD-Display mit 400 cd/m² – auch diese beiden Bildschirme haben keine Touch-Oberfläche und sind daher matt, außerdem sollen sie 100 % des sRGB-Farbraums abdecken.
Unser Testgerät enthält das Full-HD-LCD mit 400 cd/m². Diese Angabe des Datenblatts können wir auch bestätigen, denn durchschnittlich messen wir 398 cd/m². Damit ist das verbaute LCD-Panel vom Hersteller AUO noch minimal heller als das Display im EliteBook 840 G5, das ebenfalls von AUO stammte. Mit diesen Helligkeitswerten ist es das hellste Display im Vergleich. Konkurrenten wie das Latitude 7490 und ThinkPad T480 haben Bildschirme, die etwa 100 cd/m² dunkler sind. Auch das ThinkPad T480s hinkt mit durchschnittlich 343 cd/m² hinterher.
PWM gibt es bei diesem Display nicht, auch ist die Ausleuchtung mit 86 % ziemlich gleichmäßig. Dafür konnten wir etwas Backlight Bleeding feststellen, was bei dunkleren Inhalten durchaus stören kann.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 422 cd/m²
Kontrast: 1559:1 (Schwarzwert: 0.27 cd/m²)
ΔE Color 4.08 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.92 | 0.5-98 Ø5.2
87% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
57% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
62.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
87.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
61.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.32
HP EliteBook 745 G5 3UN74EA AUO383D, , 1920x1080, 14" | HP EliteBook 840 G5-3JX66EA AUO3B3D, , 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02D00 LP140QH2-SPB1, , 2560x1440, 14" | Lenovo ThinkPad T480-20L6S01V00 Lenovo LP140WF6-SPB7, , 1920x1080, 14" | Dell Latitude 5490-TD70X AU Optronics AUO263D, , 1920x1080, 14" | Dell Latitude 7490 AUO503D (D04YD_B140HAN), , 1920x1080, 14" | HP EliteBook 745 G3 2560x1440, 14" | |
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Display | -1% | 17% | -35% | -40% | 10% | 17% | |
Display P3 Coverage | 61.3 | 60.2 -2% | 72.8 19% | 39.24 -36% | 36.28 -41% | 66.6 9% | 75.7 23% |
sRGB Coverage | 87.6 | 88.2 1% | 97.9 12% | 58.8 -33% | 54.6 -38% | 96.8 11% | 95.8 9% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 62.3 | 61.3 -2% | 74.1 19% | 40.56 -35% | 37.48 -40% | 67.9 9% | 74.5 20% |
Response Times | -24% | -12% | -1% | -30% | -24% | -18% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 35 ? | 42.4 ? -21% | 38.4 ? -10% | 35.6 ? -2% | 46.9 ? -34% | 41.6 ? -19% | 46.8 ? -34% |
Response Time Black / White * | 25 ? | 31.6 ? -26% | 28.4 ? -14% | 24.8 ? 1% | 31.2 ? -25% | 32 ? -28% | 25.2 ? -1% |
PWM Frequency | |||||||
Bildschirm | -18% | -17% | -38% | -38% | -27% | -28% | |
Helligkeit Bildmitte | 421 | 414 -2% | 352 -16% | 307 -27% | 227 -46% | 308.6 -27% | 319 -24% |
Brightness | 398 | 387 -3% | 343 -14% | 295 -26% | 211 -47% | 294 -26% | 301 -24% |
Brightness Distribution | 86 | 87 1% | 91 6% | 90 5% | 88 2% | 89 3% | 74 -14% |
Schwarzwert * | 0.27 | 0.25 7% | 0.46 -70% | 0.25 7% | 0.19 30% | 0.23 15% | 0.29 -7% |
Kontrast | 1559 | 1656 6% | 765 -51% | 1228 -21% | 1195 -23% | 1342 -14% | 1100 -29% |
Delta E Colorchecker * | 4.08 | 5.5 -35% | 3.3 19% | 5.7 -40% | 5.6 -37% | 6.07 -49% | 7.23 -77% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.48 | 9.9 -32% | 7.3 2% | 21.3 -185% | 22.4 -199% | 10.58 -41% | |
Delta E Graustufen * | 2.92 | 6.4 -119% | 5.3 -82% | 3.7 -27% | 2.4 18% | 7.3 -150% | 6 -105% |
Gamma | 2.32 95% | 2.31 95% | 2.22 99% | 2.11 104% | 2.44 90% | 2.061 107% | 2.14 103% |
