Test Asus Transformer Pad TF103C-1B072A Tablet (K010)
Ein Tablet? Ein Laptop? Beides! Das Transformer Pad TF103C ist wandlungsfähig: Durch Einklicken in das Tastaturdock verwandelt sich das Tablet in einen kleinen Laptop. Wobei die Käufer zwischen dem Tablet ohne Dock und mit Dock wählen können, die Preise liegen bei 229 Euro ohne Dock und 279 Euro mit Dock.
Durch das Dock sollen die Vorzüge aus beiden Welten verbunden werden. Bisher hat das ganz gut funktioniert, die meisten Tablets aus Asus' Transformer-Pad-Serie gefielen uns gut. Dabei war die Spanne groß: Vom günstigen TF300T bis zum edlen, dünnen und teuren TF701T.
Das neue Transformer Pad TF103C ist also ein günstiger Vertreter der Serie, der mit Intel-Atom-Prozessor und tollem Soundsystem überzeugen soll. Als Konkurrenz kommen sowohl Convertibles als auch Tablets in Frage, wir bewerten das Transformer Pad übrigens wie ein Tablet, da das Tastaturdock ja optional ist. Das HP SlateBook x2 , das Yoga Tablet 10 HD+ von Lenovo oder das Lenovo Miix 2 sind Beispiele für ähnlich bepreiste Convertibles mit 10,1-Zoll-Bildschirm. Auch das Galaxy Tab 4 10.1 liegt in dieser Preisklasse. Deutlich teurer sind schon das Acer Iconia W510 oder das Dell XPS 11.
Weiß oder Schwarz sind die Farben für das Gehäuse des Transformer Pad. Passend dazu wird das Tastaturdock in silber- oder anthrazitfarbenem Kunststoff beigelegt. Die Tasten der Tastatur entspechen ebenfalls der gewählten Gehäusefarbe. Unser Testgerät war weiß, am Tablet weichen nur die glänzenden Asus-Logos und der umlaufende chromfarbene Streifen von dieser Farbe ab. Die Stabilität des Gehäuses ist ordentlich, starker Druck auf die Rückseite des Tablets wird allerdings auf dem Display sichtbar. Die Tastatur lässt sich ein wenig durchbiegen, bietet aber beim Schreiben genug Stabilität.
Der Mechanismus im Tastaturdock, in den sich das Tablet einklinkt, funktioniert leichtgängig und intuitiv. Ebenso hält das Scharnier, das circa die Hälfte der Breite umfasst, das Tablet sicher in Position, ohne schwergängig zu sein. Das Design ist einfach und zurückhaltend, aber auch mit abgerundeten Ecken und gebürstetem Metalllook sehr gefällig.
Vergleicht man das Transformer Pad TF103C mit seinen Vorgängern, beispielsweise dem TF300T, so fällt das geringere Gewicht positiv auf: Mit nun 550 Gramm ist das Tablet zwar immer noch nicht unter den leichtesten am Markt, aber immerhin schon knapp 100 Gramm leichter geworden. Bei den Maßen hat sich hingegen kaum etwas verändert.
Etwas verwunderlich ist, dass das Tastaturdock, das nun ohne Zusatzakku daherkommt, genausoviel wiegt wie das des Vorgängers mit Batterie. Wenn man schon auf dieses Features verzichten muss, dann hätte man zumindest eine Gewichtsreduktion erwartet.
Wie für ein Tablet üblich, finden sich recht wenig Anschlüsse am Gehäuse: der micro-USB-2.0-Port und der 2-in-1-Audioport müssen reichen. Wer das Tastaturdock anschließt, der bekommt noch einen vollwertigen USB-2.0-Port dazu.
