Test Ulefone Armor 6 Smartphone
Die Armor-Serie des chinesischen Smartphone-Herstellers Ulefone steht für Widerstandsfähigkeit und Ausdauer. Daher ist es wenig verwunderlich, dass auch der neuste Sprössling der Outdoor-Reihe ein robustes Gehäuse aufweist, welches gegen das Eindringen von Staub und Wasser nach IP68, IP69K und MIL-STD-810G zertifiziert ist. Zusätzlich ist das Ulefone Armor 6 mit Software-Lösungen für den Außeneinsatz sowie einem UV-Detektor ausgestattet - letzterer liefert Informationen über die Strahlungsintensität der Umgebung.
Zur weiteren Ausstattung des Rugged-Smartphones aus dem Hause Ulefone gehört ein 6,2-Zoll großes IPS-Panel mit einer Auflösung von 2.246 x 1.080 Pixeln. Für die Leistungsentfaltung sorgt ein Mediatek Helio P60, dem 6 GB Arbeitsspeicher und 128 GB interner Speicher zur Seite stehen.
Zu den Konkurrenten des Ulefone Armor 6 gehören im Mittelklasse-Segment das CAT S31, Oukitel WP2, Poptel P9000 Max und P60 sowie das Schwestermodell Ulefone Armor X. Bei Straßenpreisen um die 300 Euro sind weitere Alternativen des Outdoor-Handys das Xiaomi Pocophone F1 und Honor 8X, auch wenn letztere kein Gehäuse mit einer Schutznorm-Zertifizierung besitzen.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse - Rugged Phone mit IP- und MIL-STD-810G-Zertifizierung
Das Ulefone Armor 6 präsentiert sich in einem überwiegend aus Kunststoff und Glas gefertigten Gehäuse, welches mit den Maßen von 166 x 83 Millimetern nicht wirklich kompakt ausfällt – das Display-Oberflächen-Verhältnis beträgt beim Outdoor-Handy knapp 70 Prozent. Die Vorderseite besteht vollständig aus kratzfestem Corning Gorilla Glas 5, welches plan in den Metallrahmen übergeht.
Die Verarbeitungsqualität sowie Materialwahl sind für ein Mittelklasse-Smartphone auf einem zufriedenstellenden Niveau. Die Kunststoffrückseite vermittelt einen vergleichsweise wertigen Eindruck. Die Tasten für die Lautstärkeregelung und An/Aus an der rechten Gehäuseseite sitzen etwas wackelig im Gehäuse, sind aber gut erreichbar. Die Druckpunkte könnten straffer gewählt sein.
Die sehr gute Stabilität erhält das Outdoor-Smartphone durch einen massiven Metallrahmen, der zum stolzen Gewicht von 268 Gramm beiträgt. Das Gehäuse kann zudem mit einer Zertifizierung nach dem IP-68/69K sowie MIL-STD-810G-Standard überzeugen. Letzterer bescheinigt dem Ulefone-Handy u.a. eine Toleranz gegenüber einer Temperaturspanne von -40 bis +80 °C sowie eine zeitweise Resistenz gegenüber Solarstrahlung, säurehaltigen Flüssigkeiten, hohem Luftfeuchtigkeit und niedrigem Druck. Die IP69K-Zertifizierung schützt das Armor 6 vor heißem Wasser bei einer Hochdruckreinigung mit geringem Abstand.
Ausstattung - Ulefone Smartphone mit viel Speicher
Der interne eMMC-Speicher des Ulefone Armor 6 misst in unserem Testgerät 128 GB, welcher sich nach Abzug des Betriebssystems auf circa 116 GB zur freien Verfügung reduziert. Wer mehr Kapazität benötigt, kann den Speicher zusätzlich mittels microSD-Karten erweitern und diese in den internen Speicher einbinden. Gemäß den Herstellerangaben unterstützt der microSD-Kartenslot Speichermedien bis zu 128 GB. Da es sich bei solchen Karten um den SDXC-Standard handelt, sollten auch größere Medien vom Smartphone akzeptiert werden. Das Dateisystem exFAT wird dabei nicht unterstützt.
