Test Xiaomi Mi Mix 2S Smartphone
Der chinesische Hersteller Xiaomi schickt mit dem Mi Mix 2S sein neues, 5,99 Zoll großes High-End-Smartphone ins Rennen, das mit sehr guter Ausstattung überzeugen soll und auf ein schickes, fast rahmenloses Design setzt. Für den Vortrieb sorgen Qualcomms Spitzen-SoC Snapdragon 845 und die Grafikeinheit Adreno 630 – beides Hardware-Zutaten, die sich auch im pfeilschnellen Oberklasse-Smartphone Sony Xperia XZ2 finden. Leistungsmäßig spielt das Xiaomi damit auch in der gleichen Liga wie das Apple iPhone X, das Huawei P20 Pro und das Samsung Galaxy S9+, die wir deshalb ebenfalls als Vergleichsgeräte mit in den Test aufgenommen haben.
Außerdem beleuchten wir, wie sich das Mi Mix 2S gegenüber dem Schwestermodell Mi Mix 2 (ohne „S“) schlägt. Der Hauptunterschied besteht im Kameramodul: Statt einem einzigen 12-Megapixel-Sensor arbeitet im Testkandidaten und ersten Xiaomi-Smartphone überhaupt eine 12-MP-Dual-Kamera. Für das Mi Mix 2S spricht außerdem sein vergleichsweise niedriger Preis. Während man für viele Oberklasse-Modelle nicht selten 800 Euro und mehr investieren muss, gab es das (offiziell auf 799 Euro veranschlagte) Xiaomi in Online-Shops schon für weniger als 600 Euro.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse - hochwertig, mit Randlos-Design und sehr stabil
Das 189 Gramm leichte Xiaomi Mi Mix 2S teilt sich sein edles Gehäusedesign mit seinem Schwestermodell Xiaomi Mi Mix 2, dem es daher auch zum Verwechseln ähnlich sieht. Sichtbare Unterschiede gibt es nur auf dem schicken, aus glänzendem Keramik gefertigten Backcover: Der Fingerabdrucksensor ist auch beim 150,9 x 74,9 x 8,1 Millimeter abmessenden Mi Mix 2S mittig platziert, die leistungsfähigere Dual-Kamera aber an den linken oberen Rand gewandert. Kleidet man das Smartphone nicht in die mitgelieferte Schutzhülle, liegt es aufgrund der leicht aus dem Gehäuse hervorstehenden Kameraoptik etwas uneben auf dem Tisch.
Das 5,99 Zoll große, von Gorilla Glass 4 geschützte IPS-Display besitzt an drei Seiten einen nur wenige Millimeter dünnen Rand und geht nahtlos in den Aluminiumrahmen über, wodurch das gesamte Smartphone wie aus einem Guss gefertigt erscheint und sehr hochwertig wirkt. Passend dazu ließ sich das Mi Mix 2S selbst mit größerer Kraftanstrengung praktisch nicht verwinden und hinterließ einen sehr stabilen Eindruck. Den Elementen setzt es mangels IP-Zertifizierung aber kaum Widerstand entgegen.
Ausstattung - USB-C, Dual-SIM, aber kein MicroSD-Slot
Xiaomi setzt beim Mi Mix 2S auf das High-End-SoC Qualcomm Snapdragon 845 mit der Qualcomm Adreno 630 als GPU. Dazu kommen je nach Version 6 oder 8 GB RAM und ein 64, 128 oder 256 GByte großer Speicher. Einen Einschub für microSD gibt es nicht, sodass sich Käufer vorher gut überlegen sollten, welche Speicherausstattung für sie am besten passt. Dafür meldet das vorinstallierte ROM auf unserem Testgerät relativ wenig Platzbedarf an: Von nominell 128 GB waren noch fast 117 GB frei.
Ein 3,5-mm-Headsetanschluss fehlt beim Mi Mix 2S ebenfalls. Passende Kopfhörer oder Lautsprecher kann man aber über den mitgelieferten USB-C-Adapter anschließen. Der verdrehsichere USB-C-Port unterstützt nur USB-2.0-Tempo, beherrscht dafür aber USB-OTG, womit sich auch Peripheriegeräte am Xiaomi in Betrieb nehmen lassen. Der Fingerabdrucksensor auf der Rückseite entsperrt das Smartphone zuverlässig. Über einen Einschub an der linken Seite nimmt das Smartphone zwei Nano-SIM-Karten auf.
