Test Xiaomi Mi Max 3 Smartphone
Xiaomi verbessert den Nachfolger des Mi Max 2 an vielen Stellen und bietet Käufern nun ein noch größeres Mittelklasse-Phablet an. Im Inneren rechnet ein Qualcomm-Snapdragon-636-SoC, das bei seiner Arbeit von einer Adreno-509-Grafikeinheit unterstützt wird. Unser Testgerät bietet zudem 4 GB RAM und 64 GB eMMC-Flashspeicher, es soll aber auch eine Modellvariante mit 6 GB Haupt- und 128 GB Datenspeicher veröffentlicht werden.
Mit einer Größe von 6,9 Zoll ist das Mi Max 3 ein sehr großes Android-Phablet, das sich in unserem Test nur kleineren Geräten gegenüberstellen lassen muss. Deren Größe liegt bei mindestens 6 Zoll und Preis sowie Leistung sind ähnlich. Zu den Smartphones der Konkurrenz zählen wir für diesen Test das Sony Xperia XA2 Plus, Honors Play, das JVC J20 und Asus Zenfone 5 (2018).
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse - Stabiles Smartphone mit Metall-Gehäuse
Das Gehäuse des Xiaomi Mi Max 3 besteht aus Metall und bietet durch seine stark abgerundeten Ränder einen guten Halt in der Hand. Der Bildschirm wirkt dabei mit einer Höhe von circa einem Millimeter wie auf die Basis aufgesetzt, fügt sich aber dennoch gut in das Gesamtbild ein. Die Materialübergänge sind passgenau und sehr gut verarbeitet. Käufer des Xiaomi-Phablets haben außerdem die Wahl zwischen den Gehäusefarben Schwarz, Blau und Gold.
Auf der rechten Geräteseite sitzen der Power-Knopf und die Lautstärkewippe mit einem leichten Spiel in ihren jeweiligen Einfassungen, der NanoSIM-/microSD-Kartenslot ist hingegen fest in seinem Schacht untergebracht. Auf der Rückseite steht die Dual-Kamera etwas aus dem Gehäuse heraus und der Fingerabdrucksensor befindet sich mittig im oberen Drittel der Oberfläche.
Im Größen- und Gewichtsvergleich sticht das Xiaomi-Smartphone deutlich aus der Vergleichsgrafik hervor, ist aber zum Beispiel etwas schlanker, also nicht so dick, wie das Sony Xperia XA2 Plus.
Ausstattung - Xiaomi-Smartphone mit USB-Typ-C
Käufer des Mi Max 3 erhalten ein Mittelklasse-Phablet, das von einem Qualcomm-Snapdragon-636-SoC mit Adreno-509-Grafikeinheit, 4 GB RAM und 64 GB großem eMMC-Flashspeicher angetrieben wird. Der interne Speicher lässt sich über eine microSD-Karte erweitern, dafür müssen Anwender allerdings auf die Dual-SIM-Funktion verzichten. Für den Anschluss externer Audiogeräte steht ein 3,5mm-Klinkenanschluss zur Verfügung und über einen USB-Typ-C-Port kann das Android-Smartphone geladen werden. Dieser ist allerdings nur mit USB-2.0-Standard angeschlossen, verfügt aber dennoch über OTG-Funktionen, wie beispielsweise das Laden externer Geräte.
Das Xiaomi Mi Max 3 besitzt außerdem einen Infrarot-Sensor, der über die Mi-Remote-App auf verschiedene Multimediageräte angelernt werden kann. Auf diese Weise lassen sich heimische Fernbedienungen durch das Android-Phablet ersetzen.
Software - China-Smartphone mit englischem Menü
Auf dem Mi Max 3 kommt Android Oreo in der Version 8.1 und mit Sicherheitsupdates auf dem Stand vom 1. Juli 2018 zum Einsatz. Dabei setzt Xiaomi auf die hauseigene Bedienoberfläche MIUI 9.6, die sich vor allem durch eine angepasste Sortierung im Einstellungsmenü und viele herstellereigene Apps auszeichnet. Anwendungen, die nicht für den Systembetrieb relevant sind, lassen sich im Menü problemlos deinstallieren.
