Test Asus Zenfone 3 Max ZC520TL Smartphone
Auch günstige Smartphones sollen mittlerweile einen Hauch von Oberklasse versprühen. Weil das aber aus nachvollziehbaren Gründen nicht in allen Bereichen machbar ist, konzentrieren sich die Hersteller auf einzelne Aspekte wie gute Kameras, viel Leistung oder eben eine hohe Akkukapazität wie bei unserem Testgerät, dem Asus Zenfone 3 Max ZC520TL. Es kostet um die 200 Euro und bringt bei einem Bildschirmdurchmesser von 5,2 Zoll einen Akku mit 15,6 Wattstunden mit, was schon beachtlich ist. Der Vorgänger, das Asus Zenfone Max, war ein 5,5-Zoll-Gerät und konnte deshalb einen noch größeren Akku unterbringen.
Auch LG hat sich mit seiner "X-Serie" auf günstige Geräte mit jeweils einer herausragenden Funktion spezialisiert. Das LG X Power ist hierbei das Gerät mit dem großen Akku. In derselben Preisklasse spielen auch das Samsung Galaxy J5, das Huawei Y6 II Compact oder das Honor 5C mit, sie haben allerdings einen "normalstarken" Akku.
Gehäuse
Im Vergleich zum wuchtigen Vorgänger ist das Zenfone 3 Max wesentlich schlanker geworden und sticht nun mit 8,55 Millimeter Höhe nicht mehr aus der Masse der Mittelklasse-Smartphones heraus. Das LG X Power allerdings ist nochmals deutlich schlanker, obwohl ein ebensogroßer Akku verbaut ist. Mit 148 Gramm wurde auch das Gewicht im Vergleich zum Vorgänger um über 50 Gramm gesenkt. Auch wenn das Zenfone Max ein 5,5-Zoll-Gerät war, ist der Gewichtssprung doch beachtlich.
Das Gehäuse besteht aus Metall, die Front wird von an den Rändern leicht gebogenem Glas überzogen. Das Design ist rund und ergonomisch, hebt sich aber nicht von anderen Mittelklasse-Smartphones ab. Auch die Farben sind das Übliche: Silber mit weißer Front, Dunkelgrau mit schwarzer Front oder komplett in Gold.
Druck auf die Front zeigt sich leicht im Flüssigkristall, ansonsten ist das Gehäuse aber sehr stabil und lässt sich nicht verwinden. Die Antennenstreifen an der Rückseite liegen tiefer als der Rest des Gehäuses, die daraus entstehenden Kanten sind fühlbar, aber nicht unangenehm. Auch zwischem dem Glas an der Front und dem Metallrahmen gibt es fühlbare Übergänge, die etwas rau sein können. Insgesamt ist der Qualitätseindruck schon ein wenig über Klassenniveau, allein das Metallgehäuse hebt unser Testgerät schon von vielen gleich teuren Geräten ab.
Ausstattung
3 GB RAM und 32 GB Arbeitsspeicher sind ordentlich, da können die Vergleichsgeräte nicht mithalten, hier gibt es jeweils nur 2 GB RAM und 16 GB Arbeitsspeicher. Per USB-OTG lässt sich der massive Akku auch als mobile Powerbank nutzen, man kann also beispielsweise die Geräte seiner Freunde aufladen. Der Datenaustausch mit externen Datenträgern funktioniert ebenso.
Es werden zwei SIM-Karten unterstützt, wobei man sich zwischen zweiter SIM-Karte und microSD-Karte entscheiden muss. Ein UKW-Radio ist ebenfalls an Bord.
Software
Während unseres Tests machten wir ein Systemupgrade, allerdings blieb die Android-Version auf 6.0. Die Sicherheitspatches stammen von August, sind also schon ziemlich alt. Asus hat die Benutzeroberfläche mit seiner ZenUI 3.0 optisch angepasst, das System wirkt etwas runder, bunter und mit größeren Schaltflächen ausgestattet. Hauptsächlich sind die Änderungen aber optischer Art. Der Gerätespeicher ist verschlüsselt, Android lässt sich erst nach Eingabe des richtigen PINs laden.