Die USB-Ports sind beide etwas fummelig zu bedienen, da die Stecker sich gerne verkanten. Das ist beim Anschluss am Tablet noch gravierender als beim "großen" USB-Port am Dock. Zur Erweiterung des Speichers kann ein micro-SD-Slot im Tablet verwendet werden. Insgesamt ist die Anschlussvielfalt angemessen, beim Transformer Pad TF300T fand sich aber beispielsweise noch ein HDMI-Port am Tablet. Da hätte diesmal zumindest eine MHL-Unterstützung für den micro-USB-Port gut getan, auch diese ist aber nicht vorhanden.
Software
Basierend auf Android 4.4 ist das Transformer Pad TF103C-1B072A mit der Oberfläche "Zen UI" ausgestattet. Diese bietet zahlreiche Zusatzapps, die sie beispielsweise an Termine erinnern oder den Zugriff auf Daten in der Cloud ermöglicht. "Do it later" lässt Sie unwichtige Dinge nach hinten schieben und erinnert sie daran, dass sie noch zu erledigen sind.
Optisch hat sich wenig verändert, das Schnellzugriff-Menü sieht etwas anders aus, ebenso der Lock-Screen. Außerdem gibt es Farbschemata, mit denen man sein Smartphone besser anpassen kann.
Die Softwarebeigaben sind großteils sinnvoll und durchdacht. Außerdem installiert Asus keine allzu offensichtliche Bloatware, abgesehen vielleicht von der Amazon-Kindle-App, die man aber immerhin noch als pdf-Reader verwenden kann.
Kommunikation & GPS
Wireless LAN nach Standards 802.11 a/b/g/n wird unterstützt, dazu Bluetooth 4.0 und Miracast, das Streamen auf externen Geräten ermöglicht. Der WLAN-Empfang ist ordentlich, wenn der Router in zehn Metern Entfernung steht und durch drei Wände funken muss, sehen wir immer noch 3/4 des Empfangs auf der Anzeige. Auch der Seitenaufbau funktioniert noch recht flott. Bringt man weitere zwei Meter und eine weitere Wand zwischen Gerät und Router, so sinkt der Empfang allerdings nochmals und der Seitenaufbau wird deutlich langsamer.
Zur Ortung lassen sich das amerikanische GPS- und das russische Glonass-System nutzen. In Innenräumen hat der GPS-Sensor keine Chance, ein vernünftiges Signal für eine Ortung zu bekommen. Im Freien muss man sich erst etwas von Häusern entfernen, dann wird man jedoch recht schnell auf 4-7 Meter genau geortet.
Kameras & Multimedia
Hinten 2 Megapixel, vorne 0,3. Ist damit schon alles zu den Kameras gesagt? Nein, natürlich nicht. Wirklich zu gebrauchen sind die Linsen aber auch nicht, von "fantastischen" Fotos, die Asus auf seiner Website verspricht, ist jedenfalls wenig zu sehen. Die rückwärtige Kamera macht Fotos, die aussehen, als würde ein Aquarellfilter über ihnen liegen: Kanten verschwimmen, einzelne Pixel sind sichtbar und Details sind kaum zu erkennen. Vom Reinzoomen sollten Sie auch lieber Abstand nehmen. Die Frontkamera mit 0,3 Megapixel ist sogar für Videotelefonie grenzwertig, weil sie nur sehr verwaschene Bilder macht.
Immerhin ist die Asus-eigene Foto-App ganz nett gestaltet und intuitiv zu bedienen. Mit diesen Kameralinsen macht aber selbst das kaum Spaß.
Zubehör
Besonderes Zubehör packt Asus angesichts des niedrigen Preispunktes nicht in die Packung, sondern belässt es bei einem micro-USB-Kabel und einem Netzteil.
Garantie
24 Monate Garantie gewährt der Hersteller auf das Tablet. Allerdings gilt diese Garantie nicht für Zubehörteile, also wohl auch nicht für das Tastaturdock. Hier gibt es aber für Kunden in Deutschland immer noch die Möglichkeit, sich auf die Händlergewährleistung zu berufen, die ebenfalls 24 Monate Bestand hat. Die Garantie gilt nur in dem Land, in dem das Produkt erworben wurde.