Da es sich bei unserem Testgerät um ein Importgerät handelt, sind viele chinesische Apps vorinstalliert. Zudem wird das Xiaomi-Phablet mit einem angepassten ROM nach Europa geliefert, wodurch Anwender die verschiedenen Google-Apps erst aus dem PlayStore installieren müssen, wenn sie diese benutzen wollen. Dieser Vorgang funktioniert zwar reibungslos, kann aber unerfahrene Nutzer dennoch abschrecken. Hinzu kommt eine permanente"Online-Hungrigkeit", die sich beim Betrieb des Android-Phablets immer wieder offenbart. Nutzer müssen beispielsweise online sein, wenn sie dem Dateimanager erlauben möchten Programme zu installieren. Kaufinteressenten sollten ebenfalls bedenken, dass die Menüsprache des Xiaomi Mi Max 3 Englisch ist. Die Version für den hiesigen Markt, die ebenfalls schon vorhanden ist, unterstützt aber natürlich alle hiesigen Sprachen.
Kommunikation und GPS - Xiaomi Mi Max 3 mit ac-WLAN
Das Xiaomi Mi Max 3 kann Mobilfunkverbindungen mit GSM-, 3G- und LTE-Netzen herstellen. Letzteres ist mit LTE der Kategorie 12 möglich, was Downloadraten von bis zu 600 MBit/s und Uploadgeschwindigkeiten von bis zu 100 MBit/s ermöglicht. Das Android-Phablet ist global einsetzbar und bietet auch das in Deutschland immer noch wichtige LTE-Band 20.
Für den drahtlosen Datenaustausch im Nahbereich steht Nutzern des Xiaomi-Phablets Bluetooth in der Version 5.0 und WLAN mit schnellem ac-Standard zur Verfügung. In unserem WLAN-Test kann das Mi Max 3 die Konkurrenzgeräte beim Datenempfang hinter sich lassen und erreicht schnelle 344 MBit/s. Bei der Übertragung von Daten reicht es allerdings nur für den mittleren Platz auf unsere Vergleichsliste. Hier erreicht unser Testmodell 265 MBit/s.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Sony Xperia XA2 Plus | |
Asus Zenfone 5 ZE620KL | |
Xiaomi Mi Max 3 | |
JVC J20 | |
Honor Play | |
iperf3 receive AX12 | |
Xiaomi Mi Max 3 | |
Asus Zenfone 5 ZE620KL | |
Sony Xperia XA2 Plus | |
JVC J20 | |
Honor Play |
Mit der App "GPS-Test" überprüfen wir, wie gut das Xiaomi Mi Max 3 seinen Standort bestimmen kann. Dabei zeigt sich, dass eine Ortung im Freien auf bis zu drei Meter genau möglich ist. In geschlossenen Räumen kann das Android-Phablet ebenfalls eine Satellitenverbindung herstellen und ortet den eigenen Standort daraufhin auf bis zu 14 Meter genau.
Auf unserer obligatorischen Fahrradtour vergleichen wir das Mi Max 3 mit unserem Referenzgerät Garmin Edge 520. Die aufgezeichnete Strecke liegt beim Xiaomi-Phablet auf langen Geraden nur leicht neben dem eigentlichen Wegverlauf. In engen Kurven und längeren Biegungen wird die Aufzeichnung zunehmend ungenauer, teilweise werden Abbiegungen einfach übersprungen und lediglich gerade Linien quer über Objekte in der Umgebung gezogen. Das Mi Max 3 eignet sich daher nur für einfache Navigationsaufgaben.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Gute Verbindung mit dem Mi Max 3
Anwendern des Mi Max 3 steht eine einfache App für Telefonie zur Verfügung. Auf dem Xiaomi-Phablet bietet diese zwei Tabs, über die entweder Nummern direkt eingegeben oder Kontakte aus dem Adressbuch ausgewählt werden können. Im Gespräch zeigt sich das China-Smartphone sehr ausgeglichen. Teilnehmer werden gut verständlich übertragen und Hintergrundgeräusche bis zu einem gewissen Maß herausgefiltert. Die Lautstärke ist dabei in Ordnung, kann aber beispielsweise an befahrenen Straßen keine sichere Verständigung gewährleisten.
Das Mi Max 3 unterstützt VoLTE, sofern der eigene Provider diese Option zur Verfügung stellt.
