Test Lenovo ThinkPad T480s (i5, WQHD) Laptop
Nach dem 2018er-Modell des ThinkPad X1 Carbon (hier im Test) bringt Lenovo nun auch die Neuauflage des ThinkPad T4xxs auf den Markt. Wie gewohnt positioniert sich das T480s zwischen dem regulären ThinkPad T480 und dem ThinkPad X1 Carbon. Im letzten Jahr hatte das T470s keinen leichten Stand, da es sich nur um ein kleines Update handelte, während sowohl das T470 als auch das X1 Carbon 2017 ein komplettes Redesign spendiert bekommen hatten. Der Abstand zum normalen T470 war plötzlich nur noch sehr gering, wohingegen das X1 Carbon den Vorsprung ausbauen konnte. Mit dem T480s soll sich das nun aber wieder ändern.
Unser Testgerät ist das Campus-Modell mit der Bezeichnung 20L8S02D00, welches jedoch nur einer eingeschränkten Nutzergruppe (Schüler, Studenten & wissenschaftliche Mitarbeiter) zur Verfügung steht. Für einen sehr attraktiven Preis von 1.259 Euro gibt es einen modernen Intel Core i5-8250U (vier Kerne), 8 GB RAM, eine große 512-GB-SSD (PCIe-NVMe) und das hochauflösende WQHD-Panel (matt), aber kein Betriebssystem. Aktuell haben wir noch keine Informationen über die Topseller-Modelle für alle anderen Kunden, aber zumindest ist das T480s schon im Online-Shop von Lenovo gelistet. Der Konfigurator spuckt bei unserer Testkonfiguration einen Preis von knapp 1.900 Euro aus, allerdings mit Windows 10 Home 64.
Im Campus-Programm gibt es übrigens auch noch das Modell 20L8S02E00 für 1.499 Euro. Besonders spannend ist hier die CPU-/GPU-Kombination, denn neben dem etwas schnelleren Core i7-8550U gibt es auch die dedizierte Nvidia GeForce MX150, die es für das T480s in Europa eigentlich gar nicht geben sollte. Dieses Modell befindet sich ebenfalls im Test.
Gehäuse
Obwohl es sich um ein neues Gehäuse handelt, sind die Unterschiede zum alten ThinkPad T470s nicht sehr groß. Das neue ThinkPad T480s nimmt praktisch die gleiche Stellfläche ein, und auch beim Gewicht gibt es kaum Unterschiede. Die Baseunit ist nun 0,35 mm dünner geworden, allerdings merkt man das nur im direkten Vergleich. Am einfachsten erkennt man das neue 2018er-Modell an der überarbeiteten Anschlusspositionierung, dazu aber gleich noch mehr.
Innerhalb der Business-Baureihe von Lenovo positioniert sich das ThinkPad T480s über dem normalen ThinkPad T480 und eine Stufe unter dem ThinkPad X1 Carbon. Die Haptik entspricht mit den glatteren Oberflächen aber schon fast dem Flagship X1 Carbon. Der Unterschied zum T480 mit den raueren Oberflächen ist dagegen schon deutlicher spürbar.
Qualitativ gibt es von unserer Seite nichts auszusetzen. Die Baseunit ist überaus stabil, und man muss es schon darauf anlegen, das Material einzudrücken. Der Bildschirmdeckel hinterlässt einen etwas stabileren Eindruck als im letzten Jahr, gerade die Wellenbildung bei punktuellem Druck von hinten ist nicht so ausgeprägt. Bei den Scharnieren hat Lenovo ebenfalls Hand angelegt. Sie sind nun etwas straffer und können ein Nachwippen des Bildschirms effektiv verhindern.
Die Tastatur des ThinkPad T480s ist spritzwassergeschützt, und laut Lenovo hat das Gerät Tests nach militärischem Standard (MIL-STD-810G) durchlaufen, allerdings listet Lenovo nicht auf, um welche einzelnen Tests es sich genau handelt. Neben dem schwarzen Gehäuse bietet Lenovo das T480s auch in Silber an.
Sowohl bei der Größe als auch dem Gewicht positioniert sich das ThinkPad T480s ziemlich mittig zwischen seinen beiden Geschwistern. Insgesamt nehmen sich die Konkurrenten hier aber nicht viel, und das T480s lässt sich problemlos transportieren.
ThinkPad T480s vs. ThinkPad X1 Carbon 2018
ThinkPad T480s vs. ThinkPad T480
Ausstattung – Thunderbolt & neuer ThinkPad Dockinganschluss
Das ThinkPad T480s gehört auch zu den 2018er-Modellen, die mit dem neuen mechanischen Docking-Anschluss auf der linken Seite ausgestattet sind. Dieser besteht aus zwei USB-C-Anschlüssen (1x Gen2 samt Thunderbolt, 1x Gen1) und dem proprietären Netzwerkstecker. Letzteren hätte es beim T480s allerdings nicht unbedingt gebraucht (und es ist auch kein Adapter enthalten), da auch noch ein normaler Netzwerkstecker (Intel-I219-V Gigabit-Ethernet) vorhanden ist. Dazu gibt es auf jeder Seite noch einen normalen USB-3.1-Stecker (Gen1, Type-A), ältere Zubehörteile erfordern daher keinen Adapter.
