Smartphone OnePlus 7: Handy mit Dual-Cam im Test
Da ist man jahrelang das einzige Kind, wird von Mama und Papa verwöhnt und plötzlich kündigt sich noch ein zweites Geschwisterchen an. Wenn das OnePlus 7 Gefühle hätte, wäre es vermutlich nicht wirklich glücklich darüber, denn das OnePlus 7 Pro ist plötzlich der neue Liebling, bekommt die coolen Features wie eine komplett einheitliche Vorderseite ohne Notch oder Loch und eine Triple-Kamera an der Rückseite.
Das OnePlus 7 selbst wird plötzlich etwas stiefmütterlich behandelt: Es kommt etwas später, sieht gegenüber dem Vorgänger OnePlus 6T kaum verändert aus und war auch auf dem Presse-Event plötzlich nicht mehr der Star. Dabei deutet zumindest eine erste Lektüre der Spezifikationen auf ein durchaus hochwertiges Gerät hin, das gegenüber dem OnePlus 6T einen schnelleren Prozessor, höher auflösende Kameras und flotteren Speicher bietet. Ob das OnePlus 7 zu Unrecht vernachlässigt wird und ob Besitzer des Vorgängers das Modell kaufen sollten, das klären wir im Test.
Dazu vergleichen wir das Gerät mit dem OnePlus 7 Pro, dem OnePlus 6T und anderen Oberklasse-Smartphones wie dem Nokia 9, dem Honor View 20 oder auch dem iPhone 7 Plus, das ebenfalls in derselben Preisliga spielt. Auch das Samsung Galaxy S10 bekommt man mittlerweile für knapp 650 Euro, es ist damit gut 100 Euro teurer als die günstige Variante des OnePlus 7, natürlich schauen wir auch, ob sich dieser Aufpreis lohnt.
Hinweis: Ein umfangreichen Vergleich zwischen dem OnePlus 7 und OnePlus 7 Pro sowie OnePlus 6T finden Sie hier.
Nachtrag vom 14.06.2019: Kamera-Rating angepasst.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse – Spiegelndes Grau als einzige Option
Das OnePlus 7 bietet ein recht ähnliches Gehäuse wie sein Vorgänger und das bedeutet wiederum, dass sich auch seit dem OnePlus 6, das vor knapp einem Jahr erschien, wenig getan hat. Das OnePlus 7 bietet wie seine Vorgänger viel Display an der Vorderseite, es übernimmt die Waterdrop-Notch des OnePlus 6T und von vorn sind die beiden Smartphones tatsächlich nicht zu unterscheiden.
Im Moment ist das Smartphone nur in einer Farbvariante erhältlich, diese unterscheidet sich vom Vorgänger: Sie heißt Mirror Gray und ist eine hellere Variante der spiegelnden Variation des OnePlus 6T. Das Kameramodul ist etwas anders gestaltet und es gibt nun einen glänzenden OnePlus-Schriftzug zusätzlich zum Logo, aber das war es auch schon mit den optischen Unterschieden.
Gleich geblieben ist OnePlus' Weigerung, seine Smartphones nach IP-Standards zertifizieren zu lassen. Der Hersteller verspricht aber, dass das Gerät zumindest Spritzwasser und Regen widerstehen soll. Ebenso soll es kein Problem sein, wenn das Smartphone mal kurz ins Wasser fällt. OnePlus schließt aber eine Garantie für Wasserschäden ausdrücklich aus.
Das Gehäuse ist weiterhin sehr gut verarbeitet, OnePlus hat auch die Haptik verbessert: An den Ecken gibt es keine störenden Kanten mehr, das Smartphone liegt nun sehr gut in der Hand. Einziges Manko ist die Displayschutzfolie, die ab Werk aufgebracht ist und fühlbare Kanten erzeugt. In Sachen Gewicht ist das Smartphone sogar etwas leichter als das OnePlus 6T, dem es in der Größe 1:1 entspricht.
Die Stabilität ist wieder sehr gut, dem Gehäuse macht Druck gar nichts aus, allerdings knarzt das OnePlus 7 beim Verwinden recht vernehmlich, das OnePlus 6T war hier zurückhaltender.