Kameras - Android-Handy mit Dual-Kamera
Nutzern des Mi Max 3 steht eine 12+5 MP starke Dual-Kamera mit f/1.9-Blende auf der Rückseite und eine 8 MP satrke Frontkamera mit f/2.0-Blende auf der Vorderseite zur Verfügung. Mit Letzterer lassen sich Porträtaufnahmen in mäßiger Qualität anfertigen. Details werden im Motiv und Hintergrund zwar gut aufgenommen, auch ohne Zoom zeichnet sich aber eine sehr grobe Körnung ab. Farbübergänge wirken dadurch unsauber und sowohl helle als auch dunkle Bereiche gehen stark ineinander über, statt voneinander abgegrenzt zu sein. Im Fotomodus "Porträt" lässt sich das Bildergebnis beeinflussen, indem beispielsweise der Hautton, die Augengröße oder Kinnbreite angepasst werden.
Die Hauptkamera des Mi Max 3 eignet sich gut gelegentliche Panoramaaufnahmen. Große Helligkeitsunterschiede bereiten dem Xiaomi-Phablet nur mittelmäßige Probleme. In dunklen Bildbereichen bleiben Details noch erkennbar und sind von anderen Objekten zu unterschieden. Das gesamte Motiv bietet viele Details, die beim Heranzoomen allerdings etwas unscharf werden. Bei Nahaufnahmen stellt sich diese Unschärfe bereits ein, wenn Objekte außerhalb des Fokusbereichs liegen. Dieser Effekt ist zwar nur gering, sollte aber beachtet werden. Farben wirken dabei kräftig und auch hier werden helle und dunkle Bereiche im Bild gut voneinander abgegrenzt. Details bleiben dabei ebenfalls zu erkennen. An den Rändern der Aufnahme stellt sich allerdings eine leichte Körnung ein, die nur beim Heranzoomen zu erkennen ist. Unter schlechten Lichtbedingungen bleiben Objekte im Bild gerade noch zu erkennen, wobei große Bereiche der Aufnahme schwarz dargestellt werden. Über einen manuellen Fotomodus können die Werte für Weißabgleich, ISO, Verschlusszeit und Fokus angepasst werden, um Einfluss auf die Bildqualität zu nehmen.
Videoaufnahmen liefern mit dem Xiaomi-Smartphone ein ähnliches Ergebnis wie unsere Beispielfotografien. Ein Bildstabilisator gleicht dabei kleinere Verwackelungen aus. Einen Profi-Modus oder ähnliches hat die Kamera-App des Mi Max 3 für Videos nicht zu bieten, dafür stehen ein Time-Shift- und ein Time-Lapse-Mode zur Verfügung.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Mit dem ColorChecker-Passport überprüfen wir, wie gut die Kamera des Mi Max 3 Farben wiedergeben kann. Dabei zeigt sich, dass diese durchweg zu dunkel dargestellt werden. Auch Grau- und Schwarztöne sind dunkler als sie sein sollten.
Unter kontrollierten Lichtbedingungen kann die Kamera des Xiaomi-Smartphones unseren Testchart gut ablichten. Feine Strukturen und Details bleiben dabei erkennbar, erhalten aber schon auf einer geringen Zoomstufe eine leicht Unschärfe. Farben wirken moderat und am linken Bildrand stellt sich eine leichte Blässe ein.
Zubehör und Garantie - China-Import mit Garantie
Im Lieferumfang des Xiaomi Mi Max 3 ist eine SIM-Needle, ein USB-Steckernetzteil mit US-Stecker und ein passendes USB-TYP-C-Kabel enthalten. Unserer Import-Version über TradingShenzen lag zudem ein passender EU-Adapter bei.
Xiaomi gewährt Käufern des Mi Max 3 einen Garantiezeitraum von 24 Monaten. Dieser lässt sich im Falle unseres Leihstellers direkt über den Händler abwickeln. Was es sonst noch im Bezug auf Garantieleistungen bei Importgeräten zu beachten gibt, kann auf unserer Infoseite "FAQ: Garantie, Gewährleistung, Rückgaberecht" nachgelesen werden.
