Test Oukitel WP2 Smartphone
Oukitel hat ja schon einige Schwergewichte im Programm und das ist hier nicht im übertragenen Sinne gemeint. Denn abgesehen vom Gewicht serviert das WP2 nur leichte Kost: der MT6750T von Mediatek gehört zu den gemütlichen Zeitgenossen. Passend dazu liefert der ARM Mali-T860 Bilder für anspruchslose Rechenalgorithmen. Mit 4 GB RAM, 64 GB Festspeicher und einer 16-Megapixel-Dual-Kamera sollten sich aber ein paar Naturfreunde angesprochen fühlen. Neben der Zertifizierung nach IP68 ist auch ein extra breiter Blitz verbaut, der aber nicht die Kamera unterstützen, sondern Entdecker in dunklen Höhlen ein leuchtendes Beispiel sein soll. Verpackt ist das Ganze unter einem hochauflösenden Bildschirm im 6-Zoll-Format.
Die Liste der Outdoor-Smartphones aus Fernost ist schon recht ansehnlich - und auch diese haben die ein oder andere Powerbank hinter der Mattscheibe. Zum Vergleich mit dem neusten Brocken aus dem Hause Oukitel bieten sich daher aus dem gleichen Stall das K7 an sowie von der Konkurrenz das Doogee S55 und das Blackview P10000 Pro, beide ebenfalls mit überdimensionalem Akku. Ein in Deutschland direkt vertriebener Konkurrent ist das Crosscall Action-X3.
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Details
Gehäuse
Das ohnehin schon riesige Smartphone mit 6-Zoll-Bildschirm wirkt durch die schützende Outdoor-Verpackung noch riesiger und findet sicher nach Ablauf der Garantie bei Defekt noch ein zweites Leben als exotischer Briefbeschwerer aus Fernost - für Großbriefe wohlgemerkt. Mit einem Gewicht von 364 g dürfte es einige 8-Zoll-Tablets übertreffen und auch die 10-Zoll-Riege ist nicht mehr weit. Auch in Bezug auf die Dicke kann es den Wettbewerb mit so manchem Nicht-Smartphone der 2000er Jahre aufnehmen. Im Gegenzug erhält der Kunde ein Telefon mit martialischen Schrauben, die einen unzerstörbaren Zusammenhalt des Pakets suggerieren sollen. Der Versuch, das Gehäuse mit bloßen Händen zu verwinden, scheitert förmlich schon beim Hinschauen. Typisch bei Outdoor-Handys ist der Wechsel von gummierter Oberfläche zu Metallapplikationen. Die Verarbeitung wirkt auch hier stimmig und fehlerfrei. Verunglückte Spaltmaße sind uns nicht aufgefallen. Das Design dürfte die Zielgruppe in jedem Fall ansprechen.
Ausstattung - Alles da und doch nicht berauschend
Jenseits des robusten Äußeren kann das Oukitel kaum punkten. 4 GB RAM und 64 GB Festspeicher sind mittlerweile fast Standard bei Smartphones aus dem Reich der Mitte. Beliebt sind auch die nicht wirklich leistungsfähigen Prozessoren von MediaTek. Der im Inneren des WP2 seinen Dienst verrichtende MT6750T macht da keine Ausnahme. Auch der zugehörige ARM-Mali-T860-Grafikchip wird keine neuen Rekorde bei Framerates aufstellen. Eher im Gegenteil. An der Unterseite des Handys befindet sich unter einer gummierten Schutzklappe ein USB-Typ-C-Anschluss, der Daten mit USB-2.0-Geschwindigkeit überträgt. Aufgrund des fehlenden Kopfhöreranschlusses müssen auch Klinkenstecker mittels eines Adapters, der praktischerweise beigelegt ist, über diesen Port bedient werden. Ebenfalls beigelegt ist ein OTG-Adapter, mit dessen Hilfe andere USB-Geräte von der quasi integrierten Powerbank aufgeladen werden können. Darüber hinaus ist auf der linken Seite, hinter einer weiteren Gummiabdeckung versteckt, der Einschub für die beiden Nano-SIM-Karten oder wahlweise eine SIM- und eine SD-Karte. Laut Hersteller unterstützt der Slot nur 64 GB und die Karten können nicht mit exFAT formatiert werden. Wir haben es jedoch schon häufiger erlebt, dass trotz solcher Beschränkungen auch Karten mit größerem Speicher genutzt werden konnten. Lediglich die Dateigröße ist dann auf maximal 4 GB beschränkt. Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich wie üblich die Lautstärkewippe und der Einschaltknopf, direkt darunter ein Fingerabdrucksensor - eine gute Lage für daumenentsperrende Rechtshänder. Leider passiert es häufig, dass schon beim Griff zum Smartphone eine Handpartie mit dem Sensor in Berührung kommt und das Entsperren wegen zu vieler Fehlversuche verweigert wird. An der Performance gab es hingegen nichts zu meckern. Auch wenig überraschend sind Dual-Kameras in Smartphones: Eine dieser Gattung befindet sich auf der Rückseite des Oukitel WP2, sie speichert Bilder mit 16,3 Megapixeln und nutzt einen Sensor von Samsung. Direkt darunter befindet sich eine äußerst breite, vom Autor zunächst als Fingerabdrucksensor eingestufte Leiste, die den Naturfreund in dunklen Stunden erhellen soll.
Software - Keine Bloatware beim Oukitel Phone
Am Betriebssystem hat Oukitel glücklicherweise nicht herumexperimentiert. Geliefert wird ein Standard-Android Oreo 8.0 mit unverändertem App-Drawer. Auch Bloatware ist so gut wie keine zu finden. Mitgeliefert wird neben den Google-Apps und den unverzichtbaren Anwendungen lediglich ein Programm zur Nutzung des eingebauten UKW-Radios, eine Pedometer-App und eine Outdoor-Toolbox, die einen Kompass, einen Höhenmesser und ähnliches enthält. Dieselbe Toolbox findet sich auch auf einigen Blackview-Outdoor-Phones. Die Benutzerkontensteuerung ist jedoch nicht implementiert.
Kommunikation und GPS - Schnell und punktgenau
Zur WLAN-Geschwindigkeit liefert der Hersteller leider keine genauen Angaben, lediglich, dass es im 2,4-GHz- und im 5-GHz-Frequenzband funken kann. Aufgrund der recht mageren Geschwindigkeit von unter 100 MBit/s, die wir mit unserem Referenzrouter Linksys EA8500 gemessen haben, gehen wir davon aus, dass es sich um 802.11n handelt. Damit ist das Oukitel in guter Gesellschaft mit den Konkurrenten, die abgesehen vom Crosscall Action-X3, welches knapp das Doppelte schafft, auch nur um die 100 MBit/s senden bzw. empfangen.
Der LTE-Chip funkt auf allen in Deutschland heimischen Frequenzen. Ob das im Falle von zwei verwendeten SIM-Karten für beide gilt, darüber schweigt sich der Hersteller auf seiner Website aus.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Crosscall Action-X3 | |
Blackview P10000 Pro | |
Doogee S55 | |
Oukitel WP2 | |
Oukitel K7 | |
iperf3 receive AX12 | |
Crosscall Action-X3 | |
Doogee S55 | |
Oukitel K7 | |
Blackview P10000 Pro | |
Oukitel WP2 |
In puncto GPS erreicht das WP2 hervorragende Werte - sowohl im synthetischen Test mit "GPS Test", welches eine Genauigkeit von 2 m (außen) und 4 m (innen) angibt, als auch auf unserer Teststrecke. Allerdings sollte der Abenteurer nicht allzu tief in die Höhle gehen, denn die Verbindung zu den GPS- und GLONASS-Satelliten bricht kurz hinter dem Eingang ab. Bei satellitengesteuerter Navigation ist das allerdings auch keine Überraschung.
