Test Lenovo ThinkPad T480 (i7-8550U, MX150, FHD) Laptop
Der Inbegriff des Business-Laptops geht in die nächste Runde und serviert uns einen Kaby-Lake-Refresh. Vor etwa einem Jahr hatten wir den Vorgänger T470 im Test, es konnte satte 91 % abstauben. Nach der damaligen Überarbeitung der Reihe bleibt das Gehäuse diesmal unangetastet. Wir konnten das neue ThinkPad T480 im Rahmen des Campus-Programms beziehen, hier ist das Gerät mit dedizierter Geforce MX150 für Studenten, Lehrkräfte und wissenschaftliche Mitarbeiter zum Preis von nur 1.399 Euro zu bekommen. Stellt man sich als Normalkunde im Shop von Lenovo die in dieser speziellen Version vorhandenen Komponenten selbst zusammen, dann muss man dort wenigstens 1.700 Euro dafür blechen.
Der Thinkpad Laptop bietet nämlich allerhand Raum zur freien Konfiguration der gewünschten Bauteile, so kann man das Business-Notebook einfach an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Etwas speziell ist beispielsweise der zweite Akku, welcher zusätzlich zum internen Akku aufgesetzt werden kann. Wir werden in den entsprechenden Sektionen auf die alternativen Ausstattungsoptionen eingehen.
Betrachtet werden auch die Unterschiede zum Vorgänger T470. Außerdem haben wir parallel das ebenfalls neue und etwas noblere T480s im Test, das außer dem verdoppelten RAM beinahe die gleiche Ausstattung aufweist, sich ebenfalls über das Campus-Programm beziehen lässt und mit einem Preis von 1.499 Euro zu Buche schlägt. Zusätzlich zum Schwester- und Vorgängermodell muss sich das neue Lenovo ThinkPad auch gegen das Dell Latitude 5490, das HP EliteBook 840 und das Fujitsu LifeBook U747 beweisen. Für die Grafik- und Spieletests ziehen wir außerdem noch das Thinkpad T470p heran, welches über eine Geforce 940MX verfügt, aber einen weniger Business-konformen Prozessor.
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Details
Gehäuse - Lenovo PC mit Extra-Akku
Im letzten Jahr hat Lenovo dem T470 seit langer Zeit erstmals wieder ein neues Gehäuse spendiert. Dieses bleibt nun beim Lenovo T480 unverändert, genaue Details lassen sich also auch im Test des Vorgängers nachlesen.
Der Hersteller setzt auf ein schwarzes Gehäuse mit gummiert anmutender Oberfläche. Daher wirkt das Gerät durchaus griffig, zieht allerdings auch Fettspuren magisch an. Die Basiseiheit ist aus angerautem Kunststoff und recht stabil, auch der Tastenuntergrund biegt sich beim Tippen nicht merklich durch. Allerdings ist die Basis nicht ganz verwindungssteif. Insbesondere am rechten Rand, wo bei uns ein Fingerabdrucksensor sitzt, kommt es zu deutlichen Knack- und Knarzgeräuschen beim Verbiegen und Eindrücken. Die Scharniere halten den Deckel sehr gut in Position und lassen sich auf bis zu 180 Grad aufklappen.
Der Bildschirmdeckel ist sehr dünn gehalten, was optisch einiges her macht, jedoch zu Lasten der Stabilität geht. Dass sich ein Displaydeckel verbiegen lässt, ist nicht weiter ungewöhnlich, allerdings resultiert bereits dezente Krafteinwirkung beim Thinkpad-Laptop besonders an den Rändern in häßlichen Leuchtartefekten. Der Verdacht liegt nahe, dass das dünne Display unter Screen Bleeding leidet und dieses durch Pressdruck temporär arg verstärkt wird. Dazu später im Abschnitt Display mehr.
Auf der Oberseite ziert ein "ThinkPad"-Schriftzug eine der oberen Ecken, das "i"-Pünktchen kommt als roter LED-Punkt daher und zeigt an, ob das Gerät eingeschaltet ist. Die Unterseite offenbart eine der Besonderheiten des T480: Ein externer Akku kann zusätzlich zum intern verbauten Akku hinten mittig angeklemmt werden. Dieser verdickt allerdings das ansonsten recht dünne Gehäuse an dieser Stelle um 1 cm bzw. 10 mm. Über eine Wartungsklappe verfügt das Lenovo Thinkpad weiterhin nicht.
Das Lenovo T480 ist bei den Abmessungen quasi identisch zum Vorgänger T470. Das etwas teurere T480s ist nochmals um wenige Millimeter kleiner und dünner, ansonsten weist die übrige Konkurrenz ähnliche Maße auf.
Das Gewicht ist hingegen gar nicht so leicht zu vergleichen, da dieses stark je nach gewähltem Zusatzakku variiert. Das relativ hohe Vergleichsgewicht von rund 1,8 kg versteht sich als inklusive des 48 Wh großen Zusatzakkus. Hier sind die Konkurrenten ausnahmslos leichter und bringen teils bis zu 400 Gramm weniger auf die Waage. Ohne Zusatzakku wiegt das T480 allerdings nur noch 1.480 Gramm, was den Vorsprung der anderen Geräte relativiert. Wer auf eine besonders lange Laufzeit verzichten kann, der profitiert von einem geringeren Gewicht ohne Zweitakku bei der mobilen Nutzung. Der Vorgänger wog mit Zusatzakku in etwa genauso viel.
Ausstattung - Fast wie Thinkpad T470
Bei den Anschlüssen gibt es eine leichte Veränderung gegenüber dem Lenovo T470: An der linken Seite muss der ehemals vorhandene USB-Typ-A-Port einem Docking-Port weichen, letzterer befand sich zuvor auf der Unterseite. Hier lassen sich viele extra von Lenovo angebotene Dockinglösungen anschließen. Dadurch gibt es jetzt nur noch zwei normale USB 3 Typ-A-Anschlüsse. Gleichzeitig fungiert der Docking-Port als Thunderbolt-3-Anschluss. Auch der Stromanschluss hat sich geändert. Mit Energie wird das Thinkpad T480 nun per USB-C versorgt. Die Leistung der USB-3-Ports ist ordentlich, wir messen Transferraten von ca. 370 MB/s mit unserer externen Samsung SSD T3.
Außer den ansonsten üblichen Anschlüssen wie USB, LAN, HDMI und SD-Kartenleser verfügt unser Testmodell noch über einen optionalen Smartcard-Reader auf der linken Seite. Auf die in Firmen teils noch verwendete VGA-Schnittstelle verzichtet der Hersteller, hier tut es im Bedarfsfall aber auch ein nicht mitgelieferter Adapter. Die Anschlüsse sind größtenteils sinnvoll verteilt, auf der rechten Seite kommen die Ports allerdings recht weit nach vorne, sodass sie der Maus von Rechtshändern in die Quere kommen könnten. Vorne und hinten gibt es keine Anschlüsse.
