Apple Mac Studio 2022 M1 Max und Studio Display im Test - Die perfekte Kombination für Content-Creators?
Der Mac Studio ist Apples neuester Desktop-PC und wie der aktuelle Mac Mini setzt der Hersteller auf die eigenen M1-Prozessoren, in diesem Fall allerdings die leistungsstarken Versionen M1 Max oder den neuen M1 Ultra, der praktisch zwei M1-Max-Chips kombiniert. Unser Testgerät des Mac Studio ist mit dem M1 Max samt 32 GPU-Kernen, 64 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher und einer 2 TB großen PCIe-4.0-SSD ausgestattet, wofür Apple 3.679 Euro verlangt (exkl. Eingabegeräte). Zum Vergleich: Ein entsprechend ausgestattetes MacBook Pro 16 inklusive Mini-LED-Panel kostet rund 4.700 Euro.
Außerdem testen wir noch das neue Studio Display, Apples neuen 27-Zoll-Monitor mit der 5K-Auflösung und eigenen A13-SoC. Das Display bietet mehrere USB-C-Anschlüsse und Thunderbolt, neben Peripheriegeräten (Mäuse, Tastaturen, Festplatten) kann man also auch direkt einen Laptop über Thunderbolt anschließen, der dann mit bis zu 96 Watt geladen wird. Das klappt nicht nur bei MacBooks, sondern auch Windows-Notebooks. Wir haben die Standardvariante des Studio Display für 1.749 Euro im Test, also mit dem normalen spiegelnden Glas und dem neigungsverstellbaren Standfuß.
Da wir nur selten Desktop-Rechner testen, müssen hier vor allem die MacBook-Pro-Modelle von Apple für den Vergleich herhalten. Hier empfehlen wir auch einen Blick in unsere bisherigen Testberichte, bei denen wir fast alle Versionen durchtesteten konnten:
- Apple MacBook Pro 14 (M1 Pro 8-Core CPU, 14-Core GPU)
- Apple MacBook Pro 14 (M1 Max 10-Core CPU, 24-Core GPU)
- Apple MacBook Pro 16 (M1 Pro 10-Core CPU, 16-Core GPU)
- Apple MacBook Pro 16 (M1 Max 10-Core CPU, 16-Core GPU)
Hinweis: Wir testen die beiden Produkte Mac Studio und Studio Display zusammen, aber natürlich müssen diese getrennt voneinander erworben werden. Es ist auch kein Problem, den Mac Studio mit anderen externen Displays zu verwenden, gleichzeitig lässt sich das Studio Display auch mit MacBooks oder anderen Laptops/PCs verwenden (dazu später noch mehr).
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Details
Apple Mac Studio - Ein Mac Mini auf Steroiden
Der neue Mac Studio ist eine größere Version des bekannten Mac Mini. Die Form mit den abgerundeten Ecken ist identisch und die Kantenlänge ist exakt identisch, allerdings ist der Mac Studio mit knapp 9,6 cm deutlich höher. Das Netzteil ist bereits integriert und das Gewicht liegt bei unserer Version mit dem M1 Max bei 2,695 kg, die Version mit dem M1 Ultra wird von Apple sogar mit satten 3,7 kg angegeben. Die Verarbeitung ist wie gewohnt sehr hochwertig und das Alu-Gehäuse macht einen ansprechenden Eindruck. Im Lieferumfang des Mac Studio befindet sich lediglich das passende Netzkabel.
Auf der Vorderseite befinden sich neben der Status-LED noch zwei USB-C-Anschlüsse (bzw. 2x Thunderbolt 4 beim Mac Studio mit M1 Ultra) sowie der Kartenleser, der Power-Button und die restlichen Anschlüsse sind auf der Rückseite untergebracht. Diese sind bei beiden Versionen identisch und beinhalten vier Thunderbolt-4-Anschlüsse (USB-C), zwei reguläre USB-A-Ports sowie ein 10-GB-Ethernet-Steckplatz. Außerdem befinden sich hier noch der Audioausgang sowie der HDMI-2.0-Ausgang.
Insgesamt kann der Mac Studio mit dem M1 Max vier externe Displays ansteuern: Ein 4K-Display mit 60 Hz über den HDMI-Ausgang sowie bis zu drei 6K-Displays über USB-C. Beim Mac Studio mit dem M1 Ultra sind es insgesamt bis zu fünf externe Bildschirme (1x 4K/60 Hz über HDMI und 4x 6K über USB-C).
Apple Studio Display - 5K-Retina-Bildschirm mit A13-SoC
Das neue Studio Display ist Apples neuer externer Bildschirm mit einer 27-Zoll-Diagonale und der 5K-Auflösung (5.120 x 2.880 Pixel, 16:9, 218 DPI), was exakt dem alten iMac 27 entspricht. Auch hier ist das Design mit den abgerundeten Kanten sowie den geraden Seitenflächen bereits vom Pro Display XDR und auch dem neuen iMac 24 bekannt, allerdings ist das Displays mit 3,1 cm (mehr als beim Pro Display XDR und auch dem iMac) auch überraschend dick, was neben dem Lautsprechersystem natürlich auch an der Integration des Apple A13-SoC liegt. Von innen sieht das Studio Display auch mehr aus wie ein alter Intel iMac, was man gut im Teardown bei unseren Kollegen von iFixit sehen kann.
Auf der Ober- und Unterseite befinden sich jeweils die Lautsprecher- und Kühlöffnungen über die gesamte Breite verteilt. Im Lieferumfang befindet sich nur ein Thunderbolt-Kabel (1m), das Netzkabel ist fest mit dem Display verbunden und kann vom Nutzer nicht entfernt werden. Das Studio Display wiegt 6,292 kg und besitzt keinerlei Kontrollelemente, nicht einmal ein Ein-/Aus-Knopf ist vorhanden.