Bestätigt werden diese Werte auch während unserer Testfahrradstrecke. Abgesehen davon, dass hier offensichtlich Jesus mit dem Drahtesel unterwegs war und abseits der Wege auch kleine städtische Meere mühelos überwinden konnte, sind die Strecken des Oukitel WP2 und des Vergleichs-Navis Garmin Edge 500 nahezu identisch. Bei einer Strecke von fast 10 km beträgt die Abweichung lediglich 30 Meter. Das WP2 ruft allerdings die Position etwas seltener ab. Das Gesamtergebnis ist aber deshalb kaum weniger gut oder schlecht als das des Profi-Navis.
Telefonfunktionen und Sprachqualität - Kein Ohrenschmaus
Das Oukitel verwendet die Standard-Telefon-App von Android und bietet keine besonderen Funktionen. Die Wiedergabequalität ist als nicht besonders herausragend zu bezeichnen. Der Anrufer klingt dumpf und blechern, ist aber ansonsten gut zu verstehen. Tonaufnahme und -wiedergabe sind rauschfrei und akzeptabel, aber in jedem Fall verbesserungswürdig. Ein Headset ist dem Handy nicht beigelegt.
Kameras - Durchschnittliche Qualität
Fotos sind wichtig für die Zielgruppe - sei es weil das Telefon zum Campingausflug in der Wildnis dabei ist oder auf der Baustelle, um den neusten Pfusch zu dokumentieren. Dafür werden solche Smartphones wie das WP2 gemacht. Hier sollte der Hersteller nicht sparen. 16,3 Megapixel und Dualkamera mit einem Sensor von Samsung hören sich erstmal gut an. Und der Nutzer wird nicht unbedingt enttäuscht. Vor allem im Vergleich mit anderen Geräten wie dem Blackberry Key 2 und dem One Plus 6 kann das Oukitel zwar nicht ganz mithalten, zeigt aber eine solide Performance. Insbesondere bei dem Plüschhasen sind das Fell und auch teilweise die Musterung des T-Shirts noch erkennbar. Auch die Schrift wirkt scharf und gut ablesbar. Das Blackberry Key 2 zeigt aber auch, wie es noch besser gehen könnte. Für den Zweck und den Preis kann man mit kleinen Unschärfen beim Heranzoomen leben. Allerdings offenbaren sich auch deutliche Schwächen. Der Fokus wird nicht immer optimal erkannt. Der Nadelbaum ist im ersten Versuch aus unerfindlichen Gründen stark überbelichtet. Erst mit Fokus auf den dunklen Baum wurde das Bild unerklärlicherweise im Hintergrund abgedunkelt. Beide Bilder wirken nicht sehr ausgewogen. Noch gravierender wird das Problem, wenn die Nacht über das WP2 hereinbricht. Das Bild wird nicht nur sehr dunkel, sondern auch extrem unscharf. Ein Hinweis darauf, dass auch hier automatisch keine brauchbare Einstellung für den Fokus gefunden werden kann.
Auch die 8-Megapixel-Frontkamera bietet wenig Berauschendes. Alle Bilder wirken, als würde hier die Software bei der Verarbeitung noch mal ordentlich Hand anlegen - nicht unbedingt zum Vorteil des Ergebnisses.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen im Labor können die Vorteile und Defizite des Sensors nochmals im Detail betrachtet werden. Es fällt auf, dass die Kamera eigentlich mit recht hoher Schärfe punkten kann. Allerdings sind bei genauerem Hinsehen Fransen und Farbrauschen zu erkennen, die unter diesen Bedingungen nicht entstehen sollten. Auch scheint der Kontrast in den unteren Ecken deutlich sichtbar nachzulassen. Erfreulich ist hingegen, abgesehen vom nach wie vor gut erkennbaren Farbrauschen, die recht hohe Farbgenauigkeit. Einige Farben werden exakt getroffen.
Insgesamt hinterlässt die Kamera einen gemischten Eindruck. Fraglich ist, ob sich da softwareseitig noch etwas verbessern lässt. Hier hat die Zielgruppe eventuell höhere Ansprüche.
