Test Xiaomi Mi Mix 2 Smartphone
Das Xiaomi Mi Mix 2 ist ein Telefon, was so konzipiert ist, dass es von Anfang an überzeugt. Dazu trägt direkt nach dem Auspacken der riesige Bildschirm, das elegante Design und die wunderschön anzusehende Benutzeroberfläche mit dem Namen MIUI bei. Auch die verbaute Hardware mit einem Qualcomm Snapdragon 835 Prozessor, der Adreno 540 GPU und 6 GB RAM sowie 64 bis 256 GB Festspeicher lassen auf dem Papier keine Wünsche offen. Abgerundet wird das Paket noch durch zahlreiche Sensoren und Kameras von Sony. Das Ziel eines Tests soll es aber nicht sein, sich von eindrucksvollen Spezifikationen und einem hübschen Äußeren blenden zu lassen. Deshalb soll das Handy in diesem Vergleichstest auf Herz und Nieren geprüft werden.
Während Xiaomi mit seinen Produkten im Heimatmarkt China Spitzenplätze bei den Verkaufszahlen belegt, sind die Geräte in Europa offiziell nur in Spanien verfügbar. Über Importeure können sie aber auch hierzulande bestellt werden. Das Testgerät ist derzeit für rund 450 Euro auch bei Amazon oder Notebooksbilliger erhältlich.
Da es sich hierbei um ein High-End-Gerät handelt, bieten sich als Vergleichsgeräte auch andere Flagschiffe an, wie der Vorgänger Xiaomi Mi Mix, das Samsung Galaxy S8 und das OnePlus 5T. Auch ein Blick zum Apple iPhone X ist für Interessenten hilfreich, die sich (noch) nicht auf ein Betriebssystem festgelegt haben.
Gehäuse - Stabil und elegant
Im Vergleich zum Vorgänger ist das Mix 2 von 6,4 Zoll auf knapp 6 Zoll geschrumpft. Die Bildschirmauflösung hat sich hingegen in der Länge leicht erhöht, wodurch sich das Seitenverhältnis auf 18:9 oder 2:1 ändert. Der Rahmen und die Rückseite des Handys bestehen nach wie vor aus grau-schwarzer Keramik. Das spiegelnde Material auf der Rückseite fühlt sich durch die glatte Oberfläche an wie Glas, schützt aber deutlich wirkungsvoller gegen Kratzer als der Touchscreen.
Durch die sauber abgerundeten Übergänge, die bündig eingepasste Kameraeinheit sowie die allseitig glatten Materialien wirkt das Mi Mix 2, genau wie der Vorgänger, wie aus einem Guss. Nachteilig sind jedoch die starke Anfälligkeit gegenüber Fingerabdrücken sowie die Rutschneigung auf leicht abfallenden Oberflächen bzw. beim Halten mit feuchten Händen. Für Abhilfe kann hier die Hülle sorgen, die Xiaomi bereits ab Werk mit in die Verpackung legt. Diese bietet auch bei Stürzen einen gewissen Schutz – zumal aufgrund der randlosen Konstruktion und des Keramikrahmens besondere Vorsicht geboten ist.
Neben der Reduktion der Außenmaße von 158,8 x 81,9 x 7,9 Millimeter beim Mi Mix auf 151,8 x 75,5 x 7,7 Millimeter hat sich auch das Gewicht auf 185 Gramm reduziert. Damit ist es im Vergleich aber immer noch das schwerste Gerät, wenn wir den direkten Vorgänger mal außen vor lassen. Im Vergleich zum iPhone X, das ein ganzes Stück kleiner ist, relativiert sich das Gewicht allerdings. Lediglich das Samsung Galaxy S8 kommt hier gut weg, hat allerdings auch eine etwas leichtere Glasrückseite. Das relativ hohe Gewicht trägt subjektiv zudem zum wertigen Eindruck des Testgerätes bei. Dieser wird auch von der sehr hohen Verwindungssteifigkeit des Gehäuses unterstrichen.
Ausstattung - USB-C und Dual-SIM-Handy
Im Inneren des Xiaomi werkeln High-End Prozessoren der Firma Qualcomm, namentlich der Snapdragon 835 und als GPU der Adreno 540. Zusammen mit 6 GB RAM und einer ausreichenden bis üppigen Speicherausstattung von 64 bis 256 GB bleiben hier auf dem Papier keine Wünsche offen. Der Akku lässt sich, wie mittlerweile bei High-End-Smartphones üblich, nicht wechseln. Die bis zu zwei SIM-Karten im Nano-SIM-Format lassen sich über einen Schuber in das Dual-SIM-fähige Gerät einlegen.
