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Tesla und Elon Musk könnten zwei Right-to-Repair Sammelklagen in den USA Hunderte Millionen Dollar kosten

Schlechtwetter für Tesla und Elon Musk in den USA: Zwei Right-to-Repair Sammelklagen in den USA könnten Tesla hunderte Millionen US-Dollar kosten.
Schlechtwetter für Tesla und Elon Musk in den USA: Zwei Right-to-Repair Sammelklagen in den USA könnten Tesla hunderte Millionen US-Dollar kosten.
Tesla und sein Chef Elon Musk sehen sich mit zwei fast identischen Sammelklagen um das Recht auf Reparaturen von Hundertausenden Verbrauchern konfrontiert. Der Vorwurf: Tesla schränke unrechtmäßig den Zugang der E-Auto-Besitzer zu Reparaturen und Ersatzteilen von Drittanbietern ein.

Tesla wurde in den USA in zwei Sammelklagen verklagt, in denen Elon Musk und seiner E-Autofirma vorgeworfen wird, den Wettbewerb bei Service und Wartung sowie bei Ersatzteilen für seine E-Autos Model S, Model 3, Model X und Model Y unrechtmäßig einzuschränken. Die Sammelklagen führen an, dass Tesla-Besitzer durch den E-Autohersteller zu höheren Preisen und längeren Wartezeiten bei Reparaturen gezwungen werden würden.

Tesla und Right to Repair

In den beiden Klagen, die am Dienstag und Mittwoch unter den Verfahrensnummern Virginia Lambrix vs Tesla, US District Court, Northern District of California, No. 3:23-cv-01145 und Robert Orendian vs Tesla, No. 3:23-cv-01157 eingereicht wurden, wird behauptet, dass Tesla die Garantien und Reparaturrichtlinien für seine Elektroautos so gestalte, dass Tesla-Besitzer und Leasingnehmer davon abgehalten werden, unabhängige Werkstätten in Anspruch zu nehmen, die nicht der Kontrolle von Tesla unterliegen.

Tesla und Elon Musk müssen das E-Auto-Ökosystem öffnen und den Wettbewerb bei der Wartung von Tesla-Autos und beim Verkauf von E-Auto-Ersatzteilen zulassen, argumentiert der Anwalt der Kläger, Matthew Ruan von Freed Kanner London & Millen, der eine der vorgeschlagenen Sammelklagen vor Gericht eingereicht hat. Weder Tesla selbst, noch die Verteidiger von Tesla haben sich bisher zu den Fällen geäußert.

Tesla können die Sammelklagen Hunderte Millionen US-Dollar kosten

Laut US-Berichten umfasst die Sammelklägergruppe in beiden Fällen alle Personen, die an Tesla seit März 2019 für Reparaturen oder Ersatzteile Zahlungen geleistet haben. Jede Klage wurde im Namen eines in Kalifornien ansässigen Bürgers eingereicht, und in keiner der beiden Klagen wurde ein Schadensersatzbetrag genannt. Ruan äußerte gegenüber US-Medien, dass die potenzielle Sammelklägergruppe Hunderttausende von Tesla-Besitzern und -Leasingnehmern umfasse, so dass sich der Schadenersatz auf Hunderte Millionen US-Dollar belaufen könnte.

Tesla gilt derzeit als der wertvollste Autohersteller der Welt und verzeichnete alleine im vierten Quartal 2022 einen Umsatz von 24,32 Milliarden US-Dollar. Mit den Sammelklagen reiht sich Tesla bei anderen großen Auto- und Fahrzeugherstellern ein, die sich in den USA mit kartellrechtlichen Klagen wegen angeblicher Behinderung von Right-to-Repair Forderungen auseinandersetzen müssen.

Der generelle Tenor der Klagen wirft Elon Musks E-Auto-Hersteller Tesla vor, dass die vorgeblichen Verbraucher-Beschränkungen bei Service und Reparatur der Tesla-Autos dazu führen würden, dass sich Tesla-Besitzer, die sonst eine unabhängige Werkstatt aufsuchen würden, mit teils extrem langen Wartezeiten herumschlagen müssen. In den Klagen wird gefordert, dass das Monopol von Tesla bei Reparaturdiensten und Ersatzteilen "abgebaut" und Tesla angewiesen wird, seine Reparaturhandbücher und Diagnosewerkzeuge "Einzelpersonen und unabhängigen Werkstätten zu einem angemessenen Preis zur Verfügung zu stellen".

In den USA wurden bereits eine Reihe von Verfahren wegen dem Recht auf Reparatur (Right to Repair) vor den Gerichten eingereicht, darunter gegen Harley-Davidson in Wisconsin und gegen den weltgrößten Hersteller von Landwirtschaftsmaschinen Deere & Co.

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2023-03 > Tesla und Elon Musk könnten zwei Right-to-Repair Sammelklagen in den USA Hunderte Millionen Dollar kosten
Autor: Alena Matta, 19.03.2023 (Update: 19.03.2023)