Zubehör und Garantie - Oukitel-Support bietet einjährige Garantie
Oukitel liefert zum WP2 das notwendige Zubehör mit: ein obligatorisches Ladegerät mit bis zu 9 V und 2 A, um den riesigen Akku halbwegs schnell aufzuladen. Eine komplette Ladung dauerte bei uns allerdings trotzdem 3,5 Stunden. Weiterhin gibt es zwei Adapter für den USB-C-Anschluss, um die OTG-Funktionalität zu nutzen oder Kopfhörer anzustecken. Wünschenswert wäre auch ein Kabel gewesen, mit dem sowohl das Ladegerät als auch die Kopfhörer angesteckt werden können. Der Kopfhöreradapter zeigte sich seiner Aufgabe allerdings weniger gewachsen. Während wir im Test den Ton über die Kopfhörer verfolgen konnten, weigerte sich der Lautsprecher allerdings, gleichzeitig den Dienst einzustellen, was den Nutzen von Kopfhörern ein wenig überflüssig macht.
Ferner ist dem Paket ein SIM-Tool beigelegt, das beidseitig verwendbar ist - zum Rausdrücken und zum Rausziehen des SIM-Schubers. Die beigelegte Anleitung ist in Deutsch, Englisch, Italienisch, Russisch, Spanisch, Französisch und Arabisch übersetzt und enthält Informationen zu den Spezifikationen sowie eine Übersicht der Anschlüsse und Funktionen des Smartphones.
Der Hersteller verspricht eine Garantie von einem Jahr auf sein Telefon.
Eingabegeräte & Bedienung - Touchscreen mit Aussetzern
Als virtuelle Tastatur ist ab Werk Gboard aktiviert. Dank der relativ großen Bauweise von 6 Zoll gelingen Eingaben größtenteils ohne Vertipper, wenn der Touchscreen ordentlich mitspielt. Dieser registriert bis zu 10 Eingaben gleichzeitig, allerdings erscheint er uns ein wenig träge und vergisst hin und wieder Eingaben. Das könnte allerdings auch an der nicht gerade überragenden Gesamtperformance das Systems liegen. Auch die Gleitfähigkeit an der Bildschirmoberfläche erscheint nicht optimal. Zuverlässiger ist dagegen der Lagesensor, der den Bildschirm erwartungsgemäß in die korrekte Position dreht. Zum Entsperren des Telefons greift das WP2 auf die ganze Palette zu: PIN-Eingabe, Gesichtserkennung, Spracherkennung und Fingerabdrucksensor. Sowohl Gesichts- als auch Fingerabdruckentsperrung funktionierten zuverlässig und ließen sich in unserem kurzen Test mit Fotos nicht überlisten. Als problematisch erwies sich lediglich die Lage des Fingerabdrucksensors, der häufig aus Versehen berührt wurde und dann die Entsperrung wegen zu vieler Fehlversuche verweigerte.
Display - Leicht abgerundet
Mit einer Bildschirmauflösung von 2160 x 1080 gehört das Oukitel WP2 zu den am höchsten auflösenden Kandidaten im Vergleichsfeld. Der Bildschirm ist in jeder Hinsicht als durchschnittlich zu bezeichnen. Besonderheiten sind die kurvigen Ecken, die das ansonsten klobige Aussehen des Gehäuses ein wenig abrunden. Die Helligkeit entspricht der eines durchschnittlichen Smartphones, die meist so zwischen 450 und 500 cd/m² liegt. Das reicht gerade so, um das Handy bei normalen Lichtverhältnissen im Freien gut ablesen zu können. Von einem Outdoor-Handy erwartet der Käufer aber ein bisschen mehr - beispielsweise Ablesbarkeit bei starker Sonneneinstrahlung. Das bieten einige Geräte dieser Klasse, beispielsweise von Caterpillar, die mit bis zu 700 cd/m² daherkommen. Die ausgewählten Vergleichsgeräte sind hier, abgesehen vom Doogee S55, kaum besser. Ebenso wenig überzeugend ist die Helligkeitsverteilung. Der Unterschied zwischen der rechten oberen Ecke und der linken unteren beträgt 71 cd/m². Schwarzwert und Kontrast sind hingegen in Ordnung.