Zum Aufladen dient eine USB-2.0-Schnittstelle mit einem Type-C-Anschluss an der Unterseite des Gehäuses. Über den Anschluss lassen sich externe Peripheriegeräte, wie externe Tastaturen oder USB-Sticks, via USB-OTG verbinden. Die kabellose Übertragung auf andere Bildschirme (Miracast) funktioniert im Test auch problemlos.
Zur weiteren Ausstattung des Dual-SIM-Handys gehören Wireless Charging, eine Status-LED für Benachrichtigungseingänge, ein Fingerabdrucksensor und UV-Sensor sowie ein UKW-Radio.
Software - Ulefone mit Android 8.1
Ausgeliefert wird das Armor 6 mit Googles Betriebssystem Android in der Version 8.1 Oreo. Ob ein Update auf Android 9 erfolgen soll, ist uns nicht bekannt. Auf unserem Testgerät ist die Sicherheitspatch-Ebene vom Stand November 2018 noch recht aktuell gehalten.
Die Systemsoftware ist, außer durch optische Anpassungen, im Vergleich zu Vanilla-Android nur geringfügig verändert. Insgesamt wirkt die Benutzeroberfläche des chinesischen Herstellers größtenteils an Stock-Android angelehnt. Für die Nutzung im Außenbereich sind einige Software-Features implementiert, beispielsweise eine Wasserwaage oder ein Kompass.
Kommunikation und GPS - Armor 6 mit NFC
Das integrierte WLAN-Modul des Ulefone Handys beherrscht die IEEE-802.11-Standards nach a/b/g/n/ac und funkt demnach im 2,4-GHz-und 5-GHz-Frequenzbereich. Die Reichweite sowie Signalstabilität sind sehr ordentlich. In unmittelbarer Nähe zum Router (Telekom Speedport, W921V) wird das Signal auf etwa -33 dBm gedämpft. Das WLAN-Modul im Armor 6 sorgt im Vergleich zu unseren Outdoor-Vergleichsgeräten für gute Übertragungsgeschwindigkeiten zu unserem Referenz-Router Linksys EA8500 - wir messen über 300 Mbit/s.
Für die drahtlose Kommunikation steht Bluetooth in der Version 4.2 zur Verfügung. Auf einen NFC-Chip muss beim Mittelklasse-Handy ebenfalls nicht verzichtet werden.
Das Armor 6 nutzt alle hierzulande gebräuchlichen Funkfrequenzen im 4G-Netz. Es werden LTE-Cat. 7 mit bis zu 300 Megabit pro Sekunde im Download sowie insgesamt 16 LTE-Frequenzbänder unterstützt. Das Outdoor-Smartphone ermöglicht die Nutzung von bis zu zwei Nano-Sim-Karten gleichzeitig. Der Hybrid-Slot ist hinsichtlich der Verbindungen nicht limitiert.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Xiaomi Poco F1 | |
Ulefone Armor 6 | |
Honor 8X | |
Ulefone Armor X | |
Oukitel WP2 | |
Poptel P9000 Max | |
Poptel P60 | |
CAT S31 | |
iperf3 receive AX12 | |
Xiaomi Poco F1 | |
Ulefone Armor 6 | |
Honor 8X | |
Ulefone Armor X | |
Oukitel WP2 | |
Poptel P9000 Max | |
CAT S31 | |
Poptel P60 |
Die Ortung mit dem Ulefone Armor 6 wird über das GPS-, GLONASS- und BeiDou-Satellitensystem ermöglicht. Im Freien findet das Mittelklasse-Smartphone die aktuelle Position zuverlässig bei einer Genauigkeit von etwa 3 Metern. Bis die Ortung erfolgt, vergehen auch nur wenige Sekunden. Innerhalb geschlossener Räume empfängt das Outdoor-Handy ein ebenfalls ausreichend gutes Satellitensignal, um die Position zu bestimmen.