SDCardreader
Die Leistung des SD-Kartenlesers messen wir mit unserer Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenz-Speicherkarte. Dabei gibt es quasi keine Unterschiede im Vergleich. Einzig das Modell im Latitude 5490 rennt der Konkurrenz gnadenlos davon und ist mehr als doppelt so schnell, alle anderen Geräte unterscheiden sich zwischen 3 und 7 Prozent voneinander, das T480 befindet sich unauffällig im gehobenen Mittelfeld.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell Latitude 5490-TD70X (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad T480-20L6S01V00 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02E00 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Fujitsu LifeBook U747 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Office (22.7 - 198.5, n=33, der letzten 2 Jahre) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell Latitude 5490-TD70X (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02E00 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad T480-20L6S01V00 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Fujitsu LifeBook U747 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Office (25 - 249, n=30, der letzten 2 Jahre) |
Kommunikation
Ähnlich sieht es bei der kabellosen Kommunikation aus: Das Lenovo Thinkpad nimmt zwar den ersten Platz bei der Sendeleistung ein, das schwächste Vergleichsgerät ist allerdings nur 2 Prozent dahinter. Auch bei der Empfangsleistung sind kaum Unterschiede feststellbar, unser Testmodell befindet sich also innerhalb der Norm ohne Maßstäbe zu setzen.
Für die WLAN-Verbindungen ist ein Intel Tri-Band-Modul verbaut, welches zusätzlich Bluetooth 4.2 unterstützt. Laut Herstellerangaben ist in dem Gerät ein WWAN-Modul "vorbereitet". Es gibt also einen Schacht für den Einbau eines separat zu erwerbenden Moduls, die nötigen Antennen sind bereits verlegt.
Die HD-Webcam bleibt in ihrer Auflösung und der Qualität gleich, sie lässt sich über einen Schieberegler ("ThinkShutter") schließen.
Sicherheit
Als waschechtes Business-Notebook hat das T480 einige Sicherheitsmerkmale zu bieten: Neben dem fast obligatorischen, dedizierten TPM 2.0-Modul und dem Kensington Schloss hat das T480 optional noch NFC, einen ebenfalls optionalen Smartcard-Reader und einen immer vorhandenen Fingerprint-Reader zu bieten. Letzterer funktioniert in Kombination mit Windows Hello problemlos. Gesichtserkennung wird über Windows Hello bei unserem Testgerät hingegen nicht angeboten. Über das Bios kann man außerdem noch Computrace einstellen.
Zubehör
In die Verpackung legt der Hersteller nur das Gerät selbst, einen externen Zusatzakku und ein 65 Watt großes Netzteil. Hiervon gibt es auch eine schwächere Variante mit nur 45 Watt. Weiteres Zubehör kann allerdings auf der Webseite für zusätzlichen monetären Aufwand erworben werden, beispielsweise in Form weiterer externer Akkus oder mehrerer Docking-Stationen, die nun an der linken Seite des T480 angebracht werden und sodann zusätzliche Anschlüsse und Funktionen, z.B. Wake on LAN, offerieren. Diese kosten allerdings rund 230 - 320 Euro. Die Dockingstationen passen übrigens auch bei gleichzeitig angeschlossenem Zusatzakku, egal welcher Größe.
Wartung
Eine Wartungsklappe hat das Thinkpad 480 nicht zu bieten. Wie beim Vorgänger lässt sich jedoch die über nur 6 Schrauben befestigte Bodenplatte abnehmen. Positiv: Die Schrauben fallen nicht heraus, sondern verbleiben auch nach dem Herausdrehen in ihrer Position. Ganz so einfach gestaltete sich der Ausbau der Grundplatte allerdings nicht, da nicht unerhebliche Anstrengungen beim Aufhebeln vonnöten sind und man leider immer Angst haben muss, die dünne Bodenplatte bei den Hebelversuchen nicht zu zerbrechen, insbesondere im Bereich des dünnen Einschubs für den externen Akku. Beim Öffnen regiert ständiges Suchen nach dem Mittelmaß zwischen hinreichender Kraft und nötiger Vorsicht.
Hat man die Hürde genommen, so gewährt das Innenleben praktischen Zugang auf die Lüfter, den internen Akku, die zwei RAM-Slots, von denen nur einer mit 8 GB belegt ist und die Bios-Batterie. Der zusätzliche M.2-Slot ist ebenfalls gut erreichbar, dieser lässt sich mit einer zusätzlichen SSD oder eben mit einem WWAN-Modul bestücken. Die vorhandene SSD sitzt per Adapterkabel im 2,5-Zoll-Slot. Der freie M.2-Slot kann für eine zweite SSD herhalten, ist aber eigentlich für ein WWAN-Modul gedacht und dementsprechend kurz. Vermutlich passt nur der Formfaktor M.2 2242. Der M.2-Anschluss fasst übrigens auch den neuen Optane-Speicher von Intel, welcher allerdings noch recht teuer ist.
Garantie
Lenovo gewährt für den Akku nur 12 Monate, für das restliche Gerät 3 Jahre Herstellergarantie. Diese lässt sich in verschiedenen Stufen zu unterschiedlichen Preisen aufrüsten. Verlängern lässt sie sich auf vier Jahre (66,64 Euro) oder fünf Jahre (149,94 Euro). Eine höher priorisierte Express-Reparatur kostet zwischen 42 (3 Jahre) und 207 Euro (5 Jahre). Für die zusätzliche Option einen Techniker kommen zu lassen, zahlt man, abhängig von den 3 - 5 Jahren, zwischen rund 75 und 265 Euro. Ein Geräte-Unfallschutz kostet rund 150 Euro und soll zusätzlich die Reparatur bei Herunterfallen, Flüssigkeitseintritt und Überspannung garantieren.
Eingabegeräte - Hervorragende Thinkpad T Serie
Tastatur
Die verbaute Chiclet-Tastatur im T480 ist zum Vorgänger quasi unverändert und sucht noch immer ihresgleichen. Die nach unten hin konkaven Tasten haben einen vergleichsweise langen Hub und erfreuen den Schreiber mit einem guten Anschlag und Feedback. Die Beschriftung ist etwas gewöhnungsbedürftig, da insbesondere die Zifferntasten teils mit bis zu drei Funktionen belegt sind und dies per verringerter Schriftgröße auch ausweisen.