Software - Android 8.0 und MIUI 9.5 beim Xiaomi Mi Mix 2S
Xiaomi spendiert dem Mi Mix 2S mit Android 8.0 eine sehr aktuelle Version des Google-Betriebssystems, das sich durch die herstellereigene MIUI-Benutzeroberfläche in der Version 9.5 aber deutlich von einem Stock Android unterscheidet. Beispielsweise gibt es keinen App-Drawer, sodass alle installierten Apps direkt auf dem Homescreen landen. Mit ein wenig Eingewöhnungszeit lässt sich MIUI aber mindestens genauso flüssig, wenn nicht sogar noch intuitiver bedienen als ein Standard-Android. Dazu tragen auch diverse praktische Features bei, zum Beispiel eine Gestensteuerung, die man auch vom Apple iPhone X oder dem OnePlus 5T kennt. Mit dabei sind auch Helferlein wie die „Dual Apps“. Mit dieser Funktion kann man Apps zweimal installieren, anschließend aber voneinander unabhängig nutzen. Die Android-Sicherheitspatches befanden sich auf dem Stand vom 1. April 2018 und waren damit ziemlich aktuell.
Zum Testzeitpunkt war das Xiaomi Mi Mix 2S noch nicht mit einer für den deutschen Markt maßgeschneiderten UI-Version erhältlich. Daher ließ sich die Sprache weder auf Deutsch umstellen, noch war der Google Play Store vorinstalliert. Die Bedienung war jedoch kein Problem, weil fast das komplette Benutzerinterface in (sprachlich einwandfreiem) Englisch daherkommt und man den Play Store ohne großen Aufwand nachinstallieren kann. Anfreunden musste man sich dann nur mit Einstellungen auf Chinesisch für die vorinstallierten chinesischen Apps. Allerdings konnte man sie fast vollständig vom Smartphone entfernen. Im Test gelang das nur bei einer App nicht – ihr Icon zeigt einen Smiley an, doch was sie tut, wissen wir mangels Sprachkenntnissen leider nicht.
Kommunikation und GPS - schnelles WLAN, präzises GPS
So wie das Xiaomi Mi Mix 2 ist auch das Xiaomi Mi Mix 2S beim Thema Kommunikation gut aufgestellt: Neben Bluetooth 5.0 und NFC unterstützt es auch das hierzulande wichtige LTE-Band 20 sowie ferner die LTE-Bänder 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12 und 17. Dank LTE Cat. 18 schafft das Smartphone im Download bis zu 1,2 GBit/s.
Auch im WLAN geht es flott voran: Mit 802.11 a/b/g/n/ac und MIMO-2x2-Technik liefert das Xiaomi Mi Mix 2S im Zusammenspiel mit unserem Referenz-Router Linksys EA8500 eine der Oberklasse würdige Vorstellung ab. Beim Senden von Daten schiebt sich das China-Handy mit 668 MBit/s an die Spitze des Testfelds und gehört mit 654 MBit/s in Empfangsrichtung ebenfalls zu den schnellsten Geräten, die sich hier jedoch allesamt hinter dem Apple iPhone X anstellen müssen. Das Duell mit dem Xiaomi Mi Mix 2 gewinnt das Xiaomi Mi Mix 2S nur aufgrund seiner etwas höheren Sende-Performance.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Xiaomi Mi Mix 2S | |
Sony Xperia XZ2 | |
Xiaomi Mi Mix 2 | |
Samsung Galaxy S9 Plus | |
Apple iPhone X | |
Huawei P20 Pro | |
iperf3 receive AX12 | |
Apple iPhone X | |
Sony Xperia XZ2 | |
Xiaomi Mi Mix 2 | |
Xiaomi Mi Mix 2S | |
Samsung Galaxy S9 Plus | |
Huawei P20 Pro |
Während wir dem Xiaomi Mi Mix 2 ein paar kleine Navigationsschwächen attestieren mussten, schlug sich das Xiaomi Mi Mix 2S auf unserer Fahrradteststrecke mit Bravour. Im Vergleich mit dem Profi-Navi Garmin Edge 500 gelang dem Smartphone abschnittsweise sogar eine genauere Ortung (zu sehen etwa im Screenshot 3, der den Wendepunkt der Strecke zeigt).