Eingabegeräte & Bedienung - Mi Max 3 mit präzisem Touchscreen
Nutzer des Mi Max 3 können auf die Beidu-IME-Tastatur für die Eingabe von Texten zurückgreifen. Diese bietet englische und chinesische Eingabeoptionen. In Browser- und Messenger-Eingabefeldern steht meist die englische Sprachvariante zur Verfügung. In Spielen kam es allerdings gelegentlich vor, dass uns die für chinesische Schriftzeichen optimierte Variante vorgesetzt wurde. Der Touchscreen bietet eine glatte Oberfläche und setzt Berührungen an jeder Stelle des Bildschirms zuverlässig um.
Über einen Fingerabdrucksensor an der Rückseite lässt sich das Xiaomi-Smartphone schnell entsperren. Die Reaktionszeit ist hierbei sehr kurz und gespeicherte Fingerabdrücke werden zuverlässig erkannt.
Display - Xiaomi-Smartphone mit hellem Bildschirm
Der Bildschirm des Xiaomi Mi Max 3 besteht aus einem 6,9 Zoll großen IPS-Panel und bietet eine Auflösung von 2.160 x 1.080 Bildpunkten. Die gebotene Helligkeit liegt mit durchschnittlich 505 cd/m² im Mittelfeld der vergleichbaren Geräte und die Ausleuchtung mit 91 Prozent sogar leicht darüber. Über alle Paneleigenschaften betrachtet, hat das Xiaomi Mi Max 3 das beste Display unter den von uns gewählten Konkurrenzgeräten zu bieten.
|
Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 508 cd/m²
Kontrast: 1814:1 (Schwarzwert: 0.28 cd/m²)
ΔE Color 2.85 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 1.7 | 0.5-98 Ø5.2
99.7% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.226
Xiaomi Mi Max 3 IPS, 2160x1080, 6.9" | Sony Xperia XA2 Plus IPS, 2160x1080, 6" | Honor Play IPS, 2340x1080, 6.3" | JVC J20 IPS, 2160x1080, 5.7" | Asus Zenfone 5 ZE620KL IPS, 2246x1080, 6.2" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | -6% | -31% | -134% | -41% | |
Helligkeit Bildmitte | 508 | 597 18% | 435 -14% | 411 -19% | 595 17% |
Brightness | 505 | 592 17% | 426 -16% | 426 -16% | 561 11% |
Brightness Distribution | 91 | 92 1% | 89 -2% | 82 -10% | 87 -4% |
Schwarzwert * | 0.28 | 0.32 -14% | 0.39 -39% | 0.53 -89% | 0.54 -93% |
Kontrast | 1814 | 1866 3% | 1115 -39% | 775 -57% | 1102 -39% |
Delta E Colorchecker * | 2.85 | 2.4 16% | 2.89 -1% | 8.84 -210% | 4.2 -47% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.21 | 5.3 15% | 6.03 3% | 15.08 -143% | 6 3% |
Delta E Graustufen * | 1.7 | 3.4 -100% | 4.1 -141% | 10.7 -529% | 4.7 -176% |
Gamma | 2.226 99% | 2.2 100% | 2.251 98% | 2.433 90% | 2.12 104% |
CCT | 6860 95% | 7172 91% | 7408 88% | 10717 61% | 7577 86% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 2358 Hz | ≤ 10 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 2358 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 10 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 2358 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Unsere Messungen bescheinigen dem Bildschirm des Mi Max 3 zudem ein sehr gutes Kontrastverhältnis von 1.814:1 und einen guten Schwarzwert von 0,28 cd/m². Dadurch wirken Farben gut voneinander abgegrenzt und Schwarztöne sind nur von einem leichten Grauschleier überzogen.
Die CalMAN-Analyse zeigt allerdings auch einen leicht erhöhten Blauanteil. Dieser lässt sich im Einstellungsmenü durch die Anpassung der Farbtemperatur ausgleichen. Hierfür stehen entweder vorgefertigte Modi zur Verfügung oder eine Farbskala, auf der die gewünschte Einstellung per Hand vorgenommen werden kann.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
22 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 9 ms steigend | |
↘ 13 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 44 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
45 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 23 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 74 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien lässt sich das Xiaomi Mi Max 3 gut verwenden. Die Helligkeit ist ausreichend hoch um auch bei hellerem Umgebungslicht Bildinhalte gut erkennen zu können. Dabei treten Spiegelungen von Objekten in der Umgebung nur in moderatem Umfang auf. In direktem Sonnenlicht wird es allerdings zunehmend schwerer Inhalte vom Display abzulesen.