Um uns einen besseren Überblick über die GPS-Leistungsfähigkeit zu verschaffen, nehmen wir das Outdoor-Smartphone auf eine Radtour mit. Auf einer Strecke von 9,5 Kilometern muss sich das Armor 6 einem Vergleich mit dem Fahrrad-Computer Garmin Edge 500 stellen. Die Abweichungen sind mit 90 Metern auf der Gesamtstrecke recht gering und die GPS-Eigenschaften für alle täglichen Aufgaben mehr als ausreichend.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Ulefone Handy mit VoLTE und WLAN-Anrufe
Das Ulefone Armor 6 unterstützt den modernen Dual-VoLTE-Standard. Außerdem sind Anrufe über das WLAN-Netz möglich.
Die Sprachqualität des Outdoor-Handys ist gut und das Smartphone in der alltäglichen Nutzung unauffällig. Störende Aussetzer oder Empfangsprobleme kommen im Testzeitraum nicht vor. Stimmen werden klar wiedergegeben. Die Sprachqualität des eingebauten Mikrofons wird von unserem Gesprächspartner als deutlich charakterisiert.
Kameras - Armor 6 mit Dualkamera und Sony-Sensor
Die rückseitige Hauptkamera des Armor 6 verfügt über eine Offenblende von f/1.8 und einen Autofokus mit Phasenerkennung. Während die 16-MP-Hauptkamera auf 5.312 x 3.984 Bildpunkte (21 MP) interpoliert wird, erfolgt bei dem zweiten rückseitigen Kamerasensor des Dual-Kameraverbundes eine Interpolation der nativen 8-MP-Auflösung auf 13 MP.
Der Sony-Bildsensor der 16-MP-Kamera bietet eine ansprechende Fotoqualität, zumindest bei hellen Lichtbedingungen. Sowohl die Dynamik in den Aufnahmen als auch Bilddetails können überzeugen. Die Farben wirken jedoch etwas zu stark gesättigt und auch die starke Scharfzeichnung fällt negativ auf.
Dank der zweiten Linse lassen sich Bokeh-Effekte mit gezieltem Einsatz von Hintergrundunschärfe erstellen. Die Ergebnisse können zwar nicht an die gute Fotoqualität anknüpfen, jedoch ist die zweite Linse, im Vergleich zu der überwiegenden Outdoor-Konkurrenz, keine Fake-Optik.
Bei schlechten Lichtverhältnissen kann die rückseitige Kameraeinheit von einem Dualton-LED-Blitz unterstützt werden. In Situationen mit wenig Umgebungslicht macht das Ulefone-Handy keine gute Figur, trotz lichtstarker Offenblende. Bei geringer Lichtausbeute setzt deutliches Bildrauschen ein, die Helligkeit in den Aufnahmen ist stark reduziert und auch die Unschärfe nimmt sichtbar zu.
Die 8-MP-Frontkamera besitzt laut Ulefone ebenfalls eine Offenblende von f/1.8 und wird, analog zum Dualkameraverbund, auf 13 MP interpoliert. Die Aufnahmen sind für ein Mittelklasse-Smartphone auf einem ordentlichen Niveau. Videos nimmt die Frontkamera in 720p bei bis zu 30 Bildern pro Sekunde auf. Die 16-MP-Kamera auf der Rückseite zeichnet Videos in FHD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel bei bis zu 30 FPS auf.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör und Garantie - Schutzfolie mit an Bord
Im Lieferumfang sind neben dem Smartphone selbst ein modulares 18-Watt-Ladegerät, ein USB-Kabel, ein OTG-Adapter, ein Adapter auf 3,5-mm-Klinke sowie eine Schutzfolie enthalten.