Die F-Tasten sind gefühlt nochmal kleiner geraten als bei der Konkurrenz, jedoch übersichtlich in Vierer-Gruppen angeordnet. Wirklich gewöhnungsbedürftig und eher ungünstig erscheint uns die fn-Taste, welche ganz links unten ist und dort die Strg-Taste nach rechts verdrängt. Dadurch wird das gleichzeitige Drücken von Strg + LShift (z.B. zum Markieren von Text) zum Krampf, aber auch so sucht der kleine Finger des Öfteren die falsche Taste. Allerdings lässt sich im Bios die Funktion der fn-Taste mit der Strg-Taste vertauschen.
Die Tippgeräusche sind angenehm leise, nur größere Tasten wie Eingabe, Leertaste etc. gehen etwas lauter zu Werke. Die Tastatur kann bei unserem Modell in zwei Stufen beleuchtet werden. Allerdings lässt sich auf der Lenovo-Seite per Konfigurator auch eine Tastatur ohne Beleuchtung auswählen, hier gilt es also auf die gekaufte Version zu achten.
Touchpad
Das Touchpad ist etwa 10 x 7 cm groß, der untere Bereich lässt sich anstatt dedizierter Tasten herunterdrücken. Die Klickgeräusche sind nicht übermäßig laut, eher auf dem Level der Tippgeräusche. Die Oberfläche des Pads ist angenehm und erlaubt ein gutes Hinweggleiten der (trockenen) Finger. Die Verarbeitung kann überzeugen, nichts klappert oder knarzt. Gesten mit bis zu vier Fingern funktionierten tadellos.
Zusätzlich verfügt das T480 über einen Trackpoint samt dedizierter Maustasten. Von Letzteren gibt es insgesamt drei Stück, die Klickgeräusche variieren stark, je nachdem, wo man sie herunterdrückt. Drückt man ganz vorne, so sind sie recht leise, drückt man weiter hinten, dann werden sie deutlich lauter.
Display - High End Laptop Druckempfindlichkeit
Das Lenovo Thinkpad kommt wahlweise mit vier unterschiedlichen Panels daher. Das HD-Modell mit einer niedrigen Helligkeit von 220 cd/m2 und einer Auflösung von nur 1.366 x 768 Pixel entspricht nicht mehr der aktuellen Norm und sollte gemieden werden. In unserem Testmodell steckt ein mattes Full-HD-IPS-Panel von LG mit angegebenen 250 cd/m2. In unseren Testwerten kann es diese Angabe mit durchschnittlich 295 cd/m2 bei einer Helligkeitsverteilung von 90 Prozent noch toppen.
Wie befürchtet, macht sich beim Bildschirm leichtes Screen Bleeding bemerkbar. Der Effekt ist eher leicht ausgeprägt und grobflächig. Zwar ist es unter normalen Umständen nicht störend, allerdings reagiert das Display auf Pressdruck und Verwindungen mit temporär stark zunehmenden Beleuchtungsartefakten.
Alternativ gibt es das Full-HD-Panel auch mit Touch-Funktion, außerdem existiert noch ein WQHD-Display mit einer garantierten Helligkeit von 300 cd/m2 und einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixel.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 311 cd/m²
Kontrast: 1228:1 (Schwarzwert: 0.25 cd/m²)
ΔE Color 5.7 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 4.7
ΔE Greyscale 3.7 | 0.5-98 Ø5.2
58.7% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
37.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
40.56% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
58.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
39.24% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.11
Lenovo ThinkPad T480-20L6S01V00 Lenovo LP140WF6-SPB7, , 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE N140HCA-EAB, , 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02E00 LP140QH2-SPB1, , 2560x1440, 14" | Dell Latitude 5490-TD70X AU Optronics AUO263D, , 1920x1080, 14" | HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD AUO123D, , 1920x1080, 14" | Fujitsu LifeBook U747 LG LP140WF3, , 1920x1080, 14" | |
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Display | 6% | 75% | -8% | 40% | 55% | |
Display P3 Coverage | 39.24 | 41.6 6% | 71.4 82% | 36.28 -8% | 55.8 42% | 66.1 68% |
sRGB Coverage | 58.8 | 61.9 5% | 96.6 64% | 54.6 -7% | 80.7 37% | 84.8 44% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 40.56 | 43.06 6% | 72.1 78% | 37.48 -8% | 57.7 42% | 62 53% |
Response Times | -27% | -7% | -29% | -2% | 3% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 35.6 ? | 41.6 ? -17% | 36 ? -1% | 46.9 ? -32% | 39 ? -10% | 36 ? -1% |
Response Time Black / White * | 24.8 ? | 34 ? -37% | 28 ? -13% | 31.2 ? -26% | 23 ? 7% | 23.2 ? 6% |
PWM Frequency | ||||||
Bildschirm | -6% | 22% | -2% | -44% | 10% | |
Helligkeit Bildmitte | 307 | 306 0% | 311 1% | 227 -26% | 346 13% | 291 -5% |
Brightness | 295 | 287 -3% | 302 2% | 211 -28% | 317 7% | 296 0% |
Brightness Distribution | 90 | 88 -2% | 91 1% | 88 -2% | 86 -4% | 84 -7% |
Schwarzwert * | 0.25 | 0.3 -20% | 0.36 -44% | 0.19 24% | 0.86 -244% | 0.32 -28% |
Kontrast | 1228 | 1020 -17% | 864 -30% | 1195 -3% | 402 -67% | 909 -26% |
Delta E Colorchecker * | 5.7 | 6.2 -9% | 3 47% | 5.6 2% | 8.64 -52% | 4.3 25% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 21.3 | 13.6 36% | 6.1 71% | 22.4 -5% | 13.58 36% | 7.5 65% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 4.7 | 1.7 64% | ||||
Delta E Graustufen * | 3.7 | 5.8 -57% | 4 -8% | 2.4 35% | 11.24 -204% | 4.3 -16% |
Gamma | 2.11 104% | 2.04 108% | 2.17 101% | 2.44 90% | 2.62 84% | 2.31 95% |
CCT | 7353 88% | 6277 104% | 6961 93% | 6506 100% | 12530 52% | 6529 100% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 37.4 | 39.62 6% | 66.7 78% | 34.5 -8% | 52 39% | 55.46 48% |
Color Space (Percent of sRGB) | 58.7 | 61.44 5% | 96.7 65% | 54.4 -7% | 80 36% | 84.77 44% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -9% /
-7% | 30% /
29% | -13% /
-7% | -2% /
-21% | 23% /
18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Auch der Schwarzwert von 0,25 und der Kontrast von guten 1:1.228 können überzeugen. Letzterer ist gar der Spitzenwert im Vergleich. Graustufen und Farbabweichungen sind ebenfalls in Ordnung, wobei bei letzteren die Maximalwerte etwas schwächeln.