Asus stellt animierte Widgets für den Lockscreen zur Verfügung. Man kann das Smartphone mit Themes anpassen und in Games wird ein Overlay eingeblendet, über das die Performance optimiert werden kann oder im Internet Infos zum Spiel gesucht werden können. Es gibt auch einige Apps für die Fotobearbeitung. Im Grunde genommen könnte man sich das alles aber auch sparen, weil man entsprechende Apps großteils kostenlos auch im Play Store findet.
Kommunikation und GPS
Das Zenfone 3 Max unterstützt LTE Cat. 4 und bringt jeweils vier Bänder im GSM- und UMTS-Netz sowie sieben Bänder im LTE-Netz mit. Das ist eine recht ordentliche Ausstattung, die meisten Konkurrenten zeigen sich knausriger. Außerhalb Europas könnte es dennoch schwer werden, sich mit dem Smartphone ins Netz einzubuchen. Der Empfang im städtischen Umfeld und im gut ausgebauten Vodafone-Netz ist gut, selbst in Gebäuden hatten wir meist zumindest 3/4 des Netzsignals.
In Sachen WLAN muss man sich mit 802.11 b/g/n begnügen, Surfen im 5-GHz-Netz ist also nicht möglich. Auch wer sich daheim ein schnelles 802.11-ac-Netzwerk aufgebaut hat, hat das Nachsehen. Die Datenübertragung erfolgt mit einer für 802.11-n-Geräte üblichen Geschwindigkeit, dennoch wäre auch hier noch mehr drin gewesen.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
LG X Power K220 | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
iperf3 receive AX12 | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
LG X Power K220 |
In Innenräumen ortet uns das GPS/Glonass-Modul nicht, im Freien werden wir dafür schnell und auf drei Meter genau lokalisiert.
Wir gehen auf Fahrradtour und nehmen das Asus Zenfone 3 Max ebenso mit wie ein Profi-Navi vom Typ Garmin Edge 500, das speziell für Radfahrer entwickelt wurde. Im Kreuzungsbereich hat das Profi-Navi einen schlechten Tag, hier haben wir von dem Gerät schon deutlich genauere Wegdaten gesehen. Das Zenfone zeichnet unseren Weg recht genau nach. Bei der Brückenüberquerung gibt es einige Aussetzer, ansonsten misst das Zenfone unseren Weg aber recht genau und kann deshalb für die Navigation im nicht-professionellen Umfeld auf jeden Fall empfohlen werden.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefonapp hat Asus umgestaltet, dennoch funktioniert sie recht ähnlich wie Googles Standard-App: Wenn man die App öffnet, landet man auf dem Tastenfeld, oben werden die zuletzt gewählten Nummern und eingegangen Anrufe angezeigt. Man kann über Reiter zu Kontakten, Favoriten oder Gruppen wechseln. Auch lassen sich Nummern hier einfach blockieren.
Die Sprachqualität ist OK, der Ohrhörer überträgt die Stimme des Gegenübers recht klar, allerdings nicht übermäßig laut. Das Mikrofon hingegen übermittelt die Sprache etwas blechern. Per Freisprecheinrichtung kommt das Gegenüber etwas dumpf bei uns an, das Mikrofon übermittelt dann noch mehr Störgeräusche zum Gegenüber. Insgesamt kann man mit dem Asus Zenfone 3 Max einigermaßen verständlich telefonieren, die Sprachqualität wird aber keinen Preis gewinnen.
Kameras
Mit 13 Megapixel an der Rückseite und 5 Megapixel an der Front ist das Asus Zenfone 3 Max in Sachen Kameras genau auf Klassenstandard. Auch im Vergleich zum Vorgänger hat sich, zumindest an der Megapixel-Zahl, nichts verändert. Eigentlich wurde sie sogar abgespeckt: Laser-Autofokus und Dual-LED-Flash wie beim Vorgänger gehören der Vergangenheit an.
Die rückwärtige Kamera testen wir bei einem nachmittäglichen Spaziergang. Da die Sonne schon recht tief steht, ist die Situation durchaus anspruchsvoll. Die Hauptkamera des Asus Zenfone 3 Max kann hier kaum überzeugen: In dunklen Bereichen gibt es kaum Zeichnung, Farbflächen wirken fleckig und das Bild insgesamt recht unscharf. Hier zeigt die Kamera des Samsung Galaxy S7 ihre deutlich höhere Qualität. Bei sehr kontraststarken Bildern wie den Kerzen bei unseren Testaufnahmen gibt es ebenfalls kaum Zeichnung in den dunklen Bereichen, immerhin überstrahlen allerdings die Kerzenflammen nicht. Die Farben wirken hier allerdings deutlich zu kalt.