Eingabegeräte & Bedienung - Armor 6 mit schlechtem Fingerabdrucksensor
Die Steuerung erfolgt über drei On-Screen-Tasten im unteren Displaydrittel. Die Eingaben auf dem 6,2 Zoll großen Display werden bis in die Ecken des Touchscreens akkurat umgesetzt.
Der auf der Rückseite integrierte Fingerabdrucksensor entsperrt das Outdoor-Handy nicht zuverlässig. Die Erkennungsrate liegt bei unterhalb von 50 Prozent, sodass der Finger eigentlich immer neu auf dem Sensor positioniert werden muss, damit er erkannt wird. Die Zeitspanne, bis sich das Display aus dem Stand-by-Modus einschaltet, ist zudem recht lang. Neben dem Entsperren des Gerätes lässt sich der Sensor mit weiteren Funktionen belegen, wie beispielsweise zum Auflegen oder Annehmen eines Anrufes.
Etwas besser funktioniert die FaceUnlock-Funktion mit der Frontkamera, die jedoch auf einer einfachen 2D- und nicht 3D-Gesichtserkennung, welche das Gesicht in mehreren tausenden Punkten analysiert und ein Tiefenprofil erstellt, basiert. Der Entsperrvorgang ist ebenfalls etwas langwierig.
Display - LCD-IPS-Panel mit 1080p-Auflösung
Das LC-Display des Armor 6 misst 15,8 Zentimeter (6,2 Zoll) in der Diagonalen und bietet eine Full-HD-Auflösung im Format 18.7:9, was 2.246 x 1.080 Bildpunkten entspricht. Die native Auflösung des IPS-Panels führt zu einer Pixeldichte von etwa 400 ppi, sodass Inhalte ausreichend scharf abgebildet werden.
Bei der Darstellung einer reinweißen Fläche erreicht die Flüssigkristallanzeige eine Helligkeit von 432 cd/m². Mit aktiviertem, adaptivem Umgebungslichtsensor zur Steuerung der Displayhelligkeit kommt der Bildschirm auf einen ähnlichen Wert von 417 cd/m². Zusätzlich überprüfen wir im Test die Helligkeit bei einem gleichmäßig verteilten Anteil von dunklen und hellen Flächen (APL50). Hierbei können wir jedoch nur eine Helligkeit von 316 cd/m² ermitteln.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 418 cd/m²
Kontrast: 2090:1 (Schwarzwert: 0.2 cd/m²)
ΔE Color 4.5 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.3 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.24
Ulefone Armor 6 IPS LCD, 2246x1080, 6.2" | Poptel P60 LCD IPS, 2160x1080, 5.7" | Poptel P9000 Max LCD IPS, 1920x1080, 5.5" | Ulefone Armor X IPS, 1440x720, 5.5" | Oukitel WP2 IPS, 2160x1080, 6" | CAT S31 IPS, 1280x720, 4.7" | Honor 8X LCD IPS, 2340x1080, 6.5" | Xiaomi Poco F1 IPS, 2246x1080, 6.2" | |
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Bildschirm | -42% | -57% | -21% | -60% | -10% | -56% | -11% | |
Helligkeit Bildmitte | 418 | 401 -4% | 406 -3% | 564 35% | 472 13% | 784 88% | 484 16% | 489 17% |
Brightness | 413 | 387 -6% | 397 -4% | 541 31% | 456 10% | 750 82% | 469 14% | 486 18% |
Brightness Distribution | 91 | 92 1% | 90 -1% | 91 0% | 86 -5% | 92 1% | 93 2% | 93 2% |
Schwarzwert * | 0.2 | 0.14 30% | 0.38 -90% | 0.37 -85% | 0.32 -60% | 0.45 -125% | 0.55 -175% | 0.34 -70% |
Kontrast | 2090 | 2864 37% | 1068 -49% | 1524 -27% | 1475 -29% | 1742 -17% | 880 -58% | 1438 -31% |
