Test UMi Max Smartphone
Rein vom Datenblatt her verspricht das UMi Max viel Smartphone für einen geringen Anschaffungspreis von etwa 150 Euro (inklusive Versand) via Importeure (Weitere Informationen zum Import von Smartphones finden Sie hier). Im Gegensatz zu dem günstigen Preis entsprechen die technischen Spezifikationen des 5,5 Zoll großen Smartphones eher der oberen Mittelklasse: Full-HD-Auflösung (1080p), MediaTek-Helio-P10-Prozessor, 3GB RAM, 16 GB Flashspeicher, 13-Megapixel-Hauptkamera, 4.000 mAh starker Akku, Aluminium-Unibody-Design sowie ein aktiver Fingerabdrucksensor auf der Rückseite. Obwohl der Vertrieb des Einsteigersmartphones für den deutschen Markt nicht vorgesehen ist, unterstützt das UMi Max trotzdem alle für Deutschland wichtigen LTE-Frequenzen.
Die Reihe an möglichen Konkurrenten im unteren Preissegment ist lang. Für den Testbericht ziehen wir Vergleichswerte des ZTE Blade V7 Lite, Blackview R7, Acer Liquid Z630S, Leagoo Shark 1, Coolpad Torino S sowie des etwas preisintensiveren Honor 5C (190 Euro) heran. Mit einem Straßenpreis von etwa 140 Euro beziehungsweise 170 Euro sind die ähnlich ausgestatteten UMi-Modelle "Touch" und "Super" ebenfalls eine Überlegung wert.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Das Aluminium-Unibody-Gehäuse des UMi Max ist in den Farben Grau (Gunmetal Grey) und Gold (Bling Gold) erhältlich. Das zu den Seiten abgerundete Aluminiumgehäuse fühlt sich angenehm an, jedoch leidet die Haptik ein wenig unter den kantig gefrästen Übergängen zwischen Rückseite und Metallrahmen. Die Integration der Kunststoffelemente für die Antennentechnik an der oberen und unteren Rückseite des Gerätes ist bei unserem Testgerät gut gelungen - im Gegensatz zu den Kunststoffeinlassungen im Metallrahmen sowie dem SIM-Kartenschacht. Letzterer steht etwas aus dem Gehäuse hervor.
Die Bedienelemente für die Lautstärkeregelung und An/Aus auf der rechten Geräteseite sind gut verarbeitet und haben nur minimal Spiel. Die Druckpunkte könnten aber fester und weniger schwammig sein. Eine Besonderheit des UMi Max befindet sich auf der linken Gehäuseseite, der sogenannte Smart Key, eine Schnellstarttaste die individuell belegt werden kann.
Das Display auf der Vorderseite ist durch eine leicht abgerundete 2,5D-Glasfront aus Corning Gorilla Glas 3 geschützt. Die Ränder um das IPS-Panel fallen vergleichsweise schmal aus. Mit Abmessungen von 151 x 75 Millimetern und einer Bildschirmdiagonale von 5,5 Zoll ergibt dies ein Display-Oberflächen-Verhältnis von guten 73,7 Prozent.
Die Stabilität des Gehäuses hinterlässt insgesamt einen guten Eindruck – nichts knarzt oder knackt, wenn das Gerät in die Hand genommen wird.
Ausstattung
Der interne, mittels microSD-Karte (um bis 256 GB) erweiterbare eMMC-Speicher fällt mit 16 GB für die Preisklasse großzügig aus. Nach Abzug des Betriebssystems bleiben dem Nutzer circa 10,4 GB (ROM) Speicher zur freien Verfügung. Zusätzlich kann die microSD-Karte mittels Formartierung in den internen Speicher eingebunden und kompatible Apps auf die Speicherkarte (App2SD) ausgelagert werden.