Eingabegeräte & Bedienung
Durch das Tastaturdock eröffnet sich schnell und einfach die Möglichkeit, das Tablet zu einem kleinen Laptop zu machen, das ist ja auch das Grundkonzept von Convertibles. Es enthält eine vollwertige Tastatur, bei unserem Testsample war diese allerdings im amerikanischen Layout gehalten, natürlich sind in Deutschland gekaufte Modelle aber mit einer deutschen Tastatur versehen. Es gibt eine Extra-Reihe mit Funktionstasten, die beispielsweise die Lautstärke oder die Bildschirmhelligkeit regeln. Man gelangt mit ihnen schnell in die Optionen oder kann einen Screenshot machen. Anstatt von Windows-Symbolen oder angebissenen Äpfeln findet man hier natürlich die typischen Android-Symbole auf den Tasten, also "Zurück", "Home", "Suchen" oder "Menü".
Das Schreiben mit der Tastatur funktioniert ganz ordentlich, für große Hände liegen die Tasten aber zu eng zusammen und sind in einigen Fällen, wie beispielweise bei der "Enter"-Taste, einfach zu klein geraten. Längere Texte wird man wohl lieber mit einer angeschlossenen, vollwertigen Tastatur schreiben, zumal der Hub nicht sonderlich hoch ist und die Tasten nur ein mittelmäßiges Feedback geben, ob man sie nun gedrückt hat, oder nicht.
Der kapazitive Touchscreen ist recht gleitfreudig und bis in die Ecken präzise. Damit kann man beispielsweise auch schneller durch Dokumente und Webseiten scrollen, als mit den Pfeiltasten oder dem Mausrad. Spätestens hier merkt man nämlich, dass Android recht klar auf Touch-Bedienung ausgelegt ist: Eine Maus oder das eingebaute Touchpad funktionieren zwar, manche Dinge gehen aber bei Windows 7 damit deutlich einfacher von der Hand: Das Markieren und Kopieren von Texten beispielsweise oder das Aufrufen eines Kontextmenüs. Die Lautstärketasten und der Standby-Knopf am Tablet sind gut abgehoben und lassen sich präzise bedienen.
Apropos Touchpad: Das sitzt leicht nach links verschoben unterhalb der Tastatur und ist ein Clickpad mit integrierten Tasten. Da die Fläche auf den Tasten also auch berührungsempfindlich ist, ergibt sich eine manchmal unpräzise Bedienung, weil der Mauscursor nicht mehr weiß, ob er nun auf den Finger hören soll, der ihn eigentlich bewegt oder einen zweiten, der klickt. Die Tasten sind einigermaßen zuverlässig zu bedienen, allerdings geben sie ein recht lautes Klickgeräusch von sich.
Beinahe schon exotisch wirkt ein 16:10-Display heutzutage, wo der vorherrschende Standard bei Monitoren 16:9 heißt. Bei Tablets macht es aber durchaus noch Sinn, die Bildschirmfläche in der Höhe etwas zu strecken. 1.280 x 800 Pixel zeigt der 10,1 Zoll große Screen. Das ist OK, die Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln setzt sich aber immer mehr auch bei günstigen Geräten durch. Dafür hat Asus ein Display verbaut, das zumindest vom subjektiven Eindruck her ein sehr scharfes und kontrastreiches Bild liefert.
Deutlich heller als das Transformer Pad TF300T leuchtet das aktuelle TF103C: Durchschnittlich 412,6 cd/m² hell leuchtet der Touchscreen. Die Ausleuchtung ist mit 89% einigermaßen gleichmäßig: Bei großen weißen Flächen ist eine leicht ungleichmäßige Helligkeit sichtbar, aber nicht störend.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 440 cd/m²
Kontrast: 1073:1 (Schwarzwert: 0.41 cd/m²)
ΔE Color 6.3 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 6.75 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.99
Beim Kontrast ist das Transformer Pad TF103C ganz gut: 1.073:1 können sich durchaus sehen lassen. Dazu trägt auch der ordentliche Schwarzwert von nur 0,41 cd/m² bei.
