Test Leagoo Shark 1 Smartphone
Das 6 Zoll große Phablet aus dem Hause Leagoo bietet für ein Gerät der unteren Mittelklasse hervorragende technische Daten: Mediatek Octa-Core-SoC, 3 GB RAM, LTPS-Display mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln, einen 6.300 mAh starken Akku mit Quick-Charge-Technologie sowie Dual-SIM-Funktionalität und einen Fingerabdrucksenor. Das Shark 1 verfügt zudem über einen 16 GB großen internen Speicher, der mittels Hybridslot zur Speichererweiterung genutzt werden kann.
In den Farben Schwarz, Gold und Silber kann das LTE-Smartphone über Importfirmen für circa 170 Euro erstanden werden. Einen direkten Vertrieb innerhalb von Deutschland gibt es nicht. Als Vergleichsgeräte und mögliche Alternativen zum Leagoo Shark 1 kommen aus dem Android-Lager: Allview P8 Energy, Oukitel K4000 Pro und Elephone P8000 in Frage. Aber auch das Lumia 640 XL von Microsoft mit Windows 10 Mobile bietet Phabletmaße und einen vergleichsweise großen Akku.
Gehäuse
Die Optik des Shark 1 hinterlässt einen positiven Eindruck - das Design erinnert ein wenig an ein Huawei Mate 8. Die durch Gorilla Glas 3 geschützte Front besitzt sehr schmale Ränder zwischen dem IPS-Panel und dem Kunststoffrahmen. Etwa 75,6 % der abgerundeten 2,5-D-Glasfront besteht aus Displayfläche – ein sehr guter Wert. Damit ist das Shark 1 nur minimal größer als ein Lumia 640 XL mit einem 0,3 Zoll kleineren Bildschirm. Die 241 Gramm Gewicht fallen aufgrund der Größe des Gerätes nicht so negativ auf wie es beispielsweise beim Oukitel K4000 Pro der Fall war. Durch die schmale Bauhöhe von 8,5 Millimetern ist die Handlichkeit in Ordnung, trotz Abmessungen von 158,6 x 82,8 Millimetern.
Die gewölbte Rückseite des Leagoo Shark 1 besteht größtenteils aus einem metallischen Werkstoff. Lediglich im oberen und unteren Bereich der Rückseite befindet sich eine Abdeckung aus Kunststoff für die Antennentechnik. Diese Kunststoffelemente wirken bei unserem Testgerät ausgewaschen und passen farblich nicht zum restlichen Erscheinungsbild. Auch die Übergange zwischen den beiden Werkstoffen sind wellig und unregelmäßig. Die restliche Verarbeitung ist dagegen gut.
Die Tasten für die Lautstärkeregelung sowie die An/Aus-Tasten an der linken Seite des Gerätes besitzen einen schwammigen Druckpunkt. Die Stabilität des Gehäuses macht einen guten Eindruck, auch wenn sich die Rückseite relativ leicht eindrücken lässt.
Ausstattung
Für ein Gerät der Mittelklasse lässt das Shark 1 nur wenig Wünsche offen. Neben einem verbauten Infrarot-Sender an der Gehäuseoberseite besitzt das Smartphone einen Fingerabdrucksensor, eine Benachrichtigungs-LED, ein UKW-Radio sowie einen 16 GB großen, erweiterbaren eMMC-Speicher. Mittels eingelegter microSDXC-Karte lassen sich Applikationen via A2SD-Funktionalität auf das externe Speichermedium auslagern. Zudem können Peripheriegeräte wie USB-Sticks über die Micro-USB-Schnittstelle nach dem 2.0-Standard mittels OTG-Adapter (On-to-Go) angeschlossen werden.
Die drahtlose Übertragung von Displayinhalten auf externe Monitore via Miracast wird ebenfalls unterstützt und funktionierte im Test mit einem Sony Android TV sehr gut.
Software
Das Shark 1 läuft mit Googles ein Jahr altem Android 5.1 "Lollipop", welches zum Zeitpunkt des Tests über die Sicherheitspatch-Ebene vom Stand März 2016 verfügt. Ob ein Update auf die neueste Version Android 6.0 "Marshmallow" erfolgt, wurde seitens Leagoo bislang nicht kommuniziert.