Obwohl das UMi Max über den modernen USB-Typ-C-Anschluss an der Geräteunterseite verfügt, unterstützt es nur den USB-Standard 2.0. Mittels OTG-Adapter lassen sich Peripheriegeräte wie externe Tastaturen oder USB-Sticks verbinden.
Zur weiteren Ausstattung des Einsteigersmartphones gehören ein integriertes UKW-Radio, Dual-SIM-Funktionalität, Miracast, ein Fingerabdrucksensor sowie eine LED für Benachrichtigungseingänge. Letztere ist in den Touch-sensitiven Homebutton intrigiert und kann auf Wunsch permanent aktiviert werden.
Software
UMi setzt bei seinem Smartphonemodell Max auf die sechste Android-Iteration "Marshmallow", welche zum Testzeitpunkt über die Sicherheitspatch-Ebene vom Stand Mai 2016 verfügt. Löblich, UMi hat bereits ein Systemupdate auf Android 7 für dieses Jahr angekündigt – keineswegs selbstverständlich für ein Gerät dieser Preisklasse.
Obwohl das System mit dem herstellereigenen User-Interface stark an Vanilla Android erinnert und grundlegende Strukturen beibehält, sind die Benutzeroberfläche im Einstellungsmenü sowie der Homescreen optisch und funktionell leicht angepasst.
Kommunikation und GPS
Für die drahtlose Kommunikation zwischen mobilen Endgeräten verfügt das UMi Max über Bluetooth in der Version 4.1 – auf den Einbau eines NFC-Chips hat der Hersteller verzichtet. Außerdem unterstützt das Einsteigersmartphone die Verwendung von zwei microSIM-Karten. Laut UMi unterstützen beide Steckplätze den LTE-Mobilfunkstandard (Cat.4) für bis zu 150 MBit/s im Down- und 50 MBit/s im Upstream und alle für Deutschland relevanten Frequenzen, jedoch nicht bei gleichzeitiger Nutzung. Im Dual-SIM-Modus ist ein Slot auf das 2G-Netz beschränkt. Bei unserem Testgerät unterstützte aber auch im Single-SIM-Betrieb nur ein Steckplatz den LTE-Standard.
Das WLAN-Modul beherrscht die IEEE-802.11-Standards nach a/b/g/n. Im alltäglichen Gebrauch ist die Empfangsleistung gut und das WLAN-Signal stabil. In unmittelbarer Nähe zum Router (Telekom Speedport, W921V) ist die Dämpfung mit knapp -36 dBm gering. Die mittleren Raten der Datenübertragung zu unserem Referenzrouter (Linksys EA8500) aus 1 Meter Entfernung sind mit 103 MBit/s (übertragen) und mit 99 MBit/s (empfangen) sehr zufriedenstellend.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
UMI Max | |
iperf3 receive AX12 | |
UMI Max | |
iperf Server (receive) TCP 1 m | |
Lenovo Moto Z | |
UMI Super Euro Edition | |
Blackview R7 | |
Honor 5C | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m | |
Lenovo Moto Z | |
UMI Super Euro Edition | |
Blackview R7 | |
Honor 5C |
Die Positionsbestimmung des UMi Max erfolgt mittels des GPS-Satellitensystems. Die Ortung im Freien gelingt ohne Verzögerungen, jedoch nur auf etwa 5,5 Meter genau. Ein Satfix in Gebäuden ist nicht möglich. Auf unserer etwa 12 Kilometer langen Teststrecke unterscheidet sich die gemessene zurückgelegte Distanz zwischen dem GPS-Modul des Smartphones und dem Profi-Navi Garmin Edge 500 um etwa 340 Meter. Die Ortungsgenauigkeit des Profi-Navigationsgerätes ist insgesamt höher, das UMi Max schlägt sich angesichts des Preises aber nicht schlecht.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Sprachqualität bewegt sich auf dem durchschnittlichen Niveau eines Einsteigersmartphones. Im Test wurden wir von unserem Gesprächspartner gut verstanden und auch die Qualität des eingebauten Mikrofons war zufriedenstellend. Die Stimmenwiedergabe unseres Gesprächspartners war insgesamt gut verständlich, aber mit etwas Hall untersetzt.