Überprüft man die Farben auf dem Bildschirm mit der Software CalMan und dem Kolorimeter, so sieht man schnell, dass Blautöne sehr stark vom Idealwert abweichen. Auch helle Grautöne haben einen Blaustich. Grün- und Rottöne sind stark untersättigt, Blautöne sind leicht überbetont.
Trotz der hohen Helligkeit ist es im hellen Sonnenlicht recht anstrengend für die Augen, auf dem spiegelnden Bildschirm etwas zu erkennen. Im Schatten oder bei bewölktem Himmel kann man aber das Tablet durchaus auch im Freien nutzen.
Dank der IPS-Technologie des Bildschirms ist es kein Problem, auch aus sehr flachen Winkeln von der Seite oder von oben und unten noch etwas zu erkennen. Ein leichter Helligkeitsverlust ist zwar wahrnehmbar, für die Sichtbarkeit der Inhalte ist er aber kaum relevant.
Mit einem Intel Atom Z3745 aus der Bay-Trail-Generation ist unser Testgerät ausgestattet. Der taktet mit 1,33 GHz und damit nicht so hoch, wie es das SoC eigentlich könnte: Bis zu 1,86 GHz wären möglich. Der Leistungssprung gegenüber einem Nvidia Tegra 3 im Transformer Pad TF300T ist dennoch beachtlich: Über 80% beträgt die Differenz zwischen den beiden Prozessoren in den synthetischen Benchmarks. Das HP Slatebook x2 mit Nvidia Tegra 4 und deutlich höherem Takt von 1,8 GHz ist auch nur etwas schneller.
Das Transformer Pad TF103C-1B072A liefert also gute Leistung für's Geld, im alltäglichen Betrieb ist die Bedienung auch in den allermeisten Fällen flüssig. Nur ganz selten gibt es kurze Wartezeiten, wenn man auf den Home-Screen zurückkehrt oder eine aufwändige App aufruft.
Die 1.024 MByte Arbeitsspeicher stoßen allerdings recht schnell an ihre Grenzen: Selbst wenn keine Apps laufen, sind nur etwas über 300 MByte überhaupt verfügbar. So wird schon das Wechseln zwischen Browser-Tabs zur Geduldsprobe, weil die Seiten immer wieder neu geladen werden. Das ist nervig, wenn man beispielsweise ein Formular ausfüllt und in einem anderen Tab eine Informaltion braucht: Nach dem neuen Laden sind die Infos meist weg und man muss von vorne beginnen.
AnTuTu v4 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Transformer Pad TF103C-1B072A | |
Asus Memo Pad HD 7 ME176C | |
HP SlateBook x2 | |
Samsung Galaxy Tab 4 10.1 | |
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+ |
Die Intel HD Graphics (Bay Trail) ist eine Grafikkarte, die sich verglichen mit anderen ARM-Grafiklösungen im High-End-Segment wieder findet. Es gibt kaum ein Spiel im Play Store, das man damit nicht flüssig spielen könnte. Selbst den recht aufwändigen T-Rex-Test im GFX Bench 2.7 schafft die Grafikkarte in der nativen Auflösung des Bildschirms mit guten 23,7 Frames im Durchschnitt.
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Transformer Pad TF103C-1B072A | |
Samsung Galaxy Tab 4 10.1 | |
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+ | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Transformer Pad TF103C-1B072A | |
Samsung Galaxy Tab 4 10.1 | |
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+ |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Transformer Pad TF103C-1B072A | |
Samsung Galaxy Tab 4 10.1 | |
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+ | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Transformer Pad TF103C-1B072A | |
Samsung Galaxy Tab 4 10.1 | |
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+ |
Schaut man sich die Ergebnisse der synthetischen Browser-Tests an, so sieht auf den ersten Blick alles in Ordnung aus: Hohe Ergebnisse versprechen flüssiges Surfen im Web und schnellen Seitenaufbau. Das können wir insoweit bestätigen.