Leagoo überzieht Stock-Android mit der hauseigenen Benutzeroberfläche namens Leagoo OS in der Version 1.2. Installierte Applikationen werden im Leagoo OS Launcher nicht in einem App-Drawer gesammelt, sondern auf dem Homescreen verteilt. Das Design kann durch den Leagoo-Theme-Store vom Nutzer individuell verändert und angepasst werden. Auch die Benachrichtigungsliste und das Einstellungsmenü erinnert kaum an Stock-Android.
Neben den optischen Anpassungen fügt Leagoo dem stark angepassten Betriebssystem eine Vielzahl an Zusatzsoftware bei. Durch vordefinierte Eingabemöglichkeiten auf dem ausgeschalteten Display ist es möglich, Anwendungen aus dem Standby-Modus heraus zu starten. Möchte man beispielsweise im deaktivierten Zustand direkt in die Kamera-App gelangen, zeichnet man den Buchstaben „c“ auf das Display.
Bei der Systemsprache zeigt sich Leagoo inkonsequent. Die Systemsprache ist bei ausgewählter deutscher Sprache zwar größtenteils Deutsch, dennoch kommt an sehr vielen Stellen die englische Sprache zum Einsatz.
Kommunikation und GPS
Das integrierte WLAN-Modul des Shark 1 beherrscht den IEEE-802.11-Standard nach a/b/g/n. In der alltäglichen Nutzung ist die Empfangsleistung gut und das WLAN-Signal stabil. Für die drahtlose Nahfeldkommunikation steht Bluetooth in der Version 4.0 zur Verfügung. Einen NFC-Chip gibt es nicht, dafür aber Mediatheks HotKnot. Die im Mediatek Prozessor integrierte Technologie des Datentransfers funktioniert ähnlich wie bei einem NFC-Chip - berühren sich zwei mit der Technologie versehenen Geräte, wird ein Transfer von Daten ermöglicht.
Ins mobile Internet geht das Dual-SIM-Smartphone mit bis zu zwei microSIM-Karten. Beide Steckplätze unterstützen Quadband-GSM, Dualband-UMTS sowie LTE in den Frequenzen 800, 1.800, 2.100, 2.600 MHz - somit auch das in den ländlichen Regionen Deutschlands wichtige LTE-Band 20. Die Verbindungsqualität war durchschnittlich und der Empfang in der Großstadt zufriedenstellend.
Das GPS-Modul des Leagoo Shark 1 unterstützt alle Hauptsatellitensysteme: GPS, GLONASS und BeiDou. Trotzdem dauerte die Positionsbestimmung im Freien sehr lange. Der Satfix erfolgt auf 10 Fuß genau, etwa 3 Meter. In einem Gebäude konnte keine Verbindung mit einen Satelliten hergestellt werden.
Das GPS-Modul des Leagoo Shark 1 zeigt kleine Ungenauigkeiten im Routenverlauf im Vergleich zu dem Profi-Navi Garmin Edge 500. Knapp 350 Meter liegen zwischen dem Shark 1 und dem Garmin Edge 500 am Ende der 12,6 Kilometer langen Teststrecke. Alles in allem keine schlechten Werte, aber anhand der vielen unterstützen Hauptsatellitensysteme war die Positionsbestimmung unerwartet ungenau.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Testanrufe mit dem Leagoo Smartphone funktionierten über das E-Netz ohne Probleme. Störgeräusche traten über den Ohrhöher nicht auf und die Tonqualität war gut. Die maximale Lautstärke sorgt für eine gute Verständlichkeit des Gesprächspartners. Die fehlende aktive Geräuschunterdrückung des eingebauten Mikrofons kann bei lauten Umgebungsgeräuschen jedoch problematisch sein. Die Sprachqualität über das eingebaute Mikrofon war nicht zufriedenstellend – unsere Gesprächspartner bemängelten eine schlecht verständliche, zu leise Sprachausgabe.