Die Telefon-App entspricht größtenteils der Standard-Telefon-App von Google im Android-6.0-Design.
Kameras
Bei der rückseitigen 13-MP-Kamera setzt UMi wie schon beim Modell Super auf einen Panasonic-Sensor (MN34152) mit Autofokus und zweifarbigem LED-Blitz. Die Offenblende der Linse liegt bei f/2.0. Die Qualität der aufgenommen Fotos ist für ein Gerät dieser Preisklasse zufriedenstellend. Allerdings leiden die Aufnahmen oftmals an einer nur geringen Bildschärfe, insbesondere an den Rändern, und wirken etwas blass (Szene 1: Boot). Für ein sichtbar schärferes Fotoerlebnis lässt sich in den Einstellungsmenüs der Bildschärfegrad manuell von "Normal" auf "Hoch" adjustieren. Die Dynamik in hellen und dunklen Bereichen ist auf einem guten Niveau. Lichtintensive Bildbereiche neigen aber zur Überbelichtung. Bei schlechten Lichtverhältnissen setzt neben der Unschärfe ein deutliches Bildrauschen ein, die Aufnahmen des UMi Max sind aber dennoch deutlich heller als von den meisten Smartphones dieser Preisklasse (Szene 3: Straße).
Auf der Front ist eine 5-MP-Kamera mit einem Bildsensor von Samsung (GalaxyCore GC5005) verbaut. Die Fotos sind für Selfie-Aufnahmen durchaus von ausreichender Qualität. Videos nimmt das UMi-Smartphone mit maximal 1080p bei einer Bildrate von 30 FPS auf. Verwendet man die 5-MP-Frontkamera, reduziert sich die Videoauflösung auf 720p bei 30 FPS.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör und Garantie
Der Lieferumfang umfasst ein modulares Netzteil mit einer Nennleistung von 5 Watt (5 Volt, 1 Ampere) sowie ein USB-Kabel. Als optionales Zubehör bietet der Hersteller für das UMi Max ein spezielles Clear Case, Flip Cover sowie eine gehärtete Displayschutzfolie an.
UMi gewährt auf sein Smartphone eine 12-monatige Garantie. Was Sie beim Kauf von Smartphones via Importfirmen beachten müssen, erfahren Sie hier.
Eingabegeräte & Bedienung
Die Steuerung des Smartphones geschieht wahlweise über die drei Android-typischen Onscreen- oder durch touchsensitive Tasten unterhalb des Displays. Mit Ausnahme des Homebuttons können diese aber nicht beleuchtet werden. Die Belegung der Tasten für "Zurück" und "Multitasking" ist frei wählbar.
Der kapazitive Multi-Touchscreen (5 Finger) hinterlässt im Test einen guten Eindruck. Eingaben werden präzise und ohne Verzögerungen umgesetzt. Der aktive Fingerabdrucksensor auf der Gehäuserückseite ist gut positioniert und das Entsperren des Geräts mittels biometrischer Identifikation per Fingerabdruck funktioniert recht zuverlässig, auch wenn der Finger nicht immer beim ersten Auflegen erkannt wird.
Als Texteingabemöglichkeit wird ab Werk die Stock-Android-Tastatur von Google vorinstalliert.
