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Test Asus Transformer Pad TF300T Tablet/MID

Gelungener Formwandler Die Transformer Pads haben bei Asus mittlerweile fast schon Tradition. Das jüngste Modell der Formwandler-Serie, das Transformer Pad TF300T, soll den Erfolg fortsetzen. Mit aktueller Tegra-3-CPU stehen die Zeichen gut.

Tablet PC und Netbook in Einem – dieses Ziel verfolgt Asus seit geraumer Zeit mit seiner Transformer Pads-Serie – und das sehr erfolgreich. Mit der aktuellen TF300-Serie führt Asus erstmals auch ein Gerät mit LTE-Technologie ein, das nach Aussage des Herstellers die in Deutschland genutzten LTE-Frequenzen unterstützt. Zudem gibt es noch eine 3G-Variante und ein WiFi-only-Modell wie unser Testgerät, das zudem im Bundle mit einer Docking-Tastatur ausgeliefert wird. Bei den inneren Werten ist das Transformer Pad TF300T mit der Vierkern-CPU Nvidia Tegra 3 und Android 4.0 definitiv auf dem neuesten Stand der Technik. Ob Asus diese Basis auch in ein leistungsfähiges Tablet ummünzen kann, wird der Test zeigen.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Da es sich bei unserem Testgerät um das Bundle aus Asus Transformer Pad TF300T und Docking-Tastatur handelt, sieht das Gerät beim Auspacken auf den ersten Blick wie ein flaches Netbook aus. Auch die Display-Diagonale von 10.1 Zoll und das Gesamtgewicht von knapp 1200 Gramm würden das Device als Netbook qualifizieren. Tatsächlich handelt es sich aber um ein Tablet mit aktueller CPU- und Betriebssystemausstattung.

Das Pad allein ist mit 635 Gramm nicht gerade ein Leichtgewicht, liegt aber aufgrund seiner moderaten Dicke von nur knapp zehn Millimetern noch gut in der Hand. Das Asus Transformer Pad TF300T ist in den drei Farben Weiß, Rot und Blau erhältlich. Dabei ist unser Testgerät in Dunkelblau noch das optisch konservativste. Dennoch hebt es sich positiv vom sonst bei Tablets üblichen "Schwarz-Silber-Grau" ab. Dass Asus statt eines Aluminium-Gehäuses eines aus Kunststoff verbaut, mag im ersten Moment nach Sparmaßnahme klingen. Die Verarbeitung des auf der Rückseite leicht geriffelten Gehäuses ist aber tadellos. Etwas höher dürfte die Stabilität des Pads ausfallen. Bei Verwindung gibt es vernehmbare Knarzgeräusche von sich. Bei Druck auf die Rückseite wird ein temporäres Verlaufen der Flüssigkeitskristalle im Display sichtbar. Das Gerät liegt wertig in der Hand, ist insgesamt optisch schlicht und elegant ausgefallen. Die Vorderseite wird vollständig vom Display-Glas eingenommen. Tasten und Knöpfe gibt es an der Frontseite keine, lediglich eine Webcam am oberen Längsrand sowie ein Helligkeitssensor sind zu erkennen. Unten in der Mitte ist zudem ein kleiner Pfeil aufgedruckt, der die richtige Position für das Anklicken der Docking-Tastatur anzeigt.

Ausstattung

Wie wir testen - Gehäuse

Angetrieben wird das jüngste Modell der Asus Transformer-Pad-Familie von der aktuellen Tegra-3-CPU aus dem Hause Nvidia. Der Vierkern-SoC arbeitet im Single-Core-Betrieb mit 1.5 GHz, rechnen mehrere Kerne parallel, liegt der Prozessortakt bei 1.4 GHz. Ein zusätzlicher "Energiesparrechenkern" übernimmt anspruchslose Aufgaben im Standby oder etwa die Musikwiedergabe. Daraus soll sich eine signifikante Energieersparnis ergeben. Die CPU kann auf ein GB Arbeitsspeicher zurückgreifen, die Größe des internen Flash-Speichers beträgt 32 GB.

