Test Asus U33JC Bamboo Notebook
Mit der U-Serie „Bamboo Collection“ bringt Asus neue Notebooks auf den Markt, die sich an den umweltbewussten Nutzer richten. Da dieser aber nicht auf Rechenleistung und Komfort verzichten soll, versucht Asus einen grünen Mittelweg zu finden. In der Bambus-Version bietet Asus aktuell das U53JC mit 15,6-Zoll-HD-Bildschirm sowie das von uns getestete U33JC-RX044V mit 13,3-Zoll-HD-Bildschirm und großem 8-Zellen-Akku an.
Im Inneren arbeitet ein aktueller Intel Core i5-430M mit 2,26 GHz, der durch zwei Grafikeinheiten unterstützt wird. Der Intel GMA HD und die dedizierte Nvidia GeForce 310M werden über die Nvidia Optimus Grafikumschaltung im Betrieb je nach Nutzung angesprochen, wodurch die maximale Laufzeit beziehungsweise Leistung aus der Hardware geholt werden, und obendrein auch im Netzbetrieb entsprechend Energie gespart werden soll.
Neben den Gehäuseparts aus Bambus (Displaydeckel und die Handballenauflage) bietet das U33JC-RX044V weitere Features, die man nicht außer Acht lassen sollte. Darunter befinden sich eine USB-3.0-Schnittstelle, SRS Premium Sound und die Super Hybrid Engine von Asus, die vor allem im stromsparenden Betrieb nützlich ist. Zur weiteren Ausstattung unseres Testgerätes gehören eine Festplatte mit 500 GByte Speicherkapazität, 4 GByte DDR3-10600S-Arbeitsspeicher, Windows 7 Home Premium (64-Bit) und ein glänzender 13,3-Zoll-Bildschirm mit einer nativen Auflösung von 1366 x 768 Pixeln.
Das Asus U33JC-RX044V aus der U-Serie „Bamboo Collection“ wird ab sofort für 999 Euro inklusive Mehrwertsteuer angeboten.
Das Äußere des U33JC kann durch Understatement überzeugen. Das untere Chassis aus schwarzem Kunststoff gepaart mit Oberflächen aus Bambus und gebürstetem Aluminium in Anthrazit wirkt sehr schlicht, dennoch überaus schick und hochwertig. Zwei Leisten in Chrom-Optik runden das Gesamtbild ab, wobei diese und der Bildschirmrahmen an der Innenseite Fingerabdrücke magisch anziehen. Das Notebook wird von Asus nur in dieser Farbkombination angeboten.
Die Haptik der Bambus- und Aluminiumteile ist sehr angenehm. Die Struktur der Bambusfaser im Bereich der Handballenauflage bietet zudem ein besonderes Feeling. Interessant ist das in der Handballenauflage integrierte Touchpad. Dieses ist ebenfalls mit der dunkelbraunen Bambus-Oberfläche versehen und nur durch eine kleine Umrandung abgetrennt. Die Stabilität des Chassis kann insgesamt überzeugen. Auch stärkeren Druck auf einzelne Gehäuseteile hält es aus und gibt nur geringfügig nach. Der Displayrahmen ist relativ verwindungssteif.
Das Bambus-Notebook bringt bei einer Größe von 32,8 x 23,2 x 1,48 – 3,1 Zentimeter (B x T x H) rund 2,08 Kilogramm auf die Waage. Dabei ist der große und vergleichsweise schwere 8-Zellen-Akku bereits eingesetzt. Neben dem Gerät hält sich das Gewicht des Netzteils mit 215 Gramm ebenfalls im Rahmen für ein Gerät mit 13,3-Zoll-Bildschirm.
Der Schnittstellenumfang ist für ein Multimedia-Notebook gewohnt umfangreich. An der linken Seite des Gerätes finden sich neben dem großen Luftauslass ein VGA-Ausgang für ältere Monitore oder einen Beamer, ein moderner HDMI-Port für die Übertragung von Bild und Ton in hoher Qualität und eine USB-2.0-Schnittstelle für Peripheriegeräte.