Display
Das 5,5 Zoll große IPS-LC-Display stammt aus dem Hause Sharp (Sunlight Screen) und löst mit 1.920 x 1.080 Pixeln ausreichend hoch auf, sodass Bildschirminhalte mit einer Pixeldichte von 401 ppi entsprechend scharf dargestellt werden. Die maximale Luminanz des IPS-Panels von 537 cd/m² ist für ein Gerät dieser Preisklasse sehr gut. Der praxisnahe APL50-Test erbringt für die Bildschirmmitte eine Ausleuchtung von 417 cd/m², also eine deutliche Abweichung zur Maximalhelligkeit. Auch die Messung der maximalen Luminanz mit aktiviertem Helligkeitssensor ergibt geringere Werte (499 cd/m²).
|
Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 522 cd/m²
Kontrast: 2270:1 (Schwarzwert: 0.23 cd/m²)
ΔE Color 6.9 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 9.2 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.38
UMI Max IPS, 1920x1080, 5.5" | UMI Touch IPS, 1920x1080, 5.5" | Coolpad Torino S IPS, 1280x720, 4.7" | ZTE Blade V7 Lite IPS, 1280x720, 5" | Blackview R7 IPS, 1920x1080, 5.5" | Acer Liquid Z630S IPS, 1280x720, 5.5" | Leagoo Shark 1 IPS, 1920x1080, 6" | UMI Super Euro Edition IPS, 1920x1080, 5.5" | Honor 5C IPS, 1920x1080, 5.2" | |
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Bildschirm | -24% | -22% | -14% | -51% | -3% | -52% | 4% | -15% | |
Helligkeit Bildmitte | 522 | 424 -19% | 360 -31% | 312 -40% | 552 6% | 350 -33% | 471 -10% | 418 -20% | 515 -1% |
Brightness | 498 | 415 -17% | 358 -28% | 302 -39% | 526 6% | 345 -31% | 465 -7% | 410 -18% | 498 0% |
Brightness Distribution | 86 | 91 6% | 87 1% | 79 -8% | 91 6% | 84 -2% | 82 -5% | 85 -1% | 93 8% |
Schwarzwert * | 0.23 | 0.54 -135% | 0.45 -96% | 0.15 35% | 0.64 -178% | 0.27 -17% | 0.9 -291% | 0.31 -35% | 0.49 -113% |
Kontrast | 2270 | 785 -65% | 800 -65% | 2080 -8% | 863 -62% | 1296 -43% | 523 -77% | 1348 -41% | 1051 -54% |
Delta E Colorchecker * | 6.9 | 6.9 -0% | 6.8 1% | 8.2 -19% | 11 -59% | 4.7 32% | 7.1 -3% | 4.4 36% | 6.2 10% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 12.3 | 10.9 11% | 11.3 8% | 16.5 -34% | 20.8 -69% | 8.5 31% | 17 -38% | 6.5 47% | 11.4 7% |
Delta E Graustufen * | 9.2 | 6.8 26% | 6.2 33% | 9.2 -0% | 14.3 -55% | 5.6 39% | 7.5 18% | 3.6 61% | 7.4 20% |
Gamma | 2.38 92% | 1.99 111% | 2.14 103% | 2.29 96% | 2.21 100% | 1.84 120% | 2.23 99% | 2.36 93% | 2.28 96% |
CCT | 8687 75% | 8131 80% | 7975 82% | 9017 72% | 12996 50% | 6795 96% | 8261 79% | 6993 93% | 8664 75% |
* ... kleinere Werte sind besser
Das Zusammenspiel aus Displayluminanz und geringem Schwarzwert von 0,22 cd/m² ergibt ein sehr gutes Kontrastverhältnis von 1:2.270. Auch der realitätsnahe APL50-Test ergibt einen für die Preisklasse überdurchschnittlich guten Kontrast von 1:1.813 (Schwarzwert 0,23 cd/m²). Die Analyse mit einem Fotospektrometer in Verbindung mit der CalMAN-Software zeigt zum Teil deutliche Abweichungen in der Farb- (6,9) und Graustufendarstellung (9,2). Außerdem fällt die gemessene Farbtemperatur von 8.687 Kelvin zu kühl aus, was in der Praxis einen leichten Blaustich ergibt.