Insgesamt lagen beide Geräte nur um 20 Meter auseinander, wobei sich nicht mit letzter Genauigkeit sagen lässt, wer von beiden nun das präzisere Ergebnis lieferte. Auf ein Unentschieden läuft es trotzdem nicht hinaus – das Xiaomi Mi Mix 2S gewinnt den Vergleich, da es die aktuelle Position letztlich so genau bestimmen kann wie ein Profi-Navigationsgerät, das eigentlich noch eine Spur präziser sein müsste. Gut dazu passen die im Freien und im Gebäude ermittelten Werte: Hier arbeitete das Xiaomi jeweils bis auf 3 Meter genau.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Telefongespräche gab das Xiaomi Mi Mix 2S im Test auf beiden Seiten gut verständlich, rauschfrei und ohne Aussetzer wieder. Dabei konnte es Hintergrundgeräusche fast komplett ausblenden und lieferte auch im Freisprech-Modus eine ordentliche Sprachqualität ab. Wer die Standard-Telefon-App von Android kennt, kommt auch mit dem Xiaomi-Derivat auf Anhieb zurecht: Auf dem Startbildschirm zeigt es einen Ziffernblock an, während die Kontakte in einem zweiten Tab untergebracht sind.
Kameras - Dual-Kamera mit fast perfekter Bildqualität bei guten Lichtverhältnissen
Als Hauptkamera nutzt das Xiaomi Mi Mix 2S eine Dual-Kamera mit 12 MP Auflösung. Als Hauptsensor dient dabei der Sony IMX363 mit 12 MP (beim Mi Mix 2 ist es der Sony IMX386), der mit einem Weitwinkelobjektiv, einer Blende von f/1,8 und einem optischen Bildstabilisator ausgestattet ist. Dazu kommt ein ebenfalls 12 MP auflösender Sensor, der Aufnahmen durch ein Teleobjektiv mit einer Blende von f/2,4 ermöglicht.
Videos kann das Xiaomi-Smartphone maximal in 4K (3.840 x 2.178 Pixel) bei 30 Bildern pro Sekunde aufzeichnen. Einen 60-FPS-Videomodus gibt es nicht, dafür aber eine Slow-Motion-Funktion bei 1080p mit 240 Bildern pro Sekunde. Die Webcam löst 5 MP auf und befindet sich wie beim Mi Mix 2 in der rechten unteren Ecke. Für Selfies dreht man die Kamera daher am besten um 180 Grad.
Seine Dual-Optik macht das Mi Mix 2S zu einem der derzeit besten Kamera-Smartphones. Bei Tageslicht (Szenen 1 und 2 im Bildervergleich) gelingen der 12-MP-Kamera hervorragende Aufnahmen, die durch natürlich wirkende Farben und eine hohe Detailschärfe überzeugen. Dagegen kann die Videoqualität nicht ganz mit den sehr guten Fotoaufnahmen mithalten – sie ist „nur“ guter Durchschnitt. Eigentlich gibt es nur ein Manko: Wie die Szene 3 im Bildervergleich zeigt, stößt der Sony-Sensor bei schwachem Umgebungslicht recht schnell an seine Grenzen. Dann wirken manche Details auf den Fotos unscharf und in die Aufnahmen schleicht sich Bildrauschen ein.
Die Kamera-App punktet mit zahlreichen Einstellungen und Filtern, etwa einem Beauty-Modus, Gruppenselfies, Tilt-Shift-Aufnahmen sowie einem manuellen Modus, in dem man alle wichtigen Aufnahmeparameter selbst einstellen kann.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Im Testlabor und unter kontrollierten Aufnahmebedingungen zeigen sich am Testchart leichte Unschärfen. Insgesamt ist die Aufnahmesituation hier vergleichbar mit den Aufnahmen bei schwachem Umgebungslicht – das Gesamtbild ist weiterhin gut, in der Detailansicht werden aber kleine Unsauberkeiten sichtbar. Die Farben auf dem ColorChecker-Testchart stellt das Mi Mix 2S generell etwas zu hell dar.