Ausstattung – Weniger Varianten
Ebenso wie mit der IP-Zertifizierung hält es OnePlus auch mit dem microSD-Leser: Er ist nicht vorhanden. Das hat Tradition bei OnePlus und ist dank großem internen Speicher auch kein so großes Problem mehr. Wie schon beim Vorgänger hat man die Wahl zwischen 128 GB und 256 GB Massenspeicher, die Kombinationsmöglichkeiten mit dem Arbeitsspeicher wurden aber begrenzt: Gab es beim Vorgänger noch vier Varianten, sind daraus nun zwei geworden:
- OnePlus 7 Mirror Gray 6 GB + 128 GB: 559 Euro
- OnePlus 7 Mirror Gray 8 GB + 256 GB: 609 Euro
Der Preisanstieg beim Einstiegsmodell fällt mit 10 Euro gegenüber dem Vorgänger moderat aus, die teurere Variante ist sogar 20 Euro günstiger als beim OnePlus 6T.
OnePlus hat sich beim 7er-Modell erbarmt und verbaut endlich einen USB-C-Port mit USB-3.1-Geschwindigkeit, auch wenn es noch die etwas langsamere Gen. 1 (also eigentlich USB 3.0) ist, immerhin kann er Daten 10x so schnell übertragen wie der USB-2-Anschluss im Vorgänger. NFC und Bluetooth 5.0 mit aptX HD sind weiterhin mit an Bord.
Software – OnePlus mit aktuellem Android
Bei der Software zeigt sich OnePlus in großen Teilen recht vorbildlich: Der Hersteller bietet auch für ältere Geräte lange Zeit Softwareupdates und neue Funktionen an. So bekommt das OnePlus 3, das im Juni 2016 veröffentlicht wurde noch Sicherheitsupdates bis November 2019. Android Oreo war das letzte Betriebssystem-Update für diese Modellgeneration. OnePlus zeigt sich zudem sehr schnell in der Reaktion auf Probleme oder Sicherheitslücken und veröffentlicht alle paar Wochen ein Update für seine aktuellen Geräte.
Es gibt wenig vorinstallierte Software auf dem Gerät, einzige Werbeapp ist die des Kooperationspartners Netflix, ansonsten gibt es die hauseigene Wetter-App, einen Dateimanager und die Community-App. Abgesehen von Netflix lassen sich alle zusätzlich vorinstallierten Apps deinstallieren, das gefällt uns gut. DRM L1 unterstützt das Gerät, sodass man Streaming-Inhalte in HD schauen kann.
Auf unserem Smartphone ist Android 9 vorinstalliert, die Sicherheitspatches stammen von April 2019 und sind damit nicht mehr ganz aktuell, aber immer noch im Rahmen.
Kommunikation und GPS – World Phone
Das OnePlus 7 bemüht sich mit zahlreichen unterstützten LTE-Netzwerken wieder nach Kräften ein World Phone zu sein und das gelingt ihm nach unserer Einschätzung auch sehr gut. Selbst wer in exotischere Länder reist, sollte also keine Probleme mit dem LTE-Netz bekommen. Der Empfang ist unauffällig, Aussetzer konnten wir im städtischen Umfeld im gut ausgebauten deutschen D2-Netz selbst in Gebäuden oder engen Gassen nicht feststellen.
Alle aktuellen WLAN-Standards werden unterstützt, in unserem Test mit dem Referenzrouter Linksys EA8500 allerdings erreicht das OnePlus 7 nur mäßig schnelle Werte zwischen 300 und 400 MBit/s, immer wieder gibt es hier auch Einbrüche im Graphen mit den Übertragungsraten. OnePlus hat aber bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass sie mit Software-Updates die WLAN-Geschwindigkeit der Smartphones nochmals deutlich erhöhen können: So war es beispielsweise auch beim OnePlus 6T. Sollte es ein solches Update für das OnePlus 7 geben, testen wir hier natürlich nochmals nach.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Samsung Galaxy S10 | |
Nokia 9 PureView | |
OnePlus 6T | |
OnePlus 7 Pro | |
OnePlus 7 | |
Honor View 20 | |
iperf3 receive AX12 | |
Samsung Galaxy S10 | |
Nokia 9 PureView | |
OnePlus 6T | |
OnePlus 7 Pro | |
OnePlus 7 | |
Honor View 20 |
In Innenräumen kann uns das GPS-Modul, das übrigens sowohl Dual-Channel-GPS als auch GLONASS, BeiDou und Galileo unterstützt, nicht orten. Nahe am Fenster erreichen wir aber nach wenigen Sekunden bereits eine Ortungsgenauigkeit von bis zu 5 Meter, im Freien wird der Empfang nochmals besser, die Genauigkeit steigt aber nicht weiter.