Delta E Colorchecker * | 4.5 | 7.5 -67% | 6.7 -49% | 5.1 -13% | 9.1 -102% | 4.28 5% | 7.3 -62% | 3.8 16% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.8 | 16.1 -137% | 13.8 -103% | 9.6 -41% | 14.8 -118% | 8.75 -29% | 11.1 -63% | 7.1 -4% |
Delta E Graustufen * | 3.3 | 9.6 -191% | 8.5 -158% | 5.4 -64% | 9.6 -191% | 6.1 -85% | 7.4 -124% | 4.4 -33% |
Gamma | 2.24 98% | 1.99 111% | 2.21 100% | 2.1 105% | 1.75 126% | 2.49 88% | 2.16 102% | 2.22 99% |
CCT | 7205 90% | 8242 79% | 8858 73% | 7755 84% | 8713 75% | 7175 91% | 8534 76% | 7213 90% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Das IPS-Panel des Armor 6 erreicht in unserer Displayvermessung einen Schwarzwert von 0,2 cd/m², was für ein LC-Display dieser Preisklasse sehr gut ist. Das hohe Kontrastverhältnis von 2.090:1 reiht sich hier dementsprechend ein. Unsere APL-50-Messung minimiert jedoch den Kontrast auf 1219:1, da sich der Schwarzwert bei gleichmäßig verteilten hellen und dunklen Bereichen auf 0,26 cd/m² etwas erhöht.
Die Displayanalyse wird mit Hilfe eines Fotospektrometers und der CalMAN-Software durchgeführt. Die Abweichungen in der Farb- (4,5) und Graustufendarstellung (3,3) sind für die Preisklasse gering. Auch die Farbtemperatur des Displays ist mit 7.205 Kelvin zufriedenstellend kalibriert und fällt nur etwas zu kühl aus - in der Praxis ist kein Farbstich erkennbar.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
35.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 17.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 92 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
53.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 26 ms steigend | |
↘ 27.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 89 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Im Freien hinterlässt das Ulefone Smartphone einen (gegenwärtig) guten Eindruck. Die geringe Helligkeit sorgt bei winterlichen Bedingungen für eine vernünftige Ablesbarkeit im Freien. Im Sommer werden bei einer direkten Sonneneinstrahlung Displayinhalte aber wohl kaum erkennbar sein.
Die Farben des IPS-Panels sind selbst bei sehr flachen Betrachtungswinkeln stabil, auch der Helligkeitsabfall bei extrem flacher Betrachtung hält sich in Grenzen.
Leistung - Mediatek Helio P60 & 6 GB RAM
Der MediaTek Helio P60 ist ein Anfang 2018 vorgestellter ARM-SoC (System-on-a-Chip), der im 12-nm-FinFET-Verfahren gefertigt wird. Der Prozessor verfügt über acht CPU-Kerne in zwei Clustern, bestehend aus 4 Cortex-A73-Performance-Kernen und 4 Cortex-A53-Stromspar-Kernen. Auch eine AI Processing Unit ist mit einer Leistung von 280 Giga-Multiply-Adds pro Sekunde, laut Mediatek, verbaut. Als GPU steht eine ARM Mali-G72 MP3 zur Verfügung.
In den synthetischen Benchmarks liefert das Ulefone-Smartphone eine gute Leistung ab. Die Performance des Helio P60 liegt auf Augenhöhe mit dem HiSilicon Kirin 710 im Honor 8X und deutlich über den anderen Outdoor-Smartphones im Testvergleich. Ein Blick auf die Resultate des Pocophone F1 aus dem Hause Xiaomi zeigt jedoch, was in diesem Preisbereich hinsichtlich der SoC-Leistung möglich ist.