Die Videoausgabe erfolgt entweder über den vollwertigen HDMI-Ausgang, der jedoch nur dem 1.4b-Standard entspricht. Die maximale Auflösung von 4.096 x 2.160 Pixeln kann daher nur mit 30 Hz angesteuert werden. Der USB-C-Ausgang schafft 60 Hz, allerdings braucht man einen passenden Adapter (z. B. auf DisplayPort oder VGA). Insgesamt kann das ThinkPad T480s mit der integrierten GPU drei verschiedene Bildschirme ansteuern.
Über die Anbindung der Thunderbolt-Schnittstelle gibt es bei den Herstellern oftmals leider keine genauen Angaben, was auch hier der Fall ist. Laut dem Diagnose-Tool HWiNFO gibt es beim ThinkPad T480s nur ein vollwertiges x4-Interface, an dem jedoch die PCIe-SSD hängt. Dem Thunderbolt-3-Anschluss bleibt daher nur das x2-Interface mit einer Datenrate von bis zu 20 Gb/s.
SDCardreader
Der SD-Kartenleser des T480s nimmt nach wie vor normale SD-Karten auf, doch bei der Geschwindigkeit fällt das ThinkPad hinter den microSD-Leser des aktuellen X1 Carbon zurück. Die Werte mit unserer Toshiba Referenzkarte (Exceria Pro UHS-II 64GB) liegen bei mehr als 80 MB/s und sind damit in Ordnung, allerdings wäre hier auch mehr drin gewesen.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02D00 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HGS00V00 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Dell Latitude 7480 (Toshiba (Exceria Pro SDXC UHS-II 64 GB) | |
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Fujitsu LifeBook U747 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Office (22.7 - 198.5, n=33, der letzten 2 Jahre) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 (Toshiba Exceria Pro M501) | |
Dell Latitude 7480 (Toshiba (Exceria Pro SDXC UHS-II 64 GB) | |
Lenovo ThinkPad T470s-20HGS00V00 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02D00 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Fujitsu LifeBook U747 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Office (25 - 249, n=30, der letzten 2 Jahre) |
Kommunikation
Den Gigabit-Netzwerkstecker (Intel I219-V) haben wir bereits bei den Anschlüssen angesprochen, aber natürlich kann das ThinkPad T480s auch mit kabellosen Netzwerken kommunizieren. Lenovo setzt hier auf das bewährte Wlan-Modul Wireless-AC 8265 von Intel, das auch in den 2017er-Modellen zum Einsatz kam. Es handelt sich um eine solide Wahl, denn die Übertragungsraten sind in Ordnung, und es werden auch alle wichtigen Standards inklusive Wlan-ac sowie Bluetooth 4.2 (durch Windows auf 4.1 begrenzt) unterstützt. Wie schon beim Flagship X1 Carbon hätten wir uns jedoch die neuen Intel Modelle gewünscht (9260), die schneller sind und beispielsweise auch Bluetooth 5.0 bieten.
Wer auch unterwegs nicht auf den Internetzugang verzichten möchte (bzw. nicht sein Smartphone nutzen will/kann), darf sich über die vorverlegten Antennen für ein WWAN-Module (LTE) freuen. Dieses kann man auch in Eigenregie leicht einbauen, allerdings sollte man auf die Teilefreigabe von Lenovo achten. Für Europa ist laut Datenblatt das Intel XMM 7262 (4G LTE) Modem vorgesehen. NFC ist optional verfügbar (sichtbar an dem kleinen Symbol auf dem Touchpad), bei unserem Testgerät aber nicht verbaut.
Sicherheit – ThinkShutter Kamerblende
Dem erhöhten Sicherheitsanspruch von Geschäftskunden wird Lenovo mit dem ThinkPad T480s voll gerecht. Neben den üblichen Dingen wie dem Steckplatz für ein Sicherheitsschloss, dem Fingerabdruckscanner (touchbasiert) und dem TPM-2.0-Chip lassen sich natürlich auch verschiedene Passwörter setzen. Optional ist das T480s auf der rechten Seite auch mit einem SmartCard Leser ausgerüstet. Dadurch lässt sich der Laptop kinderleicht auch in größeren Firmen einbinden, ohne zusätzliche Peripherie zu nutzen.
Um einen Missbrauch der Webcam zu vermeiden, stattet Lenovo die normale HD-Webcam nun mit einer mechanischen Blende aus, die auf den Namen ThinkShutter hört. Um die kleine Blende zu verschieben, braucht man ein wenig Kraft und idealerweise einen etwas längeren Fingernagel. Optional gibt es Modelle mit einer Infrarotkamera, die auch die Gesichtserkennung in Verbindung mit Windows Hello unterstützt. In diesem Fall muss man aber auf die mechanische Blende verzichten, was vermutlich an der deutlich größeren Linse und dem damit einhergehenden Platzbedarf liegt. Qualitativ sollte man von der normalen HD-Webcam nicht zu viel erwarten. Sie erfüllt zwar ihren Zweck bei Videokonferenzen, doch für bessere Bilder sollte man lieber auf das Smartphone zurückgreifen.