Im Praxistest, einer Fahrradtour, bei der sich das Smartphone gegen das Profi-Navi Garmin Edge 520 beweisen muss, leistet sich das OnePlus 7 zwar einige Ungenauigkeiten, vor allem in engen Altstadt-Gassen, meistert aber die Brückenquerung recht präzise und liegt insgesamt nur wenig unter dem Niveau des Profi-Navis. Wer also nicht auf absolute Präzision beim Navigieren angewiesen ist, der kann das OnePlus 7 ruhigen Gewissens verwenden.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Hohe Verständlichkeit
Die Telefonapp hat OnePlus angepasst, mit dem neuesten Update wandern die Reiter für Anrufliste und Kontakte nach unten, die App kann mitsamt dem ganzen System auch in einen Dark Mode umgestellt werden, das kennen OnePlus-Veteranen schon lange.
Die Sprachqualität erinnert uns stark an das OnePlus 7 Pro: Wieder kann der als Ohrhörer genutzte Lautsprecher auf Wunsch recht laut werden, dann hört aber auch das gesamte Umfeld mit. Das Mikrofon übersteuert bei lauten Stimmen schnell, dafür werden auch leise Stimmen gut wiedergegeben. Auch im Freisprechmodus ist das Gerät auf Wunsch recht laut, das Mikrofon nimmt hier leise Stimmen aber nicht gut auf. Der Klang unseres Gegenübers gefällt uns, er ist warm und Nebengeräusche gibt es nur bei sehr hoher Lautstärke.
VoLTE und VoWiFi werden unterstützt.
Kameras – Abgespeckte Tele-Linse beim OnePlus 7
Beim Kamera-Setup hat OnePlus im Vergleich zum OnePlus 6T Veränderungen vorgenommen: Das OnePlus 7 bekommt die 48-Megapixel-Hauptkamera mit optischem Bildstabilisator des OnePlus 7 Pro und zusätzlich ein Teleobjektiv mit 5 Megapixel. An der Front gibt es ebenfalls denselben Sensor wie beim Pro-Modell, nämlich einen Sony IMX471 mit 16 Megapixel, das ist ein leichtes Update gegenüber den Vorgängern. Die Frontkamera macht gute Bilder mit ordentlichem Detailgrad und Farbdarstellung.
Wer gern Nahaufnahmen macht, der sollte sich bewusst sein, dass die Auflösung des Teleobjektivs gegenüber dem OnePlus 6T und auch gegenüber dem OnePlus 7 Pro geringer ausfällt und dass die 5-Megapixel-Kamera nicht den schnellsten Fokus bietet. Dafür kombiniert die Hauptlinse auf Wunsch vier Bilder miteinander und erzeugt daraus ein 12-Megapixel-Bild, das durch den vierfachen Informationsgehalt wesentlich mehr Details beinhalten soll. Im Vergleich zum OnePlus 7 Pro muss man übrigens auf das Ultra-Weitwinkel-Objektiv verzichten und zudem gibt es keinen Laser-Autofokus.
Die 48-Megapixel-Kamera an der Rückseite macht wie schon beim OnePlus 7 Pro sehr schöne, farbstarke Bilder. Auch Details werden gut wiedergegeben. Im Schwachlichtbereich hellt das Smartphone gut auf, kann aber nicht ganz so viele Details darstellen wie beispielsweise das iPhone XS Max.
Videos lassen sich in 4K aufzeichnen, die Qualität gefällt uns auch hier sehr gut: Auf veränderte Lichtbedingungen reagiert die Kamera sehr flott und korrekt und auch die Detailwiedergabe und der Schärfegrad sind sehr gut.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3In unseren Labortests bei festgelegten Lichtbedingungen überzeugt das OnePlus 7 durch eine gute Farbwiedergabe, wobei einige Töne sehr exakt getroffen werden. Das Testchart wird sehr scharf abgebildet, auch Text vor farbigem Hintergrund ist kein Problem für die Smartphonekamera.
Zubehör und Garantie – Viel Zubehör
OnePlus bietet 24 Monate Garantie auf das Smartphone, wie oben schon erwähnt schließt das aber keine Flüssigkeitsschäden ein, man sollte also die Dichtungen des Gerätes nicht unbedingt auf ihre Zuverlässigkeit testen.