Die rückwärtige Kamera nimmt Videos maximal in 1080p mit 30 Bildern pro Sekunde auf. Die Qualität stimmt hier. Die Belichtung passt sich sehr schnell an und bei nahen Objekten hilft das manuelle Auslösen des Autofokus, der dann auch flott reagiert. Die Farben sind ordentlich dargestellt und auch die Bildschärfe stimmt.
Die Frontkamera nimmt ordentliche Bilder mit maximal 5 Megapixel auf. In dunklen Bereichen könnte zwar die Dynamik höher sein und ein leichtes Farbrauschen ist ebenfalls sichtbar, aber insgesamt kann man mit der Frontkamera zufrieden sein.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen im Testlabor macht die Hauptkamera des Asus Zenfone 3 Max ordentliche Bilder, die recht scharf sind. Bei Text auf rotem Grund fällt die Unschärfe der Ränder auf, auf grünem Grund gibt es hingegen einen überschärften Rand. Auch hier wirken die Bilder recht dunkel.
Auch ein Blick auf die Farbkarte bestätigt das: Im Gegensatz zum Referenzfarbraum werden viele Farbtöne zu dunkel dargestellt, gelbe Töne hingegen zu hell.
Zubehör und Garantie
In der Packung des Asus Zenfone 3 Max findet sich neben dem Netzteil und dem USB-Kabel auch ein USB-OTG-Adapter, mit dem sich beispielsweise ein anderes Gerät per USB zum Laden verbinden lässt oder auch ein externer Datenträger angeschlossen werden kann. Ein SIM-Tool für die Schublade liegt ebenfalls bei.
Auf Asus' Website gibt es einige Zubehörteile für Zenfones im Allgemeinen, aber nur die Top-Modelle haben speziell zugeschnittenes Zubehör. Das Zenfone 3 Max gehört leider nicht dazu.
Die Garantiezeit beträgt magere 12 Monate.
Eingabegeräte & Bedienung
Die voreingestellte Tastatur ist das ZenUI Keyboard, das von Asus selbst entwickelt wurde. Uns persönlich gefällt das schlichtere GBoard von Google mit weniger Doppelbelegungen und größeren Tasten besser. Dieses muss man aber erst aus dem Google Play Store nachinstallieren, Asus installiert nur seine eigene Tastatur-App. Auch mit dieser lässt es sich flott tippen und es gibt zahlreiche Eingabemodi.
Der Fingerabdrucksensor findet sich an der Rückseite, mit ihm lässt sich das Smartphone schnell entsperren, er weckt es auch aus dem Standby. Der Sensor kann zudem für die Fotoaufnahme, den Start der Kamera oder das Annehmen von Anrufen eingesetzt werden.
Mit ZenMotion hat Asus auch eine Gesten- und Berührungssteuerung eingebaut. Es besteht dann die Möglichkeit, das Smartphone per Doppeltipper aufzuwecken oder per Buchstabeneingabe auf dem ausgeschalteten Smartphone Apps zu starten. Die Aktivierung ist allerdings etwas kompliziert, da es nicht reicht, den Schalter im "Einstellungen"-Menü auf "an" zu stellen, sondern man muss nochmals auf den Eintrag klicken und die einzelnen Gesten manuell aktivieren.
Die Lautstärkewippe und der Stand-by-Taster sind sehr gut erreichbar und durch ihre raue Oberfläche auch leicht zu ertasten. Sie haben einen präzisen Druckpunkt.