Zubehör
Der Lieferumfang des ThinkPad T480s fällt spärlich aus, denn abgesehen von dem Notebook und einem 65-Watt-Netzteil (USB-C) gibt es nur einige Service-Heftchen. Lenovo bietet aber allerhand generisches Zubehör wie Taschen, Netzteile oder Dockingstationen (USB oder Thunderbolt 3). Im Fokus des diesjährigen Angebots liegen aber die neuen mechanischen Dockingstationen, die den Anschluss an der linken Seite verwenden. Hier gibt es je nach Anforderung verschiedene Modelle. Auf den nachfolgenden Bildern sehen Sie das teuerste Modell ThinkPad-Ultra-Dockingstation für rund 320 Euro. Das ThinkPad T480s kann einfach auf die Station aufgesetzt werden, und es werden keine zusätzlichen Kabelverbindungen benötigt.
Wartung
Die untere Abdeckung ist nur mit 6 Kreuzschrauben gesichert (nur lösen, nicht herausdrehen) und lässt sich sehr leicht abnehmen. Sobald das geschehen ist, sieht man deutlich die Veränderungen gegenüber dem alten T470s: Es gibt nur noch einen (größeren) Akku, und auch die Positionierung der anderen Komponenten hat sich grundlegend verändert. Neben der M.2-2280-SSD sind sowohl das Wlan- als auch das WWAN-Modul (falls enthalten) zugänglich, die Antennen sind aber in jedem Fall schon vorverlegt (WWAN-ready). Letzteres ist ein Vorteil gegenüber dem ThinkPad X1 Carbon, genauso wie der zusätzliche SODIMM-Steckplatz, mit dem man den Arbeitsspeicher auf bis zu 24 GB erweitern kann (8 GB aufgelötet + maximal 16-GB-Modul).
Garantie
Wie üblich liegt der Garantiezeitraum für Modelle der ThinkPad-T-Reihe bei 3 Jahren, in denen ein Vor-Ort-Service in Deutschland sowie Österreich gilt. Optional lässt sich der Zeitraum auf bis zu fünf Jahre verlängern, und Lenovo bietet auch noch weitere Serviceleistungen an (Keep your Drive, Unfallschutz).
Eingabegeräte – ThinkPad durch und durch
Tastatur
An der Tastatur können wir keine Veränderungen gegenüber dem Vorgänger feststellen. Da es sich jedoch schon beim T470s um eine der besten Tastaturen im mobilen Bereich handelte, ist das kein Problem. Vielschreiber freuen sich erneut über ein sattes Feedback mit einem ausreichenden Tastenhub. Die Tastatur verfügt über eine weiße LED-Beleuchtung, die sich in zwei Stufen regeln lässt. Wie schon beim teureren Bruder ThinkPad X1 Carbon würden wir uns einen Lichtsensor wünschen, der die Intensität der Tastaturbeleuchtung automatisch an die Umgebung anpasst. Eine weitere Intensitätsstufe wäre ebenfalls nicht schlecht.
ThinkPad Neulinge müssen sich zunächst ein wenig an das Layout gewöhnen, allen voran die Position der Fn- und Strg-Tasten. Diese Belegung lässt sich jedoch im BIOS ändern, genauso wie das standardmäßige Verhalten der F-Tasten (Sonderfunktionen).
Touchpad/Trackpoint
Das Touchpad wurde ein wenig modernisiert. Im Vorgänger gab es noch einen kleinen Steg zwischen dem Touchpad und den dedizierten Maustasten für den Trackpoint, der nun entfernt wurde. Dadurch ist die Größe der berührungsempfindlichen Oberfläche ein wenig gewachsen. Das Touchpad ist als Clickpad implementiert und lässt sich im unteren Bereich herunterdrücken, was mit einem etwas lauten, aber gleichmäßigen Klickgeräusch quittiert wird. Bewegungen und Gesten werden von dem Precision Pad problemlos erkannt.
Alternativ steht natürlich auch noch der rote TrackPoint mit den dedizierten Maustasten zur Verfügung. Wenn man sich einmal damit angefreundet hat, braucht man keine Maus mehr, allerdings ist das auch eine Geschmacksache. Die Funktion des TrackPoints ist zumindest tadellos.
Display – WQHD aus dem X1 Carbon
Lenovo bietet aktuell drei verschiedene Bildschirme für das T480s an: 2x Full-HD (matt oder Touch, jeweils 250 nits) und das WQHD-Panel in unserem Testgerät. Es handelt sich allerdings nicht um das AUO Panel aus dem alten ThinkPad T470s, sondern um das LG-Philips-Modell (LP140QH2-SPB1), welches wir bereits im alten X1 Carbon 2017 testen konnten.
Lenovo gibt für das matte Panel eine Helligkeit von 300 nits an, doch das ist recht konservativ. Durchschnittlich können wir sehr gute 342 cd/m² ermitteln und maximal sogar bis zu 362 cd/m². Trotz der hohen Helligkeit ist die Ausleuchtung mit 91 % sehr gut. Der Schwachpunkt ist der hohe Schwarzwert von 0,46 cd/m². Dadurch wirken schwarze Inhalte ein wenig gräulich, und auch das Kontrastverhältnis (765:1) leidet darunter. Ansonsten ist der subjektive Bildeindruck aber ordentlich, denn auch bei der höchsten Helligkeitsstufe gibt es kein sichtbares Screen Bleeding, und PWM kommt ebenfalls nicht zum Einsatz.