Bei hellem Umgebungslicht macht das UMi Max dank des leuchtstarken LC-Displays eine gute Figur und bleibt im Freien stets ausreichend ablesbar. Aufgrund der zum Einsatz kommenden IPS-Technologie weist die Flüssigkristallanzeige sehr stabile Blickwinkel auf. Selbst bei extremen Betrachtungswinkeln treten keine Farbverfälschungen auf.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
36 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 93 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
40 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17 ms steigend | |
↘ 23 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 57 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Das UMi Max wird von einem 2015er ARM-SoC (System-on-Chip) der Mittelklasse aus dem Hause MediaTek angetrieben. Der MT6755 Helio P10 wird in 28 Nanometern gefertigt und verfügt über acht CPU-Kerne auf Basis der 64-Bit-fähigen Cortex-A53-Architektur. Im Zusammenspiel mit 3 GB RAM bewegt sich unser Testgerät in Benchmarks größtenteils auf Augenhöhe mit den Helio-P10-Vergleichsgeräten sowie dem Honor 5C, welches minimal höhere Resultate erzielt. In den Grafik-und Browser-Tests zeichnet sich ein ähnliches Bild wie bei den prozessorintensiven Benchmark-Programmen ab.
Die Performance des internen 16-GB-Speichers beim linearen Lesen und Schreiben von Daten ist gemessen an der Konkurrenz auf einem guten Niveau. Auch die gemessene Geschwindigkeit des integrierten MicroSD-Kartenslots mit unserer Referenz-Speicherkarte Toshiba Exceria Pro M401 (max. Lesen: 95 MB/s, Schreiben 80 MB/s) kann mit 37 MB/s (Lesen) beziehungsweise 18 MB/s (Schreiben) für ein Einsteigersmartphone überzeugen. Im Vergleich zu aktuellen High-End-Geräten sind die Zugriffsraten aber insgesamt relativ langsam.
Die Resultate der Benchmarktests schlagen sich ebenfalls im subjektiven Leistungsempfinden bei Benutzung des UMi-Smartphones nieder. Der schnelle Speicher in Verbindung mit dem leistungsfähigen Helio-P10-Prozessor sorgt für eine flüssige Performance. Auch das Surfen über den Browser Chrome funktioniert ohne große Verzögerungen.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
UMI Max | |
UMI Touch | |
Coolpad Torino S | |
ZTE Blade V7 Lite | |
Blackview R7 | |
Acer Liquid Z630S | |
Leagoo Shark 1 | |
UMI Super Euro Edition | |
Honor 5C | |
Lenovo Moto Z |
Geekbench 3 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
UMI Touch | |
Coolpad Torino S | |
ZTE Blade V7 Lite | |
Honor 5C | |
Lenovo Moto Z | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
UMI Touch | |
Coolpad Torino S | |
ZTE Blade V7 Lite | |
Honor 5C | |
Lenovo Moto Z |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
UMI Max | |
Blackview R7 | |
UMI Super Euro Edition | |
Lenovo Moto Z | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
UMI Max | |
Blackview R7 | |
UMI Super Euro Edition | |
Lenovo Moto Z |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
UMI Max | |
UMI Touch | |
Coolpad Torino S | |
ZTE Blade V7 Lite | |
Blackview R7 | |
Acer Liquid Z630S | |
Leagoo Shark 1 | |
UMI Super Euro Edition | |
Honor 5C | |
Lenovo Moto Z | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
UMI Max | |
UMI Touch | |
Coolpad Torino S | |
ZTE Blade V7 Lite | |
Blackview R7 | |
Acer Liquid Z630S | |
Leagoo Shark 1 | |
UMI Super Euro Edition | |
Honor 5C | |
Lenovo Moto Z |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
UMI Max | |
UMI Touch | |
ZTE Blade V7 Lite | |
Blackview R7 | |
Leagoo Shark 1 | |
UMI Super Euro Edition | |
Honor 5C | |
Lenovo Moto Z | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
UMI Max | |
UMI Touch | |
ZTE Blade V7 Lite | |
Blackview R7 | |
Leagoo Shark 1 | |
UMI Super Euro Edition | |
Honor 5C | |
Lenovo Moto Z |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
UMI Max | |
UMI Touch | |
Coolpad Torino S | |
Blackview R7 | |
Acer Liquid Z630S | |
Leagoo Shark 1 | |
UMI Super Euro Edition | |
Honor 5C | |