CCT | 7043 92% | 7811 83% | 6452 101% | 7353 88% | 6506 100% | 7269 89% | 6904 94% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 57 | 56.9 0% | 68.4 20% | 37.4 -34% | 34.5 -39% | 62 9% | 65.8 15% |
Color Space (Percent of sRGB) | 87 | 88.1 1% | 98 13% | 58.7 -33% | 54.4 -37% | 97 11% | 95.3 10% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 2.3 | 4.7 | 1.67 | ||||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -14% /
-15% | -4% /
-10% | -25% /
-32% | -36% /
-37% | -14% /
-19% | -10% /
-17% |
* ... kleinere Werte sind besser
Subjektiv ist die Bildqualität exzellent, was man vor allem auf den hervorragenden Kontrastwert zurückführen kann, der bei stattlichen 1559:1 liegt. Der hohe Kontrast ist allerdings nicht das Resultat des Schwarzwerts, der mit 0,27 cd/m² nur durchschnittlich gut ist. Das favorisiert hellere Bildschirminhalte, zumal das Backlight Bleeding bei dunklerem Inhalt ja auch ein wenig stört. Das LC-Display ließ sich ganz ordentlich kalibrieren, perfekt ist das Ergebnis aber nicht. Auch mit Kalibrierung gibt es einige kleinere Abweichungen, das zugehörige ICC-Profil stellen wir wie immer zur Verfügung.
HP verspricht 100 % Abdeckung des sRGB-Farbraums. Das können wir für dieses Display bedauerlicherweise nicht bestätigen. Eine Abdeckung von 87 % ist zwar grundsätzlich nicht unterirdisch schlecht, für semi-professionelle Bildbearbeitung reicht es aber nicht aus. In dieser Hinsicht schneiden sowohl das Lenovo ThinkPad T480s mit QHD-Display (2.560 x 1.440) als auch das Dell Latitude 7490 mit Full-HD-LCD deutlich besser ab.
Im Außeneinsatz sorgt die matte Display-Oberfläche in Kombination mit der Helligkeit von knapp 400 cd/m² für eine gute Nutzbarkeit des Displays, auch in der Sonne – allerdings nur bei indirekter Bestrahlung. Scheint die Sonne direkt auf das Display, reicht die Strahlkraft des LED-Backlights dagegen nicht aus.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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25 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15 ms steigend | |
↘ 10 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 55 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
35 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 44 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Alle Display-Optionen des HP EliteBooks 745 G5 basieren auf IPS-Technologie. Dementsprechend ist die Blickwinkelstabilität IPS-typisch ohne Fehl und Tadel.
Leistung
Auf den Preisvergleichsseiten für den deutschen Markt sind momentan drei verschiedene Konfigurationen des EliteBooks 745 G5 zu finden. Die Unterschiede zwischen diesen Konfigurationen sind nicht riesig, die wichtigste Differenz bildet der Prozessor: Nur das teuerste Modell, das wir hier heute auch testen, enthält den AMD Ryzen 7 2700U und dementsprechend auch die AMD Radeon RX Vega 10 als Grafikchip. Die beiden anderen Modelle müssen sich mit dem AMD Ryzen 5 2500U und der AMD RX Radeon Vega 8 begnügen. Was RAM und SSD angeht, sind die Modelle identisch ausgestattet, alle haben ab Werk eine 256-GB-SSD sowie ein einzelnes Arbeitsspeicher-Modul mit 8 GB DDR4-2400-RAM verbaut (einer von zwei Slots frei, maximal 32 GB).
Prozessor
Der AMD Ryzen 7 2700U ist ein Vierkern-Prozessor der Ryzen-Mobile-Serie, die einst unter dem Codenamen "Raven Ridge" firmierte. Seine vier zenbasierten Kerne arbeiten mit 2,2 bis 3,8 GHz, wobei die TDP 12 bis 25 Watt beträgt – typischerweise liegt sie bei 15 Watt. Der Ryzen 7 2700U ist der schnellste mobile Ryzen-Prozessor auf dem Markt (Stand Juli 2018). Vergleiche mit anderen AMD-Prozessoren und Intel-CPUs sind mit unserer CPU-Vergleichsliste möglich.