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
|
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 351 cd/m²
Kontrast: 765:1 (Schwarzwert: 0.46 cd/m²)
ΔE Color 3.3 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 5.3 | 0.5-98 Ø5.2
98% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
68.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
74.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
97.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
72.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.22
Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02D00 LP140QH2-SPB1, , 2560x1440, 14" | Lenovo ThinkPad T470s-20HGS00V00 B140QAN01.5, , 2560x1440, 14" | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2017-20HR006FGE LEN40AA (LP140QH2-SPB1), , 2560x1440, 14" | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 B140QAN02.0, , 2560x1440, 14" | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE N140HCA-EAB, , 1920x1080, 14" | HP EliteBook 840 G4-Z2V45ES ABD LGD04F3, , 2560x1440, 14" | Dell Latitude 7480 LG Philips LGD0557, , 1920x1080, 14" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Display | -5% | 1% | 19% | -41% | -7% | -9% | |
Display P3 Coverage | 72.8 | 69 -5% | 73.5 1% | 87.7 20% | 41.6 -43% | 66.2 -9% | 65.4 -10% |
sRGB Coverage | 97.9 | 95.1 -3% | 98.4 1% | 100 2% | 61.9 -37% | 94.1 -4% | 92.3 -6% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 74.1 | 69.6 -6% | 74.5 1% | 99.9 35% | 43.06 -42% | 67.2 -9% | 65.8 -11% |
Response Times | -11% | 14% | -38% | -14% | 12% | -8% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 38.4 ? | 46.4 ? -21% | 35.6 ? 7% | 59.2 ? -54% | 41.6 ? -8% | 37.2 ? 3% | 40.8 ? -6% |
Response Time Black / White * | 28.4 ? | 28.8 ? -1% | 22.4 ? 21% | 34.4 ? -21% | 34 ? -20% | 22.8 ? 20% | 31.2 ? -10% |
PWM Frequency | |||||||
Bildschirm | -13% | 1% | 39% | -23% | -0% | 11% | |
Helligkeit Bildmitte | 352 | 327 -7% | 342 -3% | 578 64% | 306 -13% | 340 -3% | 344 -2% |
Brightness | 343 | 311 -9% | 337 -2% | 533 55% | 287 -16% | 304 -11% | 321 -6% |
Brightness Distribution | 91 | 88 -3% | 87 -4% | 84 -8% | 88 -3% | 81 -11% | 85 -7% |
Schwarzwert * | 0.46 | 0.25 46% | 0.37 20% | 0.38 17% | 0.3 35% | 0.32 30% | 0.32 30% |
Kontrast | 765 | 1308 71% | 924 21% | 1521 99% | 1020 33% | 1063 39% | 1075 41% |
Delta E Colorchecker * | 3.3 | 6.1 -85% | 3.6 -9% | 1.9 42% | 6.2 -88% | 4.3 -30% | 2.6 21% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.3 | 12.2 -67% | 7.7 -5% | 3.8 48% | 13.6 -86% | 7.5 -3% | 7.8 -7% |
Delta E Graustufen * | 5.3 | 8.8 -66% | 5.8 -9% | 3 43% | 5.8 -9% | 5.3 -0% | 2.6 51% |
Gamma | 2.22 99% | 2.18 101% | 2.2 100% | 2.14 103% | 2.04 108% | 2.18 101% | 2.28 96% |
CCT | 6452 101% | 6172 105% | 6693 97% | 6377 102% | 6277 104% | 7016 93% | 7050 92% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 68.4 | 61.56 -10% | 68.8 1% | 88.8 30% | 39.62 -42% | 60.9 -11% | 65.82 -4% |
Color Space (Percent of sRGB) | 98 | 94.88 -3% | 98.5 1% | 100 2% | 61.44 -37% | 94.2 -4% | 92.27 -6% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 0.8 | ||||||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -10% /
-11% | 5% /
3% | 7% /
25% | -26% /
-25% | 2% /
-0% | -2% /
5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Ab Werk ist vor allem die Darstellung der Graustufen verbesserungswürdig, denn neben den vergleichsweise hohen DeltaE-2000-Abweichungen gibt es auch einen leichten Grünstich. Auch bei den Farben sehen wir einige Ausschläge, man sollte das Panel nach Möglichkeit also kalibrieren. Falls das nicht möglich ist, steht auch unser kalibriertes Farbprofil zum Download bereit (verlinkt in der Display-Box; Wie installiere ich ein Farbprofil?).
Das WQHD-Panel lässt sich sehr gut kalibrieren, und die Messungen zeigen deutliche Verbesserungen, sowohl bei den Graustufen als auch den Farben. Mit 100 % Rot gibt es lediglich einen Ausreißer, der die DeltaE-2000-Grenze von 3 überschreitet. Der leichte Farbstich gehört ebenfalls der Vergangenheit an.