Bei der Beschreibung der Tasten und Schnittstellen gehen wir davon aus, dass das Transformer Pad im Querformat gehalten wird. An der Oberseite ganz links befindet sich der Power-Button, der gut zu ertasten ist und einen definierten Druckpunkt besitzt. Auf der linken Seite oben platziert Asus die Lautstärkewippe, für die dasselbe gilt wie für den Power-Knopf. Direkt darunter sitzt eine Micro-HDMI-Schnittstelle. Auf der Unterseite ist beim Asus Transformer Pad TF300T deutlich mehr los als bei den meisten anderen Tablets. Sitzen doch hier neben dem Multifunktionanschluss für Ladegerät und Sync-Kabel auch die Aussparungen für die Kontaktaufnahme zur Docking-Tastatur. Der Einrastmechanismus funktioniert dank sehr langer Nute, die in das Tablet hineinragen sehr gut und hält die beiden Komponenten als feste Einheit sicher zusammen. Mithilfe kleiner Pfeile auf dem Tablet und der Tastatur klappt das Zusammenstecken sehr schnell und zielgenau. Am rechten Gehäuserand des Tablets hat Asus noch einen Kopfhöreranschluss untergebracht. Ebenfalls ganz rechts, allerdings auf der Rückseite, sitzt der Stereo-Lautsprecher, der die Asus SonicMaster-Technologie unterstützt. Ob das was bringt, klären wir im Kapitel "Kameras und Multimedia". Zur Erweiterung des internen Speichers steht am linken Rand zudem ein Slot für microSD-Karten zur Verfügung. Zu guter Letzt befindet sich oben in der Mitte der Rückseite die Kameralinse, allerdings etwas vertieft, was somit recht gut vor Kratzern geschützt. Es handelt sich um ein 8-MP-Modell mit FullHD-Videofunktion.

Die Docking-Tastatur, bei unserem Testgerät serienmäßig dabei, verdient eine gesonderte Betrachtung. In den Abmessungen entspricht sie exakt der Tablet-Komponente, sodass sich die Einheit aus Pad und Tastatur tatsächlich wie ein Netbook anfühlt. Neben der Funktion als Tastatur stellt das Dock eine USB-2-0-Schnittstelle und einen SD-Kartenleser zur Verfügung und bringt zusätzliche Akkukapazität mit. Eine detaiilierte Beschreibung zu Tastatur und Akku folgt in den jeweiligen Kapiteln.

Software

Beim Betriebssystem setzt Asus auf die jüngste Version 4 von Android, Codename Ice Cream Sandwich. Android 4.0 führt erstmals eine gemeinsame Betriebssystem-Plattform für Smortphones und Tablet PCs ein und löst damit sowohl Android 2.x als auch Android 3 Honeycomb als aktuelles Google-OS ab. Die Anwender profitieren sowohl von einer aufgefrischten modernen Optik als auch von zahlreichen neuen Funktionen, die wir hier bereits zusammengefasst haben. Besonders freuen dürften sich viele Android-User über die endlich eingeführte native Unterstützung von Screenshots, deren Erstellung in den Vorgängerversionen nur nach dem Rooten des Devices möglich war, außer der Hersteller hatte eine eigene Screenshot-Lösung integriert. Mit Ice Cream Sandwich gibt es jetzt jedenfalls Screenshots für alle. Zum Erstellen müssen lediglich der Power-Knopf und die Volume-Down-Wippe gleichzeitig gedrückt und für etwa eine Sekunde festgehalten werden.

Asus spendiert über die Android-Standardausstattung hinaus noch eine Reihe nützlicher Apps. Besonders erwähnenswert sind aus unserer Sicht das Office-Paket Polaris Office 3.0 und die recht ausgeklügelte Notizen-App SuperNote. Mit dem Erwerb eines Asus Transformer Pad TF300T erhalten Käufer außerdem eine Online-Speicherkapazität von acht GB gratis – bei Asus WebStorage genannt. Dabei handelt es sich um einen Cloud-Dienst mit mäßigem Funktionsumfang.

Kommunikation und GPS

Beim Thema drahtloser Kommunikation tut sich bei den Tablets in den letzten Monaten wenig. Und so serviert Asus beim aktuellen Transformer Pad mit 802.11b/g/n WLAN (nur im 2.4-GHz-Band) bewährte Standardkost – und das meinen wir völlig kritikfrei. Bluetooth 3.0 findet man hingegen nicht bei jedem Tablet. Der Vorteil des 3.0-Standards ist, dass große Datenmengen per WLAN übertragen werden können, wenn beide Endgeräte den Standard unterstützen. Hinzu kommt ein verbessertes Power-Management, was Störungen der Verbindung vermeiden soll, etwa wenn ein Device in der Tasche getragen wird. Die von uns geteteste Version bringt kein 3G-Modul mit. Eine 3G-Version des Asus Transformer Pad TF300T ist aber erhältlich. Ein Kompass und ein GPS-Sensor machen das Asus Pad zudem Navi-tauglich.