Bei der Aktualisierung des Geräts musste der klassische 3,5-mm-Headset-Anschluss, der im Xiaomi Mi Mix noch vorhanden war, weichen, kann aber über einen mitgelieferten Adapter an den weiterhin vorhandenen verdrehsicheren USB-Typ-C-Port angeschlossen werden. Letzterer beherrscht leider nach wie vor nur USB-2.0-Standard, sodass Daten maximal mit rund 35 MB/s übertragen werden können. Schön ist allerdings, dass USB-OTG zum Anschluss von Peripheriegeräten unterstützt wird. Zwar kann der Speicher des Mi Mix 2 nicht mit microSD-Karten erweitert werden, allerdings steht mit 64 bis 256 GB ausreichend Speicher zur Verfügung. Neben den beiden Nano-SIM-Slots zur Verbindung mit Mobilfunknetzen sind auch AC-WLAN samt Wi-Fi-Direct-Funktion, Bluetooth 5 sowie NFC für drahtlose Datenübertragungen mit an Bord. WLAN unterstützt jetzt offenbar auch die MIMO-Technik, doch dazu später mehr. Auf der Rückseite befindet sich ein Fingerabdrucksensor, der das Gerät problemlos aktiviert und entsperrt. Die Positionierung hat ihre Vorteile, es gab aber auch schon sehr effektive Lösungen mit Frontsensoren, wie zum Beispiel beim Motorola Moto G5s Plus.
Software - Android Smartphone mit MIUI
Als Betriebssystem kommt beim Xiaomi Mi Mix 2 Android 7.1.1 mit der MIUI Global 9.1 zum Einsatz. Im Gegensatz zum Vorgänger wird das Gerät in einer "Global"-Version ausgeliefert, auf der alle relevanten Google-Apps vorinstalliert sind. Chinesische Programme, mit denen der nicht des Chinesischen mächtige Europäer nichts anfangen kann, sind dagegen nicht zu finden. Die Benutzeroberfläche weicht optisch wie funktional vom Stock-Android ab. So besitzt sie beispielsweise keinen App-Drawer, weshalb installierte Programme direkt auf dem Home-Screen landen, was der Autor prinzipiell als eine die Usability verbessernde Maßnahme begrüßt. Ähnlich wie schon beim Mi Mix ist das System stark anpassbar: So kann beispielsweise die Zurück-Schaltfläche, je nach persönlichem Geschmack, links oder rechts des Home-Buttons angeordnet werden. Nützliche Zusatz-Features sind ein Kindermodus, der nur den Zugriff auf eine zuvor definierte App-Auswahl gestattet, sowie die „Dual Apps“-Funktion, durch die Programme gleich zweimal installiert und voneinander unabhängig genutzt werden können. Auch der Quick Ball ist weiterhin vorhanden, muss aber ebenfalls in den Einstellungen erst aktiviert werden. Ein optionaler Einhand-Modus hilft darüberhinaus bei der Bedienung des Geräts.
Kommunikation und GPS - Schnelles WLAN, schwaches GPS
Mit dem Update ist das Mi Mix 2 nochmal deutlich kommunikativer geworden. Zum einen wird jetzt auch das LTE-Band 20 unterstützt, Bluetooth kommt in der Version 5.0 daher, und auch beim WLAN hat sich etwas getan. Im Vergleich zum Vorgänger hat sich die Geschwindigkeit im mobilen Netzwerk dank MIMO-2x2-Technik etwa verdoppelt. Mit unserem Referenzrouter Linksys EA8500 erreichen wir jetzt 656 Mbit/s beim Empfang im Vergleich zu 289 Mbit/s beim Mi Mix bzw. 585 Mbit/s beim Senden. Damit schließt das Xiaomi-Smartphone zur Spitzengruppe auf und muss sich beim Empfangen nur noch dem iPhone X geschlagen geben. Beim Senden fällt das iPhone etwas zurück und das Mix 2 muss dem Samsung Galaxy S8 und dem OnePlus 5T knapp die Spitze überlassen.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Samsung Galaxy S8 | |
OnePlus 5T | |
Xiaomi Mi Mix 2 | |
Apple iPhone X | |
Xiaomi Mi Mix | |
iperf3 receive AX12 | |
Apple iPhone X | |
Xiaomi Mi Mix 2 | |
OnePlus 5T | |
Samsung Galaxy S8 | |
Xiaomi Mi Mix |
Etwas eigenwillige Daten servierte uns das GPS speziell in der App "GPS Test". Im Innenraum konnte er zwar relativ zügig eine Position bestimmen, diese wurde aber mit hoher Ungenauigkeit von über 100 Metern angegeben. Im zweiten Test sah es dann doch wieder etwas realistischer aus. Das verwundert ein wenig, denn im Test auf unserem Fahrradparcours zeigte das Mi Mix 2 ein gute Leistung. Die Abweichungen gegenüber unserem Referenzgerät Garmin Edge 500 halten sich in Grenzen. Bei der Distanz gibt es eine Abweichung von 50 Metern, bei einer Gesamtstrecke von 6,5 km. Das sind im Grunde hervorragende Werte. Die Unterschiede lassen sich meist durch die geringere Frequenz des Positionsabrufs, die wir bei fast allen Smartphones beobachten, erklären. Erkennbar ist dies in unseren Streckenbildern anhand der "kantigeren" Darstellung des Streckenverlaufs.