Der kleinere sRGB-Farbraum wird fast vollständig abgedeckt und die größere AdobeRGB-Referenz immerhin noch zu 68,4 %. In Verbindung mit der hohen Farbgenauigkeit eignet sich das ThinkPad T480s mit dem WQHD-Bildschirm also durchaus für ein wenig Bildbearbeitung.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
28.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15.6 ms steigend | |
↘ 12.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 73 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
38.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19.6 ms steigend | |
↘ 18.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 54 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien profitiert das T480s natürlich von der matten Oberfläche. Vor allem Reflexionen sind kein großes Problem, was man auch schön im Vergleich mit dem spiegelnden Bildschirm des X1 Carbon 2018 HDR sehen kann. Dank der guten Helligkeit, die abseits der Steckdose nicht reduziert wird, lässt es sich auch in hellen Umgebungen komfortabel arbeiten.
Die Blickwinkelstabilität des IPS-Panels ist sehr gut. Die Farben bleiben auch bei größeren Verschiebungen stabil, und es gibt nur eine leichte Aufhellung. In der Praxis sollte es aber keine Einschränkungen geben.
Leistung – Quad-Core ULV und PCIe-SSD
Unser Testgerät wird standardmäßig ohne Betriebssystem ausgeliefert. Windows 10 Home 64 (inklusive der Treiber) wurde in unserem Fall vom Leihsteller Campuspoint installiert. Die nachfolgenden Benchmarks und Messwerte wurden ebenfalls in diesem Zustand ermittelt. Genauer gesagt heißt das, der Stromverbrauch des Prozessors darf bei bis zu 44 Watt liegen, und zwar dauerhaft. Das hängt vermutlich mit der Auslegung der Kühlung für die optionale MX-150-GPU zusammen, denn es sind bereits zwei Heatpipes verbaut. In der Vergangenheit waren ThinkPads mit integrierter GPU oftmals mit einer Heatpipe ausgestattet, bei Modellen mit dedizierter Grafikkarte kam dann eine zweite Heatpipe für die verbesserte Wärmeübertragung dazu.
Die Installation den Lenovo Power Management Drivers führt allerdings zu einer drastischen Limitierung auf nur noch 15 Watt. Selbst das dünnere X1 Carbon 2018 und auch das X280 dürfen mehr verbrauchen. Da der Treiber auch noch aus dem Dezember letzten Jahres stammt, kann eine Anpassung auf das T480s noch fehlen. Wir haben das Limit daher manuell wieder angehoben.
Das PowerLimit von 44 Watt würde sehr gut zu der Version mit der dedizierten MX150-GPU passen, die einen typischen Verbrauch von 25 Watt aufweist.
Hinweis: Während des Tests wurde die BIOS-Version 1.10 veröffentlicht. Diese hat jedoch keinen Einfluss auf die Leistung oder das Lüfterverhalten.
Jedes ThinkPad T480s verfügt ab Werk entweder über 4 oder 8 GB aufgelöteten Arbeitsspeicher (je nach Prozessor DDR4-2133 oder DDR4-2400), der in einer Single-Channel-Konfiguration arbeitet. Dank dem zusätzlichen RAM-Slot lässt sich der Arbeitsspeicher aber leicht auf bis zu 24 GB erweitern.
Prozessor – Intel Core i5-8250U
In unserer Testkonfiguration steckt der kleinste Quad-Core-ULV von Intel. Der Core i5-8250U erreicht bis zu 3,4 GHz auf allen vier Kernen. Weitere technische Informationen zu dem Prozessor stehen hier zur Verfügung. Eine Übersicht über die Leistunsgausbeute der aktuellen 2018er ThinkPads stellen wir in unserem gesonderten Artikel zur Verfügung.
Aufgrund des erhöhten TDP-Limits bearbeitet der Prozessor den Cinebench-R15-Multi-Test auch mit den vollen 4x 3,4 GHz, was zu einem extrem guten Ergebnis von 728 Punkten führt. Der Prozessor wird dabei zwar ziemlich warm (~90 °C), kann aber seine volle Leistung ausnutzen und benötigt dabei rund 30 Watt. Mit diesem Ergebnis überholt das T480s sogar manche Laptops mit dem 45-Watt-Chip Core i7-7700HQ. Mit dem zuvor beschriebenen 15-Watt Limit bricht das Ergebnis auf 549 Punkte ein.
Dass die Kühlung mit einem höheren Verbrauch nicht überfordert ist, zeigt unsere Cinebench-Multi-Schleife. In den ersten 20 Durchläufen gibt es nur geringe Schwankungen, erst danach fährt das System die TDP teilweise auf 24 Watt herunter (4x 3,0 GHz). Durchschnittlich ermitteln wir nach den 50 Durchläufen (~55 Minuten) einen Takt von 3.274 MHz bei 88,4 °C und einem Verbrauch von 28,3 Watt.
Die Oberflächen erwärmen sich zwar spürbar, aber nur im Bereich über dem Lüfterausgang messen wir mehr als 50 °C. Im mittleren Tastaturbereich sind es 43 °C und auf der Unterseite maximal 46 °C – insgesamt kühler als beim X1 Carbon 2018, trotz der besseren Ergebnisse.
Hinweis Undervolting: Bei unserem Testgerät konnten wir die Kernspannung des Prozessors um 125 mV verringern, wodurch wir die Leistung stabilisieren und gleichzeitig die Temperatur sowie den Stromverbrauch erheblich reduzieren konnten. Die genauen Werte werden sind in diesem separaten Artikel aufgeführt.