Neben dem OnePlus 7 liegt der Packung ein recht großes Schnellladegerät bei, das sind OnePlus-Kenner bereits gewohnt: Die Ladetechnik liegt fast komplett im Netzteil, dadurch wird es größer, das Smartphone erwärmt sich aber beim Laden nicht so sehr und kann schneller mit Energie betankt werden. Ein USB-C-Kabel in den OnePlus-Farben Rot und Weiß gibt es natürlich ebenfalls, ein SIM-Tool findet sich ebenso in der Packung wie ein Silikon-Bumper.
Wie schon bei früheren Modellen gibt es auch für das OnePlus 7 wieder viel maßgeschneidertes Zubehör, beispielsweise Bumper Cases aus hochwertigen Materialien wie Nylon oder mit angerauter Oberfläche, die an Sandstein erinnert. Ein zusätzliches Ladegerät bekommt man für circa 30 Euro.
Eingabegeräte & Bedienung – Flotter In-Screen-Fingerabdruckleser
Auch wenn das OnePlus 7 kein 90-Hz-Display besitzt wie das OnePlus 7 Pro, lässt es sich mit dem Smartphone dennoch sehr flüssig durch Menüs und längere Seiten gleiten. Der Touchscreen reagiert schnell und sehr zuverlässig auf Eingaben.
Wie bei allen OnePlus-Geräten gibt es an der rechten Seite einen Hardware-Slider, mit dem sich das Smartphone schnell auf lautlos oder in den Vibrationsmodus stellen lässt, sehr praktisch in Meetings oder wenn man ins Theater geht.
Auch die Lautstärkewippe und der Standby-Taster fühlen sich hochwertig an, sitzen fest im Gehäuse und lassen sich sehr zuverlässig ertasten und bedienen.
Wieder gibt es einen Fingerabdrucksensor unter dem Bildschirm, dieser wurde unserem Empfinden nach gegenüber dem OnePlus 6T deutlich verbessert und entsperrt das Smartphone nun superschnell und sehr zuverlässig. Nach kleinen Problemen beim ersten Versuch erkennt uns auch die Gesichtserkennung sehr flott und zuverlässig. In dunklen Umgebungen wird der Bildschirm als Lichtquelle genutzt.
Display – Optic AMOLED im OnePlus-Handy
Blickt man auf die technischen Daten, so hat sich im Vergleich zum OnePlus 6T im Bereich Bildschirm gar nichts geändert: Weiterhin gibt es einen 6,41-Zoll-Bildschirm im 19,5:9-Format, der die Frontkamera in einer kleinen Waterdrop-Notch beherbergt. Die Auflösung ist mit 2.340 x 1.080 Pixel eine auf der langen Seite etwas erweiterte Full-HD-Auflösung, hier kann das OnePlus 7 Pro mit 1440p und ohne Notch punkten. Auch viele andere High-End-Geräte bieten mittlerweile eine etwas höhere Display-Auflösung an.
Der Bildschirm wird mit voll belichtetem Sensor ähnlich hell wie beim OnePlus 7 Pro, liegt mit durchschnittlich 605 cd/m² aber eher im Mittelfeld unter den Vergleichsgeräten. Die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung ist mit 94 % auf hohem Niveau.
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Ausleuchtung: 94 %
Helligkeit Akku: 603 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 3.5 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.7 | 0.5-98 Ø5.2
99.7% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.266
OnePlus 7 AMOLED, 2340x1080, 6.4" | OnePlus 7 Pro AMOLED, 3120x1440, 6.7" | OnePlus 6T Optic AMOLED, 2340x1080, 6.4" | Samsung Galaxy S10 OLED, 3040x1440, 6.1" | Nokia 9 PureView P-OLED, 2880x1440, 6" | Honor View 20 LTPS, 2310x1080, 6.4" | Apple iPhone 7 Plus IPS, 1920x1080, 5.5" | |
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Bildschirm | 27% | 8% | 8% | 16% | 1% | 26% | |
Helligkeit Bildmitte | 603 | 586 -3% | 437 -28% | 701 16% | 648 7% | 492 -18% | 557 -8% |
Brightness | 605 | 584 -3% | 442 -27% | 705 17% | 641 6% | 475 -21% | 553 -9% |
Brightness Distribution | 94 | 97 3% | 95 1% | 98 4% | 92 -2% | 94 0% | 97 3% |
Schwarzwert * | 0.4 | 0.35 | |||||
Delta E Colorchecker * | 3.5 | 1.39 60% | 2.21 37% | 3.7 -6% | 2.3 34% | 2.4 31% | 1.4 60% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.7 | 2.7 65% | 4.27 45% | 10.3 -34% | 5.2 32% | 5.2 32% | 3.1 60% |
Delta E Graustufen * | 2.7 | 1.6 41% | 2.1 22% | 1.4 48% | 2.2 19% | 3.2 -19% | 1.3 52% |
Gamma | 2.266 97% | 2.243 98% | 2.307 95% | 2.1 105% | 2.3 96% | 2.06 107% | 2.21 100% |
CCT | 6775 96% | 6672 97% | 6353 102% | 6553 99% | 6592 99% | 7125 91% | 6667 97% |
Kontrast | 1230 | 1591 | |||||
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 63.1 | ||||||
Color Space (Percent of sRGB) | 99.83 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 200 Hz | ||
Das Display flackert mit 200 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 200 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Da ein OLED-Display verbaut ist, braucht man sich um Kontrast oder Schwarzwerte keine Sorgen zu machen, beide sind nahezu perfekt. Graustufen werden im Modus "Lebendig" fast ohne Farbstich dargestellt, rote Farbtöne sind etwas überbetont. Das OnePlus 7 kann den sRGB-Farbraum komplett darstellen und geht bei manchen Farbtönen sogar darüber hinaus. Unsere Messungen sind hier allerdings eher Anhaltspunkte.