Wir testen die normale Version des Studio Display für 1.749 Euro, also mit dem spiegelnden Standardglas. Apple spricht hier wie bei den MacBooks von Antireflexbeschichtung und der Reflexionsgrad ist zumindest subjektiv auch sehr ähnlich, im Vergleich zu vielen anderen Glossy-Displays also recht gering. Dennoch sollte man seine Umgebung im Vorfeld überprüfen, bei Lichtquellen oder Fenstern im Hintergrund wird es zu Spiegelungen kommen (siehe Bild). Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann aber optional auch zur Version mit Nanotexturglas greifen, also einer matten Oberfläche. Wir konnten das Nanotexturglas vor einiger Zeit bei einem iMac 27 (Modelljahr 2020) testen, dort litt der subjektive Qualitätseindruck aber ein wenig und das Bild war einfach nicht mehr ganz so brillant wie bei der normalen Variante.
Im Gegensatz zum Pro Display XDR wird das Studio Display standardmäßig mit einem neigungsverstellbaren Standfuß ausgeliefert. Optionale bietet Apple aber auch noch einen neigungs- und höhenverstellbaren Standfuß sowie einen VESA-Adapter an und man muss sich schon beim Kauf für eine Variante entscheiden. Den VESA-Adapter kann man ohne Aufpreis auswählen, für den höhenverstellbaren Standfuß wird allerdings ein satter Aufpreis von 460 Euro fällig.
Die Anschlüsse entsprechen ebenfalls dem Pro Display XDR, denn es gibt einen Thunderbolt-3-Anschluss, der auch als Eingangsquelle dient sowie drei weitere USB-C-Anschlüsse (3.2 Gen.2, 10 GBit/s) für weitere Peripherie. Über den Thunderbolt-Anschluss lassen sich Notebooks mit bis zu 96 Watt aufladen. Ideal also für alle iPads, MacBook-Air- und MacBook-Pro-Modelle mit maximal 14 Zoll, die sowieso maximal mit einem 96-Watt-Netzteil ausgeliefert werden. Natürlich lässt sich das Studio Display auch mit dem MacBook Pro 16 oder älteren 15-Zoll-Versionen betrieben, für die volle Leistung muss man das Gerät dann aber zusätzlich noch am Netzteil haben.
Die Verbindung mit dem Mac Studio erfolgt ebenfalls über das Thunderbolt-Kabel und das gesamte Set-Up ist kinderleicht. Sobald der Mac angeschaltet wird, erscheint auch das Bild und insgesamt funktioniert das Setup einfach kinderleicht und problemlos. Der Helligkeitssensor arbeitet gewohnt gut und an die True-Tone-Technologie (automatische Anpassung der Farbtemperatur basierend auf dem Umgebungslicht) gewöhnt man sich sehr schnell. Eingabegeräte können theoretisch direkt an das Display angeschlossen werden, allerdings nur per Kabelverbindung oder Wireless-USB-Dongle; die Bluetooth-Eingabegeräte müssen mit dem Mac Studio bzw. dem MacBook oder iPad verbunden werden.
Studio Display in Verbindung mit Windows-Laptops
Wie wir bereits erwähnt haben, unterstützt das Studio Display den Betrieb mit den MacBooks von Apple, aber man kann auch einfach einen Windows-Laptop via USB-C verbinden. Auch hier liefert das Studio Display maximal 96 Watt, was für fast alle kompakten Subnotebooks ausreicht. Wir haben es beispielsweise mit einem Asus Zenbook S 13 ausprobiert, das über USB-4 verbunden wurde. Im Vergleich zu Apple-Quellgeräten ist der Funktionsumfang aber eingeschränkt. Die Webcam und die Lautsprecher funktionieren und man kann auch Eingabegeräte mit dem Studio Display verbinden (aber nur über Kabel/Dongle), Dinge wie die automatische Helligkeitsregelung oder True Tone funktionieren allerdings nicht. Positiv ist auf jeden Fall die Tatsache, dass sich automatisch ein passendes Studio-Display-Farbprofil installiert und die Bildqualität entspricht laut unserer Messung (dazu später noch mehr) auch der beim Betrieb mit Apple-Geräten.
Ausstattung - Mac Studio nur mit 80 MHz Wi-Fi 6
SD Card Reader
Der vollwertige Kartenleser auf der Vorderseite des Mac Studio entspricht von der Geschwindigkeit her den aktuellen MacBook-Pro-Modellen. Mit unserer Referenzkarte (Angelbird AV Pro V60) konnten wir beim Kopieren von Bilddateien eine Transferrate von 121 MB/s ermitteln.
SD Card Reader - average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Apple iMac 27 Mid 2020 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Pro 14 2021 M1 Pro Entry (AV PRO V60) | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Pro (Angelbird AV Pro V60) | |
Apple Mac Studio 2022 M1 Max (Angelbird AV Pro V60) | |
Apple iMac Pro (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Der M1 Max im Mac Studio unterstützt Wi-Fi 6, allerdings weiter nur mit 80 MHz. In Verbindung mit unserem neuen Referenzrouter von Asus ist die Leistung aber etwas besser als bei den MacBook-Modellen mit den M1-SoCs und die Transferraten liegen bei 850-950 MB/s. Bei einem aktuellen Gerät für mehr als 3.000 Euro sollte man aber zumindest Wi-Fi 6 mit 160 Hz bzw. den aktuellen Wi-Fi-6E-Standard erwarten können.
Webcam
Das Studio Display bietet eine 12-MP-Kamera mit Ultraweitwinkel (Blende f/2.4) sowie dem Folgemodus (Center Stage). Dieses Feature wurde mit dem iPad Pro 2021 eingeführt, welches ebenfalls mit der 12-MP-Weitwinkelkamera ausgerüstet war. Im Vergleich zu sonstigen Laptop-Webcams ist die Qualität natürlich besser und für Video-Calls eignet sich die Kamera sehr gut. Auch die Folgefunktion funktioniert gut, man kann sich also auch vor der Kamera bewegen und bleibt fokussiert. Die Mikrofone haben in unserem Test ebenfalls ordentlich funktioniert und auch die Sprachsteuerung via Siri klappte zuverlässig.