Display
Ein Bildschirm mit 720p-Auflösung ist Standard in dieser Klasse, nur das Honor 5C sticht hier mit seinem FullHD-Display heraus. Das Display ist mit durchschnittlich 474 cd/m² recht hell, der Vorgänger konnte allerdings noch deutlich mehr Leuchtkraft bieten. Mit 85 Prozent ist die Ausleuchtung allerdings nicht sehr gleichmäßig: Über 70 cd/m² beträgt der Unterschied zwischen der dunkelsten und der hellsten Stelle bei voller Helligkeit. Das sieht man bei großen Farbflächen, wenn man genau hinschaut.
|
Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 507 cd/m²
Kontrast: 957:1 (Schwarzwert: 0.53 cd/m²)
ΔE Color 4.7 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.8 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.25
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL IPS, 1280x720, 5.2" | Asus ZenFone Max ZC550KL IPS, 1280x720, 5.5" | Honor 5C IPS, 1920x1080, 5.2" | Huawei Y6 II Compact IPS, 1280x720, 5" | Samsung Galaxy J5 2016 AMOLED, 1280x720, 5.2" | LG X Power K220 IPS, 1280x720, 5.3" | |
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Bildschirm | -1% | -14% | -28% | -6% | -24% | |
Helligkeit Bildmitte | 507 | 586 16% | 515 2% | 491 -3% | 289 -43% | 381 -25% |
Brightness | 474 | 566 19% | 498 5% | 487 3% | 291 -39% | 352 -26% |
Brightness Distribution | 85 | 84 -1% | 93 9% | 92 8% | 96 13% | 85 0% |
Schwarzwert * | 0.53 | 0.57 -8% | 0.49 8% | 0.9 -70% | 0.2 62% | |
Kontrast | 957 | 1028 7% | 1051 10% | 546 -43% | 1905 99% | |
Delta E Colorchecker * | 4.7 | 4.2 11% | 6.2 -32% | 6.6 -40% | 4.7 -0% | 7.3 -55% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.2 | 8.4 -17% | 11.4 -58% | 12.9 -79% | 7.3 -1% | 21.2 -194% |
Delta E Graustufen * | 4.8 | 6.3 -31% | 7.4 -54% | 4.9 -2% | 3 37% | 7.4 -54% |
Gamma | 2.25 98% | 2.39 92% | 2.28 96% | 2.12 104% | 2.03 108% | 2.26 97% |
CCT | 6441 101% | 6614 98% | 8664 75% | 7090 92% | 6291 103% | 8417 77% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Mit 0,53 cd/m² ist der Schwarzwert OK, das LG X Power kann hier mit 0,2 cd/m² aber deutlich schwärzere Flächen darstellen, vom AMOLED-Display des Samsung Galaxy J5 ganz zu schweigen. Mit 957:1 ist das Kontrastverhältnis dann auch eher durchschnittlich. Ein Bildflackern durch Pulsweitenmodulation können wir nicht feststellen.
Die Farbgenauigkeit des Bildschirms ist verglichen mit dem Referenzfarbraum sRGB in Ordnung. Der Farbraum wird allerdings nur zu knapp 85 Prozent abgedeckt. Einen ganz leichten Grünstich kann man bei den helleren Graustufen erkennen, wenn man genau hinschaut. Einen Filter für blaues Licht (einen wärmeren Weißabgleich) gibt es ebenfalls, er lässt sich in 5 Stufen einstellen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
44 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 11 ms steigend | |
↘ 33 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 98 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
72 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 32 ms steigend | |
↘ 40 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 99 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Beim Außeneinsatz hat das schon recht helle Display zu kämpfen, um gegen die Spiegelungen in hellen Umgebungen anzukommen. Der Helligkeitssensor macht seine Sache zwar gut, aber im hellen Sonnenlicht kann man auf dem Smartphone dennoch nur schwer etwas erkennen.
Die Blickwinkel sind gut, von allen Seiten ist das Bild noch gut erkennbar. Die Farben verschieben sich zwar leicht, das nimmt die Kamera aber deutlicher wahr als das Auge.
Leistung
Das SoC unseres Testgerätes ist ein MT6737 von MediaTek. Es wird im 28-Nanometer-Prozess gefertigt und verfügt über vier CPU-Kerne auf Basis der 64-Bit-fähigen Cortex-A53-Architektur. Der Takt liegt bei 1,25 GHz. Es handelt sich um ein Einsteiger-SoC, das aber im Blackview A8 Max beispielsweise für eine stets flüssige Navigation sorgte. Dem Asus Zenfone 3 Max können wir das leider nicht immer bescheinigen: Immer mal wieder kommt es zu Rucklern oder Wartezeiten. Die sind zwar nicht dramatisch, das Asus Zenfone 3 Max vermittelt dadurch aber einen nicht ganz so flüssigen Eindruck wie die meisten Konkurrenzgeräte. Vermutlich liegt es an der von Asus angepassten Oberfläche, dann könnte ein Update eventuell Abhilfe schaffen.