Kameras und Multimedia

Leicht vertieft: Das Kameramodul
Leicht vertieft: Das Kameramodul

Nicht lumpen lässt sich Asus bei der Kameraausstattung. Zwar verfügt heute nahezu jedes Tablet über zwei Linsen, Chips mit 8 bzw. 1.2 MP verbauen aber nur die wenigsten Hersteller. Asus spricht gar von einer "Incredible Camera" und meint damit die rückwärtig platzierte Optik mit Autofokus. Der Fokus lässt sich auch per Fingertipp auf einen bestimmten Bereich des Motivs festlegen. Dank Blende f/2.2 soll die Kamera auch bei schwachem Licht noch brauchbare Bilder schießen. Videos zeichnet die rückwärtige Kamera in FullHD-Auflösung mit 30 Frames pro Sekunde auf. Auf ein Kameralicht oder einen LED-Blitz verzichtet Asus. Wir finden: Gute Entscheidung. Die Qualität von Bildern mithilfe dieser Belichtung ist meist unterirdisch.

Auf der Vorderseite befindet sich eine zweite Kamera. Sie bietet 1.2 MP Auflösung und ist in erster Linie für Bild-Telefonie a lá Skype gedacht. Sie sitzt am oberen Bildschirmrand, jedoch nicht mittig, sondern leicht nach rechts versetzt.

Von der hohen Megapixel-Zahl der rückwärtigen Kamera sollten sich Interessenten nicht blenden lassen. Und das bestätigen auch die geschossenen Aufnahmen. Zwar liegen die Farben bis auf eine leichte Blässe und auch die Lichtstärke des Objektivs auf hohem Niveau. Insgesamt fehlt es aber an Schärfe, vor allem an den Bildrändern. Im Zwielicht gelingen noch ganz brauchbare Aufnahmen, eine grobe Körnung ist aber dennoch zu erkennen. Mit der Front-Kamera sollte man keine Aufnahmen machen, dafür ist sie einfach nicht geeignet. Die Farben sind zu kräftig und Schärfe kann man den Bildern wirklich nicht nachsagen. Das reicht nicht einmal für einen Schnappschuss.

Asus 8-MP-Kamera
Asus 8-MP-Kamera
Asus 1.2-MP-Kamera
Asus 1.2-MP-Kamera
Nikon D40
Nikon D40

Eine viel bessere Figur macht der Verwandlungskünstler von Asus bei der Wiedergabe von Filmmaterial. Hierbei profitiert der User von der guten Display-Qualität, insbesondere aber vom niedrigen Schwarzwert. Und die Lautsprecher haben den Namen tatsächlich verdient. Von einem satten Sound zu sprechen, würde wohl zu weit führen. Dennoch finden wir es beachtlich, was Asus aus diesem kleinen Resonanzkörper so alles rausholt. HD-Filme machen mit diesem Tablet richtig Spaß. Auch die Ausgabe über HDMI an ein großes Display funktioniert einwandfrei. Angesichts der verbauten Hardware-Komponenten haben wir nichts anderes erwartet.

Spiele

Wer sich ein derart leistungsstarkes und recht teures Tablet zulegt, darf auch in puncto Spiele-Performance einiges erwarten. Aktuelle 3D-Titel und auch künftige Spiele müssen flüssig laufen – so lautet die Anforderung an ein Tablet mit Nvidia Tegra-3-CPU und der integrierten GeForce-ULP-Grafikeinheit. Wir haben als recht anspruchsvoll bekannte Spiele wie ShadowGun und Need for Speed Hot Pursuit auf dem Asus Transformer Pad TF300T ausprobiert. Um es kurz zu machen: Das hat richtig Laune gemacht. Zwar erkennt man bei Need for Speed am Horizont wie die einzelnen Grafikelemente berechnet werden, das Spiel selbst läuft jedoch absolut flüssig. Das gilt nahezu ohne Einschränkungen auch für ShadowGun. Lediglich bei den Filmsequenzen konnten wir den einen oder anderen Ruckler feststellen. Wir halten fest: Mit dem Asus Transformer Pad TF300T ist man bestens gerüstet für aktuelle 3D-Games. Und daran sollte sich auch in absehbarer Zukunft nichts ändern. Was uns beim Spielen ebenfalls aufgefallen ist: Der Gyro-Sensor macht seine Arbeit sehr gut. Bewegungen werden verzögerungsfrei und präzise umgesetzt.