System Performance
Der subjektive Leistungseindruck des neuen ThinkPad T480s ist dank dem schnellen Prozessor und vor allem der PCIe-SSD sehr gut. Es gibt keine Hänger, Windows fährt schnell hoch, und auch Anwendungen werden praktisch ohne Verzögerungen gestartet.
In den synthetischen PCMarks wird dieser Eindruck leider nicht ganz widergespiegelt, denn unser Testgerät befindet sich eher im unteren Teil des Rankings. Hierbei muss man jedoch auch beachten, dass alle Vergleichsgeräte mit schnellen Komponenten ausgestattet und die Unterschiede nicht riesig sind. Hier können schon kleine Treiberprobleme bzw. fehlende Optimierungen eine Rolle spielen. Ein weiteres RAM-Modul würde ebenfalls helfen.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3503 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4711 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4508 Punkte | |
PCMark 10 Score | 3602 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher – Samsung PM981
Das M.2-Laufwerk stammt von Samsung und hört auf den Namen PM981. Es handelt sich um die neuste PCIe-SSD und den Nachfolger der beliebten PM961. Leistungsprobleme muss man mit diesem Laufwerk nicht befürchten, denn die Transferraten fallen in allen Tests sehr gut aus. Die einzige Ausnahme ist der Benchmark AS SSD, der keine brauchbaren Werte hervorbringt. Dieses Problem kennen wir aber auch schon von anderen PCIe-SSDs.
Theoretisch kann man auch den M.2-Steckplatz des WWAN-Moduls mit einer kleinen SSD (M.2-2242) bestücken, was bei einigen früheren ThinkPad Modellen auch funktionierte. In den technischen Daten finden sich dazu allerdings keine Informationen, und wir haben aktuell leider keine passende SSD zum Testen.
Für den Vergleich mit anderen SSDs und konventionellen Festplatten steht unsere umfangreiche Datenbank zur Verfügung.
Grafikkarte
Unser Testgerät des ThinkPad T480s setzt ausschließlich auf die integrierte UHD Graphics 620. Dieser Grafikadapter ist eine umbenannte Version der alten HD Graphics 620 mit einem etwas höheren Kerntakt; in Verbindung mit dem Core i5-8250U bis zu 1.100 MHz. Für Multimedia-Anwendungen wie die Wiedergabe von hochauflösenden Filmen eignet sich die sparsame iGPU dank integriertem Decoder hervorragend. Die Benchmark-Ergebnisse sind durchschnittlich und würden ebenfalls von einem weiteren RAM-Modul profitieren. Im Akkubetrieb wird die Leistung nicht reduziert.
Wer deutlich mehr Grafikleistung benötigt, sollte versuchen, ein T480s mit der dedizierten MX150-GPU von Nvidia zu bekommen. Diese Grafikkarte erzielt in den Benchmarks mindestens doppelt so viele Punkte, teilweise sogar noch erheblich mehr. Weitere Benchmarks und Vergleiche gibt es hier.
3DMark 11 Performance | 1767 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 51451 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 7407 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 896 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wer mit seinem T480s gelegentlich auch mal spielen möchte, muss sich in der vorliegenden Version auf ältere bzw. wenig anspruchsvolle Titel konzentrieren. Mit einem zweiten RAM-Modul würden die FPS-Zahlen noch ein wenig besser ausfallen, doch auch hier gilt, dass Konfigurationen mit der Nvidia GPU natürlich die bessere Wahl sind, wenn man mehr Wert aufs Gamen legt.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Tomb Raider (2013) | 81.6 | 41.2 | 23 | |
BioShock Infinite (2013) | 44.5 | 28.3 | 23.5 | 7.7 |
Dota 2 (2013) | 56.9 | 37.4 | 15.3 | |
Battlefield 4 (2013) | 42.7 | 38 | 23 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Kühlung würden wir als sehr souverän bezeichnen, denn auch bei kurzen Last-Spitzen oder Installationen von Programmen bleibt der Lüfter in der Regel deaktiviert. Da wir bislang auch keine elektronischen Geräusche hören konnten, handelt es sich also oft um ein lautloses System.
Hinweis: Die nachfolgenden Messungen wurden mit dem ursprünglichen 44-Watt TDP-Limit durchgeführt. Mit dem 15-Watt-Limit des Lenovo Power Management Driver liegt die maximale Lüfterlautstärke bei 33,6 dB(A).
Im 3DMark 06 dauert es beispielsweise rund 30 Sekunden, bevor der Lüfter anspringt und mit 33,6 dB(A) arbeitet. Erst nach einer weiteren Minute (also zum Ende der ersten Benchmark-Sequenz) steigt der Pegel auf 36,9 dB(A).