Das Mi Mix 2 nutzt zur Positionsbestimmung sowohl Satelliten des GPS-Netzwerks, als auch des russischen GLONASS und des chinesischen Beidou.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Klar und ohne Rauschen
Xiaomis Telefon-App bietet auf ihrem Startbildschirm einen Ziffernblock, eine Anrufliste sowie ein Suchfeld für die Kontaktdatenbank. Ein zweites Tab innerhalb der Anwendung zeigt alle gespeicherten Kontakte. Was wir nicht finden konnten, war eine Möglichkeit, die Kontakte der SIM-Karte einzubinden. Offenbar war diese Option ausgeblendet. Durch den im oberen Bereich nahezu randlosen Bildschirm konnte beim Mi Mix 2, genauso wie beim Vorgänger, kein herkömmlicher Ohrhörer integriert werden. Stattdessen übernimmt dessen Funktion ein Piezokeramik-Element, das hinter dem Display verbaut wurde. Der laute, rauschfreie aber etwas dumpfe Klang kann mit den meisten herkömmlich ausgestatteten Telefonen durchaus konkurrieren, wobei in puncto Natürlichkeit kleinere Abstriche hingenommen werden müssen. Hintergrundgeräusche werden effektiv unterdrückt. Auf der Gegenseite wurde der Xiaomi-Nutzer jederzeit klar und ohne Aussetzer verstanden. Auch bei aktivem Freisprecher-Modus arbeiten die Mikrofone ordentlich, wobei der kraftvolle, warm klingende Lautsprecher für eine gute Verständlichkeit des Gesprächspartners sorgt.
Kameras - Lassen kaum Wünsche offen
Die Frontkamera des Mi Mix löst mit 5 Megapixeln auf. Sie ist nicht, wie sonst üblich, oberhalb des Displays verbaut, sondern befindet sich in der rechten unteren Ecke. Xiaomi empfiehlt, das Phablet beim Aufnehmen von Selfies einfach um 180 Grad zu drehen, um die Linse nicht versehentlich abzudecken, was bei uns im Test sehr schnell passierte - vor allem bei Rechtshändern. Bei Tageslicht gelingen damit recht detailreiche Fotos, in Innenräumen lässt die Bildschärfe dann aber sichtbar nach, vor allem wenn das Objekt sehr nahe ist. Videos können in Full-HD-Auflösung gedreht werden und punkten mit ordentlicher Qualität.
Bei der Hauptkamera setzt Xiaomi einen 12-Megapixel-Sensor von Sony, nämlich den IMX 386 Exmor, ein. (Nein, der wurde nicht aus einem alten IBM-kompatiblen PC ausgebaut.) Die Bildqualität muss sich bei Außenaufnahmen nicht vor der Konkurrenz verstecken. Die Fotos zeigen im Allgemeinen viele Details, ohne dabei überschärft zu wirken. In Innenräumen vermisst man des Öfteren einen optischen Bildstabilisator, da viele Aufnahmen durch Verwackeln leicht unscharf erscheinen. Positiv fällt hingegen die geringe Auslöseverzögerung auf. Videos lassen sich mit dem Mi Mix 2 maximal in UHD-Auflösung mit Autofokus filmen oder mit manuellem Fokus, durch Tippen. Es können Slow-Motion-Videos mit einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln und 120 Bildern pro Sekunde gedreht werden. Ihre Qualität genügt jedoch nur für kleine Bildschirme.