Sehr kurze Reaktionszeiten bietet der Bildschirm, was ihn vor allem für Gamer interessant macht. Ein PWM-Flackern stellen wir fest, wie bei OLED-Displays üblich ist es beinahe über das gesamte Helligkeitsspektrum des Displays sichtbar und liegt bei etwa 200 Hz. OnePlus bietet auch auf dem 7 die noch experimentelle Funktion DC Dimming an. Worum es sich hier genau handelt, erklärt unser ausführlicher Artikel. Damit lassen sich, wie schon beim OnePlus 7 Pro, die Effekte von PWM auf empfindliche Personen zumindest reduzieren, wenn nicht sogar komplett negieren.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 3 ms steigend | |
↘ 3 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 15 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5 ms steigend | |
↘ 3 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 17 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien schlägt sich das OnePlus 7 mit aktiviertem Helligkeitssensor gut, der Sensor könnte aber unserer Meinung nach die Helligkeitsanhebung etwas früher und stärker aktivieren. Bei mittlerer Helligkeit ist es schon schwer, noch etwas auf dem Display zu erkennen, wenn die Umgebung sehr hell ist.
Bei den Blickwinkeln fallen leichte Farbveränderungen auf, diese sind aber nicht kritisch und ansonsten sind die Blickwinkel beinahe perfekt aus jeder Richtung.
Leistung – Kein Unterschied zum Pro-Modell
Wer überlegt, ob zwischen dem OnePlus 7 und dem OnePlus 7 Pro wohl ein Leistungsunterschied besteht, dem können wir nach unseren Benchmark-Tests sagen: Nein. Der Snapdragon 855 werkelt in beiden Geräten ziemlich gleich schnell. Auch wenn OnePlus beim Pro-Modell die Flüssigkeitskühlung erwähnt, die für noch mehr Leistungsreserven sorgen soll: In unseren Tests können wir dies nicht nachvollziehen.
Gegenüber dem OnePlus 6T ist der Leistungsvorsprung durchaus sichtbar in den Benchmarks, ob er sich auch im Alltag bemerkbar macht? Vermutlich eher nicht. In den Systembenchmarks ist der Vorsprung des OnePlus 7 gegenüber anderen Flaggschiffen deutlich, das liegt wohl vor allem am flotten UFS-3.0-Speicher, den OnePlus als einer der ersten Hersteller verbaut.
Das OnePlus 7 ist ein sehr schnelles Smarpthone, das auch mit anderen aktuellen Flaggschiff-Geräten problemlos mithalten kann. Das ältere Apple iPhone 7 Plus kann insgesamt noch einigermaßen mithalten, vor allem im Alltag dürfte der Geschwindigkeitsunterschied wohl nur bei sehr aufwändigen Games spürbar sein. Aus Leistungssicht kann es also durchaus noch eine Alternative sein, wenn man nicht ultimative Power benötigt.
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
OnePlus 7 | |
OnePlus 7 Pro | |
OnePlus 6T | |
Samsung Galaxy S10 | |
Nokia 9 PureView | |
Honor View 20 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 855 (217967 - 398720, n=16) |
Mit dem OnePlus 7 ist man schnell im Internet unterwegs, auf Bilder muss man kaum einmal warten, sie werden großteils schon vor dem Scrollen geladen. Aufwändige HMTL-5-Seiten sind kein Problem für das Gerät und auch in den Benchmarks spielt das Smartphone ganz vorn mit.
