Test Fujitsu LifeBook U747 Laptop
Der PC-Markt befindet sich in einem konstanten Wandel, Hersteller kommen und gehen. Fujitsu ist einer der letzten japanischen PC-Hersteller, andere Hersteller wie Sony sind schon ausgestiegen (Ausgliederung der PC-Sparte). Auch Fujitsu möchte gerne eine Änderung im PC-Bereich, momentan befindet man sich bezüglich eines Verkaufs der PC-Sparte in Gesprächen mit dem größten PC-Hersteller Lenovo. Doch noch ist Fujitsu eigenständig.
Schon seit längerer Zeit konzentriert sich Fujitsu vor allem auf den B2B-Bereich, also auf Firmen-PCs. Hier hat man gerade in Deutschland durch die frühere Zusammenarbeit mit Siemens bedeutende Marktanteile. Das hier behandelte Testgerät dürfte einer von Fujitsus Topsellern sein: Das Lifebook U747 ist ein 14-Zoll-Ultrabook; 14-Zoll ist als guter Kompromiss zwischen Displaygröße und Mobilität im B2B-Bereich die beliebteste Größe. Die Lifebook-U-Serie ist die gehobene Business-Serie von Fujitsu, vergleichbar mit HP Elitebooks der 800er-Serie, Dell Latitudes der 7000er-Serie oder Lenovo ThinkPads der T-Serie. Dementsprechend wählen wir als Vergleichsgeräte die aktuellsten Modelle dieser Serien, die wir im Test hatten: Das ThinkPad T470, das Elitebook 840 G3 sowie das Latitude E7470. Dazu gesellt sich noch das Acer Travelmate P648.
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Details
Gehäuse
Gegenüber dem Vorgänger Lifebook U745, welcher schon vor zwei Jahren erschienen ist, hat Fujitsu am äußeren Design umfassende Änderungen vorgenommen. Wo beim Vorgängermodell noch Silber als Farbton vorherrschte, ist das U747 ganz in einem dunkelgrauen bis schwarzen Farbton gehalten. Den einzigen Farbtupfer stellt die rote Zierleiste zwischen Tastatur und Handballenauflage dar, ein typisches Designmerkmal der Lifebooks der letzten Jahre. Was die Formensprache angeht, wirkt das Gerät im vorderen Bereich deutlich dünner, als es ist, was an den stark abgewinkelten Seitenflächen liegt. Insgesamt steht das Design dem Lifebook gut und passt besser zum Business-Anspruch als das Design des Vorgängers, das etwas beliebiger war.
Was die praktischen Qualitäten wie Stabilität und Haptik angeht, kann man bei einem höherpreisigen Business-Laptop durchaus höhere Standards ansetzen. Diese Standards erfüllt das Lifebook weitestgehend. Die Verarbeitung des Gerätes, welches "Made in Japan" ist, ist auf jeden Fall tadellos, auffällige Spalte oder scharfe Kanten gibt es nicht. Kommen wir zur Haptik: Der Displaydeckel aus Kunststoff ist mit einer glatten, samtigen Lackierung versehen, die keinen schlechten Eindruck macht. Die Handballenauflage besteht aus gebürstetem Aluminium mit einer kühlen, hochwertigen Anfassqualität. Leider nimmt diese Oberfläche sehr schnell Fingerabdrücke an, was man auch auf unseren Bildern des Gerätes sieht. Die Unterseite des Lifebooks hat eine sehr raue Haptik, die sich aber ebenfalls nicht minderwertig anfühlt.
Für die Stabilität der Basiseinheit ist der Einsatz von Magnesium und Aluminium äußert vorteilhaft. Trotz Wechselakku (dazu später mehr) lässt sich die Basiseinheit nur geringfügig verwinden. Das Display ist hier schon etwas empfindlicher, aber noch nicht im kritischen Bereich. Druck auf die Rückseite kann der Magnesium-Rücken des Displays aber nicht gut abwehren, man sieht sehr schnell Auswirkungen auf das Bild. Besser sieht das wiederum im Bereich der Handballenauflage aus, welche sich nur unter stärkerem Druck minimal eindrücken lässt.
Die beiden Scharniere des U747 sitzen in einer traditionellen Bauweise auf der Basiseinheit. Sie erlauben einen Öffnungswinkel von etwas über 180° und haben das Display fest im Griff; es lässt sich nur minimales Nachwippen feststellen. Einhändiges Öffnen des Displays lassen sie aber leider nicht zu. Positiv zu erwähnen ist, dass Fujitsu an der Oberkante des Displays in der Mitte einen kleinen Vorsprung verbaut hat, an dem sich das Display gut öffnen lässt, solche kleinen Design-Details fallen heutzutage oft dem Streben nach einem möglichst aufgeräumten Design zum Opfer.
Von den Abmessungen her unterscheiden sich die Vergleichsgeräte nicht allzu sehr, das HP Elitebook 840 G3 ist ein kleines bisschen größer als der Rest des Testfeldes und das Acer Travelmate P648 am dicksten. Das U747 führt dagegen beim Gewicht zusammen mit dem teuren ThinkPad T470s.