Zubehör und Garantie
Xiaomi legt dem Mi Mix 2S ein modulares Netzteil (5V/3A, 5V/2A, 12V/1,5A, ein USB-Kabel (Typ C auf Typ A), einen USB-auf-3,5-mm-Klinke-Adapter, ein SIM-Tool, eine Schutzhülle sowie eine Schnellstartanleitung bei. Von unserem Leihsteller TradingShenzen gibt es zusätzlich einen EU-Adapter und einen USB-OTG-Adapter.
In Deutschland gibt es keinen offiziellen Shop von Xiaomi. Alternativ kann man entweder bei hiesigen Online-Versendern zuschlagen und bekommt dann eine zweijährige Garantie. Oder man bestellt bei Importeuren wie unserem Leihsteller TradingShenzen und bekommt in diesem Fall eine einjährige Garantie auf das Smartphone.
Eingabegeräte & Bedienung - reaktionsschnelles Display, zuverlässiger Fingerabdrucksensor
Der knapp 6 Zoll große Touchscreen des Xiaomi Mi Mix 2S reagiert sehr präzise auf Eingaben, egal ob sie in der Mitte des Bildschirm oder an dessen äußersten Rändern erfolgen. Unterstützt vom schnellen Qualcomm-SoC Snapdragon 845 setzt das Smartphone alle Kommandos unverzüglich um und leistete sich dabei im Test keinerlei Verzögerungen oder sonstige Hakeligkeiten. Auch der rückseitig angebrachte Fingerabdrucksensor reagiert schnell auf Berührungen und entsperrt das Mi Mix 2S zuverlässig. Zum hochwertigen Gesamteindruck tragen auch die beiden physischen Tasten, die Powertaste und die Lautstärkewippe bei. Beide besitzen einen präzisen Druckpunkt und sind ohne nennenswertes seitliches Spiel ins Chassis integriert.
Als nicht lokalisiertes Smartphone setzt unser Testexemplar des Xiaomi Mi Mix 2S auf ein chinesisches Keyboard, das sich allerdings auch auf ein englischsprachiges Layout umschalten lässt. Zwecks besserem Handling kann man aber jederzeit eine alternative Tastatur wie beispielsweise das Google Gboard installieren und in den Systemeinstellungen aktivieren.
Display - hell, scharfe Darstellung, etwas kontrastarm
Im Mi Mix 2S steckt ein 5,99 Zoll großes IPS-Display, das 2.160 x 1.080 Pixel auflöst. Daraus ergeben sich ein Seitenverhältnis von 18:9, eine Screen-to-Body-Ratio von 81,9 % sowie eine Pixeldichte von 403 PPI. Der von Gorilla Glass 4 geschützte Bildschirm leuchtet durchschnittlich 462,7 cd/m² hell und bringt es auf einen Spitzenwert von 492 cd/m², was einer guten, aber nicht überragend gleichmäßigen Ausleuchtung entspricht. Im Betrieb merkt man von diesen minimalen Schwankungen in der Luminanz jedoch nichts, und genauso wenig kann man einzelne Pixel auf dem Display erkennen.
Nicht ganz der Oberklasse würdig ist hingegen der Schwarzwert von 0,59 cd/m², der bei einer realistischen, weil gleichmäßigeren Ausleuchtung der Bildfläche (APL50) sogar auf 0,74 cd/m² steigt. Im besten Fall bedeutet das ein Kontrastverhältnis von 834:1 – nicht schlecht für ein IPS-Display, aber zu wenig im direkten Vergleich, was daran liegt, dass das Schwestermodell Xiaomi Mi Mix 2 mit einem Kontrastverhältnis von 1.748:1 deutlich besser abschneidet und das Gros der Oberklasse-Konkurrenten bereits auf AMOLED-Displays setzt, die ein theoretisch unendlich hohes Kontrastverhältnis erreichen. Subjektiv betrachtet hatten wie an der Bildqualität des Xiaomi Mi Mix 2S aber nichts auszusetzen – Inhalte wurden mit leuchtenden Farben dargestellt und wirkten alles andere als flau.