Das IPS-Panel des Mi Max 3 ist sehr blickwinkelstabil. Inhalte können daher aus nahezu jeder Richtung vom Bildschirm abgelesen werden. Sofern keine Reflexionen die Sicht auf das Display behindern, kann das Xiaomi-Phablet auch aus ungewöhnlichen Positionen heraus verwendet werden.
Leistung - Xiaomi Mi Max 3 bringt gute Leistung
Xiaomi setzt im Mi Max 3 auf das Qualcomm-SoC Snapdragon 636 und eine integrierte Adreno-509-Grafikeinheit. Mit 4 GB RAM und 64 GB großem eMMC-Flashspeicher steht Anwendern somit eine solide Mittelklasse-Ausstattung zur Verfügung, mit der sich viele alltägliche Anwendungen ausführen lassen.
Mit diesen Hardware-Komponenten platziert sich das Xiaomi-Phablet genau im Mittelfeld unserer Vergleichsgeräte. Die gebotenen Leistung liegt dabei auf dem Niveau vergleichbarer Geräte mit Snapdragon-636-SoC und ist über die Disziplinen CPU, Speicher und Grafik sehr ausgeglichen.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi Max 3 | |
Sony Xperia XA2 Plus | |
Honor Play | |
JVC J20 | |
Asus Zenfone 5 ZE620KL | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 636 (92015 - 125213, n=10) |
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi Max 3 | |
Sony Xperia XA2 Plus | |
Honor Play | |
JVC J20 | |
Asus Zenfone 5 ZE620KL | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 636 (115565 - 138661, n=11) |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Xiaomi Mi Max 3 | |
Sony Xperia XA2 Plus | |
Honor Play | |
JVC J20 | |
Asus Zenfone 5 ZE620KL | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 636 (6040 - 7618, n=11) |
In den Browser-Benchmarks liefert das Mi Max 3 ebenfalls ausgeglichene Ergebnisse. Dabei liegt die Leistung wieder im Mittelfeld der Geräte auf unserer Vergleichsliste, bleibt aber immer leicht unter der Leistung, die andere Smartphone mit Qualcomm-Snapdragon-636-SoC erreichen. Im Alltag sorgt das Xiaomi-Phablet für einen reibungslosen Seitenaufbau und auch Medienhalte stehen schnell zur Verfügung.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Asus Zenfone 5 ZE620KL (Chrome 67) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 636 (44.2 - 51.5, n=11) | |
Xiaomi Mi Max 3 (Chrome 69) | |
Honor Play (Chrome 68) | |
JVC J20 (Chrome 68) | |
Sony Xperia XA2 Plus (Chrome 67) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Asus Zenfone 5 ZE620KL (Chrome 67) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 636 (8163 - 9746, n=12) | |
Xiaomi Mi Max 3 (Chrome 69) | |
Honor Play (Chrome 68) | |
JVC J20 (Chrome 68) | |
Sony Xperia XA2 Plus (Chrome 67) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Sony Xperia XA2 Plus (Chrome 67) | |
JVC J20 (Chrome 68) | |
Honor Play (Chrome 68) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 636 (4105 - 5066, n=12) | |
Xiaomi Mi Max 3 (Chrome 69) | |
Asus Zenfone 5 ZE620KL (Chrome 67) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 636 (147 - 184, n=8) | |
Xiaomi Mi Max 3 (Chrome 69) | |
Honor Play (Chrome 68) | |
Sony Xperia XA2 Plus (Chrome 67) |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Ergebnisse der Speicher-Benchmarks platzieren das Mi Max 3 ebenfalls im Mittelfeld der Vergleichsgeräte. Die erreichten Werte bescheinigen dem Xiaomi-Smartphone eine gute Speicher-Performance, deren Zugriffszeiten keine spürbaren Pausen verursachen. Vom 64 GB großen eMMC-Flashspeicher stehen Anwendern circa 50 GB für die Speicherung eigener Anwendungen und Daten zur Verfügung. Über den internen microSD-Kartenleser kann der Speicher erweitert werden. Dieser steht allerdings nur für eigene Daten zur Verfügung. Apps können nicht auf die microSD-Karte ausgelagert werden und sie lässt sich auch nicht zu internem Speicher umformatieren.