|
Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 472 cd/m²
Kontrast: 1475:1 (Schwarzwert: 0.32 cd/m²)
ΔE Color 9.1 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 9.6 | 0.5-98 Ø5.2
99.3% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 1.75
Oukitel WP2 IPS, 2160x1080, 6" | Crosscall Action-X3 IPS, 1280x800, 5" | Doogee S55 IPS, 1440x720, 5.5" | Oukitel K7 IPS, 2160x1080, 6" | Blackview P10000 Pro IPS, 2160x1080, 6" | |
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Bildschirm | 10% | -15% | 12% | -1% | |
Helligkeit Bildmitte | 472 | 417 -12% | 573 21% | 475 1% | 513 9% |
Brightness | 456 | 425 -7% | 568 25% | 456 0% | 507 11% |
Brightness Distribution | 86 | 91 6% | 85 -1% | 83 -3% | 89 3% |
Schwarzwert * | 0.32 | 0.29 9% | 0.91 -184% | 0.24 25% | 0.37 -16% |
Kontrast | 1475 | 1438 -3% | 630 -57% | 1979 34% | 1386 -6% |
Delta E Colorchecker * | 9.1 | 7.12 22% | 6.96 24% | 7.5 18% | 8.5 7% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 14.8 | 10.19 31% | 12.14 18% | 14.2 4% | 15.2 -3% |
Delta E Graustufen * | 9.6 | 6.1 36% | 6.3 34% | 7.7 20% | 10.6 -10% |
Gamma | 1.75 126% | 2.687 82% | 1.87 118% | 2.26 97% | 2.29 96% |
CCT | 8713 75% | 7687 85% | 7606 85% | 8731 74% | 10204 64% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Naturenthusiasten, die ihre Bilder gleich druckreif am Handy gestalten wollen, sollten dabei nicht auf die Farbgenauigkeit des WP2 setzen. Mit einem durchschnittlichen Delta-E-Wert von 9,1 ist diese nicht besonders genau. Auch ein Blaustich ist wiederum im Graustufenbild unserer CalMAN-Messung deutlich erkennbar.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
32 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 84 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
56 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 26 ms steigend | |
↘ 30 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 92 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Wie bereits zuvor erwähnt, reicht die Helligkeit des Oukitel vollkommen aus, um das Display im Schatten problemlos abzulesen - sofern es keine großen Spiegelungen gibt. Ebenso gut ist erkennbar, dass bei direkter Sonneneinstrahlung wenig vom Inhalt zu sehen ist.
Das verbaute IPS-Display bietet wie alle modernen Geräte einen stabilen Blickwinkel. Auch das übliche Abdriften des schwarzen Randes ins Grau ist hier kaum zu beobachten.
Leistung - Ernüchternde Leistung beim WP2
Wie erwartet liefert der verbaute MT6750T-Prozessor von MediaTek keine neuen Höchstleistungen. In allen Benchmarks findet sich das Oukitel WP2 am unteren Ende der Skala wieder, obwohl die Konkurrenten ebenfalls mit vergleichsweise schwacher Hardware ausgestattet sind. Das ist allerdings auch kein Armutszeugnis für das WP2, denn die Abstände sind dem leicht schwächeren Prozessor geschuldet - nicht mehr und nicht weniger. Der subjektive Geschwindigkeitseindruck ist hingegen gefällig. Man hat nicht das Gefühl, es mit einem schnellen Smartphone zu tun zu haben. Über längere Wartezeiten muss man sich aber in der Regel auch nicht beschweren. Eine Ausnahme bildete dabei das Programm "AIDA 64", mit dem wir die Hardware von Geräten auslesen. Dieses reagierte aus unerfindlichen Gründen extrem verzögert. Nach dem Antippen eines Menüpunkts dauerte es bis zu 10 Sekunden, bis die App reagierte und diesen öffnete. Die Ursache dieses Verhaltens ist uns bis zum Abschluss dieses Test nicht bekannt gewesen. Die Grafikeinheit ARM Mali-T860 MP2 kann sich ebenfalls keine besonderen Lorbeeren verdienen und landet auch am unteren Ende des Vergleichs. Die Schwankungen sind hier zum Teil auf unterschiedliche Bildschirmauflösungen der Smartphones zurückzuführen.