Eingabegeräte - Tolles MagicPad & unbeleuchtete Tastatur
Apple bietet immer noch die bekannten Eingabegeräte an, die aber zusätzlich zum Mac Studio erworben werden müssen. Der große Vorteil ist die perfekte Apple-Integration samt Touch-ID. Das Magic Trackpad funktioniert sehr gut und ist sehr intuitiv, vor alle, wenn man die Bedienung bereits von einem MacBook kennt. Die Magic Mouse funktioniert ebenfalls gut, unpraktisch ist hier nur der Lightning-Anschluss zum Laden auf der Unterseite der Maus.
Etwas problematischer wird es aber bei der Tastatur, denn für eine Desktop-Eingabe ist der Tastenhub sehr kurz und zumindest unser Exemplar der Tastatur wirkt beim Tippen auch etwas klapprig. Die Anschläge selbst sind aber präzise und das Tippgefühl entspricht grundsätzlich den aktuellen MacBook-Pro-Modellen. Ein klarer Minuspunkt ist aber die fehlende Hintergrundbeleuchtung. Die Komfortfeatures wie Touch-ID sind zwar praktisch, doch insgesamt besteht hier sicherlich noch Optimierungspotenzial für eine Desktop-Tastatur.
Display - 5K IPS mit 60 Hz
Über die grundlegenden Spezifikationen des Studio Displays haben wir schon gesprochen, und insgesamt sind die technischen Daten des 60-Hz-IPS-Displays angesichts des hohen Preises nicht atemberaubend. Das ändert jedoch nichts an der tollen subjektiven Bildqualität, denn Inhalte sind gestochen scharf und Bilder wirken einfach brillant. Im Gegensatz zu den MacBook-Pro-Modellen (14 und 16 Zoll) mit den neuen Mini-LED-Panels werden aber keine HDR-Inhalte unterstützt.
Apple gibt eine Helligkeit von bis zu 600 Nits an, was wir in unseren Messungen auch bestätigen können (durchschnittlich sind es 571 cd/m²). Allerdings geht die hohe Bildhelligkeit auch mit einem hohen Schwarzwert einher, denn 0,58 cd/m² sind für ein hochwertiges Display zu hoch und der Kontrast liegt daher nur bei ~1000:1. Lichthöfe sind aber auch bei voller Helligkeit nur minimal erkennbar und wir konnten kein PWM feststellen, zudem sind die Reaktionszeiten für ein normales IPS-Panel sehr gut und unauffällig. Die Blickwinkelstabilität des IPS-Panels ist ebenfalls sehr gut.
|
Ausleuchtung: 88 %
Kontrast: 1033:1 (Schwarzwert: 0.58 cd/m²)
ΔE Color 1.1 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 1.8 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.21
Apple Studio Display 2022 5120x2880, 27" | Apple iMac 27 Mid 2020 APPAE32, IPS, 5120x2880, 27" | Apple iMac Pro APPAE1E, , 5120x2880, 27" | Apple iMac 24 M1 2021 IPS, 4480x2520, 23.5" | |
---|---|---|---|---|
Display | ||||
Display P3 Coverage | 98.4 | 98.7 | 99 | 97.7 |
sRGB Coverage | 100 | 100 | 100 | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 89.5 | 88.8 | 86.6 | |
Response Times | ||||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 28.8 ? | 27.2 ? | 30.4 ? | 29.2 ? |
Response Time Black / White * | 20 ? | 12.4 ? | 18.8 ? | 17.6 ? |
PWM Frequency | 22730 ? | 208.3 ? | ||
Bildschirm | ||||
Helligkeit Bildmitte | 599 | 529 | 496 | 523 |
Brightness | 571 | 511 | 468 | 479 |
Brightness Distribution | 88 | 88 | 87 | 82 |
Schwarzwert * | 0.58 | 0.48 | 0.54 | 0.37 |
Kontrast | 1033 | 1102 | 919 | 1414 |
Delta E Colorchecker * | 1.1 | 1.4 | 3 | 1.1 |
Colorchecker dE 2000 max. * | 2.2 | 2.6 | 5.8 | 2 |
Delta E Graustufen * | 1.8 | 2.2 | 2.5 | 1.5 |
Gamma | 2.21 100% | 2.32 95% | 2.22 99% | 2.16 102% |
CCT | 6777 96% | 6826 95% | 6824 95% | 6729 97% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 80 | 79.4 | ||
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 100 | ||
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 0.9 | 0.4 | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) |
* ... kleinere Werte sind besser
Das Studio Display deckt den P3-Farbraum fast vollständig ab, in Verbindung mit Macs stehen aber auch weitere Referenzmodi zur Verfügung.
Die Bilddarstellung ist bereits im Auslieferungszustand extrem gut und abgesehen von einem minimalen Blaustich in den Graustufen, den man in der Praxis aber nicht sieht, gibt es auch nichts zu bemängeln. Die durchschnittlichen DeltaE-2000-Abweichungen für die Graustufen und auch alle Farben liegen bereits klar unter der wichtigen Marke von 3. Die Qualität bleibt auch erhalten, wenn man einen Windows-Laptop als Quelle verwendet.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
20 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12.4 ms steigend | |
↘ 7.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 39 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
28.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 14.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 34 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung - Mac Studio mit M1 Max
Es gibt zwei grundlegende Konfigurationen des Mac Studio, einmal mit dem bekannten M1-Max-SoC aus den MacBooks (entweder mit 24 oder 32 GPU-Kernen) oder dem neuem M1 Ultra. Beim M1 Ultra werden zwei M1-Max-SoCs miteinander verbunden, was Apple Ultra Fusion nennt. Die Anzahl der CPU- und GPU-Kerne wird dabei verdoppelt.