Die Kamera-App bietet neben Modi wie „Beautify“, „Panorama“ oder „Tilt-Shift“ auch einen manuellen Modus an, in dem die Parameter Weißabgleich, Belichtungszeit, Fokuspunkt und ISO-Empfindlichkeit beliebig wählbar sind. Generell ist die Foto-App äußerlich recht einfach und intuitiv gestaltet, kann aber in den Einstellungen sehr weitläufig konfiguriert werden. So können die Hardwaretasten zum Auslösen oder für die Helligkeitseinstellung genutzt werden und auch die Zeitrafferverzögerung ist konfigurierbar.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Um die Farbtreue der Hauptkamera des Xiaomi Mi Mix 2 zu testen, vergleichen wir ein unter kontrollierten Lichtbedingungen angefertigtes Foto des X-Rite ColorChecker-Passport mit den tatsächlichen Referenzfarben. Eine Nachbearbeitung der Aufnahme wie z. B. ein manueller Weißabgleich findet nicht statt. Es zeigt sich, dass die meisten Farben kräftiger dargestellt werden, als dies in der Realität der Fall ist. Farbabweichung sind also vor allem in puncto Intensität, weniger im Bereich des Farbtons zu verzeichnen. Die Abbildungsleistung des verwendeten Objektivs sowie das Auflösungsvermögen des Kamerasensors prüfen wir anhand einer Aufnahme unseres Testcharts bei definiertem Kunstlicht. Auf dieser ist eine an den Rändern leicht reduzierte Auflösung zu erkennen, die aber im unkritischen Bereich liegt. Einfarbige Flächen wirken in der Nahansicht etwas unregelmäßig und bei harten Kontrasten sind leichte, gelbliche Farbsäume erkennbar. In der Realität fallen diese aber kaum auf. Das bestätigt im Wesentlichen den guten, subjektiven Eindruck der Fotos.
Zubehör und Garantie - Im Xiaomi Deutschland Shop oder als Handy ohne Vertrag
Neben einem (deutschen) Ladegerät samt USB-C-Kabel liegt dem Testgerät ab Werk ein leicht metallisch glänzendes Plastic-Cover bei, das die Rückseite sowie den Rahmen vor Beschädigungen schützt. Die Erfahrung lehrt, dass Kunststoff früher oder später zum Zerbrechen neigt. Ein Headset findet sich hingegen nicht in der Verkaufsverpackung, wohl aber ein Adapter von USB-C auf Klinke, wegen des fehlenden Kopfhöreranschlusses am Gehäuse. Besonders schön wird es aber nicht sein, diesen mit sich herumzuschleppen, weshalb sich Bluetooth-Kopfhörer als ideale Begleiter anbieten. Mittlerweile ist das Gerät auch bei deutschen Händlern, wie Notebooksbilliger und Amazon erhältlich und hat im Gegensatz zum Vorgänger auch eine CE-Kennzeichnung. Das Handy aus Fernost zu importieren, ist daher nicht wirklich hilfreich, zumal sich die Preise auch kaum unterscheiden (aktueller Stand zum Testzeitpunkt: 449 vs. 424 Euro). Bei einem Kauf bei einem deutschen Händler als Smartphone ohne Vertrag kommt der Käufer in den Genuss der Gewährleistung und des unkomplizierten 14-tägigen Rückgaberechts bei Nichtgefallen. Das sollte die 6 % Preisaufschlag rechtfertigen. Ein gewerblicher Käufer kommt abzüglich der Mehrwertsteuer ohnehin günstiger. Mittlerweile gibt es auch einen Xiaomi-Shop, der die Geräte mit 2 Jahren Garantie anbietet.
Eingabegeräte & Bedienung - Schnelle Sensoren und reaktionsfreudiger Touchscreen
Der Touchscreen des Testgeräts ist trotz seiner ungewöhnlich weit an den Rand heranreichenden Bauform überall sehr sensibel, zudem gleiten die Finger leicht über die Glasoberfläche. Die Reaktionsgeschwindigkeit des 10-Fach-Touchscreens haben wir wieder mit Gismarts "Real Piano"-App und dem Flohwalzer getestet. Alle Tasten reagierten ohne subjektiv merkliche Verzögerung. Zum Schreiben von Texten ist ab Werk Gboard vorinstalliert, was eine mehrsprachige Eingabe erleichtert.