Die rechte Gehäuseseite beherbergt den Großteil der gebotenen Schnittstellen. Es finden sich ein 5-in-1-Kartenleser, der SD-, MMC-, MS-, MS PRO- und xD-Speichermedien lesen und beschreiben kann, die üblichen Audioschnittstellen (Kopfhörerausgang, Mikrofoneingang), eine RJ-45-Netzwerkbuchse, der Stromanschluss für das mitgelieferte Netzteil und ein Kensington Lock Slot zur Sicherung des Notebooks. Als kleines Schmankerl findet sich zudem eine schnelle USB-3.0-Schnittstelle. Die Vorder- und Rückseite bleiben frei von Schnittstellen.
Insgesamt ist der Umfang relativ groß, wobei ein ExpressCard Slot und ein optisches Laufwerk nicht vorhanden sind. Erfreulich ist der USB-3.0-Port und der HDMI-Ausgang, die bei einem aktuellen Multimedia-Notebook langsam aber doch zum Standard werden. Die Positionierung der einzelnen Schnittstellen ist gut gelungen. Lediglich die zwei nah aneinander liegenden USB-Ports an der rechten Seite könnten Probleme bereiten.
Kommunikation
Die Kommunikationsmöglichkeiten des Notebooks entsprechen dem aktuellen Stand der Technik. Neben Gigabit Ethernet (Atheros AR8131) bekommt man schnelles WLAN nach 802.11b/g/n und den etwas älteren Bluetooth 2.0-Standard geboten. Ein aktueller Bluetooth-3.0-Controller sowie ein UMTS-Modul werden von Asus aktuell nicht angeboten.
Zubehör
In der großzügigen Verpackung aus umweltfreundlichem Bambus-Zellstoff sieht es recht mager aus. Neben dem Notebook findet sich das zugehörige Netzteil mit europäischem Netzkabel, ein großer 8-Zellen-Akku mit 84 Wattstunden Kapazität, ein Klett-Kabelbinder für die Kabel vom Netzteil, ein Reinigungstuch sowie Handbücher und eine DVD. Optionales Zubehör, das speziell auf das U33 zugeschnitten ist, wird bisher nicht angeboten.
Tastatur
Die Tastatur eignet sich durch großzügige Tasten auch für Vielschreiber. Auffällig ist das amerikanische Tastaturlayout bei unserem Testgerät, das anfangs für eine gewisse Unsicherheit sorgt. Hierzulande kommt diese natürlich in QWERTZ-Ausführung in den Handel. Die Tastengröße von 15 x 15 Millimetern ist ausreichend und auch große Finger finden sich schnell zurecht. Der Druckpunkt ist deutlich zu spüren, der Hub der Tasten eher kurz. Die Shift-Tasten sind in angenehmer Größe gehalten, wobei die kleine Enter-Taste bei dieser Baugröße auffällt. Insgesamt wirkt das US-Layout aufgeräumt und übersichtlich.
Touchpad
Das V7.0-Touchpad von Synaptics bietet durch die Bambus-Struktur eine sehr angenehme Haptik. Die nutzbare Diagonale von 8,7 Zentimetern ist recht großzügig und die dezente Abtrennung von der Handballenauflage gefällt. Das Touchpad verfügt eine horizontale sowie vertikale Scrollbar, die allerdings nicht gekennzeichnet ist. Auf aktuelle Multi-Touch-Gesten musste wir bei unserem Testgerät leider verzichten.
Die Mausersatztasten befinden sich direkt unter dem Touchpad und sind durch eine silberfarbene Leiste abgetrennt. Der Druckpunkt sowie Hub sind knackig und das Tastengeräusch ist kaum zu hören. Für eine bessere Ergonomie hätten sich zwei getrennte Tasten angeboten.
Asus setzt auf ein nicht entspiegeltes LED-Panel (Typ: AUO102C), das bei einer Größe von 13,3 Zoll eine native Auflösung von 1366 x 768 Pixeln bietet.
Die gebotene LED-Hintergrundbeleuchtung ermöglicht eine helle und gleichmäßige Beleuchtung der Bildschirmfläche. Die maximale Helligkeit von 209 cd/m² und der Durchschnitt (194,7 cd/m²) liegen im breiten Mittelfeld. Die Kombination aus einer hochglänzenden Oberfläche und mittelmäßigen Helligkeitswerten könnte im Außengebrauch allerdings für Probleme sorgen.