Im Alltag sorgt der Mediatek-Prozessor in Kombination mit 6 GB RAM für eine flüssige Navigation mit nur wenigen Systemverzögerungen. Kleine Ruckler unter Multitasking sind aber ein Teil der alltäglichen Nutzungserfahrung.
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Ulefone Armor 6 | |
Poptel P60 | |
Poptel P9000 Max | |
Ulefone Armor X | |
Oukitel WP2 | |
Honor 8X | |
Xiaomi Poco F1 | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P60 (119367 - 138589, n=5) |
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Ulefone Armor 6 | |
Poptel P60 | |
Ulefone Armor X | |
Oukitel WP2 | |
CAT S31 | |
Honor 8X | |
Xiaomi Poco F1 | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P60 (91667 - 110668, n=4) |
Subjektiv, wie auch objektiv, kann die Browser-Geschwindigkeit des Armor 6 an die gute Systemleistung anknüpfen. Seiteninhalte benötigen zwar etwas Zeit, bis diese geladen sind, das Scrollen erscheint aber flüssig.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Xiaomi Poco F1 (Chrome 68) | |
Honor 8X (Chrome 70) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P60 (41.7 - 48.9, n=6) | |
Ulefone Armor 6 (Chrome 71) | |
Poptel P60 (Chrome 71) | |
Poptel P9000 Max (Chrome 68) | |
Ulefone Armor X (Chrome 66) | |
Oukitel WP2 (Chroome Mobile 70) | |
CAT S31 |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Poco F1 (Chrome 68) | |
Honor 8X (Chrome 70) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P60 (8287 - 10257, n=7) | |
Ulefone Armor 6 (Chrome 71) | |
Poptel P60 (Chrome 71) | |
Poptel P9000 Max (Chrome 68) | |
Ulefone Armor X (Chrome 66) | |
Oukitel WP2 (Chrome Mobile 70) | |
CAT S31 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
CAT S31 | |
Ulefone Armor X (Chrome 66) | |
Oukitel WP2 (Chrome Mobile 70) | |
Oukitel WP2 (Chrome Mobile 70) | |
Poptel P9000 Max (Chrome 68) | |
Poptel P60 (Chrome 71) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio P60 (4309 - 4773, n=6) | |
Ulefone Armor 6 (Chrome 71) | |
Honor 8X | |
Xiaomi Poco F1 (Chrome 68) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Geschwindigkeit des Flashspeichers ist für die Preisklasse durchschnittlich. Auch die Leistungsfähigkeit des integrierten MicroSD-Kartenslots, welche wir mit unserer Referenz-Speicherkarte Toshiba Exceria Pro M401 (max. Lesen: 95 MB/s, Schreiben 80 MB/s) überprüft haben, kann mit 76 MB/s (Lesen) beziehungsweise 60 MB/s (Schreiben) nur bedingt überzeugen.
Ulefone Armor 6 | Poptel P60 | Poptel P9000 Max | Ulefone Armor X | Oukitel WP2 | CAT S31 | Honor 8X | Xiaomi Poco F1 | Durchschnittliche 128 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | -2% | -26% | -31% | -30% | -41% | 27% | 27% | 31% | 721% | |
Sequential Read 256KB | 290.8 | 288.2 -1% | 269.4 -7% | 255.3 -12% | 267.6 -8% | 71.1 -76% | 283.9 -2% | 705 142% | 283 ? -3% | 1839 ? 532% |
Sequential Write 256KB | 188.4 | 188.8 0% | 129.6 -31% | 82.8 -56% | 98.6 -48% | 62.1 -67% | 170 -10% | 155.6 -17% | 194.6 ? 3% | 1425 ? 656% |
Random Read 4KB | 81.3 | 69.7 -14% | 35.1 -57% | 14.7 -82% | 26.89 -67% | 14.28 -82% | 49.54 -39% | 101 24% | 82.7 ? 2% | 277 ? 241% |
Random Write 4KB | 19.87 | 15.18 -24% | 11.23 -43% | 10.17 -49% | 13.23 -33% | 14.81 -25% | 59.9 201% | 17.81 -10% | 55.1 ? 177% | 309 ? 1455% |
Sequential Read 256KB SDCard | 75.6 ? | 80 ? 6% | 72.9 ? -4% | 81.5 ? 8% | 72.2 ? -4% | 81.8 8% | 75.2 ? -1% | 85.3 ? 13% | 78.1 ? 3% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 60.1 ? | 72.8 ? 21% | 53.2 ? -11% | 62.6 ? 4% | 47.92 ? -20% | 59.5 -1% | 68.1 ? 13% | 65.6 ? 9% | 61.8 ? 3% |
Spiele - Mali G72 MP3 sorgt für gute 3D-Leistung
Die ARM Mali-G72 MP3 ist eine im Helio P60 integrierte Mittelklasse-Grafikeinheit, die auf der zweiten Generation der Bifrost-Architektur basiert. An Grafik-APIs unterstützt die G72 moderne Standards, wie OpenGL ES 3.2, Vulkan 1.0, und DirectX 12.