Ausstattung
Fujitsu hat bei den Anschlüssen einige interessante Entscheidungen getroffen, vor allem, wenn es um die Video-Ausgänge geht. Während die Konkurrenz oft auf HDMI und USB-C/Thunderbolt 3 setzt, verbaut Fujitsu gleich zwei eher ungewöhnliche Video-Ausgänge, nämlich VGA und DisplayPort in der vollen Größe. Der analoge VGA-Anschluss wurde von den meisten Herstellern schon vor Jahren eingemottet. Für die meisten Privatkunden dürfte VGA eher ein negativer Punkt sein, mit HDMI kann man heutzutage sicherlich oft mehr anfangen. Große Firmen mit bestehender VGA-Hardware werden es Fujitsu aber wohl danken. Auch DisplayPort sieht man eher selten. Der Standard selbst ist zwar allgegenwärtig, aber nicht in dieser Bauform bei Notebooks, meistens wird aus Platzgründen miniDisplayPort oder gleich USB Typ C verbaut (mit DisplayPort im Alternate-Mode). Bei Business-Monitoren ist Full-Size-DisplayPort dagegen häufiger anzutreffen.
Das U747 verfügt auch über einen USB-Typ-C-Anschluss samt DisplayPort, der auch zum Laden genutzt werden kann, eine Neuerung im Vergleich zum Vorgänger. Ebenfalls geändert hat sich der Ethernetanschluss, der nun wieder ohne Ausklappen genutzt werden kann – sehr schön. Nicht so schön ist, dass ein USB-Typ-A-Anschluss weggefallen ist.
Die Anschlusspositionierung ist gut, die Anschlüsse sind gleichmäßig auf beide Seiten verteilt und sitzen im hinteren Bereich. Dadurch, dass die Lüftungsschlitze am Heck des Laptops sitzen, bleibt an den Seiten genug Platz. Die einzelnen Anschlüsse sitzen eigentlich alle weit genug auseinander, Ausnahme sind der DisplayPort und der Ethernet-Anschluss. Hier kann es eventuell zu einer gegenseitigen Blockade kommen, wenn man beide Anschlüsse gleichzeitig nutzen möchte.
SDCardreader
Der Test mit unserer Referenz-Speicherkarte Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II zeigt, dass Fujitsu zwar nicht den langsamsten, aber auch nicht den schnellsten SD-Kartenleser verbaut. Das U747 liegt in dieser Disziplin etwa gleichauf mit dem ThinkPad T470, aber gegen einen besonders schnellen Kartenleser wie im Dell XPS 13 hat es keine Chance. Der Kartenleser, der an der Vorderkante des Notebooks sitzt, nimmt die SD-Speicherkarten vollständig auf, somit ist eine dauerhafte Speichererweiterung möglich.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell XPS 13 9360 QHD+ i7 | |
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE | |
Fujitsu LifeBook U747 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell XPS 13 9360 QHD+ i7 | |
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE | |
Fujitsu LifeBook U747 |
Kommunikation
Bei den Kommunikationsmodulen sollte man bei Business-Geräten nicht sparen, schließlich müssen sich Mitarbeiter verlässlich mit den Firmennetzwerken verbinden können. Deshalb geht Fujitsu in dieser Hinsicht auch keine Kompromisse ein und verbaut sowohl eine Ethernet-Lösung als auch eine WLAN-Karte von Intel. Das WLAN-Modul mit der Modellnummer 8625 ist eine Dual-Band-2x2-AC-Karte. Es erfüllt seinen Dienst im Praxistest tadellos und auch im Benchmark-Test gibt es nichts zu bemängeln.
Unterwegs immer verbunden sein, das ist mit dem U747 auch ohne Smartphone-Tethering möglich, denn Fujitsu verbaut in unserem Testgerät eine UMTS-Karte (Sierra EM7305). Man muss lediglich eine SIM-Karte einlegen und schon kann man mobil online gehen.
Oberhalb des Displays befinden sich die Kamera sowie die beiden Mikrofone. Hier zeigt sich mal wieder die so oft vorhandene Aufteilung bei Notebooks: Die Webcam ist schlecht mit verrauschtem Bild, die Mikrofone dagegen nehmen Stimmen klar und deutlich auf.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE | |
Fujitsu LifeBook U747 | |
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET (jseb) | |
iperf3 receive AX12 | |
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE | |
Fujitsu LifeBook U747 | |
HP EliteBook 820 G4 Z2V72ET (jseb) |
Sicherheit
Das U747 verfügt über verschiedene Sicherheits-Features, dazu gehören BIOS-Passwörter, TPM 2.0 und ein Swipe-Fingerprint-Sensor. Dieser tut seine Arbeit insgesamt gut, manchmal reagiert er aber nach dem Aufwachen aus dem Standby nicht, was vermutlich mit einem Treiberproblem zusammenhängt. Alternativ gibt es das Lifebook U747 auch mit einem sogenannten PalmSecure-Sensor. Bei diesem wird nicht der Finger, sondern die Handfläche bzw. die Venen eingelesen, was laut Fujitsu nochmals sicherer sein soll. Den PalmSecure-Sensor findet man bei den teureren Modellen der Serie.
Zubehör
Ab Werk kommt das Testgerät lediglich mit dem üblichen Zubehör, konkret Akku, Netzteil und Kurzanleitung. Zumindest liegt zusätzlich noch eine Recovery-DVD für das installierte Windows bei, auch wenn bei einem System ohne Laufwerk vielleicht ein Recovery-USB-Stick sinnvoller wäre.