Subjektiv gesehen ist der Bildschirm etwas weniger gut als seine Messwerte, was vor allem am Screen Bleeding und der spürbaren Druckempfindlichkeit liegt, welche Ersteres noch verstärkt. Denn selbst wenn man den Monitor aufklappt, dann werden die Leuchtartefakte bereits durch den geringen Aufklappdruck deutlich verstärkt und jedes Handanlegen ruft einem das vorhandene Screen Bleeding wieder deutlich vor Augen. Berührt man das Display nicht, so kann man sich aber durchaus an den guten Kontrasten und der Helligkeit erfreuen.
Dennoch kann das Display insgesamt in nahezu allen Messwerten überzeugen und würde die versammelte Konkurrenz schlagen, wäre da nicht die Farbraumabdeckung: 59 % sRGB und 37 % AdobeRGB sind wahrlich keine Spitzenwerte. Andererseits ist die Farbraumabdeckung meist nur für (semi)-professionelle Foto- und Videobearbeiter wirklich wichtig. Mit Außnahme der mangelnden Farbraumabdeckung und dem vermutlich vermeidbaren Screen Bleeding verbaut Lenovo hier also ein sehr gutes Display.
Das Display des Thinkpad T480 bringt alle Voraussetzungen für einen guten Außengebrauch mit. Seine hohe Helligkeit von fast 300 cd/m2, der gute Schwarzwert und die starken Kontraste sorgen auch im Freien für ein angenehmes Arbeiten und ein gutes Erkennen der Bildschirminhalte. Die matte Oberfläche schluckt zudem den Großteil aller störenden Reflexionen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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24.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 13.2 ms steigend | |
↘ 11.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 54 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
35.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17.6 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 45 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Wie von IPS-Panels gewohnt, ist auch das vorliegende LG-Modell sehr blickwinkelstabil. Lediglich die Helligkeit wird beim schrägen Blick auf das Display schnell reduziert, insbesondere beim Blick von oben.
Durch Thunderbolt 3 unterstützt das Business-Lenovo auch die externe Bildschirmausgabe von 4K-Inhalten bei bis zu 60 fps. Über die integrierte HDMI-1.4-Schnittstelle ist die Darstellung von 4K auf einem externen Bildschirm nur in 30 fps möglich.
Leistung - Business Laptop mit Grafik
Unsere Konfiguration des T480 ist mit einem Intel Core i7-8550U, einer Nvidia Geforce MX150, 8 GB Arbeitsspeicher und einer SSD von Samsung mit 512 GB Speicherplatz ausgestattet. Damit sollte das Business-Notebook nicht nur für einfache Office-Aufgaben, sondern bedingt auch zur Bildbearbeitung, Videoschnitt und stark eingeschränkt sogar zum Spielen geeignet sein. Dennoch konzentriert sich der T480 mit seinen vielseitigen Sicherheitsfeatures vorrangig auf Firmenmitarbeiter, Studenten, Lehrkräfte und Business-Kunden.
Bei unserem Test auf Latenzen konnte das Tool LatencyMon keine Hinweise auf eine eingeschränkte Funktionsweise erkennen. Alle Treiber scheinen gut konfiguriert zu sein, sodass derart bedingte Verzögerungen nicht zu befürchten sind.
Prozessor
Zum Einsatz kommt ein aktueller i7-8550U von Intel. Der Prozessor besitzt 4 reale Kerne und kann dank Hyperthreading bis zu 8 Threads gleichzeitig bearbeiten. Außerdem kennzeichnet das "U" besonders stromsparende CPUs von Intel, weswegen er häufiger in Business-Laptops und Ultrabooks zum Einsatz kommt. Die Taktrate der Kerne rangiert von 1,8 bis 4 GHz. Außerdem hat er die integrierte Grafikeinheit Intel UHD Graphics 620 zu bieten.
In unserem Cinebench R15-Loop für mindestens 30 Minuten zeigt sich ein Leistungsabfall vom ersten auf den zweiten Durchgang, danach bleiben die Ergebnisse bis zum Ende hin stabil. Der Leistungsabfall hängt mit dem nur kurzzeitig erlaubten Mehr an Stromaufnahme (29W für 28 s) zusammen und beträgt etwa 5 %. Danach liegt die erlaubte TDP bei 25 Watt, bei erhöhter Temperatur nur noch bei 15 Watt.
Im Akkumodus pendelt der Takt zwischen 2 und 3 GHz im Multicore-Test, durchschnittlich erreicht das Thinkpad nur noch 2,1 GHz und verliert mit nur noch 516 Punkten ca. 19 % an Leistung.
Achtung: Es kommt vor, dass das Thinkpad bei längerer Laufzeit nicht mehr die volle Leistung im Cinebench erbringt, teilweise ist diese um bis zu 40 % reduziert. Scheinbar gibt es Prozesse, die das Gerät verlangsamen, denn nach einem Neustart ist alles wieder ok, unabhängig von der Temperatur und der vorherigen Belastung. Spezifische Prozesse, die die Leistung stören oder eine andere Ursache konnten nicht identifiziert werden. Nach einem Biosupdate (s. Abschnitt Temperatur) ist der Leistungsabfall glücklicherweise verschwunden, weshalb wir nicht mehr abwerten.
Im Vergleich nimmt das T480 den zweiten Platz ein, das Schwestermodell T480s ist im Cinebench R15 zwischen 6 (Single Core) und 10 (Multi Core) Prozent schneller, bei gleichem Prozessor. Die übrige Konkurrenz folgt mit leicht schwächeren oder älteren CPUs mit mindestens 10 % Abstand. Insgesamt entspricht das Leistungsvermögen dem Durchschnitt hinsichtlich des i7-8550U, die CPU im T480s ist noch einmal extra schnell.
System Performance
Bei der Systemperformance erzielt das T480 sehr gute Werte. Die Geräte liegen zwar generell sehr eng beieinander, dennoch kann sich das neue Thinkpad im Work Score an die Spitze setzen. Im Home Score ist nur das Latitude 5490 um 1 % besser. Auch das teurere T480s ist eher langsamer. Gefühlt ist die Arbeitsgeschwindigkeit ohnehin über jeden Zweifel erhaben, alles läuft flüssig und weitestgehend verzögerungsfrei.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3675 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5025 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3686 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Lenovo verbaut bei unserem Testmuster eine Samsung PM981 mit 512 GB als Hauptpeicher. Generell bietet das T480 in Sachen Massenspeicher jedoch ganz unterschiedlichen Varianten. Die einfachste Version ist mit einer SATA3-HDD mit 500 GB ausgestattet. Als kleinste SSD kann eine 128-GB-Variante mit SATA3-Anbindung ausgewählt werden. Die Varianten mit 256 GB, 512 GB und 1 TB sind offiziell für PCIe 4x ausgelegt und im Format M.2 2280. Bei unserem Modell ist die 512-GB-Version im 2,5-Zoll-Schacht untergebracht und per Adapter angeschlossen. Der Anschluss versorgt die SSD allerdings nur mit 2 PCIe-Lanes, bei vier Stück wäre die an für sich flotte Samsung-SSD noch ein gutes Stück schneller. Das wird nirgends erwähnt, spiegelt sich aber in den Messwerten wider. Insofern liegt hier eine unnötige Drosselung der SSD vor, die aber immer noch recht schnell ist.