Kameras
Die rückseitige Hauptkamera verfügt über einen CMOS-Bildsensor von Sony (Exmor IMX 214 RS) mit einer Auflösung von 13,3 MP. Die Blendenöffnung beträgt f/2.8. Betrachtet man die aufgenommenen Fotos auf dem 6 Zoll großen Display, sind die Resultate durchaus ansprechend – zumindest bei guten Lichtverhältnissen. Unter schlechten Lichtbedingungen offenbart der Sony-Sensor sehr viel Bildrauschen (Foto: Szene 3) – da hilft auch der Dual-LED Blitz kaum. Das größte Problem der 13-MP-Cam wird deutlich, wenn man Aufnahmen vergrößert betrachtet. Eine deutliche partielle Unschärfe in einigen Bereichen trübt die Aufnahmequalität sichtbar. Hier besteht software-seitig noch Optimierungsbedarf. Generell könnte der Dynamikumfang der Fotos etwas besser sein (Foto: Szene 1 & Szene 2), zudem nimmt die Bildschärfe zu den Rändern hin sichtbar ab (Testchart). Die Farbwiedergabe ist auf einem guten Niveau.
Die Frontkamera löst mit 5,3 MP auf. Für Selfie-Aufnahmen ist sie nicht geeignet, da die Fotos eine schlechte Fokussierung zeigen und unscharf wirken. Videoaufnahmen können mit bis zu 720p bei 30 Fps aufgezeichnet werden. Bei der rückseitigen Hauptkamera sind Videos bis zu 1080p bei 30 Fps möglich.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör und Garantie
Neben dem Smartphone selbst lagen in der Verpackung des Testgerätes eine Bedienungsanleitung, Garantiebestimmungen, In-Ear-Kopfhörer sowie ein USB-Kabel und ein modulares Netzteil.
Der Garantiezeitraum für das Leagoo Shark 1 beträgt 12 Monate.
Eingabegeräte & Bedienung
Der kapazitive Multitouchscreen hinterlässt im Test einen positiven Eindruck. Eingaben werden präzise und ohne Verzögerungen umgesetzt. Die Steuerung des Smartphones geschieht über Onscreen-Tasten. Als Eingabemöglichkeit wird ab Werk die Stock-Android-Tastatur von Google vorinstalliert. Eine Leagoo eigene Onscreen-Tasatur gibt es nicht.
Der aktive Fingerabdruckscanner des Shark 1 zum Entsperren des Gerätes verrichtet seinen Dienst zufriedenstellend, allerdings gehört er nicht zu den schnellsten auf dem Markt. Zudem bleiben Entsperrversuche regelmäßig unerkannt, sodass ein erneutes Auflegen des Fingers nötig ist. Die bis zu 5 belegbaren Fingerabdrücke erkennt das System mit einer kurzen Verzögerung. Das dies deutlich schneller gehen kann, zeigen unter anderen Samsung mit dem Galaxy S7 edge oder Huawei mit dem Mate 8.
Display
Leagoo setzt bei seinem 6 Zoll Smartphone auf ein LTPS (Low Temperature PolySilicon) active matrix Display von LG Electronics. Mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel sorgt das IPS-Panel für eine Pixeldichte von rund 367 PPI, sodass Inhalte sehr scharf dargestellt werden.
Das Display des Shark 1 kann sehr hell leuchten und erreicht bis zu 507 cd/m². Im Durchschnitt reicht es aber nur zu einer Luminanz von 465 cd/m², da die Ausleuchtung des Bildschirms mit 82 Prozent sehr ungleichmäßig ausfällt. Bei der Messung der Displayhelligkeit mit gleichmäßig verteilten, hellen und dunklen Flächen (APL 50) konnten wir maximal 482 cd/m² (Schwarzwert 0,9 cd/m²) ermitteln.