Im Cinebench Test messen wir 33,6 dB(A) bei der Belastung von einem Kern, in der Multi-Schleife schwankt der Wert dann zwischen 36,9-38,3 dB(A). Letzterer Wert ist auch das Maximum im Stresstest. Nach Beendigung der Last reduziert der Lüfter seine Drehzahl auch schnell wieder und läuft je nach CPU-Temperatur noch ein wenig mit 31,3 dB(A) nach. Die Lüftercharakeristik ist nicht besonders hochfrequent und damit nicht wirklich störend.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.9 / 28.9 / 28.9 dB(A) |
Last |
| 36.9 / 38.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.9 dB(A) |
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen sind im Leerlauf und bei wenig Last mit weniger als 23 °C sehr gering. Die Temperaturverteilung ist dabei sehr gleichmäßig und es gibt keinen Hotspot. Den Stresstest haben wir doppelt überprüft, einmal mit dem standardmäßigen TDP-Limit von 15 Watt und einmal mit 44 Watt.
Der Stresstest mit der TDP von 15 Watt läuft sehr vorhersehbar ab. Nach etwa 10 Sekunden fällt der Verbrauch des Prozessors (inklusive der iGPU) auf 15 Watt, was zu einem CPU-Takt von 4x 1,2 GHz + 700 MHz für die GPU führt. Die Wärmeverteilung ist ähnlich zu dem Cinebench Test weiter oben, allerdings sind die Temperaturen insgesamt deutlich kühler. Lediglich im Bereich oberhalb des Lüfterauslasses messen wir etwas mehr als 40 °C. Der Lüfter bleibt während des gesamten Tests bei einer konstanten Lautstärke von 33,6 dB(A). Die Temperaturen des 15-W-Stresstests sind in dem nachfolgenden Diagramm als Werte für Witcher 3 eingetragen.
Mit dem angehobenen Verbrauchslimit wird es verständlicherweise etwas wärmer. Wir haben den detaillierten Verlauf der Leistungsdaten während des einstündigen Tests nachfolgend eingefügt. Da der Takt (und damit auch der Verbrauch) nach einer Weile anfängt zu schwanken, verändert sich auch die Lautstärke des Lüfters. Zu Beginn sind es je nach Takt entweder 33,6 dB(A) (4x 1,4-1,5 GHz CPU, 900 MHz GPU, ~42 Watt Systemverbrauch) oder 36,9 dB(A) (4x 1,6 GHz CPU, 1.000 MHz GPU, ~48 Watt Systemverbrauch). An den wärmsten Stellen messen wir rund 10 °C mehr, und man sollte das Gerät in diesem Fall auch nicht mehr auf den Oberschenkeln nutzen. Angesichts der Leistung gehen diese Temperaturen aber noch in Ordnung.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 50.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 21.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 33.8 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.3 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-6.6 °C).
Lautsprecher
Die beiden Stereolautsprecher des ThinkPad T480s eignen sich gut für die Wiedergabe von Stimmen, beispielsweise bei Telefonaten oder Videokonferenzen. In anderen Anwendungsfällen kann uns die Leistung aber nicht überzeugen, denn der "Klang" ist extrem dünn und macht weder bei der Wiedergabe von Musik noch dem Ansehen von Videos viel Freude. Hier sollte man nach Möglichkeit auf Kopfhörer bzw. externe Lautsprecher zurückgreifen.
Deutlich besser hat uns das integrierte Mikrofon gefallen, denn Stimmen werden sauber aufgenommen und Störgeräusche werden ebenfalls ordentlich gefiltert. Hier kann man in der Regel auf ein externes Headset verzichten.
Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02D00 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (78.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 18.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.9% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.9% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 60% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 31% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 65% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 29% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Dell Latitude 7480 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (75 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.9% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.8% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 61% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 30% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 66% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 28% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (66 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 0.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 15% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 79% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 23% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 72% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Vor allem bei wenig Last konnte Lenovo den Stromverbrauch des T480s gegenüber dem direkten Vorgänger ein wenig verbessern. Insgesamt gibt es aber keine Überraschungen. Die drei Konkurrenzgeräte von Dell, Fujitsu und HP sind in dieser Hinsicht zwar noch etwas sparsamer, doch die Bildschirmauflösung ist auch geringer.
Maximal konnten wir einen Verbrauch von 67,1 Watt ermitteln. Das gilt im Stresstest jedoch nur für einige Minuten, bevor sich der Verbrauch dann reduziert. Das ist in Verbindung mit dem 65-Watt-Netzteil zwar nicht optimal, doch hier scheint es noch ausreichend Reserven zu geben, denn der Akku entlädt sich in diesem Fall nicht. Im ungedrosselten Zustand pendelt sich der Verbrauch im Laufe des Stresstests bei etwa 42 bis 48 Watt ein; mit der standardmäßigen 15-Watt-Limitierung zeigt unser Messgerät nach wenigen Sekunden dagegen etwa 30 Watt.