Im etwas teureren T480s ist diese Einschränkung scheinbar nicht zugegen, hier ist die gleiche SSD verbaut und es werden Messwerte erreicht, welche mehr als doppelt so hoch ausfallen. Aber auch die Samsung PM961 des Vorgängers (mit der gleichen Anbindung) schnitt insgesamt fast 30 Prozent besser ab. Diese hardwareseitige Beschränkung einer an sich sehr schnellen SSD kommt uns doch sehr unnötig vor. Insofern reißt das Speicherlaufwerk geschwindigkeitstechnisch keine Bäume aus, platziert sich aber immerhin vor dem Latitude und dem Fujitsu, deren Massenspeicher nochmals 30 % langsamer abschneiden. Die SSD im HP ist immerhin fast 50 % schneller.
Ein alternativer Betrieb der SSD am noch freien M.2-Port kommt ebenfalls nicht in Frage, da dieser eher für ein WWAN-Modul vorgesehen ist und daher die 80 mm lange M.2 2280 nicht beherbergen kann. Beim Kauf einer Zweit-SSD ist also auf den kürzeren Formfaktor zu achten.
Lenovo ThinkPad T480-20L6S01V00 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02E00 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Dell Latitude 5490-TD70X Toshiba KSG60ZMV512G | HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Fujitsu LifeBook U747 Samsung MZYTY256HDHP | Durchschnittliche Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 29% | 118% | -32% | 46% | -30% | 71% | |
Read Seq | 922 | 1155 25% | 2588 181% | 465.1 -50% | 1819 97% | 504 -45% | 2002 ? 117% |
Write Seq | 928 | 1076 16% | 1858 100% | 425 -54% | 1263 36% | 497.8 -46% | 1656 ? 78% |
Read 512 | 561 | 811 45% | 1799 221% | 410.1 -27% | 922 64% | 396.7 -29% | 1213 ? 116% |
Write 512 | 567 | 862 52% | 1863 229% | 360.7 -36% | 804 42% | 283.4 -50% | 1641 ? 189% |
Read 4k | 64.4 | 55.5 -14% | 62.7 -3% | 27.34 -58% | 61.4 -5% | 35.73 -45% | 61.4 ? -5% |
Write 4k | 108 | 134.6 25% | 146.8 36% | 89 -18% | 157.1 45% | 87.8 -19% | 131.3 ? 22% |
Read 4k QD32 | 383.4 | 496.2 29% | 446.6 16% | 295.6 -23% | 513 34% | 399.1 4% | 407 ? 6% |
Write 4k QD32 | 271.4 | 425.4 57% | 706 160% | 300.2 11% | 410.2 51% | 249.7 -8% | 402 ? 48% |
Grafikkarte
Unser Testgerät verfügt über zwei Grafiklösungen, aber natürlich gibt es das Thinkpad auch ohne dedizierte Grafik. Bei wenig anspruchsvollen Anwendungen ist die in den Prozessor integrierte Intel UHD Graphics 620 aktiv, wird es grafisch anspruchsvoller, dann übernimmt dank Nvidia-Optimus-Funktion die separate Geforce MX150 die Berechnungen. Diese ist zwar kein Gaming-Monster, leistet aber doch erheblich mehr als das interne Pendant. Leistungstechnisch reiht sie sich oberhalb einer alten GTX 950M ein. Man könnte sie auch als preiswerten Allrounder bezeichnen, mit ihr kann man in allen grafischen Anwendungsgebieten zumindest mithalten. Das vorliegende Modell verfügt über 2 GB GDDR5 Videospeicher.
Laut GPU-Z taktet der Chip der Karte mit 1.469 MHz, der Boost-Takt liegt bei 1.532 MHz. Die Werte liegen innerhalb der absoluten Norm für eine MX150, theoretisch ist sie also nicht, wie einige andere Modelle, von Beginn an gedrosselt.
Bei den synthetischen 3DMark-Tests kann die Leistung des T480 überzeugen. Dass es in den 3D-Tests die Konkurrenz mit interner Grafik abhängt, liegt in der Natur der Sache, allerdings lässt es auch das teurere T480s hinter sich, und zwar stets um durchaus spürbare 20 %. Andererseits kommt im T480s auch die langsamere Max-Q-Variante der MX150 zum Einsatz, diese ist naturgemäß etwas weniger schnell, generiert dafür aber auch weniger Abwärme. Immerhin schneidet das Testmodell aber auch stets minimal besser ab als der Durchschnitt aller jemals bei uns getesteten Geräte mit Nvidia MX150. Vor dem Thinkpad T470p mit der älteren Geforce 940MX hält das T480 im 3DMark11 einen Vorsprung von ca. 26 %. Im Cloud Gate Test des 3dMark 2013 wächst der Vorsprung auf etwa 34 %.
3DMark 11 Performance | 4236 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 9981 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 3218 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die gute Nachricht: Man kann mit dem Thinkpad T480 sogar spielen. Die schlechte Nachricht: Das sieht meistens nicht sehr schön aus. Grafisch anspruchsvolle Titel stellt der Lenovo Laptop nur in 1.280 x 720 und minimalen Details da. Weniger anspruchsvolle Spiele kann man womöglich auch in Full-HD und mittleren Details genießen.
Beispielsweise läuft The Witcher 3 in 1.024 x 768 und minimalen Details bei durchschnittlich 59 fps flüssig. Hier könnte man entweder den Detailgrad oder die Auflösung noch leicht nach oben regeln. Allerdings werden bei mittleren Details und 1.366 x 768 nur noch rund 34 fps erreicht, was in noch anspruchsvolleren Szenen keinen flüssigen Spielablauf mehr garantieren kann.
Rise of the Tomb Raider hingegen läuft auch bei den genannten mittleren Einstellungen mit 37 fps noch halbwegs flüssig. Bei Doom erreichen wir in den gleichen Einstellungen sogar 57 fps. Möglicherweise kann man bei reduzierten Details hier sogar zur Full-HD-Auflösung greifen. Weniger anspruchsvolle Spiele, wie z.B. Rocket League, sollten auch in Full-HD flüssig laufen, möglicherweise sogar in hohen Details.
Unser Langzeittest von The Witcher 3 bescheinigt dem Lenovo T eine sehr stabile Leistung. Abgesehen von dem arg ruckeligen Spielerlebnis in den höchsten Details, geht über die Zeit hinweg keine Leistung verloren, die GPU des T480 wird also nicht bei lang anhaltender Beanspruchung gedrosselt.