Insgesamt gibt es also die Wahl aus vier SoC-Modellen, wobei man nur mit dem M1 Ultra die Möglichkeit hat, bis zu 128 GB Arbeitsspeicher zu bekommen. Bei der Speicherkapazität ist bei 8 TB Schluss, wobei sich Apple die Upgrades wieder einmal sehr gut bezahlen lässt: Das Top-Modell des Mac Studio (M1 Ultra, 128 GB RAM und 8 TB SSD-Speicher) kostet 9.200 Euro.
Rein von der Leistung her gibt es mit dem M1 Max keinen Unterschied zwischen dem Mac Studio und dem MacBook Pro 16, allerdings verzichtet der Desktop-Rechner auf die zusätzlichen Leistungsmodi des MacBooks (Leistungsmodus und Ruhemodus), gerade ein Ruhemodus wäre angesichts der kontinuierlich laufenden Lüfter aber vielleicht gar keine schlechte Wahl gewesen. Wie schon beim Test des MacBook Pro 16 können wir dem M1 Max mit 32 GPU-Kernen einen Maximalverbrauch von rund 84 Watt (Package Power) entlocken, wobei die CPU maximal 30 Watt und die GPU maximal 44 Watt benötigt. Die Leistung wird auch bei dauerhafter Belastung konstant gehalten. Da der Lüfter noch viel Spielraum hat, gehen wir davon aus, dass auch die rund 170 Watt des M1 Ultra vernünftig gekühlt werden können, die beiden Lüfter dürften dann aber deutlich mehr zu tun haben.
Prozessor - M1 mit 10 Kernen
Beim Prozessor können wir uns kurz fassen, denn den M1 (egal ob Pro oder Max) mit 10 Kernen kennen wir bereits sehr gut und wir haben ihn gerade erst in unserem umfangreichen Effizienz-Artikel zu aktuellen Mobilprozessoren analysiert. Die CPU besteht aus insgesamt drei Clustern, einem Efficiency-Cluster mit 2 Kernen sowie zwei Performance-Clustern mit jeweils 4 Kernen. Die Kerne beherrschen kein Hyperthreading und können daher auch "nur" 10 Threads parallel bearbeiten.
Dennoch ist die Leistung sehr gut und auf dem Niveau von anderen Mobilprozessoren, die sogar mehr Strom verbrauchen. Hier sind wir jedoch auch schon beim Knackpunkt, denn der Mac Studio ist kein Laptop. Die Effizienz bleibt zwar sehr gut, aber gegen andere Desktop-Prozessoren und auch Mobilprozessoren hat der M1 Max rein von der Leistung her klar das Nachsehen.
Beim M1 Ultra würde die Sache schon anders aussehen, wenn man von der doppelten Leistung ausgeht. Wir nehmen für den Vergleich Cinebench R23, da dieser Benchmark nativ auf dem Mac läuft (R15 und R20 müssen via Rosetta 2 emuliert werden). Hier wäre die 20-Kern-CPU mit einem Verbrauch von ~60 Watt schneller als der Intel Core i7-12700H mit rund 120 Watt.
Cinebench R15 Multi Dauertest
Cinebench R23: Multi Core | Single Core
Cinebench R20: CPU (Multi Core) | CPU (Single Core)
Cinebench R15: CPU Multi 64Bit | CPU Single 64Bit
Blender: v2.79 BMW27 CPU
Geekbench 5.5: Multi-Core | Single-Core
CPU Performance Rating | |
Durchschnitt der Klasse Desktop | |
Intel Core i9-12900K | |
Lenovo Legion 5 Pro 16 G7 i7 RTX 3070Ti | |
Apple Mac Studio 2022 M1 Max | |
Durchschnittliche Apple M1 Max | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Max | |
Apple iMac 27 Mid 2020 -2! | |
Apple iMac 24 M1 2021 -1! | |
Apple iMac Pro -7! |
Cinebench R23 / Multi Core | |
Intel Core i9-12900K | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (277 - 42705, n=19, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo Legion 5 Pro 16 G7 i7 RTX 3070Ti | |
Apple Mac Studio 2022 M1 Max | |
Durchschnittliche Apple M1 Max (12385 - 12396, n=3) | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Max | |
Apple iMac 24 M1 2021 |
Cinebench R23 / Single Core | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (1662 - 2353, n=17, der letzten 2 Jahre) | |
Intel Core i9-12900K | |
Lenovo Legion 5 Pro 16 G7 i7 RTX 3070Ti | |
Apple Mac Studio 2022 M1 Max | |
Durchschnittliche Apple M1 Max (1530 - 1536, n=3) | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Max | |
Apple iMac 24 M1 2021 |
Cinebench R20 / CPU (Multi Core) | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (4085 - 16722, n=16, der letzten 2 Jahre) | |
Intel Core i9-12900K | |
Lenovo Legion 5 Pro 16 G7 i7 RTX 3070Ti | |
Apple iMac 27 Mid 2020 | |
Apple Mac Studio 2022 M1 Max | |
Durchschnittliche Apple M1 Max (2735 - 2753, n=3) | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Max | |
Apple iMac 24 M1 2021 |
Cinebench R20 / CPU (Single Core) | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (451 - 902, n=16, der letzten 2 Jahre) | |
Intel Core i9-12900K | |
Lenovo Legion 5 Pro 16 G7 i7 RTX 3070Ti | |
Apple iMac 27 Mid 2020 | |
Apple iMac 24 M1 2021 | |
Apple Mac Studio 2022 M1 Max | |
Durchschnittliche Apple M1 Max (390 - 395, n=3) | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Max |
Cinebench R15 / CPU Multi 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (2005 - 6588, n=21, der letzten 2 Jahre) | |
Intel Core i9-12900K | |
Lenovo Legion 5 Pro 16 G7 i7 RTX 3070Ti | |
Apple iMac 27 Mid 2020 | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Max | |
Apple Mac Studio 2022 M1 Max | |
Durchschnittliche Apple M1 Max (1689 - 1693, n=3) | |
Apple iMac Pro | |
Apple iMac Pro | |
Apple iMac 24 M1 2021 |
Cinebench R15 / CPU Single 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (233 - 356, n=21, der letzten 2 Jahre) | |
Intel Core i9-12900K | |
Lenovo Legion 5 Pro 16 G7 i7 RTX 3070Ti | |
Apple iMac 27 Mid 2020 | |
Apple iMac 24 M1 2021 | |