Aktuelle 3D-Spiele ...
Aktuelle 3D-Spiele ...
... laufen flüssig.
... laufen flüssig.

Eingabegeräte und Bedienung

Tasten sind mit Android 4 Ice Cream Sandwich vollständig aus dem Bedienkonzept von Googles Mobile-Plattform verschwunden. Im Tablet-Bereich war das bei Version 3 alias Honeycomb zwar ebenfalls schon der Fall, Android-Smartphones waren bisher aber immer noch mit Tasten ausgerüstet. Unter Android 4 bleibt die Bedienung also einzig und allein eine Sache des Touchscreens, dem damit eine noch höhere Beachtung geschenkt werden sollte. Natürlich verbaut Asus einen multitouch-fähigen Bildschirm, der mit einer sehr glatten Glasoberfläche versehen ist. Schon beim ersten Entsperren merkt man: Da hakt nichts. Dieser Eindruck zieht sich durch die gesamte Bedienung. Der Touchscreen ist sehr gut gelungen und erfüllt seine Aufgabe vorbildlich. Auch beim Scrollen durch ladeintensive Webseiten sind nahezu keine Ruckler festzustellen. Lediglich sehr schnelle Eingaben über die virtuelle Tastatur führen gelegentlich zu kurzen Verzögerungen.

Doch wer mit dem Asus Transformer Pad TF300T wirklich schnell tippen will, der greift zum Bundle mit der Docking-Tastatur wie bei unserem Testgerät. Sie lässt sich im Handumdrehen an die Tablet-Komponente andocken und geht eine sichere Verbindung damit ein. Heraus kommt eine Art Netbook mit entsprechenden Ausmaßen und Gewicht. Im Vergleich zu einem kleinen Notebook beherbergt das Tablet – in Kombination mit der Tastatur also die Display-Komponente – die komplette Tablet-Technik inklusive Akku. Das treibt das Gewicht nach oben und führt dazu, dass das Gerät schnell nach hinten kippt, wenn es auf dem Dock steht. Asus versucht das Kipprisiko durch einen kleinen Öffnungswinkel zu verringern. Das beeinträchtigt allerdings auch die Handhabung, erst recht, wenn man das Transformer Pad auf den Oberschenkeln liegend betreiben will. Trotz der Kritik bringt die Docking-Tastatur einen echten Mehrwert. Nicht nur, dass sich mit den angenehm großen Tasten sehr schnell tippen lässt, die zahlreichen Funktionstasten erleichtern den Umgang mit Android teilweise deutlich. Mit einer physikalischen Tastatur geht doch so manches etwas schneller von der Hand. Gewünscht hätten wir uns allerdings einen definierteren Druckpunkt der Chiclet-Tastatur. Gut gefallen hat uns auch das Touchpad, das Befehle schnell und präzise umsetzt. Zusätzlichen Mehrwert generiert die Docking-Tastatur mit ihrem integrierten Akku, der die Gesamtkapazität auf 38.5 Wh aufstockt – 22 Wh im Tablet, 16.5 Wh in der Tastatur. Das sollte auch für lange Surf-Ausflüge reichen, mehr dazu im Kapitel "Akkulaufzeit".

 

Docking-Tastatur ...
Docking-Tastatur ...
... mit Trackpad
... mit Trackpad

Display

Wie wir testen - Display

Im Außeneinsatz spiegelt das Display stark.
Im Außeneinsatz spiegelt das Display stark.

Dreh- und Angelpunkt eines jeden Tablets ist das Display. Es dient zur Eingabe und Ausgabe gleichermaßen. Dass die Eingabe über den Multitouch-Screen gut funktioniert, haben wir ja bereits erläutert. In diesem Abschnitt widmen wir uns daher den Qualitäten des Displays als Anzeige. Die Auflösung ist mit 1280x800 Bildpunkten für ein 10.1-Zoll-Gerät nach wie vor klassenüblich, auch wenn es mittlerweile Geräte gibt, die deutlich mehr Bildpunkte bei gleicher Diagonale unterbringen.