In den Benchmarks liegt der Prozessorteil des SoCs in etwa gleichauf mit den Vergleichsgeräten, nur das Honor 5C mit seinem SoC der oberen Mittelklasse kann deutlich davonziehen.
Die Grafikeinheit des Asus Zenfone 3 Max ist eine ARM Mali-T720 MP2, taktet mit 650 MHz und unterstützt immerhin OpenGL ES 3.1, das ist allerdings nicht mehr die ganz aktuelle Version. Die Leistung in den Benchmarks schwankt und liegt meist leicht unterhalb der von vergleichbaren Geräten.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
Asus ZenFone Max ZC550KL | |
Honor 5C | |
Huawei Y6 II Compact | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
LG X Power K220 |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
Huawei Y6 II Compact | |
LG X Power K220 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
Huawei Y6 II Compact | |
LG X Power K220 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
Honor 5C | |
Huawei Y6 II Compact | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
LG X Power K220 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
Asus ZenFone Max ZC550KL | |
Honor 5C | |
Huawei Y6 II Compact | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
LG X Power K220 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
Asus ZenFone Max ZC550KL | |
Honor 5C | |
Huawei Y6 II Compact | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
LG X Power K220 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
Asus ZenFone Max ZC550KL | |
Honor 5C | |
Huawei Y6 II Compact | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
LG X Power K220 |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
Honor 5C | |
Huawei Y6 II Compact | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
LG X Power K220 | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
Honor 5C | |
Huawei Y6 II Compact | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
LG X Power K220 |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
Asus ZenFone Max ZC550KL | |
Honor 5C | |
Huawei Y6 II Compact | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
LG X Power K220 |
Beim Surfen fällt das Asus Zenfone 3 Max in den Benchmarks leicht hinter vergleichbare Geräte zurück. Der Abstand ist je nach Benchmark mal größer und mal kleiner. Wir schauen uns zum Test noch einige aufwändige HMTL5-Seiten an. Eine davon lädt irgendwann nicht mehr weiter, auf anderen ruckeln die Animationen. Auf leistungsfähigeren Smartphones ist die Erfahrung wesentlich besser.
Wer aber nur mal E-Mails checkt oder Nachrichten liest, für den reicht die Rechenpower aus.
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
Asus ZenFone Max ZC550KL | |
Honor 5C | |
Huawei Y6 II Compact | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
LG X Power K220 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
Asus ZenFone Max ZC550KL | |
Honor 5C | |
Huawei Y6 II Compact | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
LG X Power K220 |
WebXPRT 2015 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
Honor 5C | |
Huawei Y6 II Compact | |
Samsung Galaxy J5 2016 |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | |
Asus ZenFone Max ZC550KL | |
Honor 5C | |
Huawei Y6 II Compact | |
Samsung Galaxy J5 2016 | |
LG X Power K220 |
* ... kleinere Werte sind besser
Beim Zugriff auf die Referenzspeicherkarte Toshiba Exceria Pro M401 schlägt sich das Zenfone 3 Max wacker, kommt aber an die sehr flotten Zugriffsraten des Samsung Galaxy J5 nicht heran. Die microSD-Karte lässt sich übrigens als interner Speicher formatieren, eine Möglichkeit, Apps auf die SD-Karte auszulagern, wenn sie als Speicherkarte genutzt wird, haben wir allerdings nicht entdeckt.
Bei den Speicherzugriffen auf den internen Speicher liegt das Testgerät im Mittelfeld.