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Ausleuchtung: 81 %
Kontrast: 160:1 (Schwarzwert: 1.24 cd/m²)45.88% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
64.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
44.39% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Die Ausleuchtung von insgesamt 81 Prozent und der erhöhte Schwarzwert (1,24 cd/m²) sind eher durchschnittlich. Der Schwarzwert sorgt neben einer gräulichen Schwarzdarstellung für einen geringen Kontrast von 160:1. Die Farbdarstellung und Schärfe sind subjektiv in Ordnung und geben keinen Anlass für Kritik.
Die Farb-Messungen mit dem X-Rite i2Display 2 Tool ordnen das Panel in das breite Mittelfeld ein. Das MacBook Pro mit 13-Zoll-Bildschirm bewegt sich in einer ähnlichen Preisklasse, der darstellbare Farbraum ist allerdings deutlich größer. Für professionelle Anwender eignet sich das U33JC damit eher nicht.
Der Außengebrauch ist durch mittelmäßige Werte und die hochglänzende Bildschirmoberfläche stark eingeschränkt. Direkte Lichteinstrahlung erzeugt ein deutliches Spiegelbild der Umgebung und der Inhalt wird unleserlich. Im Schatten oder geschlossenen Raum ist das Arbeiten mit Komforteinbußen möglich. Es können weiterhin Spiegelungen auftreten, aber der Inhalt wird akzeptabel angezeigt.
Die Blickwinkelstabilität überzeugt nur im horizontalen Bereich. Das Bild bleibt bis zirka 160 Grad stabil und das Betrachten von Filmen oder Bildern macht auch mit mehreren Personen spaß. Die vertikale Bewegung macht Probleme denn es entsteht schnell der Eindruck eines Negativs.
Im Inneren setzt Asus auf bewährte Hardware von Intel und Nvidia. Das Herz bildet ein Intel Core i5-430M Prozessor mit einer Taktfrequenz von 2,26 GHz, die sich je nach Bedarf via Turbo Boost auf 2,53 GHz erhöhen lässt. Dieser Prozessor bietet bei einer Strukturbreite von 32 Nanometern zwei physikalische Kerne (4 Threads). Neben dem integrierten Intel GMA HD-Grafikchip des Prozessors kommt mit der Nvidia GeForce 310M eine dedizierte Grafikeinheit für den einfachen Multimediagebrauch zum Einsatz. Diese bietet bei einem Kerntakt von 625 MHz und maximal 512 MByte Grafikspeicher eine bessere Leistung als die Prozessor-Grafik. Dank Nvidia Optimus (automatische Grafikumschaltung) wählt das System, je nach Anwendung und Einstellung, die passende GPU-Einheit aus.
Bei unseren Tests war ein veralteter Nvidia-Treiber (8.16.11.8964) installiert, wobei eine Aktualisierung auf die aktuelle Treiberversion 258.96 nicht ratsam ist. Nach dessen Installation kam es kurz nach dem Startvorgang zu Systemabstürzen und Bilderhängern, wodurch man gezwungen wird den alten Treiber im abgesicherten Modus von Windows 7 erneut aufzuspielen. Ein Update wäre allerdings dringend nötig, da einige Funktionen und die automatische Optimus-Umschaltung mit dem alten Treiber nicht korrekt funktionierten.
Neben dem Prozessor und den Grafikeinheiten finden sich im Inneren eine 2,5-Zoll-Festplatte von Western Digital mit einer Bruttokapazität von 500 GByte und 4 GByte DDR3-10600S-Arbeitsspeicher. Dieser läuft allerdings nur mit 1066 MHz anstatt der möglichen 1333 Mhz. Interessanter Weise finden sich unter der großen Wartungsabdeckung an der Unterseite zwei RAM-Module von unterschiedlichen Herstellern. Die Erweiterbarkeit ist insgesamt aber als „Gut“ zu bewerten, da sowohl der Arbeitsspeicher als auch die Festplatte kinderleicht ausgetauscht werden können.
Die CPU- und Anwendungsbenchmarks hinterlassen einen positiven Eindruck. Im PCMark Vantage liegt das U33JC mit 5363 Punkten im guten Mittelfeld für ein Multimedianotebook. Ein vergleichbares Ergebnis liefert CineBench R10 mit maximal 6278 Punkten im Multi-Core-Rendering (32-Bit). In unmittelbarer Nachbarschaft finden sich das Dell Vostro 3500 (Intel Core i5-430M, Nvidia GeForce 310M) und das etwas stärkere Toshiba Satellite Pro L650-197 mit Intel Core i5-450M und ATI Mobility Radeon HD 5145-Grafikeinheit.