|
Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 471 cd/m²
Kontrast: 523:1 (Schwarzwert: 0.9 cd/m²)
ΔE Color 7.1 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 7.5 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.23
Leagoo Shark 1 Mali-T720 MP2, MT6753, 16 GB eMMC Flash | Allview P8 Energy Mali-T720 MP2, MT6735, 16 GB eMMC Flash | Elephone P8000 Mali-T720 MP4, MT6753, 16 GB eMMC Flash | Oukitel K4000 Pro , MT6735, 16 GB eMMC Flash | Microsoft Lumia 640 XL Adreno 305, 400 MSM8226, 8 GB eMMC Flash | Huawei Mate 8 Mali-T880 MP4, Kirin 950, 32 GB eMMC Flash | |
---|---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | -12% | 4% | 12% | 40% | 48% | |
Helligkeit Bildmitte | 471 | 299 -37% | 338 -28% | 360 -24% | 501 6% | 514 9% |
Brightness | 465 | 302 -35% | 329 -29% | 367 -21% | 492 6% | 513 10% |
Brightness Distribution | 82 | 94 15% | 95 16% | 89 9% | 86 5% | 94 15% |
Schwarzwert * | 0.9 | 0.36 60% | 0.36 60% | 0.44 51% | 0.35 61% | |
Kontrast | 523 | 939 80% | 1000 91% | 1139 118% | 1469 181% | |
Delta E Colorchecker * | 7.1 | 8.27 -16% | 9.38 -32% | 9.01 -27% | 3.89 45% | 5.08 28% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 17 | 12.58 26% | 8.28 51% | |||
Delta E Graustufen * | 7.5 | 6.43 14% | 10.33 -38% | 8.67 -16% | 3.97 47% | 5.49 27% |
Gamma | 2.23 99% | 2.3 96% | 2.3 96% | 2.66 83% | 2.34 94% | 2.08 106% |
CCT | 8261 79% | 7182 91% | 10118 64% | 7641 85% | 6657 98% | 7254 90% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 79.95 | |||||
Color Space (Percent of sRGB) | 99.84 |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit 0,9 cd/m² liegt der Schwarzwert des Shark 1 für ein IPS-Display auf einem unterdurchschnittlichen Niveau und ermöglicht damit lediglich ein Kontrastverhältnis von 523:1. Schwächen zeigt das Mittelklassegerät auch bei der Farbwiedergabe. Hier sind die Abweichungen teilweise sehr hoch. Die Graustufen zeigen in hellen Flächen einen deutlich erkennbaren Blaustich, wodurch Bildschirminhalte recht kühl wirken. Die Farbraumabdeckung fällt anhand der CalMAN-Messung eher gering aus.
Im Außeneinsatz macht die Flüssigkristallanzeige des Leagoo Shark 1 eine gute Figur. Displayinhalte bleiben auch im Freien bei hellem Umgebungslicht stets gut ablesbar. Die Blickwinkelstabilität des LTPS-Displays ist sehr gut. Selbst bei sehr flachen Betrachtungswinkeln dunkelt das Bild nur minimal ab. Eine leichte Farbinvertierung ist aber erkennbar.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
30 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 10 ms steigend | |
↘ 20 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 78 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
34 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 16 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 42 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Leistung bezieht das Shark 1 von einem Mediatek MT6753 Acht-Kern-SoC (Sytem-on-a-Chip). Der Mittelklasseprozessor wird in 28 Nanometern gefertigt und verfügt über CPU-Kerne auf Basis der 64-Bit-fähigen Cortex-A53-Architektur. Unterstützt wird es von einer ARM Mali-T720 MP2 sowie 3GB DDR2 RAM. Die 64-Bit-Architektur des Prozessors kann jedoch zum Testzeitpunkt nicht genutzt werden, da das System unter Android 5.1 nur mit 32-Bit läuft.
Sowohl die subjektive Leistung des Mittelklassengerätes als auch die Benchmarks können überzeugen. Das System läuft bis auf wenige Ausnahmen flüssig. Auch die Browser-Performance gibt keinen Anlass zur Kritik. Inhalte werden zügig geladen, das Scrollen durch Websites funktioniert gut, wenn auch nicht ruckelfrei.