Beim Vergleich mit den anderen Geräten fällt zunächst auf, dass das "einfache" T480 zumindest bei The Witcher 3 stets 7 - 15 % Vorsprung vor seinem teureren Schwestermodell T480s hält. Letzteres bleibt eher unter den Möglichkeiten einer Geforce MX150, unser Testmodell hingegen agiert stets in der Norm oder sogar leicht darüber.
Der Vorgänger und die anderen Business-Konkurrenten verfügen nur über eine integrierte Grafik, weshalb sie wenig überraschend in Sachen Spieleleistung stets deutlich hinter dem T480 liegen. Der Rückstand beträgt rund 75 %. Ausgehend von der Leistung einer Intel (U)HD Graphics 620 leistet also eine Nvidia Geforce MX150 mehr als doppelt so viel, wenn sie denn wie beim T480 mit ihren Standardtaktraten agieren darf. Das T470p mit 940MX kann stets um ca. 20 % abgehängt werden.
Zusammenfassend bestätigt sich unsere Eingangsbehauptung: Zum Spielen eignet sich das Thinkpad mit Abstrichen: Selbst anspruchsvolle Titel bringt das Gerät flüssig auf den Schirm, allerdings nur in niedrigen Details und Auflösungen. Manchmal sind auch mittlere Details möglich. Weniger anspruchsvolle Titel oder gar Casual Games können u.U. in Full-HD dargestellt werden.
Doom | |
1280x720 Low Preset | |
Lenovo ThinkPad T480-20L6S01V00 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (58.8 - 68.6, n=4) | |
Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02E00 | |
1366x768 Medium Preset | |
Lenovo ThinkPad T480-20L6S01V00 | |
Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02E00 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 (24.5 - 61.4, n=5) | |
1920x1080 Medium Preset | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce MX150 () | |
Lenovo ThinkPad T480-20L6S01V00 |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 59 | 34 | 20 | 11 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 70.5 | 37.5 | 21.8 | 18.6 |
Doom (2016) | 65.9 | 56.6 | 26.08 | 24.14 |
Emissionen - Leiser Thinkpad Laptop
Geräuschemissionen
Bei der Lautstärke gibt sich das Thinkpad T480 gnädig mit den Kundenohren. Wirklich richtig laut wird es eigentlich nie. Die Lüfter drehen zwar auch in Situationen mit geringer Last manchmal hoch, stehen oftmals aber auch still. Und selbst bei anspruchsvollen Anwendungen wird es maximal 35,5 db laut, beim Spielen von The Witcher 3 messen wir 32,5 db aus 15 cm Entfernung. Da agiert das Dell Latitude beispielsweise lauter und das wohlgemerkt trotz nur interner Grafiklösung. Die restlichen Rivalen verfügen über eine ähnlich unauffällige Geräuschentwicklung, besitzen aber eben auch eine allgemein leisere, interne Grafikkarte.
Nervige Pieptöne oder Spulenfiepen sind uns im Test nicht weiter aufgefallen. Insgesamt hängt die Lüfterdrehzahl fast ausschließlich von der CPU-Auslastung ab.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29 / 29 / 29 dB(A) |
Last |
| 35.6 / 35.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29 dB(A) |
Lenovo ThinkPad T480-20L6S01V00 GeForce MX150, i5-8550U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02E00 GeForce MX150, i5-8550U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Dell Latitude 5490-TD70X UHD Graphics 620, i5-8350U, Toshiba KSG60ZMV512G | HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Fujitsu LifeBook U747 HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung MZYTY256HDHP | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 4% | -2% | -3% | -3% | 5% | |
aus / Umgebung * | 29 | 28 3% | 29 -0% | 28.8 1% | 31 -7% | 28.2 3% |
Idle min * | 29 | 28 3% | 29 -0% | 28.8 1% | 31 -7% | 28.2 3% |
Idle avg * | 29 | 28 3% | 29 -0% | 28.8 1% | 31 -7% | 28.2 3% |
Idle max * | 29 | 29.4 -1% | 29 -0% | 30.9 -7% | 31 -7% | 28.2 3% |
Last avg * | 35.6 | 31.4 12% | 36.5 -3% | 35.6 -0% | 33.5 6% | 31.2 12% |
Witcher 3 ultra * | 32.5 | 32.8 -1% | ||||
Last max * | 35.6 | 34.6 3% | 38.2 -7% | 41.4 -16% | 33.7 5% | 33 7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Leichte Office-Arbeiten bringen den Thinkpad Laptop nicht ins Schwitzen. Bei geringer Last wird es nie wärmer als 24 °C. Leider ändert sich das Bild, wenn das Lenovo Notebook stark beansprucht wird. In diesen Situationen bleibt die Temperatur an der Oberseite zwar mit 41 °C noch im akzeptablen Bereich, unten messen wir aber bis zu 50 °C, was uns dann doch etwas zu heiß ist und das Thinkpad 480 für einen Betrieb auf den Oberschenkeln disqualifiziert. Das T480s wird leider ähnlich heiß, im Unterschied zum 480 wird es auch oben fast 50 Grad heiß, ansonsten bleibt die Konkurrenz etwa 5 bis 15 (Fujitsu) Grad kühler. Natürlich ist das Fehlen einer dedizierten Grafikkarte bei den übrigen Konkurrenten bei der Betrachtung miteinzubeziehen, dennoch könnte das T480 an der Unterseite kühler bleiben.
Bei der Hitzeverteilung kann man dem Lenovo Thinkpad zugutehalten, dass die Handballenauflagen zu den kühleren Bereichen gehören. Die Hitze konzentriert sich vor allem zentral und auf der linken Seite und eben besonders unten.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 49.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 38.3 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 29.5 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 36.4 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-8.7 °C).
Beim absoluten Stresstest mittels Prime95 und Furmark gleichzeitig für eine Stunde ergibt sich ein ungewöhnliches Bild: Die CPU scheint irgendwann "einzuschlafen" und läuft nur noch mit 399 MHz, während die Grafikkarte mit voillen 1,6 GHz taktet, wenn sie nicht heißer wird als 70 Grad, dann wird sie ebenfalls auf bis zu 1,2 GHz heruntergetaktet. Auch die Lüfter säuseln hierbei trotz Stresstestszenarios wegen der eingeschlafenen CPU nur leise vor sich hin.
Bewegt man nun aber den Mauszeiger, so wacht die CPU (und minimal der Lüfter) wieder auf und taktet kurzzeitig auf bis zu 3 GHz hoch, geht dann aber wieder auf knapp unter 1 GHz herunter, da die Kerntemperaturen auf 90 Grad hochschnellen. Gleichzeitig wird dafür nun aber die GPU stark gedrosselt und erreicht plötzlich nur noch 150 MHz! Nach einiger Zeit schläft die CPU wieder ein, die GPU-Taktrate erholt sich dafür. Diese Inkonsistenz lässt auf nicht optimierte Treiber schließen, hier gibt es Nachholbedarf seitens Lenovo. Auf die Art wird scheinbar auch der recht leise Lüfter erkauft.