Beim IPS-Display tritt ein PWM-Flackern auf, allerdings nur dann, wenn man die Bildschirmhelligkeit auf 36 % oder kleiner setzt. Zudem ist die PWM-Frequenz mit 1.168 Hz sehr hoch, sodass sich auch empfindliche Personen davon nicht gestört fühlen dürften.
|
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 492 cd/m²
Kontrast: 834:1 (Schwarzwert: 0.59 cd/m²)
ΔE Color 2.4 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.5 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.25
Xiaomi Mi Mix 2S IPS, 2160x1080, 6" | Apple iPhone X Super AMOLED, 2436x1125, 5.8" | Huawei P20 Pro OLED, 2240x1080, 6.1" | Samsung Galaxy S9 Plus Super AMOLED, 2960x1440, 6.2" | Sony Xperia XZ2 IPS, 2160x1080, 5.7" | Xiaomi Mi Mix 2 IPS, 2160x1080, 6" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 37% | 37% | 22% | 36% | 15% | |
Helligkeit Bildmitte | 492 | 600 22% | 569 16% | 565 15% | 630 28% | 472 -4% |
Brightness | 463 | 606 31% | 578 25% | 571 23% | 632 37% | 430 -7% |
Brightness Distribution | 90 | 94 4% | 95 6% | 96 7% | 96 7% | 87 -3% |
Schwarzwert * | 0.59 | 0.44 25% | 0.27 54% | |||
Kontrast | 834 | 1432 72% | 1748 110% | |||
Delta E Colorchecker * | 2.4 | 1.2 50% | 1.3 46% | 2.3 4% | 1.5 37% | 3.5 -46% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.2 | 3 52% | 2.1 66% | 4.8 23% | 4.3 31% | 5.9 5% |
Delta E Graustufen * | 4.5 | 1.6 64% | 1.6 64% | 1.9 58% | 2.1 53% | 4 11% |
Gamma | 2.25 98% | 2.23 99% | 2.31 95% | 2.16 102% | 2.17 101% | 2.29 96% |
CCT | 6395 102% | 6707 97% | 6401 102% | 6332 103% | 6513 100% | 7048 92% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 1168 Hz | ≤ 36 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 1168 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 36 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 1168 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
25.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7.6 ms steigend | |
↘ 16.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 57 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
56 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 27.6 ms steigend | |
↘ 28.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 92 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
In den Display-Optionen lassen sich verschiedene Einstellungen für die Farbdarstellung aktivieren, die wir mit der Software CalMAN und dem Spektralfotometer unter die Lupe genommen haben. Für die Farben stehen die Modi „Default“, „Warm“ und „Cool“ zur Auswahl, für den Kontrast „Automatic Contrast“, „Increased Contrast“ und „Standard“. Die beste Farbdarstellung bekommt man mit der Kombination „Default“ und „Standard“. Dann sind die Farbabweichungen laut CalMAN am niedrigsten und liegen mit einem Delta-E-Wert von 2,4 sogar im Idealbereich (Delta-E < 3).
Aufgrund seiner hohen Luminanzreserven schlägt sich das Xiaomi Mi Mix 2S im Outdoor-Einsatz gut und kann sich über seinen schnell reagierenden Helligkeitssensor flexibel auf wechselnde Lichtverhältnisse einstellen. Typisch für ein IPS-Display ist die Blickwinkelstabilität in alle Richtungen gut und selbst aus sehr flachen Blickwinkeln kommt es nicht zu nennenswerten Farb- oder Helligkeitsänderungen.
Leistung - das Xiaomi Handy auf Augenhöhe mit den schnellsten Smartphones
Das Xiaomi Mi Mix 2S setzt mit dem Qualcomm Snapdragon 845 auf ein aktuelles High-End-SoC und kombiniert es mit der Qualcomm-GPU Adreno 630, die leistungstechnisch in derselben Liga spielt. Unterstützt von mindestens 6 GB RAM (alternativ gibt es das Smartphone auch mit 8 GB) entwickelt das Xiaomi-Smartphone ein beachtliches Maß an Power und lässt damit das etwas schwächer ausgestattete, aber keineswegs langsame Xiaomi Mi Mix 2 klar hinter sich. Mit den übrigen Vergleichsgeräten liegt es insgesamt auf Augenhöhe und schlägt beim einen oder anderen synthetischen Benchmark sogar das Apple iPhone X.