Optional bietet Fujitsu mit dem Fujitsu Port-Replikator eine proprietäre Dockingstation an. Für diese besitzt das Lifebook einen Dockingport an der Unterseite.
Wartung
Was die Wartung angeht, gibt sich das U747 ganz als klassisches Notebook, trotz des Ultrabook-Formfaktors. Dazu gehört, dass man keinen intern verbauten, sondern einen externen Akku hat, den man sehr einfach entfernen und austauschen kann. Weiterhin gibt es zwei kleine Wartungsklappen, unter denen man die M.2-2280-SSD, die beiden Arbeitsspeicher-Slots (einer frei) sowie das UMTS-Modul findet. Viele Ultrabook-Designs haben heutzutage keine Wartungsklappen mehr, bei diesen muss man die ganze Unterseite abnehmen. Das hat im Vergleich zum Design des U747 den Vorteil, dass man alle Komponenten inklusive des Lüfters erreicht, der beim Testgerät nur mit weitergehender Demontage zugänglich ist. Dafür sind die kleinen Wartungsklappen aber zumindest sehr einfach zu öffnen.
Garantie
Das Fujitsu Lifebook U747 bietet ab Werk 2 Jahre Garantie. Dabei handelt es sich um eine Bring-in-Garantie. Es gibt Garantieerweiterungspakete, zum Beispiel kann man für etwa 90 Euro bei verschiedenen Händlern eine Garantieerweiterung auf drei Jahre mit Vor-Ort-Service kaufen.
Die Konkurrenz bietet oft mehr an, bei höherklassigen Business-Geräten sind oftmals Vor-Ort-Service sowie drei Jahre Garantie Standard.
Eingabegeräte
Tastatur
Eine gute Tastatur gehört zu einem Business-Notebook wie eine starke Grafikkarte zu einem Gaming-Laptop. Fujitsu verbaut im Testgerät auch eine solche. Zunächst zum Layout: Die Chiclet-Tastatur mit sechs Tastenreihen bietet fast alle Tasten in Standardgröße, es gibt nichts zu bemängeln. Im Gegenteil: Lobenswert ist zum Beispiel das Design im Bereich der Pfeiltasten, hier lässt Fujitsu die Tastatur leicht nach unten ausfallen, wie es früher fast immer der Fall war. Dadurch bieten die Pfeiltasten eine angenehme Größe und sind sehr gut benutzbar.
Die flachen Tasten haben einen ausreichend langen Hub und bieten einen angenehmen Druckpunkt, sodass das Tippgefühl weder zu schwammig noch zu hart ist. Das Anschlagsgeräusch ist ebenfalls nicht zu laut. Die Tasten haben eine glatte, matte Oberfläche und zeigen somit Fingerabdrücke und Schmutz nicht so schnell. Vieltipper werden an der Tastatur, die auch mit einer zweistufigen Hintergrundbeleuchtung ausgestattet ist, durchaus ihre Freude haben.
Touchpad
Leider überträgt sich die gute Vorstellung bei der Tastatur nicht auch auf das TouchPad. Im Testgerät ist ein TouchPad der traditionellen Bauweise verbaut, also mit dedizierten Tasten unterhalb einer nicht klickbaren Touchfläche. Das ist im Prinzip ein positiver Punkt, da die sogenannten ClickPads oft mit einigen Problemen zu kämpfen haben, zum Beispiel bei Drag&Drop. Allerdings bedeutet es auch, dass die Touch-Fläche des TouchPads relativ klein ist, da die separaten Tasten ja Platz wegnehmen – außerdem lässt Fujitsu oberhalb und unterhalb des TouchPads viel ungenutzen Raum übrig. Zumindest ist die Haptik der Touch-Fläche gut, denn die Kunststoff-Oberfläche bietet eine gute Gleitfähigkeit.
Nicht nur bei der Größe gibt es Verbesserungspotenzial, auch der Treiber ist nicht ganz auf der Höhe der Zeit. Fujitsu verbaut hier kein TouchPad nach Microsofts Precision-Standard, wie es zum Beispiel Lenovo im T470 verbaut. Stattdessen nutzt man einen 3rd-Party-Treiber von ELAN. Dieser bietet zwar weitgehende Einstellungsmöglichkeiten, allerdings bleibt die Performance in Sachen Präzision und Multitouch deutlich hinter dem Microsoft-Precision-Treiber zurück.
Zu guter Letzt kann man noch sagen, dass die Tasten des TouchPads nicht den hochwertigen Eindruck des restlichen Systems widerspiegeln. Insbesondere die linke Taste klappert, wenn man den Finger auflegt. Vom Druckpunkt her sind beide Tasten eher undefiniert und wenig überzeugend.
Einen TrackPoint als mögliche Alternative bietet Fujitsu bei einigen Modellen des U747 zwar an, bei unserem Testgerät war aber keiner verbaut, was einen Nachteil gegenüber den Konkurrenzmodellen von HP, Dell und Lenovo darstellt. Einzig Acer verzichtet ebenfalls auf einen TrackPoint bei seinem TravelMate-Konkurrenten.