Durchschnittliche Apple M1 Max (197 - 210, n=3) | |
Apple Mac Studio 2022 M1 Max | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Max | |
Apple iMac Pro |
Blender / v2.79 BMW27 CPU | |
Apple iMac 27 Mid 2020 | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Max | |
Durchschnittliche Apple M1 Max (187 - 190, n=3) | |
Apple Mac Studio 2022 M1 Max | |
Lenovo Legion 5 Pro 16 G7 i7 RTX 3070Ti | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (77 - 333, n=18, der letzten 2 Jahre) | |
Intel Core i9-12900K |
Geekbench 5.5 / Multi-Core | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (11095 - 26186, n=16, der letzten 2 Jahre) | |
Intel Core i9-12900K | |
Lenovo Legion 5 Pro 16 G7 i7 RTX 3070Ti | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Max | |
Apple Mac Studio 2022 M1 Max | |
Durchschnittliche Apple M1 Max (12563 - 12708, n=3) | |
Apple iMac 27 Mid 2020 | |
Apple iMac 24 M1 2021 |
Geekbench 5.5 / Single-Core | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (1967 - 2559, n=16, der letzten 2 Jahre) | |
Intel Core i9-12900K | |
Apple Mac Studio 2022 M1 Max | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Max | |
Durchschnittliche Apple M1 Max (1764 - 1795, n=3) | |
Lenovo Legion 5 Pro 16 G7 i7 RTX 3070Ti | |
Apple iMac 24 M1 2021 | |
Apple iMac 27 Mid 2020 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Auch der Mac Studio mit dem M1 Max ist ein extrem reaktionsschneller Rechner und während der gesamten Testdauer konnten wir keine Probleme erkennen. Ältere Apps für Intel-Macs werden via Rosetta 2 problemlos emuliert und in der Regel klappt das sehr gut, allerdings kann hier die Leistung etwas geringer ausfallen als bei nativen Apps.
Ein sehr gutes Beispiel hierfür sind die Adobe-Anwendungen Photoshop und Premiere Pro, mit denen wir die PugetBench-Tests durchführen. Die Benchmarks funktionieren nur auf den emulierten Intel-Versionen, die zwar auch gut laufen, aber insgesamt sind die nativen M1-Versionen doch deutlich flotter und reaktionsschneller. Die Benchmark-Ergebnisse sind daher auch mit etwas Vorsicht zu betrachten.
In den nativen Benchmarks wie beispielsweise CrossMark oder den Browser-Benchmarks schneidet der Apple-Desktop aber auf einem guten und auch dem erwarteten Niveau ab.
Blackmagic RAW Speed Test: 12:1 8K Metal | 12:1 8K CPU
Photoshop PugetBench: Overall Score
Premiere Pro PugetBench: Overall Score 0.9
Photoshop PugetBench: Filter Score | General Score | GPU Score
Premiere Pro PugetBench: GPU 0.9 | Live Playback 0.9 | Export 0.9
Jetstream 2: Total Score
WebXPRT 3: Overall
Speedometer 2.0: Result
CrossMark / Overall | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (1759 - 2529, n=14, der letzten 2 Jahre) | |
Apple Mac Studio 2022 M1 Max | |
Apple MacBook Pro 14 2021 M1 Max 24-Core GPU | |
Durchschnittliche Apple M1 Max, Apple M1 Max 32-Core GPU (1586 - 1621, n=2) | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Max | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Pro |
CrossMark / Productivity | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (1544 - 2369, n=14, der letzten 2 Jahre) | |
Apple Mac Studio 2022 M1 Max | |
Apple MacBook Pro 14 2021 M1 Max 24-Core GPU | |
Durchschnittliche Apple M1 Max, Apple M1 Max 32-Core GPU (1361 - 1385, n=2) | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Max | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Pro |
CrossMark / Creativity | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (2218 - 2929, n=14, der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Pro 14 2021 M1 Max 24-Core GPU | |
Apple Mac Studio 2022 M1 Max | |
Durchschnittliche Apple M1 Max, Apple M1 Max 32-Core GPU (2102 - 2153, n=2) | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Max | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Pro |
CrossMark / Responsiveness | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (1296 - 2351, n=14, der letzten 2 Jahre) | |
Apple Mac Studio 2022 M1 Max | |
Durchschnittliche Apple M1 Max, Apple M1 Max 32-Core GPU (1080 - 1107, n=2) | |
Apple MacBook Pro 14 2021 M1 Max 24-Core GPU | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Max | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Pro |
Blackmagic RAW Speed Test / 12:1 8K Metal | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Max | |
Apple MacBook Pro 14 2021 M1 Max 24-Core GPU | |
Durchschnittliche Apple M1 Max, Apple M1 Max 32-Core GPU (200 - 202, n=2) | |
Apple Mac Studio 2022 M1 Max | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Pro | |
Apple iMac 24 M1 2021 |
Blackmagic RAW Speed Test / 12:1 8K CPU | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (der letzten 2 Jahre) | |
Apple Mac Studio 2022 M1 Max | |
Durchschnittliche Apple M1 Max, Apple M1 Max 32-Core GPU (29 - 30, n=2) | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Max | |
Apple MacBook Pro 14 2021 M1 Max 24-Core GPU | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Pro | |
Apple iMac 24 M1 2021 |
Photoshop PugetBench / Overall Score | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (1080 - 1459, n=4, der letzten 2 Jahre) | |
Apple Mac Studio 2022 M1 Max | |
Durchschnittliche Apple M1 Max, Apple M1 Max 32-Core GPU (809 - 989, n=2) | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Max | |