HPs Leistungsmanagment ist konservativ, was vermutlich vor allem darauf abzielt, die Temperaturen niedrig zu halten. Deshalb hat der Hersteller die niedrigste TDP-Einstellung gewählt: Der Prozessor kann für wenige Sekunden etwa 13,5 Watt als Boost-Leistung verbrauchen, danach sinkt der Verbrauch auf 12 Watt. Die Taktraten bewegen sich dabei zwischen 3,2 (Boost-Leistung) und 2,9 GHz. Doch auch 12 Watt sind HP scheinbar auf Dauer noch zu viel, denn in unserer 30-minütigen Cinebench-Schleife wird der Verbrauch nach vier Minuten auf nur noch acht Watt begrenzt. Damit taktet der Prozessor noch mit 2,5 GHz, was allerdings immer noch oberhalb des Grundtakts liegt.
Besonders interessant ist natürlich der Vergleich mit dem EliteBook 840 G5, schließlich handelt es sich im Grunde um dasselbe Notebook mit anderen Komponenten. Bei der Multi-Core-CPU-Leistung kann das EliteBook 745 G5 sein Intel-Pendant mit Core i7-8550U klar abhängen – allerdings nur bei der Boost-Leistung. Nachdem der Takt nach vier Minuten absinkt, fällt die Leistung auf das Niveau des Intel-Gegenstücks.
Während das EliteBook 840 G5 bei der Multi-Core-Leistung also teilweise geschlagen wird, muss sich das EliteBook 745 G5 wiederum dem ThinkPad T480s und dem ThinkPad T480 geschlagen geben, denn Lenovo räumt den Intel-Prozessoren der ThinkPads einen deutlich höheren Verbrauch ein. Zudem liefern die i7-Prozessoren der Vergleichsgeräte eindeutig eine höhere Single-Core-Leistung ab, das ThinkPad T480 ist hier zum Beispiel 13 % schneller und das EliteBook 840 G5 mit i7-8550U sogar 17 %. Immerhin: Das alte EliteBook 745 G3 wird sowohl bei Single- als auch bei Multi-Core-Leistung deklassiert – das verdeutlicht den Fortschritt von AMDs CPU-Technologie in den letzten zwei Jahren.
Wie bei allen aktuellen EliteBooks ist die CPU-Leistung ab Werk im Akkumodus gedrosselt, statt maximal 630 erzielten wir nur maximal 535 Punkte im Multi-Core-Test. Anders als bei den Intel-EliteBooks konnten wir in diesem Fall aber keine Option zur Beseitigung der Leistungsdrosselung im BIOS finden.
System Performance
Zwar erzielt das EliteBook 745 G5 in den PCMark-Benchmarks jeweils die niedrigsten Scores der aktuellen Vergleichsgeräte, doch der Unterschied beträgt meistens nur wenige Prozentpunkte. In der Alltagsnutzung war die Systemgeschwindigkeit immer einwandfrei.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3155 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4403 Punkte | |
PCMark 10 Score | 2712 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Egal ob EliteBook 745 G5 oder EliteBook 840 G5 – alle aktuellen 14-Zoll-EliteBooks, die wir bisher testen konnten, enthielten die Toshiba XG5, eine M.2-2280-SSD. Im Fall des EliteBooks 745 G5 hat sie eine Kapazität von 256 GB. Die XG5 ist grundsätzlich zwar keine langsame SSD, wirklich schnell ist sie für eine PCIe-NVME-SSD aber auch nicht – das zeigt der Vergleich mit der Samsung PM981, die wir im ThinkPad T480s und T480 testen konnten. In der Alltagsnutzung dürften die Unterschiede meistens nicht spürbar sein.