Ähnlich wie ein Auto, das seine Leistung wegen durchdrehender Reifen nicht so recht auf die Straße bringen kann, kommt die Performance des Xiaomi-Smartphones durch das früh eingreifende Throttling (siehe entsprechender Testabschnitt) nicht immer voll zur Geltung. Ein Paradebeispiel dafür sind die rechenintensiven und recht lange laufenden 3DMark-Tests. Weil das Xiaomi-Smartphone dort wiederholt in die Throttling-Begrenzung lief, kam es fast durchweg auf etwas niedrigere Punktzahlen als das mit dem gleichen SoC ausgestattete Sony Xperia XZ2. Natürlich ist das Meckern auf hohem Niveau: Spürbare Auswirkungen auf die alltägliche Nutzung haben die leicht unterschiedlichen Benchmarkresultate definitiv nicht – trotz manches Throttling-Eingriffs ist und bleibt das Xiaomi Mi Mix 2S ein extrem schnelles Smartphone.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi Mix 2S | |
Apple iPhone X | |
Huawei P20 Pro | |
Samsung Galaxy S9 Plus | |
Sony Xperia XZ2 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (162183 - 242953, n=23) |
Bei den Browser-Benchmarks kann das Xiaomi Mi Mix 2S zwar nicht ganz an die Performance des Sony Xperia XZ2 und erst recht des Apple iPhone X anknüpfen, doch das Gesamtergebnis kann sich trotzdem mehr als sehen lassen. Aufwändige Webseiten werden flüssig dargestellt und schnelles Surfen ist garantiert.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPhone X (IOS 11.1.1) | |
Sony Xperia XZ2 (Chrome 65) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (22.5 - 90.9, n=25) | |
Xiaomi Mi Mix 2S (Chrome 66.0.3359.158) | |
Samsung Galaxy S9 Plus (Samsung Browser 7.0) | |
Huawei P20 Pro (Chrome 65) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone X (IOS 11.1.2) | |
Sony Xperia XZ2 (Chrome 65) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (3991 - 18275, n=28) | |
Samsung Galaxy S9 Plus (Samsung Browser 7.0) | |
Xiaomi Mi Mix 2S (Chrome 66.0.3359.158) | |
Huawei P20 Pro (Chrome 65) | |
Xiaomi Mi Mix 2 (Chrome 53) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Huawei P20 Pro (Chrome 65) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (2154 - 11204, n=28) | |
Xiaomi Mi Mix 2S (Chrome 66.0.3359.158) | |
Xiaomi Mi Mix 2 (Chrome 53) | |
Sony Xperia XZ2 (Chrome 65) | |
Samsung Galaxy S9 Plus (Samsung Browser 7.0) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone X (IOS 11.1.2) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Apple iPhone X (Safari Mobile 11.0) | |
Sony Xperia XZ2 (Chrome 65) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 (96 - 291, n=23) | |
Xiaomi Mi Mix 2S (Chrome 66.0.3359.158) | |
Huawei P20 Pro (Chrome 65) | |
Samsung Galaxy S9 Plus (Samsung Browser 7.0) | |
Xiaomi Mi Mix 2 (Chrome 53) |
* ... kleinere Werte sind besser
Wie es sich für ein High-End-Smartphone gehört, steckt im Xiaomi Mi Mix 2S schneller UFS-2.1-Speicher, der von Androbench Spitzenwerte bescheinigt bekommt. Nur das Huawei P20 Pro ist noch eine Winzigkeit schneller unterwegs. Das Xiaomi Mi Mix 2 liegt mit dem Testkandidaten fast durchweg gleichauf, gewinnt aber wegen seiner unterdurchschnittlichen 4-KB-Random-Reads kein Land.
Xiaomi Mi Mix 2S | Huawei P20 Pro | Samsung Galaxy S9 Plus | Sony Xperia XZ2 | Xiaomi Mi Mix 2 | Durchschnittliche 128 GB UFS 2.1 Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 9% | -20% | -23% | -21% | 15% | 244% | |
Sequential Read 256KB | 756 | 832 10% | 819 8% | 679 -10% | 704 -7% | 760 ? 1% | 1839 ? 143% |
Sequential Write 256KB | 208.1 | 196.7 -5% | 204.9 -2% | 198.7 -5% | 208.6 0% | 297 ? 43% | 1425 ? 585% |
Random Read 4KB | 135.1 | 144.3 7% | 129.7 -4% | 149.4 11% | 148.5 10% | 152.9 ? 13% | 277 ? 105% |
Random Write 4KB | 128.4 | 160.5 25% | 22.74 -82% | 17 -87% | 15.75 -88% | 131.6 ? 2% | 309 ? 141% |
Spiele - Leistung satt für Gamer
Spiele beschleunigt das Xiaomi Mi Mix 2S mit seiner High-End-GPU Adreno 630 und schafft es damit, auch grafisch sehr anspruchsvolle Titel wie Arena of Valor oder PUBG Mobile flüssig auf das IPS-Display zu bringen. Gefühlt liefen alle getesteten Games butterweich - harte Fakten, sprich die Frameraten, können wir an dieser Stelle leider nicht liefern, weil sich das Smartphone nicht zur Kontaktaufnahme mit der Test-App Gamebench überreden ließ. Durch sein starkes SoC ist das Mi Mix 2S aber definitiv eine zukunftssichere Investition für Gamer.