Display
Zwei verschiedene Anzeigen verbaut Fujitsu im Lifebook U747: Als Basis-Option gibt es ein HD-TN-Display (1.366 x 768), welches 14 Zoll misst. Dieses wird in den in Deutschland im Handel erhältlichen Modelle nicht verbaut. Bei allen hier verkauften Modellen steckt die zweite Display-Option drin, ein 14-Zoll-Full-HD-IPS-Display (1.920 x 1.080). Bei beiden handelt es sich um matte LC-Displays mit LED Hintergrundbeleuchtung. Ein FHD-Touchscreen ist optional erhältlich.
Fujitsu gibt als Helligkeit 300 cd/m² für das Full-HD-Display an. Als Maximalwert erreicht das Display 321 cd/m², es überschreitet damit Fujitsus Angabe. Aufgrund der mittelmäßigen Ausleuchtung von 84 % beträgt die durchschnittliche Helligkeit aber "nur" 296 cd/m², was immer noch gut ist und nahe genug an der versprochenen 300-cd/m²-Marke liegt. Das verbaute LG-Panel leidet besonders am unteren Rand ein wenig unter Backlight-Bleeding, was jedoch nur bei dunklen Displayinhalten auffällt. PWM konnten wir bei dem Display nicht feststellen.
Das Display des Lifebooks schneidet im Vergleich zur Konkurrenz gut ab, nur das teure QHD-Display (2.560 x 1.440) im Dell Latitude E7470 kann es wirklich übertreffen. Die Bildschirme in den Konkurrenten von Lenovo und Acer kommen zwar auch mit Full-HD-IPS-Panels, aber diese bieten eine geringere Helligkeit und einen sehr eingeschränkten Farbraum. Das HP Elitebook 840 G3 mit Full-HD-TN-Display kann nur von der Helligkeit her überzeugen, ist sonst aber auf ganzer Linie unterlegen.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 296 cd/m²
Kontrast: 909:1 (Schwarzwert: 0.32 cd/m²)
ΔE Color 4.3 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.3 | 0.5-98 Ø5.2
84.77% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
55.46% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
62% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
84.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.31
Fujitsu LifeBook U747 LG LP140WF3, , 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE N140HCA-EAB, , 1920x1080, 14" | Acer TravelMate P648-M-757N AU Optronics B140HAN02.1, , 1920x1080, 14" | Dell Latitude 14 7000 Series E7470 AUO B140QAN Dell PN F0WXVV, , 2560x1440, 14" | HP EliteBook 840 G3 T9X59ET#ABD Chi Mei CMN14C0, , 1920x1080, 14" | |
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Display | -32% | -41% | 9% | -19% | |
Display P3 Coverage | 66.1 | 41.6 -37% | 35.53 -46% | 67.2 2% | 48.93 -26% |
sRGB Coverage | 84.8 | 61.9 -27% | 53.3 -37% | 95.9 13% | 73.7 -13% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 62 | 43.06 -31% | 36.72 -41% | 69.3 12% | 50.5 -19% |
Response Times | -32% | -15% | -25% | -14% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 36 ? | 41.6 ? -16% | 44 ? -22% | 48 ? -33% | 43 ? -19% |
Response Time Black / White * | 23.2 ? | 34 ? -47% | 25 ? -8% | 27 ? -16% | 25 ? -8% |
PWM Frequency | 204 ? | ||||
Bildschirm | -19% | -3% | 19% | -48% | |
Helligkeit Bildmitte | 291 | 306 5% | 254 -13% | 380 31% | 366 26% |
Brightness | 296 | 287 -3% | 243 -18% | 354 20% | 336 14% |
Brightness Distribution | 84 | 88 5% | 90 7% | 81 -4% | 87 4% |
Schwarzwert * | 0.32 | 0.3 6% | 0.19 41% | 0.26 19% | 0.65 -103% |
Kontrast | 909 | 1020 12% | 1337 47% | 1462 61% | 563 -38% |
Delta E Colorchecker * | 4.3 | 6.2 -44% | 4.93 -15% | 3.11 28% | 10.26 -139% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.5 | 13.6 -81% | 10.14 -35% | 6.73 10% | |
Delta E Graustufen * | 4.3 | 5.8 -35% | 2.71 37% | 4.35 -1% | 11.51 -168% |
Gamma | 2.31 95% | 2.04 108% | 2.36 93% | 2.37 93% | 2.4 92% |
CCT | 6529 100% | 6277 104% | 6914 94% | 6771 96% | 12725 51% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 55.46 | 39.62 -29% | 34 -39% | 62 12% | 47 -15% |
Color Space (Percent of sRGB) | 84.77 | 61.44 -28% | 53 -37% | 96 13% | 74 -13% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -28% /
-23% | -20% /
-12% | 1% /
11% | -27% /
-37% |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit einem Kontrast von etwa 900:1 liefert das Panel in dieser Hinsicht eine gute Vorstellung ab, auch wenn IPS-Panels der höchsten Güte oft die 1000:1-Marke deutlich überschreiten. Subjektiv macht das Display mit sattem Schwarz und scharfer Darstellung einen sehr guten Eindruck.
Das Display kann viele Farben darstellen, teilweise aber an der falschen Stelle: Im gelben Farbspektrum übertrifft man sogar AdobeRGB, dafür fehlen aber im roten und im blauen Bereich Farben. Daher erreicht das Display eine Farbraumabdeckung von "nur" 84 % des sRGB-Farbraums. Eine Farbraumabdeckung von mehr als 90 % sRGB wäre wünschenswert, allerdings sind 84 % schon ein recht guter Wert, vor allem wenn man es mit den Full-HD-Displays vergleicht, die viele Konkurrenten verbauen. Für Bildbearbeitung ist es dennoch nicht ganz ideal, zumindest wirken die Farben aber satt und lebendig.