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Oukitel WP2 | |
Crosscall Action-X3 | |
Doogee S55 | |
Oukitel K7 | |
Blackview P10000 Pro | |
Durchschnittliche Mediatek MT6750T (4012 - 5154, n=2) | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Oukitel WP2 | |
Crosscall Action-X3 | |
Doogee S55 | |
Oukitel K7 | |
Blackview P10000 Pro | |
Durchschnittliche Mediatek MT6750T (3042 - 3850, n=2) |
AnTuTu v7 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Oukitel WP2 | |
Crosscall Action-X3 | |
Doogee S55 | |
Oukitel K7 | |
Blackview P10000 Pro | |
Durchschnittliche Mediatek MT6750T (51621 - 54871, n=2) |
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Oukitel WP2 | |
Crosscall Action-X3 | |
Oukitel K7 | |
Blackview P10000 Pro | |
Durchschnittliche Mediatek MT6750T () |
Im Browserbenchmark erhält das Oukitel WP2 ebenfalls die Rote Laterne, auch wenn es den Wettbewerbern wieder dicht auf den Fersen ist. Subjektiv war allerdings keine besondere Langsamkeit zu spüren.
JetStream 1.1 - Total Score | |
Doogee S55 (Chrome 67) | |
Oukitel K7 (Chrome 67) | |
Crosscall Action-X3 (Chrome 68) | |
Blackview P10000 Pro (Chrome 66) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6750T (15.7 - 18.7, n=2) | |
Oukitel WP2 (Chroome Mobile 70) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Blackview P10000 Pro (Chrome 66) | |
Doogee S55 (Chrome 67) | |
Oukitel K7 (Chrome 67) | |
Crosscall Action-X3 (Chrome 68) | |
Durchschnittliche Mediatek MT6750T (3082 - 3303, n=2) | |
Oukitel WP2 (Chrome Mobile 70) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Durchschnittliche Mediatek MT6750T (13903 - 14543, n=3) | |
Oukitel K7 (Chrome 67) | |
Oukitel WP2 (Chrome Mobile 70) | |
Oukitel WP2 (Chrome Mobile 70) | |
Doogee S55 (Chrome 67) | |
Crosscall Action-X3 (Chrome 68) | |
Blackview P10000 Pro (Chrome 66) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Nach dem Start des Handys sind von den 64 GB Speicher 6,77 GB bereits vom Betriebssystem und sonstiger Software belegt. Der interne Speicher lässt sich mit einer microSD-Karte laut Hersteller um bis zu 64 GB erweitern. Wir haben das mit einer 8-GB-Karte von SanDisk getestet und konnten dabei keine Probleme feststellen. Was die Schreib- und Lesegeschwindigkeiten angeht, konnte sich das WP2 nicht unbedingt mit Ruhm bekleckern, wenn man die Punktlandung auf dem exakten Klassendurchschnittswert nicht als solchen ansieht. Der microSD-Anschluss lieferte im Test mit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M501 ähnliche Werte wie bei bei den Vergleichsgeräten. Lediglich das Doogee S55 ist beim Schreiben deutlich langsamer als die Konkurrenz.
Oukitel WP2 | Crosscall Action-X3 | Doogee S55 | Oukitel K7 | Blackview P10000 Pro | Durchschnittliche 64 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 19% | -11% | 6% | 18% | 62% | 1276% | |
Sequential Read 256KB | 267.6 | 264.7 -1% | 268.1 0% | 280.3 5% | 284.3 6% | 274 ? 2% | 1847 ? 590% |
Sequential Write 256KB | 98.6 | 139.3 41% | 97.1 -2% | 110.3 12% | 112.3 14% | 176.2 ? 79% | 1436 ? 1356% |
Random Read 4KB | 26.89 | 47 75% | 28.86 7% | 27.78 3% | 29.98 11% | 59.4 ? 121% | 277 ? 930% |
Random Write 4KB | 13.23 | 8.4 -37% | 13.17 0% | 13.03 -2% | 14.6 10% | 32 ? 142% | 308 ? 2228% |
Sequential Read 256KB SDCard | 72.2 ? | 84.1 ? 16% | 73.7 2% | 72.6 ? 1% | 80.9 ? 12% | 77.4 ? 7% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 47.92 ? | 56.2 ? 17% | 14.11 -71% | 56.4 ? 18% | 73.3 ? 53% | 58.3 ? 22% |
Spiele - Spielbar, aber keine Augenweide
Die verbaute Grafiklösung ARM MAli-T860 passt hervorragend zum enthaltenen Prozessor. Das ist nicht unbedingt positiv gemeint, dennoch erfüllt der Chip seine Aufgabe. Auch grafisch anspruchsvolle Spiele wie Asphalt 9 können auf dem Gerät ohne Ruckeln gespielt werden, wenn auch mit deutlich sichtbar reduzierten Effekten. Der Lagesensor macht seine Sache anständig. Auch Shadow Fight 3 lief flüssig.