Emissionen - kühl im Betrieb, aber Throttling unter Last
Temperatur
Im Betrieb erhitzt sich das Xiaomi Mi Mix 2S kaum. Fasst man die Messwerte der Vorder- und Rückseite zusammen, ergibt sich im Idle-Zustand eine Durchschnittstemperatur von angenehmen, da handwarmen 34,7 °C. Viel wärmer wird es auch unter Last nicht. Selbst nach einer Stunde Stresstest steigen die Temperaturen nicht über 40,6 °C.
Unter der Haube bleibt indes nicht alles so unaufgeregt. Fordert man das Xiaomi Mi Mix 2S ordentlich, quittiert es das schnell mit Throttling. Vom T-Rex-Testszenario des GFXBench bleibt das High-End-Smartphone noch unbeeindruckt, weil hier vergleichsweise wenig Rechenleistung abgerufen wird. Ganz anders sieht es beim deutlich hardwareintensiveren Manhattan-Testszenario aus. Bereits nach dem fünften von insgesamt 30 Durchläufen, bei denen jeweils die gleiche Spielszene gerendert wird, fällt die Performance deutlich ab und verharrt dann bis zum Schluss auf einem niedrigen Niveau.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 36 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Über seine Stereo-Lautsprecher liefert das Xiaomi Mi Mix 2S eine für Smartphone-Verhältnisse solide Klangkulisse ab. Die kleinen Klangmembranen können bis zu 83,1 dB(A) laut spielen, lassen dabei aber einiges an Bass vermissen. Erwartungsgemäß viel besser hört sich der Sound an, wenn man Kopfhörer über den mitgelieferten USB-Adapter anschließt. Dann wird man nicht nur mit Stereoton belohnt, sondern auch mit einem deutlich volleren Klangspektrum.
Xiaomi Mi Mix 2S Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 30% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 61% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 50% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 42% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Xiaomi Mi Mix 2 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 29.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (26% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 62% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 31% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 77% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 18% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Huawei P20 Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 21% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 28% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 63% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 48% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 44% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - ausdauernd und schnell wieder aufgeladen
Energieaufnahme
Eine mittlere Leistungsaufnahme von 2,25 Watt im Leerlauf und 4,89 Watt unter Last, damit trifft das Mi Mix 2S jeweils ziemlich genau den Durchschnitt aller von uns getesteten Smartphones mit Snapdragon-845-SoC, legt also einen soliden Auftritt hin, der auf ebenso solide Akkulaufzeiten hoffen lässt. Das Schwestermodell Xiaomi Mi Mix 2 legt hier die Messlatte allerdings schon recht hoch, denn es läuft insgesamt etwas energiesparender und bringt auch den größeren Akku mit.