Der interne Flashspeicher des Shark 1 ist richtig schnell – im sequenziellen und zufälligen Lesen von 4-KB-Datenblöcken offenbart der AndroBench 3 Test sogar schnellere Zugriffsraten als die Testreferenz Huawei Mate 8.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Leagoo Shark 1 | |
Oukitel K4000 Pro | |
Huawei Mate 8 |
Geekbench 3 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Allview P8 Energy | |
Elephone P8000 | |
Huawei Mate 8 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Allview P8 Energy | |
Elephone P8000 | |
Huawei Mate 8 | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Leagoo Shark 1 | |
Oukitel K4000 Pro | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Leagoo Shark 1 | |
Oukitel K4000 Pro |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Leagoo Shark 1 | |
Allview P8 Energy | |
Elephone P8000 | |
Oukitel K4000 Pro | |
Huawei Mate 8 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Leagoo Shark 1 | |
Allview P8 Energy | |
Elephone P8000 | |
Oukitel K4000 Pro | |
Huawei Mate 8 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Leagoo Shark 1 | |
Allview P8 Energy | |
Elephone P8000 | |
Oukitel K4000 Pro | |
Huawei Mate 8 | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 (nach Ergebnis sortieren) | |
Leagoo Shark 1 | |
Allview P8 Energy | |
Elephone P8000 | |
Oukitel K4000 Pro | |
Huawei Mate 8 | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Leagoo Shark 1 | |
Allview P8 Energy | |
Elephone P8000 | |
Oukitel K4000 Pro | |
Huawei Mate 8 | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Leagoo Shark 1 | |
Allview P8 Energy | |
Elephone P8000 | |
Oukitel K4000 Pro | |
Huawei Mate 8 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Leagoo Shark 1 | |
Allview P8 Energy | |
Elephone P8000 | |
Oukitel K4000 Pro | |
Microsoft Lumia 640 XL | |
Huawei Mate 8 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Leagoo Shark 1 | |
Allview P8 Energy | |
Elephone P8000 | |
Microsoft Lumia 640 XL | |
Huawei Mate 8 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Leagoo Shark 1 | |
Allview P8 Energy | |
Elephone P8000 | |
Oukitel K4000 Pro | |
Huawei Mate 8 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Leagoo Shark 1 | |
Allview P8 Energy | |
Elephone P8000 | |
Oukitel K4000 Pro | |
Huawei Mate 8 |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Leagoo Shark 1 | |
Oukitel K4000 Pro | |
Huawei Mate 8 | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Leagoo Shark 1 | |
Oukitel K4000 Pro | |
Huawei Mate 8 |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Leagoo Shark 1 | |
Oukitel K4000 Pro | |
Huawei Mate 8 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Leagoo Shark 1 | |
Allview P8 Energy | |
Elephone P8000 | |
Oukitel K4000 Pro | |
Microsoft Lumia 640 XL | |
Huawei Mate 8 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Leagoo Shark 1 | |
Allview P8 Energy | |
Elephone P8000 | |
Oukitel K4000 Pro | |
Microsoft Lumia 640 XL | |
Huawei Mate 8 |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Leagoo Shark 1 | |
Allview P8 Energy | |
Elephone P8000 | |
Oukitel K4000 Pro | |
Huawei Mate 8 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Die im SoC integrierte Einsteiger-Grafik-Engine Mali-T720 MP2 schaffte es, trotz ihres vergleichsweise geringen Leistungsvermögens, aufwändige 3D-Spiele meist flüssig darzustellen. Aktuelle Android-Titel wie Real Racing 3 oder Modern Combat 5 liefen im Test ohne Probleme.
Emissionen
Temperatur
Bereits im Leerlauf erreicht das Leagoo Shark 1 mit maximal 39,3 °C auf der Vorderseite eine sehr hohe Abwärme. Die Temperaturentwicklung unter Lastbedingungen nimmt noch einmal deutlich zu. Hier werden im Test maximal 45 °C gemessen – zu hoch finden wir. Gerade im Spielbetrieb wird die Gehäusetemperatur zum Teil unangenehm warm.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 36.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Mono-Lautsprecher auf der Rückseite schafft eine maximale Lautstärke von bis zu 85,8 dB(A). Die Klangqualität ist mittelmäßig und wirkt bei zunehmender Lautstärke leicht blechern. Die "Pink Noise"-Messung zeigt deutlich, dass Tiefen unterhalb von 250 Hz so gut wie gar nicht wiedergegeben werden. Der Schwerpunkt des Klangs liegt in den mittleren und hohen Tönen von 1.000 bis 8.000 Hz.