Manche aufwändigere Benchmarks funktionierten allerdings auf dem Tablet gar nicht, die Browser stürzten oft ab (Standard-Browser, Firefox, Chrome) und das ständige Nachladen bei mehreren geöffneten Tabs haben wir bereits angesprochen. So wird das Surfen zur Geduldsprobe und auch die Lags bei der Eingabe von Adressen, bei denen teilweise der erste Buchstabe einfach nicht angenommen wird, sind ärgerlich.
Alles in allem surft man zwar flott, aber nicht ganz fehlerfrei mit dem Transformer Pad TF103C.
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Transformer Pad TF103C-1B072A | |
Lenovo Miix 2 10 | |
HP SlateBook x2 | |
Samsung Galaxy Tab 4 10.1 | |
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+ |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Transformer Pad TF103C-1B072A | |
HP SlateBook x2 | |
Samsung Galaxy Tab 4 10.1 |
WebXPRT 2013 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus Transformer Pad TF103C-1B072A | |
HP SlateBook x2 | |
Samsung Galaxy Tab 4 10.1 | |
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+ |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Speicher, bei unserem Modell 16 GByte, geht recht flott zur Sache und leistet sich allenfalls leichte Schwächen beim zufälligen Schreibzugriff. 91,12 MByte pro Sekunde kann der Speicher lesen, wenn es sequentiell vorangeht, das ist ein sehr guter Wert. Zum Vergleich: Das Lenovo Yoga Tablet 10 HD+ kommt auf ähnliche Werte, das Samsung Galaxy Tab 4 10.1 ist etwas schneller.
Spiele
Wie schon gesagt ist die Grafikkarte in der Lage, die allermeisten Spiele im Google Play Store ohne größere Probleme flüssig darzustellen. Mit dieser Grafiklösung dürfte man auch für die nächsten Jahre noch für die meisten Games gerüstet sein. Allerdings überprüfen wir die Spieleleistung noch einmal mit einigen Spielen, denn es könnten auch andere Faktoren, wie der geringe Arbeitsspeicher, eine Rolle spielen.
Mit 2D-Games wie "Angry Birds: Star Wars 2" hatte das Convertible keine Probleme, auch nicht mit Truppenmassen in "Lego Star Wards: The Yoda Chronicles". 3D-Spiele wie "Iron Man 3" oder "Real Racing 3" werden ebenfalls flüssig dargestellt.
Temperatur
Die Leistungsfähigkeit des Tablets ist vergleichsweise hoch, dennoch entsteht wenig Abwärme und die Gehäusetemperaturen bleiben recht gering: Maximal messen wir 35,4 Grad Celsius an der Rückseite des Tablets. Ganz leicht erwärmt sich das Tablet zwar selbst im Idle-Betrieb, allerdings nur wenige Grad über Raumtemperatur und deshalb kaum spürbar. 31,8 Grad sind das Maximum im Idle-Betrieb.
Da das Tablet getrennt vom Tastaturdock betrieben werden kann, befinden sich alle relevanten Komponenten hinter dem Bildschirm. Deshalb ist im Bereich der Tastatur keine Erwärmung fühlbar.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.8 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Die Lautsprecher befinden sich an der Rückseite des Tablets, jeweils links und rechts auf mittlerer Höhe. Hält man das Tablet im Quermodus, so verdeckt man die Lautsprecher zwar gerne mal mit den Händen, das hat aber auf die Klangqualität keine Auswirkungen.
"SonicMaster" nennt Asus die Technologie, die volleren Stereoklang ermöglichen soll und tatsächlich klingen die beiden Lautsprecher für ein Tablet überraschend gut: Der Klang lässt sogar im begrenzten Umfang Tiefen erkennen, ist voll und gut ausbalanciert. Auch die maximale Lautstärke kann sich hören lassen.
Wer lieber seinen eigenen Kopfhörer oder ein Mikrofon verwenden will, der nutzt den kombinierten Audioaus- und eingang. Der liefert gute Soundqualität zu externen Ausgabegeräten.