Der Fingerabdruckscanner auf der Rückseite des Mi Mix 2 ist gut erreichbar, solange das Phablet in einer Hand gehalten wird. Er reagiert zuverlässig und schnell auf Berührungen. Will man das Display aktivieren, ohne das Gerät vom Tisch anzuheben, genügt dafür optional auch ein Doppeltippen auf den abgeschalteten Touchscreen. Die Lautstärkewippe sowie der Power-Button haben einen knackigen, nicht zu festen Druckpunkt und sitzen nahezu spielfrei in ihren Aussparungen. Wie anhand der hervorragenden technischen Daten des Smartphones zu erwarten war, reagiert die Benutzeroberfläche sehr flüssig und verzögerungsfrei auf alle Nutzereingaben.
Display - Hell, scharf, farbtreu
Im Vergleich zum letzten Jahr hat sich der Bildschirm des Mix 2 leicht verbessert. Die Pixelanzahl ist auf 2160 x 1080 Pixel gewachsen, und da sich das Gerät insgesamt verkleinert hat, muss die Pixeldichte zugenommen haben. Konkret ist hier eine Steigerung von 361 auf 402 ppi zu vermerken. Aber das sind Werte, die in der Realität kaum eine Rolle spielen, da der Unterschied mit bloßem Auge schwer feststellbar ist. Interessanter ist die Tatsache, dass sich die Helligkeit des Bildschirms um etwa 100 cd/m² auf 472 verringert hat. Das ist immer noch ein guter Wert, aber eben nicht mehr ganz so hell, wie das Xiaomi Mi Mix. Ungewöhnlich sind die abgerundeten Ecken des Panels, durch die es sich noch besser in das Gehäuse-Design einfügt. Ähnliches gab es schon beim Vorgänger und auch beim Maze Alpha X, bei letzterem allerdings deutlich schlampiger ausgeführt.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 472 cd/m²
Kontrast: 1748:1 (Schwarzwert: 0.27 cd/m²)
ΔE Color 3.5 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.29
Xiaomi Mi Mix 2 IPS, 2160x1080, 6" | Xiaomi Mi Mix IPS, 2040x1080, 6.4" | Samsung Galaxy S8 Super AMOLED, 2960x1440, 5.8" | OnePlus 5T AMOLED, 2160x1080, 6" | Apple iPhone X Super AMOLED, 2436x1125, 5.8" | |
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Bildschirm | -2% | 19% | 19% | 42% | |
Helligkeit Bildmitte | 472 | 577 22% | 566 20% | 425 -10% | 600 27% |
Brightness | 430 | 576 34% | 564 31% | 423 -2% | 606 41% |
Brightness Distribution | 87 | 89 2% | 94 8% | 92 6% | 94 8% |
Schwarzwert * | 0.27 | 0.42 -56% | |||
Kontrast | 1748 | 1374 -21% | |||
Delta E Colorchecker * | 3.5 | 2.7 23% | 2.7 23% | 2.1 40% | 1.2 66% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.9 | 6.9 -17% | 5.4 8% | 3.4 42% | 3 49% |
Delta E Graustufen * | 4 | 4.2 -5% | 3.1 22% | 2.5 37% | 1.6 60% |
Gamma | 2.29 96% | 2.23 99% | 2.15 102% | 2.32 95% | 2.23 99% |
CCT | 7048 92% | 7287 89% | 6335 103% | 6455 101% | 6707 97% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 81.57 | ||||
Color Space (Percent of sRGB) | 99.87 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Schwarzwert und Kontrast sind auch bei diesem Panel auf einem guten Niveau. Insbesondere beim Kontrast setzt sich das Xiaomi Mix 2 von der Konkurrenz ab. Bei der Farbgenauigkeit liegt es mit einem Delta-E-Wert von 3.5 etwas unter dem Niveau des Vorgängers und landet auf dem letzten Platz in diesem Vergleich. Dennoch ist das ein sehr guter Wert. Es sollte nicht vergessen werden, dass z. B. das iPhone X etwa das Doppelte kostet.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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36 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21 ms steigend | |
↘ 15 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 93 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
50 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 25 ms steigend | |
↘ 25 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 84 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Trotz der im Vergleich zum Vorgänger geringeren Helligkeit ist das Mi Mix 2 vor allem im Schatten noch problemlos ablesbar. Auch bei direkter Sonneneinstrahlung ist noch etwas auf dem Display zu erkennen, auch wenn es zu störenden Spiegelungen kommt.