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=161, der letzten 2 Jahre) | |
OnePlus 7 (Chrome 74) | |
OnePlus 7 Pro (Chrome 74) | |
Honor View 20 (Chrome 74) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 855 (45.5 - 67, n=16) | |
Nokia 9 PureView (Chrome 73.0.3683.90) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=146, der letzten 2 Jahre) | |
OnePlus 7 (Chome 74) | |
Honor View 20 (Chrome 74) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 855 (42.5 - 67.9, n=15) | |
OnePlus 7 Pro (Chome 74) | |
Samsung Galaxy S10 (Samsung Browser 9.0) | |
Nokia 9 PureView (Chrome 73.0.3683.90) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
OnePlus 7 Pro (Chrome 74) | |
OnePlus 7 (Chrome 74) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 855 (90 - 129, n=20) | |
Honor View 20 (Chrome 71) | |
Nokia 9 PureView (Chrome 73.0.3683.90) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone 7 Plus (Safari Mobile 10.0) | |
OnePlus 7 (Chrome 74) | |
OnePlus 7 Pro (Chrome 74) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 855 (17011 - 33918, n=21) | |
Honor View 20 (Chrome 71) | |
Samsung Galaxy S10 (Samsung Browser 9.0) | |
OnePlus 6T (Chrome 70) | |
Nokia 9 PureView (Chrome 73.0.3683.90) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Nokia 9 PureView (Chrome 73.0.3683.90) | |
OnePlus 6T (Chrome 70) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 855 (1852 - 2611, n=19) | |
Honor View 20 (Chrome 71) | |
OnePlus 7 Pro (Chrome 74) | |
OnePlus 7 (Chrome 74) | |
Samsung Galaxy S10 (Samsung Browser 9.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone 7 Plus (Safari Mobile 10.0) |
* ... kleinere Werte sind besser
Den sehr flotten UFS-3.0-Speicher verbaut OnePlus nicht nur im OnePlus 7 Pro, sondern auch im OnePlus 7. Das ist eine sehr gute Entscheidung, denn besonders bei sequenziellen Zugriffen zeigt sich der Speicher doppelt so schnell im Vergleich zu UFS 2.1, der beispielsweise im OnePlus 6T verbaut wurde. Auch subjektiv wirken Speicherzugriffe auf dem OnePlus 7 sehr zügig.
OnePlus 7 | OnePlus 7 Pro | OnePlus 6T | Samsung Galaxy S10 | Nokia 9 PureView | Honor View 20 | Apple iPhone 7 Plus | Durchschnittliche 256 GB UFS 3.0 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -4% | -36% | -33% | -39% | 76% | 158% | 331% | ||
Sequential Read 256KB | 1463 | 1468 0% | 735 -50% | 832 -43% | 728 -50% | 847 -42% | 1547 ? 6% | 1839 ? 26% | |
Sequential Write 256KB | 392 | 387 -1% | 204.4 -48% | 193.2 -51% | 200.3 -49% | 250.1 -36% | 575 ? 47% | 1425 ? 264% | |
Random Read 4KB | 175.3 | 174.1 -1% | 138.5 -21% | 137.4 -22% | 132 -25% | 168.9 -4% | 210 ? 20% | 277 ? 58% | |
Random Write 4KB | 28.7 | 24.8 -14% | 22 -23% | 24.44 -15% | 20.18 -30% | 138.9 384% | 188.5 ? 557% | 309 ? 977% | |
Sequential Read 256KB SDCard | 77.9 ? | 70.6 ? | |||||||
Sequential Write 256KB SDCard | 64.8 ? | 59.8 ? |
Spiele – Spieletauglich mit Fnatic-Modus
Die Qualcomm Adreno 640 ist eine der flottesten Grafiklösungen für Smartphones auf dem Markt und so verwundert es nicht, dass das OnePlus 7 keine Probleme mit der Darstellung von aktuellen Games hat. Den 90-Hz-Modus gibt es zwar nur beim OnePlus 7 Pro, aber stabile 60 fps erreicht unser Testgerät in Arena of Valor unabhängig von den Einstellungen.
Bei Asphalt 9 sind maximal 30 fps möglich, hier schwankt die Framerate bei hohen Qualitätseinstellungen etwas stärker. Dennoch sind alle von uns getesteten Games sehr flüssig spielbar. Die Frameraten ermitteln wir via GameBench.