HP EliteBook 745 G5 3UN74EA Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | HP EliteBook 840 G5-3JX66EA Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02D00 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Lenovo ThinkPad T480-20L6S01V00 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Dell Latitude 5490-TD70X Toshiba KSG60ZMV512G | HP EliteBook 745 G3 Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP | HP EliteBook 840 G5-3JX61EA Toshiba KXG50ZNV1T02 | Durchschnittliche Toshiba XG5 KXG50ZNV256G | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 16% | 165% | 61% | 0% | -22% | 67% | 19% | |
Read Seq | 1549 | 1929 25% | 1540 -1% | 922 -40% | 465.1 -70% | 446.1 -71% | 2087 35% | 1843 ? 19% |
Write Seq | 269.7 | 340 26% | 1613 498% | 928 244% | 425 58% | 268.9 0% | 907 236% | 394 ? 46% |
Read 512 | 823 | 908 10% | 835 1% | 561 -32% | 410.1 -50% | 361.6 -56% | 993 21% | 832 ? 1% |
Write 512 | 298.1 | 286.1 -4% | 1716 476% | 567 90% | 360.7 21% | 268.8 -10% | 623 109% | 331 ? 11% |
Read 4k | 24.9 | 30.94 24% | 66.9 169% | 64.4 159% | 27.34 10% | 27.12 9% | 32.84 32% | 28.1 ? 13% |
Write 4k | 97.1 | 94.5 -3% | 160.6 65% | 108 11% | 89 -8% | 84.4 -13% | 110.1 13% | 105.8 ? 9% |
Read 4k QD32 | 310.6 | 244.7 -21% | 444.9 43% | 383.4 23% | 295.6 -5% | 239.8 -23% | 312.1 0% | 309 ? -1% |
Write 4k QD32 | 208.4 | 351.3 69% | 343 65% | 271.4 30% | 300.2 44% | 188.9 -9% | 391.5 88% | 320 ? 54% |
Grafikkarte
Die AMD Radeon RX Vega 10 ist ein integrierter Grafikchip. Die 640 Shadereinheiten arbeiten maximal mit 1301 MHz, was für eine deutlich höhere Grafikleistung im Vergleich zu Intel-GPU-Lösungen wie der Intel UHD Graphics 620 sorgen soll. Vergleiche mit anderen Grafikchips sind mit unserer GPU-Benchmarkliste möglich.
Leider ist der Grafikchip im EliteBook 745 G5 weit von seiner maximal möglichen Leistung entfernt. Was mit der Radeon RX Vega 10 eigentlich möglich wäre, zeigt das Acer Swift 3, dessen GPU 35 % schneller arbeitet, wodurch es nahe an die MaxQ-GeForce-MX150 im ThinkPad T480s herankommt. Das EliteBook 745 G5 kann sich dagegen zwar klar von den integrierten Intel-GPUs absetzen, bleibt aber sonst eindeutig hinter der Leistung der GeForce MX150 zurück.
Es gibt zwei Gründe für diese enttäuschende Leistung: Einerseits wäre da die RAM-Ausstattung, denn weil HP nur ein RAM-Modul ab Werk verbaut, läuft der Arbeitsspeicher nur im Single-Channel-Modus. Das beeinträchtigt die GPU-Leistung negativ, da die integrierte GPU ohne eigenen Speicher auf den Hauptspeicher zurückgreifen muss. Immerhin kann man diese Leistungslimitierung als Nutzer aber leicht aufheben, indem man ein zweites RAM-Modul nachrüstet. Schwerer als das wiegt, dass der Grafikchip niemals seine maximale Taktrate erreicht, maximal messen wir 812 MHz. Zurückzuführen ist das vermutlich auf HPs restriktive Temperatur- und TDP-Einstellung.
Eine Reduzierung der GPU-Leistung im Akkumodus konnten wir nicht feststellen.
3DMark 11 Performance | 2919 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 8100 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1556 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Gaming-Performance der AMD Radeon RX Vega 10 im EliteBook 745 G5 ist entsprechend der Benchmark-Ergebnisse wesentlich besser als die vergleichbaren Intel-GPU-Lösungen. Insgesamt ist die Spielefähigkeit aber immer noch gering, die GeForce MX150 im ThinkPad T480s bietet wesentlich mehr Leistung – und das mit der langsameren MaxQ-Version dieser GPU. Nur mit deutlich reduzierten Auflösungen und Details laufen neuere Spiele gut auf dem EliteBook 745 G5.