Xiaomi Mi Max 3 | Sony Xperia XA2 Plus | Honor Play | JVC J20 | Asus Zenfone 5 ZE620KL | Durchschnittliche 64 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | -15% | 70% | -17% | 3% | -16% | 444% | |
Sequential Read 256KB | 274.6 | 281.1 2% | 895 226% | 270.6 -1% | 286.6 4% | 274 ? 0% | 1839 ? 570% |
Sequential Write 256KB | 185.4 | 146.2 -21% | 188.3 2% | 199.7 8% | 201.8 9% | 176.2 ? -5% | 1425 ? 669% |
Random Read 4KB | 72.9 | 77.4 6% | 142.4 95% | 58.3 -20% | 71.2 -2% | 59.4 ? -19% | 277 ? 280% |
Random Write 4KB | 87.1 | 10.5 -88% | 155.5 79% | 6.3 -93% | 83.5 -4% | 32 ? -63% | 309 ? 255% |
Sequential Read 256KB SDCard | 83.8 ? | 86 ? 3% | 82.8 ? -1% | 82.8 ? -1% | 85.8 ? 2% | 77.4 ? -8% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 60.3 ? | 67 ? 11% | 71.9 ? 19% | 63 ? 4% | 65.2 ? 8% | 58.3 ? -3% |
Spiele - Gaming-taugliches Phablet von Xiaomi
Das Xiaomi Mi Max 3 ist für Spiele durchaus geeignet. Die interne Grafikeinheit Adreno 509 von Qualcomm kann die meisten Spiele flüssig darstellen. Bei grafisch sehr anspruchsvollen Anwendungen muss allerdings mit niedrigen Grafikeinstellungen vorlieb genommen und mit längeren Ladezeiten gerechnet werden. Der große Bildschirm bringt Spiele gut zur Geltung und die Bedienung leidet nicht unter dem großen Format.
Der Touchscreen reagiert direkt auf Berührungen und bietet den Fingerkuppen nur einen geringen Widerstand, sodass auch nach längerer Spielzeit keine Probleme auftreten. Der Lagesensor übermittelt Bewegungen direkt an das Smartphone, wodurch diese ohne größere Verzögerungen im Spiel umgesetzt werden.
Emissionen - Kühles Android-Smartphone
Temperatur
In unserem Test erreichen die Temperaturen an der Oberfläche des Mi Max 3 knapp über 27 °C im Leerlauf und bis zu 32 °C unter Last. Damit erwärmt sich das Xiaomi-Handy nur moderat und kann jederzeit in der Hand gehalten werden.
Der anspruchsvolle Manhatten-3.1-Test von GFXBench zeigt zudem, dass die Leistung auch über einen längeren Zeitraum nicht einbricht. Daher ist beim Betrieb des Xiaomi Mi Max 3 nicht mit Einschränkungen wegen zu hoher Temperaturen zu rechnen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 32.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 30.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher des Xiaomi Mi Max 3 eignet sich nur für die gelegentliche Wiedergabe von Medieninhalten. Der Klang liefert dabei mit ausgeprägten Mitten einen vergleichsweise guten Ton, Höhen und Tiefen sind allerdings unterrepräsentiert. Die Lautstärke ist zudem nur moderat, wodurch Umgebungsgeräusche nur bis zu einem geringen Maß übertönt werden können.
Über den vorhanden 3.5mm-Klinkenanschluss können ein Stereo-Headset oder externe Lautsprecher an das Android-Phablet angeschlossen werden. Der Port nimmt entsprechende Stecker fest auf und beeinflusst die Wiedergabe nicht negativ.