Schon ab Werk zeigt das Display nur relativ geringe Abweichungen bei den Farb- und Grauwerten. Mit einer Kalibrierung lässt sich das Ergebnis nochmal minimal verbessern, unser entsprechendes ICC-Profil ist in der Box oben verlinkt.
Im Freien macht das Testgerät eine gute Figur, zumindest, wenn man die direkte Sonneneinstrahlung vermeidet. Das matte Display und die Helligkeit von fast 300 cd/m² machen die Outdoor-Nutzung auch in helleren Umgebungen mit indirekter Sonneneinstrahlung möglich.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
23.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12.4 ms steigend | |
↘ 10.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 49 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
36 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16.4 ms steigend | |
↘ 19.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 46 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Typisch für ein IPS-Panel lassen sich die Blickwinkel nur als sehr gut bezeichnen. Wobei es natürlich auch bei IPS-Displays Unterschiede gibt; schlechtere Exemplare haben oft einen stärkeren Helligkeitsabfall, wenn man sie von der Seite oder oben betrachtet. Das ist hier kaum der Fall und die Helligkeit verändert sich nur minimal – das weist das Panel als ein wirklich gutes IPS-Display aus.
Sowohl der VGA-Anschluss als auch der DisplayPort auf der rechten Seite funktionieren einwandfrei und geben ein scharfes Bild aus.
Leistung
In Deutschland sind aktuell drei verschiedene Modelle des Lifebook U747 im Handel verfügbar. Das günstigste Modell, welches wir heute auch testen, kostet im Handel aktuell mindestens 1.143 Euro, darüber gibt es ein mittleres Modell für 1.593 Euro sowie ein teures High-End-Modell für 1.924 Euro – ein günstiges Business-Notebook ist das U747 damit also auf jeden Fall nicht, auch wenn es nicht in der absolut höchsten Preisklasse angesiedelt ist.
Drei verschiedene Prozessoroptionen gibt es: 1x Core i5, 2x Core i7. In unserem Testgerät steckt der Intel Core i5-7200U, in den teureren Modellen stecken wahlweise der i7-7500U und der i7-7600U. Die GPU ist dagegen bei allen gleich, man ist ausschließlich auf die standardmäßige iGPU Intel HD 620 festgelegt. Eine dedizierte Grafikoption ist nicht vorgesehen, was den Business-Fokus nochmals deutlich macht.
In unserem günstigen Modell stecken eine 256-GB-SSD sowie 8 GB RAM, im nächstteureren Modell eine 512-GB-SSD (ebenfalls mit 8 GB RAM), während das teuerste Modell die 512-GB-SSD mit 16 GB RAM kombiniert. Bei dem Arbeitsspeicher handelt es sich um DDR4-2133 RAM. Es sind zwei RAM-Steckplätze vorhanden, wobei einer ab Werk frei ist. Maximal unterstützt das Lifebook U747 bis zu 32 GB RAM.
Prozessor
In der vorangegangenen Skylake-Generation war der Intel Core i5-6200U der wohl am häufigsten verbaute Prozessor, dasselbe dürfte auch für den Kaby-Lake-Nachfolger Core i5-7200U gelten, der in unserem Testgerät verbaut ist. Es handelt sich um einen ULV-Prozessor der U-Serie, was bedeutet, dass er eine maximale Verlustleistung (TDP) von 15 Watt aufweist, außerdem ist es ein Dualcore-Prozessor mit zwei physischen und zwei virtuellen Kernen (dank Hyper-Threading). Der Prozessor hat einen Nominaltakt von 2,5 GHz mit einem maximalen Turbotakt von 3,1 GHz. Als ULV-Prozessor ist er für den stromsparenden Betrieb in Ultrabooks wie dem U747 prädestiniert.
Für die Messung der CPU-Leistung nutzen wir die neuste Version des Cinebench-Tests. Sowohl im Single-Core-Test als auch in der Multi-Core-Variante erreicht der Prozessor seine maximale Taktrate, die auch gehalten werden kann. Damit wird die mögliche Performance ideal ausgereizt (zumindest, was die reine CPU-Leistung angeht, mehr zu dem Thema im Abschnitt Temperatur). Das U747 platziert sich folgerichtig unterhalb des Konkurrenten T470s mit dem stärkeren Core i7-7600U, aber oberhalb vieler Konkurrenzmodelle, die mit dem Skylake-Prozessor i7-6500U ausgestattet sind. Der Vorgänger, das Lifebook U745, in welchem der nun schon fast zwei Jahre alte Broadwell-Prozessor i5-5300U verbaut ist, ist im Multi-Core-Test etwa 18 % langsamer.
In dem 30-minütigen Test mit der Cinebench R15 Multi-Core-Schleife gab es nur minimale Abweichungen rund um das Ergebnis von 330 Punkten, was für eine dauerhaft stabile Performance im Alltag spricht. Auch bei längerer CPU-Last bleibt die Leistung konstant.
Zu guter Letzt kann man noch feststellen, dass die CPU-Leistung auch im Akkubetrieb vollständig zur Verfügung steht. Eine künstliche Einschränkung gibt es hier nicht.