BioShock Infinite - 1280x720 Very Low Preset | |
Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02E00 | |
Durchschnittliche AMD Radeon RX Vega 10 (65.7 - 123.7, n=14) | |
HP EliteBook 745 G5 3UN74EA | |
HP EliteBook 840 G5-3JX66EA |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 84.7 | 14.2 | ||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 33.5 | 10.9 | ||
Civilization VI (2016) | 56.5 | 13.7 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das EliteBook ist im Idle komplett lautlos, der Lüfter springt also auch bei geringfügiger Aktivität nie an. Unter Last läuft der Lüfter allerdings mit 36 dB(a), dabei ist es egal ob es geringe oder maximale Last ist. Wenn der Lüfter also einmal läuft, ist er auch gut hörbar. Spulenfiepen konnten wir zum Glück nicht feststellen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.5 / 30.5 / 30.5 dB(A) |
Last |
| 36 / 36 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.5 dB(A) |
Temperatur
Selbst unter Last wird das EliteBook 745 G5 kaum warm, die wichtige Marke von 40 °C wird nicht erreicht. Die Außentemperaturen des EliteBooks sind also gänzlich unkritisch, was allerdings auch auf Kosten der Leistung geht: Im Stresstest mit Prime95 und FurMark kann das EliteBook für vier Minuten mit einem CPU-Takt von 2,6 GHz arbeiten, während die GPU mit etwa 650 MHz taktet. Die Temperaturen erreichen maximal 70 °C nach vier Minuten, an diesem Punkt sinken die Taktraten dann. Der CPU-Takt liegt bei nur noch 1,6 GHz, während die iGPU nur noch mit 200 MHz arbeitet. CPU und GPU verbrauchen mit diesen Taktraten nur noch 8 Watt und die Temperaturen erreichen nur 63 °C. HP setzt ein aggressives Leistungsmanagement ein, um die Temperaturen niedrig zu halten, was dazu führt, dass CPU und GPU temperaturbedingt gedrosselt werden.
Für die Alltagsnutzung bedeutet das aber nicht, dass das EliteBook 745 G5 ständig mit Throttling zu kämpfen hat, denn der 3DMark11-Test, den wir direkt im Anschluss an den Stresstest durchgeführt haben, brachte ein normales Ergebnis zustande.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.3 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-2.6 °C).
Lautsprecher
Äußerlich hat das EliteBook 745 G5 dieselbe Audio-Ausstattung wie sein Intel-Gegenstück: Bang-&-Olufsen-Stereo-Lautsprecher, die nach oben hin abstrahlen. Die Sound-Analyse zeigt aber, dass HP in beiden EliteBooks unterschiedliche Lautsprecher einsetzt, zum Nachteil des AMD-Modells. Die Lautsprecher des EliteBooks 840 G5 sind lauter und geben einen ausgeglicheneren Sound wieder. Wir empfehlen externe Lautsprecher oder Kopfhörer, die über den 3,5-mm-Klinkenanschluss mit dem EliteBook verbunden werden können. Der Klinkenanschluss funktionierte einwandfrei.
HP EliteBook 745 G5 3UN74EA Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (71.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 38% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 11% vergleichbar, 50% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 49% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 43% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HP EliteBook 840 G5-3JX66EA Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.6% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 42% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 48% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 51% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 41% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Ältere AMD-Systeme hatten oftmals trotz der niedrigeren Leistung mit einem höheren Stromverbrauch zu kämpfen. Zwar ist die Leistungsaufnahme im Vergleich zum EliteBook 745 G3 um durchschnittlich 26 % gesunken, doch im Vergleich mit aktuellen Intel-Systemen steht das EliteBook 745 G5 immer noch eher schlecht da. Das gilt besonders für die Idle-Werte: Während die Konkurrenten mit Intel-CPUs zwischen 2 und 3,6 Watt minimal verbrauchen, verbraucht das EliteBook 745 G5 immer minimal 4,9 Watt. Auch die durchschnittlichen und maximalen Idle-Werte sind höher.
Unter Last arbeitet das AMD-EliteBook dagegen ziemlich stromsparend. Für den maximalen Verbrauch von 42,3 Watt ist das 45-Watt-Netzteil ausreichend dimensioniert.