Wie bei hochwertigen IPS-Panels üblich, gibt es auch bei flachen Blickwinkeln auf das Display keinerlei Farbinvertierungen. Auch der Helligkeitsabfall sowie das IPS-typische Aufhellen dunkler Bildbereiche hält sich in Grenzen.
Leistung ohne Ende
Für genügend Leistung sorgt beim Mi Mix 2 Qualcomms aktueller Spitzen-Prozessor Snapdragon 835. Er besitzt acht Rechenkerne der Kryo-Serie, von denen vier mit bis zu 1,9 GHz und vier weitere mit bis zu 2,46 GHz arbeiten können. Für die Grafikausgabe ist eine Adreno 540 GPU verbaut, die über große Leistungsreserven verfügt, die trotz der hohen Displayauflösung nur von den wenigsten aktuellen Spielen ausgereizt wird. Da die ausgewählten Vergleichsmodelle allesamt dem High-End-Segment zuzuordnen sind, gibt es hier oft ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Spitzenpositionen, vor allem, wenn das iPhone X nicht dabei ist, welches sich oft die Spitzenposition sichert.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi Mix | |
Samsung Galaxy S8 | |
OnePlus 5T | |
Apple iPhone X | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 835 (8998) (150208 - 185487, n=17) |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi Mix 2 | |
Xiaomi Mi Mix | |
Samsung Galaxy S8 | |
OnePlus 5T | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 835 (8998) (6854 - 9927, n=20) | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi Mix 2 | |
Samsung Galaxy S8 | |
OnePlus 5T | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 835 (8998) (5603 - 7510, n=20) |
Lightmark - 1920x1080 1080p (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy S8 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 835 (8998) (32.1 - 38.7, n=5) |
Basemark X 1.1 | |
Medium Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy S8 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 835 (8998) () | |
High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy S8 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 835 (8998) (38752 - 38773, n=2) |
Basemark ES 3.1 / Metal - offscreen Overall Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy S8 | |
Apple iPhone X | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 835 (8998) (733 - 889, n=6) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (205 - 7616, n=57, der letzten 2 Jahre) |
Epic Citadel - Ultra High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy S8 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 835 (8998) (60 - 60.1, n=2) |
Etwas schwierig gestaltet sich die Bewertung der Browserperformance: Bis auf den Kraken und WebXPRT lief keiner der Benchmarks vollständig durch. Im Mozilla-Benchmark liegt das Xiaomi-Handy auf dem erwarteten Niveau. Bei WebXPRT hat es einen ungewöhnlich niedrigen Wert. Octane ließen wir zweimal durchlaufen mit deutlichen Wertabweichungen (zwischen 10.000 und 8.000) und dem Hinweis, dass nicht alle Tests durchgeführt werden konnten. JetStream lieferte uns mit derselben Begründung gar kein Ergebnis. Ursache könnte der nicht mehr ganz aktuelle Chrome-Browser in der Version 53 sein. Subjektiv konnte aber keine Schwäche festgestellt werden. Alle getesteten Seiten wurden flink geladen und korrekt dargestellt.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Apple iPhone X (IOS 11.1.1) | |
OnePlus 5T (Chrome 63) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 835 (8998) (52.9 - 80.4, n=19) | |
Samsung Galaxy S8 (Samsung Browser 5.2) | |
Xiaomi Mi Mix (Chrome 55) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone X (IOS 11.1.2) | |
Samsung Galaxy S8 (Samsung Browser 5.2) | |
OnePlus 5T (Chrome 63) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 835 (8998) (3086 - 14300, n=20) | |
Xiaomi Mi Mix 2 (Chrome 53) | |
Xiaomi Mi Mix (Chrome 55) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 835 (8998) (2425 - 4813, n=19) | |
OnePlus 5T (Chrome 63) | |
Xiaomi Mi Mix 2 (Chrome 53) | |
Xiaomi Mi Mix (Chrome 55) | |
Samsung Galaxy S8 (Samsung Browser 5.2) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) | |
Apple iPhone X (IOS 11.1.2) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Apple iPhone X (Safari Mobile 11.0) | |
Samsung Galaxy S8 (Samsung Browser 5.2) | |
OnePlus 5T (Chrome 63) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 835 (8998) (57 - 204, n=17) | |
Xiaomi Mi Mix (Chrome 55) | |
Xiaomi Mi Mix 2 (Chrome 53) |
* ... kleinere Werte sind besser
Auch im Bereich der Speichergeschwindigkeit kann das Mi Mix 2 mit Spitzenwerten auftrumpfen und verbessert sich im Vergleich zum Vorjahresgerät um durchschnittlich 23 %.