Apple MacBook Pro 14 2021 M1 Max 24-Core GPU | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Pro | |
Apple Mac Mini Late 2020 Entry (M1, 8GB) |
Premiere Pro PugetBench / Overall Score 0.9 | |
Apple MacBook Pro 14 2021 M1 Max 24-Core GPU | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Max | |
Durchschnittliche Apple M1 Max, Apple M1 Max 32-Core GPU (862 - 1080, n=2) | |
Apple Mac Studio 2022 M1 Max | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (291 - 1063, n=3, der letzten 2 Jahre) | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Pro |
Photoshop PugetBench / Filter Score | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (96.2 - 167.9, n=4, der letzten 2 Jahre) | |
Apple Mac Studio 2022 M1 Max | |
Durchschnittliche Apple M1 Max, Apple M1 Max 32-Core GPU (75.2 - 100.6, n=2) | |
Apple MacBook Pro 14 2021 M1 Max 24-Core GPU | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Max | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Pro | |
Apple Mac Mini Late 2020 Entry (M1, 8GB) |
Photoshop PugetBench / General Score | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (100.6 - 123.9, n=4, der letzten 2 Jahre) | |
Apple Mac Studio 2022 M1 Max | |
Durchschnittliche Apple M1 Max, Apple M1 Max 32-Core GPU (86.5 - 97.2, n=2) | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Max | |
Apple MacBook Pro 14 2021 M1 Max 24-Core GPU | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Pro | |
Apple Mac Mini Late 2020 Entry (M1, 8GB) |
Photoshop PugetBench / GPU Score | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (89.2 - 159, n=4, der letzten 2 Jahre) | |
Apple Mac Studio 2022 M1 Max | |
Durchschnittliche Apple M1 Max, Apple M1 Max 32-Core GPU (98.5 - 108.1, n=2) | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Max | |
Apple MacBook Pro 14 2021 M1 Max 24-Core GPU | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Pro | |
Apple Mac Mini Late 2020 Entry (M1, 8GB) |
Premiere Pro PugetBench / GPU 0.9 | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (16.7 - 99.3, n=3, der letzten 2 Jahre) | |
Apple Mac Studio 2022 M1 Max | |
Durchschnittliche Apple M1 Max, Apple M1 Max 32-Core GPU (54.8 - 55.8, n=2) | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Max | |
Apple MacBook Pro 14 2021 M1 Max 24-Core GPU | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Pro |
Premiere Pro PugetBench / Live Playback 0.9 | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Max | |
Apple MacBook Pro 14 2021 M1 Max 24-Core GPU | |
Durchschnittliche Apple M1 Max, Apple M1 Max 32-Core GPU (106 - 216, n=2) | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Pro | |
Apple Mac Studio 2022 M1 Max | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (44 - 87.9, n=3, der letzten 2 Jahre) |
Premiere Pro PugetBench / Export 0.9 | |
Apple Mac Studio 2022 M1 Max | |
Apple MacBook Pro 14 2021 M1 Max 24-Core GPU | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (14.1 - 124.6, n=3, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche Apple M1 Max, Apple M1 Max 32-Core GPU (53.2 - 90.9, n=2) | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Max | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Pro |
Jetstream 2 / Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (der letzten 2 Jahre) | |
Apple Mac Studio 2022 M1 Max | |
Durchschnittliche Apple M1 Max, Apple M1 Max 32-Core GPU (215 - 215, n=2) | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Max | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Pro | |
Apple MacBook Pro 14 2021 M1 Max 24-Core GPU | |
Apple iMac 27 Mid 2020 | |
Apple Mac Mini Late 2020 Entry (M1, 8GB) | |
Apple iMac 24 M1 2021 |
WebXPRT 3 / Overall | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (338 - 409, n=16, der letzten 2 Jahre) | |
Apple Mac Studio 2022 M1 Max | |
Apple MacBook Pro 14 2021 M1 Max 24-Core GPU | |
Durchschnittliche Apple M1 Max, Apple M1 Max 32-Core GPU (350 - 366, n=2) | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Max | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Pro | |
Apple Mac Mini Late 2020 Entry (M1, 8GB) | |
Apple iMac 24 M1 2021 | |
Apple iMac 27 Mid 2020 |
Speedometer 2.0 / Result | |
Durchschnitt der Klasse Desktop (der letzten 2 Jahre) | |
Apple Mac Studio 2022 M1 Max | |
Durchschnittliche Apple M1 Max, Apple M1 Max 32-Core GPU (272 - 349, n=2) | |
Apple MacBook Pro 14 2021 M1 Max 24-Core GPU | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Pro | |
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Max | |
Apple Mac Mini Late 2020 Entry (M1, 8GB) | |
Apple iMac 24 M1 2021 | |
Apple iMac 27 Mid 2020 |
Massenspeicher
Alle Versionen des Mac Studio setzen auf schnelle PCIe-4.0-SSDs und unser Testgerät ist mit einem 2-TB-Laufwerk ausgestattet, welches nach der ersten Inbetriebnahme noch 1,98 TB freien Speicherplatz für den Nutzer bietet. Das Laufwerk erreicht in den Benchmarks sehr hohe Transferraten und gibt hier keinen Anlass zur Kritik. Standardmäßig wird die M1-Max-Version des Mac Studio mit einer 512-GB-SSD ausgeliefert, der Aufpreis für die 2-TB-Version liegt bei 690 Euro, für das Upgrade auf 8 TB werden sogar 2.760 Euro fällig. Weitere SSD-Benchmarks stehen hier zur Verfügung.