Subjektiv beurteilt ist die Bildqualität des verbauten IPS-Displays sehr gut. Gerade bei der Filmwiedergabe profitiert man vom niedrigen Schwarzwert und dem damit verbundenen hohen Kontrast. Die Farben wirken natürlich, sind satt, aber nicht zu leuchtend. Die Laborergebnisse bestätigen denn auch die subjektiven Eindrücke. Ein Kontrast von 1052:1 ist sehr hoch und ergibt sich aus dem Schwarzwert von 0.27 cd/m2 und der maximalem Helligkeit von 284 cd/m2. Dieser Wert ist für sich genommen schon recht gut. Bei direkter Sonneneinstrahlung ist der Bildschirminhalt nur noch schwer zu erkennen, zumal das Display stark spiegelt.

Für sich genommen ist das Display des Asus Transformer Pad TF300T schon recht gut. Mit dem Super IPS-Panel seines Konzernbruders Prime TF201 kann es indes nicht mithalten. Dessen Bildschirm strahlt einfach nochmal deutlich heller, und auch die Farben wirken einen Tick natürlicher.

268
cd/m²
263
cd/m²
258
cd/m²
271
cd/m²
284
cd/m²
273
cd/m²
280
cd/m²
284
cd/m²
275
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
IPS getestet mit Gossen Mavo-Monitor
Maximal: 284 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 272.9 cd/m²
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 284 cd/m²
Kontrast: 1052:1 (Schwarzwert: 0.27 cd/m²)
Blickwinkel Asus Transformer Pad TF300T
Blickwinkel Asus Transformer Pad TF300T

Paradedispziplin des IPS-Panels ist dessen hohe Blickwinkelstabilität. Selbst bei extremen Blickwinkeln – horizontal wie vertikal – bleibt die Farbdarstellung sehr stabil, lediglich der Kontrast lässt spürbar nach. Dennoch können mehrere Personen problemlos gleichzeitig Fotos oder Filme auf dem Asus Transformer Pad TF300T betrachten.

Diese Meldung nervt auf Dauer.
Diese Meldung nervt auf Dauer.

Schon auf dem Papier zählt das Asus Transformer Pad TF300T zu den schnellsten Pads, die der Tablet-Markt derzeit hergibt. Dank seiner Vierkern-CPU ist das Tablet für alle aktuellen Aufgaben bestens gerüstet. Das merkt man zum einen schon an der flüssigen Bedienung, zum anderen unterstreichen die einschlägigen Benchmarks die hohe Leistungsfähigkeit des Transformers – zumindest weitestgehend. Denn ganz stringent sind die Ergebnisse bei den Leistungsmessungen nicht. Hängt das Asus Tablet beim sythetischen Smartbench 2012 noch die gesamte Konkurrenz ab, macht ihm beim Linpack Multithread der Konzernbruder Asus Eee Pad Transformer Prime TF201 den Spitzenplatz streitig. Ähnlich sieht es bei den Browser-basierten Benchmarks aus. Das TF300T spielt zwar immer ganz vorne mit, gegen das Prime TF201 mit identischer CPU- und Grafikausstattung kann es sich aber nicht ganz behaupten. Unterm Strich hat das Asus Transformer Pad TF300T jedoch genug Leistung in allen Lebenslagen.

Zu bemängeln haben wir allerdings etwas an der Browser-Performance. Während des Tests erschien selten, aber wiederholt eine Meldung des Browsers, dass er gerade nicht reagieren würde mit der Frage, ob man abwarten oder die Sitzung beenden wolle. Der Vorgänger Prime TF201 zeigte dasselbe Phänomen, sodass ein Einzelfall ausgeschlossen werden kann.

Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren)
Asus Transformer Pad TF300T
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 32 GB SSD
1132 Points
Motorola Xoom 2 MZ 607
SGX540, OMAP 4430, 16 GB SSD
775 Points -32%
Samsung Galaxy Tab 7.0 Plus N
Mali-400 MP, 4210 1.2 GHz, 16 GB SSD
618 Points -45%
Acer Iconia Tab A200
GeForce ULP (Tegra 2), 2 (250), 16 GB SSD
1032 Points -9%
Asus Eee Pad Transformer Prime TF201
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 16 GB SSD
1287 Points +14%
Sunspider
1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Asus Eee Pad Transformer Prime TF201
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 16 GB SSD
1257 ms *
0.9.1 Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Asus Transformer Pad TF300T
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 32 GB SSD
1929 ms *
Motorola Xoom 2 MZ 607
SGX540, OMAP 4430, 16 GB SSD
1823 ms * +5%
Samsung Galaxy Tab 7.0 Plus N
Mali-400 MP, 4210 1.2 GHz, 16 GB SSD
2178 ms * -13%
Acer Iconia Tab A200
GeForce ULP (Tegra 2), 2 (250), 16 GB SSD
2176 ms * -13%
Asus Eee Pad Transformer Prime TF201
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 16 GB SSD
1870 ms * +3%