Xiaomi Mi Max 3 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (78.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 53% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 39% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 71% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 23% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Sony Xperia XA2 Plus Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 30.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 54% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 38% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 71% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 23% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Xiaomi-Smartphone mit langer Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Unsere Messungen zum Energieverbrauch bescheinigen dem Xiaomi Mi Max 3 sowohl im Leerlauf als auch unter Last den zweit-niedrigsten durchschnittlichen Verbrauch im Bezug auf unsere Vergleichsgeräte. Mit einer maximalen Leistungsaufnahme von 6,5 Watt unter Last, kann sich das Android-Handy allerdings nur noch im Mittelfeld der Konkurrenz einordnen.
Das mitgelieferte 18-Watt-Netzteil ist in jedem Fall ausreichend groß dimensioniert um das Xiaomi-Smartphone mit ausreichend Energie zu versorgen.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 0.7 / 1.5 / 2.2 Watt |
Last |
3.8 / 6.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Xiaomi Mi Max 3 5500 mAh | Sony Xperia XA2 Plus 3580 mAh | Honor Play 3750 mAh | JVC J20 3400 mAh | Asus Zenfone 5 ZE620KL 3300 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 636 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 17% | -73% | -15% | -134% | -26% | -24% | |
Idle min * | 0.7 | 0.35 50% | 1.4 -100% | 1 -43% | 1.75 -150% | 0.944 ? -35% | 0.894 ? -28% |
Idle avg * | 1.5 | 1.81 -21% | 2.6 -73% | 1.6 -7% | 4.48 -199% | 2.22 ? -48% | 1.456 ? 3% |
Idle max * | 2.2 | 1.83 17% | 4.3 -95% | 2.8 -27% | 4.5 -105% | 2.54 ? -15% | 1.616 ? 27% |
Last avg * | 3.8 | 3.31 13% | 6.5 -71% | 4 -5% | 7.92 -108% | 4.51 ? -19% | 6.45 ? -70% |
Last max * | 6.5 | 4.97 24% | 8.2 -26% | 5.9 9% | 13.62 -110% | 7.37 ? -13% | 9.8 ? -51% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das Mi Max 3 kann unseren praxisnahen WLAN-Test fast 22 Stunden lang ausführen, bevor es wieder an ein Ladegeräte angeschlossen werden muss. Damit liegt das Android-Phablet deutlich über den Akkulaufzeiten der Konkurrenzgeräte. Das gute Ergebnis ist allerdings auch dem 5.500 mAh starken Akku zu verdanken, der deutlich größer dimensioniert ist als bei vergleichbaren Geräten.
Dank Schnellladetechnik ist der Akku des Xiaomi Mi Max 3 in etwas mehr als zwei Stunden wieder vollständig aufgeladen.
Xiaomi Mi Max 3 5500 mAh | Sony Xperia XA2 Plus 3580 mAh | Honor Play 3750 mAh | JVC J20 3400 mAh | Asus Zenfone 5 ZE620KL 3300 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | |||||
WLAN | 1305 | 837 -36% | 710 -46% | 726 -44% | 497 -62% |
Pro
Contra
Fazit - Mittelklasse-Smartphone mit großem Display
Das Xiaomi Mi Max 3 zeigt sich in unserem Test gegenüber der Konkurrenz vor allem in einem Punkt überlegen: Der Größe. In allen anderen Punkten ist das China-Smartphone ein performantes Mittelklasse-Gerät, das sich im soliden Mittelfeld vergleichbarer Smartphones einordnen lässt. Mit seinen brauchbaren Kameras, Bluetooth 5.0 und schnellem ac-WLAN bietet das Android-Phablet ein gutes Gesamtpaket.
Mit dem Xiaomi Mi Max 3 halten Anwender ein leistungsfähiges Smartphone in der Hand, das vor allem durch sein großes Display besticht.
Im Bezug auf die Anwenderfreundlichkeit müssen sich Kaufinteressenten aber nicht nur mit dem 6,9 Zoll großen Display auseinandersetzen. Als Import-Gerät ist das Xiaomi Mi Max 3 mit einem angepassten Betriebssystem ausgestattet, bei dem Nutzer beispielsweise den Google PlayStore per Hand installieren müssen. Das funktioniert zwar weitestgehend reibungslos, das englischsprachige Menü mit gelegentlichen Anpassungen für den chinesischen Markt bietet dennoch nicht den Komfort, den ein Modell für den deutschsprachigen Raum mit sich bringt.
Xiaomi Mi Max 3
- 16.10.2018 v6 (old)
Mike Wobker