Update: Nach einem Bios-Update von Version 1.07 auf 1.11 ist dieses Verhalten nicht mehr zu beobachten. Der CPU-Takt pegelt sich nach 1 Stunde etwa auf 2 GHz ein, die Kerntemperaturen steigen auf bis zu 76 °C. Die GPU taktet konstant zwischen 1 und 1,3 GHz, die Taktrate wird durch eine Maximaltemperatur von 70 Grad beschränkt.
Lenovo ThinkPad T480-20L6S01V00 GeForce MX150, i5-8550U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02E00 GeForce MX150, i5-8550U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Dell Latitude 5490-TD70X UHD Graphics 620, i5-8350U, Toshiba KSG60ZMV512G | HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Fujitsu LifeBook U747 HD Graphics 620, i5-7200U, Samsung MZYTY256HDHP | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | 4% | -2% | 3% | 4% | 5% | |
Last oben max * | 41.2 | 37.2 10% | 49.2 -19% | 38.3 7% | 37 10% | 42.6 -3% |
Last unten max * | 49.9 | 45.1 10% | 48.2 3% | 44.7 10% | 39.4 21% | 34.4 31% |
Idle oben max * | 24.1 | 24.4 -1% | 23.2 4% | 23.7 2% | 25.9 -7% | 25.1 -4% |
Idle unten max * | 23.9 | 25 -5% | 23 4% | 25.4 -6% | 25.6 -7% | 24.6 -3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Um es vorwegzunehmen: Die Lautsprecher des Thinkpads sind bestenfalls durchschnittlich. Sie können nicht besonders laut aufspielen und haben kaum Bass zu bieten, außerdem geht ihnen die Linearität bei den Mitten und Höhen ab. Wer nicht unbedingt auf die internen Ohrenschinder angewiesen ist, sollte lieber zu externen Lösungen, wie einem Headset/Kopfhörer oder einer Anlage, greifen. Für den Anschluss solcher Geräte steht, wie bei Business-Laptops leider üblich, nur ein kombinierter Mikrofon- und Kopfhörer-Anschluss zur Verfügung. Die Stereo-Speaker befinden sich ansonsten im vorderen Bereich der Unterseite, jeweils links und rechts.
Lenovo ThinkPad T480-20L6S01V00 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (74.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.1% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 62% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 29% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 67% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 27% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02E00 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (78.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 19.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 53% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 37% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 60% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung - 2. Akku = 2. Luft
Energieaufnahme
Übermäßig stromsparend ist das Lenovo T eher nicht. Dass es mit seiner dedizierten Grafikkarte etwas mehr verbraucht als die Konkurrenz mit interner Grafiklösung, ist wenig überraschend, allerdings scheint auch das T480s in vielen Anwendungen etwas energieeffizienter zu sein. Zwar ist dessen maximaler Energieverbrauch höher als beim Modell ohne "s", allerdings verbraucht es im praxisnahen, durchschnittlichen Lastszenario fast 10 Watt weniger. Und auch beim Spielen vom anspruchsvollen The Witcher 3 verbraucht das T480s mit 34 Watt teils deutlich weniger als das T480 mit 54 Watt. Allerdings haben wir oben gesehen, dass das "s" auch weniger leistet, zumindest in Grafikanwendungen (Nvidia MX150 Max-Q).
Der Stromverbrauch im Idle unterscheidet sich zudem noch je nach gewählter Tastaturbeleuchtung. Ist diese deaktiviert, so verbraucht das Gerät im Idle maximal 7,6 Watt. Aktiviert man die erste Stufe, dann steigt der Verbrauch um ca. 0,5 Watt (auf 8,1 Watt). Wird hingegen die zweite Stufe aktiv, dann steigt der Verbrauch nochmals um ganze 1,4 Watt auf insgesamt 9,5 Watt an. Die erste Stufe ist also deutlich stromsparender.
Das 65 Watt starke Netzteil sollte angesichts der Verbrauchswerte stets gut für jede Anwendungssituation gerüstet sein sollte, schließlich ist der maximale Verbrauch von ca. 67 Watt nur ein kurzer Spitzenwert, welcher sich auch unter sehr hoher Last schnell auf ca. 54 Watt einpegelt. Somit hat der Spannungswandler stets genug Reserven, um das Thinkpad T auch bei schweren Lastzuständen noch aufzuladen.
Aus / Standby | 0.38 / 0.53 Watt |
Idle | 3.6 / 7.1 / 9.5 Watt |
Last |
63.9 / 67.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Laut offiziellem Datenblatt gibt es angeblich noch eine Netzteil-Variante mit 45 Watt, welche wir für deutlich unterdimensioniert halten. Unter Last würde sich das Notebook u.U trotz Stromanschluss entladen und irgendwann ausgehen. Bei der Konfiguration auf der Webseite ließ sich das Teil aber nicht auswählen, hier waren die 65 Watt Standard, womöglich hat Lenovo das schwächere Netzteil noch gestrichen. Trotzdem sollte man bei einem Kauf lieber darauf achten, dass auch die 65-Watt-Variante enthalten ist.
Lenovo ThinkPad T480-20L6S01V00 i5-8550U, GeForce MX150, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE i5-7200U, HD Graphics 620, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02E00 i5-8550U, GeForce MX150, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS LED, 2560x1440, 14" | Dell Latitude 5490-TD70X i5-8350U, UHD Graphics 620, Toshiba KSG60ZMV512G, IPS, 1920x1080, 14" | HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD i5-7200U, HD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, TN, 1920x1080, 14" | Fujitsu LifeBook U747 i5-7200U, HD Graphics 620, Samsung MZYTY256HDHP, IPS LED, 1920x1080, 14" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 31% | 5% | 19% | 32% | 18% | |
Idle min * | 3.6 | 3.21 11% | 3.4 6% | 3.3 8% | 2.9 19% | 4.11 -14% |
Idle avg * | 7.1 | 6.15 13% | 7.5 -6% | 5.54 22% | 5.6 21% | 7.87 -11% |
Idle max * | 9.5 | 6.82 28% | 10.8 -14% | 6.59 31% | 8.15 14% | 8.74 8% |
Last avg * | 63.9 | 28.5 55% | 55.4 13% | 42.4 34% | 30.6 52% | 30.2 53% |
Witcher 3 ultra * | 53.9 | 34 37% | ||||
Last max * | 67.3 | 34.5 49% | 70.3 -4% | 67.6 -0% | 31 54% | 32.4 52% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Unser Gerät verfügt praktischerweise wie bei den Vorgängern über zwei Akkus. Ein kleiner, 24-Wh-Akku ist intern verbaut, darüber hinaus gibt es noch drei Varianten eines externen Akkus, welcher zusätzlich aufgesteckt werden kann, sogar mitten im laufenden Betrieb ("Hot Swap"). Der externe Akku fasst wahlweise nochmals 24 Wh (3 Zellen) oder aber 48 bzw 72 Wh (jeweils 6 Zellen). Durch den Aufsatz ist das T480 an der hinteren Seite nochmals deutlich dicker und wird schwerer, dennoch begrüßen wir die Funktion. Immerhin hat der Nutzer so die Wahl, ob ihm ein schmales und leichtes Gerät lieber ist, oder ob gerade die Akkulaufzeit besonders wichtig scheint. Unserem Testmodell war die Variante mit zusätzlichen 48 Wh beigelegt. Damit führen wir folgende Laufzeittests durch.