Aus / Standby | 0.31 / 0.56 Watt |
Idle | 3.1 / 6.8 / 10.1 Watt |
Last |
48.4 / 67.1 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02D00 i5-8250U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 2560x1440, 14" | Lenovo ThinkPad T470s-20HGS00V00 i7-7600U, HD Graphics 620, Samsung SSD PM961 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 NVMe (MZVLW1T0), IPS, 2560x1440, 14" | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 i5-8550U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 2560x1440, 14" | HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD i5-7200U, HD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, TN, 1920x1080, 14" | Dell Latitude 7480 i7-7600U, HD Graphics 620, Intel SSDSCKKF256H6, IPS, 1920x1080, 14" | Fujitsu LifeBook U747 i5-7200U, HD Graphics 620, Samsung MZYTY256HDHP, IPS LED, 1920x1080, 14" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -6% | -10% | 27% | 20% | 11% | |
Idle min * | 3.1 | 4.64 -50% | 3.8 -23% | 2.9 6% | 4.32 -39% | 4.11 -33% |
Idle avg * | 6.8 | 8.93 -31% | 8.9 -31% | 5.6 18% | 6.27 8% | 7.87 -16% |
Idle max * | 10.1 | 9.12 10% | 11.9 -18% | 8.15 19% | 6.35 37% | 8.74 13% |
Last avg * | 48.4 | 42.2 13% | 47.5 2% | 30.6 37% | 29.82 38% | 30.2 38% |
Last max * | 67.1 | 47.3 30% | 52.5 22% | 31 54% | 30.64 54% | 32.4 52% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Obwohl das Gehäuse ein wenig dünner geworden ist, konnte Lenovo die Akkukapazität von 51 auf 57 Wattstunden erhöhen. Außerdem kommt jetzt nur noch ein einzelner Akku zum Einsatz. Das Display scheint ebenfalls etwas weniger Strom zu benötigen, was insgesamt zu sehr guten Akkulaufzeiten führt.
Vor allem in den praxisrelevaten Tests mit einer angepassten Helligkeit von 150 cd/m² konnte Lenovo die Ausdauer im Vergleich zum letzten Jahr erhöhen. Unser Wlan-Test ermittelt rund neun Stunden und damit über 2 Stunden mehr als beim T470s (ebenfalls WQHD). Die Schleife unseres Testvideos läuft sogar 12 Stunden lang – ein Plus von 4,5 Stunden.
Der Akku unterstützt die RapidCharge-Funktion, bei der nach 60 Minuten 80 % der Kapazität wieder zur Verfügung stehen sollen. Mit einer Toleranz von einigen Minuten können wir das bestätigen. Die letzten Prozent dauern wie gewohnt etwas länger, sodass sich eine Ladedauer von insgesamt 115 Minuten ergibt.
Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02D00 i5-8250U, UHD Graphics 620, 57 Wh | Lenovo ThinkPad T470s-20HGS00V00 i7-7600U, HD Graphics 620, 51 Wh | Lenovo ThinkPad T470-20HD002HGE i5-7200U, HD Graphics 620, 48 Wh | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 2018-20KGS03900 i5-8550U, UHD Graphics 620, 57 Wh | HP EliteBook 840 G4-Z2V49ET ABD i5-7200U, HD Graphics 620, 51 Wh | Dell Latitude 7480 i7-7600U, HD Graphics 620, 60 Wh | Fujitsu LifeBook U747 i5-7200U, HD Graphics 620, 50 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -28% | -14% | -13% | 12% | 36% | -19% | |
H.264 | 721 | 454 -37% | 623 -14% | 566 -21% | 591 -18% | 490 -32% | |
WLAN | 537 | 417 -22% | 438 -18% | 519 -3% | 571 6% | 719 34% | 430 -20% |
Last | 124 | 93 -25% | 110 -11% | 106 -15% | 184 48% | 171 38% | 117 -6% |
Fazit
Pro
Contra
Das ThinkPad T480s ist ein überaus interessantes Gerät und aktuell vermutlich das kompletteste 14-Zoll-Business-Notebook von Lenovo. Beim Vorgänger gab es noch einige Schwachstellen, die in diesem Jahr aber fast durchgängig ausgemerzt wurden.
Da die Kühlung bei den Modellen mit der integrierten und der dedizierten GPU anscheinend identisch ist, gibt es einige Reserven für den Quad-Core-ULV. Standardmäßig beschränkt der Treiber von Lenovo die dauerhafte Leistung aktuell noch auf 15 Watt, was sehr gering ist. Die Kühlung kommt auch gut mit dem ungedrosselten Core i5 Quad-Core zurecht, was jedoch auch zu höheren Temperaturen und einem lauteren Lüfter führt. Hier hat man als Nutzer also die Wahl, ob man lieber die volle Leistung nutzt, oder aber ein ruhigeres und kühleres Gerät bevorzugt. Die Leistung reicht auch mit dem 15-Watt-Limit für viele alltägliche Dinge Aufgaben aus.
Zurück zu alter Stärke: Lenovo verbessert das T480s an den richtigen Stellen und präsentiert ein gelungenes Paket, das in den wichtigen Disziplinen überzeugen kann.
In den anderen Disziplinen leistet sich das ThinkPad T480s ebenfalls keine wirklichen Schwächen. Hier sind vor allem die schlechten Lautsprecher und die HD-Webcam zu nennen. In den Kerndisziplinen wie dem Gehäuse, den Anschlüssen, dem Display, den Eingabegeräten und der Akkulaufzeit gibt es aber fast nur Positives zu berichten. Nach einem schwächeren Jahr für das ThinkPad T470s gehört das T480s damit wieder zu den besten Business-Laptops auf dem Markt.
Lenovo ThinkPad T480s-20L8S02D00
- 17.03.2018 v6 (old)
Andreas Osthoff