Lenovo Moto Z |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
UMI Max | |
UMI Touch | |
Coolpad Torino S | |
ZTE Blade V7 Lite | |
Blackview R7 | |
Acer Liquid Z630S | |
Leagoo Shark 1 | |
UMI Super Euro Edition | |
Honor 5C | |
Lenovo Moto Z |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
UMI Max | |
UMI Touch | |
Coolpad Torino S | |
ZTE Blade V7 Lite | |
Blackview R7 | |
Acer Liquid Z630S | |
Leagoo Shark 1 | |
UMI Super Euro Edition | |
Honor 5C | |
Lenovo Moto Z |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
UMI Max | |
UMI Touch | |
Coolpad Torino S | |
ZTE Blade V7 Lite | |
Blackview R7 | |
Acer Liquid Z630S | |
Leagoo Shark 1 | |
UMI Super Euro Edition | |
Honor 5C | |
Lenovo Moto Z |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Die im MediaTek-Helio-P10-SoC integrierte Grafikeinheit ARM Mali T860 MP2 besitzt zwei Cluster, die mit bis zu 700 MHz takten. Aktuelle Spieletitel aus dem Android Play Store wie N.O.V.A. 3 oder Asphalt 8 Airborn bewältigt die Mali-GPU größtenteils flüssig. Der Touchscreen reagiert im Spieletest zudem schnell und akkurat.
Emissionen
Temperatur
Das Gehäuse des UMi Max erwärmt sich relativ gleichmäßig - während im Test auf der Vorderseite 34 °C gemessen werden, weist die Rückseite nur eine niedrige maximale Oberflächentemperatur von 29,8 °C auf. Unter Lastbedingungen ist die Wärmeentwicklung insbesondere auf der Gerätevorderseite ausgeprägter. Insgesamt fallen die gemessenen Werte des UMi-Smartphones vergleichsweise gering aus, sodass die Abwärme im Alltag kein Problem darstellt.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Mit einer maximalen Lautstärke von 82 dB(A) ist der Lautsprecher auf der Geräteunterseite im Alltag ausreichend laut und ähnlich kraftvoll wie die direkte Konkurrenz. Die Klangqualität ist für die Preisklasse auf einem guten Niveau, selbst bei voller Lautstärke ist die Wiedergabe kaum verzerrt. Das Klangbild im hörbaren Bereich ist allerdings nur wenig linear und Bässe sind erwartungsgemäß nicht wahrnehmbar - in diesem Punkt schneiden die Vergleichsgeräte UMi Touch und ZTE Blade V7 Lite besser ab.
UMI Max Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 35.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 7.4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (31.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 80% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 18% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 90% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 8% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Blackview R7 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (74.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 30.5% niedriger als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (15.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 9.8% abweichend
(-) | die Mitten sind nicht linear (15.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 11.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (44.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 85% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 0% vergleichbar, 14% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 95% aller getesteten Geräte waren besser, 0% vergleichbar, 5% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
ZTE Blade V7 Lite Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 35.5% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 50% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 41% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 68% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 25% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Das Energiemanagement des UMi Max erweist sich im Test als effizient. Für ein 5,5-Zoll-Smartphone ist der Verbrauch im Vergleich zur direkten Konkurrenz mit einer ähnlichen Bildschirmdiagonale (UMi Touch, UMi Super, Blackview R7) sehr gering - insbesondere im Lastmodus.