Emissionen
Temperatur
Unproblematisch ist aufgrund der dicken Hülle die Temperaturentwicklung beim Oukitel WP2. Die Temperaturen bleiben nach unseren Messungen selbst unter Last unterhalb der Körpertemperatur. Im Idle-Betrieb liegen sie weit unterhalb der 30-°C-Grenze. Eine solche Temperaturentwicklung beobachten wir häufig bei robusten Smartphones. Allerdings ist der subjektive Eindruck ein anderer. Das Handy fühlt sich im Betrieb und bei Benchmarktests doch ungewöhnlich warm an und lässt eine höhere Temperaturentwicklung vermuten. Das könnte an der unterschiedlichen Temperaturwahrnehmung bei den verschiedenen Materialien liegen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 31.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher - Schlecht, aber immer hörbar
Ein weiterer Negativpunkt sind die Lautsprecher und das Audiosystem insgesamt. Positiv zu erwähnen ist hier lediglich die Lautstärke, die ordentlich hochgedreht werden kann. Allerdings vernehmen wir ein hörbares Rauschen bei voller Lautstärke. Die Basswiedergabe ist grottenschlecht, aber dahingehend unterscheidet es sich nur wenig von anderen Smartphones. Bei diesem Kandidaten sind dagegen auch die anderen Tonlagen des Monolautsprechers deutlich unter dem Durchschnitt.
Die Serie setzt sich fort, wenn ein Headset angeschlossen wird. Über das für und wieder eines separaten Klinkenanschlusses lässt sich natürlich streiten. In diesem Fall könnte man argumentieren, dass dadurch ein weiterer Anschluss, über den Flüssigkeiten und Staub eindringen könnten, vermieden wird. Als Anwender erwartet man freilich, dass sich die regulären Lautsprecher des Telefons abschalten, sobald ein Headset an den Klinkenanschluss angesteckt wird. Da dies beim Oukitel nicht der Fall ist, hätte auf den Anschluss auch komplett verzichtet werden können.
Oukitel WP2 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 38.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.8% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 8.5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (31.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 78% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 19% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 88% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 9% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple iPhone XS Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 8.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 26% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 66% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 46% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 47% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit
Energieaufnahme - Geringer Verbrauch
Beim WP2 setzt sich das Bestreben chinesischer Hersteller, weniger verschwenderisch mit der Energie umzugehen, fort. Im direkten Vergleich ist nur das Blackview P10000 Pro sparsamer mit der Energie. Im Klassendurchschnitt wird allerdings immer noch 7 % weniger Energie verbraucht. Der geringe Verbrauch ist aber wohl vor allem auf den schwachen SoC zurückzuführen.