PCMark Vantage Result | 5363 Punkte | |
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Die 3D-Benchmarks von Futuremark bieten eine gute Vergleichbasis. Der aktuelle 3DMark Vantage-Benchmark attestiert mit 1032 Punkten ein schwaches Ergebnis. Dieses liegt im unteren Drittel für ein Multimedia-Notebook. Mit dem Asus UL50VF (Intel Core 2 Duo SU7300, Nvidia GeForce G 210M) und dem HP ProBook 6540b mit Intel Core i5-430M und dedizierter ATI Mobility Radeon HD 4550 finden sich vergleichbare Geräte.
3DMark 2001SE Standard | 15841 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 8949 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 6155 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 2907 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1032 Punkte | |
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In Deutschland wird das Bambus-Notebook nur mit einem 2,5-Zoll-Laufwerk ausgeliefert, das eine Bruttokapazität von 500 GByte bietet. Die Western Digital (WDC) Scorpio Blue mit der Typenbezeichnung WD5000BEVT-80A0R liefert akzeptable Übertragungsraten für den alltäglichen Gebrauch. Mit einer maximalen Übertragungsrate von 82,4 MByte pro Sekunde (Lesen) kann es sich aber nicht von der breiten Masse absetzen. Positiv hervorzuheben ist auch hier die einfache Erweiterbarkeit. Dadurch lässt sich in wenigen Minuten ein schnelles Laufwerk oder ein Solid State Drive (SSD) einsetzen.
Spiele-Fazit
Die Nvidia GeForce 310M basiert auf der etwas älteren GeForce G 210M, wobei sich die Taktraten kaum verändert haben. Sie bietet insgesamt eine schwache Gaming-Performance. Aktuell DirectX 10-Spiele lassen sich nur mit minimalen bis mittleren Grafikeinstellungen realisieren, aufwändige Titel, wie beispielsweise GTA IV oder Need For Speed Shift laufen gar nicht flüssig. Etwas ältere Spiele mit DirectX 9-Unterstützung lassen sich zum Großteil flüssig spielen. Ambitionierte Spieler die Wert auf eine gute 3D-Leistung legen, sollten eine potentere Grafik bevorzugen.
Geräuschemissionen
Eine dedizierte Grafikeineit und ein aktueller Prozessor benötigen eine gute Kühlung und einen potenten Lüfter. Dieser bietet ein breites Lautstärke-Spektrum je nach Belastung. Im Idealbetrieb mit integrierter Intel GMA HD-Grafikeinheit verhält sich das U33JC sehr ruhig und bleibt mit maximal 31,0 dB(A) unauffällig.
Unter Last mit aktivierter Nvidia GeForce 310M sieht die Geräuschkulisse schon anders aus. Mit einem Maximalwert von 50,2 dB(A) im Stresstest ist das Gerät nicht mehr zu überhören. Ein weiterer Nachteil ist das nur langsame Abtouren des Lüfters auf 30,6 bis 35,0 dB(A).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.7 / 30.6 / 31 dB(A) |
HDD |
| 33.4 dB(A) |
Last |
| 35.8 / 50.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Das Kühlsystem arbeitet durchaus effizient. Im Normalbetrieb messen wir maximal 34,8 Grad Celsius im Bereich der Lüftungsschlitze. Die Oberseite bleibt mit maximal 31,0 Grad Celsius im grünen Bereich. Dank Bambus- und Aluminium-Oberflächen spürt man im Nutzungsbereich keine störende Erwärmung.
Unter Last steigen die gemessenen Werte nur geringfügig an. Mit maximal 45,2 Grad Celsius spürt man eine deutliche punktuelle Erwärmung an der Unterseite, die allerdings nicht bedenklich ist.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 31.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-2.8 °C).
Lautsprecher
Asus bewirbt das U33JC mit einer „ernorm hohen Klangqualität“, dank SRS Premium Sound. Insgesamt überzeugen die hohen Töne und auch die Lautstärke genügt, um einen großen Raum beschallen zu können. Im Bereich der tiefen Töne und Bässe fehlt es allerdings an Substanz. Den angekündigten tollen Sound können wir damit nicht bestätigen.