Mit Temple Run 2 überprüfen wir noch die Genauigkeit von Touchscreen und Lagesensor, die fast immer für die Steuerung von Games verwendet werden und haben auch hier keine Beanstandungen.
OnePlus integriert auch den neuen erweiterten Gaming-Modus mit speziellem Fnatic-Modus, der das Smartphone besonders radikal auf Gaming trimmt und Ablenkungen, wie Benachrichtigungen, minimiert.
Emissionen – Hohe Abwärme, gute Lautsprecher
Temperatur
Erfreulicherweise drosselt das SoC selbst unter längerer Last nur minimal, wie wir mit dem Akkutest des GFXBench feststellen. Zwar gibt es einen Einbruch auf dem Chart, er sieht aber nur aufgrund der Skalierung so heftig aus: In Wirklichkeit beträgt er nur wenige Prozent der Leistung und im nächsten Durchlauf war diese schon wieder höher.
Dass das System so stabil läuft, ist fast ein wenig verwunderlich, wenn man sich die maximalen Gehäusetemperaturen ansieht, die doch deutlich erhöht sind. Nach längerer Last messen wir bis zu 46,7 °C an der Vorderseite, das ist schon beinahe ein kritischer Wert und kann recht unangenehm werden, wenn man das Smartphone nach längerem Zocken in die Hosentasche steckt.
Im Idle-Betrieb ist zwar auch eine Erwärmung spürbar, diese ist aber wesentlich geringer und unproblematisch.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(-) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 39.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Das OnePlus 7 bringt endlich Stereo-Lautsprecher mit. Dafür nutzt es den Ohrhörer und den links an der Unterkante angebrachten zweiten Lautsprecher. Wie schon beim OnePlus 7 Pro überzeugt uns der Klang durch seine Wärme und Fülle. Schon der Mono-Lautsprecher im OnePlus 6T war nicht schlecht, aber beim OnePlus 7 bekommt man auf Wunsch deutlich mehr Lautstärke, mehr tiefe Mitten und ein insgesamt runderes Klangbild.
Einem günstigen Bluetooth-Lautsprecher kann das OnePlus 7 damit durchaus Konkurrenz machen und es macht Spaß, Videos oder Musikstücke über das Smartphone anzuhören. Einen 3,5-mm-Port gibt es schon seit der letzten Modellgeneration nicht mehr bei OnePlus, die Soundausgabe erfolgt über den USB-C-Port. Ein einfacher Adapter genügt für die Wiedergabe auf einem Gerät mit 3,5-mm-Anschluss und liefert sauberen Klang. Auch per Bluetooth 5.0 kann man Geräte anschließen, das klappt problemlos und erzeugt ebenfalls einen überzeugenden Klang.
OnePlus 7 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 70.9% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 70.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 70.9% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (118.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 86% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 5% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 96% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 2% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
OnePlus 6T Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 62.9% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 62.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 62.9% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (116.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 86% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 9% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 96% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 3% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – OnePlus-Smartphone mit gutem Akku
Energieaufnahme
Die Energieaufnahme liegt nur minimal unter der des OnePlus 6T, wesentlich deutlicher sind die Unterschiede zum OnePlus 7 Pro. Hier dürfte beim Pro-Modell das 90-Hz-Display Einfluss haben. Das OnePlus 7 ist generell sehr sparsam, wenn es um Energie geht.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 0.6 / 1.1 / 2 Watt |
Last |
4 / 8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
OnePlus 7 3700 mAh | OnePlus 7 Pro 4000 mAh | OnePlus 6T 3700 mAh | Samsung Galaxy S10 3400 mAh | Nokia 9 PureView 3320 mAh | Honor View 20 4000 mAh | Apple iPhone 7 Plus 2915 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 855 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -40% | -6% | -9% | -63% | -54% | -30% | -22% | -29% | |
Idle min * | 0.6 | 0.9 -50% | 0.7 -17% | 0.61 -2% | 1.65 -175% | 0.97 -62% | 0.77 -28% | 0.939 ? -57% | 0.894 ? -49% |
Idle avg * | 1.1 | 1.8 -64% | 1.1 -0% | 1.27 -15% | 2.34 -113% | 2.58 -135% | 2.04 -85% | 1.506 ? -37% | 1.456 ? -32% |
Idle max * | 2 | 2.9 -45% | 2.1 -5% | 1.3 35% | 2.43 -22% | 2.63 -32% | 2.24 -12% | 1.799 ? 10% | 1.616 ? 19% |
Last avg * | 4 | 5.5 -38% | 4.2 -5% | 6.17 -54% | 5.02 -26% | 5.24 -31% | 4.69 -17% | 4.61 ? -15% | 6.45 ? -61% |
Last max * | 8 | 8.2 -3% | 8.3 -4% | 8.55 -7% | 6.51 19% | 8.73 -9% | 8.66 -8% | 9.04 ? -13% | 9.8 ? -23% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Insgesamt liegen die Laufzeiten leicht oberhalb dessen, was wir beim OnePlus 6T ermittelt haben. Das OnePlus 7 hält auch im Vergleich mit anderen Smartphone sehr lange durch und schlägt sogar das OnePlus 7 Pro, das mit etwas stärkerem Akku kommt.