* ... kleinere Werte sind besser

Browsermark 1.0 - --- (nach Ergebnis sortieren)
Asus Transformer Pad TF300T
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 32 GB SSD
104663 points
Motorola Xoom 2 MZ 607
SGX540, OMAP 4430, 16 GB SSD
79251 points -24%
Samsung Galaxy Tab 7.0 Plus N
Mali-400 MP, 4210 1.2 GHz, 16 GB SSD
94229 points -10%
Acer Iconia Tab A200
GeForce ULP (Tegra 2), 2 (250), 16 GB SSD
93901 points -10%
Asus Eee Pad Transformer Prime TF201
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 16 GB SSD
119777 points +14%
Smartbench 2012
Gaming Index (nach Ergebnis sortieren)
Asus Transformer Pad TF300T
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 32 GB SSD
2962 points
Samsung Galaxy Tab 7.0 Plus N
Mali-400 MP, 4210 1.2 GHz, 16 GB SSD
1802 points -39%
Acer Iconia Tab A200
GeForce ULP (Tegra 2), 2 (250), 16 GB SSD
1225 points -59%
Asus Eee Pad Transformer Prime TF201
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 16 GB SSD
2371 points -20%
Productivity Index (nach Ergebnis sortieren)
Asus Transformer Pad TF300T
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 32 GB SSD
3549 points
Samsung Galaxy Tab 7.0 Plus N
Mali-400 MP, 4210 1.2 GHz, 16 GB SSD
2608 points -27%
Acer Iconia Tab A200
GeForce ULP (Tegra 2), 2 (250), 16 GB SSD
2068 points -42%
Asus Eee Pad Transformer Prime TF201
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 16 GB SSD
3476 points -2%
Vellamo Mobile Web Benchmark 1.0.6 - Overall Score (nach Ergebnis sortieren)
Asus Transformer Pad TF300T
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 32 GB SSD
1439 points
Acer Iconia Tab A200
GeForce ULP (Tegra 2), 2 (250), 16 GB SSD
1290 points -10%
Asus Eee Pad Transformer Prime TF201
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 16 GB SSD
1440 points 0%
Linpack Android / IOS - Multi Thread (nach Ergebnis sortieren)
Asus Transformer Pad TF300T
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 32 GB SSD
87.5 MFLOPS
Motorola Xoom 2 MZ 607
SGX540, OMAP 4430, 16 GB SSD
68.4 MFLOPS -22%
Samsung Galaxy Tab 7.0 Plus N
Mali-400 MP, 4210 1.2 GHz, 16 GB SSD
67.4 MFLOPS -23%
Acer Iconia Tab A200
GeForce ULP (Tegra 2), 2 (250), 16 GB SSD
61.9 MFLOPS -29%
Asus Eee Pad Transformer Prime TF201
GeForce ULP (Tegra 3), 3, 16 GB SSD
101 MFLOPS +15%

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Das Einzige, was beim Asus Transformer Pad TF300T Geräusche verursacht, ist der Lautsprecher. Wobei es sich dabei um einen fast schon druckvollen, satten Sound handelt. Ansonsten verhält sich das Asus Device so, wie man es sich von einem Tablet PC erwartet: stumm. Lediglich bei angeschlossenem Netzteil kann man ein sehr leises Rauschen vernehmen – wenn man das Ohr direkt ans Gerät hält.

Ebenfalls keinen Anlass zur Kritik gibt die Wärmeentwicklung des 10.1-Zoll-Tablets. Es bleibt in allen Lastzuständen angenehm kühl. Störende Hot-Spots gibt es nicht. Im Idle-Betrieb wird das Gerät kaum wärmer als die Umgebungstemperatur. Einzig das Netzteil heizt sich auf bis zu 40 Grad Celsius auf. Nicht bedenklich, aber doch schon spürbar warm.