Mit einer entsprechend angepassten Grafikeinstellung sind selbst anspruchsvolle Spiele, wie PUBG Mobile und Asphalt 9 Legends, mit dem Armor 6 flüssig spielbar. In unseren Benchmarks erreicht die Grafikeinheit eine durchschnittliche Bildwiederholungsrate von etwa 25 bis 28 fps bei hohen Details, jedoch sind Einbrüche in der Framerate erkennbar.
Sowohl der Touchscreen als auch die Sensoren arbeiten in unseren Spieletests zuverlässig.
Emissionen - Ulefone-Handy mit wenig Abwärme
Temperatur
Im Leerlauf bleibt das Ulefone-Handy gleichmäßig kühl und zeigt keinerlei Wärme-Hotspots auf der Rückseite. Unter Last überschreiten die Temperaturen die 32-Gradmarke, was jedoch in der alltäglichen Nutzung nicht ins Gewicht fällt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 32.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 31.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Mono-Lautsprecher auf der Rückseite des Gehäuses erreicht im Test eine Maximallautstärke von über 88 dB(A). Die Ausgabe des Mono-Lautsprechers ist leicht verzerrt und wirkt blechern. Das Klangbild ist erwartungsgemäß geprägt von Tönen aus mittleren und hohen Frequenzen, die wenig linear wiedergeben werden. Anhand des Pink-Noise-Diagramms wird deutlich, dass Bässe nicht hörbar sind.
Ulefone Armor 6 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.6% niedriger als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (16.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 10.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 50% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 41% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 68% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 25% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Poptel P60 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (88.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 45.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 9.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (30.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 76% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 20% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 87% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 10% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit - Armor 6 mit 5.000-mAh-Akku
Energieaufnahme
Eigentlich sollte der Helio P60 im Vergleich zum Helio P23 eine bessere Energieeffizienz aufweisen. Der Verbrauch des Armor 6 liegt dennoch oberhalb des zum Vergleich herangezogenen Poptel P60.