Xiaomi Mi Mix 2 | Xiaomi Mi Mix | Samsung Galaxy S8 | OnePlus 5T | Apple iPhone X | Durchschnittliche 64 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -23% | -3% | 4% | -8% | 684% | ||
Sequential Read 256KB | 704 | 409.9 -42% | 793 13% | 699 -1% | 274 ? -61% | 1887 ? 168% | |
Sequential Write 256KB | 208.6 | 161.3 -23% | 193.2 -7% | 203.4 -2% | 176.6 ? -15% | 1471 ? 605% | |
Random Read 4KB | 148.5 | 116.6 -21% | 127.2 -14% | 138.1 -7% | 59.4 ? -60% | 278 ? 87% | |
Random Write 4KB | 15.75 | 15.15 -4% | 15.25 -3% | 20 27% | 32.2 ? 104% | 311 ? 1875% | |
Sequential Read 256KB SDCard | 63.9 ? | 77.4 ? | |||||
Sequential Write 256KB SDCard | 53.5 ? | 58.3 ? |
Spiele - Das Xiaomi ist kein billiges Handy und bietet viel Leistung
Dank der flotten https://www.notebookcheck.com/Qualcomm-Adreno-530.156154.0.htmlAdreno 540 GPU laufen auf dem Mi Mix 2 auch grafisch aufwendige Spiele ohne Ruckler. Auch mit den höchsten Qualitätseinstellungen konnten wir das Gerät im Test mit Beach Buggy Racing nicht zum Ruckeln bewegen. Die Reaktion des Lagesensors lässt sich mit Rennspielen ebenfalls gut testen. Auch hier reagierte das Telefon präzise und ohne erkennbare Verzögerung.
Emissionen
Temperatur - Zum Hände Wärmen ungeeignet
Im Idle-Betrieb erwärmt sich das Xiaomi Mi Mix 2 auf der Rückseite mit durchschnittlichen Temperaturen von rund 30 °C kaum. Lediglich auf der Vorderseite findet im unteren Bereich eine etwas höhere Erwärmung auf knapp 33° statt. Unter Dauerlast steigen die Messwerte auf maximal 37 °C. Es wird also nur in einigen Bereichen maximal handwarm, während es ansonsten deutlich unterhalb der Körpertemperatur bleibt. Zum Wärmen der Hände an kalten Tagen ist es also weniger geeignet.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher - Guter Durchschnitt
Mit 86,6 db(A) erreicht der seitlich positionierte Mono-Lautsprecher des Xiaomi Mi Mix eine ausreichend hohe Maximallaustärke. Für Smartphone-Verhältnisse geht die Klangqualität in Ordnung, auch wenn das Testgerät hier keine neuen Bestmarken setzen kann. Der Bassbereich ist wie üblich nicht besonders präsent, je nach Audioinhalt wirkt der Klang aber sogar etwas räumlich und ist frei von groben Verzerrungen. Schließt man einen Kopfhörer über den USB-C zu 3,5-mm-Headset-Port an wird man mit einer subjektiv einwandfreien Sound-Qualität belohnt: Weder ist ein Rauschen zu vernehmen, noch treten andere Störgeräusche auf.
Xiaomi Mi Mix 2 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 29.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (26% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 62% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 31% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 78% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 18% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple iPhone X Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.9% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 20% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 71% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 41% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 51% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit - Auf Augenhöhe mit der Konkurrenz
Energieaufnahme
Der Vorgänger war wenig effizient, doch hier gibt es starke Verbesserungen: laut unseren Berechnungen um die 53 % im Durchschnitt. Vor allem unter Last sind die Verbrauchswerte von 9.21 auf 3.18 deutlich gesunken und es liegt damit auf Augenhöhe mit der Konkurrenz.