Aus / Standby | 0.48 / 0.6 Watt |
Idle | 4.9 / 8.1 / 10.6 Watt |
Last |
32.2 / 42.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
HP EliteBook 745 G5 3UN74EA R7 2700U, Vega 10, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G, IPS LED, 1920x1080, 14" | HP EliteBook 840 G5-3JX66EA i5-8250U, UHD Graphics 620, Toshiba XG5 KXG50ZNV256G, IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02D00 i5-8250U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 2560x1440, 14" | Lenovo ThinkPad T480-20L6S01V00 i5-8550U, GeForce MX150, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 1920x1080, 14" | Dell Latitude 5490-TD70X i5-8350U, UHD Graphics 620, Toshiba KSG60ZMV512G, IPS, 1920x1080, 14" | Dell Latitude 7490 i5-8350U, UHD Graphics 620, Toshiba KSG60ZMV256G, IPS, 1920x1080, 14" | HP EliteBook 745 G3 Pro A12-8800B, Radeon R7 (Carrizo), Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP, IPS-Panel, 2560x1440, 14" | HP EliteBook 840 G5-3JX61EA i5-8550U, UHD Graphics 620, Toshiba KXG50ZNV1T02, IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02E00 i5-8550U, GeForce MX150, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS LED, 2560x1440, 14" | Durchschnittliche AMD Radeon RX Vega 10 | Durchschnitt der Klasse Office | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -1% | -10% | -22% | 2% | 27% | -26% | 4% | -20% | 2% | -10% | |
Idle min * | 4.9 | 3.2 35% | 3.1 37% | 3.6 27% | 3.3 33% | 2 59% | 6.2 -27% | 3.8 22% | 3.4 31% | 4.73 ? 3% | 4.54 ? 7% |
Idle avg * | 8.1 | 6.6 19% | 6.8 16% | 7.1 12% | 5.54 32% | 4.7 42% | 9.4 -16% | 8.3 -2% | 7.5 7% | 7.61 ? 6% | 7.49 ? 8% |
Idle max * | 10.6 | 9.5 10% | 10.1 5% | 9.5 10% | 6.59 38% | 5.7 46% | 14.8 -40% | 10.7 -1% | 10.8 -2% | 9.63 ? 9% | 9.14 ? 14% |
Last avg * | 32.2 | 36.2 -12% | 48.4 -50% | 63.9 -98% | 42.4 -32% | 38.4 -19% | 44.8 -39% | 35.5 -10% | 55.4 -72% | 33.3 ? -3% | 42.8 ? -33% |
Last max * | 42.3 | 65.6 -55% | 67.1 -59% | 67.3 -59% | 67.6 -60% | 38.9 8% | 45.2 -7% | 37 13% | 70.3 -66% | 45.1 ? -7% | 61.3 ? -45% |
Witcher 3 ultra * | 53.9 | 34 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
HP verbaut im EliteBook 745 G5 einen integrierten 50-Wattstunden-Lithium-Ionen-Akku, genau wie beim EliteBook 840 G5. Entsprechend der höheren Verbrauchswerte fallen die Akkulaufzeiten des AMD-Modells allerdings schlechter aus, was im WiFi-Test in einer Stunde weniger Akkulaufzeit resultiert. 6,5 Stunden Akkulaufzeit sind in diesem Test zwar nicht unterirdisch schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Die Konkurrenten von Lenovo und Dell haben alle größere Akkus und laufen energieeffizienter im Idle, sodass sie alle deutlich länger im WLAN-Test durchhalten. Das Lenovo ThinkPad T480s erreicht zum Beispiel, trotz des höher auflösenden Displays, fast die Marke von neun Stunden, genau wie das Dell Latitude 7490.
Die Ladezeit des EliteBooks 745 G5 beträgt 132 Minuten.
HP EliteBook 745 G5 3UN74EA R7 2700U, Vega 10, 50 Wh | HP EliteBook 840 G5-3JX66EA i5-8250U, UHD Graphics 620, 50 Wh | Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02D00 i5-8250U, UHD Graphics 620, 57 Wh | Lenovo ThinkPad T480-20L6S01V00 i5-8550U, GeForce MX150, 72 Wh | Dell Latitude 5490-TD70X i5-8350U, UHD Graphics 620, 68 Wh | Dell Latitude 7490 i5-8350U, UHD Graphics 620, 60 Wh | HP EliteBook 745 G3 Pro A12-8800B, Radeon R7 (Carrizo), 46 Wh | HP EliteBook 840 G5-3JX61EA i5-8550U, UHD Graphics 620, 50 Wh | Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02E00 i5-8550U, GeForce MX150, 57 Wh | Durchschnitt der Klasse Office | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 37% | 45% | 95% | 90% | 39% | -39% | 13% | 40% | 61% | |
Idle | 639 | 1138 78% | 1671 162% | 1556 144% | 442 -31% | 1366 114% | 1300 ? 103% | |||
H.264 | 426 | 399 -6% | 721 69% | 638 50% | 791 86% | 211 -50% | 550 29% | 704 ? 65% | ||
WLAN | 394 | 447 13% | 537 36% | 794 102% | 897 128% | 548 39% | 187 -53% | 444 13% | 530 35% | 602 ? 53% |
Last | 95 | 156 64% | 124 31% | 159 67% | 97 2% | 76 -20% | 76 -20% | 118.1 ? 24% |
Fazit
Pro
Contra
Das HP EliteBook 840 G5 nimmt zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Fazits den Spitzenplatz in unserer Business-Laptop-Bestenliste ein. Ein EliteBook 745 G5 mit dieser sehr guten Basis und AMD-Prozessoren? Das klingt durchaus vielversprechend!