Aus / Standby | 0.02 / 0.16 Watt |
Idle | 0.9 / 2.04 / 2.09 Watt |
Last |
3.4 / 7.31 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Ulefone Armor 6 5000 mAh | Poptel P60 5000 mAh | Poptel P9000 Max 9000 mAh | Ulefone Armor X 5500 mAh | Oukitel WP2 10214 mAh | CAT S31 4000 mAh | Honor 8X 3750 mAh | Xiaomi Poco F1 4000 mAh | Durchschnittliche Mediatek Helio P60 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 12% | 13% | -12% | -3% | 12% | -8% | -3% | -6% | -14% | |
Idle min * | 0.9 | 0.81 10% | 0.92 -2% | 1.22 -36% | 1.14 -27% | 0.73 19% | 0.92 -2% | 0.65 28% | 0.97 ? -8% | 0.894 ? 1% |
Idle avg * | 2.04 | 2.14 -5% | 1.9 7% | 2.07 -1% | 1.99 2% | 2.21 -8% | 2.3 -13% | 1.97 3% | 2.36 ? -16% | 1.456 ? 29% |
Idle max * | 2.09 | 2.16 -3% | 2.19 -5% | 2.14 -2% | 2.03 3% | 2.25 -8% | 2.32 -11% | 2.01 4% | 2.41 ? -15% | 1.616 ? 23% |
Last avg * | 3.4 | 3.02 11% | 3.1 9% | 4.92 -45% | 3.72 -9% | 2.99 12% | 4.37 -29% | 4.29 -26% | 3.53 ? -4% | 6.45 ? -90% |
Last max * | 7.31 | 4.01 45% | 3.12 57% | 5.4 26% | 5.96 18% | 4.12 44% | 6.13 16% | 9.05 -24% | 6.45 ? 12% | 9.8 ? -34% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der verbaute 5.000 mAh große Akku kommt in unserem WLAN-Test, mit einer angepassten Displayhelligkeit von 150 cd/m², auf eine sehr gute Laufzeit von 14,5 Stunden.
Ulefone Armor 6 5000 mAh | Poptel P60 5000 mAh | Poptel P9000 Max 9000 mAh | Ulefone Armor X 5500 mAh | Oukitel WP2 10214 mAh | CAT S31 4000 mAh | Honor 8X 3750 mAh | Xiaomi Poco F1 4000 mAh | |
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Akkulaufzeit | ||||||||
WLAN | 874 | 1214 39% | 1346 54% | 845 -3% | 1146 31% | 1074 23% | 852 -3% | 808 -8% |
Pro
Contra
Fazit - Outdoor-Champ unter den "China-Rugged-Phones"
Mit dem Armor 6 erweitert der chinesische Hersteller das Outdoor-Smartphones-Segment um ein ansprechendes Mittelklassegerät mit einer umfangreichen Ausstattung. Das Ulefone Smartphone überzeugt mit einem ausgeprägten Schutzstandard, hohen Übertragungsgeschwindigkeiten im WLAN, einer vernünftigen Kameraqualität, langen Akkulaufzeiten und einem kontrastreichen IPS-Panel. Jedoch verpasst es der chinesische Hersteller, seinem Outdoor-Handy eine für den Außenbereich angemessene Displayhelligkeit zu spendieren.
Die Leistung des Mediatek-SoCs kann gegenüber der Outdoor-Konkurrenz in den Benchmarks größtenteils überzeugen, allerdings kostet das Ulefone-Handy auch deutlich mehr als unsere Rugged-Phone-Vergleichsgeräte. Dementsprechend sehen wir hier noch Luft nach oben. Auch das Entsperren des Displays mittels biometrischer Identifikation per Fingerabdruck und Gesicht hat uns nicht überzeugt. Die relativ schlechten Erkennungsraten beim Armor 6 bieten kaum einen echten Mehrwert im Alltag.
Sobald sich der Preis des Ulefone Armor 6 in einem Bereich von etwa 250 Euro einpendelt, ist das Mittelklasse-Smartphone durchaus eine Empfehlung innerhalb des Outdoor-Segments wert.
Sicherlich grenzt sich das Armor 6, im Preisbereich von etwa 310 bis 330 Euro, durch sein robustes Äußeres von der Smartphone-Konkurrenz ohne IP-Zertifizierung ab, jedoch sollte berücksichtigt werden, dass der Markt bereits Mittelklasse-Geräte, wie das Pocophone F1 von Xiaomi, hergibt, welche auf den aktuellen High-End-Chipsatz von Qualcomm zurückgreifen können.
Ulefone Armor 6
- 30.01.2019 v6 (old)
Marcus Herbrich, Daniel Schmidt