Debüt des Intel Core i7-1265U: Testbericht des Dell-Latitude 7330 mit 13 Zoll und einem Gewicht von 1 kg

Es gibt bereits 13-Zoll-Laptops, die versprechen, nicht schwerer als 1 kg zu sein. Diese kommen jedoch fast immer mit einigen Vorbehalten. Vor allem lassen sich solche Modelle in der Regel viel stärker biegen und machen insgesamt einen schwächeren Eindruck in puncto Haltbarkeit. Verbringen Sie nur eine Minute mit dem LG gram 13 im Vergleich zum schwereren Dell XPS 13 9310, und die Unterschiede in den dünnen Gehäusen werden sofort deutlich. Das Latitude 7330 ist diesem Trend nicht gefolgt. Es ist stabiler, als man es von einem 1 kg leichten Gerät erwartet. Die Basis verdreht oder verbiegt sich zum Beispiel nicht annähernd so stark wie bei dem oben erwähnten LG. Die Gesamtsteifigkeit liegt irgendwo zwischen dem LG gram 13 und dem XPS 13, was wir angesichts des superleichten Gewichts für einen fairen Kompromiss halten.

Die Anschlussoptionen sind dieselben wie beim Latitude 7310, wurden jedoch für besseren Komfort neu angeordnet. So befinden sich die beiden USB-C-Anschlüsse nun jeweils an der linken und rechten Seite des Gehäuses, während das Vorgängermodell nur auf der linken Seite über diese Anschlüsse verfügt. Dank dieser Änderung können Nutzer das Notebook von beiden Seiten aus laden.

In der Verpackung befinden sich außer dem Netzteil und den Unterlagen keine weiteren Extras. Wie bei den meisten Latitude-Modellen üblich, wird eine dreijährige Garantie mitgeliefert.

Dell hat keine Änderungen an der Tastatur zwischen dem Latitude 7310 und dem Latitude 7330 vorgenommen. Tatsächlich haben viele der neueren Latitude-Modelle wie das Latitude 7400, 7410, 7310 und 7330 das gleiche Tastaturdesign und -layout. Wir empfinden die festeren Tasten des Latitude als angenehmer beim Tippen als die leichteren Tasten des XPS 13. Die Tasten des LG gram 14 oder der HP EliteBook serie sind knackiger oder schärfer.

Nachdem wir vom Core i5-1235U enttäuscht waren, waren unsere Erwartungen an den Core i7-1265U nicht sehr hoch. Glücklicherweise erweist sich der i7-1265U als ziemlicher Geschwindigkeitsdämon, obwohl er zur U-Serie gehört. Die rohe Single-Thread- und Multi-Thread-Leistung ist 20 % bzw. 60 % höher als die eines durchschnittlichen Notebooks in unserer Datenbank, das mit dem Core i7-1165G7 der letzten Generation ausgestattet ist. Tatsächlich liegt die CPU nur etwa 10 bis 25 Prozent hinter dem anspruchsvolleren Core i7-1260P. Einige höherwertige AMD-CPUs wie der Ryzen 7 5700U oder 5800U können bei Multi-Thread-Workloads mit dem Core i7-1265U mithalten oder ihn sogar übertreffen. Bei Single-Thread-Operationen fallen sie immer noch zurück.

Die Nachhaltigkeit der Leistung ist zwar gut, könnte jedoch definitiv besser sein. Die Ausführung des CineBench R15 xT in einer Schleife zeigt einen anfänglichen Score von 1379 Punkten, bevor er stetig fällt und sich bei etwa 1000 Punkten stabilisiert. Dies entspricht einem Leistungseinbruch von etwa 27 Prozent. Das begrenzte Kühlpotenzial der kleinen Kühllösung verhindert wahrscheinlich, dass die CPU über längere Zeit mit höheren Taktraten läuft.

Dell liefert viele seiner Subnotebooks mit kürzeren M.2 2230 SSDs aus, verglichen mit den längeren 2280-Laufwerken der meisten anderen Laptops. Das 512 GB Kioxia PCIe3 x4-Laufwerk mit 512 GB in unserem Testgerät erreichte nur für kurze Zeit eine Spitzengeschwindigkeit von 2400 MB/s, bevor die Drosselung einsetzte und die Übertragungsraten auf nur 1200 MB/s reduzierte, wie die DiskSpd-Loop-Ergebnisse unten zeigen. Aller Wahrscheinlichkeit nach stößt das Laufwerk bei Belastung an Temperaturgrenzen. Im Vergleich dazu ist das HP EliteBook 845 G9 in der Lage, unter den gleichen Testbedingungen mit dem mitgelieferten PCIe4 x4-Laufwerk deutlich schnellere Übertragungsraten über längere Zeiträume aufrechtzuerhalten.