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL | Asus ZenFone Max ZC550KL | Honor 5C | Huawei Y6 II Compact | Samsung Galaxy J5 2016 | LG X Power K220 | |
---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -41% | 54% | 7% | 24% | -20% | |
Sequential Read 256KB | 174.2 | 130.6 -25% | 263 51% | 211 21% | 147 -16% | 196.8 13% |
Sequential Write 256KB | 65.2 | 31.1 -52% | 75.5 16% | 75 15% | 72 10% | 43.74 -33% |
Random Read 4KB | 20.9 | 9.1 -56% | 61.7 195% | 23 10% | 21 0% | 18.78 -10% |
Random Write 4KB | 9.1 | 3.6 -60% | 15.7 73% | 15.5 70% | 11.6 27% | 7.32 -20% |
Sequential Read 256KB SDCard | 47.67 | 38.43 -19% | 51.9 9% | 31.57 -34% | 79.8 67% | 32.08 -33% |
Sequential Write 256KB SDCard | 29.59 | 18.93 -36% | 24.21 -18% | 17.12 -42% | 46.61 58% | 18.17 -39% |
Spiele
Ganz flüssig bekommt die Grafikeinheit aufwändige Games wie "Asphalt 8" auch bei niedrigen Details nicht hin. Bei hohen Details zeigt sich sogar deutlich sichtbares Ruckeln. Das mag auch daran liegen, dass Asus ein Overlay in Spielen einblendet, das vermutlich zusätzlich Leistung abzieht (kleines Gamepad oben links in den Screenshots).
Einfachere Spiele wie "Angry Birds" kann man problemlos auf dem Smartphone spielen. Wer 3D-Spiele mit Knallergrafik will, der muss aber zu leistungsfähigeren Smartphones greifen.
Die Steuerung bei allen Spielen per Touchscreen und Lagesensor war in unseren Tests sehr präzise möglich.
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 15 fps | ||
very low | 28 fps |
Dead Trigger 2 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 27 fps |
Emissionen
Temperatur
Bei maximal 40,4 °C merkt man zwar eine leichte Erwärmung unter Last, diese ist aber nicht unangenehm und zudem lokal stark begrenzt. Unter Idle-Last ist eine Erwärmung so gut wie nicht spürbar.
Mit dem Akku-Test des GFXBench überprüfen wir, ob das System seine Leistung auch unter längerer Last aufrecht erhalten kann: Hier können wir positiven Bescheid geben – die Frameraten schwanken nur leicht und befinden sich auch nach dreißig Durchläufen noch auf ähnlichem Niveau wie zu Beginn.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher des Asus Zenfone 3 Max liegt an der Rückseite und wird deutlich gedämpft, wenn man das Smartphone auf den Tisch legt. Um genau zu sein bleibt dann kaum noch etwas vom Klang übrig. Der Klang lässt sich mithilfe des "Audioassistenten" in mehreren voreingestellten Profilen anpassen. Verändert man die Lautstärke mithilfe der Lautstärkewippe, wird zudem ein Button für einen "Outdoor-Modus" sichtbar. Dieser hebt die Höhen an und soll so die Verständlichkeit im Freien erhöhen.
Dem ohnehin recht dünnen und höhenlastigen Klang des Lautsprechers tut das nicht gut, die übrigen Profile bringen zumindest etwas ausgeglicheneren Klang. Der Smart-Mode wählt das passende Profil automatisch. Insgesamt ist der Klang wenig überzeugend, zwar einigermaßen laut, aber ohne erkennbare Bässe und stark höhenlastig.
Per 3,5mm-Port oder Bluetooth hingegen bekommt man ein ausgewogenes Signal.
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 37.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 9.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (30.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 77% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 19% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 88% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 9% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
LG X Power K220 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 41.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 9% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (29% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 74% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 23% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 85% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 12% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy J5 2016 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 32.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (30.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 76% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 20% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 87% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 10% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Die Energieaufnahme ist recht hoch, nur der minimale Idle-Verbrauch kann mit anderen Geräten mithalten. Schon unter leichter Last allerdings braucht das Asus Zenfone 3 Max mehr Energie als die Vergleichsgeräte. Unter maximaler Last sind sogar bis zu 6,59 Watt Verbrauch möglich, das Samsung Galaxy J5 braucht hier nicht einmal die Hälfte.