Aus / Standby | 0.12 / 0.4 Watt |
Idle | 1.02 / 1.53 / 1.62 Watt |
Last |
2.91 / 2.93 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
UMI Max 4000 mAh | UMI Touch 4000 mAh | Coolpad Torino S 1800 mAh | ZTE Blade V7 Lite 2500 mAh | Blackview R7 3000 mAh | Acer Liquid Z630S 4000 mAh | Leagoo Shark 1 6300 mAh | UMI Super Euro Edition 4000 mAh | Honor 5C 3000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -36% | -19% | 6% | -122% | -65% | -96% | -60% | -30% | |
Idle min * | 1.02 | 0.89 13% | 0.68 33% | 0.63 38% | 1.83 -79% | 1.82 -78% | 0.59 42% | 0.84 18% | 0.89 13% |
Idle avg * | 1.53 | 2 -31% | 2.2 -44% | 1.37 10% | 3.21 -110% | 2.35 -54% | 3.22 -110% | 1.94 -27% | 2.07 -35% |
Idle max * | 1.62 | 2.1 -30% | 2.26 -40% | 1.71 -6% | 3.45 -113% | 2.6 -60% | 3.45 -113% | 2.07 -28% | 2.15 -33% |
Last avg * | 2.91 | 3.87 -33% | 3.47 -19% | 2.82 3% | 5.67 -95% | 3.69 -27% | 6.93 -138% | 5.88 -102% | 3.46 -19% |
Last max * | 2.93 | 5.79 -98% | 3.71 -27% | 3.36 -15% | 9.16 -213% | 5.98 -104% | 7.59 -159% | 7.67 -162% | 5.18 -77% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Aufgrund des geringen Energieverbrauchs sowohl unter Last als auch im Idle-Modus fällt die Laufzeit des Einsteigersmartphones bei unserem WLAN-Test mit einer angepassten Helligkeit von 150 cd/m² mit 9 Stunden und 48 Minuten erwartungsgemäß sehr gut aus. Jedoch könnte angesichts der hohen Nennladung von 4.000 mAh die Laufzeit noch etwas besser sein. Der Aufladevorgang dauert ohne Quick-Charge-Technologie gut 6 Stunden.
UMI Max 4000 mAh | UMI Touch 4000 mAh | Coolpad Torino S 1800 mAh | ZTE Blade V7 Lite 2500 mAh | Blackview R7 3000 mAh | Acer Liquid Z630S 4000 mAh | Leagoo Shark 1 6300 mAh | UMI Super Euro Edition 4000 mAh | Honor 5C 3000 mAh | |
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Akkulaufzeit | |||||||||
WLAN | 588 | 553 -6% | 397 -32% | 517 -12% | 412 -30% | 681 16% | 542 -8% | 638 9% | 584 -1% |
Pro
Contra
Fazit
Das UMi Max ist ein optisch gelungenes Einsteigergerät mit kleinen Schwächen in der Verarbeitung des Aluminiumgehäuses - zumindest bei unserem Testgerät war dies der Fall. Gemessen am Preis besitzt das UMi-Smartphone nur wenige nennenswerte Schwächen wie das ungenaue GPS-Modul, das hohe Gewicht, die langen Ladezeiten sowie eine nur durchschnittliche Einsteigerkamera. Wie es für ein Einsteigersmartphone typisch ist, bewegen sich die Zugriffsraten des internen eMMC-Speichers als auch des SD-Kartenslots auf einem geringen Niveau.
Dafür punktet das UMi Max mit einem hellen, hochauflösenden IPS-Panel mit sehr gutem Kontrastverhältnis, was in dieser Preislage selten ist. Zudem sind Performance und Ausstattung auf einem sehr guten Niveau, der Verbrauch niedrig und die Akkulaufzeiten entsprechend ausdauernd.
Für wen die Displaygröße (5,5 Zoll) sowie das Gewicht von 199 Gramm kein Problem darstellt, bekommt mit dem UMi Max ein sehr gutes Einsteigersmartphone.
UMI Max
- 07.11.2016 v5.1 (old)
Marcus Herbrich, Daniel Schmidt