Max. Last
 30.2 °C26.2 °C28.1 °C 
 26.7 °C28.2 °C27.3 °C 
 27.6 °C28 °C27.3 °C 
Maximal: 30.2 °C
Durchschnitt: 27.7 °C
24.6 °C24.2 °C24.3 °C
23.9 °C24.3 °C23.6 °C
24.1 °C23.7 °C23.5 °C
Maximal: 24.6 °C
Durchschnitt: 24 °C
Netzteil (max.)  40.2 °C | Raumtemperatur 21.9 °C | Voltcraft IR-360
(+) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 27.7 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Tablet auf 30 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 30.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 24.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 21.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Asus verbaut im Transformer Pad TF300T einen Lithium-Polymer-Akku mit 22 Wh. Damit liegt die Kapazität im Vergleich zu anderen Tablets dieser Größe im Mittelfeld. Ausschlaggebend für die Akkulaufzeit eines Gerätes ist dessen Leistungsausfnahme in den einzelnen Lastzuständen. Und auch hier erreicht das Asus-Tablet durchschnittliche Werte. Bis zu 4.6 Watt im Idle-Betrieb und maximal 10.6 Watt unter Volllast gehen absolut in Ordnung, auch wenn es deutlich sparsamere Geräte gibt, etwa das Motorola Xoom 2. Mit über einem Watt ist die Leistungsaufnahme des Transformer Pad TF300T im Standby vergleichsweise hoch.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.1 / 1.1 Watt
Idledarkmidlight 2.5 / 4.3 / 4.6 Watt
Last midlight 9.6 / 10.7 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940

Akkulaufzeit

Was bedeutet das für die Akkulaufzeit? Asus selbst gibt als Laufzeit zehn Stunden an. Dabei geht es wohl um den Idle-Betrieb mit geringer Helligkeit. Diesen Wert übertrifft das Testgerät bei unseren Tests deutlich und kommt bei minimaler Helligkeit auf fast 12.5 Stunden Laufzeit. Mit 6:18 Stunden ist auch das Ergebnis beim Surfen im WLAN-Netz und einer Helligkeit von 150 cd/m2 völlig ok. Ein Apple iPad 3 beispielsweise spielt hier aber in einer anderen Liga und hält fast 50 Prozent länger durch. Unter Volllast bei maximaler Helligkeit liegt die Akkulaufzeit immer noch bei beachtlichen 3:27 Stunden. Hier kommt dem Asus-Tablet zugute, dass die höchste Helligkeitsstufe nicht so stark leuchtet wie bei so manchem Konkurrenten.

Wem die Akkulaufzeit des Asus Transformer Tab TF300T trotz der recht guten Ergebnisse nicht ausreicht, wird den in der Docking-Tastatur integrierten Zweitakku zu schätzen wissen. Der bringt 16.5 Wh zusätzlich. Aus Zeitgründen haben wir lediglich die Laufzeit beim WLAN-Surfen überprüft. Hier kommt die Kombi aus Tablet und Tastatur locker auf eine Akkulaufzeit von über zehn Stunden.

 

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
12h 28min
Surfen über WLAN
6h 18min
Last (volle Helligkeit)
3h 27min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Einfach ein gutes Tablet: Das Asus Transformer Pad TF300T
Einfach ein gutes Tablet: Das Asus Transformer Pad TF300T

Echte Kritikpunkte zu finden, wäre uns beim Asus Transformer Pad TF300T fast nicht gelungen. Lediglich die Probleme des Browsers mit komplexen Internetseiten nervte. Und das Display dürfte ruhig so gut sein wie beim Vorgänger Prime TF201. Ansonsten ist das Paket aber sehr stimmig. Das Tablet liefert eine sehr gute Vorstellung ab. Das beginnt bei der Verarbeitung, geht über die Ausstattung mit der gebundelten Docking-Tastatur und reicht bis hin zur hohen Leistung. Gelungen ist auch das blickwinkelstabile Display, das nur ein wenig heller leuchten dürfte. Hinzu kommt ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis für das von uns getestete Bundle. 499 Euro für ein modernes 10.1-Zoll-Tablet mit 32 GB Speicher und Docking-Tastatur halten wir für überaus fair, zumal die Straßenpreise noch ein Stück darunter liegen. Ohne Tastatur kostet das Transformer Pad nochmals satte 100 Euro weniger.