Die Pluspunkte des EliteBooks 745 G5 sind größtenteils die gleichen wie bei seinem Intel-Gegenstück: Es hat ein schickes und stabiles Metallgehäuse mit angenehmen Eingabegeräten und einem sehr hellen Display. Die Ausstattung mit Anschlüssen ist grundsätzlich solide, ebenso die Ausstattung mit Sicherheitsfeatures. Wie sein Intel-Schwestermodell wird auch das EliteBook 745 G5 selbst unter Last kaum warm und es bleibt im Idle lautlos, zudem ist seine Garantielaufzeit mit 36 Monaten großzügig. Ebenso teilt es aber auch einige der Negativpunkte: Die SSD ist für eine PCIe-NVMe-SSD nicht wirklich schnell, ein SD-Kartenleser fehlt komplett.
Trotz der guten Basis kann das EliteBook 745 G5 das Ergebnis des EliteBooks 840 G5 aber nicht ganz bestätigen. Der AMD-Prozessor ist nämlich Fluch und Segen zugleich. Er liefert eine deutlich höhere Boost-Leistung ab, fällt dann aber auf das Leistungsniveau des Intel-Modells. Die GPU-Leistung der iGPU ist zwar höher als beim Intel-EliteBook, aber deutlich geringer als sie sein könnte – dedizierte GPUs macht sie nicht wirklich überflüssig. Das liegt zum Großteil an HPs zu restriktiver Temperatureinstellung, denn obwohl es thermisch gesehen noch Kapazitäten gäbe (siehe die niedrigen Außentemperaturen), lässt HP Prozessor und Grafikchip deutlich drosseln. Dabei ist der Energieverbrauch im Idle und bei geringer Last aber dennoch höher als beim Intel-Modell, sodass die ohnehin schon durchschnittlichen Akkulaufzeiten noch schlechter ausfallen. Zudem schränkt HP die Konfigurationsvielfalt unnötig ein, denn das EliteBook 745 G5 wird, anders als das Intel-Modell, generell nicht mit 4K-Display (3.820 x 2.160) angeboten. Zudem fehlt anders als beim EliteBook 840 G5 der Thunderbolt-3-Anschluss und die CPU wird im Akkumodus immer gedrosselt. Schade ist auch, dass das Display die versprochenen 100 % sRGB nicht erreicht.
Sehr gut reicht manchmal nicht: Das Intel-Modell EliteBook 840 G5 ist insgesamt runder als sein AMD-Cousin.
Eine Empfehlung bekommt das EliteBook 745 G5 zwar, ebenso wie die Note "Sehr gut". Wirklich empfehlenswert ist es allerdings nur, wenn man Intel-PCs kategorisch zu meiden versucht. Ansonsten ist man, je nach Hersteller-, Design- und Feature-Präferenz, mit dem HP EliteBook 840 G5, dem Lenovo ThinkPad T480s oder Dell Latitude 7490 besser bedient – deren Akkulaufzeit ist besser und wenn man mehr Grafikleistung benötigt, dann lohnt sich ein Modell mit dedizierter GPU wohl mehr als das EliteBook 745 G5.
Hinweis: Am 22.10.2019 haben wir dieses Notebook nach dem neuen Wertungssystem Version 7 aktualisiert. Die frühere Gesamtbewertung nach Version 6 lag bei 89 %. Mehr zu unserem neuen Wertungssystem erfahren Sie hier.
HP EliteBook 745 G5 3UN74EA
- 22.10.2019 v7 (old)
Benjamin Herzig