Das OnePlus 7 wird über die herstellereigene Warp-Charge-Technologie aufgeladen, das bedeutet, dass maximal 20 Watt Ladeleistung zur Verfügung stehen. Warp Charge 30, also das Laden mit 30 Watt, bleibt in dieser Generation dem OnePlus 7 Pro vorbehalten. Das ist aber zu verschmerzen, denn in unter 1:30 Stunden ist das OnePlus 7 auf 100 % geladen, was ein sehr guter Wert ist.
OnePlus 7 3700 mAh | OnePlus 7 Pro 4000 mAh | OnePlus 6T 3700 mAh | Samsung Galaxy S10 3400 mAh | Nokia 9 PureView 3320 mAh | Honor View 20 4000 mAh | Apple iPhone 7 Plus 2915 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -14% | -4% | -35% | -33% | -4% | -19% | |
Idle | 1989 | 1745 -12% | 1936 -3% | 1259 -37% | 1250 -37% | 1928 -3% | 1835 -8% |
H.264 | 933 | 802 -14% | 903 -3% | 842 -10% | 732 -22% | 932 0% | 813 -13% |
WLAN | 901 | 768 -15% | 865 -4% | 427 -53% | 486 -46% | 969 8% | 587 -35% |
Last | 278 | 236 -15% | 261 -6% | 170 -39% | 202 -27% | 222 -20% | 225 -19% |
Pro
Contra
Fazit – Bodenständiges Smartphone mit Qualität
Ein bisschen bodenständiger als das OnePlus 7 Pro zeigt sich das OnePlus 7: Es scheint, als würde es gar keine großen Änderungen gegenüber dem Vorgänger benötigen.
Und es stimmt ja, das OnePlus 6T war schon ein sehr gutes Smartphone und der Nachfolger bietet in vielen Bereichen noch etwas mehr: Ein bisschen längere Laufzeiten, eine bessere Dual-Kamera, ein Quäntchen mehr Leistung, deutlich flotteren Speicher und Stereolautsprecher. Ein Neukauf lohnt sich für Besitzer des Vorgängers aber wohl nur in den seltensten Fällen, dafür sind die Unterschiede nicht groß genug.
Weniger spektakulär als das OnePlus 7 Pro und vielleicht gerade deshalb so gut: Das OnePlus 7 ist ein tolles Oberklasse-Smartphone.
Wer keinen Bildschirm braucht, der völlig ohne Notch auskommt und wer auf das Prestige eines OnePlus 7 Pro verzichten kann, der kann sich einige Hundert Euro sparen und zum OnePlus 7 greifen. In Sachen Leistung gibt es keinen Unterschied, allerdings muss man die weniger flexible Kamera in Kauf nehmen.
Mit Geräten der High-End-Klasse kann das OnePlus 7 leistungstechnisch mithalten, es ist aber mit Notch und Dual-Kamera nicht ganz auf der Höhe der Zeit, hier ist das OnePlus 7 Pro ganz klar der Technologieträger. Schaut man sich allerdings in der Preisklasse des OnePlus 7 um, so wird klar, dass man hier viel Leistung für sein Geld bekommt.
Auch wenn es nicht so glamourös daherkommt wie der Pro-Bruder: Das OnePlus 7 ist wieder ein tolles Oberklasse-Smartphone, das bei einer Kaufentscheidung bedacht werden sollte.
Die Bewertung wurde auf die neue Version 7 umgestellt. Zum Zeitpunkt des Tests erreichte das OnePlus 7 88,9 Prozent (V6).
OnePlus 7
- 03.09.2022 v7 (old)
Florian Schmitt