Aus / Standby | 0 / 0.18 Watt |
Idle | 0.75 / 2.25 / 2.26 Watt |
Last |
4.89 / 9.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Xiaomi Mi Mix 2S 3400 mAh | Apple iPhone X 2716 mAh | Huawei P20 Pro 4000 mAh | Samsung Galaxy S9 Plus 3500 mAh | Sony Xperia XZ2 3180 mAh | Xiaomi Mi Mix 2 3771 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 845 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 2% | 35% | 34% | 3% | 14% | 4% | 2% | |
Idle min * | 0.75 | 1.03 -37% | 0.84 -12% | 0.68 9% | 0.72 4% | 0.69 8% | 0.862 ? -15% | 0.894 ? -19% |
Idle avg * | 2.25 | 2.4 -7% | 1.54 32% | 0.95 58% | 2.21 2% | 2.03 10% | 1.728 ? 23% | 1.456 ? 35% |
Idle max * | 2.26 | 2.6 -15% | 1.57 31% | 1.09 52% | 2.22 2% | 2.1 7% | 2.07 ? 8% | 1.616 ? 28% |
Last avg * | 4.89 | 2.96 39% | 2.47 49% | 4.58 6% | 4.6 6% | 3.18 35% | 4.87 ? -0% | 6.45 ? -32% |
Last max * | 9.6 | 6.6 31% | 2.49 74% | 5.16 46% | 9.34 3% | 8.73 9% | 9.27 ? 3% | 9.8 ? -2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die guten Resultate bei der Leistungsaufnahme schlagen sich in ebenso guten Akkulaufzeiten nieder. Bei den beiden der Praxis am ehesten nahekommenden Benchmarks, dem Surfen im Web und dem Abspielen eines H.264-Videos, was jeweils bei einer auf 150 cd/m² angepassten Displayhelligkeit geschieht, hält das Xiaomi Mi Mix 2S jeweils rund 12 Stunden durch. Das reicht aus, um fast die komplette Konkurrenz zu schlagen. Nur das Huawei P20 Pro erreicht insgesamt noch etwas bessere Akkulaufzeiten.
Das Mi Mix 2S unterstützt neben dem induktiven Qi auch Qualcomm Quick Charge 3.0. Mit letzterem ist das Smartphone in rund 1,5 Stunden wieder vollständig aufgeladen, wenn man das mitgelieferte Netzteil (5V/3A, 5V/2A, 12V/1,5A) verwendet.
Xiaomi Mi Mix 2S 3400 mAh | Apple iPhone X 2716 mAh | Huawei P20 Pro 4000 mAh | Samsung Galaxy S9 Plus 3500 mAh | Sony Xperia XZ2 3180 mAh | Xiaomi Mi Mix 2 3771 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -20% | 15% | -14% | -13% | -16% | |
Idle | 1678 | 1292 -23% | 1727 3% | 1343 -20% | 1402 -16% | |
H.264 | 718 | 634 -12% | 784 9% | 674 -6% | 722 1% | |
WLAN | 716 | 564 -21% | 744 4% | 521 -27% | 679 -5% | 600 -16% |
Last | 239 | 180 -25% | 345 44% | 237 -1% | 159 -33% |
Pro
Contra
Fazit - sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Genauso wie das Xiaomi Mi Mix 2 leistet sich auch das Xiaomi Mi Mix 2S keine nennenswerten Schwächen. Die Verarbeitung des 5,99-Zoll-Androiden ist erstklassig, das Display stellt Inhalte gestochen scharf dar, die Dual-Kamera gehört bei Tageslicht zu den derzeit besten Smartphone-Optiken und die Kommunikationsmodule lassen ebenfalls kaum Wünsche offen. Dazu kommt mit dem Snapdragon 845 ein pfeilschnelles SoC, mit dem das Mi Mix 2S wunderbar flüssig läuft. Das mittels MIUI 9.5 aufgepeppte Android 8.0 unterscheidet sich vom Aufbau her zwar etwas von einem Stock Android, lässt sich aber mindestens genauso intuitiv bedienen und bringt obendrein ein paar praktische Extras mit.
Minuspunkte finden sich beim aktuellen Xiaomi-Flaggschiff nur wenige: Der USB-C-Port beherrscht nur USB-2.0-Tempo und einen microSD-Slot gibt es nicht. Die ebenfalls fehlende 3,5-mm-Headsetbuche kann man immerhin über den mitgelieferten USB-Adapter nachrüsten. Anders als viele Oberklasse-Rivalen bringt das Mi Mix 2S keine IP-Zertifizierung mit, ist also weder staub- noch wasserdicht. Wer das Xiaomi wie wir als China-Import bekommt, muss Google Play erst noch installieren, was aber per se kein Nachteil ist, weil sich das schnell erledigen lässt.
Auftritt geglückt: Das Xiaomi Mi Mix 2S empfiehlt sich mit seiner starken Gesamtleistung als gute Alternative zu High-End-Smartphones vom Schlage eines Apple iPhone X, Huawei P20 Pro oder Samsung Galaxy S9+.
Xiaomi Mi Mix 2S
- 22.05.2018 v6 (old)
Manuel Masiero