Die maximal zu erwartende Akkulaufzeit wird mittels BatteryEater bei minimierter Helligkeit, deaktivierten Kommunikationsmodulen mit dem Energiesparmodus ermittelt. Der Zusatzakku hievt das T480 auf beinahe 28 Stunden.
Unser Praxistest ermittelt die Laufzeit beim WLAN Surfen. Die Helligkeit ist reduziert, WLAN und der "Ausbalancierte Modus" aktiviert. Per Skript wird auf verschiedenen Seiten gesurft inklusive Seitenwechsel und vereinzelter Youtube-Videos. Unser Testmodell hält hier 13 Stunden und 14 Minuten lang durch. Verlässt man sich alleine auf den internen Akku, so reicht es noch für knapp 5 Stunden.
Unser nächstes Testobjekt ist die Wiedergabe eines H.264-kodierten Films in der Dauerschleife. Der Energiesparmodus ist aktiv, die Helligkeit wieder reduziert, WLAN und Bluetooth sind aus. Ein sehr umfassender Filmabend auf dem 14-Zoll-Bildschirm ist so für 10 Stunden und 38 Minuten garantiert. Lässt man den externen Akku zu Hause, dann reicht es immerhin noch für rund 3 Stunden.
Die minimal zu erwartende Akkulaufzeit bei Last wird wieder mittels Batteryeater ermittelt, diesmal per Classic Test: Alle Stromfresser wie Displayhelligkeit, Kommunikationsmodule, Höchstleistungsprofil sind maximiert bzw. aktiviert und das Tool simuliert eine starke Last. Nach zwei Stunden und 39 Minuten gehen dem Thinkpad trotz Extraakku die Lichter aus.
Insgesamt macht sich das Vorhandensein eines Zusatzakkus positiv bemerkbar, denn abgesehen vom Last-Test schneidet das Lenovo T480 recht gut damit ab. Wobei es der Konkurrenz keineswegs hoffnungslos enteilt. Das Fujitsu Lifebook schneidet zwar etwa 37 % schlechter ab, aber insbesondere das Dell, oder auch das HP liegen nahezu gleich auf, und das wohlgemerkt ohne Zusatzakku, dafür aber auch ohne dedizierte Grafik.
Der interne Akku des T480 ist hingegen recht klein geraten, hier sind vergleichsweise nur kurze Laufzeiten möglich. Dafür kann die Technik helfen Gewicht bei der Mobilität einzusparen oder die Laufzeit bei Bedarf zu erhöhen. Die interne Variante ist nach schnellen 60 Minuten wieder aufgeladen. Wir begrüßen die Möglichkeit den Akku auswechseln und anstecken zu können.
Lenovo ThinkPad T480-20L6S01V00 i5-8550U, GeForce MX150, 72 Wh | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE i5-7200U, HD Graphics 620, 48 Wh | Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02E00 i5-8550U, GeForce MX150, 57 Wh | Dell Latitude 5490-TD70X i5-8350U, UHD Graphics 620, 68 Wh | HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD i5-7200U, HD Graphics 620, 51 Wh | Fujitsu LifeBook U747 i5-7200U, HD Graphics 620, 50 Wh | Durchschnitt der Klasse Office | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -26% | -29% | -2% | -13% | -37% | -16% | |
Idle | 1671 | 1366 -18% | 1556 -7% | 1155 -31% | 782 -53% | 1300 ? -22% | |
H.264 | 638 | 623 -2% | 550 -14% | 791 24% | 591 -7% | 490 -23% | 704 ? 10% |
WLAN | 794 | 438 -45% | 530 -33% | 897 13% | 571 -28% | 430 -46% | 602 ? -24% |
Last | 159 | 110 -31% | 76 -52% | 97 -39% | 184 16% | 117 -26% | 118.1 ? -26% |
Fazit - Sehr gut mit Bios-Update
Pro
Contra
Das Lenovo Thinkpad T480 macht sehr vieles richtig und hat kaum ernsthafte Schwachpunkte.
Die starke Druckempfindlichkeit des Displays sowie die anschlussseitig ausgebremste (aber immer noch schnelle) SSD sind die beiden "Normalkritikpunkte" und eigentlich durch den Hersteller vermeidbar. Darüber hinaus lässt uns jedoch das seltsame Drosselungsverhalten unter (starker) Last sowie der unerklärliche Leistungsabfall während eines längeren Normabetriebs mit einem Stirnrunzeln und einiger Ratlosigkeit zurück. Glücklicherweise ist dies durch ein manuelles Bios-Update (z.B. auf 1.1) vermeidbar.
Dem gegenüber stehen die zahlreichen positiven Aspekte, wie das helle und kontraststarke Display, die hervorragenden Eingabegeräte, die zahlreichen Sicherheits-Features, der praktische Zweitakku und mit Einschränkungen auch die meist sehr gute Leistung. Wer ein qualitativ hochwertiges und mit vielen Sicherheitsfunktionen bespicktes Business-Notebook sucht und zudem in die Zielgruppe des Campus-Programms fällt, sollte eigentlich zuschlagen. Viel kann man mit dem Thinkpad T480 eigentlich nicht falsch machen. Die Hardware und insbesondere die dedizierte Grafikkarte qualifizieren es (mit Einschränkungen) quasi für alle Anwendungsbereiche, ohne auf Mobilität verzichten zu müssen - ein echter Business-Allrounder also.
Für 1.399 Euro ist es allerdings sogar in der preisreduzierten Variante kein absolutes Schnäppchen, der Normalkunde legt mindestens 1.700 Euro auf den Ladentisch. Dennoch muss man eine klare Kaufempfehlung für das Gerät, zumindest nach dem Bios-Update, aussprechen.
Lenovo ThinkPad T480-20L6S01V00
- 27.03.2018 v6 (old)
Christian Hintze