Energieaufnahme
Im Vergleich zum etwas in die Jahre gekommenen Asus Transformer Pad TF300T mit Tegra-3-SoC verbraucht unser Testgerät wesentlich weniger Energie. So sank der maximale Energieverbrauch im Idle-Modus von 4,6 auf 3,9 Watt. Unter voller Last ist der Unterschied sogar noch drastischer: Hier sind es beim TF300T 10,7 Watt, während das TF103C noch 6,7 Watt verbraucht.
Insgesamt verbraucht das TF103C erfreulich wenig Energie und ist dabei auch noch recht leistungsfähig.
Aus / Standby | 0 / 0.2 Watt |
Idle | 2.5 / 3.8 / 3.9 Watt |
Last |
5.2 / 6.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Wie schon erwähnt, versteckt sich im Tastaturdock nun kein Akku mehr, der auf längeren Zugfahrten oder Flügen das Tablet am Laufen hält. Auch der Akku im Tablet ist schwächer geworden: 22 Wattstunden waren es noch beim Transformer Pad TF300T, beim aktuellen Testgerät besitzt er nur noch 19 Wattstunden.
Die gesunkene Ausdauer des Akkus wird teilweise durch den geringeren Stromverbrauch ausgeglichen: Im praxisnahen WLAN-Test können wir fast 8 Stunden surfen, bevor das Convertible an das Stromnetz muss. Das sind gut 1:45 Stunden länger als beim Transformer Pad TF300T ohne Zusatzakku. Auch Filme schauen ist in etwa so lange möglich.
Die meisten Mitbewerber können da nicht mithalten. Allerdings besitzen von ihnen fast alle einen Akku im Tastaturdock, der die Laufzeit deutlich verlängert.
Dieses Jahr ist bei fast allen Herstellern der Rotstift angesagt: Immer günstiger sollen die Modelle werden, da kann man ruhig mal auf das eine oder andere Feature verzichten, das die Vorgängergeneration noch hatte. Kunden sollten genau aufpassen, ob sie mit dem alten Modell nicht für's gleiche Geld mehr bekommen.
Beim Asus Transformer Pad TF103C-1B072A gibt es keinen direkten Vorgänger mehr im Handel. Wegen der teils veralteten Prozessoren würde es sich auch nicht wirklich lohnen, hier zuzugreifen. Aber immerhin lohnt sich ein Vergleich mit dem Mitbewerb: So bieten viele Convertibles auch in diesem Preissegment einen Akku im Tastaturdock, der die Laufzeit verlängert – das TF103C nicht. Auch den HDMI-Anschluss lässt man diesmal einfach weg. Nervig sind auch die gelegentlichen Lags bei der Tastatureingabe, die das Arbeiten frustrierend machen.
Für die circa 300 Euro, die das Asus Transformer Pad TF103C-1B072A kostet, bekommt man aber ordentliche Leistung – wenn man nicht auf einen üppigen Arbeitsspeicher angewiesen ist, den kann das Gerät nicht bieten. Das Display gefällt bis auf den Blaustich gut und die niedrige Temperatur am Gehäuse ist ebenso ein Pluspunkt wie die guten Lautsprecher.
Ein gut verarbeitetes Gehäuse, die ordentliche Software, die praxistaugliche Tastatur im Dock und die guten Akkulaufzeiten auch ohne Zusatzakku machen das Gerät dann doch empfehlenswert. Dennoch ziehen wir für die Aussetzer in der Bedienung und die Inkompatibilität mit vielen Benchmarks und damit wohl auch einigen Apps einen Prozentpunkt in der Gesamtwertung ab.
Bei der Maus- und Tastaturbedienung hat aber weiterhin Windows die Nase vorn, wer darauf aus ist, der sollte sich lieber beim Acer Iconia W510 umschauen, oder auf das Microsoft Surface 2 setzen, dafür gibt es auch ein vollwertiges Tastaturdock.