Unsere CPU-Benchmarkliste bietet weitere Vergleichsmöglichkeiten.
System Performance
Bei der Systemperformance, die wir anhand des PCMark-Benchmarks testen, ordnet sich das Lifebook im mittleren Bereich ein. Subjektiv gibt es an der Leistung rein gar nichts auszusetzen; dank SSD, ausreichend RAM und modernem Prozessor arbeitet das System schnell. Es gibt aber eben noch einige Laptops, die im Benchmark etwas bessere Ergebnisse erzielen. Ein Grund für das eher mittelmäßige Abschneiden dürfte die verbaute SSD sein, die wir im nächsten Abschnitt genauer betrachten.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3506 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4653 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die verbaute SSD stammt von Samsung und trägt die Modellnummer MZYTY256HDHP. Es ist eine M.2-SSD im 2280-Format, die maximal SATA-III-Geschwindigkeit bietet. Damit handelt es sich um eine für heutige Verhältnisse eher langsame SSD; viele Notebooks im High-End-Bereich sind bereits mit schnelleren NVMe-SSDs ausgestattet. Allerdings gibt es auch bei den SATA-III-SSDs noch langsamere Modelle, zum Beispiel im Elitebook 840 G3.
Weitere Benchmarkvergleiche sind in unserer Benchmark-Sektion für SSDs und HDDs möglich.
Fujitsu LifeBook U747 Samsung MZYTY256HDHP | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | Acer TravelMate P648-M-757N Lite-On CV1-8B256 | Dell Latitude 14 7000 Series E7470 Samsung SSD PM851 M.2 2280 256GB | HP EliteBook 840 G3 T9X59ET#ABD Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP | Lenovo ThinkPad T470s-20HGS00V00 Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0) | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 94% | -9% | -5% | -13% | 148% | |
Read Seq | 504 | 1155 129% | 531 5% | 518 3% | 497.8 -1% | 1760 249% |
Write Seq | 497.8 | 1076 116% | 358.8 -28% | 300.7 -40% | 241.4 -52% | 1666 235% |
Read 512 | 396.7 | 811 104% | 384.8 -3% | 470.8 19% | 396 0% | 832 110% |
Write 512 | 283.4 | 862 204% | 363 28% | 214 -24% | 241.8 -15% | 1064 275% |
Read 4k | 35.73 | 55.5 55% | 31.3 -12% | 36.32 2% | 27.02 -24% | 53.2 49% |
Write 4k | 87.8 | 134.6 53% | 80.3 -9% | 110.9 26% | 82.6 -6% | 167.4 91% |
Read 4k QD32 | 399.1 | 496.2 24% | 239.4 -40% | 400.9 0% | 388.5 -3% | 630 58% |
Write 4k QD32 | 249.7 | 425.4 70% | 225.3 -10% | 191.7 -23% | 242.8 -3% | 533 113% |
Grafikkarte
Treue Leser von Notebookcheck kennen sie schon, die Intel HD Graphics 620. Die integrierte Prozessorgrafik (GT2-Ausbaustufe mit 24 Executive Units) ist die standardmäßig verbaute iGPU in allen 15-Watt-CPUs der U-Serie, die in der Mehrheit aller verkauften Laptops verbaut werden.
In den 3DMark-Benchmarks schneidet die GPU erstaunlich schwach ab, der Vorgänger, das Lifebook U745, wird im FireStrike-Test nur knapp geschlagen. Dafür gibt es allerdings eine Erklärung: Die GPU wird durch den Arbeitsspeicher in der Geschwindigkeit gebremst, denn dieser läuft nur im Single-Channel-Modus. Möchte man die Performance steigern, sollte man ein zweites RAM-Modul nachrüsten, was ja glücklicherweise problemlos möglich ist.
Genau wie bei der CPU ist auch bei der GPU keine Leistungsreduzierung im Akkubetrieb festzustellen. Weitere Vergleichsmöglichkeiten bieten wir mit der GPU-Benchmarktabelle.
3DMark 11 Performance | 1524 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5656 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 738 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Trotz aller Verbesserungen im Laufe der Jahre sind auch die aktuellen iGPUs nicht schnell genug für moderne Spiele. Von den drei auswählten Titeln ist lediglich Bioshock Infinite spielbar, und das auch nur mit minimalen Details. Zwar kann man die Performance durch einen zweiten Speicherriegel etwas erhöhen, aber Wunder werden dadurch nicht möglich. Möchte man Spiele laufen lassen, die über Casual Games wie Solitär oder Social Games hinausgehen, dann sollte man sich lieber nach einem anderen Notebook umsehen, denn auch optional gibt es das Lifebook U747 nicht mit einer schnelleren GPU. Natürlich ist es als Business-Laptop auch nicht für solche Anwendungen entwickelt, daher stellt das Fehlen einer dedizierten Grafik keinen echten Negativpunkt dar.