Der Mac Studio bietet eine modulare SSD und sogar einen weiteren SSD-Steckplatz, allerdings kann dieser bisher nicht für eine Erweiterung genutzt werden. Außerdem muss man hier sehr viel rumschrauben und zerlegen (unter anderem das Netzteil ausbauen), um überhaupt an die SSD zu gelangen.
Grafikkarte
Die 32-Kern-GPU des M1 Max verfügt über 4 Cluster mit jeweils 8 GPU-Kernen, die bis zu 44 Watt verbrauchen können. Die Leistung ist erneut auf dem Niveau des MacBook Pro 16 mit dem M1 Max, durch die Limitierung auf 60 Hz sind einige Benchmark-Ergebnisse (z. B. 3DMark Wild Life Extreme) aber nur im Unlimited-Modus aussagekräftig. In synthetischen Tests liegt die GPU teilweise auf dem Niveau einer GeForce RTX 3070, die aber deutlich mehr Strom verbraucht.
Der Vorteil der GPU ist natürlich der gemeinsame Arbeitsspeicher, hier steht für große Projekte also viel mehr VRAM zur Verfügung. Spielen ist wie immer so eine Sache, einige Titel laufen über Rosetta 2, manche Titel laufen mittlerweile nativ und es gibt zusätzliche Lösungen wie CrossWare, mit denen man auch Windows-Titel wie beispielsweise Wichter 3 spielen kann. Hier verweisen wir aber auf unsere Testberichte des MacBook Pro 16 und MacBook Pro 14, in denen wir uns intensiver mit diesem Thema beschäftigt haben.
min. | mittel | hoch | max. | QHD | 4K | |
---|---|---|---|---|---|---|
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 139 | 104 | 97 | 88 | 61 | 33 |
Total War: Three Kingdoms (2019) | 293 | 131 | 83 | 60 | 39 | 20 |
Borderlands 3 (2019) | 67.4 | 53.2 | 46.1 | 39.6 | 33 | 20.6 |
Emissionen - Der Lüfter des Mac Studio läuft immer
Geräuschemissionen
Die obere Hälfte des Mac Studio wird komplett von der Kühlung eingenommen, welche aus zwei Lüftern und einen massiven Kühlkörper besteht. Berichte über nervige Lüftergeräusche können wir bei unserem Testgerät nicht bestätigen, aber die beiden Lüfter laufen immer konstant mit 1.300 U/Min. Das ist durchaus beeindruckend, da sich das auch nach einer Stunde mit maximaler Last nicht ändert (SoC-Temperatur ~78 °C), allerdings sind wir uns nicht sicher, ob das auch bei wenig Last wirklich nötig wäre, vor allem im direkten Vergleich mit dem MacBook Pro 16 M1 Max, welches oftmals lautlos agiert. Hier wäre ein optionaler Energiesparmodus wie beim MBP sicherlich nützlich gewesen, bei dem die Lüfter dann deaktiviert werden. Das konstante Rauschen ist zwar keinesfalls nervig mit knapp 29 dB(A), aber man hört es und bei so einem effizienten Chip wirkt das konstante Rauschen schon etwas unnötig. Maximal können die beiden Lüfter 3.500 U/Min erreichen, was wir aber nur über eine Zusatzsoftware erzwingen konnten. In diesem Fall wird der kleine Würfel mit 59,1 dB(A) ziemlich laut und stellt auch die meisten ausgewachsenen Gaming-Laptops in den Schatten.
Beim Mac Studio mit dem M1 Ultra kommen die gleichen Lüfter zum Einsatz, statt einem Kühlkörper aus Aluminium handelt es sich jedoch um Kupfer, weshalb auch das Gewicht deutlich höher ist. Das Studio Display hat zwar ebenfalls zwei Lüfter, doch diese sind nicht hörbar.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28.8 / 28.8 / 28.8 dB(A) |
Last |
| 28.8 / 28.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Earthworks M23R, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 23.8 dB(A) |
Apple Mac Studio 2022 M1 Max M1 Max 32-Core GPU, M1 Max, Apple SSD AP2048R | Apple iMac 27 Mid 2020 Radeon RX 5700 XT (Desktop), i9-10910, Apple SSD AP1024 | Apple iMac Pro Pro Vega 56, W-2145 | Apple iMac 24 M1 2021 M1 8-Core GPU, M1, Apple SSD AP0512 | Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Max M1 Max 32-Core GPU, M1 Max, Apple SSD AP2048R | Apple MacBook Pro 14 2021 M1 Max 24-Core GPU M1 Max 24-Core GPU, M1 Max, Apple SSD AP0512 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -18% | -23% | -0% | -13% | -9% | |
aus / Umgebung * | 23.8 | 29.1 -22% | 29.1 -22% | 24.2 -2% | 24.2 -2% | 24.8 -4% |
Idle min * | 28.8 | 29.7 -3% | 29.8 -3% | 24.2 16% | 24.2 16% | 24.8 14% |
Idle avg * | 28.8 | 29.7 -3% | 29.8 -3% | 24.2 16% | 24.2 16% | 24.8 14% |
Idle max * | 28.8 | 29.7 -3% | 29.8 -3% | 24.2 16% | 24.2 16% | 24.8 14% |
Last avg * | 28.8 | 35 -22% | 39.7 -38% | 25 13% | 42.9 -49% | 30.4 -6% |
Witcher 3 ultra * | 28.8 | 35 -22% | 39.5 -37% | 35.8 -24% | ||
Last max * | 28.8 | 43.6 -51% | 47.9 -66% | 46 -60% | 42.9 -49% | 49.5 -72% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen sind bei Desktop-Rechnern und Displays natürlich nicht so wichtig wie bei Laptops, aber auch hier können wir Entwarnung geben, denn wirklich heiß wird es sowieso nicht. Im Stresstest wärmt sich die Oberseite des Mac Studio auf rund 36 Grad auf, da der Kühlkörper direkt darunter liegt. Direkt am Lüfterauslass messen wir rund 40 °C, also alles im unbedenklichen Rahmen. Das Studio Display weist ebenfalls einen Hotspot auf der Rückseite auf, doch 30 °C sind absolut problemlos.