Vermisst haben wir ein 3G-Modul, das die Mobilität des Tablets deutlich erhöhen würde. Doch Asus hat ein entsprechendes Modell ebenfalls im Angebot. Der Aufpreis gegenüber der WiFi-only-Variante beträgt wiederum 100 Euro. Noch einmal 30 Euro mehr kostet die Version mit LTE-Mobilfunktechnik. Aus unserer Sicht ist diese Zusatzinvestition aber derzeit noch nicht rentabel.

Unterm Strich können wir das Asus Transformer Tab TF300T allen Usern empfehlen, die keinen Wert auf ein Mobilfunk-Modul legen. Denn abgesehen davon ist das Tablet sowohl Hardware- als auch Software-seitig voll auf Höhe der Zeit.

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Datenblatt

Asus Transformer Pad TF300T (Eee Pad Transformer Serie)
Prozessor
NVIDIA Tegra 3 4 x 1.2 - 1.3 GHz, Kal-El
RAM
1024 MB 
Bildschirm
10.10 Zoll 16:10, 1280 x 800 Pixel, IPS, spiegelnd: ja
Massenspeicher
32 GB SSD, 32 GB 
Anschlüsse
1 (im Dock) USB 2.0, 1 HDMI, 1 Docking Station Anschluss, Audio Anschlüsse: Kopfhörer, Mikrofon, Card Reader: microSD, SD (im Dock), GPS
Netzwerk
802.11 b/g/n (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 3.0
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 180.8 x 263 x 9.9
Akku
22 Wh Lithium-Polymer
Betriebssystem
Android 4.0
Kamera
Webcam: Front: 8 MP, Back: 1.2 MP
Sonstiges
Dock, Polaris Office, SuperNote, App Locker, App Backup, MyLibrary, MyCloud, 24 Monate Garantie
Gewicht
635 g, Netzteil: 90 g
Preis
499 Euro

 

Ansprechend gestaltet: die Verpackung
Ansprechend gestaltet: die Verpackung
Das Dock liest auch SD-Cards aus.
Das Dock liest auch SD-Cards aus.
Das Wichtigste in Kürze.
Das Wichtigste in Kürze.
Der Pfeil hilft beim Andocken.
Der Pfeil hilft beim Andocken.
Per Schieber wird die Tastatur verriegelt.
Per Schieber wird die Tastatur verriegelt.
Die Rückseite
Die Rückseite
Geschlossen
Geschlossen
Geöffnet
Geöffnet
Unser Testgerät besteht aus Tablet und Docking-Tastatur.
Unser Testgerät besteht aus Tablet und Docking-Tastatur.
Der Lieferumfang ist spärlich.
Der Lieferumfang ist spärlich.
Erhaltlich in den Farben blau, weiß, rot
Erhaltlich in den Farben blau, weiß, rot
Das Netzteil
Das Netzteil

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Links

Preisvergleich

Pro

+ Blickwinkelstabiles Display
+ Hohe Leistung
+ Gelungene Integration der Docking-Tastatur

Contra

- Nicht sehr hohe Leuchtkraft

Shortcut

Was uns gefällt

Die Docking-Tastatur ist ein hilfreiche Ergänzung und verlängert die Akkulaufzeit deutlich. Das Display ist sehr gut.

Was wir vermissen

Ein 3G-Modul, aber das gibt es ja gegen Aufpreis in anderen Versionen des Tablets.

Was uns verblüfft

Wirklich verblüfft hat uns eigentlich nichts. Das Asus Tablet verhält sich auffällig unauffällig – und das ist gut so.

Die Konkurrenz

Konkurrenz hat das Asus Tablet wie Sand am Meer, nämlich alle aktuellen Tablets. Neben Motorola Xoom 2, Apple iPad 3 und Acer Iconia Tab A200 kommt mit dem Asus Eee Pad Transformer Prime TF201 auch Konkurrenz aus dem eigenen Haus.

Bewertung

Asus Transformer Pad TF300T - 02.07.2012 v3 (old)
Patrick Afschar Kaboli

Gehäuse
85%
Tastatur
80%
Pointing Device
80%
Konnektivität
48%
Gewicht
98%
Akkulaufzeit
93%
Display
84%
Leistung Spiele
35%
Leistung Anwendungen
50%
Temperatur
94%
Lautstärke
100%
Auf- / Abwertung
89%
Durchschnitt
78%
87%
Tablet - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Patrick Afschar Kaboli (Update: 23.03.2016)