Aus / Standby | 0.1 / 0.24 Watt |
Idle | 0.69 / 2.03 / 2.1 Watt |
Last |
3.18 / 8.73 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Xiaomi Mi Mix 2 3771 mAh | Xiaomi Mi Mix 4400 mAh | Samsung Galaxy S8 3000 mAh | OnePlus 5T 3300 mAh | Apple iPhone X 2716 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -53% | 18% | 15% | -12% | |
Idle min * | 0.69 | 0.87 -26% | 0.78 -13% | 0.58 16% | 1.03 -49% |
Idle avg * | 2.03 | 2.16 -6% | 1.1 46% | 1.44 29% | 2.4 -18% |
Idle max * | 2.1 | 2.28 -9% | 1.16 45% | 1.53 27% | 2.6 -24% |
Last avg * | 3.18 | 9.21 -190% | 4.15 -31% | 3.17 -0% | 2.96 7% |
Last max * | 8.73 | 11.76 -35% | 5.12 41% | 8.54 2% | 6.6 24% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die guten Verbrauchswerte spiegeln sich auch in der Akkulaufzeit wider. Zwar fällt die Laufzeit leicht hinter das Vorjahresgerät zurück, allerdings hatte dieses auch einen um 30 % größeren Akku. Lediglich das iPhone X können alle Kontrahenten leicht überflügeln, allerdings hat es mit 2716 mAh auch den kleinsten Akku. Am energieeffizientesten dürfte hier wohl das Samsung Galaxy S8 sein, welches mit zweitkleinstem Akku fast alle Wertungen gewinnt.
Nichts zu beanstanden gibt es beim Wiederaufladen das Akkus - dafür benötigt das mitgelieferte Ladegerät wenig mehr als eine Stunde.
Xiaomi Mi Mix 2 3771 mAh | Xiaomi Mi Mix 4400 mAh | Samsung Galaxy S8 3000 mAh | OnePlus 5T 3300 mAh | Apple iPhone X 2716 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 7% | 20% | 20% | -6% | |
WLAN | 600 | 644 7% | 719 20% | 718 20% | 564 -6% |
Idle | 1797 | 1667 | 1754 | 1292 | |
H.264 | 964 | 771 | 799 | 634 | |
Last | 292 | 264 | 257 | 180 |
Pro
Contra
Fazit - Alternative zu etablierten Marken
Das Fazit zum Xiaomi Mi Mix 2 ist schnell gefunden: Es ist qualitativ hochwertig, das Design ist ansprechend, das Gehäuse ist robust. Der Blick auf den Bildschirm lässt keine Wünsche offen. Die Bedienung ist flüssig und macht Spaß. Die Kamera ist nicht die Beste, aber trotzdem am oberen Ende der Skala anzusiedeln.
Um es kurz zu machen: Das Mi Mix 2 leistet sich keine nennenswerten Schwächen. Zudem kann es mittlerweile über deutsche Händler bezogen werden, was auch den Unsicherheitsfaktor beim Kauf minimiert.
Nach unserem kurzen Test können wir die Frage: "Sollte man sich das Xiaomi Mi Mix 2 kaufen?" klar mit "Ja!" beantworten. Das ist aber nicht das Ende dieses Fazits. Die schwierigere Frage ist, warum sollte man sich das Xiaomi kaufen und nicht lieber das Samsung Galaxy S8 oder das OnePlus 5T oder gar das iPhone X?
China-Smartphone mit herausragendem Design und toller Oberfläche, das sich keine Schwächen leistet. Es ist auf Augenhöhe mit den etablierten Marken wie Samsung, leider auch beim Preis.
Während sich die Frage nach dem iPhone recht leicht mit dem doppelten Preis und der Betriebssystempräferenz wegwischen lässt, ist das bei den verbleibenden Kandidaten nicht so leicht zu handhaben. Sie haben nicht nur das gleiche Betriebssystem, auch die Straßenpreise unterscheiden sich überraschenderweise kaum. Ein Galaxy S8 wird bei Amazon mit 505 Euro gelistet, das OnePlus 5T kostet nur 6 Euro weniger und das Xiaomi liegt mit 449 Euro zwar 50 Euro darunter, aber noch in deutlicher Schlagdistanz. Aus China kommen nicht nur günstige Handys und die Mitbewerber sind auch in dem ein oder anderen günstigen Handytarif erhältlich.
Also entscheiden Details darüber, was nun die bessere Wahl ist. Zum Beispiel ist das Galaxy S8 wasserdicht - dagegen sind das OnePlus 5T und das Mi Mix 2 Dual-SIM-Handys.
Letztendlich ist es auch eine Geschmacksfrage. Aber egal, wofür Sie sich entscheiden, Sie bekommen ein rundum gutes aktuelles Smartphone.
Xiaomi Mi Mix 2
- 23.03.2018 v6 (old)
Florian Schaar