Lautsprecher
Fangen wir zunächst mit dem Mac Studio selbst an, der ebenfalls über einen integrierten Lautsprecher verfügt. Dieser ist gar nicht mal so schlecht und kann es sicherlich mit einigen Notebooks aufnehmen, an die Klangleistung des Studio Displays kommt dieser aber natürlich nicht heran.
Apple verbaut im Display ein System mit 6 Lautsprechern sowie 3D-Audio-Unterstützung, was man prinzipiell auch vom MacBook Pro 16 kennt. Tatsächlich sind die Messergebnisse auch sehr ähnlich, subjektiv hat das Display aber natürlich den Vorteil des größeren Gehäuses und der Sound wirkt noch etwas voluminöser und die Bühne etwas breiter. Insgesamt ist die Leistung wirklich sehr gut und auf externe Lautsprecher können die meisten Nutzer wohl verzichten.
Apple Mac Studio 2022 M1 Max Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (77.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.5% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (12.5% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 38% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 13% vergleichbar, 50% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 17%, das schlechteste Gerät hat 46%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 9% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 89% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple Studio Display 2022 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(+) | guter Bass - nur 1.8% Abweichung vom Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (4.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 0% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 0% vergleichbar, 100% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 0% aller getesteten Geräte waren besser, 0% vergleichbar, 100% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook Pro 16 2021 M1 Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(+) | guter Bass - nur 3.8% Abweichung vom Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (2.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (4.6% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 0% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 0% vergleichbar, 100% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 0% aller getesteten Geräte waren besser, 0% vergleichbar, 100% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Die Verbrauchsmessungen zeigen keine Überraschungen und wir bewegen uns ungefähr auf dem Niveau des MacBook Pro 16 M1 Max, wenn man den Stromverbrauch des Mini-LED-Panels abzieht. Im Stresstest konnten wir dem Mac Studio maximal 114 Watt entlocken, wobei der Verbrauch aufgrund der verschiedenen Sequenzen von Unigine Valley immer etwas schwankt, das ist aber normal. Im Leerlauf sind es knapp 12 Watt und im Standby-Betrieb noch 1,8 Watt.
Das Studio Display selbst liegt je nach Helligkeit zwischen 17-57 Watt und verbraucht im ausgeschalteten Zustand noch 0,28 Watt.
Aus / Standby | 0.33 / 1.8 Watt |
Idle | / / 11.6 Watt |
Last |
78.6 / 114 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Energieaufnahme
Pro
Contra
Fazit - Der M1 Max funktioniert auch im Desktop
Der neue Mac Studio hinterlässt insgesamt einen guten Eindruck. Die Leistung ist sehr gut, es gibt viele Anschlüsse und das Zusammenspiel mit dem Studio Display und Apples eigenen Eingabegeräten klappt einfach einwandfrei. Allerdings merkt man auch, dass die Kühlung des Mac Studio für den M1 Ultra entwickelt wurde, denn mit dem M1 Max haben die beiden Lüfter leichtes Spiel und selbst im Stresstest konnten wir dem Gerät nicht mehr als ein leises Rauschen entlocken. Allerdings drehen sich die Lüfter auch im Leerlauf immer, hier wäre sicherlich auch ein lautloser Betrieb möglich.
Das Studio Display ist von den reinen Display-Spezifikationen vergleichbar mit dem alten iMac 27, was natürlich nicht schlecht ist, doch für den Preis bekommt man bei der Konkurrenz sicherlich mehr. Allerdings muss man dann auf einige der Komfortfeatures verzichten. Auch die Lautsprecher sind für einen Bildschirm sehr gut. Vor allem für die Nutzung mit einem MacBook (idealerweise bis MacBook Pro 14, da man dann wirklich nur eine Kabelverbindung hat und kein zusätzliches Netzteil benötigt) macht das Studio Display Sinn, wenn man zu Hause einen größeren Bildschirm nutzen möchte. Man kann dann einfach das MacBook über Thunderbolt anschließen, worüber das Gerät dann auch geladen wird. Außerhalb des Apple-Ökosystems funktioniert das Studio Display zwar auch, macht unserer Meinung nach aber nicht viel Sinn. Hier gibt es dann bessere Optionen und für die Preisklasse auch bessere bzw. größere Displays.
Das Studio Display ist eine interessante Ergänzung, wenn man sein MacBook oder iPad zu Hause möglichst unkompliziert an einem großen Bildschirm nutzen möchte, der die gewohnten Komfortfeatures wie True Tone und zugleich ein gutes Soundsystem bietet.
Wie von Apple gewohnt ist die Hardware nicht günstig, aber das Zusammenspiel klappt hervorragend. Wir werden versuchen, auch noch einen Mac Studio mit dem M1 Ultra zu testen, denn hier wird die Kühlung vermutlich deutlich mehr gefordert und die vermeintlich doppelte Leistung des M1 Ultra ist schon verlockend.
Preis und Verfügbarkeit
Das Basismodell des Mac Studio für 2.249 Euro ist beispielsweise bei Cyberport sofort verfügbar; unsere Testkonfiguration mit 64 GB RAM und der 2-TB-SSD kostet 3.679 Euro und ist ab Ende Juni verfügbar. Bei Apple selbst sind die Lieferzeiten übrigens deutlich länger, hier lohnt es sich also in diversen Shops zu suchen.
Das gilt auch für das Studio Display, welches bei Apple selbst eine Lieferzeit von 10-12 Wochen hat, in Shops wie Cyberport sind es derzeit nur rund zwei Wochen für die Standardvariante (1.749 Euro).