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Besonders sparsam zeigt sich das Smartphone von Leagoo nicht. Unter Lastbedingungen steigt die Energieaufnahme auf sehr hohe 7,59 Watt – damit ist der Energieverbrauch zum Teil deutlich höher als bei den Vergleichsgeräten und sogar das kürzlich getestete 9,7-Zoll-Tablet von Haier verbraucht weniger Energie. Auch im Leerlauf ist die Leistungsentnahme das Shark 1 mit fast 3,5 Watt überduchschnittlich.
Aus / Standby | 0 / 0.04 Watt |
Idle | 0.59 / 3.22 / 3.45 Watt |
Last |
6.93 / 7.59 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Gossen Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Der Akkukapazität fällt für ein Smartphone mit 6.300 mAh sehr groß aus. Allerdings muss der Stromverbrauch trotz großer Nennladung optimiert sein, um wirklich lange Laufzeiten zu erreichen. Bei unserem WLAN-Test mit einer angepassten Displayhelligkeit von 150 cd/m² erzielt das Smartphone zwar gute Resultate, doch sind 9 Stunden und 2 Minuten gemessen an der Akkugröße enttäuschend. Vergleich man die Laufzeit mit einen Huawei Mate 8, welches über ein Drittel weniger Akkukapazität bei gleicher Displaygröße besitzt, wird das Ausmaß der hohen Energieaufnahme deutlich. Hier hält das Huawei Smartphone über 60 % länger durch.
Dank hauseigener Quick-Charge-Technologie LGQC V3.0 ist das Shark 1 trotz sehr hoher Nennladung in 2 Stunden und 10 Minuten wieder voll aufgeladen.
Leagoo Shark 1 Mali-T720 MP2, MT6753, 16 GB eMMC Flash | Allview P8 Energy Mali-T720 MP2, MT6735, 16 GB eMMC Flash | Elephone P8000 Mali-T720 MP4, MT6753, 16 GB eMMC Flash | Oukitel K4000 Pro , MT6735, 16 GB eMMC Flash | Microsoft Lumia 640 XL Adreno 305, 400 MSM8226, 8 GB eMMC Flash | Huawei Mate 8 Mali-T880 MP4, Kirin 950, 32 GB eMMC Flash | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | ||||||
WLAN | 542 | 1197 121% | 637 18% | 711 31% | 432 -20% | 865 60% |
Pro
Contra
Fazit
Leagoo hat bei seinem Mittelklassemodell Shark 1 leider einiges an Potential verschenkt. Das Highlight des 6 Zoll großen Smartphones, der riesige 6.300 mAh starke Akku, entpuppt sich im Test als „nur“ gut, was die Laufzeiten betrifft. Hier wirkt sich das schlechte Energiemanagement negativ aus, welches nicht nur in den Laufzeiten, sondern auch in der hohen Wärmeentwicklung des Gerätes deutlich wird. Beim Display verbaut Leagoo zwar ein IPS-Panel eines Markenherstellers, doch Schwarzwert, Kontrast als auch Farbkalibrierung können nicht vollends überzeugen. Gleiches gilt für die 13-MP-Hauptkamera. Der Sony-Exmor-Sensor mag in der Theorie gute Aufnahmen liefern, doch benötigt die Kamerasoftware seitens Leagoo Optimierungsbedarf.
Was bleibt ist dank geringen Displayrändern ein „kompaktes“ 6-Zoll-Dual-SIM-Smartphone mit guter Ausstattung, größtenteils flüssiger Performance, und ausreichend Speicher, bei dem viele Negativpunkte sicherlich durch Softwareanpassungen behoben werden könnten.
Das Leagoo Shark 1 ist wohl nur für wirkliche Phablet-Enthusiasten eine interessante Alternative, die eine Displaygröße von 6 Zoll zu schätzen wissen – denn hier ist die Auswahl gerade im unteren Preissegment begrenzt. Für alle anderen Käufer bieten kompaktere Geräte desselben Preisniveaus mehr fürs Geld.
Leagoo Shark 1
- 09.05.2016 v5.1 (old)
Marcus Herbrich, Daniel Schmidt