Aus / Standby | 0.06 / 0.39 Watt |
Idle | 0.74 / 2.04 / 2.22 Watt |
Last |
5.57 / 6.59 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL 4100 mAh | Asus ZenFone Max ZC550KL 5000 mAh | Honor 5C 3000 mAh | Huawei Y6 II Compact 2200 mAh | Samsung Galaxy J5 2016 3100 mAh | LG X Power K220 4100 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -9% | 8% | 28% | 38% | 28% | |
Idle min * | 0.74 | 1.15 -55% | 0.89 -20% | 0.57 23% | 0.61 18% | 0.64 14% |
Idle avg * | 2.04 | 2.09 -2% | 2.07 -1% | 1.53 25% | 1.41 31% | 1.3 36% |
Idle max * | 2.22 | 2.17 2% | 2.15 3% | 1.6 28% | 1.51 32% | 1.34 40% |
Last avg * | 5.57 | 5.38 3% | 3.46 38% | 2.82 49% | 2.56 54% | 4.18 25% |
Last max * | 6.59 | 6.08 8% | 5.18 21% | 5.69 14% | 3.1 53% | 4.87 26% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die guten Akkulaufzeiten kommen also hauptsächlich durch den kapazitätsstarken Akku zustande: 4.100 mAh oder 15,6 Wattstunden kann die Batterie liefern. Damit hält unser Testgerät 13:34 Stunden im WLAN-Test durch, das LG X Power mit gleich großer Batterie kommt allerdings auf 16:27 Stunden, dem wesentlich niedrigeren Verbrauch sei Dank.
Dennoch ist die Laufzeit des Asus Zenfone 3 Max natürlich beeindruckend und reicht im Alltag locker für zwei Arbeitstage aus, wenn man nicht gerade zockt. Wer sein Smartphone wenig nutzt, der muss es eventuell erst nach vier Tagen ans Netz hängen. Per "Supersparmodus" kann man im Notfall die Akkulaufzeit strecken. Eine Schnellladefunktion hat das Asus Zenfone 3 Max allerdings nicht.
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL 4100 mAh | Asus ZenFone Max ZC550KL 5000 mAh | Honor 5C 3000 mAh | Huawei Y6 II Compact 2200 mAh | Samsung Galaxy J5 2016 3100 mAh | LG X Power K220 4100 mAh | |
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Akkulaufzeit | 18% | -34% | -22% | 0% | 21% | |
Idle | 1462 | 997 -32% | 1175 -20% | 1599 9% | ||
H.264 | 845 | 602 -29% | 682 -19% | 658 -22% | ||
WLAN | 814 | 959 18% | 584 -28% | 623 -23% | 643 -21% | 987 21% |
Last | 301 | 156 -48% | 222 -26% | 402 34% | 365 21% |
Pro
Contra
Fazit
Das wichtigste Versprechen hält das Asus Zenfone 3 Max schon mal ein: Der Akku hält tatsächlich ewig. Bei aller Freude darüber muss man auch dazusagen: Die Laufzeit wird vom Konkurrenten LG X Power nochmals deutlich übertroffen. Das Gehäuse des Testgerätes gefällt uns gut, es ist für die Preisklasse sehr hochwertig, sticht allerdings auch nicht aus dem Smartphone-Einerlei heraus. Weitere positive Aspekte lassen sich beim ordentlichen Bildschirm, dem geringen Energieverbrauch und der geringen Temperaturentwicklung finden.
Weniger gut gefällt uns allerdings die Leistung. In allen Belangen ist das Gerät ein wenig behäbiger als seine Konkurrenten. Vielleicht liegt es ja an Asus ZenUI-Oberfläche? Vor allem für 3D-Spiele ist das Gerät nur bedingt geeignet, aber auch aufwändigere Webseiten können zum Problem werden.
Das Zenfone 3 Max bietet eine gute Speicherausstattung für diese Preisklasse, kann mit zwei SIM-Karten umgehen und ist recht leicht und schlank. Wer hauptsächlich auf die Akkulaufzeit schaut, für den ist das Gerät ein ordentliches Angebot.
Im Vergleich zum direkten Vorgänger, dem Zenfone Max, macht unser Testgerät vieles besser, hat aber auch etwas an Laufzeit eingebüßt. Das Asus Zenfone 3 Max ist als Update gelungen, für sich gesehen ist es vor allem für Laufzeitenthusiasten geeignet. Alle anderen müssen Einschränkungen bei der Kamera, den Lautsprechern und der Sprachqualität hinnehmen. Das ist aber in dieser Preisklasse auch nicht so ungewöhnlich.
Asus Zenfone 3 Max ZC520TL
- 02.01.2017 v6 (old)
Florian Wimmer