Spieler sollten sich lieber bei unseren Top-10-Listen für aktuelle Multimedia- oder Gaming-Notebooks umsehen.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 42.35 | 24.15 | 19.85 | |
Company of Heroes 2 (2013) | 21.04 | 16.04 | ||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 14.45 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Wie bei vielen Ultrabooks ist der Lüfter während der alltäglichen Nutzung im Office/Web-Betrieb fast durchgehend aus. Wenn man das System aber mal mehr fordert, springt der Lüfter durchaus an, bleibt von der Lautstärke her aber immer zurückhaltend. Leider ist das Lüftergeräusch selbst etwas störend, da es relativ hochfrequent ist. Zumindest ist das System ansonsten leise, andere Störgeräusche waren im Test nicht zu vernehmen. Da keine Festplatte verbaut ist, ist auch in dieser Hinsicht Ruhe.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.2 / 28.2 / 28.2 dB(A) |
Last |
| 31.2 / 33 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.2 dB(A) |
Temperatur
Um die Temperaturen muss man sich beim Lifebook U747 keine Sorgen machen. Im Idle bleibt das System total kühl, selbst unter Last erreichen die Oberflächentemperaturen maximal 42,6 °C an der Oberseite, was zwar spürbar, aber immer noch unbedenklich ist.
Der verbaute Prozessor ist für das Kühlsystem keine Herausforderung, wie man im Stresstest feststellen kann. Maximal 86 °C im einstündigen Stresstest sind weit von der Notabschaltungsgrenze entfernt. Tatsächlich kann der Prozessor aber seinen Maximaltakt trotzdem nicht halten, schon nach einer Minute fällt der Takt auf etwa 2,5 GHz, wo er dann mit minimalen Abweichungen auch für den Rest des Tests verweilt. Das ist ein typisches Verhalten von ULV-CPUs, wie wir es schon bei vielen Laptops beobachten konnten. Ausschlaggebend ist jedoch nicht an der Temperatur, sondern das TDP-Limit. Am Anfang des Tests ist es der CPU kurzzeitig gestattet, die TDP von 15 Watt zu überschreiten, anders könnte bei gleichzeitiger Belastung der GPU der Maximaltakt nicht erreicht werden. Nach etwa einer Minute setzt die TDP-Begrenzung aber ein und der Prozessor taktet herunter.
Dabei handelt es sich jedoch noch nicht um Throttling, da der Prozessor den Grundtakt nicht unterschreitet. Auch diese Taktreduzierung könnte man aber umgehen, indem der Hersteller die TDP auf 25 W hochsetzt, wie es beispielsweise beim Lenovo beim ThinkPad T470 gemacht wurde.
Ein kurz nach dem Stresstest durchgeführter Cinebench-Test hat keine Leistungsreduzierung gezeigt, für den Alltag dürfte das Ergebnis des Stresstests also nur von geringer Bedeutung sein.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 22.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 23.7 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (+4 °C).
Lautsprecher
Die oberhalb der Tastatur verbauten Stereolautsprecher liefern eine für viele Notebooks typische Leistung ab. Tiefen sind nicht vorhanden und bei hoher Lautstärke neigen die Speaker zum Verzerren. Generell sind die Lautsprecher aber auch relativ leise: Für ein VoIP-Gespräch reichen sie aus, aber um einen ganzen Raum zu beschallen, haben sie einfach nicht genug Power. Eine wesentlich bessere Performance liefern externe Lautsprecher und Kopfhörer, die man über den Headset-Anschluss verbinden kann. Dieser liefert einen einwandfreien und klaren Sound.
Fujitsu LifeBook U747 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (68.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 15.2% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.4% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (10.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (26.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 79% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 14% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 79% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 17% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 16.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.4% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (13.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 30% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 64% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 39% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 53% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Beim Stromverbrauch zeigt sich ein gemischtes Bild. Einerseits bestätigt sich wieder einmal die Annahme, dass Geräte mit höher aufgelösten Displays wie das Latitude E7470 oder das ThinkPad T470s mehr Strom ziehen. Anderseits scheinen manche Hersteller ihre Geräte besser zu optimieren, wenn man zum Beispiel die Ergebnisse des Acer Travelmate P468 mit denen des HP Elitebook 840 G3 vergleicht.
Im Allgemeinen schneidet das Lifebook ordentlich ab, allerdings ist das ThinkPad T470 mit durchaus vergleichbaren Komponenten im Leerlauf und bei wenig Last noch sparsamer.
Fujitsu liefert das U747 mit einem üppig dimensionierten 65-W-Netzteil aus, doch eigentlich hätte bei dem Stromverbrauch des Lifebooks auch ein 45-W-Netzteil ausgereicht. Allerdings ist das Netzteil sehr klein und kompakt, sodass es keinerlei Grund zur Klage gibt.