Für den externen Anschluss von Kopfhörern oder Boxen bietet das Notebook eine 3,5-Millimeter-Klinke. Dieser Port bietet eine ausreichende Ausgabequalität, sofern man gute Peripherie verwendet. Der integrierte HDMI-Ausgang bietet zudem die Möglichkeit einen AV-Receiver oder Fernseher mit Bild und Ton zu versorgen.
Der Stromverbrauch des Intel Core i5-430M und der dedizierten Nvidia GeForce 310M hält sich dank der automatischen Grafikumschaltung Optimus von Nvidia je nach Anwendung in Grenzen. Wir haben uns zum einen den Verbrauch des Intel GMA HD mit und ohne Unterstützung der Super Hybrid Engine, und zum anderen den Verbrauch bei aktiver Nvidia GeForce 310M angesehen.
Im Normalbetrieb wird der Intel GMA HD angesprochen. Mit aktivierter Super Hybrid Engine, die durch herabsetzen der Hardwareleistung zusätzlich den Verbrauch verringert, werden 8,6 bis maximal 16,5 Watt benötigt.
Unter Last wird die dedizierter Nvidia-Grafikeinheit automatisch eingeschaltet und der Stromverbrauch schnellt in die Höhe. Der Maximalwert liegt dann bei 71,9 Watt im Bereich durchaus potenterer Multimedia-Notebooks.
Aus / Standby | 0.4 / 1.4 Watt |
Idle | 8.6 / 12.6 / 16.1 Watt |
Last |
50 / 71.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Simultan zum Stromverbrauch unterscheiden sich auch die Akkulaufzeiten deutlich. Über der Tastatur wird von Asus eine Akkulaufzeit von 10+ Stunden angegeben. Der „Reader’s Test“ simuliert die minimale Hardwarebelastung bei aktiver Intel GMA HD-Grafikeinheit. In diesem Szenario ist die Bildschirmhelligkeit auf Minimum gesetzt, die Stromsparprofile von Windows 7 aktiv, die Super Hybrid Engine aktiviert und sämtliche Mobiltechnologien ausgeschaltet. Nach guten 8 Stunden und 44 Minuten ist die Kapazität des 8-Zellen-Akkus aufgebraucht. Damit liegt die Laufzeit in vertretbarer Nähe der Marketing-Angabe, aber im Praxisbetrieb ist diese kaum zu erreichen. Aktiviert man das WLAN-Modul und eine akzeptable Bildschirmhelligkeit um im Internet zu surfen und E-Mails abzurufen, hat man mit 6 Stunden und 19 Minuten dennoch genügend Zeit um kabellos im Web zu surfen.
Mit dem „Classic Test“ von Battery Eater lässt sich die Laufzeit unter Last simulieren. Dabei wird die stärkere Nvidia GeForce 310M aktiviert, die maximale Bildschirmhelligkeit angewählt, die Mobiltechnologien eingeschaltet und das Windows Hochleistungsprofil aktiv. Nach kurzen 87 Minuten (1 Stunde und 27 Minuten) muss in diesem Fall eine Stromquelle aufgesucht werden.
Mit dem Asus U33JC-RX044V kommt ein sehr schickes Multimedia-Notebook auf den Markt, das durch Bambus und Aluminiumapplikationen optisch überzeugt. Die Verarbeitung und Materialwahl ist gut gelungen. Der Schnittstellenumfang ist mehr als ausreichend, USB 3.0 und HDMI sind hier weitere Pluspunkte. Die Tastatur und das Touchpad sind hinsichtlich Bedienung insgesamt unauffällig.
Der 13,3-Zoll-Bildschirm mit hochglänzender Oberfläche entspricht dem breiten Durchschnitt, zeigt aber Schwächen beim Einsatz im Freien. Die Performance der Hardware kann nur im Bereich der Anwendungsperformance überzeugen, eine gute 3D-Leistung für Games wird nicht geboten.
Der von Asus beworbene „SRS Premium Sound“ ist insgesamt mehr Schein als Sein und bezieht sich nur auf die hohen Töne sowie Lautstärke. Auf Bässe und die tiefen Töne wartet man vergebens. Die Akkulaufzeit ist mit praxisnahen 6 bis 7 Stunden gut, wobei die versprochenen 10+ Stunden eher utopisch wirken.
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