Aus / Standby | 0.03 / 0.28 Watt |
Idle | 1.14 / 1.99 / 2.03 Watt |
Last |
3.72 / 5.96 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Oukitel WP2 10214 mAh | Crosscall Action-X3 3500 mAh | Doogee S55 5500 mAh | Oukitel K7 10000 mAh | Blackview P10000 Pro 11000 mAh | Durchschnittliche Mediatek MT6750T | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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Stromverbrauch | -21% | -118% | -5% | 5% | -15% | -14% | |
Idle min * | 1.14 | 1.1 4% | 2.3 -102% | 1.01 11% | 0.63 45% | 1.305 ? -14% | 0.895 ? 21% |
Idle avg * | 1.99 | 1.9 5% | 3.5 -76% | 1.99 -0% | 2.2 -11% | 2.44 ? -23% | 1.453 ? 27% |
Idle max * | 2.03 | 2.9 -43% | 5.9 -191% | 2.09 -3% | 2.3 -13% | 2.5 ? -23% | 1.613 ? 21% |
Last avg * | 3.72 | 4.8 -29% | 8.7 -134% | 4.1 -10% | 3.57 4% | 4.23 ? -14% | 6.5 ? -75% |
Last max * | 5.96 | 8.4 -41% | 11.2 -88% | 7.2 -21% | 5.82 2% | 5.98 ? -0% | 9.86 ? -65% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit - Es bemühte sich redlich
Bei der Akkulaufzeit kann das WP2 erwartungsgemäß sehr gute Zeiten aufbieten und weist damit die Hälfte der Konkurrenten problemlos in die Schranken. Das ist aber kein Grund zum Jubeln, denn diese haben auch Akkus, die im Vergleich zum WP2 kaum halb so groß sind. Daher sind die Akkulaufzeiten gemessen an der Größe des verbauten Energiespeichers eher enttäuschend, entsprechen aber im Großen und Ganzen dem, was das Oukitel K7 schon zeigte. Was mit einem Akku dieser Größe tatsächlich möglich wäre, demonstriert hingegen das Blackview P10000 Pro, welches im WLAN-Test fast doppelt so lange durchhält. Insgesamt ist die Performance als enttäuschend zu bewerten.
Oukitel WP2 10214 mAh | Crosscall Action-X3 3500 mAh | Doogee S55 5500 mAh | Oukitel K7 10000 mAh | Blackview P10000 Pro 11000 mAh | |
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Akkulaufzeit | -26% | -26% | 13% | 88% | |
Idle | 1448 | ||||
WLAN | 1146 | 843 -26% | 844 -26% | 1294 13% | 2149 88% |
Last | 544 |
Pro
Contra
Fazit
Wenn wir diesen Test Revue passieren lassen, dann zeigt sich, dass die etwas flapsig gewählte Einleitung zu diesem Test gar nicht so falsch lag: Das Oukitel WP2 ist irgendwie tatsächlich eine Powerbank mit ein paar Smartphone-Funktionen. Das sollte hier nicht falsch verstanden werden. Das WP2 ist kein schlechtes Smartphone. Die Verarbeitung ist in Ordnung, das Gehäuse robust, der Bildschirm groß und hochauflösend. Arbeitsspeicher und Festspeicher sind ausreichend dimensioniert. Ja, der Prozessor und die Grafikeinheit sind nicht das Gelbe vom Ei, aber seien wir ehrlich: Wir bekommen hier, wofür wir bezahlen. Daher kann auch beim Preis-Leistungs-Verhältnis kein Vorwurf an Oukitel gehen.
Powerbank mit Smartphone-Funktionalität und enttäuschender Akkulaufzeit.
Aber irgendwie fühlt sich das Ganze nicht stimmig an. Wozu der riesige Bildschirm, wenn ich auf dem Gerät aufgrund der geringen Leistung ohnehin wenig Produktives machen kann? Warum nur eine durchschnittliche Kamera, wo doch Fotografieren im Freien ein wichtiges Anliegen wäre? Warum nicht lieber etwas kleiner und dafür etwas heller? Was uns hier etwas Bauchschmerzen bereitet, ist die scheinbar wenig ausgewogene Auswahl der Komponenten. Der größte Negativpunkt ist aber vermutlich die enttäuschende Akkulaufzeit. Um diese Zeiten zu erreichen, muss man keinen 350-Gramm-Klotz mit sich rumschleppen. So bleibt nur zu sagen: Die Bedürfnisse und Geschmäcker sind verschieden. Auch das Oukitel wird Interessenten finden, die genau diese Kombination gesucht haben und für diese ist es zu empfehlen.
Oukitel WP2
- 12.11.2018 v6 (old)
Florian Schaar