Aus / Standby | 0.17 / 0.33 Watt |
Idle | 4.11 / 7.87 / 8.74 Watt |
Last |
30.2 / 32.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Fujitsu LifeBook U747 i5-7200U, HD Graphics 620, Samsung MZYTY256HDHP, IPS LED, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE i5-7200U, HD Graphics 620, Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP, IPS, 1920x1080, 14" | Acer TravelMate P648-M-757N 6500U, HD Graphics 520, Lite-On CV1-8B256, IPS, 1920x1080, 14" | Dell Latitude 14 7000 Series E7470 6600U, HD Graphics 520, Samsung SSD PM851 M.2 2280 256GB, IPS, 2560x1440, 14" | HP EliteBook 840 G3 T9X59ET#ABD 6500U, HD Graphics 520, Samsung SSD PM851 256 GB MZNTE256HMHP, TN LED, 1920x1080, 14" | Lenovo ThinkPad T470s-20HGS00V00 i7-7600U, HD Graphics 620, Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0), IPS, 2560x1440, 14" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 13% | -16% | -12% | 10% | -23% | |
Idle min * | 4.11 | 3.21 22% | 5.3 -29% | 5.1 -24% | 3.8 8% | 4.64 -13% |
Idle avg * | 7.87 | 6.15 22% | 9.3 -18% | 8.5 -8% | 6.3 20% | 8.93 -13% |
Idle max * | 8.74 | 6.82 22% | 11.5 -32% | 10.1 -16% | 6.8 22% | 9.12 -4% |
Last avg * | 30.2 | 28.5 6% | 30.8 -2% | 35.2 -17% | 34.4 -14% | 42.2 -40% |
Last max * | 32.4 | 34.5 -6% | 32 1% | 31 4% | 28.3 13% | 47.3 -46% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der 50-Wh-Lithium-Polymer-Akku, der im Lifebook U747 verbaut ist, ist wechselbar. Damit bietet das Lifebook gegenüber vielen Konkurrenten den Vorteil, dass man zum Beispiel einen zweiten, schon geladenen Akku mit sich führen kann und so die doppelte Laufzeit hat. Hier ist von der Konkurrenz nur das ThinkPad T470 besser aufgestellt, das nicht nur einen wechselbaren, sondern auch einen erweiterbaren Akku hat
Die Akkulaufzeiten bestätigen weitestgehend die Ergebnisse der Stromverbrauchsmessung. Das U747 liefert gute, aber keine überragenden Laufzeiten. Dieses Ergebnis lässt sich bei allen Akku-Tests feststellen (wie wir testen).
Fujitsu LifeBook U747 i5-7200U, HD Graphics 620, 50 Wh | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE i5-7200U, HD Graphics 620, 48 Wh | Acer TravelMate P648-M-757N 6500U, HD Graphics 520, 54 Wh | Dell Latitude 14 7000 Series E7470 6600U, HD Graphics 520, 55 Wh | HP EliteBook 840 G3 T9X59ET#ABD 6500U, HD Graphics 520, 46 Wh | Lenovo ThinkPad T470s-20HGS00V00 i7-7600U, HD Graphics 620, 51 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 8% | 17% | -12% | 20% | -8% | |
Idle | 782 | 1083 38% | 1020 30% | 787 1% | ||
H.264 | 490 | 623 27% | 545 11% | 454 -7% | ||
WLAN | 430 | 438 2% | 543 26% | 346 -20% | 453 5% | 417 -3% |
Last | 117 | 110 -6% | 110 -6% | 112 -4% | 146 25% | 93 -21% |
Fazit
Pro
Contra
Das Lifebook U747 ist ein gutes Notebook. Fujitsu leistet sich fast keine Schnitzer. Es bietet ein tolles Display, gute Akkulaufzeiten und eine Tastatur, mit der man komfortabel arbeiten kann. Das Gehäuse ist stabil, gut verarbeitet und passt vom Design her prima zum Business-Anspruch. Das kann man auch über die Auswahl der Anschlüsse sagen. Zwar fehlt Thunderbolt 3, das ist allerdings eher ein Luxusproblem als ein echter Negativpunkt. Von den Temperaturen her behält das Testgerät immer einen kühlen Kopf und der Lüfter steht auch die meiste Zeit still.
Womit wir zu der kurzen Liste der Negativpunkte überleiten: Der Lüfter ist zwar relativ leise, doch er erzeugt ein hochfrequentes Geräusch, wenn er anläuft. Das ist ganz sicher kein Ausschlussgrund, aber doch nervig. Dasselbe gilt auch für die Lautsprecher und die verbaute Webcam, allerdings ist es nicht ungewöhnlich, dass diese Komponenten ein wenig vernachlässigt werden. Der größte Negativpunkt ist aber der Mausersatz: Fujitsu verbaut kein Precision-Touchpad und hinkt somit der Zeit etwas hinterher – dementsprechend ist auch das TouchPad nicht so gut, wie es sein könnte. Leider kommt dazu noch, dass die Tasten des TouchPads einen sehr minderwertigen, unpräzisen Eindruck machen. Ein TrackPoint, der vielleicht eine Art Ausgleich zum TouchPad hätte darstellen können, fehlt dem Lifebook. Zu guter Letzt ist der Umfang der Standardgarantie im Vergleich zur Konkurrenz etwas dürftig.
Mit dem Lifebook U747 schickt Fujitsu einen starken Mitbewerber um die Business-Krone ins Rennen. Leider stört das suboptimale Touchpad die ansonsten gute Vorstellung des Business-Allrounders.
Trotz des TouchPads bekommt das Lifebook eine Empfehlung, da es ansonsten rundherum gelungen ist. Allerdings macht es die Konkurrenz Fujitsu nicht einfach, denn das Marktsegment ist stark umkämpft. Ein sehr starker Konkurrent ist sicherlich das Lenovo ThinkPad T470, welches in vielen Belangen noch besser als das Lifebook abschneidet, nur das Display ist deutlich schlechter. Auch die neuen Latitude- und Elitebook-Modelle von Dell und HP (Latitude 7480 und Elitebook 840 G4) werden sicherlich starke Konkurrenten. Die entsprechenden Testberichte folgen in Kürze.
Fujitsu LifeBook U747
- 09.03.2017 v6 (old)
Benjamin Herzig